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ID1505805500

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    Vokabeln: 7
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    7. Seehofer,DU/CSU-Fraktion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/58 Abgeordneter und der Fraktion der Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . . Wilhelm Schmidt (Salzgitter) SPD . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haus- haltsjahr 2004 (Haushaltsgesetz 2004) (Drucksache 15/1500) . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Finanzplan des Bundes 2003 bis 2007 (Drucksache 15/1501) . . . . . . . . . . . . . FDP: Regierung muss Haushalts- sicherungsgesetz vorlegen (Drucksache 15/997) . . . . . . . . . . . . . . g) Antrag der Abgeordneten Dietrich Austermann, Friedrich Merz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Nachtragshaushalt um- gehend vorlegen (Drucksache 15/1218) . . . . . . . . . . . . . h) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses – zu dem Antrag des Bundesminis- teriums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2001 – Vor- 4849 B 4849 D 4850 B 4850 B 4850 D 4850 D Deutscher B Stenografisch 58. Sitz Berlin, Dienstag, den 9 I n h a l Nachträgliche Gratulation zum 65. Geburtstag des Abgeordneten Dr. Wolfgang Bötsch . . . . Gratulation zum 60. Geburtstag der Abgeord- neten Erika Lotz und des Abgeordneten Peter Dreßen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Gratulation zum 60. Geburtstag der Abgeordneten Erika Steinbach und Dr. Herta Däubler-Gmelin . . . . . . . . . . . . . . Abwicklung und Erweiterung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . Begrüßung des Präsidenten des Bundesrech- nungshofes Dr. Engels . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zur Geschäftsordnung: 4847 B 4847 B 4847 B 4847 B 4848 C 4864 C c) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Haus- haltsbegleitgesetzes 2004 (Haushalts- undestag er Bericht ung . September 2003 t : begleitgesetz 2004 – HBeglG 2004) (Drucksache 15/1502) . . . . . . . . . . . . . d) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Reform der Gewerbe- steuer (Drucksache 15/1517) . . . . . . . . . . . . . e) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung der Proto- kollerklärung der Bundesregierung zur Vermittlungsempfehlung zum Steuervergünstigungsabbaugesetz (Drucksache 15/1518) . . . . . . . . . . . . . f) Antrag der Abgeordneten Dr. Günter Rexrodt, Jürgen Koppelin, weiterer 4850 C 4850 C 4850 C lage der Haushaltsrechnung und Vermögensrechnung des Bundes (Jahresrechnung 2001) – II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 58. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 9. September 2003 – zu der Unterrichtung durch den Bundesrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrech- nungshofes 2002 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung (ein- schließlich der Feststellungen zur Jahresrechnung des Bundes 2001) (Drucksachen 14/8729, 15/345 Nr. 43, 15/60, 15/973 Nr. 1, 15/1262) . . . . . . i) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Präsidenten des Bundesrechnungs- hofes: Rechnung des Bundesrech- nungshofes für das Haushaltsjahr 2001 – Einzelplan 20 – (Drucksachen 15/1047, 15/1258) . . . . j) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Präsidenten des Bundesrechnungs- hofes: Rechnung des Bundesrech- nungshofes für das Haushaltsjahr 2002 – Einzelplan 20 – (Drucksachen 15/1048, 15/1259) . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 1: Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines Soforthilfegeset- zes für die Gemeinden (SofortHiG) (Drucksache 15/1470) . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . Friedrich Merz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . Christine Scheel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartmut Schauerte CDU/CSU . . . . . . . . . Dr. Günter Rexrodt FDP. . . . . . . . . . . . . . . . . Antje Hermenau BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dietrich Austermann CDU/CSU . . . . . . . . . . Walter Schöler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb CDU/CSU . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms FDP . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gerda Hasselfeldt CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Horst Schild SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Meister CDU/CSU . . . . . . . . . . Jörg-Otto Spiller SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gerhard Rübenkönig SPD . . . . . . . . . . . . . . . T in Z T Z 4851 A 4851 A 4851 B 4851 B 4851 C 4864 D 4868 C 4871 A 4874 D 4875 D 4878 D 4881 B 4886 A 4889 C 4890 B 4891 B 4893 C 4896 A 4897 C 4900 B 4902 A agesordnungspunkt 3: a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung der Handwerksordnung und anderer handwerksrechtlicher Vorschriften (Drucksache 15/1481) . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu Reformen am Arbeits- markt (Drucksache 15/1509) . . . . . . . . . . . . . c) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Protokoll von Car- tagena vom 29. Januar 2000 über die biologische Sicherheit zum Überein- kommen über die biologische Vielfalt (Drucksache 15/1519) . . . . . . . . . . . . . d) Antrag der Abgeordneten Cornelia Pieper, Ulrike Flach, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der FDP: Stärkung der europäischen Raum- fahrtpolitik – Gewinn für den Wirt- schafts- und Forschungsstandort Deutschland (Drucksache 15/1230) . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Günter Baumann, Wolfgang Bosbach, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Unterstützung für ehemalige poli- tische Häftlinge umgehend sicher- stellen (Drucksache 15/1524) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 4: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 30. Juli 2002 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Französischen Repu- blik über die deutsch-französischen Gymnasien und das deutsch-franzö- sische Abitur (Drucksachen 15/717, 15/1364) . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 3: Zweite Beratung und Schlussabstimmung des von der Bundesregierung eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Zu- satzabkommen vom 5. November 2002 4903 D 4904 A 4904 A 4904 A 4904 B 4904 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 58. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 9. September 2003 III zum Abkommen vom 11. April 1967 zwischen der Bundesrepublik Deutsch- land und dem Königreich Belgien zur Vermeidung der Doppelbesteuerungen und zur Regelung verschiedener ande- rer Fragen auf dem Gebiete der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen einschließlich der Gewerbesteuer und der Grundsteuern (Drucksachen 15/1188, 15/1401) . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 4: Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD, der CDU/CSU und des BÜND- NISSES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Modernisie- rung der gesetzlichen Krankenversiche- rung (GKV-Modernisierungsgesetz – GMG) (Drucksache 15/1525) . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 5: Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Einordnung des Sozialhil- ferechts in das Sozialgesetzbuch (Drucksache 15/1514) . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Dr. Dieter Thomae, Detlef Parr, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion der FDP: Zukunft ge- stalten statt Krankheit verwalten (Drucksache 15/1526) . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit und soziale Sicherheit Ulla Schmidt, Bundesministerin BMGS . . . . Horst Seehofer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . Birgitt Bender BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Dieter Thomae FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . Helga Kühn-Mengel SPD . . . . . . . . . . . . . . . Andreas Storm CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . Markus Kurth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D R D A H D M D E R M E O A A I D I C T E O T S D D R N W O E R I 4904 D 4905 A 4905 B 4905 C 4905 C 4908 C 4911 C 4913 B 4914 D 4917 C 4919 A etlef Parr FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olf Stöckel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . . nnette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . . . ilde Mattheis SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ursula von der Leyen, inisterin (Niedersachsen) . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Luther CDU/CSU . . . . . . . . . . . inzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend enate Schmidt, Bundesministerin BMFSFJ aria Eichhorn CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl SPD . . . . . . . . . . . . . . . . kin Deligöz BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Maria Eichhorn CDU/CSU . . . . . . . . . . . tto Fricke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nton Schaaf SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ntje Tillmann CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . rmingard Schewe-Gerigk BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . na Lenke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristel Humme SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . homas Dörflinger CDU/CSU . . . . . . . . . . . inzelplan 06 Bundesministerium des Innern tto Schily, Bundesminister BMI . . . . . . . . . homas Strobl (Heilbronn) CDU/CSU . . . . . ilke Stokar von Neuforn BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Max Stadler FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . üdiger Veit SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . olfgang Zeitlmann CDU/CSU . . . . . . . . . . tto Schily, Bundesminister BMI . . . . . . . . . inzelplan 10 Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft enate Künast, Bundesministerin BMVEL . . lse Aigner CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . 4920 B 4921 B 4922 C 4923 C 4925 B 4926 B 2927 C 4929 A 4932 C 4933 D 4935 C 4936 A 4938 A 4939 C 4941 A 4943 B 4945 A 4946 B 4948 D 4951 A 4953 D 4955 D 4957 A 4958 C 4960 D 4962 B 4963 B 4964 A 4966 B IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 58. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 9. September 2003 Manfred Helmut Zöllmer SPD . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan FDP . . . . . . . . . Jella Teuchner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Albert Deß CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . Franziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger CDU/CSU . . . . . . . . . . Friedrich Ostendorff BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Jahr CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . Waltraud Wolff (Wolmirstedt) SPD . . . . . . . Ursula Heinen CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 4968 C 4970 C 4973 A 4974 B 4975 B 4976 A 4976 D 4978 B 4979 B 4981 B 4983 A 4983 C 4985 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 58. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 9. September 2003 4847 (A) ) (B) ) 58. Sitz Berlin, Dienstag, den 9 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Berichtigung 57. Sitzung, Seite 4805 (A), dritter Absatz, der erste Satz ist wie folgt zu lesen: „Wie im Tarifbereich werden die Dienst- und Versorgungsbezüge für die Beamten, Richter und Soldaten in drei Schritten linear um ins- gesamt 4,4 Prozent angehoben und die tariflich verein- barten Einmalzahlungen übertragen.“ (B) (D) Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 58. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 9. September 2003 4985 (A) (C) (B) ) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Adam, Ulrich CDU/CSU 09.09.2003 Bruckmann, Hans-Günter SPD 09.09.2003 Dr. Leonhard, Elke SPD 09.09.2003 Lintner, Eduard CDU/CSU 09.09.2003* Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich * ** ** Carstensen (Nordstrand), Peter H. CDU/CSU 09.09.2003 Daub, Helga FDP 09.09.2003 Dautzenberg, Leo CDU/CSU 09.09.2003 Ferner, Elke SPD 09.09.2003 Fritz, Erich G. CDU/CSU 09.09.2003*** Goldmann, Hans-Michael FDP 09.09.2003 Hartnagel, Anke SPD 09.09.2003 Heinrich, Ulrich FDP 09.09.2003 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 09.09.2003 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 09.09.2003 Hustedt, Michaele BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 09.09.2003 Jonas, Klaus Werner SPD 09.09.2003** Kolbe, Manfred CDU/CSU 09.09.2003 Kopp, Gudrun FDP 09.09.2003 Dr. Kues, Hermann CDU/CSU 09.09.2003 Lensing, Werner CDU/CSU 09.09.2003 P D D S S S T D D W W D (D für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union * für die Teilnahme am Parlamentariertreffen der Interparlamentari- schen Union flug, Johannes SPD 09.09.2003*** r. Pinkwart, Andreas FDP 09.09.2003 r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 09.09.2003 chaich-Walch, Gudrun SPD 09.09.2003 chmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 09.09.2003 inghammer, Johannes CDU/CSU 09.09.2003 rittin, Jürgen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 09.09.2003 r. Uhl, Hans-Peter CDU/CSU 09.09.2003 r. von Weizsäcker, Ernst Ulrich SPD 09.09.2003 ieczorek-Zeul, Heidemarie SPD 09.09.2003 inkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 09.09.2003 *** r. Zöpel, Christoph SPD 09.09.2003 58. Sitzung Berlin, Dienstag, den 9. September 2003 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage 1
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Weitere Wortmeldungen zur allgemeinen Finanzde-

    batte liegen nicht vor.
    Interfraktionell wird die Überweisung der Vorlage auf

    Drucksache 15/1502 an die in der Tagesordnung aufge-
    führten Ausschüsse vorgeschlagen. Die Federführung ist
    jedoch strittig. Die Fraktionen von SPD und Bündnis 90/
    Die Grünen wünschen Federführung beim Haushaltsaus-
    schuss. Die Fraktionen der CDU/CSU und der FDP wün-
    schen Federführung beim Finanzausschuss. Ich lasse zu-
    erst über den Überweisungsvorschlag der Fraktionen der
    CDU/CSU und FDP abstimmen, also die Federführung
    beim Finanzausschuss. Wer stimmt für diesen Überwei-
    sungsvorschlag? – Wer stimmt dagegen? – Enthaltun-
    gen? – Der Überweisungsvorschlag ist mit den Stimmen
    der Koalition und der beiden fraktionslosen Abgeordne-
    ten gegen die Stimmen der CDU/CSU und der FDP abge-
    lehnt.

    Wer stimmt für den Überweisungsvorschlag der Frak-
    tionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen, also die
    Federführung beim Haushaltsausschuss? – Wer stimmt
    dagegen? – Enthaltungen? – Dieser Überweisungsvor-
    schlag ist mit dem gleichen Stimmenverhältnis wie zu-

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    (C (D or angenommen. Damit liegt die Federführung beim aushaltsausschuss. Tagesordnungspunkte 1 d bis 1 g: Interfraktionell ird die Überweisung der Vorlagen auf den Drucksahen 15/1517, 15/1518, 15/997 und 15/1218 an die in er Tagesordnung aufgeführten Ausschüsse vorgeschlaen. Die Vorlagen auf den Drucksachen 15/1517 und 5/1518 sollen abweichend von der Tagesordnung an en Haushaltsausschuss ausschließlich gemäß § 96 der eschäftsordnung überwiesen werden. Sind Sie damit inverstanden? – Das ist der Fall. Dann sind die Übereisungen so beschlossen. Tagesordnungspunkt 1 h: Beschlussempfehlung des aushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesminiseriums der Finanzen zur Entlastung der Bundesregieung für das Haushaltsjahr 2001 sowie zu den Bemerungen des Bundesrechnungshofes 2002 zur Haushaltsnd Wirtschaftsführung, Drucksachen 14/8729, 15/60 nd 15/1262. Wer stimmt für diese Beschlussempfehung? – Gegenprobe! – Enthaltungen? – Die Beschlussmpfehlung ist mit den Stimmen der Koalition bei Entaltung der CDU/CSU und der FDP angenommen. Tagesordnungspunkt 1 i: Beschlussempfehlung des aushaltsausschusses zu dem Antrag des Präsidenten es Bundesrechnungshofes zur Rechnung für das Hausaltsjahr 2001, Drucksachen 15/1047 und 15/1258. Wer timmt für diese Beschlussempfehlung? – Gegenprobe! – nthaltungen? – Die Beschlussempfehlung ist mit den timmen des ganzen Hauses angenommen. Tagesordnungspunkt 1 j: Beschlussempfehlung des aushaltsausschusses zu dem Antrag des Präsidenten es Bundesrechnungshofes zur Rechnung für das Hausaltsjahr 2002, Drucksachen 15/1048 und 15/1259. Wer timmt für diese Beschlussempfehlung? – Gegenprobe nd Enthaltungen entfallen, weil die Beschlussempfehung mit den Stimmen des ganzen Hauses angenommen orden ist. Zusatzpunkt 1: Interfraktionell wird die Überweisung es Gesetzentwurfs auf Drucksache 15/1470 an die in er Tagesordnung aufgeführten Ausschüsse vorgeschlaen. Gibt es dazu anderweitige Vorschläge? – Das ist icht der Fall. Dann sind die Überweisungen so bechlossen. Ich rufe die Tagesordnungspunkte 3 a bis 3 d sowie usatzpunkt 2 auf: 3 a)


    gebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur
    Änderung der Handwerksordnung und ande-
    rer handwerksrechtlicher Vorschriften
    – Drucksache 15/1481 –
    Überweisungsvorschlag:
    Ausschuss für Wirtschaft und Arbeit (f)

    Innenausschuss
    Rechtsausschuss
    Finanzausschuss
    Ausschuss für Verbraucherschutz, Ernährung und
    Landwirtschaft
    Verteidigungsausschuss
    Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
    Ausschuss für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen






    (A) )



    (B) )


    Vizepräsidentin Dr. h. c. Susanne Kastner

    Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
    Ausschuss für Bildung, Forschung und
    Technikfolgenabschätzung
    Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
    Entwicklung
    Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union

    b) Erste Beratung des von der Bundesregierung ein-
    gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu Refor-
    men am Arbeitsmarkt
    – Drucksache 15/1509 –
    Überweisungsvorschlag:
    Ausschuss für Wirtschaft und Arbeit (f)

    Innenausschuss
    Rechtsausschuss
    Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
    Ausschuss für Gesundheit und Soziale Sicherung

    c) Erste Beratung des von der Bundesregierung ein-
    gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Pro-
    tokoll von Cartagena vom 29. Januar 2000
    über die biologische Sicherheit zum Überein-
    kommen über die biologische Vielfalt
    – Drucksache 15/1519 –
    Überweisungsvorschlag:
    Ausschuss für Verbraucherschutz, Ernährung und
    Landwirtschaft (f)

    Ausschuss für Gesundheit und Soziale Sicherung
    Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit

    d) Beratung des Antrags der Abgeordneten Cornelia

    (Homburg)

    der FDP
    Stärkung der europäischen Raumfahrtpoli-
    tik – Gewinn für den Wirtschafts- und For-
    schungsstandort Deutschland
    – Drucksache 15/1230 –
    Überweisungsvorschlag:
    Ausschuss für Bildung, Forschung und
    Technikfolgenabschätzung (f)

    Ausschuss für Wirtschaft und Arbeit
    Verteidigungsausschuss
    Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union

    ZP 2 Beratung des Antrags der Abgeordneten Günter
    Baumann, Wolfgang Bosbach, Hartmut Koschyk,
    weiterer Abgeordneter und der Fraktion der
    CDU/CSU
    Unterstützung für ehemalige politische Häft-
    linge umgehend sicherstellen
    – Drucksache 15/1524 –
    Überweisungsvorschlag:
    Innenausschuss (f)

    Rechtsausschuss
    Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe
    Haushaltsausschuss

    Es handelt sich um Überweisungen im vereinfach-
    ten Verfahren ohne Debatte.

    Interfraktionell wird vorgeschlagen, die Vorlagen an
    die in der Tagesordnung aufgeführten Ausschüsse zu
    überweisen. Die Vorlage auf Drucksache 15/1509 – Ta-
    gesordnungpunkt 3 b – soll zusätzlich gemäß § 96 der
    Geschäftsordnung an den Haushaltsausschuss überwie-

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    (C (D en werden. Die Vorlage auf Drucksache 15/1230 – Taesordnungspunkt 3 d – soll zusätzlich an den Auschuss für Verkehr, Bauund Wohnungswesen berwiesen werden. Sind Sie damit einverstanden? – as ist der Fall. Dann sind die Überweisungen so bechlossen. Ich rufe den Tagesordnungspunkt 4 sowie Zusatz unkt 3 auf. Es handelt sich um die Beschlussfassung u Vorlagen, zu denen keine Aussprache vorgesehen t. Tagesordnungspunkt 4: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 30. Juli 2002 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Französischen Republik über die deutsch-französischen Gymnasien und das deutsch-französische Abitur – Drucksache 15/717 – Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses – Drucksache 15/1364 – Berichterstattung: Abgeordnete Monika Griefahn Dr. Andreas Schockenhoff Claudia Roth Harald Leibrecht Der Auswärtige Ausschuss empfiehlt auf Druckache 15/1364, den Gesetzentwurf anzunehmen. Ich itte diejenigen, die dem Gesetzentwurf zustimmen wolen, um das Handzeichen. – Der Gesetzentwurf ist damit n zweiter Beratung mit den Stimmen des gesamten Haues angenommen. Dritte Beratung nd Schlussabstimmung. Ich bitte diejenigen, die dem esetzentwurf zustimmen wollen, sich zu erheben. – er Gesetzentwurf ist mit den Stimmen des ganzen Haues angenommen. Zusatzpunkt 3: Zweite Beratung und Schlussabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Zusatzabkommen vom 5. November 2002 zum Abkommen vom 11. April 1967 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Belgien zur Vermeidung der Doppelbesteuerungen und zur Regelung verschiedener anderer Fragen auf dem Gebiete der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen einschließlich der Gewerbesteuer und der Grundsteuern – Drucksache 15/1188 – Vizepräsidentin Dr. h. c. Susanne Kastner Beschlussempfehlung und Bericht des Finanzausschusses – Drucksache 15/1401 – Berichterstattung: Abgeordnete Lydia Westrich Leo Dautzenberg Der Finanzausschuss empfiehlt auf Drucksache 15/1401, den Gesetzentwurf anzunehmen. Ich bitte diejenigen, die dem Gesetzentwurf zustimmen wollen, um das Handzeichen. – Gegenstimmen und Enthaltungen entfallen, da der Gesetzentwurf in der zweiten Beratung mit den Stimmen des ganzen Hauses angenommen worden ist. Dritte Beratung und Schlussabstimmung. Ich bitte diejenigen, die dem Gesetzentwurf zustimmen wollen, sich zu erheben. – Damit ist der Gesetzentwurf mit den Stimmen des ganzen Hauses angenommen. Wir setzen die Haushaltsberatungen fort und kommen zum Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit und Soziale Sicherung. Außerdem rufe ich die Zusatzpunkte 4 bis 6 auf: ZP 4 Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD, der CDU/CSU und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Modernisierung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-Modernisierungsgesetz – GMG)


    (Erste Beratung 40. Sitzung)


    (Erste Beratung 53. Sitzung)





    (A) )


    (B) )

    – Drucksache 15/1525 –
    Überweisungsvorschlag:
    Ausschuss für Gesundheit und Soziale Sicherung (f)

    Innenausschuss
    Sportausschuss
    Rechtsausschuss
    Finanzausschuss
    Ausschuss für Wirtschaft und Arbeit
    Ausschuss für Verbraucherschutz, Ernährung und
    Landwirtschaft
    Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
    Ausschuss für Bildung, Forschung und
    Technikfolgenabschätzung
    Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union
    Haushaltsausschuss mitberatend und gemäß § 96 GO

    ZP 5 Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD
    und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN einge-
    brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Einord-
    nung des Sozialhilferechts in das Sozialgesetz-
    buch
    – Drucksache 15/1514 –
    Überweisungsvorschlag:
    Ausschuss für Gesundheit und Soziale Sicherung (f)

    Auswärtiger Ausschuss
    Innenausschuss
    Rechtsausschuss
    Finanzausschuss
    Ausschuss für Wirtschaft und Arbeit
    Ausschuss für Verbraucherschutz, Ernährung und
    Landwirtschaft
    Verteidigungsausschuss
    Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
    Ausschuss für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen

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    (C (D P 6 Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Dieter Thomae, Detlef Parr, Dr. Heinrich L. Kolb, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP Zukunft gestalten statt Krankheit verwalten – Drucksache 15/1526 – Überweisungsvorschlag: Ausschuss für Gesundheit und Soziale Sicherung Innenausschuss Sportausschuss Rechtsausschuss Finanzausschuss Ausschuss für Wirtschaft und Arbeit Ausschuss für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Haushaltsausschuss Das Wort hat die Bundesministerin Ulla Schmidt. Ulla Schmidt, Bundesministerin für Gesundheit und oziale Sicherung: Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! er Präsident hat die Sitzung heute Morgen mit den orten eröffnet: Auf uns warten intensive Arbeit und sicherlich heftige Diskussionen. Ich wünsche mir für uns alle, dass trotz aller Kontroversen Ergebnisse erzielt werden, die die gesellschaftliche Situation in Deutschland verbessern. Der vorliegende Gesetzentwurf zur Modernisierung er gesetzlichen Krankenversicherung dokumentiert ein olches Vorgehen; denn mit ihm nehmen die Fraktionen m Deutschen Bundestag, die Regierungsfraktionen und ie Opposition, gemeinsame Verantwortung wahr, um ie drängendsten Probleme des Gesundheitswesens zu ösen: die Beiträge zu senken, die Ausgaben zu bremsen nd die Qualität und Effizienz im Gesundheitswesen zu teigern. Koalition, CDU/CSU-Fraktion, Länderregieungen und Bundesregierung haben sich der Verantworung für eine Erneuerung des Gesundheitswesens getellt. Das Ergebnis wochenlanger Verhandlungen, die in ußergewöhnlich kollegialer und konstruktiver Atmophäre stattgefunden haben, ist ein für alle annehmbarer ompromiss. Ich stelle das hier ganz nüchtern fest. Es ibt keinen Grund für Euphorie, aber es gibt auch keinen rund, diesen Kompromiss kleinzureden; denn er dient en Gesunden und den Kranken, er hilft den Krankenassen und er verbessert die Situation der Leistungsrbringer in diesem Bereich. Diese Reform ist notwenig, damit Gesundheit auch morgen noch bezahlbar ist. Ohne Kompromiss geht es in der Gesundheitspolitik icht; denn alle wichtigen Entscheidungen bedürfen der ustimmung des Bundestages und des Bundesrates. ätte eine Seite allein die Mehrheit gehabt, dann sähe as Konzept wahrscheinlich anders aus. Was jetzt durch ompromissbereitschaft erreicht wurde, ist mehr, als Bundesministerin Ulla Schmidt jede Seite allein gegen die andere hätte durchsetzen können. Das ist das Entscheidende. Wer das leugnet, der verschließt die Augen vor politischen Realitäten. Es war bedauerlich, dass die FDP kurzfristig nicht der Versuchung widerstehen konnte, Klientelpolitik vor das Gemeinwohl zu setzen. Otto Graf Lambsdorff hat hierzu alles gesagt – ich zitiere das „Handelsblatt“ vom 8. Juli 2003 –: Dass die FDP-Führung Internetapotheken, die Aufhebung des Mehrbesitzverbots für Apotheken und die Lockerung des Vertragsmonopols der Kassenärztlichen Vereinigungen bei der ambulanten ärztlichen Versorgung ablehnt, ist mir unverständlich. Recht hat er. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    (Beifall bei der SPD)





    (A) )


    (B) )


    (Beifall bei der SPD)


    (Widerspruch bei der FDP)

    Ich danke all denjenigen, die zum Kompromiss ge-

    standen haben und stehen – trotz unterschiedlicher poli-
    tischer Auffassungen. Ich danke an dieser Stelle auch all
    denjenigen, die in unermüdlicher Arbeit hinter den Ku-
    lissen immer dafür gesorgt haben, dass das, was auf der
    politischen Ebene entschieden wurde, auch tatsächlich in
    Gesetzesform gegossen wurde. Das waren nicht nur die
    Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Gesundheitsminis-
    teriums, sondern auch die der Fraktionen und der Län-
    derministerien. Wir haben allen Grund, ihnen zu danken.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der CDU/CSU)


    Mit dem Kompromiss bei der Gesundheitsreform
    setzt das Parlament eine gute Tradition in unserem Land
    fort, die Tradition, für das Wohlergehen der Menschen
    grundlegende sozialpolitische Fragen möglichst im Kon-
    sens zu beantworten. Die Bürgerinnen und Bürger kön-
    nen schwierige Entscheidungen akzeptieren, aber sie
    wollen in den sozialen Sicherungssystemen in der Regel
    Sicherheit und Planbarkeit über den Wahltermin hinaus,
    also jenseits der jeweiligen politischen Mehrheiten. In
    der Regel ist das bei Dingen, die im Kompromisswege
    entschieden wurden, in den vergangenen Jahren auch so
    gehandhabt worden. Niemand hat das mehr grundsätz-
    lich infrage gestellt. Unabhängig davon muss natürlich
    jedes Gesetz entsprechend der Entwicklung angepasst
    werden.

    Der Kompromiss mit der Union zur umfassenden Re-
    form des Gesundheitswesens ist ein Baustein zur Umset-
    zung der Agenda 2010. Er ist ein wichtiger Eckpfeiler
    zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für eine wirt-
    schaftliche Belebung und zur Schaffung von Arbeitsplät-
    zen in Deutschland. Alle am Kompromiss beteiligten
    Fraktionen und Parteien bekennen sich zu dem Ziel, Ar-
    beitskosten und Lohnnebenkosten zu verringern, damit
    es gelingt, in Deutschland Beschäftigung zu schaffen.
    Denn eines ist klar: Alles, was im Gesundheitswesen

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    (C (D erteilt wird, muss erst erwirtschaftet werden. Nur was rwirtschaftet wird, kann zur Finanzierung dienen. Mit dieser Reform werden wir die Beitragssätze zur esetzlichen Krankenversicherung schon im Jahre 2004 pürbar senken und in den Folgejahren den durchschnittichen Beitragssatz unter die 13-Prozent-Grenze drüken. Dabei handelt es sich um eine riesengroße Kraftnstrengung, die nicht kleingeredet werden sollte. Sie ist otwendig, um die Arbeitskosten zu senken, aber auch, m die Akzeptanz der solidarischen Versicherung zu tärken. Es sollte nämlich nie vergessen werden: Solidaität hat auf Dauer nur Bestand, wenn sie den Einzelnen icht überfordert. Liebe Kolleginnen und Kollegen, wer den Gesetzenturf genau studiert, wird feststellen: Es ist kein Entwurf, er die Versicherten und Patienten einseitig belastet, wie ielfach geschrieben wird. Pharmazeutische Industrie, roßhandel und Apotheker haben schon im Zusammenang mit dem Beitragssatzsicherungsgesetz einen erhebichen Beitrag geleistet und werden ihn auch zu dieser eform leisten. Bei aller Diskussion um die Einbezieung der Leistungserbringer sollten wir aber niemals ergessen, dass das Gesundheitswesen ein entscheidener Wirtschaftsfaktor ist und dass die 4,2 Millionen Bechäftigten in diesem System auch einen Anspruch auf ngemessene Bezahlung und humane und sichere Areitsplätze haben. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Mit den vorliegenden Maßnahmen wird niemand
    berfordert. Es ist richtig, dass die Patienten und Patien-
    innen mehr Zuzahlungen als heute werden leisten müs-
    en, aber für die Versicherten sinken die Beiträge. Es gilt
    ür alle eine einkommensabhängige Überforderungs-
    lausel. Es gibt besondere Erleichterungen für Familien
    nd chronisch Kranke und – das kommt als neues Instru-
    ent hinzu – die Krankenkassen erhalten das Recht, An-
    eize für kosten- und gesundheitsbewusstes Verhalten
    er einzelnen Versicherten zu setzen. Damit hat es jeder
    inzelne in der Hand, die jetzt vorgesehenen Zuzahlun-
    en zu reduzieren. Ich bin überzeugt, dass dieser Weg
    ichtig ist.
    Mit der Gesundheitsreform werden entscheidende
    eichen für umfassende strukturelle Erneuerungen

    m Gesundheitswesen gestellt. Ich gebe zu: Die Koaliti-
    nsfraktionen hätten sich mehr Wettbewerb gewünscht.
    enn auch beispielsweise die Details zur Neuregelung
    er ärztlichen Vergütung komplex und schwierig zu ver-
    tehen sind, so kann niemand mit Sachverstand davon
    prechen, dass sich mit dieser Reform nichts positiv ver-
    ndern würde. Im Gegenteil: Wir öffnen in allen Versor-
    ungsbereichen kollektivvertragliche Strukturen zuguns-
    en wettbewerblicher Lösungen. Wir fördern die
    ntegrierte Versorgung bis an die Grenze des Möglichen.
    ir geben vielfache Anreize zur Förderung von Wirt-
    chaftlichkeit und Qualität in besonderen Versorgungs-
    ormen wie zum Beispiel den Chronikerprogrammen.
    ir schaffen Anreize für die Teilnahme an diesen Pro-
    rammen, die ja ein Quantensprung bei der Verbesse-
    ung der medizinischen Versorgung chronisch kranker






    (A) )



    (B) )


    Bundesministerin Ulla Schmidt

    Menschen sind, indem Krankenkassen mit Bonuspro-
    grammen oder auch mit besonderen Tarifen werben kön-
    nen.

    Wir geben den Krankenkassen mehr Möglichkeiten
    zur Steuerung. Wir verlangen aber auch etwas: So müs-
    sen die Krankenkassen in Zukunft stärker als bisher Re-
    chenschaft über die Verwendung der Beiträge zum ei-
    nen bei den Leistungs-, zum anderen bei den
    Verwaltungs- und Personalausgaben ablegen. Damit er-
    höhen wir auch die Transparenz für die Versicherten. Sie
    können selbst darauf achten, ob ihre Kasse effizient ar-
    beitet. Angesichts der Steigerung der Verwaltungskosten
    in den letzten Jahren ist eine solche Maßnahme mehr als
    überfällig.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Meine Damen und Herren, wir können als Gesetzge-
    ber nur die Rahmenbedingungen setzen; handeln müssen
    die Akteure selbst.

    Es ist mir in der Diskussion sehr wichtig: Diese Ge-
    sundheitsreform ist, anders als es oft behauptet wird,
    kein Einstieg in den Ausstieg aus der Solidarität. Auch
    wenn gerade für unsere Seite die Neuregelung des
    Zahnersatzes eine der bittersten Pillen unseres Kompro-
    misses ist, lassen wir die Menschen mit der jetzt gefun-
    denen Lösung nicht allein. Eine Privatisierung von Leis-
    tungen und Risiken findet mit dem Kompromiss nicht
    statt. Die Menschen erhalten Wahlmöglichkeiten. Sie
    können selbst entscheiden, ob sie den Zahnersatz in der
    gesetzlichen oder in der privaten Krankenversicherung
    absichern wollen. Für diejenigen, die sich für die GKV
    entscheiden, bleiben der gesetzliche Leistungsumfang
    mit der medizinisch notwendigen Regelversorgung und
    die beitragsfreie Familienmitversicherung erhalten. Wir
    sind uns alle darin einig, dass wir als Gesetzgeber sehr
    genau darauf achten werden, dass die Ansprüche der
    Versicherten durchgesetzt werden.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, viele wollen es
    nicht glauben, aber die Gewinner und Gewinnerinnen
    werden die Patienten und Patientinnen sein. Sie erhalten
    mehr Wahl- und Mitsprachemöglichkeiten. Sie können
    sich endlich erkundigen, wo sie die beste Behandlung ih-
    rer Erkrankungen bekommen. Wir überwinden die stren-
    gen Strukturen und starren Grenzen zwischen ambu-
    lanter und stationärer Versorgung. Wir öffnen überall
    dort, wo es notwendig ist und gewünscht wird, die Kran-
    kenhäuser für die ambulante Versorgung, zum Beispiel
    zur Behandlung schwer kranker Menschen, die heute
    zwischen Krankenhaus und ambulanter Versorgung pen-
    deln müssen. Wir schaffen für diese Menschen auch in
    der integrierten Versorgung mehr Möglichkeiten. Wir
    führen Hausarztmodelle ein.

    Außerdem entsprechen wir einem alten Anliegen ge-
    rade der Bürgerinnen und Bürger der neuen Bundeslän-
    der: Wir werden in Deutschland künftig medizinische
    Versorgungszentren, die insbesondere in Brandenburg
    als Gesundheitszentren bekannt sind, zulassen. Sie sind
    klassische Zentren der integrierten Versorgung. Damit
    werden erstmals auch angestellte Ärzte und Ärztinnen in

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    (C (D anz Deutschland in der ambulanten Versorgung zugeassen. Dabei freut mich besonders – diese Freude spüre ch auch bei den Menschen, mit denen ich auf verschieenen Veranstaltungen diskutiere –, dass endlich ein tück Erfahrung aus Ostdeutschland in den Westen exortiert wird. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Der Gesetzentwurf enthält viele Regelungen, mit de-
    en wir die besondere Situation in den neuen Bundeslän-
    ern berücksichtigen und die medizinische Versorgung
    ort stärken wollen. Unser Ziel ist, auch im medizini-
    chen Bereich die Angleichung der Lebensverhältnisse
    on Ost und West voranzubringen.
    Lassen Sie mich einen Punkt ansprechen, bei dem oft

    o getan wird, als hätten wir ihn vergessen. Inzwischen
    ibt es ein Urteil zur Arbeitszeit der Ärzte und Ärztin-
    en. Auch darüber haben wir ausführlich gesprochen.
    ereits vor dem Urteil waren wir uns einig, dass wir er-
    arten, dass die Hierarchie in den Krankenhäusern ab-
    ebaut werden muss und dass die Krankenhäuser Ar-
    eitszeitmodelle schaffen, durch die den Ärzten und
    rztinnen Schichtarbeit ermöglicht wird. Wir wollen für
    ie Beschäftigen keine Arbeitszeiten von 30 Stunden.
    aher gibt es in diesem und im kommenden Jahr Geld
    ur Unterstützung der Krankenhäuser, die hier einen an-
    eren Weg beschreiten wollen. Die Einführung der Fall-
    auschalen und der neuen Finanzierung in den Kranken-
    äusern ist ein integraler Bestandteil der Reform. Ich
    age ganz klar und spreche für alle Teilnehmerinnen und
    eilnehmer der Konsensrunde: Wir wollen, dass Ärzte
    nd Ärztinnen nicht mehr 30 Stunden am Stück arbeiten
    üssen. Wir setzen darauf, dass das, was schon heute in
    ast 40 Prozent aller Krankenhäuser möglich ist, auch in
    en übrigen 60 Prozent endlich entsprechend gehand-
    abt wird.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Nicht nur in der Gesundheitspolitik, sondern in der
    esamten Sozialpolitik sind Sicherheit und Bezahlbar-
    eit für uns die entscheidenden Leitplanken. Im Alter,
    ei Krankheit oder in anderen schwierigen Lebenssitua-
    ionen kann es für jeden von uns Momente geben, in de-
    en wir auf die Solidarität der anderen angewiesen sind.
    iese Solidarität unter veränderten ökonomischen Be-
    ingungen in einer globalisierten Welt, aber auch ange-
    ichts der veränderten demographischen Entwicklung zu
    ewährleisten ist unsere Aufgabe. Dass wir alle glückli-
    herweise immer älter werden und die Lebenserwartung
    teigt, auf der anderen Seite aber zu wenig Kinder gebo-
    en werden, ist die größte Herausforderung des 21. Jahr-
    underts.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Aus diesem Grund sind die anstehenden Sozialrefor-
    en notwendig. Sie sind notwendig, damit die Solidarität
    ewahrt bleibt und damit – das sollte nicht unterschätzt
    erden – Gemeinsinn und Zusammengehörigkeitsgefühl
    er Menschen gestärkt werden; denn ohne Solidarität






    (A) )



    (B) )


    Bundesministerin Ulla Schmidt

    bricht eine Gesellschaft auseinander. Dass wollen wir
    nicht.

    Deshalb werden wir auf dieser Grundlage eine breite
    gesellschaftliche Diskussion nicht nur um die langfris-
    tige Finanzierung unseres Gesundheitswesens führen
    müssen. Es wird viel über die Bürgerversicherung disku-
    tiert. Ich habe den Eindruck, dass die Modelle noch nicht
    entscheidungsreif sind und dass wir noch sorgfältig prü-
    fen und abwägen müssen, um eine klare Perspektive auf-
    zuzeigen. Aber wir werden die Diskussion über die
    nachhaltige Finanzierung der Pflegeversicherung führen
    müssen und auch Beschlüsse zur nachhaltigen Finanzie-
    rung der Alterssicherung in Deutschland fassen müssen.
    Auch dabei gelten für uns die beiden Gesichtspunkte Si-
    cherheit und Bezahlbarkeit.

    Wir haben in der letzten Legislaturperiode bereits
    Strukturreformen in der Rentenversicherung umge-
    setzt. Wir haben den Einstieg in die kapitalgedeckte Zu-
    satzversorgung geschaffen, der damals vom Kollegen
    Seehofer als Quantensprung in der Rentenpolitik be-
    zeichnet worden ist. Gleichwohl müssen wir weiterge-
    hen und weitere Maßnahmen auf den Weg bringen. Da-
    her werden wir im Herbst Maßnahmen vorstellen, die
    sowohl die kurz- als auch die mittelfristige Stabilisie-
    rung der Beitragssätze zur gesetzlichen Rentenversiche-
    rung zur Folge haben und die zugleich eine langfristige
    Konsolidierung der gesetzlichen Rentenversicherung si-
    chern. Auch das wird nicht einfach. Es wird unbequem.
    Aber es ist der einzige Weg, der dazu führt, dass die Alters-
    sicherung für die Jungen bezahlbar und für die Älteren
    verlässlich bleibt; denn eines sollten wir nie vergessen:
    Nur bezahlbare Renten sind sichere Renten.

    Mit der anstehenden Reform der Sozialhilfe stellen
    wir einfache und transparente Hilfeleistungen zur Verfü-
    gung. Einmalige Leistungen der Hilfe zum Lebensunter-
    halt werden in den Regelsatz mit einbezogen. Dies
    bringt neben der Stärkung der Eigenverantwortlichkeit
    der Leistungsberechtigten für die Verwaltung erhebliche
    Vereinfachungen. Leistungen müssen künftig nicht mehr
    einzeln bewilligt werden und der Einzelne kann besser
    mit einem eigenen Budget haushalten und eigene Priori-
    täten setzen.

    Sicherheit und Bezahlbarkeit als Leitplanken unserer
    Sozialpolitik sind auch Kennzeichen des vorliegenden
    Haushalts. Wir garantieren auf der einen Seite die Be-
    reitstellung der notwendigen Mittel für die Sicherung
    und Fortentwicklung der Systeme der sozialen Siche-
    rung. Auf der anderen Seite trägt dieser Haushalt zu-
    gleich dem Kurs der strikten Haushaltskonsolidierung
    Rechnung.

    In der Zukunft wird es keine Sozialpolitik mehr nach
    dem Motto geben: Wasch mir den Pelz, aber mach mich
    nicht nass. Dieses Motto macht unsere sozialen Siche-
    rungssysteme nicht zukunftsfähig. Es verschiebt Pro-
    bleme, löst sie aber nicht. Wir haben keine Wahl. Wir
    müssen uns den notwendigen Reformen stellen, und
    zwar heute. Dies sage ich auch als Mutter und Großmut-
    ter; denn ich möchte, dass auch unsere Kinder und En-
    kelkinder im Alter noch ein vergleichbares Stück Sicher-

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    (C (D eit haben, das für uns alle so selbstverständlich eworden ist. Auch sie haben ein Recht darauf. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Nächster Redner ist der Kollege Horst Seehofer,
DU/CSU-Fraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Horst Seehofer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und
    erren! Das deutsche Gesundheitswesen ist in den letz-
    en Monaten – wie selten zuvor – in den Mittelpunkt der
    ozialpolitischen Diskussion gerückt. Ich glaube, es ist
    u Beginn dieser Beratungen über den Gesundheitskon-
    ens ganz wichtig, dass wir uns einmal Klarheit darüber
    erschaffen, wo wir mit unserem Gesundheitswesen ste-
    en und wo die eigentlichen Probleme liegen. In den
    etzten Wochen und Monaten ist nämliches vieles ver-
    ischt worden.
    Wir haben es in Deutschland nicht mit einer Krise

    ei der Versorgung kranker Menschen zu tun. Uns be-
    egt – nicht zum ersten Mal, aber immer drängender –
    ie Finanzierungskrise in der gesetzlichen Kranken-
    ersicherung. Wir können auch im internationalen Ver-
    leich feststellen, dass unser Gesundheitswesen in allen
    eilen Deutschlands einen sehr hohen Versicherungs-
    chutz bietet, ein beinahe flächendeckendes Angebot an
    esundheitsleistungen bereitstellt und einen vergleichs-
    eise hohen Versorgungsgrad aufweist.
    Wenn wir also im Zusammenhang mit der Gesund-

    eitsreform über die Versorgungsqualität diskutieren,
    ann diskutieren wir nicht darüber, wie wir sozusagen
    us dem Keller in eine obere Etage gelangen können,
    ondern darüber, wie wir es schaffen können, dass wir
    rotz der vielen Veränderungen in der Arbeitswelt, der
    irtschaftlichen Schwäche, der steigenden Lebenser-
    artung und trotz des medizinischen Fortschritts in einer
    beren Etage bleiben, vielleicht sogar noch eine Etage
    öher kommen können.
    Diejenigen, die im Gesundheitsbereich in verschiede-

    en Berufen insbesondere als Mediziner oder als Pflege-
    räfte tagtäglich einen sehr kompetenten und auch hu-
    anen Dienst für kranke Menschen leisten, sind nicht
    ie Verursacher der Probleme im deutschen Gesund-
    eitswesen. Deshalb möchte ich die Gelegenheit wahr-
    ehmen, den Frauen und Männern zu danken, die rund
    m die Uhr, ständig konfrontiert mit dem Leid, mit dem
    chicksal von kranken Menschen und nicht selten mit
    em Tod, ihren Dienst für kranke Menschen mit hoher
    ompetenz und mit sehr viel Humanität leisten. Sie ha-
    en unseren Dank verdient.


    (Beifall im ganzen Hause)

    Wenn ich sage, dass wir weniger Probleme in der Ver-

    orgungsqualität haben, dann heißt das nicht, dass dort
    lles perfekt ist. In Menschenhand ist nichts perfekt; al-
    es kann noch verbessert werden. Aber in der Versor-






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    Horst Seehofer

    gungsqualität liegt nicht der Ansatzpunkt für eine Ge-
    sundheitsreform. Unser primäres Problem ist die
    Finanzierungskrise. Bei allem Konsens und bei aller
    Konsensbereitschaft kann ich Rot-Grün die Feststellung
    nicht ersparen, dass die Finanzierungskrise in der gesetz-
    lichen Krankenversicherung Deutschlands in den letzten
    Jahren politisch verschuldet worden ist.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Birgitt Bender [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das hätte jetzt nicht sein müssen!)


    – Frau Bender, wenn Sie sagen, das hätte jetzt nicht sein
    müssen, dann muss ich erwidern: Bei allem Konsens und
    bei allen gegenwärtigen Konsensbemühungen muss man
    schon deutlich machen, wo die Ursache für die Krise
    liegt, damit man in der Zukunft die Fehler aus der Ver-
    gangenheit nicht wiederholt. Einer Ihrer größten Fehler
    ist, 1997 und 1998 gegen mehr Eigenverantwortung im
    deutschen Gesundheitswesen politisch zu Felde gezogen
    zu sein und 1999 die Gesundheitsreform zurückgenom-
    men zu haben. Wir hätten einen ganzen Rucksack weni-
    ger Probleme in Deutschland, wenn Sie 1999 unsere So-
    zialreformen nicht zurückgenommen hätten.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Widerspruch des Abg. Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD])


    – Wir haben 1998 Überschüsse übergeben und die Bei-
    träge waren deutlich niedriger. Jetzt haben wir die
    höchsten Beitragssätze in der Geschichte der gesetzli-
    chen Krankenversicherung. Die gesetzlichen Kranken-
    kassen sind enorm verschuldet, nämlich mit zwischen
    7 und 8 Milliarden Euro. Viele Krankenkassen können
    die Leistungen nur noch finanzieren, weil sie Schulden
    aufnehmen.


    (Dr. Dieter Thomae [FDP]: Oder sie zahlen nicht!)


    Es gibt überhaupt keine Krankenkasse mehr, die die ge-
    setzlich vorgeschriebenen Rücklagen vorweisen kann.

    Ich neige bei Bewertungen nicht zum Superlativ; aber
    hier muss man von einer Finanzierungskrise sprechen.
    Es gibt sicher externe Faktoren. Aber ein Hauptgrund
    sind die fehlerhaften politischen Entscheidungen. Des-
    halb bin ich froh, dass sich Rot-Grün bei diesem Kon-
    sens in vielen Bereichen, was Eigenverantwortung, Frei-
    heit sowie Rücknahme des Staates und Rücknahme von
    Paragraphen betrifft, im Grundsatz in die richtige Rich-
    tung bewegt hat.

    Ich halte es für einen ganz großen Ertrag der Konsens-
    verhandlungen, dass es uns geglückt ist, die freie Arzt-
    wahl, die freie Krankenhauswahl und die freie Kranken-
    kassenwahl der Bürger in Deutschland zu erhalten.


    (Peter Dreßen [SPD]: Das stand doch nicht zur Diskussion!)


    Dies ist ein großes Bürgerrecht. Qualität und Effizienz
    können Sie im Gesundheitswesen nicht mit Planwirt-
    schaft, sondern nur mit Wettbewerb und freier Arztwahl
    erhalten.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


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    (C (D Der Europäische Gerichtshof hat heute ein Urteil mit em Inhalt gefällt, dass Bereitschaftsdienstzeiten künfig bezahlte Arbeitszeiten sein müssen. Wir haben uns in er Konsensrunde darauf verständigt, ein solches Urteil dessen Inhalt wir nicht kannten – nicht abzuwarten. ir haben vielmehr gesagt: Unabhängig von der Rechtprechung wollen wir dieses brennende Problem lösen Frau Schmidt hat schon darauf hingewiesen –, und war indem wir die Bereitschaftsdienstzeiten als beahlte Arbeitszeiten anerkennen. Deshalb ist im vorliegenden Gesetzentwurf vorgese en, dass wir bis zum Jahre 2009 jährlich 100 Millionen uro, also insgesamt 700 Millionen Euro, zur Verfügung tellen, damit dieses Problem finanziell bewältigt weren kann. Die andere Hälfte – auch das sagen wir offen – uss durch eine Eigenleistung der Krankenhäuser erracht werden. Es gibt in Deutschland viele Krankenäuser, die bereits eine Optimierung des Arbeitszeitmaagements durchgeführt haben. Es sind sogar rankenhäuser dafür prämiiert worden. Diejenigen rankenhäuser, die jetzt glauben, sie stünden vor einem nlösbaren Problem, sollten sich bei diesen vorbildlihen Krankenhäusern umsehen. So kann man auch in Zukunft die Probleme richtig lö en: auf der einen Seite ermöglichen, dass Dinge, die och nicht effizient genug sind, in der Eigenverantworung der Krankenhäuser gelöst werden, und auf der aneren Seite Unterstützung durch den Gesetzgeber bzw. urch die Krankenkassen gewähren, damit zusätzliche ittel zur Verfügung gestellt werden, sodass künftig eine überlasteten Ärzte für kranke Menschen eingesetzt erden müssen. Überhaupt möchte ich feststellen: Bei der Lösung die es Problems haben wir nicht das Urteil abgewartet. iese Vorgehensweise steht schon im Gesetzentwurf. er Gesetzentwurf ist bekanntlich vor diesem Urteil foruliert worden. (Klaus Uwe Benneter [SPD]: Vorausschauend!)


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Auch ich teile das Urteil, dass in diesem Gesetzent-
    urf viel mehr Strukturelemente enthalten sind, als es in
    er öffentlichen Diskussion gelegentlich zum Ausdruck
    ommt. Ich sage manchmal scherzhaft zu Journalisten:
    ch habe Verständnis dafür, dass sie einfach nicht den
    latz haben, auch über die Strukturelemente der Gesund-
    eitsreform zu schreiben.
    Meine Damen und Herren, wir haben jahrzehntelang

    ber die Finanzierung der versicherungsfremden Leis-
    ungen diskutiert. Ich finde, es ist ein großer Fortschritt,
    ass versicherungsfremde Leistungen künftig nicht mehr
    us Beitragsmitteln, aus Sozialversicherungsbeiträgen,
    ondern aus Steuermitteln finanziert werden. Das wird
    etzt Wirklichkeit. Dies wird die Krankenversicherungen
    m fast einen halben Prozentpunkt entlasten.
    Ich finde es gut, dass wir bei der Reform der ärztli-

    hen Vergütung Einigkeit erzielt haben. Ärzte werden
    ünftig für gute Qualität und nicht mehr für die Auswei-
    ung der Leistung bezahlt. Das wird übrigens zu qualita-
    iv wesentlich verbesserter medizinischer Versorgung






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    Horst Seehofer

    führen. Es wird also die Qualität finanziert und nicht die
    Menge, die Ausweitung der Leistung.

    Die Budgetierung wird auch im ambulanten Bereich
    – im Krankenhaus ohnehin – abgeschafft. Denn sosehr
    man die Budgetierung zeitlich befristet als Steuerungsin-
    strument wählen kann, sie führt, wenn sie auf Dauer ein-
    geführt wird, bei den kranken Menschen zur Rationie-
    rung, zur Einschränkung von Leistungen. Dies hat in
    Deutschland in der Praxis zu der absurden Situation ge-
    führt – die Dauerbudgetierung war in diesem Zusam-
    menhang das Hauptproblem –, dass Sozialhilfeempfän-
    ger medizinisch umfassender versorgt wurden als die
    beitragszahlenden Krankenversicherten. Denn für die ei-
    nen gab es ein Budget und für die anderen nicht. Deshalb
    ist es eine zweite wichtige strukturelle Maßnahme, dass
    Sozialhilfeempfänger künftig medizinisch wieder ge-
    nauso behandelt werden und die gleichen Zuzahlungen
    zu leisten haben wie beitragszahlende Krankenversi-
    cherte. Das ist ein Stück mehr Gerechtigkeit.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Nach jahrelanger Diskussion wird jetzt das Wahl-

    recht der Versicherten im Hinblick auf die Kostener-
    stattung eingeführt. Nicht Funktionäre und Institutionen,
    sondern niemand anders als der Versicherte, der Beiträge
    zahlt, hat zu entscheiden, ob er eine Kostenerstattung
    oder eine Sachleistung will. Es kommt zu einer Stärkung
    der Patientenrechte mit dem Recht auf Ausstellung einer
    Rechnung und mit einer Beteiligung der Selbsthilfegrup-
    pen und Patientenverbände in Gesundheitsinstitutionen,
    Krankenkassen und Bundesausschüssen, wo sie mitre-
    den können. Denn es wird zwar oft über den Patienten
    gesprochen; aber die Patienten sind viel zu wenig in die
    Entscheidungsprozesse der deutschen Gesundheitspoli-
    tik eingebunden. Das ändert sich jetzt. Wir stärken die
    Patientenrechte massiv, ohne dass damit Bürokratie ver-
    bunden ist. Wir öffnen die Krankenhäuser teilweise wie-
    der bei schwierigen medizinischen Indikationen und bei
    hoch spezialisierter Versorgung für die ambulante Be-
    handlung. Wir konnten den Menschen nicht mehr länger
    erklären, warum eine Frau nach einer Brustamputation
    mit wochenlangem stationären Aufenthalt nicht zur am-
    bulanten Behandlung in das Krankenhaus zurückkann,
    in dem sie Vertrauen zum Pflegepersonal und zu den
    Ärzten hat. Dass sich dies jetzt ändert, ist ein großer
    Wunsch der Bevölkerung.

    Wir öffnen die integrierte Versorgung mit weniger
    gesetzlichen Vorgaben. Ein großes Problem des deut-
    schen Gesundheitswesens besteht in der starren Tren-
    nung von stationärer und ambulanter Behandlung. Diese
    wird jetzt gesetzgeberisch deutlich erleichtert. Wir
    schreiben nicht für ganz Deutschland vor, wie das zu ge-
    schehen hat, sondern die Ärzte, Krankenkassen und an-
    dere vor Ort sollen darüber im Sinne eines freiheitlichen
    selbstverwalteten Gesundheitswesens entscheiden, wie
    sie es für richtig halten.

    Wir lassen medizinische Versorgungszentren zu, und
    zwar nicht als Spielwiese für gescheiterte Sozialingeni-
    eure, nicht für die Sozialversicherungen und nicht für die
    öffentliche Hand. Sie kommen in unternehmerische Ver-
    antwortung und junge Ärzte erhalten somit die große

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    (C (D hance, vor der Niederlassung in einem medizinischen ersorgungszentrum tätig zu sein. Wir stärken die Prävention. Wer an seriösen Präven ionsmaßnahmen teilnimmt, der kann von seiner Kranenkasse einen Bonus bekommen. Wir haben verabreet, dem Deutschen Bundestag noch in diesem Jahr ein räventionsgesetz vorzulegen; denn bei allem Lob, das an dem deutschen Gesundheitswesen aussprechen ann und muss, muss man sagen: Wir sind bei der Präention immer noch zurückhaltend. Die Präventionen üssen wir verstärken. Einige strukturelle Maßnahmen, die in der gesund eitspolitischen Diskussion lange umstritten waren und tzt im Konsens auf den Weg gebracht werden, ermöglihen eine grundlegende strukturelle Umorientierung eg von immer weiter wachsender Bürokratie hin zu ehr Freiheit und eigenverantwortlichen Entscheidunen der Betroffenen im Gesundheitswesen. Ich bin bei diesem Konsens am glücklichsten darüber, ass wir den Trend gerade der letzten vier, fünf Jahre urchbrechen, bei dem mehr für die Bürokratie im Geundheitswesen und immer weniger für die Medizin ausegeben wurde. Die Beitragsmittel sind dafür da, damit it ihnen kranke Menschen versorgt werden. Sie sind icht dafür da, damit mit ihnen Bürokratie finanziert ird. Deshalb ist es richtig, die Verwaltungskosten der rankenkassen bis zum Jahre 2007 einzufrieren und die rankenkassen zu verpflichten, die Vorstandsgehälter zu eröffentlichen. Das hat präventiveren Charakter als als andere. Es war richtig, eine Bundesbehörde für Qualität in der edizin zu verhindern. In diesem Institut wären ohnehin ur die gescheiterten Ärzte, die darüber frustriert sind, ass sie nicht Chefarzt geworden sind, tätig gewesen. Sie ätten sich als Oberlehrer für diejenigen aufgespielt, die ür die kranken Menschen ihren Dienst tun. as haben wir vermieden. Ich weiche auch der Frage der Selbstbeteiligungen icht aus. Ich bleibe dabei: Wenn Sie Rationierung von esundheitsleistungen vermeiden wollen, wenn Sie vereiden wollen, dass kranken Menschen das Notwendige icht mehr zuteil wird, dann kommen Sie an einer sozial erträglichen Zuzahlung nicht mehr vorbei. Es ist sozial eitaus gerechter, die Menschen in verträglicher Weise n den Gesundheitskosten zu beteiligen, als chronisch ranke Menschen durch Leistungsausschlüsse von der ersorgung auszugrenzen. Das ist weitaus verträglicher. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    (Widerspruch bei der SPD)


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Wir haben auf die soziale Situation der kleinen Leute
    ücksicht genommen. Kein chronisch kranker Mensch
    uss mehr als 1 Prozent seines Einkommens zuzahlen.
    as ist Eigenverantwortung, die zumutbar ist. Alle ande-
    en Menschen müssen nicht mehr als 2 Prozent aufbrin-






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    gen. Wir haben Freibeträge für die Kinder eingeführt.
    Für die Kinder und Jugendlichen gibt es keine Zuzah-
    lungspflicht und auch ein nicht berufstätiger Ehegatte
    bekommt Freibeträge. Es gibt die klare Definition, dass
    die 1 bis 2 Prozent des Einkommens Eigenverantwor-
    tung darstellen und der Rest in solidarischer Absiche-
    rung erfolgt. Es ist gewissermaßen gesetzlich definiert,
    was Eigenverantwortung und was Solidarität ist.

    Weil wir die Kraft dazu haben, werden wir auch das
    oberste gesundheitspolitische Ziel in den nächsten Jah-
    ren finanzieren können – und zwar bei sinkenden Beiträ-
    gen –: Das Allerwichtigste ist – das ist noch wichtiger
    als die Lohnnebenkostenfrage –, dass kranke Menschen
    darauf vertrauen können, auch in Zukunft medizinisch
    und pflegerisch erstklassig versorgt zu werden.

    Wir werden keine Unterschiede hinsichtlich des
    Finanzstatus, des Einkommens oder des Alters machen.
    Es muss beim Prinzip der Solidarität bleiben, das in
    der Bevölkerung hohen Respekt und hohe Wertschät-
    zung genießt, nämlich Jung für Alt, Stark für Schwach
    und Gesund für Krank. Das ist mit dieser Gesundheits-
    reform realisiert.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Meine Damen und Herren, Beteiligte an einem Kon-
    sens neigen immer dazu, den Konsens höher zu bewer-
    ten, als er tatsächlich ist. Trotzdem kann ich als Beteilig-
    ter an vielen Reformen sagen, dass es zumindest vom
    Finanzvolumen her – die Kostenersparnis wird in den
    nächsten vier Jahren über 20 Milliarden Euro betragen –
    ein sehr großes Werk ist. Ich darf an den Kompromiss
    von Lahnstein aus dem Jahr 1992 erinnern, bei dem es
    um ein Volumen von 5 Milliarden ging.

    Zum Schluss möchte ich noch auf einen Punkt hin-
    weisen. Eine Beitragssatzsenkung, die zu Ersparnissen
    und zu einer Erleichterung bei den Lohnnebenkosten
    führt, sowie die Einlösung unseres politischen Verspre-
    chens, eine erstklassige Medizin für alle sicherzustellen
    – das ist unsere Absicht –, werden auf Dauer nur gelin-
    gen, wenn die Quelle, aus der die Sozialsysteme finan-
    ziert werden, in der Zukunft wieder zum Sprudeln ge-
    bracht wird. Erstklassige Wirtschaft ist Voraussetzung
    für erstklassige Gesundheitsleistungen. Deshalb sage ich
    an die Adresse von Rot-Grün: Sie müssen Ihre Wirt-
    schafts-, Finanz-, Haushalts- und Steuerpolitik funda-
    mental ändern;


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    denn wir können im Gesundheitswesen nicht so viel re-
    formieren, wie uns durch eine verfehlte Wirtschaftspo-
    litik auf der Einnahmeseite wegbricht.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Ich bleibe dabei: Das Werk, das durch unsere gemein-

    samen Reformen entsteht, ist ein großes Werk. Es war
    im Augenblick, in der Notsituation der gesetzlichen
    Krankenversicherung, parteiübergreifend zu leisten.
    Aber dieses Werk wird am Ende nicht gelingen, wenn es
    nicht zu positiven Impulsen für Wachstum und Beschäf-

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    (C (D igung und durch einen Abbau der Arbeitslosigkeit wieer zu mehr Beitragszahlern und somit zu mehr Einnahen für die Krankenversicherung kommt. Noch nie war er Satz „Sozial ist, was Arbeit schafft“ so richtig. Ein rstklassiges Medizinwesen ohne eine erstklassige Wirtchaft ist nicht vorstellbar. Darauf wollte ich am Schluss och hinweisen. Abschließend richte ich einen herzlichen Dank an lle, die mitgewirkt haben. Es war ein einmaliges Vorgeen. Frau Schmidt, es waren ja einige schöne Nächte, die h erlebt habe. Trotzdem meine ich: Es sollte im Rahen eines Gesetzgebungsverfahrens der Regelfall sein das kann ich aus der Erfahrung der letzten Tage agen –, dass man sich in der Zukunft wieder auf die ransparenz eines parlamentarischen Beratungsverfahens besinnt. In diesem Fall war es eine Ausnahme ween der Notsituation. Aber aus der eigenen Erfahrung eraus plädiere ich, der ich voll zu diesem Konsens tehe, dafür, dass wir künftig wieder Bundestag und undesrat als Plattform für parlamentarische Beratungen nd die Ausarbeitung von Gesetzentwürfen wählen. (Beifall bei der CDU/CSU sowie der Abgeordneten der FDP)