(B)
        (D)
        Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 51. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 18. Juni 2003 4245
        (A) )
        (B) )
        Griese, Kerstin SPD 18.06.2003 Dr. Müller, Gerd CDU/CSU 18.06.2003
        Granold, Ute CDU/CSU 18.06.2003 Merkel, Petra-Evelyne SPD 18.06.2003
        Anlage 1 Liste der entschuldigt
        Abgeordnete(r) entschuldigt für
        Aigner, Ilse CDU/CSU 18.06.2003
        Dr. Akgün, Lale SPD 18.06.2003
        Altmaier, Peter CDU/CSU 18.06.2003
        Andres, Gerd SPD 18.06.2003
        Bahr (Neuruppin),
        Ernst
        SPD 18.06.2003
        Barthle, Norbert CDU/CSU 18.06.2003
        Bellmann, Veronika CDU/CSU 18.06.2003
        Berg, Ute SPD 18.06.2003
        Berninger, Matthias BÜNDNIS 90/
        DIE GRÜNEN
        18.06.2003
        Dr. Bietmann, Rolf CDU/CSU 18.06.2003
        Binninger, Clemens CDU/CSU 18.06.2003
        Brähmig, Klaus CDU/CSU 18.06.2003
        Brandner, Klaus SPD 18.06.2003
        Breuer, Paul CDU/CSU 18.06.2003
        Brüderle, Rainer FDP 18.06.2003
        Brüning, Monika CDU/CSU 18.06.2003
        Brunnhuber, Georg CDU/CSU 18.06.2003
        Büttner (Ingolstadt),
        Hans
        SPD 18.06.2003
        Bulmahn, Edelgard SPD 18.06.2003
        Burchardt, Ulla SPD 18.06.2003
        Burgbacher, Ernst FDP 18.06.2003
        Edathy, Sebastian SPD 18.06.2003
        van Essen, Jörg FDP 18.06.2003
        Feibel, Albrecht CDU/CSU 18.06.2003
        Fischer (Karlsruhe-
        Land), Axel E.
        CDU/CSU 18.06.2003
        Fritz, Erich G. CDU/CSU 18.06.2003
        Göbel, Ralf CDU/CSU 18.06.2003
        Göllner, Uwe SPD 18.06.2003
        Dr. Götzer, Wolfgang CDU/CSU 18.06.2003
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        Anlagen zum Stenografischen Bericht
        en Abgeordneten
        rosse-Brömer, Michael CDU/CSU 18.06.2003
        rotthaus, Wolfgang SPD 18.06.2003
        reiherr von und zu
        Guttenberg, Karl-
        Theodor
        CDU/CSU 18.06.2003
        agedorn, Bettina SPD 18.06.2003
        r. Happach-Kasan,
        Christel
        FDP 18.06.2003
        artenbach, Alfred SPD 18.06.2003
        artnagel, Anke SPD 18.06.2003
        aupt, Klaus FDP 18.06.2003
        edrich, Klaus-Jürgen CDU/CSU 18.06.2003
        eller, Uda Carmen
        Freia
        CDU/CSU 18.06.2003
        r. Hoyer, Werner FDP 18.06.2003
        aster, Bernhard CDU/CSU 18.06.2003
        auch, Michael FDP 18.06.2003
        auder (Bad Dürrheim),
        Siegfried
        CDU/CSU 18.06.2003
        on Klaeden, Eckart CDU/CSU 18.06.2003
        opp, Gudrun FDP 18.06.2003
        oschyk, Hartmut CDU/CSU 18.06.2003
        ünast, Renate BÜNDNIS 90/
        DIE GRÜNEN
        18.06.2003
        r. Küster, Uwe SPD 18.06.2003
        r. Lamers (Heidelberg),
        Karl A.
        CDU/CSU 18.06.2003
        amp, Helmut CDU/CSU 18.06.2003
        anzinger, Barbara CDU/CSU 18.06.2003
        aurischk, Sibylle FDP 18.06.2003
        ehn, Waltraud SPD 18.06.2003
        enke, Ina FDP 18.06.2003
        intner, Eduard CDU/CSU 18.06.2003*
        r. Luther, Michael CDU/CSU 18.06.2003
        bgeordnete(r) entschuldigt für
        4246 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 51. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 18. Juni 2003
        (A) )
        (B) )
        * für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union
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        Müller (Düsseldorf),
        Michael
        SPD 18.06.2003
        Neumann (Bremen),
        Bernd
        CDU/CSU 18.06.2003
        Niebel, Dirk FDP 18.06.2003
        Nolte, Claudia CDU/CSU 18.06.2003
        Oswald, Eduard CDU/CSU 18.06.2003
        Pieper, Cornelia FDP 18.06.2003
        Dr. Pinkwart, Andreas FDP 18.06.2003
        Dr. Priesmeier, Wilhelm SPD 18.06.2003
        Rachel, Thomas CDU/CSU 18.06.2003
        Reiche, Katherina CDU/CSU 18.06.2003
        Repnik, Hans-Peter CDU/CSU 18.06.2003
        Rübenkönig, Gerhard SPD 18.06.2003
        Rühe, Volker CDU/CSU 18.06.2003
        Schmidbauer
        (Nürnberg), Horst
        SPD 18.06.2003
        Schöler, Walter SPD 18.06.2003
        Schulte (Hameln),
        Brigitte
        SPD 18.06.2003
        Segner, Kurt CDU/CSU 18.06.2003
        Sehn, Marita FDP 18.06.2003
        Dr. Solms, Hermann
        Otto
        FDP 18.06.2003
        Sowa, Ursula BÜNDNIS 90/
        DIE GRÜNEN
        18.06.2003
        Dr. Stadler, Max FDP 18.06.2003
        Türk, Jürgen FDP 18.06.2003
        Dr. Uhl, Hans-Peter CDU/CSU 18.06.2003
        Weis (Stendal),
        Reinhard
        SPD 18.06.2003
        Weisheit, Matthias SPD 18.06.2003
        Welt, Jochen SPD 18.06.2003
        Dr. Westerwelle, Guido FDP 18.06.2003
        Wimmer (Karlsruhe),
        Brigitte
        SPD 18.06.2003
        Zapf, Uta SPD 18.06.2003
        Abgeordnete(r) entschuldigt für
        (C
        (D
        nlage 2
        Erklärung nach § 31 GO
        der Abgeordneten Christa Nickels, Silke Stokar
        von Neuforn, Peter Hettlich, Cornelia Behm,
        Thilo Hoppe, Josef Philip Winkler, Dr. Ludger
        Volmer und Hans-Christian Ströbele zur Ab-
        stimmung über den Antrag der Bundesregie-
        rung: Beteiligung bewaffneter deutscher Streit-
        kräfte an dem EU-geführten Einsatz zur
        Stabilisierung der Sicherheitslage und Verbes-
        serung der humanitären Situation in Bunia auf
        der Grundlage der Resolution 1484 (2003) des
        Sicherheitsrats der Vereinten Nationen vom
        30. Mai 2003 (Tagesordnungspunkt 3 a)
        Wir unterstützen nachdrücklich die Beschlussempfeh-
        ung des Auswärtigen Ausschusses zum Antrag der Bun-
        esregierung. Wir hoffen, dass dieser Einsatz mit dazu
        eitragen kann, die desaströse humanitäre und men-
        chenrechtliche Lage im Kongo nachhaltig zu verbes-
        ern.
        Die heutige Debatte hat ebenso wie alle vorliegenden
        nformationen eindeutig gezeigt, dass in dieser Lage Ab-
        chiebungen in den Kongo unverantwortbar sind.
        Wir appellieren deshalb an die Bundesregierung, da-
        ür Sorge zu tragen, dass für ausreisepflichtige kongo-
        esische Staatsangehörige ein allgemeiner Abschie-
        ungsstopp erlassen wird.
        nlage 3
        Erklärungen nach § 31 GO
        zur Abstimmung über den Antrag der Bundes-
        regierung: Beteiligung bewaffneter deutscher
        Streitkräfe an dem EU-geführten Einsatz zur
        Stabilisierung der Sicherheitslage und Verbes-
        serung der humanitären Situation in Bunia auf
        der Grundlage der Resolution 1484 (2003) des
        Sicherheitsrats der Vereinten Nationen vom
        30. Mai 2003 (Tagesordnungspunkt 3 a)
        Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU): Nach
        em Wortlaut des Antrages der Bundesregierung handelt
        s sich um eine „Beteiligung bewaffneter deutscher
        treitkräfte an dem EU-geführten Einsatz zur Stabilisie-
        ung der Sicherheitslage und Verbesserung der humanitä-
        en Situation in Bunia auf der Grundlage der Resolution
        484 (2003) des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen“.
        Es geht nicht, wie öffentlich diskutiert wird, um die
        itwirkung hauptsächlich von Sanitätsabteilungen, son-
        ern im Ziel um bewaffnete Mitwirkung.
        Ich halte den Einsatz in Afrika für verfassungsrecht-
        ich fragwürdig, für nicht kontrollier- und nicht steuer-
        ar. Das Leben unserer Landsleute wird in unvertretba-
        er Weise gefährdet. Bei dem Umfang des Krieges, der
        n den vergangenen fünf Jahren zu über 4 Millionen To-
        en geführt hat, wird hier, was den Umfang des EU-Ein-
        atzes angeht, nur einem symbolischen Akt das Wort ge-
        Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 51. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 18. Juni 2003 4247
        (A) )
        (B) )
        redet. Das entspricht nicht unseren grundsätzlichen
        Menschenrechtsvorstellungen.
        Hier soll unter dem Deckmantel der Humanität eine
        Fehlentscheidung der Bundesregierung im Irakkonflikt
        korrigiert werden. Das ist unvertretbar.
        Unüblich ist auch, dass ohne NATO-Einbindung ge-
        handelt wird, sich hier also eine neue Spaltung abzeich-
        net. Und unhaltbar ist, dass jetzt bereits über die
        110 000 deutsche im weltweiten Einsatz befindlichen
        Soldatinnen und Soldaten hinaus eine Ausweitung des
        Bundeswehrengagements erfolgt, ohne dass es zu einer
        Ausstattungsverbesserung kommt.
        Über Jahre hat die deutsche und europäische Außen-
        politik den afrikanischen Kontinent sträflich vernachläs-
        sigt und damit zur Destabilisierung der Lage beigetra-
        gen. Für diplomatische Lösungen ist es nie zu spät. Das
        gilt auch für die krisenhafte Situation in Liberia, im Su-
        dan und in Nigeria. Die Bundeswehr kann, darf und soll
        nicht für eine fehlerhafte Politik der Bundesregierung
        die „Kastanien aus dem Feuer holen“ müssen. Der
        Kongo-Einsatz bedarf einer politischen, nicht militäri-
        schen Lösung!
        Thomas Dörflinger (CDU/CSU): Dem Antrag der
        Bundesregierung, Kräfte der Bundeswehr an einem Ein-
        satz im Kongo zu beteiligen, kann ich aus mehreren
        Gründen nicht zustimmen.
        Es ist unstreitig, dass der Völkermord im Kongo des
        Eingreifens der Völkergemeinschaft bedarf. Es ist
        ebenso unstreitig, dass die Bundesrepublik Deutschland
        international auch bei friedenssichernden Maßnahmen
        der Europäischen Union und/oder der Vereinten Natio-
        nen Verantwortung übernehmen muss.
        Hierzu gehört allerdings, dass nicht nur die politi-
        schen Vorgaben für die Bundeswehr, sondern auch die
        personelle, materielle und finanzielle Ausstattung inner-
        halb der Bundeswehr den veränderten Gegebenheiten
        angepasst werden. Diese Notwendigkeit und ein ständig
        zurückgehender Haushalt des Bundesministeriums der
        Verteidigung schließen sich gegenseitig aus.
        Seit Jahren weist die Bundesregierung der Bundes-
        wehr immer neue Aufgaben im internationalen Bereich
        zu. Eine durchgreifende Bundeswehrreform ist dabei ge-
        nauso wenig in Sicht wie eine angemessene Ausstattung
        des Haushalts, die insbesondere auf eine größtmögliche
        Gefahrenminimierung für die Angehörigen der Truppe
        ausgerichtet sein muss.
        Die Aussage, es handle sich im vorliegenden Fall le-
        diglich um eine logistische Unterstützung, geht am Pro-
        blem vorbei. Auch wenn absolute Sicherheit nie gewähr-
        leistet werden kann – der Tod mehrerer Soldaten in
        Afghanistan erfordert eine Debatte, die zunächst geführt
        werden sollte, bevor die Bundeswehr mit neuen, mögli-
        cherweise gefährlicheren Einsätzen konfrontiert wird.
        Jürgen Koppelin (FDP): Der Einsatz von 350 deut-
        schen Soldaten soll bis zum 1. September 2003 befristet
        sein. Es ist bereits jetzt abzusehen, dass dieser Zeitpunkt
        unrealistisch ist. In der ARD erklärte Bundesverteidi-
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        ungsminister Struck, dass er sogar eine Ausweitung des
        andats nicht ausschließen könne.
        Es gibt erhebliche Zweifel, ob deutsche Soldaten für
        iesen Einsatz ausgerüstet sind; ebenso halte ich die in
        er Vorlage der Bundesregierung vorgesehene Finanzie-
        ung für unrealistisch.
        Notwendige Maßnahmen zur Sicherheit der deut-
        chen Soldaten werden in der Vorlage kaum berücksich-
        igt, obwohl militärische Gewalt nicht ausgeschlossen
        erden kann. Bundesminister Struck schließt sogar bei
        ampfhandlungen die Notwendigkeit der Ausdehnung
        er Präsenz der Truppe nicht aus.
        Es ist ein Skandal, dass Bundesaußenminister Fischer
        iplomatische Vertretungen der Bundesrepublik
        eutschland in Afrika geschlossen hat, Afrika in nicht zu
        erantwortender Weise vernachlässigt hat und nun drin-
        end deutsche Soldaten nach Afrika schicken möchte.
        Ich verkenne nicht die humanitären Gründe, die end-
        ich zum Handeln in der Republik Kongo zwingen. Al-
        erdings wäre es ebenso notwendig, dass die europäi-
        chen Staaten mit dem gleichen Engagement sich dem
        roblem der AIDS-Seuche in Afrika annehmen, die
        benfalls inzwischen zu einem Massensterben geführt
        at.
        Ich werde dem Antrag der Bundesregierung nicht zu-
        timmen. Ich treffe diese Entscheidung auch besonders
        n Verantwortung gegenüber den Angehörigen der Bun-
        eswehr.
        nlage 4
        Antwort
        es Staatssekretärs Béla Anda auf die Frage des Ab-
        eordneten Bernhard Kaster (CDU/CSU) (47. Sit-
        ung, Drucksache 15/1077, Frage 41):
        Wie erklärt sich die Bundesregierung die Antwort „Nein“
        in der Antwort des Staatssekretärs und Chefs des Presse- und
        Informationsamtes der Bundesregierung, des BPA, Béla
        Anda, vom 13. Februar 2003 auf die Schriftliche Frage 1 des
        Abgeordneten Dietrich Austermann in Bundestagsdrucksache
        15/504 nach einer eventuellen Beauftragung der Agentur
        „Odeon Zwo“ zur Durchführung der Kampagne „Erfolg
        braucht alle“?
        Der Abgeordnete Austermann (Bundestagsdruck-
        ache 15/504) hatte gefragt:
        Trifft es zu, dass der Auftrag zur Kampagne der
        Bundesregierung „Erfolg braucht alle“, die Anfang
        2003 startete und aus Anzeigen und Kinospots be-
        stand bzw. besteht, an Odeon Zwo vergeben wurde
        und nicht der Vergabeordnung entsprechend ausge-
        schrieben wurde.
        Im nächsten Halbsatz hatte sich MdB Austermann für
        iesen Fall zudem erkundigt, ob der Rahmenvertrag er-
        eut ausgeschrieben werde.
        Diese konditionierte Frage wurde mit „Nein“ beant-
        ortet, da die Bundesregierung mit der Beauftragung
        er Kampagne „Erfolg braucht alle“ nicht gegen die Ver-
        abeordnung verstoßen hat.
        51. Sitzung
        Berlin, Mittwoch, den 18. Juni 2003
        Inhalt:
        Redetext
        Anlagen zum Stenografischen Bericht
        Anlage 1
        Anlage 2
        Anlage 3
        Anlage 4