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ID1504002700

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    1. tocInhaltsverzeichnis
      Plenarprotokoll 15/40 Fritz Kuhn BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . Ulrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Müntefering SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn) CDU/CSU Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Helge Braun CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . Swen Schulz (Spandau) SPD . . . . . . . . . . . . Dr. Heinz Riesenhuber CDU/CSU . . . . . . . . Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kretschmer CDU/CSU . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 4: Antje Hermenau BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Friedrich Merz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . . Axel Schäfer (Bochum) SPD . . . . . . . . . . . . Patricia Lips CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 18: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ände- rung des Gesetzes zur Neuregelung 3247 A 3248 D 3250 D 3252 D 3254 A 3255 D 3257 A 3258 C 3260 B 3262 A 3268 D 3271 B 3273 C 3276 A 3278 A 3278 D 3280 B Deutscher B Stenografisch 40. Sitz Berlin, Donnerstag, d I n h a l Wahl der Abgeordneten Manfred Helmut Zöllmer und Dr. Hans Ulrich Krüger als stellvertretende Mitglieder des Beirates bei der Regulierungsbehörde für Telekommuni- kation und Post . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 3: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht zur technologischen Leistungs- fähigkeit Deutschlands 2002 und Stel- lungnahme der Bundesregierung (Drucksache 15/788) . . . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF Katherina Reiche CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . O H D 3241 A 3241 B 3242 B 3242 C 3245 A a) Antrag der Abgeordneten Dr. Michael Meister, Dietrich Austermann, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der undestag er Bericht ung en 10. April 2003 t : CDU/CSU: Strikte Einhaltung des geltenden europäischen Stabilitäts- und Wachstumspaktes (Drucksache 15/541) . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Finanzausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Ent- schließung des Europäischen Parla- ments zu der jährlichen Bewertung der Durchführung der Stabilitäts- und Konvergenzprogramme (Art. 99 Abs. 4 EG-Vertrag) (2002/2016 (INI)) (Drucksachen 15/345 Nr. 34, 15/737) tto Bernhardt CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . ans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . r. Günter Rexrodt FDP . . . . . . . . . . . . . . . . 3262 D 3263 A 3263 A 3264 C 3266 D des Schutzes von Verfassungsorga- nen des Bundes (Drucksache 15/805) . . . . . . . . . . . . . . 3282 B II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 b) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung des Siebten Buches Sozialgesetzbuch und des Sozialgerichtsgesetzes (Drucksache 15/812) . . . . . . . . . . . . . . c) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zu dem Abkommen vom 30. Juli 2002 zwischen der Regie- rung der Bundesrepublik Deutsch- land und der Regierung der Franzö- sischen Republik über die deutsch- französischen Gymnasien und das deutsch-französische Abitur (Drucksache 15/717) . . . . . . . . . . . . . . d) Antrag des Bundesministeriums der Finanzen: Entlastung der Bundes- regierung für das Haushaltsjahr 2002 – Vorlage der Haushaltsrech- nung und Vermögensrechnung des Bundes (Jahresrechnung 2002) (Drucksache 15/770) . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 2: a) Erste Beratung des von den Abgeord- neten Barbara Wittig, Dr. Dieter Wiefelspütz, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der SPD, den Abge- ordneten Hartmut Büttner (Schöne- beck), Dr. Angela Merkel, Michael Glos und der Fraktion der CDU/CSU, den Abgeordneten Silke Stokar von Neuforn, Volker Beck (Köln), weiteren Abgeordneten und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN so- wie den Abgeordneten Gisela Piltz, Dr. Max Stadler, Dr. Wolfgang Gerhardt und der Fraktion der FDP ein- gebrachten Entwurfs eines Sechsten Gesetzes zur Änderung des Stasi- Unterlagen-Gesetzes (6. StUÄndG) (Drucksache 15/806) . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (Drucksache 15/810) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 19: a) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN ein- gebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Melde- rechtsrahmengesetzes (Drucksachen 15/536, 15/822) . . . . . . Z Z R W H M D G D 3282 B 3282 B 3282 C 3282 C 3282 D 3283 A b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Neuord- nung des gesellschaftsrechtlichen Spruchverfahrens (Spruchverfah- rensneuordnungsgesetz) (Drucksachen 15/371, 15/838) . . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Arbeit – zu der Verordnung der Bundes- regierung: Achtundfünfzigste Ver- ordnung zur Änderung der Au- ßenwirtschaftsverordnung – zu der Verordnung der Bundes- regierung: Einhundertste Verord- nung zur Änderung der Aus- fuhrliste – Anlage AL zur Außenwirtschaftsverordnung – – zu der Verordnung der Bundes- regierung: Einhundertsechsund- vierzigste Verordnung zur Ände- rung der Einfuhrliste – Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz – (Drucksachen 15/291, 15/292, 15/293, 15/763) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . d)–i) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 26, 27, 28, 29, 30 und 31 zu Petitionen (Drucksachen 15/764, 15/765, 15/766, 15/767, 15/768, 15/769) . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 3: a)–d) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 32, 33, 34 und 35 zu Petitionen (Drucksachen 15/829, 15/830, 15/831, 15/832) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 4: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Frak- tion der FDP: Haltung der Bundesregie- rung zur Berufung des früheren Bundes- wirtschaftsministers Werner Müller zum Vorstandsvorsitzenden des RAG- Konzerns ainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ilhelm Schmidt (Salzgitter) SPD . . . . . . . . artmut Schauerte CDU/CSU . . . . . . . . . . . ichaele Hustedt BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . udrun Kopp FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Joachim Pfeiffer CDU/CSU . . . . . . . . . . 3283 B 3283 C 3283 D 3284 B 3284 D 3286 B 3286 D 3288 C 3289 C 3290 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 III Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Bietmann CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Kurt-Dieter Grill CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 5: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Berufe in der Krankenpflege sowie zur Änderung des Krankenhausfinanzierungsgesetzes (Drucksachen 15/13, 15/804) . . . . . . . . . . Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Brüning CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Petra Selg BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . Detlef Parr FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Margrit Spielmann SPD . . . . . . . . . . . . . Werner Lensing CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 6: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Michael Meister, Heinz Seiffert, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Abschluss der europäischen Übernahmerichtlinie anstreben (Drucksache 15/539) . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Finanzausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates betreffend Übernahmeangebote – KOM (2002) 534 endg.; Ratsdok. 12846/02 (Drucksachen 15/339 Nr. 2.7, 15/606) Leo Dautzenberg CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Reinhard Schultz (Everswinkel) SPD . . . . . . Dr. Andreas Pinkwart FDP . . . . . . . . . . . . . . Hubert Ulrich BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ Stefan Müller (Erlangen) CDU/CSU . . . . . . Dr. Hans-Jürgen Uhl SPD . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 7: a) Antrag der Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Bundeseinheitliche Praxis bei der Einbürgerung von Unionsbürgern herstellen – Hindernisse beseitigen (Drucksache 15/762) . . . . . . . . . . . . . . S R M s E N T B D A F H T D V H D U F M 3291 C 3292 C 3293 C 3294 C 3294 D 3296 A 3297 D 3299 A 3300 B 3301 D 3303 A 3303 A 3303 B 3304 D 3306 A 3306 C 3307 D 3308 C 3310 B 3311 D b) Antrag der Abgeordneten Ernst Burgbacher, Gisela Piltz, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der FDP: Umsetzung der deutsch-französi- schen Initiative zur Gewährung ei- ner doppelten Staatsangehörigkeit (Drucksache 15/362) . . . . . . . . . . . . . . ebastian Edathy SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . einhard Grindel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . arieluise Beck (Bremen), Parl. Staats- ekretärin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rnst Burgbacher FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Geis CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . Sebastian Edathy SPD . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 8: Antrag der Abgeordneten Birgit Homburger, Rainer Funke, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der FDP: Statis- tiken reduzieren – Unternehmen entlas- ten – Bürokratie abbauen (Drucksache 15/752) . . . . . . . . . . . . . . . . irgit Homburger FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Sigrid Skarpelis-Sperk SPD . . . . . . . . . . lexander Dobrindt CDU/CSU . . . . . . . . . . ritz Kuhn BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN artmut Schauerte CDU/CSU . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 9: Antrag der Abgeordneten Dr. Margrit Wetzel, Klaus Brandner, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Dr. Thea Dückert, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Nutzung von Geoinfor- mationen in Deutschland voranbringen (Drucksache 15/809) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Margrit Wetzel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . era Dominke CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . ans-Josef Fell BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gerold Reichenbach SPD . . . . . . . . . . . . ritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär BMI arion Seib CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 3311 D 3312 A 3314 A 3315 B 3316 C 3317 C 3317 D 3319 B 3319 B 3320 C 3322 D 3324 A 3324 D 3326 B 3326 C 3327 C 3328 C 3329 B 3329 D 3330 B 3331 B IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 Zusatztagesordnungspunkt 5: Antrag der Abgeordneten Dr. Hermann Scheer, Doris Barnett, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Michaele Hustedt, Hans- Josef Fell, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Internationale Konferenz für Erneuerbare Energien (Drucksache 15/807) . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Dr. Hermann Scheer, Doris Barnett, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Michaele Hustedt, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Initiative zur Gründung einer Internationalen Agentur zur Förderung der Erneuerbaren Energien (Interna- tional Renewable Energy Agency – IRENA) (Drucksache 15/811) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Scheer SPD . . . . . . . . . . . . . . . Kristina Köhler (Wiesbaden) CDU/CSU . . . Michaele Hustedt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Angelika Brunkhorst FDP . . . . . . . . . . . . . . . Anke Hartnagel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ralf Brauksiepe CDU/CSU . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Peter H. Carstensen (Nordstrand), Albert Deß, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Hürden für die Biotechnik abbauen (Drucksache 15/803) . . . . . . . . . . . . . . . . . Helmut Heiderich CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Matthias Berninger, Parl. Staatssekretär BMVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan FDP . . . . . . . . . Matthias Weisheit SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 10: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung über ihre Exportpolitik für konventionelle Rüs- tungsgüter im Jahre 2001 (Rüstungs- exportbericht 2001) (Drucksache 15/230) . . . . . . . . . . . . . . . . . G E W D H J R T B D B T S U I D S J D C ( N A L A Z ü o v n D 3332 B 3332 B 3332 C 3333 D 3335 A 3335 D 3336 C 3337 D 3339 B 3339 B 3341 C 3342 D 3343 D 3345 C erd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . . rich G. Fritz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . infried Nachtwei BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arald Leibrecht FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . ohannes Pflug SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . uprecht Polenz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 17: Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Verordnungsfähigkeit von Arzneimitteln in der vertragsärzt- lichen Versorgung (Drucksache 15/800) . . . . . . . . . . . . . . . . ernd Schmidbauer CDU/CSU . . . . . . . . . . r. Wolf Bauer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . irgitt Bender BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN agesordnungspunkt 11: Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Än- derung der §§ 1360, 1360 a BGB (Drucksache 15/403) . . . . . . . . . . . . . . . . abine Bätzing SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . te Granold CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . rmingard Schewe-Gerigk BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ibylle Laurischk FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . oachim Stünker SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Norbert Röttgen CDU/CSU . . . . . . . . . . orinna Werwigk-Hertneck, Ministerin Baden-Württemberg) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 u Protokoll gegebene Rede zur Beratung ber den Entwurf eines Gesetzes über die Ver- rdnungsfähigkeit von Arzneimitteln in der ertragsärztlichen Versorgung (Tagesord- ungspunkt 17) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Dieter Thomae FDP . . . . . . . . . . . . . . . . 3345 C 3347 B 3348 D 3350 A 3351 A 3352 A 3353 D 3354 A 3355 D 3358 B 3359 C 3359 C 3360 D 3361 D 3362 D 3363 C 3364 D 3365 D 3366 D 3367 A 3367 B 3367 B Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 3241 (A) ) (B) ) 40. Sitz Berlin, Donnerstag, d Beginn: 9.0
    2. folderAnlagen
      Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 3367 (A) ) (B) ) mission sich um ihre eigentliche Aufgabe gedrückt hat, derfinden. fortmaßnahmen vorgeschlagen werden, weil die Kom- t en, die ihr Präparat auf der Positivliste nicht mehr wie- Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates ** für die Teilnahme an der 108. Jahreskonferenz der Interparlamenta- rischen Union Anlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung über den Entwurf eines Gesetzes über die Verordnungsfähigkeit von Arzneimit- teln in der vertragsärztlichen Versorgung (Ta- gesordnungspunkt 17) Dr. Dieter Thomae (FDP): Der Gesetzentwurf zur Einführung der Positivliste, der uns heute beschäftigt, passt in die Reihe dirigistischer Kostendämpfungsmaß- nahmen, die das Ministerium in der letzten Zeit ergriffen hat und wie sie jetzt von der Rürup-Kommission als So- e z e K Z g d d d R k L te m E W h n d d A d b z 5 h t a P w l t x L li A i w t i b H Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bellmann, Veronika CDU/CSU 10.04.2003 Breuer, Paul CDU/CSU 10.04.2003 Fahrenschon, Georg CDU/CSU 10.04.2003 Feibel, Albrecht CDU/CSU 10.04.2003 Fuchtel, Hans-Joachim CDU/CSU 10.04.2003** Gutting, Olav CDU/CSU 10.04.2003 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 10.04.2003 Dr. Köhler, Heinz SPD 10.04.2003 Koppelin, Jürgen FDP 10.04.2003 Kramme, Anette SPD 10.04.2003 Dr. Lammert, Norbert CDU/CSU 10.04.2003** Lintner, Eduard CDU/CSU 10.04.2003* Müller, Hildegard CDU/CSU 10.04.2003 Oßwald, Melanie CDU/CSU 10.04.2003 Raidel, Hans CDU/CSU 10.04.2003** Repnik, Hans-Peter CDU/CSU 10.04.2003 Schmidt (Eisleben), Silvia SPD 10.04.2003 Thiele, Carl-Ludwig FDP 10.04.2003 Winkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.04.2003** Dr. Zöpel, Christoph SPD 10.04.2003** (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht inen Vorschlag zu machen wie unser Gesundheitswesen ukunftsfähig gemacht werden kann. Die FDP lehnt die Einführung einer solchen Liste benso strikt ab wie die Fortsetzung der untauglichen ostendämpfungspolitik der vergangenen Jahre, die im uge der Gesundheitsreform als Strukturverbesserun- en verkauft werden sollen. Ich bin mir ziemlich sicher, ass das Gesundheitsministerium mit seinem Konstrukt, ie Zustimmungspflichtigkeit des Bundesrates allein auf ie Änderung bzw. Ergänzung der Positivliste durch echtsverordnung zu beschränken, nicht erfolgreich sein ann. Eine Liste, die nicht aktualisierbar ist, weil die änder nicht mitspielen, ist von vornherein zum Schei- rn verurteilt. Laut Aussagen des Gesundheitsministeriums sollen it dieser Liste Einspareffekte von rund 800 Millionen uro erzielt werden. Genau das ist aber nicht bewiesen. enn die Auswahl an Arzneimitteln reduziert wird, eißt das nicht, dass auch weniger Medikamente einge- ommen werden. Eingenommen werden nur andere Me- ikamente und die sind manchmal auch noch teurer als as, was man aus der Erstattungspflicht gestrichen hat. Außerdem: Erstens. Die Positivliste stellt eine Gefährdung für die rzneimittelforschung und die Innovation neuer Pro- ukte dar. Zweitens. Die Positivliste verursacht einen immensen ürokratischen Aufwand, dem kein entsprechender Nut- en gegenüber steht. Überflüssige Kosten: mindestens 40 000 Euro jährlich. Drittens. Die Positivliste gefährdet die Therapiefrei- eit im Bereich der Arzneimittel und belastet das Ver- rauensverhältnis zwischen Arzt und Patient. Viertens. Die Positivliste führt zu sozialen Härten, weil usgegrenzte Arzneimittel von den Patienten zu hundert rozent aus der eigenen Tasche bezahlt werden müssen. Fünftens. Positivliste ist medizinisch nicht zu verant- orten, denn in letzter Konsequenz bedeutet sie verbind- iche Therapiestandards, obwohl es den Standardpatien- en nicht gibt. Sechstens. Die Positivliste ist angesichts der Komple- ität des deutschen Arzneimittelmarktes nicht in der age, ein medizinisch verantwortbares Abbild der Mög- chkeiten der Arzneimitteltherapie zu gewährleisten. Siebtens. Die Positivliste stellt den Stellenwert der rzneimittel der besonderen Therapierichtungen infrage, ndem sie diese für die Behandlung der Patienten so ichtigen Arzneimittel stigmatisiert. Kurzum: Die Liste steht einer effektiven und effizien- en Arzneimittelversorgung entgegen und ist ordnungs-, nnovations- und industriepolitisch im höchsten Maße edenklich. Das beweisen nicht zuletzt die zahlreichen ilfe suchenden Schreiben, die wir von Patienten erhal- 40. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1
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      Rede von Otto Bernhardt


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)



      Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Bei die-
      sem Tagesordnungpunkt geht es um die Frage: Wie hal-
      ten wir es mit den Stabilitätskriterien? Zur Diskus-
      sion stehen ein Antrag meiner Fraktion, der CDU/CSU-
      Fraktion, und eine Beschlussempfehlung des Finanz-
      ausschusses. Zwischen diesen beiden Papieren besteht
      ein entscheidender Unterschied. Während sich Vertre-
      ter der Bundesregierung, beginnend beim Bundeskanz-
      ler, und Vertreter der Regierungsfraktionen seit Mona-
      ten auch in der Öffentlichkeit intensiv mit der Frage
      beschäftigen: „Wie können wir die Stabilitätskriterien
      vor dem Hintergrund der schwierigen wirtschaftlichen
      Lage ein bisschen aufweichen?“, ist unsere Position,
      die in dem Antrag auch ganz klar zum Ausdruck
      kommt: Wir sind dafür, dass die Stabilitätskriterien
      auch und gerade in einer schwierigen Zeit konsequent
      eingehalten werden.

      Wir erinnern in diesem Zusammenhang daran, dass es
      die frühere CDU/CSU-FDP-Regierung war, die sich da-
      für eingesetzt hat, dass es zu dem Stabilitäts- und
      Wachstumspakt kam. Wenn wir nach dem Hintergrund
      fragen, dann führt uns das in die Jahre 1997 und 1998
      zurück, als wir uns – viele erinnern sich – intensiv über
      die Einführung des Euros unterhalten haben. Die Ein-
      führung des Euros war in Deutschland nicht unumstrit-
      ten und sie ist es auch heute nicht. Wir sind uns hier im
      Hause sicherlich darüber einig, dass die Einführung des
      Euros ein ganz wichtiger, vielleicht sogar der wichtigste
      Schritt auf dem Wege zur europäischen Integration war;
      denn er hat die europäische Integration unumkehrbar ge-
      macht.

      Natürlich gab es Vorbehalte in der deutschen Bevöl-
      kerung. Jeder, der damals für den Euro eingetreten ist
      – so auch ich –, hörte die Vorbehalte der Bevölkerung.
      Es wurde gesagt: Wir geben die stabile D-Mark auf und
      wir machen eine Union mit Ländern wie Spanien, Ita-
      lien, Frankreich und Portugal, die das Thema Preisstabi-
      lität nicht so ernst nehmen wie wir in Deutschland. – Wir
      haben letztlich die Zustimmung auch der Fachwelt in

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      (C (D eutschland für den Euro nur bekommen, weil wir geagt haben: Den Euro darf nur einführen, wer sehr trenge Kriterien erfüllt. Dann wurde in der Diskussion gesagt – Sie erinnern ich –: Diese Länder werden sich Mühe geben, um die riterien einmal zu erfüllen, aber wenn sie den Euro erst aben, dann beginnt sozusagen wieder der alte Trott. – eshalb ist im Stabilitätsund Wachstumspakt sehr eutlich zum Ausdruck gebracht worden: Wer den Euro ingeführt hat, muss auch auf Dauer bestimmte Kriterien rfüllen. Das gilt vor allem für die 3-Prozent-Nettoeuverschuldung, aber das gilt natürlich auch für die 0 Prozent Gesamtverschuldung bezogen auf das Bruttoozialprodukt. Jetzt zur Realität, meine Damen und Herren. Die Reatät ist, dass Deutschland 2001 mit 2,8 Prozent schon anz dicht an die 3-Prozent-Grenze gekommen ist. Die ealität ist – ich will heute nicht die Schlachten von gesrn wieder führen –, dass wir im Jahre 2002 das Ziel icht knapp, sondern mit 3,6 Prozent Nettoneuverschulung um 20 Prozent verfehlt haben. Seit wenigen Tagen uss wohl jeder zur Kenntnis nehmen, Herr Minister wir sagen es seit Monaten, jetzt sagt es aber auch die U –: Auch in diesem Jahr werden wir wohl aller Wahrcheinlichkeit nach das 3-Prozent-Kriterium wieder verehlen. Die EU spricht von 3,4 Prozent, ich selber beürchte – ich könnte das begründen, aber dafür reicht die eit nicht aus –, es werden mindestens 3,6 Prozent Netneuverschuldung. Jetzt kommen wir natürlich in eine schwierige Posion: Wer auf europäischer Ebene strikt die Einhaltung er Kriterien fordert, der muss natürlich erst einmal zu ause seine Schularbeiten machen. amit sind wir bei der aktuellen Situation: Wir stellen ämlich fest, dass wir in den beiden entscheidenden olkswirtschaftlichen Größen, Wirtschaftswachstum und rbeitslosigkeit, dabei sind, zum Schlusslicht bzw. zum pitzenreiter in Europa zu werden. Sie, Herr Minister, werden eine Argumentation vereten – ich glaube, Sie stehen auf der Rednerliste –, die h schon im Vorhinein als unredlich bezeichne. Sie weren sich hier wieder hinstellen und sagen: Wir leben in iner globalisierten Welt; unsere Probleme hängen mit em 11. September und der schwierigen Lage der Weltirtschaft zusammen. Dazu sage ich ganz deutlich: Narlich hat die weltwirtschaftliche Lage Einfluss auf die ituation in Deutschland. Wer das leugnet, nimmt die akten nicht zur Kenntnis. Aber wir müssen uns doch it der Frage beschäftigen: Warum werden alle anderen änder in Europa mit eben diesen Rahmenbedingungen eutlich besser fertig als wir? chauen Sie einmal in die Presseerklärung der EUommission von vorgestern hinein, in der von einem irtschaftswachstum in Deutschland von 0,4 Prozent nd im EU-Raum vom Dreibis Vierfachen ausgeganen wird. Es stellt sich doch die Frage, warum im letz Otto Bernhardt ten Jahr die Italiener, die Spanier und die Engländer ein dreibis viermal so hohes Wachstum wie wir gehabt haben. Bezüglich der Arbeitslosenzahlen ist festzustellen, dass wir im Jahre 2001 erstmalig über der durchschnittlichen Quote in Europa lagen. Wir sind Gott sei Dank noch nicht Spitzenreiter, aber bei uns lag die Quote erstmalig höher als der Durchschnitt. Ich habe mir nun die Zahlen für das Jahr 2002 angeschaut; danach liegt die Arbeitslosenquote in Deutschland zum zweiten Mal über dem EU-Durchschnitt. Wenn ich mir vor Augen führe, dass wir im März ein paar Hunderttausend mehr Arbeitslose als im März des Vorjahres hatten, dann habe ich die Befürchtung, dass wir in diesem Jahr einen der schlechtesten Plätze bezüglich der Arbeitslosenquote in Europa einnehmen werden. Deshalb stelle ich fest, meine Damen und Herren: Natürlich kann nur derjenige für die strikte Einhaltung der Stabilitätskriterien in Europa eintreten, der seine Schularbeiten zu Hause macht. Solange wir Schlusslicht beim Wirtschaftswachstum sind – jetzt zum dritten Male –, Spitzenreiter bei der Neuverschuldung sind und die Arbeitslosigkeit bei uns im europäischen Vergleich eine Spitzenposition einnimmt, so lange müssen wir uns vorhalten lassen, dass wir unsere Schularbeiten nicht gemacht haben. Nun komme ich zu möglichen Ursachen: Im Sachverständigengutachten des entsprechenden EU-Papiers steht: In Deutschland sind grundlegende Reformen auf dem Arbeitsmarkt und bei den Sozialversicherungen notwendig. – Wenn wir diese nicht einleiten, bleibt die Situation so, wie sie jetzt ist. Sie machen den Fehler, auf zurückgehende Einnahmen mit neuen Steuern zu reagieren. Wir haben darüber diskutiert, Sie hatten 41 vorgeschlagen. Wir haben Sie davor bewahrt, dass diese Vorschläge Gesetzeskraft erhielten, denn die Sachverständigen haben gesagt, wenn das Gesetz geworden wäre, würde die Wirtschaft noch einmal um 0,5 Prozent weniger wachsen. Wir haben Sie davor, wie gesagt, bewahrt. Heute Nacht sind, wie ich gehört habe, ganz vernünftige Ergebnisse im Vermittlungsausschuss erzielt worden. Die meisten Ihrer Vorschläge haben sich damit Gott sei Dank erledigt. Das ist etwas Positives für die weitere Entwicklung in Deutschland. Abschließend, meine Damen und Herren, halte ich fest: Wir als Deutsche sollten uns nicht an einer Diskussion in Europa über die Aufweichung der Kriterien beteiligen. Wir sollten vielmehr dafür eintreten, dass sie strikt angewandt werden, denn wir waren die Väter dieser Kriterien. Wir sollten unsere Schularbeiten machen, indem wir grundlegende Reformen umsetzen. Ich sage von dieser Stelle: Wir sind bereit – die Union hat es schon bewiesen –, auf diesem Wege im Interesse der deutschen Volkswirtschaft mitzugehen. H m R e D n S m d w w b w S F – m l u g m a b d 1 n s D A f r e d B w s d w m (C (D Ich erteile Bundesminister Hans Eichel das Wort. Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und erren! Ich finde es niedlich, meine sehr verehrten Daen und Herren von der CDU/CSU, wie Sie mit der ednerreihenfolge spielen. Ich unterstelle, dass Sie, verhrter Herr Kollege Merz, wenigstens in der heutigen ebatte reden, (Dr. Peter Ramsauer [CDU/CSU]: Lassen Sie das unsere Sorge sein! Unsere Rednerliste machen wir immer noch selbst!)


      (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


      (Beifall bei der CDU/CSU)





      (A) )


      (B) )


      (Beifall bei der CDU/CSU)


      (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
    • insert_commentNächste Rede als Kontext
      Rede von Hans Eichel


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


      achdem wir von Ihnen die ganze Zeit, als es um das
      teuervergünstigungsabbaugesetz ging, überhaupt nichts
      ehr gehört haben, wie überhaupt bei der Opposition an

      ieser Stelle ein völliges Durcheinander festzustellen
      ar.


      (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Lachen bei der CDU/CSU)


      Ich sage das, weil das unmittelbar mit dem zu tun hat,
      as Sie, Herr Kollege Bernhardt, eben angesprochen ha-
      en. Sie haben völlig richtig angefangen, indem Sie
      örtlich formuliert haben: „Wie halten wir es mit den
      tabilitätskriterien?“ Sie haben offenkundig Ihre eigene
      raktion gemeint.


      (Otto Bernhardt [CDU/CSU]: Deutschland!)


      Das ist auch sehr schön. – Aber zunächst einmal muss
      an sich doch mit Ihnen beschäftigen. Es ist festzustel-

      en, dass Sie sich nun zum Verteidiger des Stabilitäts-
      nd Wachstumspaktes aufschwingen. Das finde ich
      ut. Wenn wir an diesem Punkt wieder zusammenkä-
      en, wäre das ein großer Gewinn.

      Nur, verehrter Herr Kollege Bernhardt, ich erinnere
      n Folgendes. Richtig, es war Theo Waigel, der den Sta-
      ilitäts- und Wachstumspakt gewollt hat. Aber wo war
      enn die Finanzpolitik dazu? Die Situation, die Sie uns
      998 hinterlassen haben, war so, dass wir 80 Milliarden
      eue Schulden hätten machen müssen, wenn wir nicht
      ofort und intensiv eingegriffen hätten.


      (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


      as heißt, Sie formulieren auf der einen Seite einen
      nspruch, den Sie aber auf der anderen Seite nicht er-

      üllen.

      Was war denn im vergangenen Jahr? Wenn ich mich
      echt erinnere, war Ihr gesamtes Wahlprogramm ein
      inziges Versprechen mit der Konsequenz eines Bruchs
      er europäischen Stabilitätskriterien, Herr Kollege
      ernhardt. Nichts von alledem hätte jemals umgesetzt
      erden können.

      Was war denn im vergangenen Sommer Ihr Vor-
      chlag, als wir bezüglich des Wiederaufbaus in den von
      er Flutkatastrophe betroffenen Gebieten gesagt haben,
      ir könnten uns keine neuen Schulden leisten, das
      üsse solide finanziert werden?






      (A) )



      (B) )


      Bundesminister Hans Eichel

      (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Wer hat denn eigentlich den blauen Brief bekommen? Der Täter beschimpft die Opposition!)


      Wo stünden wir hinsichtlich der Stabilitätskriterien denn
      heute, wenn wir Ihnen gefolgt wären?


      (Beifall der Abg. Uta Zapf [SPD])


      Und so geht es weiter, wenn ich an die Verabschie-
      dung des Haushalts dieses Jahres denke. Von Ihrer Seite
      waren keine Einsparungen geplant, sondern Sie haben
      2 Milliarden Euro zusätzliche Ausgaben vorgeschlagen.


      (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


      Diese Doppelstrategie hat sich heute Nacht fortge-
      setzt. Deswegen finde ich es sehr mutig, dass Sie sich
      nach dem Vermittlungsergebnis hier hinstellen und sa-
      gen, wir müssten den Stabilitätspakt einhalten und insbe-
      sondere all das, was der Ecofin-Rat, der Rat der Wirt-
      schafts- und Finanzminister der EU, Deutschland
      empfohlen hat, auch umsetzen. Hätten Sie sich selbst
      heute Nacht oder schon eher an die Empfehlungen ge-
      halten, verehrter Herr Kollege Bernhardt, dann stünden
      wir nun anders da.


      (Beifall bei der SPD)


      Denn, meine Damen und Herren, wir wollen doch
      festhalten, dass der Rat vor dem Hintergrund der An-
      nahme – damals übrigens noch gemeinsam mit der Euro-
      päischen Kommission – von 1,5 Prozent Wachstum
      empfohlen hat, dass alles, was wir im Herbst vorgeschla-
      gen haben, auch umgesetzt werden muss. Dazu gehört
      auch das Gesetz zum Abbau von Steuervergünstigungen.
      So leicht können Sie sich da nicht herausschleichen.
      Heute Morgen tritt der Brandstifter von heute Nacht als
      Biedermann auf.


      (Dr. Günter Rexrodt [FDP]: Oh!)


      Das lassen wir Ihnen nicht durchgehen.


      (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


      Man konnte in diesem Zusammenhang eine span-
      nende Beobachtung machen, die übrigens sehr viel mehr
      mit Ihrem innerparteilichen Stellungskrieg zu tun hat als
      mit der Finanzpolitik dieses Landes. Man konnte sehen,
      dass die Finanzpolitiker in den Ländern eine gänzlich
      andere Position bezogen haben als zum Beispiel die Fi-
      nanzpolitiker in Ihrer Bundestagsfraktion, soweit sie
      sichtbar waren, zum Beispiel Herr Meister. Von dem Pa-
      ket, das vorgesehen war, sollen im Entstehungsjahr ge-
      rade einmal 30 Prozent umgesetzt werden. Das ist für die
      Zukunft ein dickes Problem.


      (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Außer Steuererhöhungen fällt Ihnen doch nichts mehr ein!)


      Aber auch für dieses Jahr entsteht ein dickes Pro-
      blem. Wo ist denn Ihr Bemühen um die Kommunal-
      finanzen?

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      (C (D (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Ilse Aigner [CDU/CSU]: Sie regieren doch!)


      on 6,7 Milliarden Euro Steuereinnahmen für die Kom-
      unen bleiben gerade 600 Millionen Euro übrig. Das
      üssen Sie Frau Roth einmal erklären. Die Länder sind

      erantwortlich dafür, dass die Kommunalfinanzen in
      rdnung sind; denn die Kommunalfinanzen sind nach
      nserer Verfassungsordnung Bestandteil der Länder-
      inanzen. Wo ist denn die Verantwortung, insbesondere
      hrer Länder, für die Finanzen der Kommunen und für
      ie Investitionsfähigkeit der Kommunen in diesem
      ande?

      Wenn man genauer hinsieht, kann man sagen: Sie nä-
      ern sich der Wirklichkeit sozusagen portionsweise.
      ach dem 2. Februar brauchten Sie zwei Monate, um
      ahin zu kommen, dass wir uns auf Mehreinnahmen in
      öhe von 4,4 Milliarden Euro im Bereich der Unterneh-
      ensbesteuerung – dazu gehört übrigens nicht nur die
      örperschaftsteuer – einigen konnten.

      Sehen wir uns einmal die Resolution an, die die Her-
      en Kollegen Steinbrück und Koch gemeinsam einge-
      racht haben. Heute Nacht haben Sie sich diese Resolu-
      ion nicht mehr zu Eigen gemacht. Aber in der Debatte

      orgen wollen Sie sich – so ist es heute Nacht verabre-
      et worden; darauf bin ich schon außerordentlich ge-
      pannt – darauf beziehen. Dann sieht die Welt wieder ein
      isschen anders aus. Nach und nach schließen Sie sich
      einen Vorschlägen an. Sie brauchen nur länger, bis Sie

      ahin kommen.

      Folgender Punkt ist besonders interessant. Zwischen
      errn Koch und Herrn Steinbrück wurde verabredet, die
      ubventionen in drei Jahren um 10 Prozent zu kürzen.
      ngesichts der Tatsache, dass wir die Finanzhilfen von
      998 bis 2003 um über 30 Prozent gekürzt haben, näm-
      ich von 11,4 auf 7,8 Milliarden Euro, ist dies kein sehr
      hrgeiziges Vorhaben. An dieser Stelle werden Sie mehr
      eisten müssen.

      Sie reden immer davon, die Subventionen müssten
      erunter. Im Subventionsbericht der Regierung Kohl
      ind die Eigenheimzulage und die ermäßigten Mehrwert-
      teuersätze als Subventionen geführt. Genau diese
      unkte waren Gegenstand des Gesetzes, das wir vorge-

      egt haben. Was ist Ihr Vorschlag? Sie können nicht von
      enereller Subventionskürzung reden, wenn jedes Mal,
      enn es darauf ankommt, von Ihrer Seite Blockade be-

      rieben wird.

      Sie, Herr Kollege Bernhardt, reden davon, die Sys-
      eme der sozialen Sicherung reformieren zu wollen.
      ber heute Nacht konnte nur ein dürftiger Kompromiss
      eschlossen werden, weil Sie nicht bereit sind, mehr zu
      un und Nein zu den Wünschen der Lobbyisten zu sagen.
      as ist die Lage, in der wir uns heute befinden: Sie ver-
      iedlichen die gesamte Situation.


      (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


      Lassen Sie uns nicht abstrakt über den europäischen
      tabilitäts- und Wachstumspakt reden, sondern ganz






      (A) )



      (B) )


      Bundesminister Hans Eichel
      konkret ansprechen, wer was dafür tut, damit wir unse-
      ren Verpflichtungen nachkommen. Ob es der Haushalt,
      die Steuergesetze oder der Subventionsabbau sind: Jedes
      Mal bleiben Sie hinter den Notwendigkeiten zurück. Sie
      sind, gemessen an Ihren eigenen Kriterien, nicht in der
      Lage, die Verpflichtungen, die erfüllt werden müssen,
      auch nur halbwegs zu erfüllen.

      Sehr verehrter Herr Kollege Bernhardt, ich sage noch
      einmal: Ich begrüße, dass es in dieser Nacht überhaupt
      zu Bewegungen gekommen ist. Aber die Resolution, die
      eine Protokollerklärung der Bundesregierung wird, auf
      die Sie sich beziehen wollen, haben Sie einfach beiseite
      geschoben, weil Sie ganz genau wissen, dass Sie und
      insbesondere die Länder nicht über diesen Sommer kom-
      men werden, wenn Sie auf der Linie verharren, die Sie
      bisher eingeschlagen haben.

      Wir wollen unsere Verpflichtungen im Rahmen des Sta-
      bilitäts- und Wachstumspakts erfüllen. Wir hätten es ein
      Stück leichter, wenn Sie uns damals einen anderen Bun-
      deshaushalt hinterlassen hätten. Die Defizite müssen wir
      nun aufarbeiten. Ich will meinen Blick aber nicht in die
      Vergangenheit richten, da es wenig Sinn macht. Herr Kol-
      lege Bernhardt, es kommt jetzt darauf an, dass Sie Ihrer
      Verantwortung für die Länderhaushalte und für die
      Kommunalhaushalte, die Ihre Partei zumindest im Bun-
      desrat hat – Sie stellen dort die Mehrheit –, gerecht werden.
      Wir werden alles auf den Prüfstand stellen müssen.


      (Vorsitz: Vizepräsidentin Dr. h. c. Susanne Kastner)


      Ich bin den Ländern entgegengekommen, indem ich
      gesagt habe: Ab dem Jahr 2004 – das war der Wunsch
      der Länder – darf der Anteil des Bundes am dann noch
      zulässigen Defizit 45 Prozent und jener der Länder und
      Kommunen 55 Prozent betragen. Dann müssen Sie für
      die 55 Prozent aber auch die Verantwortung überneh-
      men.


      (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


      Sie dürfen nicht einfach nur erklären, dass Ihnen nicht
      passt, was wir vorlegen, wenn Sie auf der anderen Seite
      keine Vorschläge machen, wie man im gleichen Um-
      fang einsparen kann. Wo ist denn das Sparpaket der
      Länder, das Herr Stoiber Anfang dieses Jahres für alle
      B-Länder – so habe ich es damals verstanden – ange-
      kündigt hat?


      (Hans Michelbach [CDU/CSU]: Das sagen wir Ihnen nachher!)


      Davon ist bis heute absolut nichts zu sehen. Ich kann es
      ja verstehen. In Bayern stehen Landtagswahlen vor der
      Tür. Da fällt es Ihnen natürlich besonders schwer, das
      einzuhalten, was Sie vorher versprochen haben. Auch
      das gehört zur Realität.

      Ich begrüße, dass die CDU-Fraktion in Baden-
      Württemberg Beschlüsse gefasst hat, die sich mit der Be-
      soldung im öffentlichen Dienst beschäftigen. Da wer-
      den viele andere nachziehen müssen. Aber ich sage noch
      einmal: Für 55 Prozent des dann zulässigen Defizits der
      Länder und Kommunen haben die Länder die Verant-

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      (C (D ortung. Bisher vermisse ich auch nur einen ansatzweise ureichenden Beitrag von Ihrer Seite. So kann es nicht eitergehen. Natürlich haben Sie Recht, dass wir eine riesige Reormagenda vor uns haben. Der Bundeskanzler hat sie ier schon vorgestellt. Ich bin sehr gespannt, wie Sie sich erhalten. Heute Nacht haben wir eine erste Kostprobe hres Verhaltens nicht nur hinsichtlich der Steuern, sonern auch hinsichtlich der Systeme der sozialen Sicheung bekommen. Jedes Mal, wenn es darauf ankommt, eichen Sie notwendigen, aber unangenehmen Entscheiungen aus. Damit werden wir die Zukunft nicht gewinen. Ich prophezeie Ihnen, dass wir vor dem Hintergrund enau der Aufgaben, die vor uns liegen – niemand weiß enau, wie die wirtschaftliche Entwicklung dieses Lanes im Laufe des Sommers verläuft –, or sehr schwerwiegenden Entscheidungen stehen weren. Die nächste Frage wird sich ergeben, wenn uns die ai-Steuerschätzung vorliegt; (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Es wird auf jeden Fall schlechter, als Sie bereit sind zuzugeben!)


      (Dr. Günter Rexrodt [FDP]: Ach ja!)


      ie Frage nämlich, welche Korrekturnotwendigkeiten
      ich daraus ergeben.


      (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Nachtragshaushalt!)


      arüber möchte ich heute nicht philosophieren, weil es
      einen Zweck hat, jeden Tag neue Daten in die Welt zu
      etzen, und weil auch Ihre Fachleute sich in diesem
      unkt schon gewaltig und in kurzer Zeit geirrt haben.

      Also verlassen wir uns wie jeder seriöse Finanzpoliti-
      er und genau so, wie dies auch der Kollege Faltlhauser
      acht, auf die Daten, die uns mit der Mai-Steuerschät-

      ung und der November-Steuerschätzung vorgelegt wer-
      en. Aber dann, sehr verehrter Kollege Bernhardt, wird
      s nicht reichen, bei dem, was Sie heute Nacht getan ha-
      en, stehen zu bleiben. Sie werden im Laufe des Som-
      ers zu ganz grundlegenden Veränderungen ihrer Posi-
      on kommen müssen, weil Sie, jedenfalls über die
      andesregierungen, in großem Umfang Mitverantwor-
      ng für die Entwicklung dieses Landes tragen. Das ver-
      ngt wesentlich mehr, als Sie heute Nacht an Einsicht
      ezeigt haben.


      (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Frau Präsidentin, Sie müssen den nächsten Redner aufrufen!)