Rede:
ID1503805400

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 9
    1. Das: 1
    2. Wort: 1
    3. hat: 1
    4. jetzt: 1
    5. der: 1
    6. Kollege: 1
    7. Andreas: 1
    8. Scheuer: 1
    9. vonCDU/CSU-Fraktion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/38 Ernst Hinsken CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Dagmar Wöhrl CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sigrid Skarpelis-Sperk SPD . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 15: a) Erste Beratung des von den Abgeord- neten Horst Seehofer, Andreas Storm, weiteren Abgeordneten und der Frak- tion der CDU/CSU sowie den Abge- ordneten Dr. Heinrich L. Kolb, Detlef Parr und der Fraktion der FDP einge- brachten Entwurfs eines Ersten Ge- setzes zur Änderung des Gesetzes zur Sicherung der Beitragssätze in der gesetzlichen Krankenversiche- Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . . . . Dr. Marlies Volkmer SPD . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . . Dr. Wolf Bauer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Erika Lotz (SPD). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 16: Zweite und dritte Beratung des vom Bun- desrat eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes zur Änderung des Jugendschutz- gesetzes (JuSchGÄndG) (Drucksachen 15/88, 15/738) . . . . . . . . . . Kerstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andreas Scheuer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 3144 A 3144 D 3147 B 3160 A 3160 C 3161 A 3161 D 3163 C 3165 A 3165 B 3167 B Deutscher B Stenografisch 38. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Tagesordnungspunkt 14: Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neustrukturierung der För- derbanken des Bundes (Förderbanken- neustrukturierungsgesetz) (Drucksache 15/743) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . . Otto Bernhardt CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . Christine Scheel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms FDP . . . . . . . . . . . . Stephan Hilsberg SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . A M s D B D W D 3137 A 3137 B 3138 B 3140 A 3141 C 3142 D rung und in der gesetzlichen Ren- tenversicherung (Drucksache 15/542) . . . . . . . . . . . . . . 3149 B undestag er Bericht ung 4. April 2003 t : b) Antrag der Abgeordneten Horst Seehofer, Andreas Storm, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Aufhebung der gesundheits- politischen Maßnahmen im Bei- tragssatzsicherungsgesetz (Drucksache 15/652 (neu)) . . . . . . . . . ndreas Storm CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . arion Caspers-Merk, Parl. Staats- ekretärin BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . etlef Parr FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . irgitt Bender BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Zöller CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . r. Marlies Volkmer SPD . . . . . . . . . . . . . . . 3149 B 3149 C 3151 C 3153 B 3154 D 3156 B 3158 A Jutta Dümpe-Krüger BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3169 A II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 38. Sitzung. Berlin, Freitag, den 4. April 2003 Klaus Haupt FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Wieczorek (Böhlen) SPD . . . . . . . . . . Thomas Dörflinger CDU/CSU . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Thomas Dörflinger, Siegfried Kauder (Bad Dürr- heim), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Rechtsverord- nung nach der Luftverkehrsordnung umgehend erlassen – Rückübertragung der Flugsicherung über süddeutschem Gebiet (Drucksache 15/651) . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Antrag der Abgeordneten Karin Rehbock- Zureich, Reinhard Weis (Stendal), weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordnten Winfried Hermann, Kerstin Andreae, weiterer Ab- Zusatztagesordnungspunkt 9: Antrag der Abgeordneten Birgit Homburger, Ernst Burgbacher, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Lärmschutz durch Rechtsverordnung über süddeutschem Raum sichern – Flugsicherheit gewährleisten (Drucksache 15/755) . . . . . . . . . . . . . . . . Iris Gleicke, Parl. Staatssekretärin BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Dörflinger CDU/CSU . . . . . . . . . . . Winfried Hermann BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Burgbacher FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . Karin Rehbock-Zureich SPD . . . . . . . . . . . . Siegfried Kauder (Bad Dürrheim) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karin Rehbock-Zureich SPD . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 3170 A 3171 A 3173 A 3174 D 3175 A 3175 B 3176 B 3177 C 3178 C 3179 C 3181 A 3181 D 3182 D geordneter und der Fraktion des BÜND- NISSES 90/DIE GRÜNEN: Entlastung des süddeutschen Raumes vom Fluglärm des Flughafens Zürich durchsetzen (Drucksache 15/744) . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit L A A 3174 D iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3183 A 3183 D Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 38. Sitzung. Berlin, Freitag, den 4. April 2003 3137 (A) ) (B) ) 38. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 38. Sitzung. Berlin, Freitag, den 4. April 2003 3183 (A) ) (B) ) das Verfahren ohne Einigungsvorschlag abgeschlos- sen. Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- Möllemann, Jürgen W. fraktionslos 04.04.2003 Müller (Gera), Bernward CDU/CSU 04.04.2003 Anlage 1 Liste der entschuldigte * * A d s Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bätzing, Sabine SPD 04.04.2003 Bindig, Rudolf SPD 04.04.2003* Breuer, Paul CDU/CSU 04.04.2003 Bury, Hans Martin SPD 04.04.2003 Fahrenschon, Georg CDU/CSU 04.04.2003 Fischer (Frankfurt), Joseph BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 04.04.2003 Dr. Gauweiler, Peter CDU/CSU 04.04.2003 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 04.04.2003 Gloser, Günter SPD 04.04.2003 Gönner, Tanja CDU/CSU 04.04.2003 Götz, Peter CDU/CSU 04.04.2003* Gröhe, Hermann CDU/CSU 04.04.2003 Hartnagel, Anke SPD 04.04.2003 Hemker, Reinhold SPD 04.04.2003 Höfer, Gerd SPD 04.04.2003* Irber, Brunhilde SPD 04.04.2003 Jäger, Renate SPD 04.04.2003* Jonas, Klaus Werner SPD 04.04.2003* Klimke, Jürgen CDU/CSU 04.04.2003 Dr. Köhler, Heinz SPD 04.04.2003 Kramme, Anette SPD 04.04.2003 Kressl, Nicolette SPD 04.04.2003 Kurth (Quedlinburg), Undine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 04.04.2003 Leibrecht, Harald FDP 04.04.2003* Letzgus, Peter CDU/CSU 04.04.2003* Leutheusser-Schnarren- berger, Sabine FDP 04.04.2003 Lintner, Eduard CDU/CSU 04.04.2003* A O D R R R R D S S D S S D T W (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates * für die Teilnahme an der 108. Jahreskonferenz der Interparlamenta- rischen Union nlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Vermittlungsausschuss hat in seiner 4. Sitzung zu em vom Deutschen Bundestag am 31. Januar 2003 be- chlossenen Ersten Gesetz zur Änderung des Zivildienst- gesetzes (Erstes Zivildienständerungsgesetz – 1. ZDGÄndG) – Drucksachen 15/297, 15/375, 15/494 – bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich swald, Eduard CDU/CSU 04.04.2003 r. Pinkwart, Andreas FDP 04.04.2003 aab, Daniela CDU/CSU 04.04.2003 aidel, Hans CDU/CSU 04.04.2003** auen, Peter CDU/CSU 04.04.2003 iester, Walter SPD 04.04.2003* r. Scheer, Hermann SPD 04.04.2003* chmidbauer, Bernd CDU/CSU 04.04.2003 chmidt (Eisleben), Silvia SPD 04.04.2003 r. Schwall-Düren, Angelica SPD 04.04.2003 iebert, Bernd CDU/CSU 04.04.2003* owa, Ursula BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 04.04.2003 r. Stadler, Max FDP 04.04.2003 hiele, Carl-Ludwig FDP 04.04.2003 ettig-Danielmeier, Inge SPD 04.04.2003 3184 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 38. Sitzung. Berlin, Freitag, den 4. April 2003 (A) (C)Vorlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische Parlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- tung abgesehen hat. Sportausschuss Drucksache 15/345 Nr. 15 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 15/611 Nr. 2.14 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 15/392 Nr. 1.2 (B) (D) 38. Sitzung Berlin, Freitag, den 4. April 2003 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Kerstin Griese


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)



    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Wir
    debattieren heute abschließend einen Entwurf zur Ände-
    rung des Jugendschutzgesetzes, der vom Bundesrat ein-
    gebracht worden ist. Wir haben über das Thema Jugend-
    schutz schon häufiger debattiert. Dieses Thema ist in
    dieser Woche ganz besonders aktuell; denn am 1. April
    ist das neue Jugendschutzgesetz in Kraft getreten. Es ist
    kein Aprilscherz. Es ist ein sehr gutes Gesetz, das am
    Dienstag in Kraft getreten ist: unser neues Jugendschutz-
    gesetz, das viele Fortschritte für den Schutz von Kindern
    und Jugendlichen bietet und das auf die neuen Heraus-
    forderungen durch das Internet und durch die Medien-
    vielfalt adäquat reagiert.

    Z
    K
    w
    w
    M

    s
    s
    l
    d
    f
    D
    t
    s

    b
    w
    m
    s

    v
    g
    n
    g
    r
    ü
    c
    d
    k
    g
    b
    O
    n
    s
    f
    v

    M
    T
    w
    t
    i
    d
    t
    n

    p
    t
    E

    (C (D (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Wir sprechen über das Thema Jugendschutz in einer
    eit, in der sich viele Kinder und Jugendliche gegen den
    rieg im Irak engagieren. Es ist auch eine Zeit, in der
    ir uns intensiver mit der Frage beschäftigen müssen,
    ie gerade Kinder mit dem umgehen, was sie in den
    edien an Gewalt, an Krieg und an Terror sehen.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, es geht Ihnen wahr-
    cheinlich so wie mir: Ich bin von der Intensität, mit der
    ich Kinder und Jugendliche mit der aktuellen Entwick-
    ung beschäftigen, tief beeindruckt. Ich bin auch von
    em großen Engagement beeindruckt, mit dem sie sich
    ür friedliche Lösungen und gegen Gewalt einsetzen.
    as ist übrigens – das sei nur nebenbei bemerkt – ein gu-

    es Argument gegen das Geschwätz von der unpoliti-
    chen Jugend.


    (Beifall bei der SPD sowie der Abg. Jutta Dümpe-Krüger [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Nach vielen Gesprächen, die ich dazu geführt habe,
    in ich sehr nachdenklich geworden in der Frage, was
    ir Kindern in den täglichen Nachrichten eigentlich zu-
    uten, zumal sie häufig auch allein vor dem Fernseher

    itzen.

    Besonders beeindruckt hat mich der Besuch in einer
    ierten Grundschulklasse in meinem Wahlkreis in Heili-
    enhaus. Dort haben Kinder – Viertklässler! – aus eige-
    er Initiative fast 700 Unterschriften gegen den Krieg
    esammelt und mir überreicht. Sie wollten sehr viel da-
    über sprechen. Sie hatten ein ganz großes Bedürfnis,
    ber das, was sie an Gewalt im Krieg sehen, zu spre-
    hen. Sie alle gucken fast täglich Nachrichten, viele lei-
    er ohne Eltern oder ältere Geschwister, die ihnen helfen
    önnten, das Geschehene zu verarbeiten. Kinder und Ju-
    endliche sind außerordentlich gut informiert und sehr
    ewegt von dem, was sie über den Krieg und über die
    pfer von Gewalt erfahren. Es geht in diesem Fall leider
    icht um fiktive Gewalt, über die wir im Jugendmedien-
    chutz so häufig sprechen, sondern um reale Gewalt, die
    ür Kinder und Jugendliche häufig noch viel schwerer zu
    erarbeiten ist.

    Angesichts eines Teils der Berichterstattung in den
    edien frage ich mich – das sollte man bei diesem

    hema auch einmal ansprechen –, ob es wirklich not-
    endig ist, in so reißerischer Form und mit so auf Sensa-

    ion bedachten Live-Reportagen den Krieg quasi direkt
    ns Wohnzimmer zu senden. Deshalb appelliere ich an
    ie Verantwortlichen der Medien, nicht nur in dieser ak-
    uellen Situation, sondern auch grundsätzlich darüber
    achzudenken, wann was im Fernsehen gesendet wird.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Diese aktuellen Entwicklungen, die ich als Ausgangs-
    unkt gewählt habe, zeigen mir noch einmal, wie wich-
    ig es ist, dass Kinder sowie Eltern, Erzieherinnen und
    rzieher, Lehrerinnen und Lehrer Medienkompetenz






    (A) )



    (B) )


    Kerstin Griese
    entwickeln können. Es ist wichtig, dass Kinder lernen,
    Fiktion und Realität zu unterscheiden, kritisch mit Me-
    dieninhalten umzugehen, dass Sie lernen, dass Medien
    manipuliert werden können und dass das, was im Fern-
    sehen gezeigt wird, nicht immer die Wahrheit ist. Es ist
    sehr nötig, qualitativ gute, pädagogisch sinnvolle und
    kindgerechte Angebote bereitzuhalten. Es gibt ein hohes
    Maß an Mitempfinden und an Einfühlungsvermögen bei
    jungen Menschen und wir sollten darauf setzen, Kinder
    und Jugendliche zu schützen und zu stärken.


    (Beifall bei der SPD sowie der Abg. Jutta DümpeKrüger [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    „Gute Seiten, schlechte Seiten“, so könnte man in An-
    lehnung an eine beliebte Fernsehserie zusammenfassend
    über das Internet sagen. Im Internet gibt es gute Seiten
    und schlechte Seiten. Wir brauchen mehr gute Seiten für
    Kinder und Jugendliche. Ich will hier einmal ein sehr gu-
    tes Beispiel nennen, ausdrücklich auch deshalb, weil es
    ehrenamtlich betrieben wird und meines Erachtens einer
    Förderung bedarf. Die Kindersuchmaschine mit der In-
    ternetadresse www.blinde-kuh.de bietet kindgerechte In-
    formationen und hat sehr schnell auch auf den Irakkrieg
    reagiert. Kinder können dort nach Themen suchen, die
    sie interessieren. Wenn sie ein Thema eingeben, zu dem
    es keine Informationen gibt, geschieht direkt interaktiv
    eine Bearbeitung durch die Menschen, die diese Such-
    maschine betreiben; sie stellen neue Informationen dazu
    ein. Man findet dort auch einen Zusammenschluss unter
    der Internetadresse www.seitenstark.de. Das ist eine Ko-
    operation von Kinderseiten im Internet.

    Dieses Engagement will ich ausdrücklich würdigen;
    denn ich halte das für einen sinnvollen Beitrag zum Kin-
    der- und Jugendmedienschutz. Das hilft den Kindern,
    den Umgang mit dem Internet zu lernen. Auf diese
    Weise haben Eltern und Erziehende die Gewissheit, dass
    ihre Kinder dort gute Seiten finden und nicht mit Gewalt
    oder Pornographie konfrontiert werden.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Noch etwas ist in dieser Woche in Kraft getreten,
    nämlich das neue Waffenrecht. Da wir hier auch insge-
    samt über das Thema „Gewalt und Jugendliche“ disku-
    tieren, muss man es erwähnen. In diesem Zusammen-
    hang muss ich Ihnen ganz ehrlich sagen – damit komme
    ich auch auf Ihren Bundesratsentwurf zu sprechen –,
    dass ich mich in der Debatte sehr gewundert habe. Sie
    von der Opposition setzen im Bereich Jugendschutz aus-
    schließlich auf Verbote, haben aber in der Debatte um
    das Waffenrecht unser Anliegen, Kinder und Jugendli-
    che stärker von Waffen fernzuhalten, abgelehnt, weil Sie
    das für eine Einschränkung der Freiheit und für den hal-
    ben Weltuntergang halten.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Ich finde es gut und richtig, dass seit dieser Woche
    auch der Besitz von Pumpguns, Wurfsternen und gefähr-
    lichen Messern verboten ist; denn auch das ist für den
    Jugendschutz sicherlich wichtig. Ich finde es ebenfalls
    richtig, dass die Altersgrenzen für den Erwerb und den

    B
    k
    R

    d
    v
    j
    E
    K
    s
    d
    h
    d
    R
    m

    Z
    d
    t
    e
    A
    g
    G
    d
    c
    z
    B
    L
    m
    w
    g

    a
    J
    V
    r
    n
    Z
    a
    f
    e
    1
    b
    k

    r
    r
    a
    D
    c
    g
    1
    d
    o
    S
    g
    s
    h

    (C (D esitz von Schusswaffen angehoben wurden; allerdings ann ich mich noch sehr genau an den Protest aus Ihren eihen, aber auch von zahlreichen Vereinen erinnern. Liebe Kolleginnen und Kollegen, die CDU/CSU, die ie Änderungsvorschläge des Bundesrates, die uns heute orliegen, unterstützt – die FDP tut das meines Wissens a nicht –, geht mit diesem Bundesratsentwurf meines rachtens in die falsche Richtung und nimmt nicht zur enntnis, welche Fortschritte mit dem neuen Jugend chutzgesetz schon erreicht worden sind. Seit Dienstag ieser Woche ist es in Kraft; wir sollten erst einmal seen, was sich bewährt und wo dann eventuell noch Änerungen notwendig sind. Wir haben sehr viele positive eaktionen auf das neue Jugendschutzgesetz bekomen. Ich will hier einige wichtige Bestandteile nennen. eitgleich mit dem neuen Jugendschutzgesetz ist ja auch er neue Jugendmedienschutz-Staatsvertrag in Kraft gereten. Damit ist der Jugendschutz in Deutschland auf ine gesetzliche Grundlage gestellt, die die richtigen ntworten auf die technischen Entwicklungen und die esellschaftlichen Veränderungen gibt – soweit sie ein esetz überhaupt geben kann. Ich sage das bewusst, enn ein Gesetz allein reicht nicht aus. Vielmehr brauhen wir weitere Bemühungen, um Medienkompetenz u fördern, aber auch zur Verbesserung von Bildung und etreuung, damit Deutschland ein kinderfreundlicheres and wird. Wir als Sozialdemokratinnen und Sozialdeokraten haben hier einen Schwerpunkt gesetzt und erden in dieser Wahlperiode vieles auf den Weg brinen, um Kinder und Jugendliche zu stärken. Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich freue mich, dass uch die Opposition einige der neuen Regelungen des ugendschutzes begrüßt. Wir sind uns ja einig, dass das erbot, an Jugendliche unter 16 Jahren Tabak und Ziga etten abzugeben, positiv ist. Mit diesem Abgabeverbot ehmen wir auch die Händler und die Automatenund igarettenindustrie in die Verantwortung. Zigarettenutomaten sind – nach einer überaus langen Übergangsrist bis zum 1. Januar 2007 – nur noch zulässig, wenn ine Bedienung durch Kinder und Jugendliche unter 6 Jahren ausgeschlossen ist. Neu ist jetzt auch das Verot, in Kinos vor 18 Uhr Werbefilme für Tabak und Alohol zu zeigen. Für einen besonders wichtigen Schritt im Zuge unsees neuen Jugendschutzgesetzes halten wir die Einfühung von Alterskennzeichnungen auf allen Medien, lso auch auf Computerspielen, die auf CD-ROMs, VDs oder Videos sind. Nur der Altersstufe entspre hend freigegebene Angebote dürfen Kindern und Juendlichen zugänglich gemacht werden. Mit dem . April diesen Jahres sind diese Alterskennzeichnungen er USK verbindlich: Der Verkäufer muss kontrollieren, b das Alter des Käufers und der Aufkleber auf dem piel zusammenpassen. Die Bundesprüfstelle für juendgefährdende Medien bekommt das Recht, Spiele chneller und aus eigener Initiative zu prüfen. Auch das alte ich für einen guten und richtigen Schritt. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)







    (A) )



    (B) )


    Kerstin Griese
    Interessant ist auch – der Jugendschutz ist ja ein Be-
    reich, bei dem wir alle gefordert sind, darauf zu achten,
    dass er umgesetzt wird, und auch einmal Händler, Wirte
    oder Kellner darauf anzusprechen, ob sie es denn tat-
    sächlich richtig handhaben –, dass DVDs oder CD-
    ROMs, die Fachzeitschriften beiliegen, entweder kein
    jugendgefährdendes Material enthalten dürfen oder al-
    tersgekennzeichnet sein müssen.

    Sehr wichtig ist, obwohl das immer wieder anders be-
    hauptet wird, dass jetzt die Regelungen für schwer ju-
    gendgefährdende Medien verschärft worden sind: Trä-
    germedien, also Videos, DVDs und Spiele, die den Krieg
    verherrlichen oder Menschen in einer Weise darstellen,
    die die Menschenwürde verletzt, oder die Jugendliche in
    einer unnatürlichen, geschlechtsbetonten Körperhaltung
    zeigen, sind mit Indizierungsfolgen belegt. Das heißt
    praktisch: Durch Abgabe-, Vertriebs- und Werbeverbote
    werden sie aus dem Verkehr gezogen. Das haben wir
    durch das neue Jugendschutzgesetz bereits geregelt.
    Wichtig ist, dass die Bundesprüfstelle für jugendgefähr-
    dende Medien alle neuen Medien indizieren und auch
    dann tätig werden kann, wenn kein Antrag gestellt wird.
    Wir haben es ja in den letzten Wochen schon erlebt, dass
    sie bei der Indizierung von Spielen sehr viel schneller tä-
    tig werden konnte.

    Der 1. April dieses Jahres, der Tag des In-Kraft-Tre-
    tens des neuen Jugendschutzgesetzes, war ein guter Tag
    für den Kinder- und Jugendschutz in Deutschland. Las-
    sen Sie uns gemeinsam die Umsetzung des neuen Geset-
    zes beobachten! Lassen Sie uns Kinder und Jugendliche
    schützen und stärken, statt sie immer nur mit Verboten
    zu belegen! Wir nehmen nämlich Kinder und Jugendli-
    che ernst und haben einen modernen und zeitgerechten
    Jugendschutz geschaffen, um die Situation zu verbes-
    sern. Der Bundesratsentwurf führt allein dazu, dass noch
    mehr Verbote ausgesprochen werden, und ist in einigen
    Punkten übrigens auch nicht sachgerecht, zum Beispiel
    in Bezug auf die Indizierung und das Verbot von schwer
    jugendgefährdenden Medien. Deshalb bitte ich Sie, un-
    ser neues Jugendschutzgesetz zu begrüßen und den Bun-
    desratsentwurf abzulehnen.

    Danke schön.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


Das Wort hat jetzt der Kollege Andreas Scheuer von
CDU/CSU-Fraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Andreas Scheuer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)



    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Kolleginnen und
    Kollegen! Frau Kollegin Griese, einige Punkte des Ju-
    gendschutzgesetzes vom Juni 2002 tragen wir selbstver-
    ständlich mit. Sie missachten jedoch unsere Anliegen
    und das ist schade. Ein Entgegenkommen von Ihrer Seite
    haben wir trotz des Appells zu einem parteiübergreifen-
    den Konsens bei unseren Vorschlägen nicht erfahren.
    Deswegen bringen wir nun eine eigene Initiative ein.

    l
    V
    g
    i
    d

    P
    S
    r
    l
    B
    W
    s
    n
    n
    s
    H

    d
    G
    a
    d

    w
    B
    l
    s
    l
    s
    g
    u
    s
    m
    i
    l

    A
    v

    I
    g

    E
    e

    (C (D Mit der Veränderung des Jugendschutzgesetzes wolen wir ein Mehr an Verlässlichkeit, Transparenz und ereinfachung in Sachen Schutzsystem für unsere junen Menschen erreichen. Zudem wollen wir den Eltern n deren Erziehungsaufgaben entgegenkommen und sie amit unterstützen. Die Koalitionsparteien glänzen in den verschiedenen olitikbereichen, beispielsweise in der Wirtschafts-, teuerund Arbeitsmarktpolitik, ja generell nicht mit büokratischer Vereinfachung und dem Abbau von Regeungsdichte. Dennoch kommen bei dem Entwurf des undesrates rot-grüne Argumente, dass wir damit einen ust an Regelungen und Verboten im Jugendschutz chaffen. Das ist die rot-grüne Begründung zur Ablehung dieses Gesetzentwurfes. Plötzlich hat man bei Ihen, meine Damen und Herren von der Koalition, ancheinend eine liberale Ader entdeckt. Aber mit dieser altung geben Sie beim Thema Jugendschutz auf. Generell befürworten wir Prinzipien, auf deren Basis ie Menschen selbst entscheiden können. Nur da, wo das anze aus dem Ruder läuft, sich falsche Entwicklungen bzeichnen oder Wildwuchs herrscht, sollte und muss er Staat eingreifen. Das gehört zu den Pflichtaufgaben. Wir kommen beim Thema Jugendschutz nicht weiter, enn sich die Politiker nicht auf die neue Situation im ereich der Medien und der Kommunikation einstel en. Neben all den positiven, praktischen und unterhaltamen Komponenten auf diesem Sektor gibt es Entwickungen, vor denen wir gerade unsere jungen Menschen chützen müssen. Das im Juni 2002 verabschiedete Juendschutzgesetz greift aus unserer Sicht hier zu kurz nd weist Lücken auf. Wir sollten nicht Gesetze verabchieden, die wie das vom Juni von vornherein der allgeeinen Entwicklung hinterherhinken. Unsere Aufgabe st es, nach vorne zu schauen und zukunftsfähige Regeungen vorzusehen. Genau das wird auch in Expertenbeurteilungen zum usdruck gebracht. Frau Kollegin Griese, Sie sprechen on positiven Rückmeldungen. (Kerstin Griese [SPD]: Da war eine Presseerklärung Ihrer Fraktion, die einiges Positive begrüßt hat!)


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    ch habe da andere, zum Beispiel von der Bundesarbeits-
    emeinschaft Kinder- und Jugendschutz, BAJ:

    Das am 14. Juni 2002 im Deutschen Bundestag mit
    den Regierungsfraktionen verabschiedete Jugend-
    schutzgesetz erfüllt die von den Jugendschutzorga-
    nisationen vorgetragenen Erwartungen an eine kon-
    zeptionelle und systematische Modernisierung des
    Kinder- und Jugendschutzes im Bereich des Ju-
    gendschutzes in der Öffentlichkeit nicht, im Be-
    reich des Jugendmedienschutzes nur teilweise.

    in vernichtendes Urteil über ein Gesetz, das eigentlich
    ine Verbesserung darstellen sollte.

    Weiter heißt es:






    (A) )



    (B) )


    Andreas Scheuer
    Die Veränderungen im Freizeitverhalten junger
    Menschen wurden dagegen für das neue Gesetz
    nicht weiter reflektiert.

    Es entstand kein integriertes neues Gesetz und schon
    gar nicht wurde dem von Fachleuten geäußerten Wunsch
    nach Zusammenführung sämtlicher Jugendschutzvor-
    schriften entsprochen. Auch hat das Jugendschutzgesetz
    entgegen dem Anspruch des Titels nicht die Funktion ei-
    nes zentralen Gesamtgesetzes für den Jugendschutz, von
    dem aus man den Weg in verstreute Einzelvorschriften
    gewiesen bekommt.

    Ein Beispiel: In Untervorschriften und -gesetzen sind
    zwar einzelne Themenbereiche geregelt, aber verstreut
    und verteilt. Das erfüllt vielleicht die Erwartungen und
    Ansprüche von Juristen, aber es ist nicht praxis- und
    handlungsorientiert für Otto Normalbürger.

    Meine Damen und Herren von Rot-Grün, wir müssen
    als Deutscher Bundestag Zeichen setzen, zum Beispiel
    bei der medialen Darstellung von Kindern und Jugendli-
    chen in unnatürlicher, geschlechtsbetonter Körperhal-
    tung.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Kinder und Jugendliche sind keine Sexualobjekte für
    Spinner mit pädophiler Neigung.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Wenn wir da nicht eindeutig einen Riegel vorschieben,
    entstehen solche Angebote, gegen die, wie zum Beispiel
    kürzlich in Leipzig, die Staatsanwaltschaft nicht in voller
    Härte eingreifen kann. Zuwiderhandlungen gegen
    Schutzvorschriften müssen hart bestraft werden. Es darf
    keine Jugendschutzvergehen zum Sonderpreis geben.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Deshalb ist in unserem Vorschlag die deutliche Erhö-
    hung des Bußgeldrahmens enthalten.

    Damit es ein sinnvolles und kompaktes Schutzpaket
    wird, wollen wir ferner unter anderem ein Verbot von
    Videoverleihautomaten – der zuständige Verband des
    Videofachhandels will ebenfalls dagegen vorgehen; die-
    ses Zeichen sollte die Politik erkennen – und ein Verbot
    von Killerspielen sowie die Rückkehr zum Begriff der
    erziehungsberechtigten Person.

    Meine Damen und Herren von Rot-Grün, es ist uns
    schon schleierhaft, warum Sie eher den Schutz lockern
    wollen und sich mit sehr wackligen Argumenten gegen
    Verbesserungen wehren, anstatt unseren jungen Men-
    schen ein kompaktes Schutzsystem zu bieten.

    Frau Kollegin Humme, Sie haben am Mittwoch im
    Ausschuss bei dem Gedankenaustausch mit unseren pol-
    nischen Gästen in Ihrem Statement das Thema Jugend-
    schutz mit derartig hanebüchenen Argumenten ange-
    sprochen. Sie wollen die Medienkompetenz stärken.
    Das wollen auch wir – nur auf komplett andere Weise.
    Sie haben gesagt, dass die jungen Menschen selbstbe-
    wusst mit Medien umgehen sollen. Okay, das ist wün-
    schenswert; das wollen auch wir. Aber Sie haben auch

    g
    G

    D
    S

    D
    w
    W
    h
    w
    V
    s
    d
    H
    e
    w

    e
    k
    w
    b
    T

    F
    M
    d
    h
    S

    E
    F
    d
    d
    g
    n
    I
    l
    s

    s
    b
    t
    h
    d
    g

    B

    (C (D esagt, dass die jungen Menschen lernen müssen, mit ewaltvideos effizient und kritisch umzugehen. iese Aussage ist wirklich sehr bedenklich und an der ache vorbei. Beim Thema Elternprivileg sind wir der Meinung: ie FSK-Kennzeichnung muss wieder etwas wert sein, eil wir uns sonst gleich davon verabschieden können. er von den Eltern hat denn die Zeit, sich vorher einge end mit den Filmen zu beschäftigen, Fachliteratur zu älzen und Journale zu aktuellen Kinofilmen zu lesen? iele Eltern können eben nicht wie die Experten wissen chaftlich bis ins Kleinste einschätzen, was für die Kiner oder Jugendlichen gut oder schlecht ist. Sie erwarten ilfestellungen bei der Beurteilung von uns und von den ntsprechenden Institutionen. Genau das wollen auch ir, und nichts anderes. Beim Jugendschutz sollte man sich parteiübergreifend igentlich schon einigen können. Das ist nun wirklich ein so streng abgegrenztes Thema. Doch selbst hier ollen Sie keinen Konsens. Wir sind konstruktiv und ringen unsere Vorschläge ein. Sie aber behandeln das hema auf dem Rücken der jungen Menschen. ür Sie, Frau Kollegin Griese, heißt es bei jedem Thema: ehrheit ist Mehrheit und der Rest ist uns egal. Schade, ass Sie unsere Anliegen nicht aufnehmen. Das Gesetz eißt nämlich Jugendschutzgesetz und nicht – das haben ie daraus gemacht – Jugendschutzabbaugesetz. Sie stehlen sich durch die Nichtbeachtung der neuen ntwicklungen aus der Verantwortung und räumen das eld auf diesem Gebiet. Die jungen Menschen werden en schädlichen Einflüssen überlassen. Sie werden bei en vielen anstehenden Großthemen ohnehin auf uns zuehen müssen; denn unsere Konzepte in den verschiedeen Politikbereichen liegen seit langem auf dem Tisch. ch hoffe, dass im Zuge des Vermittlungsverfahrens vieleicht auch das hier zur Debatte stehende Thema aus unerer Sicht besser behandelt werden kann. Sie werden sich sicher wegen der jugendund gesellchaftspolitischen Auswirkungen Ihres Jugendschutzabaugesetzes vom Juni 2002 in der Zukunft noch rechtferigen müssen, wenn Sie unsere Vorschläge hier und eute nicht mittragen. Das wird für Sie ein Problem weren. Ich sage Ihnen heute schon voraus: Wir werden sehr enau hinschauen. Herzlichen Dank. Das Wort hat die Kollegin Jutta Dümpe-Krüger vom ündnis 90/Die Grünen. Jutta Dümpe-Krüger (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    (Maria Eichhorn [CDU/CSU]: Hört! Hört!)


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    (Kerstin Griese [SPD]: Oh!)


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    (Beifall bei der CDU/CSU)