Rede:
ID1502804600

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 8
    1. Ich: 1
    2. erteile: 1
    3. das: 1
    4. Wort: 1
    5. dem: 1
    6. Kollegen: 1
    7. Klaus: 1
    8. Lippold,CDU/CSU-Fraktion.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . 2127 A Zur Geschäftsordnung: Jürgen Koppelin FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2127 D Walter Schöler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2129 A Dietrich Austermann CDU/CSU . . . . . . . . . . 2129 D Anja Hajduk BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 2130 D Tagesordnungspunkt 3: a) Antrag der Fraktionen der SPD, der CDU/CSU und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Einsetzung einer Enquete-Kommission „Ethik und Recht der modernen Medizin“ (Drucksache 15/464) . . . . . . . . . . . . . . 2132 A b) Antrag der Fraktionen der SPD, der CDU/CSU und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Neue Initiative für ein internationales Verbot des Klonens menschlicher Embryonen starten (Drucksache 15/463) . . . . . . . . . . . . . . 2132 A c) Antrag der Abgeordneten Ulrike Flach, Cornelia Pieper, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Reproduk- tives Klonen weltweit verbieten – das Machbare schnell umsetzen (Drucksache 15/314) . . . . . . . . . . . . . . 2132 A Gudrun Schaich-Walch SPD . . . . . . . . . . . . . 2132 B Dr. Maria Böhmer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 2133 C Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2135 D Ulrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2137 C Christoph Matschie, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2139 A Thomas Rachel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 2139 D Christa Nickels BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 2141 B Detlef Parr FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2142 D Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . . 2143 D René Röspel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2144 C Hubert Hüppe CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 2146 A Dr. Wolfgang Wodarg SPD . . . . . . . . . . . . . . 2147 B Barbara Lanzinger CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 2148 D Dr. Carola Reimann SPD . . . . . . . . . . . . . . . 2150 A Katherina Reiche CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 2151 A Helga Kühn-Mengel SPD . . . . . . . . . . . . . . . 2152 B Helmut Heiderich CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 2153 B Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2154 C Tagesordnungspunkt 4: a) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Straßenbaubericht 2002 (Drucksache 15/265) . . . . . . . . . . . . . . 2156 A b) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Bericht zum Ausbau der Schie- nenwege 2002 (Drucksache 15/280) . . . . . . . . . . . . . . 2156 A c) Erste Beratung über den von den Abge- ordneten Horst Friedrich (Bayreuth), Joachim Günther (Plauen), weiteren Abgeordneten und der Fraktion der FDP Plenarprotokoll 15/28 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 28. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 20. Februar 2003 I n h a l t : eingebrachten Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Verkehrs- wegeplanungsbeschleunigungsgesetzes (Drucksache 15/221) . . . . . . . . . . . . . . 2156 B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Erste Beratung über den von den Abgeord- neten Arnold Vaatz, Dirk Fischer (Ham- burg), weiteren Abgeordneten und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Ent- wurf eines Gesetzes zur Änderung des Verkehrswegeplanungsbeschleunigungs- gesetzes (Drucksache 15/461) . . . . . . . . . . . . . . . . 2156 B Dr. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2156 C Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/CSU 2158 C Peter Hettlich BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 2160 A Horst Friedrich (Bayreuth) FDP . . . . . . . . . . 2161 C Sören Bartol SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2163 C Renate Blank CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 2165 B Siegfried Scheffler SPD . . . . . . . . . . . . . . 2165 D Albert Schmidt (Ingolstadt) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2168 B Renate Blank CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 2168 D Eduard Lintner CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 2170 A Karin Rehbock-Zureich SPD . . . . . . . . . . . . 2172 C Gerhard Wächter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 2174 A Siegfried Scheffler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 2175 C Zusatztagesordnungspunkt 3: a) Erste Beratung über den vom Bundesrat eingebrachten Entwurf eines ... Straf- rechtsänderungsgesetzes – Graffiti- Bekämpfungsgesetz – (... StrÄndG) (Drucksache 15/404) . . . . . . . . . . . . . . 2177 B b) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und der FDP: Für eine Internationale Sicherheitsinitiative für Nordostasien (Drucksache 15/469) . . . . . . . . . . . . . . 2177 C Tagesordnungspunkt 12: a) – d) Beschlussempfehlungen des Petitions- ausschusses: Sammelübersicht 15, 16, 17 und 18 zu Petitionen (Drucksachen 15/424, 15/425, 15/426 und 15/427) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2177 C Zusatztagesordnungspunkt 4: Beschlussempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses zu den Streitsachen vordem Bundesverfassungsgericht 2 BvE 1/02 und 2 BvE 2/02 (Drucksache 15/479) . . . . . . . . . . . . . . . . 2178 A Tagesordnungspunkt 5: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen zu dem Antrag der Abgeordneten Wolfgang Börnsen (Bönstrup), Dirk Fischer (Hamburg), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Seesicherheit optimie- ren – nationaler und europäischer Handlungsbedarf nach Tankerunter- gang der „Prestige“ (Drucksachen 15/192, 15/370) . . . . . . 2178 A b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung zur „Mariti- men Sicherheit auf der Ostsee“ (Drucksachen 14/9487, 15/345 Nr. 69, 15/488) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2178 B Wolfgang Börnsen (Bönstrup) CDU/CSU 2178 B Angelika Mertens, Parl. Staatssekretärin BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2180 B Hans-Michael Goldmann FDP . . . . . . . . . . . 2181 B Rainder Steenblock BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2182 B Werner Kuhn (Zingst) CDU/CSU . . . . . . . . . 2183 C Annette Faße SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2184 D Dr. Wolfgang Methling, Minister (Mecklenburg-Vorpommern) . . . . . . . . . . . . . 2186 A Eckart von Klaeden CDU/CSU . . . . . . . . 2186 C Tagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Birgit Homburger, Dr. Christian Eberl, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Ökologisch sinnvolle und effiziente Alternativen zum Zwangspfand auf Getränkever- packungen (Drucksache 15/315) . . . . . . . . . . . . . . . . 2188 A Birgit Homburger FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . 2188 B Gerd Friedrich Bollmann SPD . . . . . . . . . . . 2189 B Birgit Homburger FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . 2192 B Gerd Friedrich Bollmann SPD . . . . . . . . . . . 2192 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 20. Februar 2003II Werner Wittlich CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 2192 D Dr. Antje Vogel-Sperl BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2195 C Kristina Köhler (Wiesbaden) CDU/CSU . . . 2197 A Tagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Peter Weiß (Em- mendingen), Dr. Christian Ruck, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Neue Initiative zur Wiederbele- bung des kolumbianischen Friedenspro- zesses international unterstützen (Drucksache 15/203) . . . . . . . . . . . . . . . . 2198 B Hartwig Fischer (Göttingen) CDU/CSU . . . 2198 C Karin Kortmann SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2199 C Dr. Werner Hoyer FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . 2200 D Thilo Hoppe BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 2201 C Klaus-Jürgen Hedrich CDU/CSU . . . . . . . . . 2202 D Anke Hartnagel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2203 D Tagesordnungspunkt 10: Erste Beratung über den vom Bundesrat eingebrachten Entwurf eines Gesetzes über eine einmalige Entschädigung an die Heimkehrer aus dem Beitrittsgebiet (Heimkehrerentschädigungsgesetz) (Drucksache 15/407) . . . . . . . . . . . . . . . . 2204 D Hartmut Büttner (Schönebeck) CDU/CSU 2205 A Gerold Reichenbach SPD . . . . . . . . . . . . . . . 2206 C Dr. Christoph Bergner CDU/CSU . . . . . . 2207 D Klaus Haupt FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2208 D Silke Stokar von Neuforn BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2209 C Arnold Vaatz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 2210 B Horst Rasch, Staatsminister (Sachsen) . . . . . 2210 D Tagesordnungspunkt 11: Erste Beratung über den von den Abgeord- neten Jörg van Essen, Rainer Funke, weite- ren Abgeordneten und der Fraktion der FDP eingebrachten Entwurf eines Gesetzes zum verbesserten Schutz der Intimsphäre (Drucksache 15/361) . . . . . . . . . . . . . . . . 2211 D Jörg van Essen FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2212 A Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ 2212 C Siegfried Kauder (Bad Dürrheim) CDU/CSU 2213 C Irmingard Schewe-Gerigk BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2215 A Dirk Manzewski SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2216 A SiegfriedKauder(BadDürrheim) CDU/CSU 2217 A Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2217 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 2219 A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Rolf Stöckel, Kurt Bodewig, Siegmund Ehrmann, Gabriele Frechen, Kerstin Griese, Jelena Hoffmann (Chemnitz), Eike Hovermann, Eckhart Lewering, Lothar Mark, Dr. Erika Ober, Silvia Schmidt (Eisleben), Carsten Schneider, Karsten Schönfeld, Rita Streb-Hesse, Dr. Marlies Volkmer, Dr. Rainer Wend, Karin Evers-Meyer, Sören Bartol und Dr. Margit Spielmann (alle SPD) zu der Abstimmung über den Antrag: Neue Initiative für ein internationales Verbot des Klo- nens menschlicher Embryonen starten (Drucksache 15/463) (Tagesordnungspunkt 3) 2219 C Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Petra Selg, Werner Schulz (Berlin), Dr. Uschi Eid und Jerzy Montag (alle BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) zu der Abstimmung über den Antrag: Neue Initiative für ein internationales Verbot des Klonens menschlicher Embryonen starten (Drucksache 15/463) (Tagesordnungspunkt 3) 2219 D Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn), Georg Fahrenschon, Peter Hintze und Ursula Heinen (alle CDU/CSU) zu der Abstimmung über den Antrag: Neue Initiative für ein internationales Verbot des Klonens menschlicher Embryonen starten (Drucksache 15/463) (Tagesordnungspunkt 3) 2220 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 20. Februar 2003 III (A) (B) (C) (D) Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 20. Februar 2003 2127 28. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 20. Februar 2003 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 20. Februar 2003 2219 (C) (D) (A) (B) Bahr (Münster), Daniel FDP 20.02.2003 Büttner (Ingolstadt), SPD 20.02.2003 Hans Deittert, Hubert CDU/CSU 20.02.2003* Dobrindt, Alexander CDU/CSU 20.02.2003 Ernstberger, Petra SPD 20.02.2003 Dr. Faust, Hans Georg CDU/CSU 20.02.2003 Dr. Gauweiler, Peter CDU/CSU 20.02.2003 Göbel, Ralf CDU/CSU 20.02.2003 Götz, Peter CDU/CSU 20.02.2003* Höfer, Gerd SPD 20.02.2003** Hoffmann (Chemnitz), SPD 20.02.2003 Jelena Jäger, Renate SPD 20.02.2003* Kossendey, Thomas CDU/CSU 20.02.2003** Künast, Renate BÜNDNIS 90/ 20.02.2003 DIE GRÜNEN Müller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ 20.02.2003 DIE GRÜNEN Nitzsche, Henry CDU/CSU 20.02.2003 Raidel, Hans CDU/CSU 20.02.2003** Rauber, Helmut CDU/CSU 20.02.2003** Schmidt (Eisleben), SPD 20.02.2003 Silvia Thiele, Carl-Ludwig FDP 20.02.2003 Volquartz, Angelika CDU/CSU 20.02.2003 Weisskirchen SPD 20.02.2003** (Wiesloch), Gert Wettig-Danielmeier, SPD 20.02.2003 Inge Widmann-Mauz, CDU/CSU 20.02.2003 Annette Wimmer (Neuss), Willy CDU/CSU 20.02.2003** Zapf, Uta SPD 20.02.2003** * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates ** für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der OSZE entschuldigt bis Abgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Rolf Stöckel, Kurt Bodewig, Siegmund Ehrmann, Gabriele Frechen, Kerstin Griese, Jelena Hoffmann (Chemnitz), Eike Hovermann, Eckhart Lewering, Lothar Mark, Dr. Erika Ober, Silvia Schmidt (Eisleben), Carsten Schneider, Karsten Schönfeld, Rita Streb-Hesse, Dr. Marlies Volkmer, Dr. Rainer Wend, Karin Evers-Meyer, Sören Bartol und Dr. Margrit Spielmann (alle SPD) zu der Ab- stimmung über den Antrag: Neue Initiative für ein internationales Verbot des Klonens mensch- licher Embryonen starten (Drucksache 15/463) (Tagesordnungspunkt 3) Die oben genannten Abgeordneten können diesem An- trag nicht zustimmen und geben dazu folgende persön- liche Erklärung ab: Internationale Initiativen gegen das reproduktive Klonen mit dem Ziel, eine Konvention der Vereinten Nationen zu ethischen Fragen der Biomedizin zu erreichen, sind zu be- grüßen.Wünschenswert ist einebessereHarmonisierungder bioethischen Standards, die internationale Kontrollmecha- nismenmit forschungsfreundlichenRegelungen vereinbart. Wir sind nicht einverstanden, dass unter Begrifflich- keiten wie „umfassendes Klonverbot“ reproduktives und therapeutisches Klonen gleichgesetzt und beides damit in einen negativen Diskussionszusammenhang gebracht wird. Gerade in einer Zeit rasanter wissenschaftlicher Entwicklungen mit vielfältigen, durchaus berechtigten Hoffnungen auf eine verbesserte medizinische Versor- gung und Heilung brauchen wir einen offenen, aufklä- renden gesellschaftlichen Diskurs über Chancen und Ri- siken der Gentechnik, der Stammzellenforschung und des „therapeutischen Klonens“. Zurzeit kann noch nicht eingeschätzt werden, in welcher Art undWeise, inwelchemUmfang und inwelchenZeiträu- menErgebnisse der Forschungmit embryonalen Stammzel- len sowie des „therapeutischen Klonens“ klinisch relevant werden.MöglicheChancendürfenabernichtdurchgenerelle Verbote verbaut werden. Unter strengenAuflagen sollte die Forschung zugelassen werden. Dies ist allerdings nur dann vertretbar, wenn mit staatlichen Rahmenbedingungen und Kontrollmechanismen Forschungsprojekte sowie neue Dia- gnose- und Therapiemöglichkeiten begleitet und in einem gesellschaftlichenDialog transparent gemacht werden. Der Deutsche Bundestag wird in diesem Zusammen- hang auch in Zukunft mit wichtigen Fragestellungen und Anforderungen konfrontiert werden, denen wir uns nicht durch absolute Verbote entziehen können und sollten. Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Petra Selg, Werner Schulz (Berlin), Dr. Uschi Eid und Jerzy Montag (alle BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zu der Abstim- mung über den Antrag: Neue Initiative für ein in- ternationales Verbot des Klonens menschlicher Embryonen starten (Drucksache 15/463) (Tages- ordnungspunkt 3) Die oben genannten Abgeordneten werden diesem An- trag zwar zustimmen, aber geben dazu folgende persönli- che Erklärung ab: Internationale Initiativen gegen das reproduktive Klo- nen mit dem Ziel, eine Konvention der Vereinten Natio- nen zu ethischen Fragen der Biomedizin zu erreichen, sind zu begrüßen. Wünschenswert ist eine bessere Harmonisierung der bioethischen Standards, die internationale Kontrollmecha- nismen mit forschungsfreundlichen Regelungen vereinbart. Wir finden es unangemessen, dass unter Begrifflich- keiten wie „umfassendes Klonverbot“ reproduktives und therapeutisches Klonen gleichgesetzt und beides damit in einen gleichgewichtigen negativen Diskussionszusam- menhang gebracht wird. Gerade in einer Zeit rasanter wis- senschaftlicher Entwicklungen mit vielfältigen, zum Teil auch berechtigten Hoffnungen auf eine verbesserte medi- zinische Versorgung und Heilung brauchen wir einen of- fenen, aufklärenden gesellschaftlichen Diskurs über Chancen und Risiken der Gentechnik, der Stammzellenfor- schung und des so genannten therapeutischen Klonens. Zurzeit kann noch nicht eingeschätzt werden, in welcher Art und Weise, in welchem Umfang und in welchen Zeiträumen Ergebnisse der Forschung mit embryonalen Stammzellen sowie des so genannten therapeutischen Klo- nens klinisch relevant werden. Unter strengen Auflagen sollte die Forschung zugelassen werden. Dies ist allerdings nur dann vertretbar, wenn mit staatlichen Rahmenbedin- gungen und Kontrollmechanismen Forschungsprojekte so- wie neue Diagnose- und Therapiemöglichkeiten begleitet und in einem gesellschaftlichen Dialog transparent ge- macht werden. Der Deutsche Bundestag wird in diesem Zusammen- hang auch in Zukunft mit wichtigen Fragestellungen und Anforderungen konfrontiert werden, denen wir uns nicht durch absolute Verbote entziehen können und sollten. Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Dr. Martin Mayer (Siegerts- brunn), Georg Fahrenschon, Peter Hintze und Ursula Heinen (alle CDU/CSU) zu der Abstim- mung über den Antrag: Neue Initiative für ein in- ternationales Verbot des Klonens menschlicher Embryonen starten (Drucksache 15/463) (Tages- ordnungspunkt 3) Wir befürworten nachdrücklich ein weltweites Verbot des reproduktiven Klonens beim Menschen. Allerdings verlangt der Antrag ein weltweites Verbot jeglichen Klo- nens bei menschlichen Zellen. Er verlangt damit auch ein Verbot der Transplantation menschlicher Zellkerne zu Forschungszwecken. Auch wenn umstritten ist, ob dieser Weg einmal zu therapierelevanten Erkenntnissen führen kann, so sollten die möglicherweise darin liegenden Chancen nicht von vornherein ausgeschlossen werden. Deshalb können wir diesem Antrag nicht zustimmen. Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 20. Februar 20032220 (C) (D) (A) (B) Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Norbert Lammert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Ich schließe die Aussprache.

    Wir kommen zur Abstimmung über den Antrag der Frak-
    tionen der SPD, der CDU/CSU und des Bündnisses 90/ Die
    Grünen auf Drucksache 15/464 mit dem Titel: „Einset-
    zung einer Enquete-Kommission ‚Ethik und Recht der
    modernen Medizin‘“. Wer stimmt für diesen Antrag? –
    Wer stimmt dagegen? – Enthaltungen? – Der Antrag ist
    mit den Stimmen der SPD-Fraktion, der CDU/CSU-Frak-
    tion und der Fraktion des Bündnisses 90/Die Grünen ge-
    gen die Stimmen der FDP-Fraktion angenommen. Damit
    ist die Enquete-Kommission „Ethik und Recht der mo-
    dernen Medizin“ eingesetzt.

    Ich darf hinzufügen, dass die von den Fraktionen zu be-
    nennenden Mitglieder die guten Wünsche des ganzen
    Hauses bei der Erledigung dieser ebenso wichtigen wie
    schwierigen Aufgabe begleiten.


    (Beifall bei allen Fraktionen)

    Wir stimmen nun ab über den Antrag der Fraktionen der

    SPD, der CDU/CSU und des Bündnisses 90/Die Grünen
    auf Drucksache 15/463 mit dem Titel: „Neue Initiative für
    ein internationales Verbot des Klonens menschlicher Em-
    bryonen starten“. Dazu liegen mir drei Erklärungen zur
    Abstimmung vor, die jeweils von mehreren Abgeordneten
    unterschrieben sind.

    Es gibt eine Erklärung nach § 31 der Geschäftsordnung
    der Abgeordneten Rolf Stöckel, Kurt Bodewig, Siegmund
    Ehrmann und anderer1) – ich muss die Namen nicht im Ein-
    zelnen verlesen; das wird ja im Protokoll festgehalten –, mit
    der diese Kollegen begründen, warum sie dem Antrag
    nicht zustimmen können.

    Es gibt eine weitere Erklärung zur Abstimmung der
    Kollegen Petra Selg, Werner Schulz, Dr. Uschi Eid und
    Jerzy Montag, die diesem Antrag zwar zustimmen wollen,
    für ihr Abstimmungsverhalten aber eine persönliche Er-
    klärung abgeben möchten.2)

    Drittens schließlich gibt es eine Erklärung zur Abstim-
    mung der Kollegen Dr. Martin Mayer, Georg
    Fahrenschon, Peter Hintze und Ursula Heinen, die diesem
    Antrag nicht zustimmen wollen.3)

    Ich stelle nun den Antrag auf Drucksache 15/463 zur
    Abstimmung. Wer stimmt für diesen Antrag? – Wer
    stimmt dagegen? – Wer enthält sich der Stimme? – Der
    Antrag ist mit den Stimmen der großen Mehrheit der Mit-
    glieder der SPD-Fraktion, der CDU/CSU-Fraktion und
    der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen gegen die Stim-
    men der FDP-Fraktion bei einigen Enthaltungen aus der
    CDU/CSU-Fraktion angenommen.


    (Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Und Gegenstimmen aus der SPD!)


    – Es gab einige Gegenstimmen bei der SPD-Fraktion.

    (Helmut Heiderich [CDU/CSU]: Zahlreiche, Herr Präsident! – Weiterer Zuruf von der CDU/ CSU: Fast die Mehrheit!)


    Jörg Tauss

    1) Anlage 2
    2) Anlage 3
    3) Anlage 4




    Vizepräsident Dr. Norbert Lammert
    – Davon kann sicher keine Rede sein, Herr Kollege. Über
    das Mehrheitsverhältnis gibt es ganz offenkundig keine
    Meinungsverschiedenheit.

    Damit ist dieser Antrag angenommen.
    Wir kommen zum Antrag der Fraktion der FDP auf

    Drucksache 15/314 mit dem Titel „Reproduktives Klonen
    weltweit verbieten – das Machbare schnell umsetzen“.
    Abweichend von der Tagesordnung soll über den Antrag
    heute abgestimmt werden. Wer stimmt für diesen Antrag
    der FDP-Fraktion? – Wer stimmt gegen den Antrag? –
    Wer enthält sich der Stimme? – Dieser Antrag ist mit der
    großen Mehrheit der Stimmen aus allen anderen Fraktio-
    nen bei einigen Enthaltungen sowohl aus der SPD-Frak-
    tion als auch aus der CDU/CSU-Fraktion abgelehnt.

    Ich rufe nun den Tagesordnungspunkt 4 sowie den Zu-
    satztagesordnungspunkt 2 auf:
    4. a) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesre-

    gierung
    Straßenbaubericht 2002
    – Drucksache 15/265 –
    Überweisungsvorschlag:
    Ausschuss für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (f)

    Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
    Ausschuss für Tourismus

    b) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesre-
    gierung
    Bericht zum Ausbau der Schienenwege 2002
    – Drucksache 15/280 –
    Überweisungsvorschlag:
    Ausschuss für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (f)

    Ausschuss für Wirtschaft und Arbeit
    Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
    Ausschuss für Tourismus

    c) Erste Beratung des von den Abgeordneten Horst
    Friedrich (Bayreuth), Joachim Günther (Plauen),
    Daniel Bahr (Münster), weiteren Abgeordneten
    und der Fraktion der FDP eingebrachten Entwurfs
    eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Ver-
    kehrswegeplanungsbeschleunigungsgesetzes
    – Drucksache 15/221 –
    Überweisungsvorschlag:
    Ausschuss für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (f)

    Rechtsausschuss
    Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit

    ZP 2 Erste Beratung des von den Abgeordneten Arnold
    Vaatz, Dirk Fischer (Hamburg), Eduard Oswald,
    weiteren Abgeordneten und der Fraktion der
    CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Geset-
    zes zur Änderung des Verkehrswegeplanungs-
    beschleunigungsgesetzes
    – Drucksache 15/461 –
    Überweisungsvorschlag:
    Ausschuss für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (f)

    Rechtsausschuss
    Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit

    Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind für die
    Aussprache 90 Minuten vorgesehen. – Dazu höre ich kei-
    nen Widerspruch. Dann ist das so beschlossen.

    Ich eröffne die Aussprache. Das Wort hat zunächst der
    Bundesminister Manfred Stolpe.

    Dr. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister für Ver-
    kehr, Bau- und Wohnungswesen:

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Her-
    ren! Ihnen liegen Berichte zum Straßenbau und zum Aus-
    bau der Schienenwege im Jahr 2001 vor. Das sind zwei
    Dokumente, die in die Hand zu nehmen sich lohnt. Sie alle
    sind nämlich irgendwo davon betroffen und, wie ich
    hoffe, damit auch weithin zufrieden.

    Wir haben die gute Erfahrung gemacht, dass dieses
    Parlament für dieses Jahr 8,5 Milliarden Euro für die Aus-
    baumaßnahmen bei Straße und Schiene bereitgestellt hat.
    Wir haben dankbar erleben können, dass Planungsbehör-
    den der Länder und des Bundes in enger, intensiver Zu-
    sammenarbeit dazu beigetragen haben, dass die zum Teil
    schwierigen Projekte bewegt werden konnten. Wir haben
    erlebt, dass Projektanten, Architekten, Ingenieure, leis-
    tungsstarke Unternehmen und nicht zuletzt Tausende von
    Fachleuten dazu beigetragen haben, dass sich die Ver-
    kehrsinfrastruktur in Deutschland ein Stück weit verbes-
    sern konnte.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Meine Damen und Herren, diese Maßnahmen halfen
    dabei, Staus abzubauen; so wurden – das brauchen wir
    dringend – Brücken über Rhein und Main gebaut. Die A 2
    von Hannover bis Berlin ist fertig geworden. Vom Kame-
    ner Kreuz wurde die A 1 in Richtung Wuppertal weiter
    ausgebaut. Nicht zuletzt ist auch der Bau der Bahnstrecke
    von Köln in die Region Rhein-Main schon in jenem Jahr
    erheblich vorangekommen. Ähnliches gilt für Strecken in
    Bayern, so von Nürnberg über Ingolstadt nach München.
    Dabei sind aber auch Verkehrsbauten, die benachteiligte
    Regionen besser an das Wirtschaftsleben in Deutschland
    insgesamt anbinden; hier ist speziell im Schienenbereich
    eine Menge im Osten Deutschlands getan worden. Auch
    der Bau der A20 ist in jenem Jahr, aber auch im letzten Jahr
    erheblich vorangetrieben worden. Hier ist viel bewegt wor-
    den; sie wird insgesamt eine große Bedeutung gewinnen.

    Lassen Sie mich bei einer solchen Gelegenheit auch sa-
    gen: Da wurden Verkehrsbauten errichtet, die Architektur-
    und Ingenieurgeschichte schreiben und auf die wir stolz
    sein können.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Ich kann nur raten, sich gewisse Brückenbauten einmal in
    Ruhe anzusehen, zum Beispiel die, die in Thüringen er-
    richtet wurden. Darauf können wir durchaus mit Freude
    schauen.

    Aber nicht nur das schnellere Vorankommen des Ein-
    zelnen im Verkehrsgetriebe, auf das wir stolz sind und
    worüber wir uns freuen, ist die Aufgabe von mobilitäts-
    verbessernden Maßnahmen und Verkehrsbauten. Nein,
    Mobilität ist mehr: Mobilität ermöglicht modernes Le-


    (A)



    (B)



    (C)



    (D)


    2156


    (A)



    (B)



    (C)



    (D)






    ben. Mobilität ermöglicht Produktivitätssteigerung. Wir
    müssen einfach zur Kenntnis nehmen, dass ungefähr die
    Hälfte der gesamten Produktivitätsleistung in Deutsch-
    land abhängig von den Verkehrsleistungen des Systems
    ist. Nicht zuletzt schafft Mobilität auch Arbeit. Mehr als
    10 Prozent aller Arbeitsplätze in Deutschland sind unmit-
    telbar mit dem Erbringen von Verkehrsleistungen verbun-
    den; indirekt hängen davon weitaus mehr ab.


    (Renate Blank [CDU/CSU]: Sehr gut, dass das einmal erkannt wird!)


    Ich möchte dafür werben, dass Verkehrsinfrastruktur
    eine Vorrangaufgabe bleibt. Zu dem jetzigen Verkehrsvo-
    lumen, das auf dem derzeitigen Netz zu bewältigen ist,
    kommt noch der zu erwartende Anstieg des Verkehrs-
    aufkommens. Wir können auch bei behutsamen Schät-
    zungen davon ausgehen, dass etwa 20 Prozent mehr Per-
    sonenverkehr und rund 65 Prozent mehr Güterverkehr
    bewältigt werden müssen. Die Erweiterung der Europä-
    ischen Union wird den Druck auf das Transitland
    Deutschland, das es aufgrund seiner zentraleuropäischen
    geographischen Lage ist, noch vergrößern. Hier sind wir
    gefordert und hier müssen wir uns noch ganz erheblich
    mehr Mühe geben, um diese große Aufgabe zu bewälti-
    gen. Wenn wir nicht versuchen, das stärker zu beeinflus-
    sen, wird der Zuwachs allein auf den Straßen stattfinden
    und wir werden massive Belastungen von Autobahnen
    und anderen Straßen erleben und wichtige Bereiche – das
    sind in der Regel die Wachstumsbereiche – werden im
    Verkehr ersticken, wenn wir nicht dagegen angehen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Ich sehe es als allererste Aufgabe für Verkehrspolitik in
    Deutschland an, ein integriertes, leistungsfähiges, ökolo-
    gisch verantwortbares Verkehrssystem zu schaffen. Nach
    meiner Überzeugung müssen wir dafür unsere Bemühun-
    gen um den kombinierten Verkehr vergrößern. Das
    heißt, stärker die Leistungspotenziale von Straße, Schiene
    sowie Binnen- und Hochseeschifffahrt zu verbinden. Wir
    brauchen insbesondere in den Häfen Terminals, die die
    Verbindungen zwischen Hochseeverkehr und Kurz-
    streckenverkehr sicherstellen. Wir brauchen aber auch
    Strategien, um den kombinierten Verkehr zu fördern. Wir
    müssen ihn gezielt unterstützen. Ich freue mich, dass wir
    in der Zwischenzeit auch schon mehrere Trimodal Termi-
    nals haben, die die Verbindung von Wasserstraßen, Schie-
    nenwegen und Straßen ermöglichen. Auch da wird noch
    mehr geschehen können.

    Nicht zufrieden – das will ich Ihnen offen sagen – bin
    ich mit der Situation der „rollenden Landstraße“. Da
    könnte eigentlich noch mehr geschehen. Dem steht aber
    offenbar die Marktsituation entgegen. Hier für ein Um-
    schwenken zu sorgen ist eine Aufgabe, der wir uns stärker
    stellen müssen; immer vor dem Hintergrund der Tatsache,
    dass die Bahn auf dem Schienenweg noch mehr zur Be-
    wältigung der riesigen Güterverkehrsströme, die auf uns
    zukommen, beitragen kann.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Meine Damen und Herren, die Verkehrspolitik in
    Deutschland muss weiterhin Schwerpunkte setzen. Ganz

    vorne sehe ich die Notwendigkeit der Staubeseitigung.
    Das betrifft Wachstumsregionen. Darauf werden wir uns
    noch stärker zu konzentrieren haben.

    Ich sehe zum Zweiten die Notwendigkeit, dass wir uns
    auf den noch immer vorhandenen Nachholbedarf kon-
    zentrieren. Das betrifft zum einen Strecken im Osten, die
    geschaffen werden müssen, die Autobahnen A 14 und
    A 72, zum anderen aber auch die zwingend erforderliche
    Schließung von Lücken etwa bei der A1 oder auch bei der
    A 31, wo wir in bestimmten Regionen unerträgliche Si-
    tuationen haben.

    Wir haben drittens im Berichtsjahr 2001 70 Ortsum-
    gehungen fertigstellen können. Nach meiner Schätzung
    und nach Auskunft der Experten brauchen wir in Deutsch-
    land noch rund 300 Ortsumgehungen, die wir vordring-
    lich angehen sollten.

    Wir müssen – das darf ich als vierten Schwerpunkt un-
    serer Verkehrspolitik einbringen – die technischen Errun-
    genschaften, die wir haben, die Möglichkeiten der Infor-
    mations- und Kommunikationstechnologie stärker
    nutzen und stärker erschließen,


    (Eduard Oswald [CDU/CSU]: Sehr wahr!)

    um über Telematik,


    (Eduard Oswald [CDU/CSU]: Keine Autobahn ohne Telematik!)


    über Verkehrssteuerung eine bessere Verteilung des Ver-
    kehrsaufkommens zu erreichen.

    In diese Überlegung, moderne Technologie für die Be-
    wältigung des Verkehrsaufkommens zu erschließen,
    gehört für mich auch die Notwendigkeit, die Bemühungen
    um eine Magnetbahntechnik zu verstärken und vonsei-
    ten des Bundes zu unterstützen. Wir müssen auch Zu-
    kunftswege erschließen. Wir dürfen nicht nur in Zeiträu-
    men von wenigen Jahren denken, sondern müssen gerade
    in diesem Bereich weit über Legislaturperioden hinaus-
    denken.


    (Beifall bei allen Fraktionen)

    Auch der Umweltschutz muss bei unserer Verkehrs-

    politik ein strategisches Ziel sein. Wir müssen uns weiter-
    hin um alternative Antriebe bemühen. Wir müssen aber
    auch die Maßnahmen des Lärmschutzes verstärken, nicht
    nur bei Neubauvorhaben, sondern auch beim Bestand, so-
    wohl bei der Schiene als auch bei der Straße. Das sollte
    ebenfalls ein Schwerpunkt unserer Bemühungen sein.

    Lassen Sie mich als einen weiteren Punkt nennen, dass
    die Fragen der Sicherheit im Verkehr weiterhin große Be-
    deutung haben müssen. Aufgrund der internationalen Ka-
    tastrophen, die in diesem Bereich eingetreten sind, haben
    wir unlängst die Bemühungen um die Tunnelsicherheit
    verstärkt.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Nicht zuletzt werden wir auch alles tun müssen, um
    Verfahrensbeschleunigungen zu erreichen.


    (Eduard Oswald [CDU/CSU]: Das nützt natürlich nichts, wenn das Geld nicht da ist!)


    Bundesminister Dr. h. c. Manfred Stolpe




    Bundesminister Dr. h. c. Manfred Stolpe
    Ich kann hier nur noch einmal von den guten Erfahrungen
    berichten, die wir mit dem Bundesverkehrswegepla-
    nungsbeschleunigungsrecht in Ostdeutschland gemacht
    haben. Wir werden den Bericht zum Jahresende 2003 vor-
    legen. Ich freue mich auf die Diskussion, die wir dann alle
    miteinander haben werden, auch vor dem Hintergrund
    von Anträgen, die ich heute gelesen haben.

    Meine Damen und Herren, alles in allem sind das ge-
    waltige Aufgaben, die angegangen werden müssen. Wir
    sehen zugleich, dass das, was wir für Verkehrsinfrastruk-
    tur an Geld zur Verfügung stellen – im Jahr 2003 werden
    das 11,5Milliarden Euro sein –, nicht ausreichen wird, um
    die Aufgaben zu bewältigen. Wir brauchen zusätzliche Fi-
    nanzierungswege. Wir brauchen die Maut. Bitte unter-
    stützen Sie uns, damit wir die Maut rechtzeitig einführen
    können. Wir brauchen Betreibermodelle, wie sie schon
    angedacht sind, wie wir sie zum Beispiel beim Warnow-
    tunnel oder auch beim Wesertunnel haben werden.

    Wir sollten auch miteinander darüber nachdenken, wel-
    che weiteren Möglichkeiten privater Beteiligung an Ver-
    kehrsbauten erschlossen werden können. Denn wir stehen
    in einem Wettlauf: Auf der einen Seite steht der Aufwuchs
    des Verkehrsaufkommens, bei dem schon jetzt messbar ist,
    was auf uns zukommen wird; auf der anderen Seite stehen
    die Verbesserungen der Infrastruktur. Nach meiner Über-
    zeugung müsste unser gemeinsames Ziel sein, diesen Wett-
    lauf zu gewinnen, um nicht im Stau zu ersticken.


    (Beifall bei der SPD)

    Wir haben für den künftigen Bundesverkehrswegeplan

    bereits jetzt 1 800 Anmeldungen. Wir wollen einen Bun-
    desverkehrswegeplan entwickeln, der bis 2015 gilt. Den
    Entwurf dazu wollen wir im ersten Halbjahr erstellen. Ich
    hoffe, dass er rechtzeitig fertig wird und dann diskutiert
    werden kann. Dazu werden wir mit Ihnen und gerade mit
    denen, die regionale Erfahrungen mitbringen, das Ge-
    spräch führen. Außerdem werden wir mit den Ländern in
    sehr engem Kontakt stehen.

    Wir werden allerdings – das zeigt schon die Zahl 1800 –
    um eine Prioritätensetzung nicht herumkommen. Das
    bedeutet, dass wir die Kosten-Nutzen-Frage und die
    Raumentwicklungsmöglichkeiten, die sich durch die Ver-
    kehrsbauten ergeben, prüfen müssen. Das bedeutet nicht
    zuletzt, dass wir Fragen der Umweltverträglichkeit zu
    berücksichtigen haben. Diese drei Kriterien wollen wir
    mit Ihnen diskutieren. Ich hoffe sehr, dass wir vor dem
    Sommer einvernehmlich einen Bundesverkehrswegeplan
    aufstellen können.

    Intensive Gespräche sind nötig. Ich bin bereit, sie zu
    führen, und bitte Sie alle, dass wir diese große Aufgabe in
    Bezug auf Mobilität und Zukunftsentwicklung gemein-
    sam bewältigen.

    Schönen Dank.

    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Ich erteile das Wort dem Kollegen Klaus Lippold,

CDU/CSU-Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Klaus W. Lippold


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Her-

    ren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Herr Minister,
    nach Ihrer Rede muss ich feststellen, dass sie eine Konse-
    quenz der Politik der Bundesregierung ist: Sie sprechen
    davon, dass Sie eigentlich etwas tun müssen und tun sol-
    len. Aber Sie sagen nie konkret, wann Sie etwas tun wol-
    len.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Wenn Sie schon einen Termin nennen, Herr Minister,

    dann ist dies immer mit dem Hinweis verbunden, dass Sie
    schon wieder etwas verschoben haben. Der Bundesver-
    kehrswegeplan ist überfällig; er sollte schon längst vor-
    liegen. Ein entsprechender Kabinettsbeschluss sollte in
    diesem Monat erfolgen; das ist nicht geschehen. Jetzt set-
    zen Sie wieder ein späteres Datum. Herr Bundesver-
    kehrsminister, das macht deutlich: Es gibt viele schöne
    Sprüche, aber bei der Umsetzung gibt es ein Manko nach
    dem anderen.

    Herr Minister, Ihre Darstellung war beschönigend. Sie
    haben nicht deutlich gemacht, vor welchen Engpässen wir
    stehen. Die Zahl der Staus hat zugenommen; die Zahl der
    Verspätungen bei der Bahn nimmt ebenfalls zu. Insgesamt
    ist festzuhalten – Sie können das jetzt als kleinlich ab-
    tun –, dass die Verspätungen bei der Bahn zu immer mehr
    Verärgerung bei den Menschen führen, die morgens
    20, 30 Minuten bis zu einer Stunde warten müssen. Diese
    Menschen erhalten keine Antwort auf ihre Klagen und
    können Ihren Äußerungen auch nicht entnehmen, wann es
    zu Verbesserungen kommen wird. Das sind die Punkte, an
    denen Sie konkret ansetzen müssen. „Sollen“ und „wol-
    len“ reichen nicht aus, sondern Sie müssen ganz konkret
    etwas tun.

    Ich vermisse ebenfalls ein wesentlich konkreteres Vor-
    gehen und Vordenken im Zusammenhang mit der EU-Ost-
    erweiterung.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Sie wissen, dass wir gewaltige zusätzliche Verkehrs-
    ströme zu erwarten haben. Herr Minister, um diese Ver-
    kehrsströme aufzufangen, müssen die Planungen jetzt
    erfolgen und die Umsetzungsmaßnahmen eingeleitet wer-
    den. Bei der Schnelligkeit der Osterweiterung bestünde
    ansonsten die Gefahr, mit diesen Maßnahmen völlig in
    Verzug zu geraten. Eine Antwort darauf habe ich Ihrer
    Rede nicht entnehmen können. Sie haben lediglich mit ei-
    nem Satz auf die EU-Osterweiterung hingewiesen. Aber
    es fehlen Angaben, wie wir die Probleme in diesem Zu-
    sammenhang bewältigen können, welche Projekte es gibt
    und wie sie in den Verkehrswegeplan eingebunden wer-
    den. Deshalb müssen Sie Ihre Position in der Zukunft
    deutlicher machen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Sie haben von der LKW-Maut gesprochen. Herr

    Minister, Sie haben in diesem Punkt völlig Recht. Wir
    werden Sie darin unterstützen. Aber ich sage Ihnen auch
    ganz offen: Wir werden Ihren Ansatz, wie er sich jetzt dar-
    stellt, nicht unterstützen. Sie selbst haben von mehr Mit-
    teln gesprochen, die wir dringend brauchen, um Straße


    (A)



    (B)



    (C)



    (D)


    2158


    (A)



    (B)



    (C)



    (D)






    und Schiene zu bauen. Wenn aber über die Maut in erster
    Linie der Haushalt von Herrn Eichel finanziert wird, die
    Einnahmen aber nicht für Maßnahmen zur Verbesserung
    der Verkehrsinfrastruktur zur Verfügung gestellt werden,
    dann ist das, was Sie sagen, beschönigend und entspricht
    nicht der Realität.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Wir fordern, dass die Mittel, die über die Maut einge-

    nommen werden, nicht in den Haushalt eingestellt wer-
    den, sondern dass sie in vollem Umfang für Verkehrspro-
    jekte zur Verfügung stehen. Dabei müssen wir auch den
    Sachverhalt berücksichtigen, dass wir für das deutsche
    Güterverkehrsgewerbe in Bezug auf die Harmonisierung
    eine Verdoppelung der Mittel brauchen. Ich gehe davon
    aus, dass auch Sie, Herr Minister, das Güterverkehrs-
    gewerbe in der Bundesrepublik Deutschland halten und
    nicht zum Abzug zwingen wollen. Wenn wir keine Har-
    monisierung durchführen, werden die Belastungen für das
    mittelständische Güterverkehrsgewerbe in Deutschland
    unerträglich.

    Falls Sie entgegnen sollten: „Diese Belastungen ent-
    stehen in gleicher Weise für das Gewerbe in anderen Län-
    dern“, dann antworte ich Ihnen darauf: Derjenige, dem
    das Wasser bis zur Oberlippe steht, wird bei einer weite-
    ren Erhöhung der Belastung absaufen und diejenigen,
    denen das Wasser nur bis zur Brust steht, können weiter
    konkurrieren. Das kann nicht sein. Ich meine deshalb,
    dass die Einnahmen aus der Erhebung der Maut – es gibt
    ja Hinweise, dass mit wesentlich höheren Einnahmen ge-
    rechnet wird; ich möchte Sie bitten, das gelegentlich klar-
    zustellen – voll in die Verkehrsinfrastruktur, in erster Li-
    nie in den Bereich der Straße, zu investieren sind. Dabei
    sollte es keine Quersubventionierung geben, wie sie sich
    immer wieder abzeichnet.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Ich bin auf der einen Seite selbstverständlich der Mei-

    nung, den Umweltschutz in diesem Zusammenhang zu
    integrieren. Herr Minister, auch hier werden Sie uns an
    Ihrer Seite haben; das ist überhaupt keine Frage. Wir
    brauchen aber auf der anderen Seite eine weitere Be-
    schleunigung der Planungs- und Genehmigungsverfah-
    ren. Dies muss einhergehen mit der Sicherung der Fi-
    nanzierung. Denn nur eine Verfahrensbeschleunigung
    vorzusehen, wenn wir hinterher nicht auch Straßen
    bauen, tut es nicht. Diese Beschleunigung ist dringend
    erforderlich. Aus Gründen der EU-Osterweiterung soll-
    ten wir auch überlegen, wie wir eine solche Beschleuni-
    gung effizient auf den Gesamtbereich der Bundesrepu-
    blik erstrecken können. Es muss darüber nachgedacht
    werden, wie wir dies ermöglichen, ohne dass wir uns im
    gerichtlich-bürokratischen Gestrüpp der Bundesrepu-
    blik Deutschland verlieren. Die Rahmenbedingungen
    müssen also geklärt und insgesamt muss hier etwas ge-
    tan werden.

    Herr Minister, lassen Sie mich kurz zusammenfassen:
    Wir brauchen ein konkretes Gesamtverkehrskonzept; dies
    erwarten wir von Ihnen. Wir erwarten von Ihnen die um-
    gehende Vorlage des Bundesverkehrswegeplans und ein
    Konzept zur EU-Osterweiterung – und dies nicht erst in

    zwei Jahren, wenn die EU-Osterweiterung erfolgt ist, son-
    dern zu einem früheren Zeitpunkt, sodass wir uns recht-
    zeitig darauf vorbereiten können.

    Herr Minister, wir wollen auch – das habe ich bislang
    nicht angesprochen –, dass Sie als Anteilseigner der Bahn
    Ihre Verantwortung wahrnehmen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Ich kann die Ankündigungen, dass der Verkehr von der
    Straße auf die Schiene verlagert werden soll, nicht mehr
    hören. Die Bahn zieht sich immer mehr aus der Fläche
    zurück und schließt Annahmestellen für den Güterkraft-
    verkehr, spricht aber weiterhin davon, dass alles beim Al-
    ten bleiben soll. Wenn sie sich schon zurückzieht, dann
    sollten Sie zumindest daran mitarbeiten, dass die Wettbe-
    werber die Strecken, aus denen sich die Bahn zurückzieht,
    betreiben können und hier keine Blockade erfolgt.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Dies sollten Sie tun, damit wirklich Verkehr von der
    Straße auf die Schiene verlagert werden kann. So wie es
    jetzt angelegt ist, läuft es nicht.

    Ihr Vorgänger, Minister Bodewig, war nicht in der
    Lage, sich in dieser Frage gegen Herrn Mehdorn durch-
    zusetzen. Diese Bewährungsprobe müssen Sie, Herr
    Minister, noch bestehen. Ich hoffe, dass Sie dabei Erfolg
    haben und Sie sich nicht so überrumpeln lassen wie Ihr
    Vorgänger. Das würde nämlich nicht den Erhalt der Bahn
    in der Fläche bedeuten und würde nicht zu der Verkehrs-
    verlagerung führen, wie wir alle sie uns vorstellen. Also,
    mehr Wettbewerb auf der Schiene! Ich erwarte, dass Sie
    auch dazu ein klares Wort sagen.

    Dass wir Straßenlücken schließen müssen und dafür
    sorgen müssen, dass insbesondere auf den Autobahnen im
    Ost-West-Bereich der Verkehr flüssig läuft, darin unter-
    stützen wir Sie. Wir unterstützen Sie auch darin, dass der
    Infrastrukturausbau in den neuen Bundesländern schnell
    und zügig erfolgt. Er ist eine Voraussetzung dafür, die
    schwierige Situation in den neuen Bundesländern besser
    bewältigen zu können. Ich meine, das sollten wir durch
    konkrete Taten untermauern.

    Noch einmal: Die Mittel, die aus dem Bereich der
    Straße im Rahmen der Maut aufgebracht werden, sollten
    schlussendlich auch für diesen Bereich verwendet wer-
    den. Das deutsche Mautsystem muss kompatibel sein mit
    dem, was auf EU-Ebene geplant wird. Wir brauchen im
    Zuge der EU-Osterweiterung – ich sage es einmal so –
    Verkehrsprojekte „Europäische Einigung“. Darauf sollten
    wir uns gemeinschaftlich verständigen, damit es hier
    schneller vorangeht als bei den Verkehrsprojekten „Deut-
    sche Einheit“, die es früher einmal gab bzw. jetzt noch
    gibt. Das sind sinnvolle Instrumente, um die Situation in
    unserem Lande besser zu bewältigen.

    Dies sind Ihre Aufgaben. Ich wäre dankbar, wenn Sie
    dazu gelegentlich etwas sagen würden. Wenn es um die
    Umsetzung geht, finden Sie uns an Ihrer Seite. Aber Sie
    sollten umsetzen und nicht nur ankündigen!


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach)