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ID1502213300

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Nachträgliche Glückwünsche zum Geburtstag des Bundesministers Dr. Peter Struck sowie des Abgeordneten Norbert Königshofen . . . . 1665 A Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Wolfgang Spanier . . . . . . . . . . . . . . . . 1665 A Erweiterung der Mitgliederzahl im Ausschuss für Kultur und Medien . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1665 A Wiederwahl der Abgeordneten Ulrike Poppe als Mitglied des Beirats nach § 39 des Stasi- Unterlagen-Gesetzes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1665 B Festlegung der Zahl der Mitglieder des Euro- päischen Parlaments, die an den Sitzungen des Ausschusses für die Angelegenheiten der Euro- päischen Union teilnehmen können . . . . . . . . 1665 B Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . . 1665 B Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . 1666 A Tagesordnungspunkt 3: Antrag der Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Offen- sive für den Mittelstand (Drucksache 15/351) . . . . . . . . . . . . . . . . . 1666 B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Dagmar Wöhrl, Karl-Josef Laumann, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion der CDU/CSU: Grundsätzliche Kehrtwende in derWirt- schaftspolitik statt neuer Sonderregeln – Mittelstand umfassend stärken (Drucksache 15/349) . . . . . . . . . . . . . . . . . 1666 C in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Antrag der Abgeordneten Rainer Brüderle, Dr. Hermann Otto Solms, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der FDP: Neue Chancen für den Mittelstand – Rahmen- bedingungen verbessern statt Förder- dschungel ausweiten (Drucksache 15/357) . . . . . . . . . . . . . . . . . 1666 C Wolfgang Clement, Bundesminister BMWA 1666 D Friedrich Merz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 1670 C Fritz Kuhn BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . 1674 A Rainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1677 A Klaus Brandner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1679 B Dagmar Wöhrl CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 1681 D Werner Schulz (Berlin) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1684 A Gudrun Kopp FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1685 D Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . . . 1687 B Christian Lange (Backnang) SPD . . . . . . . . . 1688 A Laurenz Meyer (Hamm) CDU/CSU . . . . . . . 1690 A Dr. Sigrid Skarpelis-Sperk SPD . . . . . . . . . . . 1692 A Hartmut Schauerte CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 1694 B Reinhard Schultz (Everswinkel) SPD . . . . . . 1696 D Alexander Dobrindt CDU/CSU . . . . . . . . . . . 1698 D Tagesordnungspunkt 4: a) Erste Beratung des vom Bundesrat ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum optimalen Fördern und Fordern in Vermittlungsagenturen (OFFENSIV-Gesetz) (Drucksache 15/273) . . . . . . . . . . . . . . 1700 B Plenarprotokoll 15/22 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 22. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 30. Januar 2003 I n h a l t : b) Erste Beratung des vom Bundesrat ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Fördern und Fordern arbeits- fähiger Sozialhilfeempfänger und Ar- beitslosenhilfebezieher (Fördern-und- Fordern-Gesetz) (Drucksache 15/309) . . . . . . . . . . . . . . 1700 C c) Antrag der Abgeordneten Dr. Heinrich L. Kolb, Daniel Bahr (Münster), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Das Sozialhilferecht gerechter gestal- ten–HilfebedürftigeBürgereffizienter fördern und fordern (Drucksache 15/358) . . . . . . . . . . . . . . 1700 C Silke Lautenschläger, Staatsministerin (Hessen) 1700 D Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . . 1703 A Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1705 A Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 1706 B Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1708 B Petra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1709 B Johannes Singhammer CDU/CSU . . . . . . . . . 1710 B Thomas Sauer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1712 A Dr. Heinrich L. Kolb FDP . . . . . . . . . . . . . . . 1713 D Walter Hoffmann (Darmstadt) SPD . . . . . . . . 1715 B Dr. Heinrich L. Kolb FDP . . . . . . . . . . . . 1716 C Wolfgang Meckelburg CDU/CSU . . . . . . . . . 1717 A Karin Roth (Esslingen) SPD . . . . . . . . . . . . . 1719 D Tagesordnungspunkt 12: Überweisungen im vereinfachten Ver- fahren Antrag der Abgeordneten Markus Löning, Daniel Bahr (Münster), weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion der FDP: Westsahara- konflikt beilegen – UN-Friedensplan durchsetzen (Drucksache 15/316) . . . . . . . . . . . . . . . . . 1721 D Tagesordnungspunkt 13: Abschließende Beratungen ohne Aus- sprache a) Zweite Beratung und Schlussabstim- mung über den von der Bundesregierung eingebrachten Entwurf eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 26. Juli 2001 zwi- schen der Bundesrepublik Deutsch- land und derTschechischen Republik über den Bau einer Grenzbrücke an der gemeinsamen Staatsgrenze in An- bindung an die Bundesstraße B 20 und die Staatsstraße I/26 (Drucksachen 15/12, 15/272) . . . . . . . . 1722 A b)–d) Beschlussempfehlungen des Petitions- ausschusses: Sammelübersichten 8, 9, 10 zu Petitionen (Drucksachen 15/320, 15/321, 15/322) 1722 A e) Antrag der Fraktionen der SPD, der CDU/CSU, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der FDP: Erneute Über- weisung von Vorlagen aus früheren Wahlperioden (Drucksache 15/345) . . . . . . . . . . . . . . 1722 C Tagesordnungspunkt 5: Wahlvorschlag der Fraktionen der SPD, der CDU/CSU, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der FDP für die vom Deut- schen Bundestag zu entsendenden Mitglie- der des Beirats bei der Regulierungs- behörde für Telekommunikation und Post gemäß § 67 Abs. 1 des Telekommu- nikationsgesetzes (Drucksache 15/356) . . . . . . . . . . . . . . . . . 1722 C Zusatztagesordnungspunkt 4: Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- NEN eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung der Vorschriften über die Straftaten gegen die sexuelle Selbst- bestimmung und zur Änderung anderer Vorschriften (Drucksache 15/350) . . . . . . . . . . . . . . . . . 1722 D Brigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . 1722 D Dr. Norbert Röttgen CDU/CSU . . . . . . . . . . . 1724 D Dr. Wolfgang Götzer CDU/CSU . . . . . . . . . . 1725 A Jerzy Montag BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 1726 D Jörg van Essen FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1729 A Michaela Noll CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 1730 A Joachim Stünker SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1731 D Siegfried Kauder (Bad Dürrheim) CDU/CSU 1733 D Tagesordnungspunkt 8: Antrag der Abgeordneten Dirk Fischer (Hamburg), Eduard Oswald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Transrapid-Projekt Berlin–Ham- burg unverzüglich wieder aufnehmen (Drucksache 15/300) . . . . . . . . . . . . . . . . . 1735 D Dirk Fischer (Hamburg) CDU/CSU . . . . . . . . 1736 A Angelika Mertens, Parl. Staatssekretärin BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1738 B Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 22. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. Januar 2003II Horst Friedrich (Bayreuth) FDP . . . . . . . . . . 1739 D Albert Schmidt (Ingolstadt) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1740 D Norbert Königshofen CDU/CSU . . . . . . . . . . 1742 B Reinhard Weis (Stendal) SPD . . . . . . . . . . . . 1743 B Dirk Fischer (Hamburg) CDU/CSU . . . . . 1744 A Renate Blank CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 1746 A Tagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Hans-Michael Goldmann, Dr. Christel Happach-Kasan, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: EU-Richtlinie zur Haltung von Nutztieren in nationales Recht umsetzen (Drucksache 15/226) . . . . . . . . . . . . . . . . . 1747 A Hans-Michael Goldmann FDP . . . . . . . . . . . 1747 B Uwe Bartels, Minister (Niedersachsen) . . . . . 1748 C Hans-Michael Goldmann FDP . . . . . . . . . 1750 A Peter H. Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 1751 A Gitta Connemann CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 1751 D Friedrich Ostendorff BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1753 B Hans-Michael Goldmann FDP . . . . . . . . . . . 1755 A Friedrich Ostendorff BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1755 D Georg Schirmbeck CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 1756 A Tagesordnungspunkt 6: Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Norbert Röttgen, Cajus Caesar, weite- ren Abgeordneten und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Strafgesetz- buches – Graffiti-Bekämpfungsgesetz (Drucksache 15/302) . . . . . . . . . . . . . . . . . 1757 B Dr. Jürgen Gehb CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 1757 C Hermann Bachmaier SPD . . . . . . . . . . . . . . . 1759 A Jörg van Essen FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1760 C Hans-Christian Ströbele BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1761 B Jörg van Essen FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . 1762 C Dr. Christoph Bergner CDU/CSU . . . . . . . . . 1763 A Hans-Christian Ströbele BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1763 D Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ 1764 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1766 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 1767 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 22. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. Januar 2003 III (A) (B) (C) (D) Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 22. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. Januar 2003 1665 22. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 30. Januar 2003 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    (A) (C) 1766 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 22. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. Januar 2003 1767 (C) (D) (A) (B) Berninger, Matthias BÜNDNIS 90/ 30.01.2003 DIE GRÜNEN Bindig, Rudolf SPD 30.01.2003* Burchardt, Ulla SPD 30.01.2003 Deittert, Hubert CDU/CSU 30.01.2003* Eymer (Lübeck), Anke CDU/CSU 30.01.2003* Dr. Gauweiler, Peter CDU/CSU 30.01.2003 Göppel, Josef CDU/CSU 30.01.2003 Granold, Ute CDU/CSU 30.01.2003 Haack (Extertal), Karl SPD 30.01.2003* Hermann Höfer, Gerd SPD 30.01.2003* Hoffmann (Chemnitz), SPD 30.01.2003* Jelena Jäger, Renate SPD 30.01.2003* Jonas, Klaus Werner SPD 30.01.2003* Kelber, Ulrich SPD 30.01.2003* Lanzinger, Barbara CDU/CSU 30.01.2003 Leibrecht, Harald FDP 30.01.2003* Lintner, Eduard CDU/CSU 30.01.2003* Dr. Lucyga, Christine SPD 30.01.2003* Möllemann, Jürgen W. FDP 30.01.2003 Müller (Düsseldorf), SPD 30.01.2003 Michael Rauber, Helmut CDU/CSU 30.01.2003* Rauen, Peter CDU/CSU 30.01.2003 Riester, Walter SPD 30.01.2003* Robbe, Reinhold SPD 30.01.2003 Rupprecht SPD 30.01.2003* (Tuchenbach), Marlene Dr. Scheer, Hermann SPD 30.01.2003* Schmidt (Fürth), CDU/CSU 30.01.2003 Christian Schröter, Gisela SPD 30.01.2003 Siebert, Bernd CDU/CSU 30.01.2003* Simm, Erika SPD 30.01.2003 Steenblock, Rainder BÜNDNIS 90/ 30.01.2003* DIE GRÜNEN Dr. Thomae, Dieter FDP 30.01.2003 Tritz, Marianne BÜNDNIS 90/ 30.01.2003* DIE GRÜNEN Volquartz, Angelika CDU/CSU 30.01.2003 Wegener, Hedi SPD 30.01.2003* Wicklein, Andrea SPD 30.01.2003 Dr. Wodarg, Wolfgang SPD 30.01.2003* * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates entschuldigt bis Abgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bis Abgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage zum Stenografischen Bericht Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Gitta Connemann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Auch ich

    komme wie Herr Bartels aus Niedersachsen. Vor 50 Jahren
    zählte der Nordwesten unseres Landes zu den Armenhäu-
    sern Deutschlands. Danach setzte ein einzigartiger Auf-
    schwung ein. Heute gelten Landkreise wie zum Beispiel das
    Emsland, Cloppenburg und Vechta als Vorzeigeregionen.

    Einer der Hauptmotoren für das Wachstum war und ist
    die Veredlungswirtschaft, insbesondere die Geflügel-
    und Schweinehaltung durch landwirtschaftliche Betriebe.
    Denn rund um diese haben sich Dienstleister, Gewerbe
    und Industrie angesiedelt. Nachdem die Kommunen auch
    durch die Politik der Bundesregierung vor dem Kollaps
    stehen, sind die Landwirte dort für das Bauhandwerk die
    entscheidenden Investitionsträger.

    Allein in einem Landkreis wie zum Beispiel dem Ems-
    land beläuft sich die Gesamtbruttowertschöpfung der
    Landwirtschaft und ihrer nachgelagerten Bereiche auf
    circa 820 Millionen Euro.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Zudem hat sich in diesen Regionen ein erhebliches Know-
    how in Forschung, Entwicklung und Beratung angesam-
    melt, geballte Kompetenz, die auch dazu genutzt worden




    Gitta Connemann
    ist, den möglichen Belastungen der Intensivtierhaltung
    für Gesundheit, Umwelt und Tier entgegenzuwirken, nach-
    weisbar und wirtschaftlich tragbar.

    Die Landwirte und ihr Umfeld erbringen Leistungen,
    anders als die Bundesregierung.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Peter H. Carstensen [Nordstrand] [CDU/CSU]: Obwohl die genau so viel Mist machen!)


    Deren Aufgabe wäre es gewesen, bis zum 1. Januar 2003
    die EU-Richtlinie in nationales Recht umzusetzen. Was
    ist aber passiert? Nichts. Das ist ein Novum bei einer Bun-
    desregierung, die sonst durch Regulierungswut auffällt.


    (Zuruf von der SPD: Ach, Gitta!)

    Nach Erlass der EU-Richtlinie wurde die bis dato gel-

    tende Schweinehaltungsverordnung aufgehoben, aber kei-
    ne neue Rechtsverordnung erlassen. Was ist die Folge?
    Landwirte, Schweine und Kommunen bewegen sich im
    rechtsfreien Raum.


    (Heiterkeit und Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Heiterkeit bei der SPD)


    Die Bundesregierung hat eine Rechtsunsicherheit zu
    verantworten, die dazu führt, dass Landwirte die Planung
    von Bauvorhaben und damit Investitionen stoppen müs-
    sen, dass Kreisveterinäre ohne Rechtsgrundlage im Ein-
    zelfall entscheiden müssen und – schließlich – dass vier
    Bundesländer die Haltungsbedingungen im Alleingang
    geregelt haben.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Sehr richtig!)


    Den Vogel hat aber das Land Nordrhein-Westfalen mit
    seinem ersten Schweinehaltungserlass, dem so genannten
    Kuschelerlass, abgeschossen.


    (Ilse Falk [CDU/CSU]: Das ist wohl wahr!)

    Darin wurde den Schweinehaltern vorgeschrieben, jedes
    Schwein pro Tag 20 Sekunden individuell zu betreuen.
    Frei nach Bogart: Schau mir in die Augen, Schweinchen.


    (Heiterkeit und Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Hier gab es nur ein Urteil: ideologisch verbrämt und an
    der Praxis vorbei. Deshalb ist dieser Erlass überarbeitet
    worden. Er war auch rechtlich nicht haltbar. Das hat das
    Verwaltungsgericht Minden am 11. Dezember 2002 ent-
    schieden. Dies ist eine richtige Entscheidung; denn die
    Landwirtschaft hat es nicht mit Kuscheltieren, sondern
    mit landwirtschaftlichen Nutztieren zu tun. Ein Schwein
    ist und bleibt nun einmal ein Schwein.

    Das Urteil ist aber auch ein wichtiges Signal für die
    Bundesregierung, nicht aus ideologischen Gründen und
    einseitig zu weit über die europäischen Vorgaben hinaus-
    zupreschen.

    Meine Damen und Herren, einen solchen Alleingang
    hatten wir bereits mit der Legehennenverordnung. Damit
    ist – ich zitiere den zurzeit in Niedersachsen noch amtie-
    renden Ministerpräsidenten – „der Sündenfall erfolgt, der
    sich mit der Schweinehaltungsverordnung nicht wieder-

    holen darf.“ Zwar haben die vergangenen Wochen ge-
    zeigt, dass Aussagen von Herrn Gabriel regelmäßig nur
    eine Halbwertzeit von einigen Stunden haben, aber in die-
    sem Fall hat er ausnahmsweise einmal Recht.

    Herr Minister Bartels, mich wundert es schon etwas,
    wenn Sie jetzt sagen, es sollte keinen Alleingang, jeden-
    falls keinen deutlichen Alleingang, geben. In Ihrer schrift-
    lichen Stellungnahme gegenüber dem niedersächsischen
    Landvolk lese ich: Gerade im Bereich des Tierschutzes
    – darauf kommt es mir an – muss aber auf nationale Al-
    leingänge verzichtet werden.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Die Folge einer Verordnung wird wie bei der Legehen-

    nenverordnung sein, dass die deutsche Produktion ins
    Ausland abwandern wird. Damit ist weder den Tieren
    noch den Verbrauchern gedient. Denn die Eier werden
    auch zukünftig aus Käfigen kommen, aber eben aus pol-
    nischen, rumänischen, wie auch immer.

    Meine Damen und Herren, eine Verordnung wie die
    Legehennenverordnung vernichtet aber auch Arbeits-
    plätze und Betriebe in Deutschland. Nationale Allein-
    gänge sind schädlich für unsere Wirtschaft. Unsere Land-
    wirte fürchten nicht die Konkurrenz in Europa, sondern
    den Würgegriff aus Berlin.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Die einseitigen Verschärfungen treiben lediglich die Kos-
    ten der Tierhaltung hierzulande hoch und führen damit
    zu gravierenden Wettbewerbsnachteilen gegenüber aus-
    ländischen Betrieben. Das dürfen wir nicht zulassen und
    das wollen wir auch nicht zulassen.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Peter H. Carstensen [Nordstrand] [CDU/CSU]: Sehr richtig!)


    Die EU-Vorgaben sind deshalb direkt und ohne zusätz-
    liche Auflagen in nationales Recht umzusetzen.

    Mindestanforderungen an die Schweinehaltung und an
    andere Nutztierhaltungen festzulegen ist sinnvoll und er-
    forderlich. Diese Festlegung darf aber nicht nach gefühl-
    tem Tierschutz oder gefühltem Umweltschutz geschehen.
    Auch sozialromantische Träumereien oder Sehnsucht
    nach einer vermeintlichen landwirtschaftlichen Idylle sind
    keine vernünftigen Vorgaben. Die einzige Basis für
    Mindestanforderungen müssen nachvollziehbare wissen-
    schaftliche Erkenntnisse sein, nichts anderes. Diese Er-
    kenntnisse hatte die EU beim Erlass ihrer Richtlinie. Sie
    hat sich auf ihre wissenschaftlichen Gremien gestützt, in
    denen alle Länder vertreten sind.

    Das war auch eine der Kernaussagen des Verwaltungs-
    gerichts Minden. Im Urteil hieß es: Es gibt keine neuen
    wissenschaftlichen Erkenntnisse, nach denen Schweine-
    haltungssysteme, die diesen Forderungen nicht entspre-
    chen, eine angemessene verhaltensgerechte Unterbrin-
    gung der Tiere nicht sicherstellen können.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Deswegen hat die Eins-zu-eins-Umsetzung der EU-Vor-
    gaben nicht nur den Vorteil, dass damit Wettbewerbsver-
    zerrungen innerhalb der EU vermieden werden; es ist


    (A)



    (B)



    (C)



    (D)


    1752


    (A)



    (B)



    (C)



    (D)






    damit auch gewährleistet, dass der wissenschaftliche
    Sachverstand in die Entscheidungen eingeflossen ist.

    Meine Damen und Herren, wenn die Bundesregierung
    wissenschaftlich begründen kann, dass EU-Vorgaben
    nicht oder nicht mehr ausreichend sind, dann hat sie die-
    ses auf europäischer Ebene durchzusetzen, aber nicht ein-
    seitig in Deutschland durch nationale Vorgaben.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Peter H. Carstensen [Nordstrand] [CDU/CSU]: Völlig richtig!)


    Abschließend weise ich darauf hin, dass mit der Fest-
    legung von Mindestvorgaben kein Verbot freiwilliger
    weiter gehender komfortabler Haltungsbedingungen ver-
    bunden ist.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Richtig!)

    Dieses sollte aber in der Tat freiwillig bleiben. Es wird
    dann erfolgen, wenn sich ein Markt für die so erzeugten
    Produkte findet. Aber diesen Markt, dieses Verbraucher-
    verhalten wollen zumindest wir nicht erzwingen. Unser
    Staat braucht mündige Bürger und Verbraucher. Wir wol-
    len sie nicht bevormunden. Deshalb kann es nur eine Ent-
    scheidung geben, nämlich die EU-Richtlinie eins zu eins
    in nationales Recht umzusetzen. Wir werden deshalb dem
    Antrag in allen Punkten zustimmen.

    Vielen Dank.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Dr. Antje Vollmer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Frau Kollegin, ich gratuliere Ihnen zu Ihrer ersten Rede

im Namen des ganzen Hauses.

(Beifall)


Jetzt hat der Abgeordnete Friedrich Ostendorff das
Wort.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Friedrich Ostendorff


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin Antje Vollmer! Sehr ge-

    ehrte Damen und Herren! Liebe Kolleginnen! Liebe Kol-
    legen! Werter Herr Goldmann, zuerst einmal: Ich bin
    Schweinehalter. Meine Schweine liegen im Sommer auf
    Stroh, im Winter im Stroh. Das tun Schweine so. Kommen
    Sie zu mir, gucken Sie sich das an. Da können Sie eine
    Menge lernen.

    Ich weiß nicht, wie viele Schweine Sie zu Hause hal-
    ten, Frau Connemann. Aus meiner Erfahrung kann ich Ih-
    nen versichern, dass meine Schweine die saubersten Tiere
    sind, die ich auf dem Hof halte. Vielleicht – weil Sie sag-
    ten: Schwein bleibt Schwein – ist das bei Ihnen anders.

    Es gibt einen weiteren Punkt, zu dem ich mich äußern
    möchte: Heute haben hier viele Niedersachsen gespro-
    chen. Ich bin zwar Westfale, besuche aber häufig mit Uwe
    Bartels zusammen Veranstaltungen in Niedersachsen. Wir
    kennen uns gut. Ich kenne auch das Land sehr gut.

    Des Weiteren wurden Gerichtsurteile zitiert. Es gab da-
    rüber hinaus aber noch andere Gerichtsurteile. So hat das

    Gericht in Arnsberg – jetzt müssen Sie zuhören, Herr
    Goldmann! – in seinem Urteil festgestellt, dass das Land
    Nordrhein-Westfalen sehr wohl das Recht hat, eine eigene
    Landesverordnung zu erlassen bzw. einen eigenen Schwei-
    nehaltungserlass zu verfügen.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Das bestreitet auch niemand, aber daraus ergibt sich keine Rechtsbindung!)


    Es muss schlecht um die Umfragewerte der FDP bei
    den Bauern und Bäuerinnen im Lande stehen, Herr
    Goldmann.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Sie erzählen hier die Unwahrheit!)


    – Lassen Sie mich weiterreden! Anders ist Ihr populisti-
    scher Antrag insbesondere im Zusammenhang mit der
    Schweinehaltung nicht zu verstehen. Zwischen der Bun-
    desregierung und dem Deutschen Bauernverband ist zwar
    noch keine Liebe entflammt, aber die Grüne Woche hat
    doch wohl deutlich gemacht – das haben Sie sicherlich
    auch mitbekommen –, dass die Zeit der plumpen Feind-
    bilder endgültig vorbei ist.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Hans-Michael Goldmann [FDP]: Darum geht es doch gar nicht!)


    Ministerin Künast hat für ihren Anstoß, über den Zu-
    sammenhang von Preis, Markt und Qualität zu reden, auf
    der Grünen Woche zu Recht viel Lob von DBV-Präsi-
    dent Sonnleitner bekommen. Zeitgleich haben in
    Westfalen Bäuerinnen und Bauern mit Aktionen auf die
    Problematik von Dumpingangeboten des Handels auf-
    merksam gemacht.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Wollen Sie nun eins zu eins umsetzen?)


    Die Bauern und Bäuerinnen ziehen mit der Politik an ei-
    nem Strang. Das scheint dem Kollegen Goldmann und der
    FDPAngst zu machen. Glauben Sie aber nicht, Herr Kol-
    lege, dass die Bauern und Bäuerinnen auf Ihre Inszenie-
    rung und billige Stimmungsmache hereinfallen werden!
    Sie müssen sich schon mit der eigentlichen Materie der
    Tiere befassen, wenn Sie sich Anerkennung in dem Be-
    rufsstand verschaffen wollen.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir arbeiten in Ber-
    lin an einer neuen nationalen Verordnung für die
    Schweinehaltung.


    (Peter H. Carstensen [Nordstrand] [CDU/ CSU]: Von „arbeiten“ kann ja wohl keine Rede sein!)


    Das oberste Ziel ist eine moderne und zukunftsfähige
    Schweinezucht und -mast, die wir Bäuerinnen und Bau-
    ern den Verbraucherinnen und Verbrauchern jederzeit mit
    gutem Gewissen vorzeigen können. Wir setzen dabei den
    Tierschutz als Überschrift.

    Landwirtschaftliche Ställe, die wir besser nicht öffnen,
    fallen nicht nur im Berufsstand unten durch. Sie zerstören
    auch das Vertrauen der Kunden und damit unsere Märkte.
    Ställe, in denen sich die Tiere wohl fühlen, sind auch eine
    Investition in den Markt. Deshalb will Rot-Grün mit dem

    Gitta Connemann




    Friedrich Ostendorff
    Bundesprogramm „Artgerechte Tierhaltung“ in Zukunft
    auch für Schweine tiergerechte Stallbauten fördern.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Das machen uns aber auch die führenden Akteure auf
    den internationalen Schweinemärkten, die Niederländer
    und Dänen, erfolgreich vor. Die Niederländer haben be-
    sonders für die Schweinemast Vorschriften erlassen, die
    weit über die EU-Norm hinausgehen. Die Dänen sind in
    der Schweinehaltung bzw. in der Sauen- und Ferkelhal-
    tung weit vorangegangen. Anders als bei uns wirbt dort
    die Branche offensiv damit, dass die dänische Gesetz-
    gebung deutlich über das allgemeine europäische Niveau
    hinausgeht.


    (Peter Hettlich [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Hört! Hört!)


    Im Vergleich zu den dortigen Regeln sind selbst die des
    nordrhein-westfälischen Erlasses noch sehr zurückhal-
    tend. Man kann nicht ernsthaft behaupten, dass diese of-
    fensive Strategie der dänischen Fleischwirtschaft gescha-
    det hätte. Im Gegenteil: Sie war damit auch im deutschen
    Handel sehr erfolgreich.

    Ich möchte hier den Vorsitzenden des Zentralverbandes
    der deutschen Schweinezüchter, Helmut Ehlen, zitieren:

    Kürzlich bin ich sehr nachdenklich aus Dänemark
    zurückgekehrt. Unsere Kollegen expandieren dort
    weiter. Sie tun dies trotz vergleichbar hoher Umwelt-
    standards und trotz schärferer Tierschutzbestimmun-
    gen.

    Dieses Zitat zeigt nicht nur, dass in Dänemark schärfere
    Gesetze gelten als bei uns, sondern auch, dass diese kei-
    neswegs investitionshemmend wirken.

    Reden Sie nicht immer von Investitionsstau, meine
    Damen und Herren von der FDP, sondern begreifen Sie
    endlich die Chancen!


    (Peter H. Carstensen [Nordstrand] [CDU/ CSU]: Begreifen Sie die Chancen von der FDP!)


    Die Dänen haben im Gegensatz zu Ihnen scheinbar früher
    erkannt, dass der Markt diesen Weg will. Das sollte uns
    ein Vorbild sein. Nach langen und heftigen Diskussionen
    haben das auch die Bauernverbände in Nordrhein-West-
    falen erkannt. Sie tragen den mit Ministerin Bärbel Höhn
    ausgehandelten Kompromiss inzwischen mit.

    Ich selbst habe in einer Arbeitsgruppe von Praktikern,
    Ministeriums-, Kammer- und Verbandsvertretern mit-
    gearbeitet, die von dem neuen schleswig-holsteinischen
    Staatssekretär Peter Knitsch geleitet wurde. Diese Arbeits-
    gruppe hat für Nordrhein-Westfalen einen Schweine-
    haltungserlass für Mastschweine und Sauen erarbeitet,
    in dem im Wesentlichen fünf Bereiche neu geregelt wur-
    den:

    Erstens. Es gibt mehr Tageslicht in den Ställen.
    Zweitens. Der Stallboden darf nicht mehr ganz aus Be-

    tonspaltenboden bestehen, das heißt, es muss befestigte
    Liegeflächen oder Auslauf geben.

    Drittens. Schweine sind sehr neugierige und höchst
    aktive Tiere. Um diesem Bewegungsdrang etwas besser
    gerecht zu werden, müssen den Schweinen Beschäfti-
    gungsmöglichkeiten, zum Beispiel Strohraufen oder Spiel-
    ketten, zur Verfügung gestellt werden.

    Viertens. Wer einen neuen Stall bauen will, muss nach-
    weisen, dass eine Arbeitskraft des Betriebs nicht mehr als
    1 500 Schweine versorgt und betreut. Das sichert den Tie-
    ren eine Mindestbetreuung und bietet den Bauern, die sich
    ordentlich um ihre Tiere kümmern, einen gewissen Schutz
    vor der agrarindustriellen Produktion.

    Fünftens. Der Platzanspruch für ein Schwein wurde
    von 0,65 Quadratmeter auf rund 1 Quadratmeter – je nach
    Größe – angehoben. Um es mit den Worten von Ministe-
    rin Höhn zu sagen: Drei Schweine in einem Normalbett
    von 2 Quadratmetern sind eines zu viel. Eines muss raus.
    Zwei Schweine sind genug.

    Meine Damen und Herren, das Bundesministerium hat
    intensive Gespräche mit Ministerien der europäischen
    Nachbarländer geführt. Es gibt also eine enge Abstim-
    mung, die der Wettbewerbsfähigkeit unserer Schweine-
    halter zugute kommen wird. Die EU verordnet Mindest-
    standards. Es wird deshalb sicherlich keine Verordnung
    geben, in der die Standards so tief wie möglich angesetzt
    werden. Denn das ist auf Dauer weder zum Wohle der
    Tiere noch ökonomisch sinnvoll.

    Die Verbraucher bestimmen die Nachfrage. Wenn Sie
    ein Schwein zeichnen würden, würden Sie es mit Sicher-
    heit mit einem Ringelschwanz malen. Der Ringelschwanz
    und die „Steckdose“ sind die Erkennungszeichen des
    Schweines. Wenn alle Haltungsbedingungen so toll
    wären, wie von der FDP behauptet, warum sind dann weit
    mehr als 90 Prozent der Schweineschwänze abgeschnit-
    ten, Herr Goldmann? Das heißt, die Tiere werden ver-
    stümmelt.