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ID1501824000

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Tagesordnungspunkt 1: Befragung der Bundesregierung: Die Ein- führung des Pflichtpfandes auf Geträn- keverpackungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1373 A Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 1373 B Werner Wittlich CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 1374 B Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 1374 C Ulrike Mehl SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1375 B Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 1375 C Werner Wittlich CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 1375 D Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 1376 A Dr. Antje Vogel-Sperl BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1376 C Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 1376 C Birgit Homburger FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . 1377 A Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 1377 B Horst Kubatschka SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 1377 C Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 1377 D Gudrun Kopp FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1378 B Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 1378 B Birgit Homburger FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . 1378 C Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 1378 D Tagesordnungspunkt 2: Fragestunde (Drucksache 15/286) . . . . . . . . . . . . . . . . . 1379 B Negative Bewertung der Aktionsprogramme der Bundesregierung gegen Rechtsextremismus MdlAnfr 1 Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos Antw PStSekr’in Marieluise Beck BMFSFJ 1379 B ZusFr Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . 1379 D Nutzerzahl des Deutschland-Portals – www.deutschland.de – seit September 2002 MdlAnfr 2 Dorothee Mantel CDU/CSU Antw StSekr Béla Anda BK . . . . . . . . . . . . . . 1380 C ZusFr Dorothee Mantel CDU/CSU . . . . . . . . 1380 C Weiterer Ausbau des Deutschland-Portals – www.deutschland.de MdlAnfr 3 Dorothee Mantel CDU/CSU Antw StSekr Béla Anda BK . . . . . . . . . . . . . . 1381 A ZusFr Dorothee Mantel CDU/CSU . . . . . . . . 1381 B Verhinderung des durch neue Konzepte der Deutschen Bahn bedingten möglichen Um- stiegs von der Schiene auf das Auto MdlAnfr 4 Eduard Lintner CDU/CSU Antw PStSekr’in Iris Gleicke BMVBW . . . . . 1382 A ZusFr Eduard Lintner CDU/CSU . . . . . . . . . 1382 A Verweigerung der Aufnahme von Fahrplan- daten der Connex in das Kursbuch der Deut- schen Bahn MdlAnfr 5 Eduard Lintner CDU/CSU Antw PStSekr’in Iris Gleicke BMVBW . . . . . 1382 C ZusFr Eduard Lintner CDU/CSU . . . . . . . . . 1382 D Plenarprotokoll 15/18 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 18. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 15. Januar 2003 I n h a l t : Nichtberücksichtigung des familienpolitischen Aspektes beim neuen Preissystem der Deut- schen Bahn AG MdlAnfr 6 Dirk Fischer (Hamburg) CDU/CSU Antw PStSekr’in Iris Gleicke BMVBW . . . . . 1383 A ZusFr Dirk Fischer (Hamburg) CDU/CSU 1383 B ZusFr Eduard Lintner CDU/CSU . . . . . . . . . 1383 D Mangelnde Berücksichtigung von Kindern beim neuen Preissystem der Deutschen Bahn AG MdlAnfr 7 Dirk Fischer (Hamburg) CDU/CSU Antw PStSekr’in Iris Gleicke BMVBW . . . . . 1384 B ZusFr Dirk Fischer (Hamburg) CDU/CSU 1384 B ZusFr Eduard Lintner CDU/CSU . . . . . . . . . 1385 A Auswirkungen der Übernahme der Berliner Reiterstaffel durch den BGS auf deren Einsatz- möglichkeiten MdlAnfr 8 Roland Gewalt CDU/CSU Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . . . 1385 B ZusFr Roland Gewalt CDU/CSU . . . . . . . . . 1385 C ZusFr Hartmut Koschyk CDU/CSU . . . . . . . 1385 D ZusFr Clemens Binninger CDU/CSU . . . . . . 1386 A Geplante Abschaffung der Reiterstaffel in Nordrhein-Westfalen MdlAnfr 9 Roland Gewalt CDU/CSU Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . . . 1386 B ZusFr Roland Gewalt CDU/CSU . . . . . . . . . 1386 C ZusFr Beatrix Philipp CDU/CSU . . . . . . . . . 1387 A Umsetzung des Beschlusses der Innenminis- terkonferenz betreffend das Gefährdungs- potenzial von Kleinflugzeugen vom 7. Dezem- ber 2001 MdlAnfr 10 Hartmut Koschyk CDU/CSU Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . . . 1387 B ZusFr Hartmut Koschyk CDU/CSU . . . . . . . 1388 A Schließung der durch die Frankfurter Flugzeug- entführung sichtbar gewordenen Sicherheits- lücken MdlAnfr 11 Hartmut Koschyk CDU/CSU Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . . . 1389 A ZusFr Hartmut Koschyk CDU/CSU . . . . . . . 1389 A ZusFr Christian Schmidt (Fürth) CDU/CSU 1389 D ZusFr Clemens Binninger CDU/CSU . . . . . . 1390 A ZusFr Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . 1390 B Zahl der antisemitischen Straftaten und deren Opfer im vierten Quartal 2002 MdlAnfr 12 Petra Pau fraktionslos Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . . . 1390 C ZusFr Petra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . 1390 D Zusammenarbeit deutscher Unternehmen mit dem Irak im Rüstungs- und Forschungsbereich MdlAnfr 16 Erich G. Fritz CDU/CSU Antw PStSekr Rezzo Schlauch BMWA . . . . . 1391 A ZusFr Erich G. Fritz CDU/CSU . . . . . . . . . . 1391 C Zusammenarbeit deutscher Unternehmen mit dem Irak mit eventuellen Folgen für die Pro- duktion von Massenvernichtungswaffen MdlAnfr 17 Erich G. Fritz CDU/CSU Antw PStSekr Rezzo Schlauch BMWA . . . . . 1391 D ZusFr Erich G. Fritz CDU/CSU . . . . . . . . . . 1392 A Auswirkungen des Anstiegs der Kraftstoff- preise auf die Umsätze der Tankstellen in den deutschen Grenzregionen zur Tschechischen Republik und zu Polen MdlAnfr 18 Klaus Hofbauer CDU/CSU Antw PStSekr Rezzo Schlauch BMWA . . . . . 1392 C ZusFr Klaus Hofbauer CDU/CSU . . . . . . . . 1392 D ZusFr Dr. Klaus Rose CDU/CSU . . . . . . . . . 1393 C Eventuelle Steuerausfälle als Folgen des so ge- nannten Tankpendelns in die Tschechische Re- publik und nach Polen als Folge der Mine- ralölsteuererhöhung in der Bundesrepublik MdlAnfr 19 Klaus Hofbauer CDU/CSU Antw PStSekr Rezzo Schlauch BMWA . . . . . 1393 D ZusFr Klaus Hofbauer CDU/CSU . . . . . . . . . 1393 D ZusFr Dr. Klaus Rose CDU/CSU . . . . . . . . . 1394 A ZusFr Erich G. Fritz CDU/CSU . . . . . . . . . . 1394 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 18. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 15. Januar 2003II Entwicklung des Rüstungsexports in den letz- ten acht Jahren MdlAnfr 20 Petra Pau fraktionslos Antw PStSekr Rezzo Schlauch BMWA . . . . . 1394 C ZusFr Petra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . 1394 D Aufbau einer nationalen Mehrgefahrenversi- cherung für die Landwirtschaft MdlAnfr 21 Julia Klöckner CDU/CSU Antw PStSekr Matthias Berninger BMVEL 1395 A ZusFr Julia Klöckner CDU/CSU . . . . . . . . . 1395 C ZusFr Hans-Michael Goldmann FDP . . . . . . 1396 C Finanzielle Unterstützung des Aufbaus einer nationalen Mehrgefahrenversicherung für die Landwirtschaft MdlAnfr 22 Julia Klöckner CDU/CSU Antw PStSekr Matthias Berninger BMVEL 1396 D ZusFr Julia Klöckner CDU/CSU . . . . . . . . . 1397 A Verhinderung des Imports von mit Pilzen ver- unreinigten Weizenlieferungen aus der Ukraine MdlAnfr 23 Hans-Michael Goldmann FDP Antw PStSekr Matthias Berninger BMVEL 1397 B ZusFr Hans-Michael Goldmann FDP . . . . . . 1397 C Eventueller Import von mit Pilzen verunrei- nigtem Weizen aus der Ukraine MdlAnfr 24 Hans-Michael Goldmann FDP Antw PStSekr Matthias Berninger BMVEL 1398 A ZusFr Hans-Michael Goldmann FDP . . . . . . 1398 C Weitere militärische Nutzung des Truppen- übungsplatzes Wittstock und Auswirkungen auf die Planungen zum Standort Kyritz-Ruppi- ner Heide MdlAnfr 25 Werner Kuhn (Zingst) CDU/CSU Antw PStSekr Walter Kolbow BMVg . . . . . . 1398 D ZusFr Werner Kuhn (Zingst) CDU/CSU . . . 1399 A Wirtschaftliche Nach- und Vorteile durch die militärische Nutzung des Truppenübungsplat- zes Wittstock für die betreffenden Regionen MdlAnfr 26 Werner Kuhn (Zingst) CDU/CSU Antw PStSekr Walter Kolbow BMVg . . . . . . 1399 D ZusFr Werner Kuhn (Zingst) CDU/CSU . . . 1400 B Zusatztagesordnungspunkt 1: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Frak- tion der FDP: Haltung der Bundesregie- rung zu ihren verschlechterten Progno- sen für das Wirtschaftswachstum in Deutschland im Jahr 2003 und der da- raus geforderten Erhöhung der Neuver- schuldung für den Bundeshaushalt . . . 1400 C Rainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1400 D Wolfgang Clement, Bundesminister BMWA 1402 B Dietrich Austermann CDU/CSU . . . . . . . . . . 1404 B Antje Hermenau BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1405 B Carl-Ludwig Thiele FDP . . . . . . . . . . . . . . . 1406 B Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . 1407 C Friedrich Merz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 1409 C Franziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1410 D Dagmar Wöhrl CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 1412 A Volker Kröning SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1413 B Dr. Michael Fuchs CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 1414 C Annette Faße SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1415 C Klaus-Peter Willsch CDU/CSU . . . . . . . . . . 1417 A Ludwig Stiegler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1418 A Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1419 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 1421 A Anlage 2 Steuerausfälle durch die Anwendung eines pauschalen Steuersatzes bei der Zinsabschlag- steuer MdlAnfr 13 Hannelore Roedel CDU/CSU Antw PStSekr’in Dr. Barbara Hendricks BMF 1421 B Anlage 3 Auswirkungen der Umsatzsteuererhöhung für den Verkauf von Blumen auf den Export aus Entwicklungsländern MdlAnfr 14, 15 PeterWeiß (Emmendingen) CDU/CSU Antw PStSekr’in Dr. Barbara Hendricks BMF 1421 B Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 18. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 15. Januar 2003 III Anlage 4 Stand und Umsetzung der Ergebnisse der inter- ministeriellen Arbeitsgruppe „Sicherheit im Luftraum“ MdlAnfr 27, 28 Christian Schmidt (Fürth) CDU/CSU Antw PStSekr Walter Kolbow BMVg . . . . . . . 1422 A Anlage 5 Eventuelle Einbeziehung von Berliner oder Brandenburger Flughäfen in die Vorbereitun- gen eines Irakkrieges MdlAnfr 29 Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos Antw PStSekr Walter Kolbow BMVg . . . . . . . 1422 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 18. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 15. Januar 2003IV (A) (B) (C) (D) Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 18. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 15. Januar 2003 1373 18. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 15. Januar 2003 Beginn: 13.00 Uhr
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    Ludwig Stiegler Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 18. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 15. Januar 2003 1421 (C) (D) (A) (B) Hartnagel, Anke SPD 15.01.2003 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 15.01.2003 Ibrügger, Lothar SPD 15.01.2003 Kasparick, Ulrich SPD 15.01.2003 Lenke, Ina FDP 15.01.2003 Michelbach, Hans CDU/CSU 15.01.2003 Möllemann, Jürgen W. FDP 15.01.2003 Dr. Pflüger, Friedbert CDU/CSU 15.01.2003 Reiche, Katherina CDU/CSU 15.01.2003 Straubinger, Max CDU/CSU 15.01.2003 Dr. Thomae, Dieter FDP 15.01.2003 Volquartz, Angelika CDU/CSU 15.01.2003 Dr. von Weizsäcker, SPD 15.01.2003 Ernst Ulrich Welt, Jochen SPD 15.01.2003 Anlage 2 Antwort der Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die Frage der Abgeordneten Hannelore Roedel (CDU/CSU) (Drucksache 15/286, Frage 13): Wie hoch sind die Steuerausfälle, die bei Einführung der Zins- abschlagsteuer dadurch entstehen, dass nicht der persönliche, pro- gressive bis zu 48,5 Prozent hohe Steuersatz angewendet wird, sondern der pauschale von 25 Prozent? Die Ausgestaltung der Einführung einer Abgeltung- steuer auf Kapitalerträge ist noch nicht entschieden. Ent- sprechend sind Aussagen zu finanziellen Auswirkungen einer solchen Maßnahme sowohl beim Steuerpflichtigen als auch für die öffentlichen Haushalte zum jetzigen Zeit- punkt nicht möglich. Anlage 3 Antwort der Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die Fragen des Abgeordneten Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) (Drucksache 15/286, Fragen 14 und 15): Wie will die Bundesregierung die negativen Auswirkungen der Erhöhung des Mehrwertsteuersatzes auf den Verkauf von entschuldigt bis Abgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenografischen Bericht Blumen in Deutschland von bisher 7 Prozent auf den Regelsteu- ersatz von 16 Prozent auf den Export derjenigen Entwicklungs- länder mildern, die wie Kolumbien, Kenia, Ecuador zu den nach den Niederlanden weltweit größten Blumenexporteuren ge- hören, und die für ihre wirtschaftliche Entwicklung in besonde- rer Weise auf die Absatzmöglichkeiten in Deutschland angewie- sen sind? Trifft es zu, dass mehrere Regierungen von Entwicklungslän- dern sich mit der Bitte an die Bundesregierung gewandt haben, auf eine Umsatzsteuererhöhung auf Blumen zu verzichten, und wenn ja, wie hat die Bundesregierung darauf reagiert? Zu Frage 14: Die Bundesregierung entwickelt ihr Steuersystem wei- ter und ist bestrebt, Ausnahmeregelungen weitestgehend abzuschaffen. Ziel ist eine gerechte Besteuerung mit öko- nomischer und finanzieller Effizienz wie auch mit der Notwendigkeit der Budgetkonsolidierung in Einklang zu bringen. In diesem Zusammenhang sind die Reduzierungen der Ausnahmen von der regulären Mehrwertsteuer ein wich- tiger Bestandteil der Weiterentwicklung. Eine Anhebung bisher ermäßigter Umsatzsteuersätze auf den im inter- nationalen Vergleich moderaten Normalsteuersatz von 16 Prozent dient zudem dem Ziel der Bundesregierung, den ermäßigten Steuersatz vorrangig auf notwendige, le- benswichtige Güter zu beschränken. Auch Importe von Blumen aus Entwicklungsländern wären von der Reform betroffen. Allerdings sollten kaum Auswirkungen auf die Blumenproduktion in diesen Län- dern auftreten, da gleichermaßen deutsche, europäische und importierte Blumen betroffen wären und sich daher die Stellung der Importe aus ihrem Land gegenüber ein- heimischen Blumen nicht ändert. Nach Einschätzung der Bundesregierung dürfte sich auch die Gesamtnachfrage nach Blumen kaum ändern. Daher werden die Folgen für Importe aus Entwicklungsländern als gering eingeschätzt. Die Bundesregierung unterstützt den Verband des deut- schen Blumengroß- und Importhandels (BGI) und die Menschenrechtsorganisation FIAN bei der Einführung und Ausweitung des „Flower Label Programm Siegels“ mit dem Blumen zertifiziert werden, die aus einer Pro- duktion mit hohen sozialen, menschenrechtlichen und ökologischen Standards stammen. Dadurch – so wie mit weiteren Beratungsprojekten – fördert die Bundesregie- rung den nachhaltigen Blumenanbau und dessen Export aus Entwicklungsländern. Diese Förderung wird fortge- setzt. Zu Frage 15: Es trifft zu, dass sich mehrere Regierungen von Ent- wicklungsländern an die Bundesregierung gewandt ha- ben. In den Antwortschreiben der Bundesregierung wird um Verständnis für die Reform des Steuerrechtes ge- worben. Weitere Antworten der Bundesregierung sind in Bear- beitung. Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Walter Kolbow auf die Fragen des Abgeordneten Christian Schmidt (Fürth) (CDU/ CSU) (Drucksache 15/286, Fragen 27 und 28): Wie ist der aktuelle Sachstand bei den Arbeiten der interminis- teriellen Arbeitsgruppe „Sicherheit im Luftraum“, insbesondere im Hinblick auf die materiellen Regelungen und formalen Ent- scheidungsbefugnisse für einen möglichen Abschuss von Flug- zeugen, die sich in terroristischer oder sonst verbrecherischer Ab- sicht im deutschen Luftraum bewegen, und ist dabei beabsichtigt, im Rahmen einer Neuregelung auch das Grundgesetz entspre- chend zu ändern? Wann ist mit der Umsetzung der zu erarbeitenden Empfehlun- gen der interministeriellen Arbeitsgruppe „Sicherheit im Luft- raum“ durch die Bundesregierung in verbindliche Regelungen und formalisierte Handlungsanweisungen zu rechnen, und wie sollen dabei die Bundesländer einbezogen werden? Zu Frage 27: Ende Januar 2003 wird die ressortübergreifende Arbeits- gruppe „Sicherheit im Luftraum“ auf Abteilungsleiterebene tagen. Eine verbindliche Aussage zu abschließenden Ergeb- nissen ist aufgrund der laufenden Arbeiten in der Arbeits- gruppe derzeit nicht möglich. Zu Frage 28: Die interministerielle Projektgruppe „Sicherheit im Luftraum“ arbeitet mit Nachdruck an ihren Empfehlun- gen. Die Komplexität der zu behandelnden Fragestellung macht eine umfassende und zeitintensive Ressortabstim- mung notwendig, die derzeit gerade erfolgt. Auf Grund- lage dieser Ergebnisse sollen dann die notwendigen Maß- nahmen umgesetzt werden, was in Abhängigkeit von den noch vorzulegenden Ergebnissen auch eine Einbeziehung der Bundesländer notwendig machen kann. Anlage 5 Antwort des Parl. Staatssekretärs Walter Kolbow auf die Frage der AbgeordnetenDr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) (Druck- sache 15/286, Frage 29): Trifft es zu, dass am 27. November 2002 gegen 15 Uhr zwei Militärmaschinen der NATO auf dem Flughafen Tegel gelandet sind, und hat die Bundesregierung Informationen, ob der Flugha- fen Tegel oder andere Berliner oder Brandenburger Flughäfen in die Kriegsvorbereitung der US-Regierung einbezogen sind? Die Überprüfung hat ergeben, dass zur angegebenen Zeit folgende Flugbewegungen von Luftfahrzeugen der NATO- Partner von und zum Flughafen Tegel stattgefunden haben: 26. November 2002, 16:36 Uhr an: Hellenic Airforce 434, EMBRAIR 135 aus: Athen 27. November 2002, 08:12 Uhr ab: Hellenic Airforce 434, EMBRAIR 135 nach: Paris 26. November 2002, 15:59 Uhr an: Turkish Airforce 001, GULFSTREAM 4 aus: Ankara 27. November 2002, 16:54 Uhr ab: Turkish Airforce 001, GULFSTREAM 4 nach: Ankara Zur Einbeziehung des Flughafens Tegel oder anderer Berliner oder Brandenburger Flughäfen in militärische Ak- tivitäten der US-Regierung liegen keine Informationen vor. Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 18. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 15. Januar 20031422 (C) (D) (A) (B) Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hermann Otto Solms


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Das Wort hat jetzt die Kollegin Franziska Eichstädt-

    Bohlig vom Bündnis 90/Die Grünen.


    (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Sehr
    geehrter Herr Kollege Merz, ich bin von Ihrer Rede ein
    bisschen enttäuscht. Neulich hatte ich zum ersten Mal das
    Gefühl, dass Sie für beide Oppositionsfraktionen etwas
    Richtiges sagten, als Sie davon sprachen, es gebe Zeiten
    mit geringem Wachstum, in denen man Steuersenkungen
    und weitere Geschenke nicht versprechen kann. Da habe
    ich gedacht: Vielleicht lernt die Opposition endlich dazu.
    Aber heute sehe ich wieder, dass Herr Austermann, Herr
    Brüderle, Herr Thiele und Sie die Situation permanent
    schlechtreden, sodass ich mich wirklich frage: Ist der
    Standort Deutschland bzw. unsere Wirtschaft, auch wenn
    wir ein sehr bescheidenes Wachstum haben, so schlecht?
    Sind wir wirklich nur handlungsfähig, wenn wir ein
    Wachstum von mehr als 2 Prozent haben? Sie sehen das
    offenbar so.


    (A)



    (B)



    (C)



    (D)


    1410


    (A)



    (B)



    (C)



    (D)






    Wir hingegen sagen sehr klar: Der Standort Deutschland
    darf nicht schlechtgeredet werden. Wir haben eine sehr
    gute Volkswirtschaft; Minister Clement hat es vorhin ge-
    sagt. Wir haben die riesigen Lasten der Vereinigung ge-
    wuppt. Das weitere Abtragen der Schulden, die damit ver-
    bunden sind, müssen wir in den nächsten Jahren leisten.
    Das ist eine Priorität, die unser Land in allen Schichten
    und auf allen Staatsetagen in der einen oder anderen Form
    getragen hat und weiter trägt.

    Ihnen aber fällt nichts anderes ein, als ständig schlecht-
    zureden.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Sprechen Sie von Deutschland?)


    Das kann es doch wirklich nicht sein. Darauf hinzuweisen
    halte ich an allererster Stelle für wichtig. Sie reden den
    Menschen ein: Wenn Sie an der Regierung wären, könn-
    ten Sie gewissermaßen den goldenen Hahn aufdrehen und
    Geschenke verteilen.


    (Widerspruch bei der CDU/CSU – Zuruf von der CDU/CSU: Auf welcher Veranstaltung waren Sie denn?)


    An dieser Stelle lügen Sie – Sie, die uns vorwerfen, dies
    getan zu haben, und die deswegen einen Lügenunter-
    suchungsausschuss einrichten – der Öffentlichkeit vor,
    Sie könnten bei den jetzigen Wachstumsbedingungen
    Steuersenkungen durchführen,


    (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Nein, aber Steuersenkung schafft Wachstum! So einfach ist das!)


    gleichzeitig Staatsgeschenke verteilen und den Schulden-
    abbau betreiben. So argumentieren Sie seit Jahr und Tag.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Über den Redebeitrag des Kollegen Merz bin ich des-
    wegen so enttäuscht.


    (Joachim Poß [SPD]: Warum? Der hat noch nie was Besseres gebracht!)


    Denn ich hatte gehofft, endlich würden Sie die Tür öffnen
    und nachdenklich im Hinblick darauf werden, dass wir
    gemeinsam der Gesellschaft gegenüber verantwortlich
    sind und ihr sagen, wie man mit Zeiten knapperen Wachs-
    tums umgeht.


    (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Wachstum anstoßen!)


    Um nicht mehr und nicht weniger geht es. Diese Aufgabe
    gehen wir mit Ruhe und Konzentration an.

    Vieles ist dazu zwar schon gesagt worden. Aber die
    wesentlichen Dinge werde ich noch einmal ansprechen
    – denn Sie begreifen sie sonst offenbar nicht –:

    Erster Punkt. In diesen Zeiten muss das Sparen und
    Konsolidieren weitergehen.


    (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Das hat doch noch gar nicht angefangen!)


    Denn sonst würden die Schulden und die Zinslasten wei-
    ter anwachsen. Das wäre für die Wirtschaft kontrapro-

    duktiv. Von daher sparen und konsolidieren wir weiter,
    und zwar ganz wesentlich im konsumtiven Bereich. Die
    Bereiche, in denen es darum geht, Investitionen zu stimu-
    lieren, sparen wir dabei aus. Das ist gut und richtig. Das
    werden wir auch weiterhin tun; das haben wir Ihnen schon
    gesagt.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Zweiter Punkt. Nicht Sie, sondern wir haben mit den
    Strukturreformen begonnen. Denn wir wissen, dass die
    Lohnnebenkosten bzw. die sozialen Sicherungssysteme
    ein ganz zentraler Punkt sind, um sowohl von den staat-
    lichen Finanzproblemen herunterzukommen als auch der
    Wirtschaft und der Beschäftigung wieder Impulse zu ge-
    ben. Von daher ist es nicht richtig, wenn Sie sagen, wir tä-
    ten hier nichts. Der Lohnnebenkostenabbau ist für uns ein
    zentraler Punkt.

    Der dritte Punkt betrifft neue Impulse für den Mittel-
    stand. Wir – nicht Sie – geben sie. Rot-Grün handelt.

    Jetzt nenne ich einen Punkt, den Bürokratieabbau, von
    dem ich meine, dass wir hier mehr tun sollten. Es ist wich-
    tig, weitere Impulse zu geben. Etwas enttäuscht – das
    muss ich schon sagen – bin ich von dem, was die Ge-
    werkschaften ausgehandelt haben. Denn das belastet uns
    in neuer Weise sehr.

    Bei meinem fünften Punkt handelt es sich um eine
    deutliche Aufforderung an die Banken, die Zinssenkun-
    gen nicht einfach zu verfrühstücken. Auch das ist ein
    wichtiger Punkt.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Nicht nur wir als Politiker haben Verantwortung, sondern
    auch die unterschiedlichen wirtschaftlichen Kräfte. Dazu
    gehören die Banken als Allererste.

    Letzter Punkt. Wir sprechen nicht nur abstrakt über
    Wachstum, sondern geben dem Wachstum eine Richtung.


    (Friedrich Merz [CDU/CSU]: Den letzten Stoß!)


    Die ökologische Innovation ist ein ganz wichtiger Im-
    puls. Wenn ich mit Baupolitikern spreche, heißt es im-
    mer: Mehr Neubau! Auf der anderen Seite sollen wir
    den Abriss des Leerstands im Osten finanzieren. Es
    kann doch nicht sein, dass wir Wachstum um seiner
    selbst willen fördern, egal ob es einen Bedarf gibt oder
    nicht. Wir müssen dem eine inhaltliche Richtung geben,
    die den gesellschaftlichen Notwendigkeiten entspricht.
    Ein ganz zentraler Punkt ist dabei die ökologische In-
    novation.

    In diesem Sinne wird Rot-Grün die inhaltliche Struk-
    turierung und Innovation der weiteren Wirtschaftsent-
    wicklung aktiv vorantreiben. Sie von der Opposition soll-
    ten das nicht ständig mies machen, sondern ein Stück weit
    davon lernen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Dietrich Austermann [CDU/ CSU]: Das waren noch Zeiten, als der Metzger hier geredet hat!)


    Franziska Eichstädt-Bohlig







Rede von Hans Eichel
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Das Wort hat jetzt die Kollegin Dagmar Wöhrl von der

CDU/CSU-Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hermann Otto Solms


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen! Liebe Kollegen!

    Ich glaube, es ist inzwischen überall angekommen – liebe
    Kolleginnen und Kollegen von SPD und den Grünen,
    wenn Sie ehrlich sind, geben Sie zu: auch bei Ihnen –: Es
    liegt ein Bundeshaushalt vor, der dieses Mal schon vor der
    zweiten und dritten Lesung Makulatur ist.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Es ist richtig, dass diese Aktuelle Stunde von der FDP

    beantragt worden ist. Denn wir helfen Ihnen, meine Da-
    men und Herren von der Koalition, dabei, mit einem
    Nachtragshaushalt aus diesem Schlamassel herauszu-
    kommen. Das sollte nicht zu spät geschehen.


    (Franziska Eichstädt-Bohlig [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Darauf warten wir gerade!)


    Ich frage mich schon, ob ich es noch erlebe, dass Sie
    eine Initiative einbringen, die auf einer soliden Grundlage
    basiert. Ich möchte dazu nur die Einleitung zum Haus-
    haltsgesetz zitieren. Dort schreiben Sie:

    Auf der Grundlage der sich abzeichnenden
    – hören Sie gut zu –

    Aufwärtsentwicklung setzt die Bundesregierung mit
    dem Bundeshaushalt 2003 diesen Konsolidierungs-
    kurs um.

    Da frage ich mich schon: Wie ist denn die Realität? Wie
    realitätsfremd sind Sie denn hier eigentlich? Von welchem
    Aufschwung reden Sie denn? Von dem vom letzten Jahr
    mit 0,2 Prozent oder vielleicht von dem mit 0,6 Prozent,
    der in diesem Jahr erwartet wird? Das ist kein Auf-
    schwung, das ist keine Aufwärtsentwicklung; das ist Sta-
    gnation, in der wir uns zurzeit befinden.


    (Dirk Niebel [FDP]: Die einzige Aufwärtsentwicklung gibt es bei den Arbeitslosenzahlen!)


    Wenn wir sehen, dass Sie Ihrem Haushalt 1,5 Prozent
    Wachstum zugrunde gelegt haben – wo wir alle doch wis-
    sen, dass das nicht einzuhalten sein wird –, wenn wir se-
    hen, dass Sie keinen Bundeszuschuss für die Bundesan-
    stalt für Arbeit einkalkuliert haben – letztes Jahr betrug
    dieser Bundeszuschuss noch 5,6 Milliarden Euro –,


    (Jochen-Konrad Fromme [CDU/CSU]: Realitätsblind!)


    und wenn man ferner sieht, dass Sie bei Ihrem Haushalt
    noch die ursprünglichen Hartz-Konzepte zugrunde gelegt
    haben – sie sind ja so nicht verabschiedet worden –, wis-
    sen wir, dass alles, was uns vorgelegt worden ist, Maku-
    latur ist.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Von welchem Konsolidierungskurs reden Sie denn, Herr
    Eichel? Es ist angesprochen worden: Im letzten Jahr gab
    es mit über 31 Milliarden Euro die dritthöchste Neuver-

    schuldung seit Bestehen der Bundesrepublik Deutsch-
    land.


    (Heidi Wright [SPD]: Das müssen Sie sagen!)

    Das ist kein Weg in die Konsolidierung; das ist ein Weg in
    den Schuldenstaat heute


    (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Das ist die Wahrheit!)


    und zu mehr Steuern und zu einem noch stärkeren Steuer-
    staat morgen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Wir müssen schauen, dass wir da wieder herauskom-

    men und nicht noch tiefer hineingeraten. Da frage ich
    mich schon: Wo bleibt denn die Generationengerechtig-
    keit,


    (Lachen bei Abgeordneten der SPD)

    von der Sie landauf, landab immer reden? Sie reden zwar
    von der Gerechtigkeit, aber Sie handeln nicht entspre-
    chend. Es ist offensichtlich, dass Reden und Handeln bei
    Ihnen zwei total unterschiedliche Dinge sind.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Sie sollten nicht glauben, dass die Leute draußen im
    Lande so dumm sind, dass sie das nicht langsam erkennen
    könnten.

    Jetzt heißt es schon: Es ist wahrscheinlich nicht einzu-
    halten und nahezu ausgeschlossen, dass wir bis zum Jahr
    2006 einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen können –
    so Ihr Sprecher, Herr Eichel. Man kann sagen, dass eines
    auf jeden Fall ausgeschlossen ist, nämlich dass es in un-
    serem Land unter Ihrer Regierung zukünftig aufwärts ge-
    hen wird. Das ist ganz sicher.

    Jetzt kommt Clements Mittelstandsoffensive.

    (Jochen-Konrad Fromme [CDU/CSU]: Toll!)


    Wir wissen: Wahlen stehen an; Reformeifer ist gefragt;
    Elan ist gefragt. Es wird ein Papier vorgelegt. Ich glaube
    schon, dass ich auch im Namen des Mittelstandes rede,
    wenn ich sage, dass wir uns freuen, dass wenigstens der
    Name „Mittelstand“ in Ihrer Rhetorik wieder vorkommt.
    Denn von diesem Namen hat man ja bei Ihnen schon ewig
    lange nichts gehört. Aber damit hat es sich auch schon. Sie
    legen ein Papier mit wunderschönen Überschriften und
    vielen Worthülsen, aber ohne Inhalt vor.

    Meine Damen und Herren, Sie wollen den Mittelstand
    um 35 bis 60 Millionen Euro entlasten. Wir haben aber al-
    lein in diesem Jahr eine Mehrbelastung in Höhe von über
    12 Milliarden Euro; davon entfallen allein 9,1 Milliarden
    auf die Sozialversicherungsbeiträge. Wir wissen, dass der
    Mittelstand sehr stark von den Lohnnebenkosten abhän-
    gig ist und dass gerade er sehr unter der Erhöhung der So-
    zialversicherungsbeiträge leidet.

    Ferner reden Sie von höheren Investitionen. Das ist al-
    les schön und gut; dafür sind wir alle. Sie weisen zwar in
    Ihrem Haushalt einen ein wenig höheren Betrag für Inves-
    titionen aus, wenn man aber genau nachforscht, ist darin
    die Flutopferhilfe mit 2,5 Milliarden Euro enthalten.
    Rechnet man diese heraus, kommt man zu dem Ergebnis,


    (A)



    (B)



    (C)



    (D)


    1412


    (A)



    (B)



    (C)



    (D)






    dass 700 Millionen Euro weniger für öffentliche Investi-
    tionen ausgegeben werden als letztes Jahr. Dabei gab es
    schon im letzten Jahr die niedrigste Investitionsquote seit
    Bestehen der Bundesrepublik Deutschland.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


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