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  • tocInhaltsverzeichnis
    Wahl der Abgeordneten Hartmut Büttner (Schönebeck), Hartmut Koschyk und Dr. Richard Schröder in den Beirat nach § 39 Stasiunterlagengesetz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1313 A Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . 1313 B Tagesordnungspunkt 13: Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichts des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Fort- setzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an dem Einsatz einer Internationalen Sicherheitsunter- stützungstruppe in Afghanistan auf Grundlage der Resolutionen 1386 (2001) vom 20. Dezember 2001, 1413 (2002) vom 23. Mai 2002 und 1444 (2002) vom 27. November 2002 des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen (Drucksachen 15/128, 15/223) . . . . . . . . . 1313 B Dr. Peter Struck, Bundesminister BMVg . . . . 1313 D Dr. Friedbert Pflüger CDU/CSU . . . . . . . . . . . 1315 B Winfried Nachtwei BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1317 D Harald Leibrecht FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1319 A Joseph Fischer, Bundesminister AA . . . . . . . . 1320 A Christian Schmidt (Fürth) CDU/CSU . . . . . . . 1321 C Gerd Höfer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1323 D Günther Friedrich Nolting FDP . . . . . . . . . . . 1325 A Petra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1326 A Gert Weisskirchen (Wiesloch) SPD . . . . . . . . 1327 A Dr. Ralf Brauksiepe CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 1328 B Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . . 1329 D Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1332 A Tagesordnungspunkt 7: Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wahlprü- fung, Immunität und Geschäftsordnung zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Angela Merkel, Michael Glos, Volker Kauder, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Einsetzung eines Untersu- chungsausschusses (Drucksachen 15/125, 15/256) . . . . . . . . . 1330 A Klaus Uwe Benneter SPD . . . . . . . . . . . . . . . 1330 B Peter Altmaier CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 1334 A Jerzy Montag BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 1336 A Dr. Jürgen Gehb CDU/CSU . . . . . . . . . . . 1337 A Dr. Max Stadler FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1338 A Christine Lambrecht SPD . . . . . . . . . . . . . . . 1339 B Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) CDU/CSU 1341 A Petra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1342 C Ronald Pofalla CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 1343 B Tagesordnungspunkt 14: Zweite und dritte Beratung des vom Bun- desrat eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Aufhebung des Gesetzes zur Modulation von Direktzahlungen im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik und zur Änderung des GAK-Gesetzes (Drucksache 15/108) . . . . . . . . . . . . . . . . . 1344 D Josef Miller, StMin Bayern . . . . . . . . . . . . . . . 1345 A Waltraud Wolff (Wolmirstedt) SPD . . . . . . . . 1347 B Friedrich Ostendorff BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1348 C Plenarprotokoll 15/17 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 17. Sitzung Berlin, Freitag, den 20. Dezember 2002 I n h a l t : Hans-Michael Goldmann FDP . . . . . . . . . . . . 1350 B Dr. Gerald Thalheim SPD . . . . . . . . . . . . . . . 1351 B Tagesordnungspunkt 16: Erste Beratung des von den Abgeordneten Jörg van Essen, Rainer Funke, Otto Fricke, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum verbesserten Schutz des Eigentums (Drucksache 15/63) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1352 C Jörg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1352 D Hermann Bachmaier SPD . . . . . . . . . . . . . . . 1353 D Dr. Christoph Bergner CDU/CSU . . . . . . 1354 D Daniela Raab CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 1355 B Hans-Christian Ströbele BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1356 C Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ 1357 D Marco Wanderwitz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 1358 D Zusatztagesordnungspunkt 9: Abstimmung über drei Anträge der Fraktio- nen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN auf Zurückweisung von Einsprüchen des Bundesrates . . . . . . . . . 1360 D Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . . 1361 A Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1362 C Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . . 1361 B Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1364 B Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . . 1361 D Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1366 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 1371 A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Antrag: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte andemEinsatz einer InternationalenSicherheits- unterstützungstruppe in Afghanistan auf Grund- lage der Resolutionen 1386 (2001) vom 20. De- zember 2001, 1413 (2002) vom 23. Mai 2002 und 1444 (2002) vom 27. November 2002 des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen (Drucksachen 15/128, 15/223) . . . . . . . . . . . . 1371 B Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Frank Hofmann (Volkach), Ursula Mogg, Gabriele Frechen, Petra-Evelyne Merkel, Gerd Friedrich Bollmann, Dr. Hans-Ulrich Krüger, Dr. Axel Berg, Ernst Kranz, Sabine Bätzing, Engelbert Wistuba, Astrid Klug, Walter Hoffmann (Darmstadt), Hans Büttner (Ingol- stadt), Achim Großmann, Ulla Burchardt, Gabriele Groneberg, Tobias Marhold, Brigitte Schulte (Hameln), Hans-Peter Kemper, Horst Schild, Uwe Beckmeyer, Anke Hartnagel, Bernd Scheelen, Rene Röspel, Ulrich Kasparick, Lothar Binding (Heidelberg), Siegmund Ehrmann, Reinhold Hemker, Holger Ortel, Marco Bülow, Jürgen Wieczorek (Böhlen), Annette Faße, Petra Heß, Dr. Hans- Peter Bartels, Hans-Werner Bertl, Hans-Ulrich Klose, Ingrid Arndt-Brauer, Karin Evers- Meyer, Dagmar Freitag, Wolfgang Spanier, Jelena Hoffmann (Chemnitz), Gerd Friedrich Bollmann, Dr. Hans-Ulrich Krüger, Frank Hofmann (Volkach), Hans-Günter Bruckmann, Dr. Ernst Dieter Rossmann, Dr. Michael Bürsch, Dr. Margrit Wetzel, Dr. Christine Lucyga, Bernhard Brinkmann (Hildesheim), Christel Riemann-Hanewinckel, Ernst Küchler (alle SPD) zur Abstimmung über den Antrag der Fraktionen der SPD und des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN auf Zurückweisung des Einspruchs des Bundesrates gegen das Bei- tragssatzsicherungsgesetz (Drucksache 15/261) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1371 D Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Monika Heubaum, Waltraud Wolff (Wolmir- stedt), Lothar Mark, Hans-Ulrich Klose, Siegfried Scheffler, Jelena Hoffmann (Chem- nitz), Hans-Werner Bertl, Willi Brase, (alle SPD) zur Abstimmung über den Antrag der Fraktionen der SPD und des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN auf Zurückweisung des Einspruchs des Bundesrates gegen das Bei- tragssatzsicherungsgesetz (Drucksache 15/261) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1372 A Anlage 5 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1372 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 20. Dezember 2002II (A) (B) (C) (D) Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 20. Dezember 2002 1313 17. Sitzung Berlin, Freitag, den 20. Dezember 2002 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 20. Dezember 2002 1371 (C) (D) (A) (B) Brüderle, Rainer FDP 20.12.2002 Dr. Däubler-Gmelin, SPD 20.12.2002 Herta Eppelmann, Rainer CDU/CSU 20.12.2002 Eymer (Lübeck), Anke CDU/CSU 20.12.2002 Flach, Ulrike FDP 20.12.2002 Dr. Gauweiler, Peter CDU/CSU 20.12.2002 Freiherr von und zu CDU/CSU 20.12.2002 Guttenberg, Karl-Theodor Hedrich, Klaus-Jürgen CDU/CSU 20.12.2002 Hofbauer, Klaus CDU/CSU 20.12.2002 Laurischk, Sibylle FDP 20.12.2002 Lehn, Waltraud SPD 20.12.2002 Dr. Lippold CDU/CSU 20.12.2002 (Offenbach), Klaus W. Möllemann, Jürgen W. FDP 20.12.2002 Pfeiffer, Sibylle CDU/CSU 20.12.2002 Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 20.12.2002 Schmidbauer, Bernd CDU/CSU 20.12.2002 Steinbach, Erika CDU/CSU 20.12.2002 Dr. Stinner, Rainer FDP 20.12.2002 Dr. Westerwelle, Guido FDP 20.12.2002 Dr. Wetzel, Margrit SPD 20.12.2002 Wissmann, Matthias CDU/CSU 20.12.2002 Wülfing, Elke CDU/CSU 20.12.2002 Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Antrag „Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deut- scher Streitkräfte an dem Einsatz einer Internatio- nalen Sicherheitsunterstützungstruppe in Afgha- nistan“ auf Grundlage der Resolutionen 1386 (2001) vom 20. Dezember 2001, 1413 (2002) vom 23. Mai 2002 und 1444 (2002) vom 27. November entschuldigt bis Abgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenografischen Bericht 2002 des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen (Drucksachen 15/128, 15/223 und 15/231) Zum Antrag der Bundesregierung erkläre ich: Mit der Fortsetzung der aktiven Beteiligung der Bundeswehr bei ISTAF zementieren wir den von der Regierung Schröder/ Fischer begonnenen Weg der Militarisierung der Politik. Die Politik muss den Vorrang haben, nicht der militäri- sche Ansatz. Es fehlt eine wirkliche Friedensperspektive für Afgha- nistan. Unsere Bundeswehr ist im Prinzip und in ihrer Tra- dition eine Verteidigungs-, keine Angriffsstreitmacht. Ihre Anwesenheit hat in Afghanistan keine Berechtigung, sie ist nicht im unmittelbaren deutschen Interesse. Das Risiko unserer Soldaten, die dort ihren Dienst tun, ist nach mei- ner Meinung unvertretbar, ihr Abzug ist unverzüglich vor- zunehmen. Fragwürdig werden humanitäre Ziele, wenn sie mi- litärisch durchgesetzt werden. Es erschüttert, wenn man erfährt, dass die Zahl der getöteten afghanischen Zivilis- ten die der Opfer des 11. September in den USA deutlich übersteigt. Der Krieg in Afghanistan läuft leer, es ist Zeit, auszusteigen. Das gilt auch für die Truppenkontingente in Usbekistan, Kuwait, Kenia und Dschibuti. Über 2 Milliar- den kostet die Bundesrepublik der Anti-Terror-Einsatz, ohne dass die internationale Mitwirkungspflicht verfas- sungsrechtlich ausreichend begründet ist. Auch deshalb sage ich Nein. Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Frank Hofmann (Volkach), Ursula Mogg, Gabriele Frechen, Petra-Evelyne Merkel, Gerd Friedrich Bollmann, Dr. Hans- Ulrich Krüger, Dr. Axel Berg, Ernst Kranz, Sabine Bätzing, Engelbert Wistuba, Astrid Klug, Walter Hoffmann (Darmstadt), Hans Büttner (Ingolstadt), Achim Großmann, Ulla Burchardt, Gabriele Groneberg, Tobias Marhold, Brigitte Schulte (Hameln), Hans-Peter Kemper, Horst Schild, Uwe Beckmeyer, Anke Hartnagel, Bernd Scheelen, René Röspel, Ulrich Kasparick, Lothar Binding (Heidelberg), Siegmund Ehrmann, Reinhold Hemker, Holger Ortel, Marco Bülow, Jürgen Wieczorek (Böhlen), Annette Faße, Petra Heß, Dr. Hans-Peter Bartels, Hans-Werner Bertl, Hans-Ulrich Klose, Ingrid Arndt-Brauer, Karin Evers-Meyer, Dagmar Freitag, Wolfgang Spanier, Jelena Hoffmann (Chemnitz), Hans-Günter Bruckmann, Dr. Ernst Dieter Rossmann, Dr. Michael Bürsch, Dr. Margrit Wetzel, Dr. Christine Lucyga, Bernhard Brinkmann (Hil- desheim), Christel Riemann-Hanewinckel, Ernst Küchler (alle SPD) zur Abstimmung über den Antrag der Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN auf Zurück- weisung des Einspruchs des Bundesrates gegen das Beitragssatzsicherungsgesetz (Drucksache 15/261) Wir stimmen dem Gesetz unter der Voraussetzung zu, dass im Laufe des Jahres 2003 eine Überprüfung der ge- planten und der tatsächlichen von den Apotheken er- brachten Sparbeiträge erfolgt. Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Monika Heubaum, Waltraud Wolff (Wolmirstedt), Lothar Mark, Hans-Ulrich Klose, Siegfried Scheffler, Jelena Hoffmann (Chemnitz), Hans-Werner Bertl, Willi Brase, (alle SPD) zurAbstimmung über den Antrag der Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN auf Zurückweisung des Ein- spruchs des Bundesrates gegen das Beitragssatz- sicherungsgesetz (Drucksache 15/261) Wir stimmen dem Gesetz unter der Voraussetzung zu, dass im Laufe des Jahres 2003 eine Überprüfung nicht nur der geplanten und der tatsächlichen von den Apotheken erbrachten Sparbeiträge, sondern auch der wirtschaft- lichen Konsequenzen für die Apotheken erfolgt. Anlage 5 Amtliche Mitteilungen Der Vorsitzende des Vermittlungsausschusses hat mit Schreiben vom 5. Dezember 2002 mitgeteilt, dass nach- folgende, vom Bundestag beschlossene Gesetze vom Ver- mittlungsausschuss bestätigt worden sind: – Gesetz zur Fortentwicklung der ökologischen Steuer- reform – Zwölftes Gesetz zur Änderung des Fünften Buches Sozialgesetzbuch (Zwölftes SGB V-Änderungs- gesetz – 12. SGB V-ÄndG) – Gesetz zur Sicherung der Beiträge in der gesetzlichen Krankenversicherung und in der gesetzlichen Rentenver- sicherung (Beitragssatzsicherungsgesetz – BSSichG) Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 20. Dezember 20021372 (C)(A) Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Christine Lambrecht


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Nein, ich möchte gern im Zusammenhang weiter vor-

    tragen. Ich habe vorhin die Zwischenfrage zur Kenntnis
    genommen. Sie war qualitativ nicht so hochwertig, dass
    man auf so etwas eingehen müsste.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Widerspruch bei der CDU/ CSU und der FDP)


    Meine Damen und Herren, es geht uns darum, ein
    zulässiges und umfassendes Bild zu erhalten. Es geht aber
    nicht darum, Herr Stadler, die Ministerpräsidenten über
    das anzuhören, was sie in ihren Ländern machen. Das
    wäre sicherlich auch interessant. Es geht vielmehr darum,
    warum zum Beispiel Herr Stoiber, der sich immerhin
    – wenn auch ziemlich glücklos – aufgemacht hat, in der
    Bundesliga zu spielen, und der angeblich so genau über
    den bedrohlichen Zustand der öffentlichen Haushalte und
    die leeren Kassen Bescheid gewusst hat, noch im August
    den Menschen mit einem Sofortprogramm circa 20 Mil-
    liarden Euro versprochen hat. Auch über solche unseriö-
    sen Versprechen müssen wir reden, wenn es um die Wahr-
    heit gehen soll.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Denn wenn ihm die Situation genau bekannt war – und
    zwar noch vor den Wirtschaftsinstituten und allen Exper-
    ten –, frage ich mich, warum er solche Versprechen ge-
    macht hat. Wollte er vielleicht die Wähler täuschen? Das
    kann doch wohl nicht sein. Oder war er vielleicht doch
    nicht so genau über die Situation informiert? Das werden
    wir in dem Untersuchungsausschuss zu klären haben.

    Eines ist aber schon heute klar, nämlich dass Sie wegen
    der offensichtlich mangelnden Glaubwürdigkeit in der
    Bundestagswahl von den Bürgern keine Mehrheit bekom-
    men haben und dass Sie sich deswegen jetzt in der Oppo-
    sition befinden. Sie meinen, den längst verlorenen Wahl-
    kampf noch weiterführen zu müssen. Meine Damen und
    Herren, geben Sie dieses Ansinnen endlich auf!


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Haben Sie immer noch nicht gemerkt, dass die Bürge-
    rinnen und Bürger diesen Dauerwahlkampf nicht wollen?

    Dr. Max Stadler

    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 20. Dezember 2002
    Christine Lambrecht
    Sie wollen endlich Antworten auf die anstehenden Fra-
    gen. Dazu ist aber von Ihnen nichts zu hören.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Mit dem Untersuchungsausschuss wollen Sie von dieser
    Konzeptionslosigkeit in Ihren Reihen ablenken.

    Ihrem Vorwurf, dass wir eine Verzögerungstaktik be-
    trieben, kann ich nur eines entgegenhalten: Sie haben erst
    in der vorigen Sitzungswoche diesen Antrag eingebracht.
    Eine Sitzungswoche später,


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: Jetzt!)

    nämlich jetzt, wird er sogar unter Verzicht auf Fristeinrede
    durch uns behandelt und beschlossen und zehn Minuten
    nach Beendigung dieser Debatte wird sich der Untersu-
    chungsausschuss konstituieren. Wenn uns dabei noch je-
    mand eine Verzögerung vorwerfen will, weiß ich nicht,
    wie er diese erklären will.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Ich finde es ziemlich unangemessen, Herr Stadler,
    wenn Sie die Behandlung im Geschäftsordnungsaus-
    schuss als „viel Lärm um Nichts“ oder als „Verzöge-
    rungstaktik“ bezeichnen.


    (Dr. Max Stadler [FDP]: Wenn ich das tatsächlich so sehe!)


    Das halte ich weder für angemessen noch für sachgerecht.
    Mir würden dazu auch noch andere Begriffe einfallen.
    Gerade im Geschäftsordnungsausschuss ist es in zahlrei-
    chen Gesprächen mit Kolleginnen und Kollegen – auch
    der Union; bei ihnen möchte ich mich für die sachliche
    Auseinandersetzung bedanken – gelungen, eine wichtige
    Änderung einzubringen, der die Union gestern im Ge-
    schäftsordnungsausschuss sogar zugestimmt hat. Daran
    sehen Sie, wie wichtig die Behandlung im Geschäftsord-
    nungsausschuss war und dass es sich dabei keinesfalls um
    eine Verzögerungstaktik gehandelt hat.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Da lachen ja Ihre eigenen Leute!)


    Es stellt sich aber die Frage, warum Sie den Antrag
    erst in der vergangenen Sitzungswoche eingebracht ha-
    ben. Seit Wochen laufen Sie durch die Lande und be-
    haupten, hier sei irgendetwas getrickst worden. Ich frage
    mich, warum Sie das nicht schon viel früher gemacht ha-
    ben.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Weil wir dem Kanzler noch eine Chance geben wollten, sich zu entschuldigen!)


    Warum haben Sie zehn Wochen gebraucht, um einen
    einzigen Satz zu formulieren? Ich kann Ihnen die Frage
    beantworten: Sie waren innerparteilich erst einmal damit
    beschäftigt, Personalquerelen auszutragen, zum Beispiel
    Merz gegen Merkel. Da musste gekungelt und dafür ge-
    sorgt werden, dass die entsprechenden Strippen gezogen
    werden.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Nachdem das alles erledigt war, haben Sie den Ruf aus
    Hessen bekommen, endlich von dem Mangel an für Sie
    günstigen Themen im dortigen Wahlkampf abzulenken.


    (Hartwig Fischer [Göttingen] [CDU/CSU]: Sie sind im Plenum und nicht auf dem SPD-Parteitag!)


    Das war der eigentliche Hintergrund, warum jetzt auf
    einmal der Untersuchungsauftrag formuliert wurde. Es ist
    schon sehr verwunderlich, Frau Merkel, dass Sie sich da-
    rauf eingelassen haben. Ich kann mich noch an eine Pres-
    sekonferenz erinnern, in der Sie gefragt wurden, ob Sie
    Koch vertrauen. Darauf haben Sie ausweichend geant-
    wortet: Wir unterstützen ihn und das ist schon viel. – Das
    sagt doch eine ganze Menge.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Volker Kauder [CDU/CSU]: Heute sind Sie ganz schön taff!)


    Diesem Ministerpräsidenten Koch ist kurz vor der
    Landtagswahl in Hessen aufgefallen, dass ihm für seinen
    Wahlkampf noch ein Thema fehlt. Er will nämlich von sei-
    nen dürftigen Resultaten im Land ablenken. Dabei kommt
    ihm ein solcher Ablenkungsausschuss genau recht.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Lachen bei der CDU/CSU)


    Ausgerechnet Koch fordert einen Ausschuss, der die
    Wahrheit aufdecken soll; ausgerechnet Koch, der das hes-
    sische Parlament und die Öffentlichkeit nachweislich be-
    logen hat;


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    ausgerechnet Koch, der persönlich beim Rechenschafts-
    bericht der CDU Hessen nachweisbar getrickst hat;
    ausgerechnet Koch, der seine eigene Aussage im CDU-
    Parteispendenausschuss nicht beeiden lassen wollte; aus-
    gerechnet Koch, der dem CDU-Schwarzgeld-Untersu-
    chungsausschuss die Herausgabe der notwendigen Akten
    verweigert hat.


    (Zuruf von der SPD: Pfui!)

    Ausgerechnet der spielt sich jetzt als Hüter der Wahrheit
    auf. Meine Damen und Herren, das hat schon etwas; das
    muss man sagen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Sie, Frau Merkel, lassen sich von diesem Koch auch noch
    zur Kellnerin machen. Das verwundert.


    (Heiterkeit und Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Ansonsten sind Sie doch gegenüber Ihren Parteifreunden
    nicht zimperlich, wie wir mittlerweile wissen.

    Kehren Sie endlich wieder zu einem seriösen Politikstil
    zurück. Nehmen Sie endlich Ihre Rolle und auch Ihre Auf-
    gabe als Opposition an. Geben Sie endlich Antworten auf
    die Fragen. Lenken Sie nicht ständig ab.

    Vielen Dank.

    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)



    (A)



    (B)



    (C)



    (D)


    1340


    (A)



    (B)



    (C)



    (D)


    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 20. Dezember 2002 1341



Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Nächster Redner ist der Kollege Dr. Hans-Peter

Friedrich, CDU/CSU-Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hans-Peter Friedrich


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Frau Lambrecht, Ihre Rede, in der Sie versucht
    haben, vom Thema abzulenken, zeigt auch, welch
    schlechtes Gewissen Sie im Umgang mit unserem Be-
    schluss in den letzten Tagen haben.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Die Art und Weise, wie die Einsetzung dieses Aus-
    schusses verzögert worden ist, ist beschämend. Lassen
    Sie mich das so sagen. Der Kollege Stadler hat die Rechts-
    lage dargestellt. Wenn 25 Prozent der Abgeordneten die
    Einsetzung eines Untersuchungsausschusses beantragen,
    hat der Bundestag die Pflicht, dem nachzukommen.


    (Sebastian Edathy [SPD]: Machen wir doch!)

    Das Gesetz geht noch weiter. Es heißt dort nämlich: Er ist
    unverzüglich einzusetzen.


    (Christine Lambrecht [SPD]: Ohne schuldhaftes Zögern!)


    Bis jetzt haben Sie mit vorgeschobenen Argumenten,
    von denen bis zum heutigen Tag kein einziges mehr übrig
    geblieben ist, die Einsetzung verzögert. Deswegen stelle
    ich fest: Sie haben mit dieser Verzögerung die verfas-
    sungsmäßigen Rechte der Minderheit in diesem Hause
    beschädigt und behindert.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Aus all dem spricht eine Grundeinstellung, die man bei
    Ihnen überall und immer wieder feststellt: Sie glauben,
    dass Sie dann, wenn Sie die Mehrheit im Deutschen Bun-
    destag haben, den Staat, die Institutionen und das ganze
    Parlament zur Beute machen können.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Wo das hinführt, hat Ihnen in dieser Woche das Bundes-
    verfassungsgericht in Karlsruhe gezeigt.

    Ich sage etwas zu Ihrem vorgeschobenen Argument,
    der exekutive Kernbereich sei tangiert. Natürlich gibt es
    eine Grenze des exekutiven Kernbereichs. Das haben
    wir nie bestritten. Das ist Rechtsprechung des Bundes-
    verfassungsgerichts. Deswegen ist für uns völlig klar,
    dass eine Grenze vorhanden sein muss. Man muss natür-
    lich immer darüber streiten – das werden wir in der Zu-
    kunft sicherlich tun –, wo diese Grenze liegt. Insofern
    ist die Ergänzung, die Sie vorgenommen haben, in der
    Substanz nichts wert. Sie ist rein deklaratorisch. Sie hät-
    ten genauso gut schreiben können: Im Übrigen gilt das
    Grundgesetz. Oder: Das Völkerrecht wird nicht verletzt.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Der gestrige Beschluss des Geschäftsordnungsausschus-
    ses, der Punkt für Punkt die Verfassungsmäßigkeit unse-
    res Antrags bestätigt, bestätigt damit inzidenter die

    Rechtswidrigkeit Ihres Verhaltens in den vergangenen
    zwei Wochen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Ich sage Ihnen noch etwas zum exekutiven Kern-

    bereich. Es gab in der letzten Wahlperiode einen Untersu-
    chungsausschuss. Frau Lambrecht, Sie werden sich gut
    daran erinnern. Die rot-grüne Regierung hat nie etwas
    zum exekutiven Kernbereich gesagt. Bei den Themen Ei-
    senbahnerwohnungen und Panzerlieferungen hat man
    sich intensiv damit befasst, wie Entscheidungsprozesse in
    der Bundesregierung gelaufen sind. Man hat Minister be-
    fragt. Man wollte wissen, welche Staatssekretäre wohin
    geschickt worden sind. Man hat nach Briefen gefragt.


    (Christine Lambrecht [SPD]: Das war aber keine Verabredung!)


    – Meine lieben Kollegen, die Protokolle sind zum großen
    Teil veröffentlicht.

    Wir werden uns die Fragen, die Sie gestellt haben, ge-
    nau anschauen. Dann werden wir wissen, was Sie unter
    exekutivem Kernbereich verstehen, und uns an diese
    Grenzen halten.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Dieselben Leute, die damals mit Schaum vor dem
    Mund jeden Vermerk, jede Aktennotiz, selbst Visiten-
    karten in den Akten als wichtige Beweismittel präsentiert
    haben, sagen jetzt, der Kernbereich sei so eine Art Kä-
    seglocke, die man über die Regierung stülpen könne, um
    sie vor dem Untersuchungsauftrag eines Untersuchungs-
    ausschusses zu schützen. Das werden wir so nicht akzep-
    tieren und auch nicht zulassen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Ich sage Ihnen da auch Auseinandersetzungen voraus.

    In Bezug auf die von Ihnen verlangten Ergänzungen
    hat Kollege Stadler ebenfalls schon Wichtiges gesagt. Ich
    sage Ihnen, wie diese Ergänzungen zustande gekommen
    sind. Herr Müntefering hat gesagt: Wenn in dem Untersu-
    chungsauftrag Schröder steht, dann muss auch der Name
    Stoiber herein. – Der arme Kollege Wiefelspütz musste
    dann gegen seine juristischen Überzeugungen eine völlig
    absurde Bepackung und Ergänzung konstruieren.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Sie wissen ganz genau, dass der Bundestag die Länder-
    regierungen nicht untersuchen kann.

    Wir wollen – das haben wir mehrfach deutlich ge-
    macht – keine Wahlkämpfer und keine Parteivorsitzenden
    untersuchen,


    (Sebastian Edathy [SPD]: Sie wollen einen Wahlkampfausschuss!)


    wir wollen wissen: Haben Mitglieder der Bundesregie-
    rung kraft Autorität ihres Amtes die Menschen im Lande
    belogen? Das ist der Auftrag.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 20. Dezember 2002
    Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof)


    Mit Ihrer Ankündigung, Mitglieder des Bundesrates
    laden zu wollen, fordern Sie nicht nur einzelne Mitglieder
    heraus, sondern den Bundesrat insgesamt; dieser aber
    wird seine Rechte gegenüber dem Bundestag wahren wol-
    len. Ich bin darauf gespannt, wie Sie trotz der von Ihnen
    gemachten Einschränkung „im Rahmen der Zuständigkeit
    des Bundestages“ verfassungskonform Bundesratsmit-
    glieder laden und vernehmen wollen. Ob das möglich ist,
    werden wir in den nächsten Monaten noch sehen.

    Die Erweiterung des Untersuchungsauftrages um Pro-
    gnosen und Modellrechnungen stellt eine reine Verzöge-
    rungstaktik dar. So etwas ist eher einem historischen Se-
    minar als einem Untersuchungsausschuss zugänglich. Mit
    all Ihren Ergänzungen verfolgen Sie nur ein Ziel: die Auf-
    klärung zu verhindern. Die Behinderung der Aufklärung
    von Unwahrheit ist die Fortsetzung der Unwahrheit mit
    anderen Mitteln.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Ich bedaure im Übrigen außerordentlich, dass Sie jetzt

    versuchen, das neue Untersuchungsausschussgesetz, das
    sich erstmals bewähren soll, umzudrehen, und sich gegen
    die Intention, die alle Fraktionen bei der Verabschiedung
    dieses Gesetzes hatten, wenden. Sie wissen genau, dass
    dieses Gesetz dazu da war, die Minderheitenrechte in ei-
    nem Untersuchungsausschuss des Bundestages zu stär-
    ken. Sie machen jetzt genau das Gegenteil: Sie versuchen,
    durch Ihre Auslegung dieses Gesetzes den Art. 44 Grund-
    gesetz unzulässigerweise restriktiv zu interpretieren. Auch
    das werden wir nicht akzeptieren.

    Jetzt erst recht wollen wir wissen, mit welchen Mitteln
    die Bundesregierung Zahlen, Fakten und Daten verschlei-
    ert hat. Jetzt erst recht wollen wir wissen, welches Mittel
    Rot-Grün recht ist, um die Macht zu erhalten.


    (Hubertus Heil [SPD]: Fragen Sie Herrn Kohl!)

    Wir werden eines Tages vielleicht auch wissen, ob all das,
    was Sie den Menschen in den letzten zwei bis drei Wo-
    chen angetan haben, vielleicht von langer Hand vorberei-
    tet war,


    (Lachen bei Abgeordneten der SPD)

    ob die Bauern, die Ärzte, die Zahntechniker, die Blumen-
    händler, die Werbemittelhersteller, die Beitragszahler alle
    vor der Wahl schon auf Ihrer Abschussliste standen, weil
    Sie Ihre Vorhaben aufgrund besserer Informationen viel-
    leicht von langer Hand geplant hatten.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Ganz peinlich wird es für den Herrn Bundesminister

    Eichel, wenn sich herausstellen sollte, dass er seine
    Pflicht zur Einhaltung der Maastricht-Kriterien verletzt
    haben sollte.