Rede von
Laurenz
Meyer
- Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede:
(CDU/CSU)
- Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Herr Kollege Wiefelspütz, bei uns gab es in der Partei
den einen oder anderen, der bezweifelte, dass der Unter-
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Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 14. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 5. Dezember 2002 1067
suchungsausschuss überhaupt noch nötig ist. Spätestens
nach Ihrer Einlassung jetzt müssen wir sagen: Was haben
die von der SPD für eine Angst vor diesem Untersu-
chungsausschuss?!
Jeder muss sich bestätigt fühlen, der diesen Antrag einge-
bracht hat.
Ich möchte Sie etwas fragen. Ich habe Sie im WDR in
der Sendung „Hart, aber fair“ gesehen. Dort haben Sie
von der ersten Fraktionssitzung der SPD nach der Bun-
destagswahl, die sich mit Sachfragen beschäftigt hat, be-
richtet. Sie haben ausgeführt, dass alle SPD-Kollegen bei
der Schilderung von Herrn Eichel bezüglich der Finanz-
fragen völlig vom Hocker gewesen seien. Sie seien völlig
erstaunt gewesen, wie schlecht plötzlich die Lage gewe-
sen sei und hätten sich alle über ihren Informationsstand
völlig getäuscht gefühlt. Sie haben dann gesagt: Wenn er
uns die Unwahrheit gesagt hat, muss er eigentlich weg.
Deswegen frage ich Sie: Müssten Sie sich nach dieser
Aussage unserem Antrag nicht aus vollem Herzen an-
schließen?