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ID1501213000

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . 733 A Tagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bun- deshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2003 (Haushaltsgesetz 2003) (Drucksache 15/150) . . . . . . . . . . . . . . 733 D b) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung eines Nachtrags zum Bundeshaushaltsplan für das Haushaltsjahr 2002 (Nach- tragshaushaltsgesetz 2002) (Drucksache 15/149) . . . . . . . . . . . . . . 733 D c) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht über den Stand und die voraussichtliche Ent- wicklung der Finanzwirtschaft des Bundes (Drucksache 15/151) . . . . . . . . . . . . . . 734 A in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 2: Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- NEN eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zum Abbau von Steuervergünstigungen und Ausnahmeregelungen (Steuervergüns- tigungsabbaugesetz – StVergAbG) (Drucksache 15/119) . . . . . . . . . . . . . . . . . 734 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 1: Antrag der Abgeordneten Dr. Hermann Otto Solms, Dr. Andreas Pinkwart, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Weniger Staat – weniger Steuern (Drucksache 15/122) . . . . . . . . . . . . . . . . 734 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Dr. Hermann Otto Solms, Jürgen Koppelin, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der FDP: Keine Erhöhung der Mehrwertsteuer (Drucksache 15/123) . . . . . . . . . . . . . . . . 734 B Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . 734 C Friedrich Merz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 745 C Joachim Poß SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 750 D Dr. Günter Rexrodt FDP . . . . . . . . . . . . . . . . 754 A Antje Hermenau BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 755 D Dietrich Austermann CDU/CSU . . . . . . . . . . 758 D Walter Schöler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 762 D Dr. Hermann Otto Solms FDP . . . . . . . . . . . . 766 A Anja Hajduk BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 768 A Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . . 770 B Bartholomäus Kalb CDU/CSU . . . . . . . . . . . 771 C Jörg-Otto Spiller SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 773 C Dr. Hermann Otto Solms FDP . . . . . . . . . 776 A Dr. Michael Meister CDU/CSU . . . . . . . . . . 776 D Lothar Binding (Heidelberg) SPD . . . . . . . . . 779 C Plenarprotokoll 15/12 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 12. Sitzung Berlin, Dienstag, den 3. Dezember 2002 I n h a l t : Tagesordnungspunkt 7: a) Beratung des Antrags der Bundesregie- rung: Beteiligung bewaffneter deut- scher Streitkräfte an dem NATO- geführten Einsatz auf mazedoni- schem Territorium zur weiteren Sta- bilisierung des Friedensprozesses und zum Schutz von Beobachtern internationaler Organisationen im Rahmen der weiteren Implementie- rung des politischen Rahmenabkom- mens vom 13. August 2001 auf der Grundlage des Ersuchens des maze- donischen Präsidenten Trajkovski vom 21. November 2002 und der Re- solution 1371 (2001) des Sicherheits- rates der Vereinten Nationen vom 26. September 2001 (Drucksache 15/127) . . . . . . . . . . . . . . 782 A b) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 18. Februar 2002 zwischen derRegie- rung der Bundesrepublik Deutsch- land und derRegierung derRepublik Polen über die Zusammenarbeit der Polizeibehörden und derGrenzschutz- behörden in den Grenzgebieten (Drucksache 15/11) . . . . . . . . . . . . . . . 782 B c) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 26. Juli 2001 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Tschechischen Republik über den Bau einer Grenz- brücke an der gemeinsamen Staats- grenze in Anbindung an die Bundes- straße B 20 und die Staatsstraße I/26 (Drucksache 15/12) . . . . . . . . . . . . . . . 782 C d) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung des inter- nationalen Insolvenzrechts (Drucksache 15/16) . . . . . . . . . . . . . . . 782 C in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Weitere Überweisung im vereinfachten Verfahren (Ergänzung zu TOP 7): Beratung des Antrags der Bundesregie- rung: Fortsetzung der Beteiligung be- waffneter deutscher Streitkräfte an dem Einsatz einer Internationalen Sicher- heitsunterstützungstruppe in Afghanis- tan auf Grundlage der Resolutionen 1386 (2001) vom 20. Dezember 2001, 1413 (2002) vom 23. Mai 2002 und 1444 (2002) vom 27. November 2002 des Si- cherheitsrates der Vereinten Nationen (Drucksache 15/128) . . . . . . . . . . . . . . . . 782 C Tagesordnungspunkt 8: a) Beratung der Beschlussempfehlung des Petitionsausschusses Sammelüber- sicht 1 zu Petitionen (Drucksache 15/57) . . . . . . . . . . . . . . . 782 D b) Beratung der Beschlussempfehlung des Petitionsausschusses Sammelüber- sicht 2 zu Petitionen (Drucksache 15/58) . . . . . . . . . . . . . . . 783 A c) Beratung der Beschlussempfehlung des Petitionsausschusses Sammelüber- sicht 3 zu Petitionen (Drucksache 15/59) . . . . . . . . . . . . . . . 783 A d) Beratung der Beschlussempfehlung des Petitionsausschusses Sammelüber- sicht 4 zu Petitionen (Drucksache 15/61) . . . . . . . . . . . . . . . 783 A e) Beratung der Beschlussempfehlung des Petitionsausschusses Sammelüber- sicht 5 zu Petitionen (Drucksache 15/62) . . . . . . . . . . . . . . . 783 B Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 783 B Dr. Peter Paziorek CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 784 D Elke Ferner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 787 A Birgit Homburger FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . 789 B Horst Kubatschka SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 790 C Arnold Vaatz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 792 A René Röspel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 793 A Franziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 794 B Dr. Christian Eberl FDP . . . . . . . . . . . . . . . . 795 C Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker SPD . . . . . . 796 D Albrecht Feibel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 798 C Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 800 C Dr. Peter Paziorek CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 801 D Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 802 B Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF 802 B Dr. Maria Böhmer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 805 D Ekin Deligöz BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 806 C Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 807 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 12. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 3. Dezember 2002II Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 809 C Christoph Hartmann (Homburg) FDP . . . . . 811 A Ulla Burchardt SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 812 B Katherina Reiche CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 815 B Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 817 B Eckart von Klaeden CDU/CSU . . . . . . . . 818 C Grietje Bettin BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 819 B Cornelia Pieper FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 820 D Ulrich Kasparick SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 822 B Marion Seib CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 823 B Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 825 B Cornelia Pieper FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 825 D Renate Schmidt, Bundesministerin BMFSFJ 826 A Ina Lenke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 829 B Maria Eichhorn CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 829 D Ekin Deligöz BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 832 B Ina Lenke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 833 A Otto Fricke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 833 D Christel Humme SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 835 A Antje Tillmann CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 837 A Irmingard Schewe-Gerigk BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 840 A Klaus Haupt FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 841 B Marlene Rupprecht (Tuchenbach) SPD . . . . 842 C Thomas Dörflinger CDU/CSU . . . . . . . . . . . 844 C Zusatztagesordnungspunkt 4: Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zurAuf- hebung des Gesetzes zur Modulation von Direktzahlungen im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik und zur Än- derung des GAK-Gesetzes (Drucksache 15/108) . . . . . . . . . . . . . . . . 846 D Renate Künast, Bundesministerin BMVEL . . 847 A Gerda Hasselfeldt CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 848 D Matthias Weisheit SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 850 B Peter H. Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 851 C Hans-Michael Goldmann FDP . . . . . . . . . . . 852 B Gabriele Hiller-Ohm SPD . . . . . . . . . . . . . . . 853 D Ursula Heinen CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 855 A Matthias Berninger BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 855 D Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 857 A Gudrun Kopp FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 859 D Waltraud Wolff (Wolmirstedt) SPD . . . . . . . 860 A Helmut Heiderich CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 861 C Cornelia Behm BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 863 B Albert Deß CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . 864 B Peter H. Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 865 B Michael Müller (Düsseldorf) SPD . . . . . . . . 866 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 868 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 869 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 12. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 3. Dezember 2002 III (A) (B) (C) (D) Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 12. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 3. Dezember 2002 733 12. Sitzung Berlin, Dienstag, den 3. Dezember 2002 Beginn: 10.00 Uhr
  • folderAnlagen
    (A) (C) 868 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 12. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 3. Dezember 2002 869 (C)(A) Adam, Ulrich CDU/CSU 03.12.2002* Borchert, Jochen CDU/CSU 03.12.2002 Bury, Hans Martin SPD 03.12.2002 Büttner (Schönebeck), CDU/CSU 03.12.2002 Hartmut Dr. Däubler-Gmelin, SPD 03.12.2002 Herta Eymer (Lübeck), Anke CDU/CSU 03.12.2002 Gradistanac, Renate SPD 03.12.2002 Gröhe, Hermann CDU/CSU 03.12.2002 Großmann, Achim SPD 03.12.2002 Hörster, Joachim CDU/CSU 03.12.2002* Hofbauer, Klaus CDU/CSU 03.12.2002 Kubicki, Wolfgang FDP 03.12.2002 Lintner, Eduard CDU/CSU 03.12.2002* Dr. Lucyga, Christine SPD 03.12.2002* Möllemann, Jürgen W. FDP 03.12.2002 Dr. Pinkwart, Andreas FDP 03.12.2002 Rauber, Helmut CDU/CSU 03.12.2002** Schild, Horst SPD 03.12.2002 Dr. Stadler, Max FDP 03.12.2002 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 03.12.2002 * für die Teilnahme an den Sitzungen der Westeuropäischen Union ** für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des OSZE entschuldigt bis Abgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bis Abgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage zum Stenografischen Bericht Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Otto Fricke


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich versu-

    che es einmal: Liebe Kollegen, der Einzelplan 17 gehört
    sicherlich – –


    (Zuruf von der SPD: Die Kolleginnen können rausgehen!)


    Ekin Deligöz

    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 12. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 3. Dezember 2002
    Otto Fricke
    – Genau diese Reaktion habe ich erwartet. Deswegen
    habe ich es ausprobiert. Sie sind auf diesen Versuch mehr
    oder weniger klar eingegangen.


    (Zuruf des Abg. Jörg Tauss [SPD])

    – Herr Tauss, der Sie Einwürfe so sehr lieben: Ich habe be-
    wusst „liebe Kollegen“ gesagt, um zunächst den Herren
    Kollegen und erst danach den lieben Kolleginnen etwas
    zu sagen.


    (Klaus Haupt [FDP]: Das ist Methodik!)

    Das ist der Unterschied zwischen uns beiden.

    Also, liebe Kollegen, der Einzelplan 17 gehört mit Si-
    cherheit zu den kleineren, dafür aber umso wichtigeren
    Einzelplänen in unserem Bundeshaushalt.


    (Jörg Tauss [SPD]: Jetzt haben Sie noch nichts Konkretes gesagt!)


    – Ich komme dazu. Haben Sie doch einmal Geduld! Herr
    Tauss, ich habe immer gedacht, junge Leute hätten keine
    Geduld. Jetzt merke ich: Das ist keine Frage des Alters.


    (Heiterkeit und Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Er ist deswegen von so großer Bedeutung, weil er un-
    ser gesellschaftliches Miteinander über die Generationen
    hinweg betrifft.

    Nun, liebe Kolleginnen gerade von den anderen Frak-
    tionen, wobei ich jetzt die CDU/CSU einbeziehe, wenn
    ich mir angucke, wer heute Abend hier debattiert, dann
    stelle ich fest, dass außer seitens der FDP nur Kolleginnen
    reden.


    (Widerspruch bei der CDU/CSU)

    – Vielleicht ändert sich das bei der CDU/CSU ja noch. –
    Ich hoffe gerade bei Rot-Grün, dass die Kolleginnen den
    Kollegen erlauben, ein kleines bisschen zu sagen.


    (Zuruf von der SPD: Aber qualitätsvoller ist es nicht!)


    – Über Qualität können Sie sich Gedanken machen. Ich
    mache mir über meine Rede Gedanken.


    (Jörg Tauss [SPD]: Sehr gut!)

    Meine lieben Damen und Herren vonseiten der Oppo-

    sition, liebe Kolleginnen und Kollegen vonseiten der Re-
    gierung, wenn wir auf die Uhr gucken, dann wissen wir,
    dass jetzt wahrscheinlich schon sehr viele von denen im
    Bett sind, über die wir reden, nämlich die Kinder. Wenn
    ich die Zurufe von Herrn Tauss höre, bin ich eigentlich
    auch ganz froh darüber, dass es so ist.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Jörg Tauss [SPD]: Die sind jugendfrei!)


    Ich habe mir einmal den Koalitionsvertrag daraufhin
    angeschaut, wo die beste Formulierung zur Familienpo-
    litik steht. Das Komische ist, die beste Formulierung fin-
    det sich beim Thema Verbraucherschutz:

    Verbraucherschutz ist eine Querschnittsaufgabe. Die
    Koalitionsparteien sorgen daher für eine systema-
    tische Einbeziehung der Verbraucherinteressen in
    alle relevanten Politikbereiche.

    Wenn das Wort „Verbraucherschutz“ an dieser Stelle
    schlicht und einfach durch „Kinder- und Familienpolitik“
    ersetzt würde, dann träfen Sie das Ziel, dann wäre die For-
    mulierung richtig.


    (Klaus Haupt [FDP]: Das wäre gut!)

    Ich habe leider das Gefühl – Frau Ministerin, Sie haben

    es indirekt angedeutet –, dass viele Dinge, die Familien
    betreffen, eigentlich bei Ihnen ressortieren sollten. Aber
    wir wissen, dass die wesentlichen Entscheidungen von
    denjenigen getroffen werden, die jetzt nicht da sind, näm-
    lich von der Justizministerin und dem Finanzminister. Es
    wäre schön, wenn Sie sich da durchsetzen würden wie die
    Verbraucherschutzministerin im Verbraucherschutz. Wir
    werden sehen, ob Ihnen das gelingt.

    Als Haushälter möchte ich an dieser Stelle einen kur-
    zen Exkurs zum Bundesamt für den Zivildienstmachen.
    Ich habe die Hoffnung – auch da setze ich auf die Minis-
    terin, aber natürlich auch auf die Kontrolle durch die
    Opposition –, dass das Bundesamt für den Zivildienst in
    den nächsten Jahren durch die auf das Bundesamt zu-
    kommende Modernisierung zu einer effektiven Behörde
    wird. Eine solche Behörde brauchen wir bei all den Din-
    gen, die zumindest bis 2006 auf sie zukommen.

    Eine Sache muss man nach meiner Meinung an dieser
    Stelle ansprechen – mich verwundert es etwas, dass es
    noch nicht angesprochen worden ist –: Der Bundeskanz-
    ler hat sich über die kriegsmäßige Sprache von Teilen der
    Opposition erregt. Ich wundere mich, dass derjenige, der
    als Erster in der Debatte über die Familie solche Begriffe
    verwendet hat, ausgerechnet der Generalsekretär der SPD
    war, der über „Lufthoheit“ geredet hat.


    (Widerspruch bei der SPD)

    – Das stört Sie vielleicht. Er hat es getan. Sie können sich
    ja ausdrücklich davon distanzieren.

    Als ehemaliger kleiner Wehrpflichtiger kann ich Ihnen
    sagen: Wer Lufthoheit anstrebt, der beabsichtigt etwas an-
    deres: Er bereitet einen Bodenkrieg vor. In dem Boden-
    krieg, der von Teilen der Regierung vorbereitet wird – Frau
    Ministerin, Sie habe ich da anders verstanden; das gebe
    ich ehrlich zu –, geht es um die Gesellschaftspolitik.


    (Josef Philip Winkler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie sind mehr mit dem Luftkrieg vertraut!)


    – Sie können mich ja in den nächsten vier Jahren eines
    Besseren belehren.

    Ich habe das Gefühl, dass einige von Ihnen die Gesell-
    schaft dirigistisch verändern wollen.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Ich habe das Gefühl, dass Sie durch Gesetze bis ins letzte
    Detail regeln wollen, wie Menschen – wohlgemerkt im
    persönlichen Bereich – miteinander umzugehen haben.

    Die FDP setzt dem bewusst Freiheit entgegen. – Jetzt
    kommt wahrscheinlich von irgendjemandem der Zuruf:
    „Ellenbogenfreiheit!“ Nein, Freiheit in Verantwortung
    wollen wir. Das ist der Unterschied.
    Wir setzen auf Freiheit, die zu verantwortungsvoll han-
    delnden Bürgern führt und nicht dazu, dass sie sich auf


    (A)



    (B)



    (C)



    (D)


    834


    (A)



    (B)



    (C)



    (D)


    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 12. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 3. Dezember 2002 835

    den Staat verlassen; denn das – das zeigen diese Haus-
    haltsberatungen – können sie auf Dauer nicht.


    (Beifall bei der FDP)

    Zum Abschluss eine Kleinigkeit: Viele Kolleginnen

    und Kollegen werden wie ich am Ende dieser Woche nach
    Hause kommen und ihre Kinder schon im Schlafe vorfin-
    den. Aber ich sage Ihnen: Ich bin froh, dass, wenn ich
    mich über die Betten meiner Kinder beuge, meine Frau
    und ich die Lufthoheit haben und nicht der Staat.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Individuelle Verantwortung und Freiheit sind das, was
    wir als Staat unterstützen sollten, und nicht ein politisch
    eingeengtes und bevormundendes Gesellschaftsbild.

    Ich danke für die Aufmerksamkeit.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Herr Kollege Fricke, ich gratuliere Ihnen zu Ihrer ers-

ten Rede im Deutschen Bundestag. Ich bin zuversichtlich,
dass ich das im Namen aller Kolleginnen und Kollegen
tun darf.


(Beifall)

Ich erteile als Nächstes der Kollegin Humme das Wort.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Christel Humme


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Liebe Kollegen! Liebe Kolleginnen!

    Ich verfolge diese Debatte schon eine ganze Weile und
    muss sagen, Frau Eichhorn: von Konzepten keine Spur,
    nur verbale Abrissbirnen gepaart mit Untergangsstim-
    mung. Das brauchen wir im Moment nicht.


    (Vorsitz: Präsident Wolfgang Thierse)

    Wir brauchen geeignete Werkzeuge, mit denen wir die
    Zukunft unserer Kinder gestalten können.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Maria Eichhorn [CDU/CSU]: Wie zum Beispiel unser Familienkonzept!)


    Es geht darum, an den richtigen Stellschrauben zu drehen.
    Das tun wir mit unserem Haushalt 2003. Mit ihm setzen
    wir die richtigen Prioritäten. Wir setzen auf den Ausbau
    der sozialen Infrastruktur für die Familien.

    Damit tun wir endlich das, was bei unseren europä-
    ischen Nachbarn gang und gäbe ist. Die meisten unserer
    europäischen Nachbarn setzen in der Familien- und Bil-
    dungspolitik andere Schwerpunkte und erzielen damit
    bessere Ergebnisse. Förderung der Familien heißt dort:
    Der Ausbau von Kinderkrippen, Kindertagesstätten und
    Ganztagsschulen hat Vorrang vor finanziellen Transfers.
    Das hat zur Folge, dass viele andere Länder besser daste-
    hen. Der Anteil der Frauenerwerbstätigkeit ist dort höher
    und damit gelingt ihnen die Bekämpfung von Armut in
    den Familien besser. In diesen Ländern können Eltern ihre
    Lebensvorstellungen besser verwirklichen und Familie
    und Beruf besser vereinbaren.


    (Ina Lenke [FDP]: Vier Jahre nichts getan!)


    Wie sieht es dagegen bei uns aus? In der letzten Legis-
    latur haben wir die Familien finanziell erheblich besser
    gestellt.


    (Beifall bei der SPD – Maria Eichhorn [CDU/ CSU]: Nur theoretisch, nicht praktisch!)


    Das war richtig, hatten wir doch hier eine Menge aufzu-
    holen; denn das Verfassungsgericht hat Ihnen, Frau
    Eichhorn, ins Zeugnis geschrieben: Familienpolitik un-
    genügend. Wir waren es, die die politische Entscheidung
    getroffen haben, das Kindergeld um 80 DM innerhalb ei-
    ner Legislaturperiode zu erhöhen – das hat vorher noch
    keiner geschafft –,


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    während das Bundesverfassungsgericht lediglich eine
    Freibetragslösung von uns erwartet hat.

    Gute und moderne Familienpolitik bedeutet aber nicht,
    immer mehr Geld für Kindergeld und andere materielle
    Transfers auszugeben. Gute und moderne Familienpolitik
    bedeutet heute, die soziale Infrastruktur für Kinder und
    Familien auszubauen. Mit dieser klaren Prioritätenset-
    zung im Haushalt für den Ausbau der Ganztagsschulen
    machen wir genau diesen entscheidenden Schritt. Die
    4 Milliarden Euro, die hierfür in den kommenden Jahren
    bereitstehen, sind Investitionen in die Zukunft unseres
    Landes.


    (Maria Eichhorn [CDU/CSU]: Die sind aber nicht im Haushalt enthalten!)


    – Natürlich stehen die im Haushalt. Ich denke, Sie haben
    ihn genauso gut gelesen wie ich.

    Wir investieren auch in die Zukunft unseres Landes,
    wenn wir ab 2004 mit 1,5 Milliarden Euro des Bundes
    mehr Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren
    schaffen. Wir sorgen damit für eine gute ökonomische
    Grundlage und stellen für die Entwicklung die richtigen
    Weichen; denn wenn es keine Betreuungsplätze gibt, Frau
    Eichhorn, kann man auch mit noch so viel Transfer-
    leistungen, beispielsweise mit Ihrem Familiengeld, keine
    kaufen.


    (Maria Eichhorn [CDU/CSU]: Darum geht es nicht! Wir wollen im Gegensatz zu Ihnen beides! Sie wollen nur Betreuung, wir aber auch Förderung!)


    Das hat fatale Folgen, und zwar nicht nur für die Frauen,
    die Familien und die Bildungschancen der Kinder, son-
    dern auch für die Struktur unserer Volkswirtschaft und
    ihre Arbeitsmärkte.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Zuruf von der CDU/CSU: Die kennt unser Konzept nicht und redet darüber!)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, der Schlüssel liegt in
    der Ausweitung der Frauenerwerbstätigkeit; denn da-
    mit sind wir im europäischen Vergleich am Ende der
    Skala. Ohne die Ausweitung der Frauenerwerbstätigkeit
    werden wir weder die Arbeitslosigkeit abbauen noch Be-
    schäftigung schaffen können. Ohne den Ausbau von Be-
    treuungs- und Bildungseinrichtungen für Kinder wird es

    Otto Fricke

    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 12. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 3. Dezember 2002
    Christel Humme
    keinen nennenswerten Zuwachs der Frauenerwerbstätig-
    keit geben. Ohne eine Zunahme der Frauenerwerbstätig-
    keit wiederum werden wir es nicht schaffen, den in
    Deutschland bislang völlig unterentwickelten Dienstleis-
    tungssektor auszubauen. Ohne einen Ausbau des Dienst-
    leistungssektors schließlich wird es keinen nachhaltigen
    Abbau der Arbeitslosigkeit geben. Das ist ein Teufels-
    kreis, aus dem wir nur mit dem Ausbau der Kinderbetreu-
    ungsangebote und der Ganztagsschulen ausbrechen kön-
    nen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Damit sorgen wir gleichzeitig für ein kinderfreund-
    liches Land, in dem junge Menschen wieder gern Kinder
    bekommen, weil sie wissen, dass sie auch als Eltern auf
    Beruf und berufliches Fortkommen nicht verzichten müs-
    sen. Das sage ich jetzt in Richtung des neuen Kollegen,
    der gerade hier geredet hat. Dabei geht es nicht darum, ir-
    gendwelche Vorschriften zu machen, sondern darum, den
    Eltern endlich die Entscheidungsfreiheit zu geben, die sie
    in den ganzen letzten Jahren bei Ihnen nicht bekommen
    haben.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Zuruf von der CDU/CSU: So ein Mist!)


    Auf diese Weise tragen wir auch wesentlich dazu bei,
    den demographischen Wandel und die daraus resultie-
    renden Probleme bei den sozialen Sicherungssystemen zu
    meistern. Auch das ist ein wichtiger Aspekt.

    Sie sehen, liebe Kollegen und Kolleginnen, dass Haus-
    haltskonsolidierung und Zukunftsgestaltung nicht im Wi-
    derspruch zueinander stehen. Im Gegenteil: Mit unserer
    Prioritätensetzung für mehr Kinderbetreuung und Ganz-
    tagsschulen geht es um gesellschaftliche Fortschritte. Es
    geht um bessere und sozial gerechtere Bildungschancen
    für unsere Kinder und Jugendlichen, um bessere Erwerbs-
    und damit auch bessere Einkommenschancen für Frauen
    sowie – Frau Eichhorn, auch da sollten Sie noch einmal
    zuhören – um mehr Schutz der Familien, vor allem der Al-
    leinerziehenden und ihrer Kinder, vor Armut.

    Diese Prioritätensetzung eröffnet dem Wirtschaftsstand-
    ort Deutschland die Chance, die hoch qualifizierten und
    motivierten Fachkräfte zu bekommen und zu halten, die
    die Wirtschaft doch so dringend nötig hat.

    Unsere Zukunftsinvestitionen in Betreuung und Bil-
    dung werden sich auch im streng volkswirtschaftlichen
    Sinne lohnen. Jeder hier eingesetzte Euro bringt der Ge-
    sellschaft den drei- bis vierfachen Nutzen in Form höhe-
    rer Familieneinkommen, in Form von mehr Steuerein-
    nahmen und mehr Beiträgen zur Sozialversicherung.

    Liebe Kollegen und Kolleginnen, bei unserem Para-
    digmenwechsel in der Familienpolitik wissen wir alle
    großen gesellschaftlichen Gruppen auf unserer Seite. Die
    Arbeitgeber, die Gewerkschaften, ja sogar die Kirchen,
    die große Mehrheit der Wissenschaftler, alle haben sich in
    den zurückliegenden Monaten für den Ausbau von Kin-
    derbetreuung und Ganztagsschulen ausgesprochen. Sie
    alle wissen um die Verantwortung der Gesellschaft für die
    Erziehung und Bildung unserer Kinder. Sie wissen, dass

    Eltern bei ihrer Aufgabe, mündige Staatsbürger heranzu-
    ziehen, Unterstützung brauchen. Von einem Aufwachsen
    in öffentlicher Verantwortung sprechen die Autoren des
    11. Kinder- und Jugendberichts deshalb folgerichtig. Mit
    unserer Familienpolitik stellen wir uns genau dieser Auf-
    gabe.

    Damit der Staat diese Verantwortung wahrnehmen
    kann, muss er handlungsfähig bleiben. Ob Kinderspiel-
    plätze, Krippen, Kindergärten, Familienberatung, die
    Leistungen für Eltern und ihre Kinder, all das muss von
    den einzelnen staatlichen Ebenen bezahlt werden. Einen
    armen Staat können sich nur Reiche leisten. Wir be-
    schreiten den Weg der Haushaltskonsolidierung gerade
    deshalb im Interesse all derjenigen, die auf staatliche
    Leistungen angewiesen sind.

    Ich sage aber auch: An der Finanzierung des Gemein-
    wesens müssen sich alle entsprechend ihrer Leistungsfä-
    higkeit beteiligen. Um für mehr Steuergerechtigkeit zu
    sorgen, haben wir bereits in der letzten Legislaturperiode
    Steuerschlupflöcher geschlossen. Mit unserer jetzigen
    Steuerpolitik setzen wir diesen Weg fort. Dabei haben wir
    darauf geachtet, dass die Belastungen durch den Abbau
    von Steuerprivilegien und Ausnahmetatbeständen sozial
    ausgewogen sind.

    Liebe Kollegen und Kolleginnen, wir sind uns be-
    wusst, dass der Ausbau von Ganztagsbetreuung und Bil-
    dung eine Herkulesaufgabe ist. Damit wir in Deutschland
    möglichst schnell internationalen Standard erreichen, ist
    eine nationale Kraftanstrengung notwendig. Beteiligen
    müssen sich alle: der Bund, die Länder und die Gemein-
    den, die Arbeitgeber und die Arbeitnehmer. Deshalb ist es
    auch richtig, die Themen familienfreundliche Arbeitswelt
    und Vereinbarkeit von Familie und Beruf zum Gegen-
    stand des Bündnisses für Arbeit zu machen. Wir Politike-
    rinnen und Politiker, die wir im Bund Verantwortung
    tragen, gehen mit gutem Beispiel voran. Entsprechendes
    erwarten wir von den Ländern und Gemeinden.


    (Beifall bei der SPD – Maria Eichhorn [CDU/ CSU]: Dann müssen Sie die aber auch finanziell stärken!)


    Wir haben von Frau Böhmer, Frau Reiche und Frau
    Eichhorn heute Abend sehr viel ideologisches Geplänkel
    gehört.


    (Zuruf der Abg. Maria Eichhorn [CDU/CSU])

    Lassen wir die ideologischen Grabenkämpfe der 70er-,
    80er- und 90er-Jahre Vergangenheit sein! Diese Debatten
    der letzten 30 Jahre haben uns nicht weitergebracht. Im
    Gegenteil, sie haben Deutschland vielmehr auf einen Irr-
    weg, ja international aufs Abstellgleis geführt.

    Lassen Sie uns deshalb nicht länger darüber streiten,
    wer mehr Krippenplätze und Ganztagsschulplätze anbie-
    tet, Bayern oder Nordrhein-Westfalen. Fest steht: Beide
    Länder bieten längst nicht genug an. Lassen Sie uns statt-
    dessen einen konstruktiven Dialog darüber führen, wie
    wir möglichst schnell dafür sorgen, dass sich dies ändert.
    Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass in Deutsch-
    land überall, und zwar in Berlin, München und auch in
    meinem Ennepe-Ruhr-Kreis, die Weichen in Richtung
    Modernisierung und Zukunftstauglichkeit gestellt wer-


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    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 12. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 3. Dezember 2002 837

    den. Unser Bundeshaushalt 2003 setzt hierfür die rich-
    tigen Prioritäten und Rahmenbedingungen.

    Liebe Kollegen und Kolleginnen, die Menschen, die
    uns heute vor den Fernsehgeräten zuhören, erwarten von
    uns Lösungen und keine ideologischen Debatten. Zukunft
    braucht Mut. Lassen Sie uns gemeinsam diesen Mut fas-
    sen und handeln.

    Danke schön.

    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)