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ID1501203500

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . 733 A Tagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bun- deshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2003 (Haushaltsgesetz 2003) (Drucksache 15/150) . . . . . . . . . . . . . . 733 D b) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung eines Nachtrags zum Bundeshaushaltsplan für das Haushaltsjahr 2002 (Nach- tragshaushaltsgesetz 2002) (Drucksache 15/149) . . . . . . . . . . . . . . 733 D c) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht über den Stand und die voraussichtliche Ent- wicklung der Finanzwirtschaft des Bundes (Drucksache 15/151) . . . . . . . . . . . . . . 734 A in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 2: Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- NEN eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zum Abbau von Steuervergünstigungen und Ausnahmeregelungen (Steuervergüns- tigungsabbaugesetz – StVergAbG) (Drucksache 15/119) . . . . . . . . . . . . . . . . . 734 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 1: Antrag der Abgeordneten Dr. Hermann Otto Solms, Dr. Andreas Pinkwart, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Weniger Staat – weniger Steuern (Drucksache 15/122) . . . . . . . . . . . . . . . . 734 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Dr. Hermann Otto Solms, Jürgen Koppelin, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der FDP: Keine Erhöhung der Mehrwertsteuer (Drucksache 15/123) . . . . . . . . . . . . . . . . 734 B Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . 734 C Friedrich Merz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 745 C Joachim Poß SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 750 D Dr. Günter Rexrodt FDP . . . . . . . . . . . . . . . . 754 A Antje Hermenau BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 755 D Dietrich Austermann CDU/CSU . . . . . . . . . . 758 D Walter Schöler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 762 D Dr. Hermann Otto Solms FDP . . . . . . . . . . . . 766 A Anja Hajduk BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 768 A Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . . 770 B Bartholomäus Kalb CDU/CSU . . . . . . . . . . . 771 C Jörg-Otto Spiller SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 773 C Dr. Hermann Otto Solms FDP . . . . . . . . . 776 A Dr. Michael Meister CDU/CSU . . . . . . . . . . 776 D Lothar Binding (Heidelberg) SPD . . . . . . . . . 779 C Plenarprotokoll 15/12 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 12. Sitzung Berlin, Dienstag, den 3. Dezember 2002 I n h a l t : Tagesordnungspunkt 7: a) Beratung des Antrags der Bundesregie- rung: Beteiligung bewaffneter deut- scher Streitkräfte an dem NATO- geführten Einsatz auf mazedoni- schem Territorium zur weiteren Sta- bilisierung des Friedensprozesses und zum Schutz von Beobachtern internationaler Organisationen im Rahmen der weiteren Implementie- rung des politischen Rahmenabkom- mens vom 13. August 2001 auf der Grundlage des Ersuchens des maze- donischen Präsidenten Trajkovski vom 21. November 2002 und der Re- solution 1371 (2001) des Sicherheits- rates der Vereinten Nationen vom 26. September 2001 (Drucksache 15/127) . . . . . . . . . . . . . . 782 A b) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 18. Februar 2002 zwischen derRegie- rung der Bundesrepublik Deutsch- land und derRegierung derRepublik Polen über die Zusammenarbeit der Polizeibehörden und derGrenzschutz- behörden in den Grenzgebieten (Drucksache 15/11) . . . . . . . . . . . . . . . 782 B c) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 26. Juli 2001 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Tschechischen Republik über den Bau einer Grenz- brücke an der gemeinsamen Staats- grenze in Anbindung an die Bundes- straße B 20 und die Staatsstraße I/26 (Drucksache 15/12) . . . . . . . . . . . . . . . 782 C d) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung des inter- nationalen Insolvenzrechts (Drucksache 15/16) . . . . . . . . . . . . . . . 782 C in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Weitere Überweisung im vereinfachten Verfahren (Ergänzung zu TOP 7): Beratung des Antrags der Bundesregie- rung: Fortsetzung der Beteiligung be- waffneter deutscher Streitkräfte an dem Einsatz einer Internationalen Sicher- heitsunterstützungstruppe in Afghanis- tan auf Grundlage der Resolutionen 1386 (2001) vom 20. Dezember 2001, 1413 (2002) vom 23. Mai 2002 und 1444 (2002) vom 27. November 2002 des Si- cherheitsrates der Vereinten Nationen (Drucksache 15/128) . . . . . . . . . . . . . . . . 782 C Tagesordnungspunkt 8: a) Beratung der Beschlussempfehlung des Petitionsausschusses Sammelüber- sicht 1 zu Petitionen (Drucksache 15/57) . . . . . . . . . . . . . . . 782 D b) Beratung der Beschlussempfehlung des Petitionsausschusses Sammelüber- sicht 2 zu Petitionen (Drucksache 15/58) . . . . . . . . . . . . . . . 783 A c) Beratung der Beschlussempfehlung des Petitionsausschusses Sammelüber- sicht 3 zu Petitionen (Drucksache 15/59) . . . . . . . . . . . . . . . 783 A d) Beratung der Beschlussempfehlung des Petitionsausschusses Sammelüber- sicht 4 zu Petitionen (Drucksache 15/61) . . . . . . . . . . . . . . . 783 A e) Beratung der Beschlussempfehlung des Petitionsausschusses Sammelüber- sicht 5 zu Petitionen (Drucksache 15/62) . . . . . . . . . . . . . . . 783 B Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 783 B Dr. Peter Paziorek CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 784 D Elke Ferner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 787 A Birgit Homburger FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . 789 B Horst Kubatschka SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 790 C Arnold Vaatz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 792 A René Röspel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 793 A Franziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 794 B Dr. Christian Eberl FDP . . . . . . . . . . . . . . . . 795 C Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker SPD . . . . . . 796 D Albrecht Feibel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 798 C Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 800 C Dr. Peter Paziorek CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 801 D Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 802 B Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF 802 B Dr. Maria Böhmer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 805 D Ekin Deligöz BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 806 C Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 807 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 12. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 3. Dezember 2002II Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 809 C Christoph Hartmann (Homburg) FDP . . . . . 811 A Ulla Burchardt SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 812 B Katherina Reiche CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 815 B Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 817 B Eckart von Klaeden CDU/CSU . . . . . . . . 818 C Grietje Bettin BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 819 B Cornelia Pieper FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 820 D Ulrich Kasparick SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 822 B Marion Seib CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 823 B Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 825 B Cornelia Pieper FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 825 D Renate Schmidt, Bundesministerin BMFSFJ 826 A Ina Lenke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 829 B Maria Eichhorn CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 829 D Ekin Deligöz BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 832 B Ina Lenke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 833 A Otto Fricke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 833 D Christel Humme SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 835 A Antje Tillmann CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 837 A Irmingard Schewe-Gerigk BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 840 A Klaus Haupt FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 841 B Marlene Rupprecht (Tuchenbach) SPD . . . . 842 C Thomas Dörflinger CDU/CSU . . . . . . . . . . . 844 C Zusatztagesordnungspunkt 4: Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zurAuf- hebung des Gesetzes zur Modulation von Direktzahlungen im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik und zur Än- derung des GAK-Gesetzes (Drucksache 15/108) . . . . . . . . . . . . . . . . 846 D Renate Künast, Bundesministerin BMVEL . . 847 A Gerda Hasselfeldt CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 848 D Matthias Weisheit SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 850 B Peter H. Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 851 C Hans-Michael Goldmann FDP . . . . . . . . . . . 852 B Gabriele Hiller-Ohm SPD . . . . . . . . . . . . . . . 853 D Ursula Heinen CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 855 A Matthias Berninger BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 855 D Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 857 A Gudrun Kopp FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 859 D Waltraud Wolff (Wolmirstedt) SPD . . . . . . . 860 A Helmut Heiderich CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 861 C Cornelia Behm BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 863 B Albert Deß CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . 864 B Peter H. Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 865 B Michael Müller (Düsseldorf) SPD . . . . . . . . 866 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 868 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 869 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 12. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 3. Dezember 2002 III (A) (B) (C) (D) Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 12. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 3. Dezember 2002 733 12. Sitzung Berlin, Dienstag, den 3. Dezember 2002 Beginn: 10.00 Uhr
  • folderAnlagen
    (A) (C) 868 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 12. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 3. Dezember 2002 869 (C)(A) Adam, Ulrich CDU/CSU 03.12.2002* Borchert, Jochen CDU/CSU 03.12.2002 Bury, Hans Martin SPD 03.12.2002 Büttner (Schönebeck), CDU/CSU 03.12.2002 Hartmut Dr. Däubler-Gmelin, SPD 03.12.2002 Herta Eymer (Lübeck), Anke CDU/CSU 03.12.2002 Gradistanac, Renate SPD 03.12.2002 Gröhe, Hermann CDU/CSU 03.12.2002 Großmann, Achim SPD 03.12.2002 Hörster, Joachim CDU/CSU 03.12.2002* Hofbauer, Klaus CDU/CSU 03.12.2002 Kubicki, Wolfgang FDP 03.12.2002 Lintner, Eduard CDU/CSU 03.12.2002* Dr. Lucyga, Christine SPD 03.12.2002* Möllemann, Jürgen W. FDP 03.12.2002 Dr. Pinkwart, Andreas FDP 03.12.2002 Rauber, Helmut CDU/CSU 03.12.2002** Schild, Horst SPD 03.12.2002 Dr. Stadler, Max FDP 03.12.2002 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 03.12.2002 * für die Teilnahme an den Sitzungen der Westeuropäischen Union ** für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des OSZE entschuldigt bis Abgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bis Abgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage zum Stenografischen Bericht Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Norbert Lammert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Kollege, bevor Sie sich ganz in die Tabellen ver-

    tiefen, möchte ich Sie an Ihre Redezeit erinnern, die be-
    reits überschritten ist.



Rede von Lothar Binding
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Dann sage ich nur noch die eine Zahl, aber nur um he-

rauszufinden, ob ich richtig, also näher bei der Wahrheit,

Lothar Binding (Heidelberg)


Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 12. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 3. Dezember 2002
Lothar Binding (Heidelberg)

liege. 1995 lag die Abgabenquote bei 41,2 Prozent. Das ist
meines Wissens auch mehr als 38,5 Prozent.

Mit Blick auf diese beiden Korrekturen der Aus-
führungen von Herrn Merz, die man durchaus bei den
Mittelstandsdarlehen hätte fortsetzen können, möchte ich
schließen und Sie, Herr Meister, bitten: Machen Sie Ernst
mit Ihrem Angebot einer neuen Sprache, einer neuen Mo-
ral, einer neuen ethischen Grundlage in der Finanzpolitik.
Dann kommen wir gut zusammen.


(Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Norbert Lammert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Weitere Wortmeldungen zu diesen Tagesordnungspunk-

    ten liegen nicht vor. Ich schließe die Aussprache.
    Interfraktionell wird die Überweisung der Vorlagen auf

    den Drucksachen 15/119, 15/122 und 15/123 an die in der
    Tagesordnung aufgeführten Ausschüsse vorgeschlagen.
    Gibt es dazu andere Vorschläge? – Das ist anscheinend
    nicht der Fall. Dann sind die Überweisungen so beschlos-
    sen.

    Ich rufe die Tagesordnungspunkte 7 a bis 7 d sowie den
    Zusatzpunkt 3 auf:
    7. a) Beratung des Antrags der Bundesregierung

    Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte
    an dem NATO-geführten Einsatz auf mazedoni-
    schem Territorium zur weiteren Stabilisierung
    des Friedensprozesses und zum Schutz von Be-
    obachtern internationaler Organisationen im
    Rahmen der weiteren Implementierung des
    politischen Rahmenabkommens vom 13. August
    2001 auf der Grundlage des Ersuchens des ma-
    zedonischen Präsidenten Trajkovski vom 21. No-
    vember 2002 und der Resolution 1371 (2001)

    des Sicherheitsrates derVereinten Nationen vom
    26. September 2001
    – Drucksache 15/127 –
    Überweisungsvorschlag:
    Auswärtiger Ausschuss (f)

    Rechtsausschuss
    Verteidigungsausschuss
    Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe
    Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
    Entwicklung
    Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union
    Haushaltsausschuss gemäß § 96 GO

    b) Erste Beratung des von der Bundesregierung ein-
    gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Ab-
    kommen vom 18. Februar 2002 zwischen der
    Regierung der Bundesrepublik Deutschland
    und der Regierung der Republik Polen über die
    Zusammenarbeit der Polizeibehörden und der
    Grenzschutzbehörden in den Grenzgebieten
    – Drucksache 15/11 –
    Überweisungsvorschlag:
    Innenausschuss (f)

    Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union

    c) Erste Beratung des von der Bundesregierung ein-
    gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Ver-
    trag vom 26. Juli 2001 zwischen der Bundes-
    republik Deutschland und der Tschechischen
    Republik über den Bau einer Grenzbrücke an
    der gemeinsamen Staatsgrenze in Anbindung an
    die Bundesstraße B 20 und die Staatsstraße I/26
    – Drucksache 15/12 –
    Überweisungsvorschlag:
    Ausschuss für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (f)

    Finanzausschuss

    d) Erste Beratung des von der Bundesregierung ein-
    gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zurNeurege-
    lung des internationalen Insolvenzrechts
    – Drucksache 15/16 –
    Überweisungsvorschlag:
    Rechtsausschuss (f)

    Ausschuss für Wirtschaft und Arbeit
    Ausschuss für Verbraucherschutz, Ernährung und
    Landwirtschaft
    Ausschuss für Tourismus

    ZP 3 Weitere Überweisung im vereinfachten Ver-
    fahren

    (Ergänzung zu TOP 7)

    Beratung des Antrags der Bundesregierung
    Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deut-
    scher Streitkräfte an dem Einsatz einer Inter-
    nationalen Sicherheitsunterstützungstruppe in
    Afghanistan auf Grundlage der Resolutionen
    1386 (2001) vom 20. Dezember 2001, 1413 (2002)
    vom 23. Mai 2002 und 1444 (2002) vom 27. No-
    vember 2002 des Sicherheitsrates derVereinten
    Nationen
    – Drucksache 15/128 –
    Überweisungsvorschlag:
    Auswärtiger Ausschuss (f)

    Rechtsausschuss
    Verteidigungsausschuss
    Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe
    Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
    Entwicklung
    Haushaltsausschuss gemäß § 96 GO

    Es handelt sich um Überweisungen im vereinfachten
    Verfahren ohne Debatte.

    Interfraktionell wird vorgeschlagen, die Vorlagen an
    die in der Tagesordnung aufgeführten Ausschüsse zu
    überweisen. Gibt es dazu Einvernehmen? – Das ist offen-
    sichtlich der Fall. Dann sind diese Überweisungen be-
    schlossen.

    Ich rufe den Tagesordnungspunkt 8 a auf:
    Beratung der Beschlussempfehlung des Petitions-
    ausschusses (2. Ausschuss)

    Sammelübersicht 1 zu Petitionen
    – Drucksache 15/57 –

    Wer für die Sammelübersicht auf Drucksache 15/57
    stimmt, den bitte ich um das Handzeichen. – Wer stimmt
    dagegen? – Enthaltungen? – Dann ist die Sammelüber-
    sicht 1 einstimmig angenommen.


    (A)



    (B)



    (C)



    (D)


    782


    (A)



    (B)



    (C)



    (D)


    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 12. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 3. Dezember 2002 783

    Wir kommen zu Tagesordnungspunkt 8 b:
    Beratung der Beschlussempfehlung des Petitions-
    ausschusses (2. Ausschuss)

    Sammelübersicht 2 zu Petitionen
    – Drucksache 15/58 –

    Wer stimmt der Sammelübersicht 2 zu Petitionen auf
    Drucksache 15/58 zu? – Wer stimmt dagegen? – Enthal-
    tungen? – Auch dies ist einstimmig so beschlossen.

    Ich rufe Tagesordnungspunkt 8 c auf:
    Beratung der Beschlussempfehlung des Petitions-
    ausschusses (2. Ausschuss)

    Sammelübersicht 3 zu Petitionen
    – Drucksache 15/59 –

    Wer stimmt der Sammelübersicht 3 zu Petitionen auf
    Drucksache 15/59 zu? – Gegenstimmen? – Enthaltungen? –
    Sie ist einstimmig angenommen.

    Wir kommen dann zu Tagesordnungspunkt 8 d:
    Beratung der Beschlussempfehlung des Petitions-
    ausschusses (2. Ausschuss)

    Sammelübersicht 4 zu Petitionen
    – Drucksache 15/61 –

    Wer stimmt für die Sammelübersicht 4 auf Drucksa-
    che 15/61? – Möchte jemand gegen diese Übersicht stim-
    men? – Enthaltungen? – Sie ist einstimmig angenommen.

    Ich rufe Tagesordnungspunkt 8 e auf:
    Beratung der Beschlussempfehlung des Petitions-
    ausschusses (2. Ausschuss)

    Sammelübersicht 5 zu Petitionen
    – Drucksache 15/62 –

    Wer stimmt für die Sammelübersicht 5 auf Drucksa-
    che 15/62? – Gibt es Gegenstimmen? – Wer enthält sich? –
    Dann ist diese Sammelübersicht 5 mit den Stimmen der
    Koalitionsfraktionen und der FDP-Fraktion sowie mit
    einzelnen Stimmen aus der CDU/CSU-Fraktion gegen
    den überwiegenden Teil der CDU/CSU-Fraktion be-
    schlossen.


    (Dr. Peter Paziorek [CDU/CSU]: Die ersten waren ein Irrtum!)


    – Wenn das so ist, korrigieren wir das sofort im Protokoll.
    Ich muss aber die Abstimmungsergebnisse so festhalten,
    wie sie hier kundgetan wurden.


    (Dr. Peter Paziorek [CDU/CSU]: Sie müssen doch Ihre eigene Fraktion kennen!)


    Ich rufe nun den Geschäftsbereich des Bundesminis-
    teriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicher-
    heit auf. Zur Eröffnung der Aussprache erteile ich Bun-
    desminister Jürgen Trittin das Wort.

    Jürgen Trittin, Bundesminister für Umwelt, Natur-
    schutz und Reaktorsicherheit:

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Umwelt-
    politik hat natürlich ebenfalls etwas mit Zahlen zu tun. Auch

    das Umweltministerium ist in diesen schwierigen Zeiten
    gehalten gewesen, Einsparungen zu erbringen. Sie kön-
    nen dem heutigen Haushaltsentwurf entnehmen, dass das
    Umweltministerium dies in vorbildlicher Art und Weise
    leistet. Zwar ist die Masse der Umweltausgaben der Bun-
    desregierung nicht im Haushalt des Bundesumweltminis-
    teriums ausgewiesen, sondern diese Ausgaben verteilen
    sich auf verschiedene Einzelpläne – der größte Batzen
    entfällt wohl immer noch auf den Einzelplan des Kolle-
    gen Clement –, aber das Umweltministerium hat, obwohl
    auf diesen Einzelplan nur 0,2 Prozent des Gesamthaus-
    haltes entfallen, immerhin 1,56 Prozent der globalen Min-
    derausgabe erwirtschaftet. Nun könnte man sagen, wir
    seien bei solchen Maßnahmen sehr bereitwillig. Schauen
    wir also, was dabei herausgekommen ist.

    Obwohl wir konsequent Konsolidierung betrieben ha-
    ben, haben wir seit 1998 zum Beispiel die Ausgaben für
    die Förderung von Umwelt- und Naturschutzverbän-
    den, das heißt auch für das bürgerschaftliche Engage-
    ment, um immerhin 71 Prozent steigern können. Obwohl
    wir uns in einer Situation der Konsolidierung befunden
    haben, haben wir so viel neue große Naturschutzprojekte
    wie nie zuvor begonnen. Obwohl Einsparungen angesagt
    sind, geben wir auch im nächsten Jahr gerade zum Erhalt
    gesamtstaatlich repräsentativer Naturflächen in der Bun-
    desrepublik Deutschland 18 Millionen Euro aus. Wir
    kümmern uns also um das nationale Naturerbe. Ich sage
    das in dieser Haushaltsdebatte vorweg, weil es in den ak-
    tuellen Schwerpunktdebatten über Umweltpolitik viel-
    fach vergessen wird.

    Ich komme auf unsere Schwerpunkte in der nächsten
    Zeit zu sprechen.

    Erster Schwerpunkt. Wir wollen die fünf Punkte des Pa-
    kets mit Maßnahmen zum vorbeugenden Hochwasser-
    schutz umsetzen. Dazu ist es notwendig, dass das Geld,
    das das Umweltministerium zum Beispiel für die Wieder-
    herstellung von Auwäldern im Biosphärenreservat Mitt-
    lere Elbe zur Verfügung hat, ebenso wie das Geld gesichert
    wird, das wir benötigen, um in der Prignitz am „Bösen Ort“
    Deiche zurückzuverlegen und natürliche Überschwem-
    mungsflächen wiederherzustellen. Wir wollen dafür sor-
    gen, dass der Magdeburger Domfelsen nicht abgefräst
    wird. Wir werden dafür sorgen, dass das Stauwerk in Dö-
    mitz nicht gebaut wird. Die dafür vorgesehenen Mittel
    sollten – ich wünsche mir das – für die Herausnahme der
    Unteren Havel aus dem Netz der Bundeswasserstraßen
    noch vor 2006 verwendet werden, wie wir es uns ge-
    meinsam vorgenommen haben.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Zweiter Schwerpunkt. Wir müssen den Prozess von
    Kioto fortsetzen. Das gilt auch und gerade für die zweite
    Verpflichtungsperiode, also für die Zeit bis zum Jahre
    2012, das uns jetzt fern zu sein scheint. Wir haben – auch
    als Signal an jene Länder, die bis heute noch keine Re-
    duktionsverpflichtung eingegangen sind; ich rede hier
    nicht nur von Industrieländern – ein ambitioniertes Ziel
    für Europa festgelegt. Die Bundesrepublik Deutschland
    will bis zum Jahre 2020 eine Reduktion um 40 Prozent er-
    reichen, wenn Europa das Ziel einer Reduktion um

    Vizepräsident Dr. Norbert Lammert

    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 12. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 3. Dezember 2002
    Bundesminister Jürgen Trittin
    30 Prozent erreicht. Eine Reduktion in Deutschland um
    40 Prozent bedeutet für die Europäische Union bereits
    eine Reduktion um 10 Prozent.

    Ich will an dieser Stelle eines in aller Deutlichkeit sagen:
    Es gibt viel Streit über die Frage, welches die richtigen In-
    strumente beim Klimaschutz – ich nenne zum Beispiel den
    Emissionshandel – sind. Gerade mit Blick auf Europa
    möchte ich festhalten: Europa hat bis 1999 168,8 Mil-
    lionen Tonnen CO2-Äquivalente eingespart. Das entspricht4 Prozent, also der Hälfte der Gesamtverpflichtung. Die
    Bundesrepublik Deutschland allein hat dabei 224,2 Mil-
    lionen Tonnen CO2-Äquivalente eingespart, mehr als dieEU insgesamt bis 1999.


    (Beifall der Abg. Franziska Eichstädt-Bohlig [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Bei allem Streit über Instrumente will ich betonen: Die
    Bundesrepublik Deutschland wäre zur Erreichung ihrer
    Kioto-Verpflichtung nicht auf ein Instrument wie dem
    Emissionshandel angewiesen. Aber eines sage ich auch
    und insbesondere in Richtung unserer Wirtschaft: Gerade
    weil wir Vorreiter gewesen sind und gerade weil die
    frühen Reduktionen anerkannt werden, wird die deutsche
    Volkswirtschaft vom Emissionshandel profitieren. Wo,
    außer in der Bundesrepublik Deutschland, soll man Emis-
    sionsrechte kaufen? Hier ist eingespart worden.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Dritter Schwerpunkt: Energiepolitik. Wir wollen den
    Ausstieg aus der Atomenergie selbstverständlich fortset-
    zen. Wir werden es nicht mit ansehen, dass jetzt in Europa
    über die Europäische Kommission versucht wird, durch
    das Bereitstellen zusätzlicher Mittel den Neubau von
    Atomkraftwerken und über Nachrüstungen die Verlänge-
    rung der Laufzeit vorhandener Atomkraftwerke herbeizu-
    führen, nach dem Motto: Schafft ein, zwei, drei, viele Te-
    melins! Das kann nicht unsere Politik sein.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der SPD)


    Wir wollen die Politik des Ausbaus der erneuerbaren
    Energien und der Stärkung der Energieeffizienz fortsetzen.

    Wenn es ein Beispiel gibt, wo die Politik der Schaffung
    neuer Arbeitsplätze mit der ökologischen Modernisierung
    zusammengeht, dann ist es die Politik der erneuerbaren
    Energien. Wir haben im Bereich der erneuerbaren Ener-
    gien in den letzten Jahren ungefähr 70 000 neue Arbeits-
    plätze entstehen lassen. Diesen Kurs wollen wir fortset-
    zen. Wir werden in den nächsten Jahren Anlagen mit
    500 Megawatt Leistung offshore installieren. Das geht
    nur, wenn wir mit der Ausweisung von Schutzgebieten
    wie von Vorranggebieten zügig vorankommen.

    Wir wollen den Anteil erneuerbarer Energien bei der
    Wärmenutzung durch die Verdopplung der Sonnenkol-
    lektorfläche steigern. Für all dies – jetzt komme ich zum
    Haushalt des BMU zurück – werden Sie künftig mit ei-
    nem größeren Anteil des Umwelthaushaltes am Gesamt-
    haushalt rechnen müssen, weil die Kompetenzen im Be-
    reich erneuerbarer Energien dies erfordern.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Lassen Sie mich eine letzte Bemerkung machen: Um-
    weltschutz und Arbeitsplätze spielen auch in einem ande-
    ren Bereich eine Rolle. Es geht auch darum, ob in
    Deutschland mittelständische Brauereien, mittelständi-
    sche Abfüller und Getränkefachhändler weiterhin eine
    Zukunft haben oder ob sie von den Großen mittels Einweg
    verdrängt werden.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Dass heute, fünf Jahre nachdem die Mehrwegquote erst-
    mals unterschritten worden ist und acht Monate nachdem
    wir der Industrie der Einwegseite zusätzliche Zeit zur
    Umsetzung der Pfandpflicht eingeräumt hatten, gesagt
    wird: „Wir sind aber nicht bereit“, haben diejenigen zu
    verantworten, die mit einer blanken Spekulation auf einen
    anderen Wahlausgang das Notwendige bei der Umset-
    zung geltenden Rechtes versäumt haben.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Es geht bei der Umsetzung des Pflichtpfandes in
    Deutschland auch darum, den 250 000 Beschäftigten in
    den kleinen Brauereien, bei den mittelständischen Abfül-
    lern und im Getränkefachhandel endlich Sicherheit in Be-
    zug auf ihre Zukunft zu geben. In diesem Sinne freue ich
    mich auf eine Debatte über den Umwelthaushalt.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)