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  • tocInhaltsverzeichnis
    Begrüßung der Präsidenten der Nationalver- sammlung der Republik Korea, Herr Park Kwan Yong . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 531 A Verabschiedung des Abgeordneten Dr. Ingo Wolf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 531 B Begrüßung der neuen Abgeordneten Gisela Pilz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 531 B Wahl der Abgeordneten Eckhardt Barthel (Berlin), Monika Griefahn, Michael Roth (Heringen), Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg, Günter Nooke, Annette Widmann-Mauz, Volker Beck und Hans- Joachim Otto (Frankfurt) als Mitglieder des Kuratoriums der „Stiftung Denkmal für die er- mordeten Juden Europas“ . . . . . . . . . . . . . . . . 531 B Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . 531 C Tagesordnungspunkt 3: a) Abgabe einer Regierungserklärung: NATO-Gipfel am 21./22. November 2002 in Prag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 532 B b) Antrag der Abgeordneten Dr. Friedbert Pflüger, Dr. Wolfgang Schäuble, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Die NATO auf die neuen Gefahren ausrichten (Drucksache 15/44) . . . . . . . . . . . . . . . 532 B Joseph Fischer, Bundesminister AA . . . . . . . . 532 C Dr. Wolfgang Schäuble CDU/CSU . . . . . . . . 535 C Markus Meckel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 539 B Dr. Wolfgang Schäuble CDU/CSU . . . . . 540 B Eckart von Klaeden CDU/CSU . . . . . . . . 540 D Dr. Werner Hoyer FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . 541 D Dr. Ludger Volmer BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 543 C Dr. Friedbert Pflüger CDU/CSU . . . . . . . 544 D Dr. Gerd Müller CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 545 D Dr. Peter Struck, Bundesminister BMVg . . . . 547 C Dr. Karl A. Lamers (Heidelberg) CDU/CSU 549 C Winfried Nachtwei BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 551 A Monika Heubaum SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 552 B Petra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . . . . . . 553 C Tagesordnungspunkt 4: a) Erste Beratung des von den Abgeordne- ten Wolfgang Bosbach, Dr. Norbert Röttgen, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der CDU/CSU eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zur Ver- besserung des Schutzes der Bevölke- rung vor Sexualverbrechen und anderen schweren Straftaten (Drucksache 15/29) . . . . . . . . . . . . . . . 554 C b) Antrag der Abgeordneten Wolfgang Bosbach, Dr. Norbert Röttgen, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Sozialtherapeutische Maßnahmen für Sexualstraftäter auf den Prüfstand stellen (Drucksache 15/31) . . . . . . . . . . . . . . . 554 C Wolfgang Bosbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . 554 D Brigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . 556 D Sibylle Laurischk FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . 559 A Plenarprotokoll 15/10 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 10. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 14. November 2002 I n h a l t : Irmingard Schewe-Gerigk BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 560 B Dr. Norbert Röttgen CDU/CSU . . . . . . . . . . 561 B Christine Lambrecht SPD . . . . . . . . . . . . . . . 564 B Dr. Norbert Röttgen CDU/CSU . . . . . . . . . . 565 D Christine Lambrecht SPD . . . . . . . . . . . . . . . 566 A Jörg van Essen FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 566 B Jerzy Montag BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 567 A Dr. Jürgen Gehb CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 568 B Joachim Stünker SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 570 B Zusatztagesordnungspunkt 2: Überweisung im vereinfachten Verfah- ren Antrag der Abgeordneten Eckhardt Barthel (Berlin), Ernst Bahr (Neuruppin), weiterer Abgeordneter der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Dr. Antje Vollmer, Grietje Bettin, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Den Deutschen Musikrat stärken (Drucksache 15/48) . . . . . . . . . . . . . . . . . 572 D Zusatztagesordnungspunkt 8: Abschließende Beratung ohne Aus- sprache Beschlussempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses zu der Streitsa- che vor dem Bundesverfassungsgericht 2 BVerfGE 3/02 (Drucksache 15/69) . . . . . . . . . . . . . . . . . 573 A Tagesordnungspunkt 5: Wahlen zu Gremien 5 a) Schriftführer gemäß § 3 der Ge- schäftsordnung (Drucksache 15/50) . . . . . . . . . . . . . 573 B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Antrag der Fraktion der CDU/CSU: Be- stimmung des Verfahrens für die Be- rechnung der Stellenanteile der Fraktio- nen im Ausschuss nach Art. 77 Abs. 2 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuss) (Drucksache 15/47) . . . . . . . . . . . . . . . . . 573 B in Verbindung mit 5 b) Ausschuss nach Art. 77 Abs. 2 des Grundgesetzes (Vermittlungsaus- schuss) (Drucksachen 15/51, 15/52, 15/53, 15/54) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 573 B Volker Kauder CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 573 C Wilhelm Schmidt (Salzgitter) SPD . . . . . . . . 574 B Zusatztagesordnungspunkt 4: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion der FDP: Haltung der Bundesregierung zur Situation der öffentlichen Haushalte unter Berücksichtigung der zu erwar- tenden aktuellen Steuerschätzung und der damit möglichen Notwendigkeit ei- nes Haushaltssicherungsgesetzes . . . . . . 575 A Dr. Günter Rexrodt FDP . . . . . . . . . . . . . . . . 575 A Karl Diller, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . 576 C Dietrich Austermann CDU/CSU . . . . . . . . . . 578 A Christine Scheel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 579 B Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 580 B Joachim Poß SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 581 D Carl-Ludwig Thiele FDP . . . . . . . . . . . . . . . . 583 A Antje Hermenau BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 584 A Ilse Aigner CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . 585 C Ortwin Runde SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 586 D Otto Bernhardt CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 588 A Walter Schöler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 588 D Norbert Schindler CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 590 B Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . . 591 C Dr. Rainer Wend SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 592 B Tagesordnungspunkt 6: Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Fortentwick- lung der ökologischen Steuerreform (Drucksachen 15/21, 15/71, 15/72) . . . . . 593 B Reinhard Schultz (Everswinkel) SPD . . . . . . 593 D Dr. Michael Meister CDU/CSU . . . . . . . . . . 595 B Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 597 A Carl-Ludwig Thiele FDP . . . . . . . . . . . . . . . . 598 A Michael Müller (Düsseldorf) SPD . . . . . . . . 599 A Dr. Peter Paziorek CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 601 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 10. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. November 2002II Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 603 A Dr. Christian Eberl FDP . . . . . . . . . . . . . 603 D Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 604 B Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . . 605 D Rolf Hempelmann SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 606 B Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 607 D Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 612 C Tagesordnungspunkt 7: Erste Beratung des von den Abgeordneten Peter Götz, Dr. Michael Meister, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Neuordnung der Gemeindefinanzen (Gemeindefinanzreformgesetz) (Drucksache 15/30) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 608 A Peter Götz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . 608 B Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 609 B Horst Schild SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 610 C Dr. Andreas Pinkwart FDP . . . . . . . . . . . . . . 614 B Christine Scheel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 615 D Peter Götz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 616 B Jochen-Konrad Fromme CDU/CSU . . . . 617 B Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 618 D Dr. Andreas Pinkwart FDP . . . . . . . . . . . 619 D Georg Fahrenschon CDU/CSU . . . . . . . . . . . 620 C Bernd Scheelen SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 622 D Peter Götz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 623 D Tagesordnungspunkt 8: a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Regelung des Urheber- rechts in der Informationsgesell- schaft (Drucksache 15/38) . . . . . . . . . . . . . . 625 A b) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den WIPO-Verträgen vom 20. Dezember 1996 über Urhe- berrecht sowie über Darbietungen und Tonträger (Drucksache 15/15) . . . . . . . . . . . . . . 625 B Brigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . 625 B Günter Krings CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 626 C Grietje Bettin BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 629 A Rainer Funke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 629 D Dirk Manzewski SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 630 C Tagesordnungspunkt 9: Antrag der Abgeordneten Dr. Werner Hoyer, Jörg van Essen, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der FDP: Rechtssi- cherheit für die bewaffneten Einsätze deutscher Streitkräfte schaffen – ein Ge- setz zurMitwirkung des Deutschen Bun- destages bei Auslandseinsätzen der Bun- deswehr einbringen (Drucksache 15/36) . . . . . . . . . . . . . . . . . 632 C Jörg van Essen FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 632 D Christine Lambrecht SPD . . . . . . . . . . . . . . . 634 A Thomas Kossendey CDU/CSU . . . . . . . . . . . 635 B Winfried Nachtwei BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 636 D Dr. Andreas Schockenhoff CDU/CSU . . . . . 638 B Ulrike Merten SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 639 B Christian Schmidt (Fürth) CDU/CSU . . . . . . 640 A Dr. Christoph Zöpel SPD . . . . . . . . . . . . . . . 641 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 643 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 645 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 10. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. November 2002 III (A) (B) (C) (D) Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 10. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. November 2002 531 10. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 14. November 2002 Beginn: 9.00 Uhr
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    Dr. Christoph Zöpel Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 10. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. November 2002 645 (C)(A) Daub, Helga FDP 14.11.2002* Dr. Däubler-Gmelin, SPD 14.11.2002 Herta Eymer (Lübeck), Anke CDU/CSU 14.11.2002 Fritz, Erich G. CDU/CSU 14.11.2002 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 14.11.2002 Gradistanac, Renate SPD 14.11.2002 Freiherr von und zu CDU/CSU 14.11.2002 Guttenberg, Karl-Theodor entschuldigt bis Abgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bis Abgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage zum Stenografischen Bericht Hoffmann (Chemnitz), SPD 14.11.2002 Jelena Kubicki, Wolfgang FDP 14.11.2002 Lietz, Ursula CDU/CSU 14.11.2002 Möllemann, Jürgen W. FDP 14.11.2002 Nitzsche, Henry CDU/CSU 14.11.2002 Rossmanith, Kurt J. CDU/CSU 14.11.2002* * für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Rainer Wend


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und

    Herren! Wenn wir uns in einer Debatte über den Verteidi-
    gungshaushalt befinden, fordert die Union zweistellige
    Milliardenbeträge für eine bessere Verteidigung.


    (Zurufe von der CDU/CSU)

    Befinden wir uns in einer Debatte über die Infrastruktur in
    Deutschland, fordert die Union zweistellige Milliarden-
    beträge für neue Straßen in unserem Land.


    (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Auch falsch!)


    Reden wir über Familienpolitik, fordert die Union zwei-
    stellige Milliardenbeträge für Familiengeld.


    (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Das ist richtig!)


    Befinden wir uns in einer Rentendebatte, beklagt die
    Union, dass die Renten nicht noch stärker erhöht werden,
    als sie schon erhöht werden. Befinden wir uns aber in ei-

    ner Steuerdebatte, fordert sie auf der einen Seite Milli-
    arden um Milliarden zusätzlicher Ausgaben,


    (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Falsch!)

    fordert aber auf der anderen Seite, die Steuern über das hi-
    naus, was wir schon getan haben, noch stärker zu senken.
    Wie ist das miteinander in Einklang zu bringen?

    Ein anderes Beispiel. Während des Wahlkampfs gab es
    die schreckliche Flutkatastrophe. Die Union forderte in
    der Debatte: Macht mehr Schulden, um die Folgen der
    Katastrophe zu beseitigen! – Eine halbe Stunde später, vor
    den Fernsehkameras, sagten dieselben Leute: Der Haus-
    halt muss stärker konsolidiert werden; es muss stärker ge-
    spart werden.

    Reden wir über Ökosteuer, sagt die Union: Die Öko-
    steuer bedeutet die Strangulierung der deutschen Wirt-
    schaft. – Aber selbst hat sie die Mineralölsteuer in den
    Jahren ihrer Regierungszeit um ein Vielfaches dessen er-
    höht, was wir mit der Ökosteuer eingeführt haben.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Diese Politik als widersprüchlich zu bezeichnen ist weiß
    Gott geschmeichelt. Was Sie in der Wirtschafts- und Fi-
    nanzpolitik auszeichnet, ist Konfusion. Das muss einmal
    festgehalten werden.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Diese Konfusion wird nur durch das übertroffen, was
    Herr Schindler eben gesagt hat.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Herr Schindler hat im Gegensatz zu Ihnen nicht gelogen!)


    Ich staune, dass nicht mehr es so registriert haben, wie es
    bei mir angekommen ist. Herr Schindler, Sie haben ge-
    sagt: Die Politik dieser Koalition bedeutet – das haben Sie
    wörtlich behauptet – „Deutschlands Untergang“.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Ich will Ihnen dazu Folgendes sagen: Wenn Sie, die Ver-
    treter einer demokratischen Partei, die Konzepte einer
    konkurrierenden demokratischen Partei hart kritisieren
    und beschimpfen, dann ist das in Ordnung. Aber den Un-
    tergang Deutschlands an die Wand zu malen, das ist schä-
    big. Was Sie sich hier in diesem Parlament leisten, das ist
    schamlos.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Dazu möchte ich noch folgende deutliche Bemerkung
    machen: Als es im letzten Jahrhundert einmal, nämlich
    unter den deutschen Faschisten, den Untergang Deutsch-
    lands gegeben hat, waren Sozialdemokraten dafür nicht
    verantwortlich. Sozialdemokraten haben in ihrer Ge-
    schichte niemals beim Untergang Deutschlands mitge-
    macht.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Klaus-Peter Willsch [CDU/ CSU]: Das ist ja nicht zum Aushalten! – Zurufe von der CDU/CSU: Thema!)



    (A)



    (B)



    (C)



    (D)


    592


    (A)



    (B)



    (C)



    (D)






    Dieser Finanzminister muss sich heute aus Ihren Rei-
    hen einiges an Kritik anhören. In einer solchen Situation
    ist es angemessen, über solche Dinge zu streiten. Aber
    auch dazu muss ich Ihnen eines in aller Klarheit entgeg-
    nen: Wenn Ihr früherer Finanzminister nur halb so viel
    Konsolidierungspolitik betrieben hätte wie Hans Eichel,
    dann würde es uns heute um ein Vielfaches besser gehen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    In einem Punkt muss ich allerdings allen Vorrednern
    von der Opposition zustimmen: Die schlechte Konjunktur
    ist nur eine der Ursachen der hohen Arbeitslosigkeit.
    Hinzu kommen strukturelle Probleme, die seit vielen Jah-
    ren – auch in unserer Regierungszeit – bestehen. Das muss
    man so deutlich sehen. Wir nehmen mit der Steuerreform
    und mit der Arbeitsmarktreform deutliche Veränderungen
    vor.

    Ich möchte einen weiteren Punkt erwähnen. Der Sach-
    verständigenrat hat Recht: Wir müssen die Staatsaus-
    gaben zugunsten privater Aktivitäten stärker als bisher
    zurückführen und gleichzeitig staatliche Ausgaben in
    Richtung öffentlicher Investitionstätigkeit umschichten.
    Die Frage ist nur – ich habe auch Sie in diesem Sinne ver-
    standen –: Wie gelingt es uns, das in diesen schwierigen
    Zeiten zu finanzieren und gleichzeitig Konsolidierungs-
    politik zu machen?

    In diesem Zusammenhang möchte ich auf ein Stich-
    wort hinweisen, das in der bisherigen Diskussion noch
    keine Rolle gespielt hat: Public Private Partnership. In der
    gegenwärtigen Situation ist sie angemessen; andere Län-
    der, Großbritannien, Holland, Portugal, Spanien, haben
    sie praktiziert. Wir müssen staatliche Aufgaben einerseits
    und private Aufgaben andererseits neu justieren. Wir
    müssen einen neuen Weg der Kooperation finden, und
    zwar nicht nur bei der Finanzierung von Projekten, son-
    dern auch bei der anschließenden Durchführung. Ich
    glaube, dass dabei viele Effizienzgewinne zu erzielen
    sind.

    Ich will Ihnen damit Folgendes sagen: Allein mit der
    Beschreibung des Untergangs Deutschlands – ich komme
    darauf zurück – und allein damit, sich hierhin zu stellen
    und unsere Politik herunterzureden, ohne Alternativen
    aufzuzeigen, werden Sie vier Jahre in der Opposition
    nicht überstehen.


    (Lachen bei der CDU/CSU und der FDP)

    Bitte bringen Sie sich in den Wettbewerb um bessere Kon-
    zepte für unser Land ein! Damit täten Sie unserem Land
    tatsächlich einen Gefallen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Die Aktuelle Stunde ist beendet.
Ich rufe den Tagesordnungspunkt 6 auf:

Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen
der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN

eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Fort-
entwicklung der ökologischen Steuerreform
– Drucksache 15/21 –

(Erste Beratung 8. Sitzung)

a) Beschlussempfehlung und Bericht des Finanz-

ausschusses (7. Ausschuss)

– Drucksache 15/71 –
Berichterstattung:
Abgeordnete Reinhard Schultz (Everswinkel)

Heinz Seiffert
Dr. Reinhard Loske
Carl-Ludwig Thiele


(8. Ausschuss)

– Drucksache 15/72 –
Berichterstattung:
Abgeordnete Steffen Kampeter
Walter Schöler
Antje Hermenau
Dr. Günter Rexrodt

Es liegt je ein Entschließungsantrag der Fraktion der
CDU/CSU und der Fraktion der FDP vor. Über den Ge-
setzentwurf werden wir später namentlich abstimmen.

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist für die
Aussprache eine Stunde vorgesehen. – Ich höre keinen
Widerspruch. Dann ist das so beschlossen.

Ich eröffne die Aussprache. Erster Redner ist der Kol-
lege Reinhard Schultz, SPD-Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Reinhard Schultz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Wir haben einen sehr strammen Beratungsfahrplan

    (Norbert Schindler [CDU/CSU]: Schnell und schlampig!)

    in Bezug auf die Gesetze, die zum 1. Januar 2003 in Kraft
    treten sollen. Ich freue mich, dass wir zumindest dieses
    Gesetz zur Fortentwicklung der ökologischen Steuer-
    reform, für das heute die abschließende Lesung stattfin-
    det, trotz dieses strammen Tempos ordentlich beraten
    konnten:


    (Lachen bei der CDU/CSU)

    So wurde eine Anhörung durchgeführt, deren Ergebnisse
    auch noch Eingang in Form von Veränderungen des Ge-
    setzestextes gefunden haben. Damit konnte bewiesen
    werden, dass ein schnelles Tempo nicht grundsätzlich zu
    einer schlechten Politik führen muss, sondern dass man
    auch mit strammen und konzentrierten Beratungen schnell
    zu Ergebnissen kommen kann.


    (Beifall bei der SPD – Elke Wülfing [CDU/ CSU]: Murks war das, sonst nichts!)


    Ich freue mich auch darüber, dass ein großer Teil der
    Sachverständigen diesen Gesetzentwurf bei der Anhörung
    ausdrücklich begrüßt hat. Es sind viele Gesichtspunkte
    aufgenommen worden, die gerade auch von Ihnen in der

    Dr. RainerWend




    Reinhard Schultz (Everswinkel)

    Vergangenheit an der ökologischen Steuerreform kriti-
    siert wurden, nämlich angeblich mangelnde Lenkungs-
    wirkung und mangelnde Treffsicherheit im ökologischen
    Bereich. Durch dieses Gesetz erhöhen wir die ökolo-
    gische Treffsicherheit deutlich und sorgen dafür, dass
    Schritt für Schritt auf effiziente Energietechniken, auch
    im Bereich des produzierenden Gewerbes, umgestellt
    wird.

    Wir erhöhen nicht etwa, wie manchmal dargestellt
    wird, den Steuersatz für produzierendes Gewerbe, son-
    dern wir senken den 80-prozentigen Rabatt, den das pro-
    duzierende Gewerbe gegenüber allen anderen Steuerzah-
    lern, insbesondere gegenüber den privaten Haushalten,
    hatte, nach etwa vier Jahren auf 40 Prozent ab.


    (Carl-Ludwig Thiele [FDP]: Haben Sie doch damals eingeführt!)


    Der Rabatt hatte den Sinn, die Unternehmen anzuregen,
    rechtzeitig auf Energie sparende und effiziente Systeme
    umzustellen. Viele Unternehmen haben die Möglichkei-
    ten genutzt. Das sagen uns Untersuchungen des UBAund
    aller wichtigen Institute, die sich damit befassen. Ener-
    giesparinvestitionen waren in den letzten drei bis vier Jah-
    ren der Renner. Insofern hat sich das Manöver politisch
    insgesamt gelohnt – für die Umwelt allemal.

    Jetzt ziehen wir die Schraube ein wenig weiter an, um
    noch mehr Unternehmen zu bewegen, in Energiespar-
    technik zu investieren. Das trägt aber auch dazu bei, den
    Vorwurf auszuräumen, wir würden mit der Ökosteuer im
    Grunde genommen nur die Verbraucher belasten, die
    Wirtschaft aber entlasten. Indem wir die Schraube bei der
    produzierenden Wirtschaft etwas anziehen, stellen wir
    auch etwas soziale Symmetrie und Gerechtigkeit im Be-
    reich der Ökosteuer zwischen Verbrauchern und Wirt-
    schaft her. Auch das wurde ausdrücklich in der Anhörung
    gelobt.

    Wir haben uns gerade und besonders auch mit den
    energieintensiven Unternehmen befasst, die im inter-
    nationalen Wettbewerb stehen, nicht ausweichen können
    und sowieso schon alles tun, um Energie einzusparen. Wir
    wissen auch ganz genau, dass in Unternehmen, die Ener-
    gie – Strom oder andere Energien – einsetzen, um Stoff-
    umwandlungsprozesse durchzuführen, nicht viel an Pri-
    märenergie eingespart werden kann. Deswegen haben wir
    einen Spitzenausgleich geschaffen, der da, wo es möglich
    ist, noch einmal anregt, über Effizienzsteigerungen bei
    Neu- oder Ersatzinvestitionen nachzudenken, diese Un-
    ternehmen aber im Großen und Ganzen ähnlich wie der
    heute noch geltende Spitzenausgleich schont.

    Ich weise aber auch darauf hin – auch das war eine wich-
    tige Erkenntnis der Anhörung –, dass nicht die Ökosteuer
    alleine das Problem ist, sondern vielmehr die Kumulation,
    die Wechselwirkung zwischen unterschiedlichen Über-
    wälzungsprozessen, nämlich Ökosteuer, Kraft-Wärme-
    Kopplungsgesetz und EEG. Ein Aluminiumwerk zum
    Beispiel, das 2,5 Millionen Megawattstunden Strom im
    Jahr verbraucht, wird durch die Ökosteuer mit etwa
    1,6 Millionen Euro, durch das KWK-Gesetz mit 0,6 Mil-
    lionen Euro, durch das EEG aber mit sage und schrei-
    be 10 Millionen Euro belastet. Eine Papierfabrik, die

    125 000 Megawattstunden Strom im Jahr verbraucht,
    zahlt 266 000 Euro an Ökosteuer, 31 250 Euro an KWK-
    Umlage, aber 500 000 Euro aufgrund des EEG. Diesem
    Missverhältnis müssen wir uns aufgrund der Gesamtbelas-
    tung solcher Unternehmen dringend zuwenden. Wir Sozi-
    aldemokraten werden das in der nächsten Zeit tun. Ich
    hoffe, dass wir dafür auch Verbündete hier im Parlament
    finden.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Irrtum!)

    Bei der Anhörung ist auch darauf hingewiesen worden,

    dass möglicherweise durch den CO2-Zertifikatehandel,den die EU-Kommission anregt und wozu ein Richtlinien-
    entwurf vorliegt, der verhandelt wird, eine zusätzliche
    Belastungskulisse entsteht. Wir sagen deutlich: Die ener-
    gieintensiven Unternehmen, die jetzt schon am Rande ih-
    rer Wirtschaftlichkeit arbeiten, dürfen nicht neben dem,
    was wir jetzt schon haben – Ökosteuer, KWK-Gesetz und
    EEG –, durch den CO2-Zertifikatehandel gleichsam dop-pelt belastet werden. Dann müssen wir uns entscheiden,
    welchen Weg wir letztendlich gehen: einen Weg zugun-
    sten des Fiskus, zugunsten der Rentenversicherung oder
    zugunsten eines Handels mit CO2-Zertifikaten. DieseFrage wird sich in nächster Zeit stellen.

    Wir freuen uns sehr darüber, dass wir durch die Ver-
    längerung der Steuerfreiheit für erdgasbetriebene Kraft-
    fahrzeuge um weitere zehn Jahre, also bis zum Jahr 2020,
    eine technologische Weichenstellung vorgenommen ha-
    ben. So können Industrien natürlich planen. Ich verstehe
    diese Maßnahme nicht in erster Linie als eine Maßnahme,
    die dazu führen soll, dass auf Dauer Erdgas getankt wird,
    sondern hier geht es um eine Technologie, die als Platz-
    halter für mögliche andere Gase dient, die in Fahrzeugen
    benutzt werden können, bis hin zu der Markteinführung
    neuester Technologien auf Wasserstoffbasis.

    Mit jährlich 150 Millionen Euro für die Umsetzung der
    Energieeinsparverordnung im Altbaubestand werden wir
    etwa 2 Milliarden Euro an Investitionen mobilisieren. Das
    ist eine stolze Zahl. Gerade vor dem Hintergrund der hef-
    tigen Diskussion über das Thema Wohnungsbau und die
    Frage der Reaktivierung von Innenstädten ist das eine
    ökologisch und städtebaulich gezielte Maßnahme, die in
    Verbindung mit Maßnahmen zur Eigentumsbildung im
    Bestand viele Freunde finden wird.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Von der wirtschaftlichen Bedeutung her ist die Anhe-
    bung der Gassteuer auf 5,5 Cent pro Kilowattstunde der
    dickste Brocken. Auch darüber ist in der Anhörung disku-
    tiert worden. Dort gab es nicht nur freundlichen Beifall
    der Mineralölindustrie – den konnte man erwarten –, son-
    dern auch viele andere haben deutlich gemacht, dass sie
    den dermaßen großen steuerlich initiierten Abstand zwi-
    schen leichtem Heizöl und Gas nicht mehr für vertretbar
    gehalten haben. Das Abstandsgebot ist auch heute gerade
    für den Wärmemarkt gegeben. Wir haben durch die Steuer-
    erhöhung nicht den Vormarsch des Gases auf dem Wär-
    memarkt gestoppt. Der Abstand ist nach wie vor vorhan-
    den, aber er ist jetzt maßstabsgerecht und wir haben
    gleiche Sachverhalte ähnlich besteuert. Auch das ist wich-


    (A)



    (B)



    (C)



    (D)


    594


    (A)



    (B)



    (C)



    (D)






    tig im Sinne der Steuergerechtigkeit und der Vermeidung
    von zu großen politisch initiierten Wettbewerbsverzerrun-
    gen.

    Ich gehe davon aus, dass die Anhebung des Satzes
    nicht zu einer entsprechenden Anhebung des Erdgasprei-
    ses führen wird.


    (Carl-Ludwig Thiele [FDP]: Doch, natürlich! Wie soll das denn funktionieren?)


    Die Gasindustrie hat selbst zum Ausdruck gebracht, dass
    es zahllose Stellschrauben gibt, vom Verhältnis zum leich-
    ten Heizöl, wo sie den Abstand halten will, bis hin zur
    steuerlichen Kulisse. Sie ist in der Lage, sowohl ihre Vor-
    produzenten als auch die Verteilerunternehmen in diese
    zusätzliche Belastung einzubeziehen. Beim Verbraucher
    wird nur ein kleiner Teil ankommen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD – CarlLudwig Thiele [FDP]: Das glauben Sie doch selbst nicht!)


    – Darauf können Sie sich wirklich verlassen; denn die
    Erdgasindustrie muss mit den Preisen unter denen für
    leichtes Heizöl bleiben, weil sie sonst keine Wachstums-
    möglichkeiten hat. Insofern wird das ökonomische Gesetz
    greifen, gerade in einem Bereich, in dem die Preise eher
    gewürfelt werden, als dass sie am Markt zustande kom-
    men. Das gilt für den noch immer nicht liberalisierten
    Gasmarkt leider in besonderem Maße.