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ID1501004000

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Begrüßung der Präsidenten der Nationalver- sammlung der Republik Korea, Herr Park Kwan Yong . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 531 A Verabschiedung des Abgeordneten Dr. Ingo Wolf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 531 B Begrüßung der neuen Abgeordneten Gisela Pilz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 531 B Wahl der Abgeordneten Eckhardt Barthel (Berlin), Monika Griefahn, Michael Roth (Heringen), Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg, Günter Nooke, Annette Widmann-Mauz, Volker Beck und Hans- Joachim Otto (Frankfurt) als Mitglieder des Kuratoriums der „Stiftung Denkmal für die er- mordeten Juden Europas“ . . . . . . . . . . . . . . . . 531 B Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . 531 C Tagesordnungspunkt 3: a) Abgabe einer Regierungserklärung: NATO-Gipfel am 21./22. November 2002 in Prag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 532 B b) Antrag der Abgeordneten Dr. Friedbert Pflüger, Dr. Wolfgang Schäuble, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Die NATO auf die neuen Gefahren ausrichten (Drucksache 15/44) . . . . . . . . . . . . . . . 532 B Joseph Fischer, Bundesminister AA . . . . . . . . 532 C Dr. Wolfgang Schäuble CDU/CSU . . . . . . . . 535 C Markus Meckel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 539 B Dr. Wolfgang Schäuble CDU/CSU . . . . . 540 B Eckart von Klaeden CDU/CSU . . . . . . . . 540 D Dr. Werner Hoyer FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . 541 D Dr. Ludger Volmer BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 543 C Dr. Friedbert Pflüger CDU/CSU . . . . . . . 544 D Dr. Gerd Müller CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 545 D Dr. Peter Struck, Bundesminister BMVg . . . . 547 C Dr. Karl A. Lamers (Heidelberg) CDU/CSU 549 C Winfried Nachtwei BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 551 A Monika Heubaum SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 552 B Petra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . . . . . . 553 C Tagesordnungspunkt 4: a) Erste Beratung des von den Abgeordne- ten Wolfgang Bosbach, Dr. Norbert Röttgen, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der CDU/CSU eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zur Ver- besserung des Schutzes der Bevölke- rung vor Sexualverbrechen und anderen schweren Straftaten (Drucksache 15/29) . . . . . . . . . . . . . . . 554 C b) Antrag der Abgeordneten Wolfgang Bosbach, Dr. Norbert Röttgen, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Sozialtherapeutische Maßnahmen für Sexualstraftäter auf den Prüfstand stellen (Drucksache 15/31) . . . . . . . . . . . . . . . 554 C Wolfgang Bosbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . 554 D Brigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . 556 D Sibylle Laurischk FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . 559 A Plenarprotokoll 15/10 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 10. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 14. November 2002 I n h a l t : Irmingard Schewe-Gerigk BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 560 B Dr. Norbert Röttgen CDU/CSU . . . . . . . . . . 561 B Christine Lambrecht SPD . . . . . . . . . . . . . . . 564 B Dr. Norbert Röttgen CDU/CSU . . . . . . . . . . 565 D Christine Lambrecht SPD . . . . . . . . . . . . . . . 566 A Jörg van Essen FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 566 B Jerzy Montag BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 567 A Dr. Jürgen Gehb CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 568 B Joachim Stünker SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 570 B Zusatztagesordnungspunkt 2: Überweisung im vereinfachten Verfah- ren Antrag der Abgeordneten Eckhardt Barthel (Berlin), Ernst Bahr (Neuruppin), weiterer Abgeordneter der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Dr. Antje Vollmer, Grietje Bettin, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Den Deutschen Musikrat stärken (Drucksache 15/48) . . . . . . . . . . . . . . . . . 572 D Zusatztagesordnungspunkt 8: Abschließende Beratung ohne Aus- sprache Beschlussempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses zu der Streitsa- che vor dem Bundesverfassungsgericht 2 BVerfGE 3/02 (Drucksache 15/69) . . . . . . . . . . . . . . . . . 573 A Tagesordnungspunkt 5: Wahlen zu Gremien 5 a) Schriftführer gemäß § 3 der Ge- schäftsordnung (Drucksache 15/50) . . . . . . . . . . . . . 573 B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Antrag der Fraktion der CDU/CSU: Be- stimmung des Verfahrens für die Be- rechnung der Stellenanteile der Fraktio- nen im Ausschuss nach Art. 77 Abs. 2 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuss) (Drucksache 15/47) . . . . . . . . . . . . . . . . . 573 B in Verbindung mit 5 b) Ausschuss nach Art. 77 Abs. 2 des Grundgesetzes (Vermittlungsaus- schuss) (Drucksachen 15/51, 15/52, 15/53, 15/54) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 573 B Volker Kauder CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 573 C Wilhelm Schmidt (Salzgitter) SPD . . . . . . . . 574 B Zusatztagesordnungspunkt 4: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion der FDP: Haltung der Bundesregierung zur Situation der öffentlichen Haushalte unter Berücksichtigung der zu erwar- tenden aktuellen Steuerschätzung und der damit möglichen Notwendigkeit ei- nes Haushaltssicherungsgesetzes . . . . . . 575 A Dr. Günter Rexrodt FDP . . . . . . . . . . . . . . . . 575 A Karl Diller, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . 576 C Dietrich Austermann CDU/CSU . . . . . . . . . . 578 A Christine Scheel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 579 B Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 580 B Joachim Poß SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 581 D Carl-Ludwig Thiele FDP . . . . . . . . . . . . . . . . 583 A Antje Hermenau BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 584 A Ilse Aigner CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . 585 C Ortwin Runde SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 586 D Otto Bernhardt CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 588 A Walter Schöler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 588 D Norbert Schindler CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 590 B Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . . 591 C Dr. Rainer Wend SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 592 B Tagesordnungspunkt 6: Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Fortentwick- lung der ökologischen Steuerreform (Drucksachen 15/21, 15/71, 15/72) . . . . . 593 B Reinhard Schultz (Everswinkel) SPD . . . . . . 593 D Dr. Michael Meister CDU/CSU . . . . . . . . . . 595 B Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 597 A Carl-Ludwig Thiele FDP . . . . . . . . . . . . . . . . 598 A Michael Müller (Düsseldorf) SPD . . . . . . . . 599 A Dr. Peter Paziorek CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 601 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 10. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. November 2002II Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 603 A Dr. Christian Eberl FDP . . . . . . . . . . . . . 603 D Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 604 B Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . . 605 D Rolf Hempelmann SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 606 B Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 607 D Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 612 C Tagesordnungspunkt 7: Erste Beratung des von den Abgeordneten Peter Götz, Dr. Michael Meister, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Neuordnung der Gemeindefinanzen (Gemeindefinanzreformgesetz) (Drucksache 15/30) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 608 A Peter Götz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . 608 B Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 609 B Horst Schild SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 610 C Dr. Andreas Pinkwart FDP . . . . . . . . . . . . . . 614 B Christine Scheel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 615 D Peter Götz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 616 B Jochen-Konrad Fromme CDU/CSU . . . . 617 B Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 618 D Dr. Andreas Pinkwart FDP . . . . . . . . . . . 619 D Georg Fahrenschon CDU/CSU . . . . . . . . . . . 620 C Bernd Scheelen SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 622 D Peter Götz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 623 D Tagesordnungspunkt 8: a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Regelung des Urheber- rechts in der Informationsgesell- schaft (Drucksache 15/38) . . . . . . . . . . . . . . 625 A b) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den WIPO-Verträgen vom 20. Dezember 1996 über Urhe- berrecht sowie über Darbietungen und Tonträger (Drucksache 15/15) . . . . . . . . . . . . . . 625 B Brigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . 625 B Günter Krings CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 626 C Grietje Bettin BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 629 A Rainer Funke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 629 D Dirk Manzewski SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 630 C Tagesordnungspunkt 9: Antrag der Abgeordneten Dr. Werner Hoyer, Jörg van Essen, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der FDP: Rechtssi- cherheit für die bewaffneten Einsätze deutscher Streitkräfte schaffen – ein Ge- setz zurMitwirkung des Deutschen Bun- destages bei Auslandseinsätzen der Bun- deswehr einbringen (Drucksache 15/36) . . . . . . . . . . . . . . . . . 632 C Jörg van Essen FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 632 D Christine Lambrecht SPD . . . . . . . . . . . . . . . 634 A Thomas Kossendey CDU/CSU . . . . . . . . . . . 635 B Winfried Nachtwei BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 636 D Dr. Andreas Schockenhoff CDU/CSU . . . . . 638 B Ulrike Merten SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 639 B Christian Schmidt (Fürth) CDU/CSU . . . . . . 640 A Dr. Christoph Zöpel SPD . . . . . . . . . . . . . . . 641 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 643 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 645 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 10. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. November 2002 III (A) (B) (C) (D) Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 10. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. November 2002 531 10. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 14. November 2002 Beginn: 9.00 Uhr
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    Dr. Christoph Zöpel Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 10. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. November 2002 645 (C)(A) Daub, Helga FDP 14.11.2002* Dr. Däubler-Gmelin, SPD 14.11.2002 Herta Eymer (Lübeck), Anke CDU/CSU 14.11.2002 Fritz, Erich G. CDU/CSU 14.11.2002 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 14.11.2002 Gradistanac, Renate SPD 14.11.2002 Freiherr von und zu CDU/CSU 14.11.2002 Guttenberg, Karl-Theodor entschuldigt bis Abgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bis Abgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage zum Stenografischen Bericht Hoffmann (Chemnitz), SPD 14.11.2002 Jelena Kubicki, Wolfgang FDP 14.11.2002 Lietz, Ursula CDU/CSU 14.11.2002 Möllemann, Jürgen W. FDP 14.11.2002 Nitzsche, Henry CDU/CSU 14.11.2002 Rossmanith, Kurt J. CDU/CSU 14.11.2002* * für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Wolfgang Bosbach


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Nein. –

    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Zuruf von der SPD: Feige sind Sie auch noch!)

    Durch diese Heraufstufung der Tat zu einem Verbrechen
    würde endlich auch die Verabredung zum sexuellen Miss-
    brauch eines Kindes unter Strafe gestellt.

    Wir wollen die Überwachung der Telekommunikation
    bei allen Formen des Kindesmissbrauchs und auch bei der
    Herstellung und Verbreitung von Kinderpornographie
    ermöglichen. Gerade die Zahl der Fälle von Besitz und
    Verbreitung der Kinderpornographie ist im letzten Jahr
    dramatisch gestiegen. Ein Auszug aus der polizeilichen
    Kriminalstatistik der Bundesrepublik Deutschland ver-
    zeichnet bei Besitz und Beschaffung von Kinderpor-
    nographie einen Anstieg um 72 Prozent und bei der Ver-
    breitung von Kinderpornographie einen Anstieg von
    60,8 Prozent in einem Jahr. Wenn Sie, Herr Ströbele, sa-
    gen, im Grunde müssten wir nichts ändern, dann ist das
    genau der Grund, warum ich von Ihnen weder eine Zwi-
    schenfrage noch einen Zwischenruf akzeptieren kann. Die
    Verharmlosung soll hier im Parlament nicht fortgesetzt
    werden.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP – Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Unglaublich!)


    Wir wollen die Möglichkeit der DNA-Analyse konse-
    quent nutzen. Warum tun wir uns so schwer beim gene-
    tischen Fingerabdruck?


    (Christine Lambrecht [SPD]: Es gibt doch eine Verfassung!)


    Es ist ernsthaft behauptet worden – der Kollege ist nicht
    mehr Mitglied des Deutschen Bundestages –, mit dem ge-
    netischen Fingerabdruck könne man die Erbinformatio-
    nen des Täters oder des Tatverdächtigen offen legen. Das
    ist doch verrückt. Wir können mit dem genetischen Fin-
    gerabdruck nur feststellen: Stammt die Spur vom Täter
    oder vom Tatverdächtigen, ja oder nein? Mehr nicht. Es
    ist nichts anderes als ein Fingerabdruck.

    Bis jetzt kann der genetische Fingerabdruck nur bei ei-
    ner Anlasstat von erheblicher Bedeutung genommen wer-
    den. Diese Beschränkung ist zu eng. Wir wollen, dass der
    genetische Fingerabdruck bei jeder Straftat mit einem
    sexuellen Bezug genommen werden kann, also beispiels-
    weise – um hier Klartext zu reden – auch von Spannern
    und Exhibitionisten. Mein Mitleid hält sich hier stark in
    Grenzen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Schließlich sind 75 Prozent aller Vergewaltiger vorbe-
    straft. 25 Prozent aller Vergewaltiger haben ihre krimi-
    nelle Karriere als Spanner oder Exhibitionisten begonnen.
    Deswegen sagen wir auch an dieser Stelle: Wehret den
    Anfängen!

    Wir wollen bundesweit und einheitlich die nachträg-
    liche Sicherungsverwahrung einführen. Es gibt Fälle, in
    denen das Gericht bei der Aburteilung des Täters fälschli-

    cherweise davon ausgegangen ist, dass er nach Verbüßung
    seiner Haft ein straffreies Leben führen wird. Dann hat
    sich aber erst während der Haftzeit herausgestellt, dass
    der Täter nicht therapierbar und nicht resozialisierbar ist
    und dass es in hohem Maße wahrscheinlich ist, dass er
    nach der Haftentlassung weiterhin schwere und schwerste
    Straftaten begehen wird. Wenn die Lage so ist, dann darf
    der Täter nicht in die Freiheit entlassen werden. Dann
    muss der Schutz der Bevölkerung Vorrang vor dem Frei-
    heitsinteresse des Täters haben.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Andere Vorgehensweisen wären im wahrsten Sinne des

    Wortes lebensgefährliche Experimente auf Kosten der
    Bevölkerung. Sollte die Bundesregierung, wie von Ih-
    nen, Frau Zypries, signalisiert worden ist, auf die Vor-
    schläge der Union tatsächlich eingehen, dann würden wir
    das begrüßen. Besser spät als nie! Aber Sie sollten bei
    Ihren Bemühungen, sich in unsere Richtung zu bewegen,
    nicht auf halbem Weg stehen bleiben; denn wenn Sie eine
    Schutzlücke nur halb schließen, dann haben Sie die
    Schutzlücke überhaupt nicht geschlossen. Deswegen bitte
    ich Sie herzlich: Setzen Sie sich insbesondere in den ei-
    genen Reihen durch; denn entscheidend ist nicht das, was
    Sie sagen, sondern das, was Sie tun. Nicht an ihren
    Sprüchen, sondern an ihren Taten sollt ihr sie erkennen!


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Heute vor einer Woche haben die Richter, die Polizis-

    ten und die Bediensteten im Strafvollzug übereinstim-
    mend erklärt, dass die nachträgliche Sicherungsverwah-
    rung dringend notwendig sei. Wenn Sie schon nicht auf uns
    hören wollen, dann hören Sie wenigstens auf die Praktiker,
    die tagtäglich mit solchen Schwerverbrechern zu tun haben.


    (Joachim Stünker [SPD]: Wer sagt das denn?)

    Denken Sie bei Ihrer Entscheidungsfindung nicht nur an
    die Koalition, sondern vor allen Dingen auch an die Opfer.

    Danke für das Zuhören.

    (Beifall bei der CDU/CSU – Joachim Stünker [SPD]: Wer hat das denn gesagt?)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Ich erteile jetzt das Wort der Bundesministerin Brigitte

Zypries.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()


    Sehr geehrter Herr Präsident! Meine sehr geehrten Da-

    men und Herren! Herr Bosbach, Sie haben ja Recht, wenn
    Sie sagen, wir sollten alles tun, was rechtsstaatlich mög-
    lich und rechtspolitisch notwendig ist. Dafür haben Sie
    den Beifall von der rechten Seite dieses Hauses zu Recht
    bekommen. Aber wenn wir beginnen wollen, ernsthaft
    darüber zu diskutieren, was zu tun ist, dann bedeutet das
    auch, dass wir redlich sein müssen. Zur Redlichkeit
    gehört, dass man zwischen den gesetzlichen Strafandro-
    hungen und dem unterscheidet, was im Vollzug geschieht.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)



    (A)



    (B)



    (C)



    (D)


    556


    (A)



    (B)



    (C)



    (D)






    Fast alle Fälle, die Sie zu Beginn Ihrer Rede populistisch
    aufgelistet haben, waren ja nicht so gelagert, dass das
    Maß der Strafandrohung nicht ausreichend gewesen
    wäre. Das sind doch alles Fälle, in denen es im Vollzug
    gehapert hat,


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    in denen die Täter vorzeitig freigelassen wurden oder sich
    zum Beispiel selbst befreit haben. Das müssen wir sauber
    auseinander halten.

    Sie haben dankenswerterweise anerkannt – auch ich
    möchte das betonen –, dass uns an einer sachlichen De-
    batte über das zur Diskussion stehende Thema liegt. Das
    ist in der Tat so; denn dieses Thema ist keines, das sich für
    kleinliches politisches Gezänk eignet. Wir müssen hier
    sachlich sein, weil wir sonst nicht weiterkommen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Zur Sachlichkeit gehört aber auch, dass Sie anerkennen
    müssen, dass die jetzige Koalition in der vergangenen
    Legislaturperiode den Schutz gerade vor gefährlichen
    Sexualstraftätern ganz erheblich verbessert hat


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Dr. Jürgen Gehb [CDU/CSU]: Im Gegenteil!)


    – das müssen Sie schon anerkennen – und dass die Bun-
    desländer, egal ob sie von der SPD oder der Union regiert
    werden, in den letzten Jahren im Bereich des Strafvoll-
    zugs und des Maßregelvollzugs deutliche Verbesserungen
    erzielt haben. Auf diesem Weg müssen wir sie unterstüt-
    zen. Darauf zielt ja auch Ihr weiter gehender Antrag, den
    Sie gestellt haben.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Damit wir uns nicht falsch verstehen: Auch wir sind der
    Auffassung, dass jedes Opfer einer Gewalttat ein Opfer zu
    viel ist. Deswegen dürfen wir hier keine halben Sachen
    machen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Wir dürfen – das will ich an dieser Stelle betonen – dabei
    allerdings nicht nur den strafrechtlichen Rahmen sehen,
    sondern es geht auch darum, die Länder mit ins Boot zu
    bekommen. Wir haben in der kriminologischen For-
    schung und in der forensischen Psychiatrie erhebliche
    Fortschritte zu verzeichnen. Wir verfügen heute über bes-
    sere Prognosemethoden, über bessere Behandlungsme-
    thoden und über eine bessere Aus- und Fortbildung der fo-
    rensisch-psychiatrischen Gutachter. Auf diesem Weg
    müssen wir weitergehen und die Länder dabei unterstüt-
    zen, dass sie das, was in ihrer Verantwortung liegt, auch
    tun.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Ich komme nun auf einzelne Punkte zu sprechen, auf
    die ich schon in meiner Rede bei der Aussprache zur Re-

    gierungserklärung des Kanzlers eingegangen bin. Bei der
    Neugestaltung von Strafvorschriften, namentlich beim se-
    xuellen Missbrauch von Kindern, stimmen wir mit Ihnen
    insoweit überein, als die Verwerflichkeit dieser Taten
    durch das Strafmaß zum Ausdruck gebracht werden
    muss. Man muss aber trotzdem zu einer notwendigen Ab-
    stufung nach der Schwere der Tat kommen, da sich das
    sonst im Vollzug als kontraproduktiv erweisen könnte,
    weil sich keiner mehr traut, diese Taten anzuklagen, weil
    es sich immer gleich um schwere Verbrechen handelt. Ich
    bitte Sie ganz herzlich: Lassen Sie uns im Verlauf der
    Ausschussberatungen gemeinsam darüber reden, wie wir
    das sinnvoll regeln. Die Strafandrohung alleine bringt es
    eben nicht.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Daneben müssen wir auch prüfen, ob § 140 StGB, also
    die Belohnung und die Billigung von Straftaten, um den
    Tatbestand des sexuellen Missbrauchs von Kindern er-
    weitert werden muss. Ich bin der Auffassung, dass ein
    neuer Tatbestand, nach dem sich strafbar macht, wer auf
    ein Kind einwirkt, um es zu sexuellen Handlungen zu
    bringen, präventiv wirken wird.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Ich möchte einen Bereich aufgreifen, der in Ihrem Ge-
    setzentwurf nicht zufriedenstellend beachtet wird. Wir
    müssen adäquat auf die neuen Möglichkeiten des Inter-
    net reagieren.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Es gibt dort andere Formen, wie man Straftaten begehen
    kann. Darauf müssen wir eingehen.


    (Dr. Jürgen Gehb [CDU/CSU]: Das sind Randthemen!)


    – Das mag für Sie vielleicht ein Randthema sein; für uns
    ist es keines.

    Schließlich halte ich es auch für notwendig, die Straf-
    vorschriften gegen Verbreitung und Besitz kinderporno-
    graphischer Schriften zu verschärfen.

    In einem Punkt – Herr Bosbach, Sie haben das eben
    angesprochen – gibt es zwischen uns allerdings keine Ge-
    meinsamkeit: in der Frage der nachträglichen Siche-
    rungsverwahrung. Eine isoliert angeordnete Siche-
    rungsverwahrung ist aus unserer Sicht Gefahrenabwehr
    und damit reine Ländersache.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Wir haben in der letzten Legislaturperiode dazu Vor-
    schläge vorgelegt und haben den Richtern die Möglich-
    keit gegeben, einen Vorbehalt auszusprechen. Das heißt,
    alle betreffenden Urteile seit dem letzten Jahr sind abge-
    deckt, es gibt also kein Regelungsdefizit mehr.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Ihr Vorstoß bezüglich der nachträglichen Sicherungs-
    verwahrung ist erstaunlich. Gerade die unionsregierten

    Bundesministerin Brigitte Zypries




    Bundesministerin Brigitte Zypries
    Länder folgen doch unserer Rechtsauffassung und haben
    entsprechende Landesgesetze verabschiedet.


    (Beifall bei der SPD – Dr. Wolfgang Götzer [CDU/CSU]: Weil Sie bundesrechtlich nichts gemacht haben! – Gegenruf von der SPD: Wo bleibt die Logik?)


    Die ersten Gerichtsentscheidungen zeigen zwar, dass in
    dem Bereich in den Ländern noch nachgebessert werden
    muss. Ich denke aber, auch das werden wir schaffen.

    Ihr Vorschlag würde darüber hinaus neben den Ersttä-
    tern auch die Mehrfachtäter umfassen und damit echte
    Verwerfungen zur eigentlichen Anordnung der Siche-
    rungsverwahrung zur Folge haben. Das müssten Sie ein-
    mal überprüfen.

    All diese Punkte erwähne ich nur am Rande; denn ich
    möchte viel lieber die Gemeinsamkeiten in den Vorder-
    grund stellen und Sie auffordern, da, wo wir uns einig
    sind, gemeinsam zu überlegen, wie wir die Situation ver-
    bessern können.


    (Beifall bei der SPD – Dr. Wolfgang Götzer [CDU/CSU]: Wir hören!)


    Dabei sollten wir den Blick auch auf die Felder richten,
    die für den Schutz der Bevölkerung entscheidend sind und
    wozu das Strafrecht, wie wir meinen, einen wichtigen
    Beitrag leisten kann. Deswegen halten wir es für richtig,
    auch die Sicherungsverwahrung für Heranwachsende
    vorzusehen. Es geht darum, dass die Heranwachsenden,
    die nach dem Erwachsenenstrafrecht verurteilt werden, in
    die Sicherungsverwahrung überführt werden können. Um
    es klar zu sagen: Es sind nur ganz wenige Fälle. Es gibt
    aber besonders gefährliche frühkriminelle Hangtäter, bei
    denen die Prognose bereits gestellt werden kann. Für
    diese ganz wenigen Fälle sollten wir so etwas vorsehen.

    Meine Damen und Herren, im Rahmen meiner An-
    trittsrede habe ich schon darauf hingewiesen, dass wir mit
    dem gesamten Arsenal der strafprozessualen Möglichkei-
    ten gegen die Verbreitung der Kinderpornographie vor-
    gehen müssen, wobei ich aber nicht glaube, dass jetzt ein
    Galopprennen zur Änderung des § 100 a StPO beginnen
    muss. Wir haben bereits in der letzten Legislaturperiode
    entscheidende Veränderungen durchgeführt. Seither gibt
    es die Möglichkeit, zur Aufklärung des schweren sexuel-
    len Missbrauchs von Kindern, des Missbrauchs mit To-
    desfolge und vor allen Dingen – das ist ein wichtiger
    Aspekt für mich – der gewerbs- oder bandenmäßigen Ver-
    breitung der Kinderpornographie die Telekommunika-
    tionsüberwachung einzusetzen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Für meine Begriffe ist dieses Instrumentarium insbeson-
    dere für diese Bereiche besonders gut geeignet.


    (Beifall bei der SPD sowie des Abg. Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Ehe man eine Erweiterung ins Auge fasst, muss man
    bedenken, welche Fälle man damit einschließt. Bei den
    Abhörmaßnahmen muss man immer auch in Rechnung
    stellen, dass man eine erhebliche Anzahl von Unschuldi-
    gen und nicht Betroffenen einbezieht. Deshalb muss man

    ganz besonders prüfen, ob das im Einklang mit dem
    Grundsatz der Verhältnismäßigkeit zu realisieren ist. Ich
    glaube, wir gingen über das Ziel hinaus, wenn wir gene-
    rell sagen würden, dass bei sämtlichen Formen des sexu-
    ellen Missbrauchs – auch wenn bei Einzeltätern nur ein
    Verdacht besteht – eine entsprechende Überwachung zu-
    gelassen werden muss.

    Ich denke, eine verantwortliche Kriminalpolitik zeich-
    net sich dadurch aus, dass sie den Ermittlungsbehörden
    nur die Instrumente an die Hand gibt, die nötig sind. Wie
    Sie aus der Rechtsprechung wissen, ist gerade in diesen
    Fällen ausgesprochen streng zu überprüfen, ob der Grund-
    satz der Verhältnismäßigkeit beachtet wurde. Deshalb ha-
    ben wir schon in der vergangenen Legislaturperiode beim
    Max-Planck-Institut eine Untersuchung in Auftrag gege-
    ben. Wir wollen feststellen, wie das tatsächlich wirkt und
    was dabei herauskommt. Wenn dieser Bericht des Max-
    Planck-Instituts vorliegt, werde ich ihn gerne gemeinsam
    mit Ihnen erörtern. Wir werden dann gemeinsam überle-
    gen, welche Schlussfolgerungen wir daraus zu ziehen ha-
    ben.


    (Jörg van Essen [FDP]: Wann kommt er denn nun?)


    – Herr van Essen, ich kann Ihnen nur sagen, dass wir ihn
    schon mehrfach beim Max-Planck-Institut angemahnt ha-
    ben. Ich teile Ihre Auffassung, dass es ein wenig zu lange
    dauert. Wissenschaftler kann man aber nur beschränkt
    drängen.


    (Wolfgang Bosbach [CDU/CSU]: Fristsetzung mit Ablehnungsandrohung! – Dr. Jürgen Gehb [CDU/CSU]: § 326 BGB!)


    Meine Damen und Herren von der Union, die Vor-
    schläge, die Sie zur DNA-Analyse machen, entsprechen
    weitgehend einem Vorschlag, der im letzten Jahr im Bun-
    desrat eingebracht worden und dort stecken geblieben ist.
    Wir müssen darüber nachdenken, ob nur Straftaten mit er-
    heblicher Bedeutung Anlasstaten für die DNA-Analyse
    sein sollen oder ob wir die Schwelle absenken wollen. Es
    gibt Untersuchungen über die Rückfallquote exhibitionis-
    tischer Straftäter, die besagen, dass etwa 1 bis 2 Prozent
    dieser Straftäter später wegen eines sexuellen Gewaltde-
    liktes erneut verurteilt werden. Genau hier würde ich an-
    setzen. Diese Straftäter müssen verhaftet und vor Gericht
    gestellt werden. Deshalb bin ich dafür, die Möglichkeiten
    zur Durchführung der DNA-Analyse auszuweiten. Das
    kann aber nur im Einzelfall geschehen. Wenn der Richter
    die Prognose stellt, dass mit einer Schuld des Betroffenen
    zu rechnen ist, ordnet er sie an.

    Herr Bosbach, ich danke Ihnen, dass Sie in Ihrem Re-
    debeitrag darauf hingewiesen haben, dass Sie das inzwi-
    schen wie wir sehen. Auch Sie halten es für besser, die
    Formulierung „sexueller Bezug“ anstatt „sexueller Hin-
    tergrund“ zu wählen. Damit sind Sie ein wenig konkreter
    geworden. Es ist sehr gut, dass wir uns insoweit einig
    sind.

    Zum Abschluss möchte ich noch einige Worte zur Eva-
    luation sozialtherapeutischer Maßnahmen sagen. Es gibt
    einen Antrag von Ihnen. In diesem unterstreichen Sie völ-
    lig zu Recht die Notwendigkeit einer Begleitforschung,


    (A)



    (B)



    (C)



    (D)


    558


    (A)



    (B)



    (C)



    (D)






    was die sozialtherapeutische Behandlung von Sexual-
    straftätern angeht. Auch ich bin der Auffassung, dass wir
    diese durchführen müssen. Ich will mit den Länderkolle-
    gen gerne darüber reden. Die Länder müssen diese Auf-
    gabe übernehmen, da sie in ihrem Verantwortungsbereich
    liegt; dort gehört sie hin. Sie sind dafür verantwortlich.

    Die kriminologische Zentralstelle liefert Daten dazu.
    Das Justizministerium wird die kriminologische Zentral-
    stelle selbstverständlich darum bitten, diesen Themenbe-
    reich weiter zu verfolgen und die Daten auch weiterhin zu
    liefern, damit wir auf der Basis vernünftiger, empirisch er-
    hobener Daten überlegen können, was zu tun und zu än-
    dern ist.

    Wie Sie sehen, bin ich der Meinung, dass wir bei der Be-
    ratung dieser Gesetzentwürfe in den Ausschüssen zu über-
    zeugenden gemeinsamen Ergebnissen kommen werden.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)