Rede:
ID1500807300

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 265
    1. und: 10
    2. der: 9
    3. von: 7
    4. war: 7
    5. \n: 7
    6. wir: 6
    7. den: 6
    8. die: 6
    9. sehr: 5
    10. in: 5
    11. ist: 5
    12. haben: 4
    13. ein: 4
    14. Es: 3
    15. Wir: 3
    16. des: 3
    17. Pro-zent: 3
    18. Prozent: 3
    19. sind: 3
    20. Das: 3
    21. Kolleginnen: 2
    22. da: 2
    23. viel: 2
    24. künstliche: 2
    25. ich: 2
    26. schon: 2
    27. folgende: 2
    28. es: 2
    29. soll: 2
    30. Angebot: 2
    31. Nachfrage: 2
    32. Sie: 2
    33. als: 2
    34. auch: 2
    35. mit: 2
    36. 6: 2
    37. einem: 2
    38. diesem: 2
    39. also: 2
    40. Bedingungen: 2
    41. Förderung: 2
    42. Frau: 1
    43. Präsidentin!: 1
    44. Liebe: 1
    45. Kollegen!Liebe: 1
    46. Kollegen: 1
    47. Opposition,: 1
    48. ichhabe: 1
    49. Ihnen: 1
    50. genau: 1
    51. zugehört.\n: 1
    52. Substanziell: 1
    53. wirklich: 1
    54. nichts.\n: 1
    55. Erregung,: 1
    56. Pathos;: 1
    57. erinnerenur: 1
    58. an: 1
    59. „Blutspuren“: 1
    60. „Lufthoheit: 1
    61. über: 1
    62. Kinderbetten“.Es: 1
    63. interessant,: 1
    64. welche: 1
    65. sprachlichen: 1
    66. SpieleSie: 1
    67. getrieben: 1
    68. haben;: 1
    69. aber: 1
    70. substanziell: 1
    71. nichts,: 1
    72. bisauf: 1
    73. Forderungen:: 1
    74. Erstens,: 1
    75. alles: 1
    76. so: 1
    77. blei-ben,: 1
    78. zweitens,: 1
    79. kräftig: 1
    80. draufgepackt: 1
    81. werden.\n: 1
    82. Schauen: 1
    83. uns: 1
    84. Wohnungsmarkt: 1
    85. einmal: 1
    86. ge-botenen: 1
    87. Ruhe: 1
    88. Sachlichkeit: 1
    89. an.: 1
    90. nun: 1
    91. einmalin: 1
    92. weiten: 1
    93. Teilen: 1
    94. einen: 1
    95. gesättigten: 1
    96. Wohnungsmarkt.: 1
    97. DasSpiel: 1
    98. sollten: 1
    99. Letztesaußer: 1
    100. Kraft: 1
    101. setzen.: 1
    102. hatten: 1
    103. letzten: 1
    104. Jahreneinen: 1
    105. Rückgang: 1
    106. nach: 1
    107. Eigenheimen.Das: 1
    108. Faktum.: 1
    109. Was: 1
    110. das: 1
    111. Anfachen: 1
    112. Wohnungsbausmit: 1
    113. künstlichen: 1
    114. Anreizen: 1
    115. angeht,: 1
    116. Son-derabschreibung: 1
    117. neuen: 1
    118. Bundesländern: 1
    119. Erfahrun-gen: 1
    120. gemacht.: 1
    121. Den: 1
    122. Fehler,: 1
    123. damals: 1
    124. gemacht: 1
    125. haben,werden: 1
    126. auf: 1
    127. keinen: 1
    128. Fall: 1
    129. wiederholen.\n: 1
    130. Zur: 1
    131. realistischen: 1
    132. Betrachtungsweise: 1
    133. Wohnungs-markts: 1
    134. gehören: 1
    135. Zahlen: 1
    136. Zeitraums: 1
    137. 1999bis: 1
    138. 2001:: 1
    139. jährlich: 1
    140. durchschnittlich: 1
    141. lediglich: 1
    142. plus: 1
    143. 1: 1
    144. bei: 1
    145. Nettokaltmieten,: 1
    146. 1,8: 1
    147. Steigerung: 1
    148. derNebenkosten,: 1
    149. Baupreisindex: 1
    150. stabil,: 1
    151. sogar: 1
    152. leichtemMinus: 1
    153. versehen,: 1
    154. durchschnittlicher: 1
    155. Zinssatz: 1
    156. Pro-zent.: 1
    157. In: 1
    158. einzigen: 1
    159. Punkt: 1
    160. allerdings: 1
    161. einedeutliche: 1
    162. Steigerung,: 1
    163. zwar: 1
    164. beim: 1
    165. baureifen: 1
    166. Land.: 1
    167. Hiersind: 1
    168. Kosten: 1
    169. Dreijahreszeitraum: 1
    170. um: 1
    171. 10: 1
    172. gestiegen.Wir: 1
    173. ausgeglichene: 1
    174. aufdem: 1
    175. Wohnungsmarkt.Zum: 1
    176. Eigenheimzulagengesetz.: 1
    177. Zwei: 1
    178. Ziele: 1
    179. 1995mit: 1
    180. Gesetz: 1
    181. verfolgt: 1
    182. worden:: 1
    183. erstens: 1
    184. eine: 1
    185. kräf-tige: 1
    186. Belebung: 1
    187. Eigentumsbildung.: 1
    188. gelungen:50: 1
    189. Bestandserwerb,: 1
    190. 44: 1
    191. Neubau,: 1
    192. Ausbau: 1
    193. Erweiterung.: 1
    194. zweite: 1
    195. sozial-politisches: 1
    196. Ziel,: 1
    197. nämlich: 1
    198. Familien: 1
    199. mitKindern.: 1
    200. Auch: 1
    201. dies: 1
    202. hohem: 1
    203. Maße: 1
    204. erreicht: 1
    205. worden.Diese: 1
    206. sozial: 1
    207. treffsicher.Aber: 1
    208. Wirkungsanalyse: 1
    209. Bauministerkonferenz,die: 1
    210. gerade: 1
    211. zitiert: 1
    212. habe,: 1
    213. stellt: 1
    214. fest,: 1
    215. dass: 1
    216. Wirkungräumlich: 1
    217. unterschiedlich: 1
    218. stark: 1
    219. denörtlichen: 1
    220. abhängt.: 1
    221. Günstige: 1
    222. Bodenpreisesind: 1
    223. dabei: 1
    224. ganz: 1
    225. entscheidender: 1
    226. Faktor.: 1
    227. brauchen\n: 1
    228. 432\n: 1
    229. ausreichendes: 1
    230. nachgefragtes: 1
    231. undnicht: 1
    232. Anreize.Es: 1
    233. gibt: 1
    234. zwei: 1
    235. Schlüsselfaktoren:: 1
    236. Eigenheimzulageund: 1
    237. Bodenpreise.: 1
    238. Beide: 1
    239. maßgeblich: 1
    240. für: 1
    241. Er-folg: 1
    242. Eigentumsförderung.Zum: 1
    243. finanzpolitischen: 1
    244. Aspekt.: 1
    245. richtig:: 1
    246. Die: 1
    247. Ei-gentumsförderung: 1
    248. bedeutendste: 1
    249. Brocken: 1
    250. Sub-ventionen.: 1
    251. 1996: 1
    252. Volumen: 1
    253. rund17: 1
    254. Milliarden: 1
    255. DM: 1
    256. ausgegangen.: 1
    257. höchste: 1
    258. Finanzvo-lumen: 1
    259. werden: 1
    260. 2003: 1
    261. haben.: 1
    262. liegt: 1
    263. noch: 1
    264. höher,: 1
    265. diev: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Tagesordnungspunkt 3: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung des Einsatzes bewaffneter deutscher Streitkräfte bei der Unterstützung der gemeinsamen Reaktion auf terroris- tische Angriffe gegen die USA auf Grundlage des Art. 51 der Satzung der Vereinten Nationen und des Art. 5 des Nordatlantikvertrags sowie der Resolu- tionen 1368 (2001) und 1373 (2001) des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen (Drucksache 15/37) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 379 A Dr. Peter Struck, Bundesminister BMVG . . . . 379 B Dr. Friedbert Pflüger CDU/CSU . . . . . . . . . . 380 C Joseph Fischer, Bundesminister AA . . . . . . . . 383 C Günther Friedrich Nolting FDP . . . . . . . . . . . 385 C Gert Weisskirchen (Wiesloch) SPD . . . . . . . 386 C Christian Schmidt (Fürth) CDU/CSU . . . . . . 388 D Petra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . . . . . . 390 C Tagesordnungspunkt 4: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt (Drucksache 15/25) . . . . . . . . . . . . . . . 391 A b) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt (Drucksache 15/26) . . . . . . . . . . . . . . . 391 B c) Erste Beratung des von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Aktivierung kleiner Jobs (Kleine-Jobs-Gesetz) (Drucksache 15/23) . . . . . . . . . . . . . . . 391 B d) Erste Beratung des von den Abgeord- neten Karl-Josef Laumann, Dagmar Wöhrl, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum optima- len Fördern und Fordern in Vermitt- lungsagenturen (OFFENSIV-Gesetz) (Drucksache 15/24) . . . . . . . . . . . . . . . 391 C e) Antrag der Abgeordneten Rainer Brüderle, Dirk Niebel, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der FDP: Handeln für mehrArbeit (Drucksache 15/32) . . . . . . . . . . . . . . . 391 C Wolfgang Clement, Bundesminister BMWA 391 D Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . . . . 397 D Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 400 B Rainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 402 B Klaus Brandner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 403 D Peter Dreßen SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 404 D Dagmar Wöhrl CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 406 C Werner Schulz (Berlin) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 408 D Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 410 A Johannes Singhammer CDU/CSU . . . . . . . . 411 C Karin Roth (Esslingen) SPD . . . . . . . . . . . . . 413 B Robert Hochbaum CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 415 A Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . . 417 B Plenarprotokoll 15/8 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 8. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 7. November 2002 I n h a l t : Tagesordnungspunkt 7: Abschließende Beratungen ohne Aus- sprache: Antrag der Fraktionen der SPD, der CDU/CSU und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Erhöhung der Anzahl von Ausschussmitgliedern (Drucksache 15/22) . . . . . . . . . . . . . . . . . 418 B weitere Beratungen mit Aussprache Zusatztagesordnungspunkt 2: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion der FDP: Hal- tung der Bundesregierung zur Eigen- heimzulage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 418 C Joachim Günther (Plauen) FDP . . . . . . . . . . . 418 C Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 419 D Eduard Oswald CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 421 C Franziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 422 C Peter Götz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . 423 D Horst Schild SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 425 A Dr. Hermann Otto Solms FDP . . . . . . . . . . . . 425 D Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 427 C Klaus-Peter Flosbach CDU/CSU . . . . . . . . . 428 C Gabriele Frechen SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 430 A Willi Zylajew CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 431 B Wolfgang Spanier SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 432 C Stefan Müller (Erlangen) CDU/CSU . . . . . . 433 C Petra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . . . . . . 434 D Tagesordnungspunkt 5: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Sicherung der Beitragssätze in der gesetzlichen Kran- kenversicherung und in der gesetz- lichen Rentenversicherung (Beitrags- satzsicherungsgesetz – BSSichG) (Drucksache 15/28) . . . . . . . . . . . . . . . 435 B b) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Zwölften Gesetzes zur Ände- rung des Fünften Buches Sozialge- setzbuch (Zwölftes SGB V-Ände- rungsgesetz – 12. SGB V ÄndG) (Drucksache 15/27) . . . . . . . . . . . . . . . 435 B Helga Kühn-Mengel SPD . . . . . . . . . . . . . . . 435 C Andreas Storm CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 437 D Birgitt Bender BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 440 C Dr. Dieter Thomae FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . 442 B Erika Lotz SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 443 B Wolfgang Zöller CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 445 A Bernd Schmidbauer CDU/CSU . . . . . . . . . . . 446 D Daniel Bahr (Münster) FDP . . . . . . . . . . . . . 448 C Franz Thönnes, Parl. Staatssekretär BMGS . . 450 A Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . . 452 C Dr. Hans Georg Faust CDU/CSU . . . . . . . . . 453 B Tagesordnungspunkt 6: Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- NEN eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Fortentwicklung der ökologi- schen Steuerreform (Drucksache 15/21) . . . . . . . . . . . . . . . . . 455 A Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . . 455 B Heinz Seiffert CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 457 A Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 458 D Heinz Seiffert CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 459 B Carl-Ludwig Thiele FDP . . . . . . . . . . . . . . . . 460 B Reinhard Schultz (Everswinkel) SPD . . . . . . 461 D Stefan Müller (Erlangen) CDU/CSU . . . . . . 463 C Margareta Wolf, Parl. Staatssekretärin BMU . 464 C Norbert Schindler CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 466 A Michael Müller (Düsseldorf) SPD . . . . . . . . 467 A Dr. Michael Meister CDU/CSU . . . . . . . . . . 468 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 470 C Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 470 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 471 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 8. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. November 2002II (A) (B) (C) (D) Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 8. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. November 2002 379 8. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 7. November 2002 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    (A) (B) (C) (D) 470 Berichtigungen 4. Sitzung, Seite 109 (B), zweiter Absatz, der erste Satz ist wie folgt zu lesen: „Der Tschet- schenien-Konflikt reicht in seinen Ursachen Jahrhunderte zurück und ist nach dem Zerfall der Sowjetunion und dem Entstehen der Russischen Föderation durch das Streben der Tschetsche- nen nach Unabhängigkeit in eine neue Dimension eingetreten. Es ist in erster Linie ein lokaler bzw. regionaler Konflikt, den es schon lange vor dem Entstehen des internationalen Terrorismus islamisch-fundamentalistischer Ausprägung gab.“ Seite 109 (C), zweiter Absatz, der zweite Satz ist wie folgt zu lesen: „Aus meiner Erfahrung im Rahmen des Europarates und aus vielen Gesprächen komme ich zu dem Schluss, dass der ge- wählte Präsident Tschetscheniens, Aslan Maschadow, eine so einflussreiche Person in der Re- gion ist, dass es ohne Verhandlungen mit ihm keine politische Lösung geben wird.“ Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 8. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. November 2002 471 (C)(A) Altmaier, Peter CDU/CSU 07.11.2002 Bury, Hans Martin SPD 07.11.2002 * Feibel, Albrecht CDU/CSU 07.11.2002 Gröhe, Hermann CDU/CSU 07.11.2002 Hoffmann (Chemnitz), SPD 07.11.2002 Jelena Lengsfeld, Vera CDU/CSU 07.11.2002 Lietz, Ursula CDU/CSU 07.11.2002 entschuldigt bis Abgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bis Abgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage zum Stenografischen Bericht Möllemann, Jürgen W. FDP 07.11.2002 Dr. Pinkwart, Andreas FDP 07.11.2002 Roth (Heringen), SPD 07.11.2002 Michael Dr. Vollmer, Antje BÜNDNIS 90/ 07.11.2002 DIE GRÜNEN Volquartz, Angelika CDU/CSU 07.11.2002 * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Auch Ihnen, Herr Kollege Zylajew, unsere herzlichen

    Glückwünsche zu Ihrer ersten Rede hier im Deutschen
    Bundestag und persönlich alles Gute.


    (Beifall)

    Nächster Redner ist der Kollege Wolfgang Spanier,

    SPD-Fraktion.



Rede von Wolfgang Spanier
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

Liebe Kolleginnen und Kollegen von der Opposition, ich
habe Ihnen sehr genau zugehört.


(Dirk Fischer [Hamburg] [CDU/CSU]: Das ist immer wertvoll! – Eduard Oswald [CDU/ CSU]: Es war noch nie so wertvoll wie heute!)


Substanziell war da wirklich nichts.

(Beifall bei Abgeordneten der SPD)


Es war viel künstliche Erregung, viel Pathos; ich erinnere
nur an „Blutspuren“ und „Lufthoheit über Kinderbetten“.
Es war schon sehr interessant, welche sprachlichen Spiele
Sie da getrieben haben; aber substanziell war nichts, bis
auf folgende Forderungen: Erstens, es soll alles so blei-
ben, und zweitens, es soll kräftig draufgepackt werden.


(Horst Friedrich [Bayreuth] [FDP]: Ach, Herr Spanier! So können Sie das nicht stehen lassen!)


Schauen wir uns den Wohnungsmarkt einmal in der ge-
botenen Ruhe und Sachlichkeit an. Wir haben nun einmal
in weiten Teilen einen gesättigten Wohnungsmarkt. Das
Spiel von Angebot und Nachfrage sollten Sie als Letztes
außer Kraft setzen. Wir hatten schon in den letzten Jahren
einen Rückgang der Nachfrage auch nach Eigenheimen.
Das ist ein Faktum. Was das Anfachen des Wohnungsbaus
mit künstlichen Anreizen angeht, haben wir mit der Son-
derabschreibung in den neuen Bundesländern Erfahrun-
gen gemacht. Den Fehler, den Sie damals gemacht haben,
werden wir auf keinen Fall wiederholen.


(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


Zur realistischen Betrachtungsweise des Wohnungs-
markts gehören auch folgende Zahlen des Zeitraums 1999
bis 2001: jährlich durchschnittlich lediglich plus 1 Pro-
zent bei den Nettokaltmieten, 1,8 Prozent Steigerung der
Nebenkosten, Baupreisindex stabil, sogar mit leichtem
Minus versehen, durchschnittlicher Zinssatz von 6 Pro-
zent. In einem einzigen Punkt haben wir allerdings eine
deutliche Steigerung, und zwar beim baureifen Land. Hier
sind die Kosten in diesem Dreijahreszeitraum um 10 Pro-
zent gestiegen.

Wir haben also sehr ausgeglichene Bedingungen auf
dem Wohnungsmarkt.

Zum Eigenheimzulagengesetz. Zwei Ziele sind 1995
mit diesem Gesetz verfolgt worden: erstens eine kräf-
tige Belebung der Eigentumsbildung. Das ist gelungen:
50 Prozent Bestandserwerb, 44 Prozent Neubau, 6 Pro-
zent Ausbau und Erweiterung. Das zweite war ein sozial-
politisches Ziel, nämlich die Förderung von Familien mit
Kindern. Auch dies ist in hohem Maße erreicht worden.
Diese Förderung war sozial treffsicher.

Aber die Wirkungsanalyse der Bauministerkonferenz,
die ich gerade zitiert habe, stellt fest, dass die Wirkung
räumlich sehr unterschiedlich war und sehr stark von den
örtlichen Bedingungen abhängt. Günstige Bodenpreise
sind dabei ein ganz entscheidender Faktor. Wir brauchen


(A)



(B)



(C)



(D)


432


(A)



(B)



(C)



(D)






also ein ausreichendes und nachgefragtes Angebot und
nicht künstliche Anreize.

Es gibt zwei Schlüsselfaktoren: die Eigenheimzulage
und die Bodenpreise. Beide sind maßgeblich für den Er-
folg der Eigentumsförderung.

Zum finanzpolitischen Aspekt. Es ist richtig: Die Ei-
gentumsförderung ist der bedeutendste Brocken der Sub-
ventionen. 1996 sind wir von einem Volumen von rund
17 Milliarden DM ausgegangen. Das höchste Finanzvo-
lumen werden wir 2003 haben. Es liegt noch höher, als die
v
  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: ()
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()

    Wir liegen bei Aufwendungen von insge-
    samt etwa 10 Milliarden Euro, weil wir noch Steuer-
    schleppen aus den vergangenen Jahren haben.

    Die Ausgaben sind also trotz Rückgangs der Anträge in
    den letzten Jahren fortlaufend gestiegen. Wir kommen um
    folgende Tatsache nicht herum: Es gibt sehr enge finanz-
    politische Rahmenbedingungen. Wir alle gemeinsam –
    also Regierungskoalition, Opposition, Bund, Länder und
    Kommunen – haben den Auftrag, den Haushalt zu konso-
    lidieren. Diese Notwendigkeit kann man nicht wegdisku-
    tieren; denn Bund und Länder müssen finanziell entlastet
    werden.

    Es ist schon mehrfach darauf hingewiesen worden: Der
    Schrei nach Subventionsabbau, den ich in den letzten
    Monaten – auch in meinem Wahlkreis – so oft hören
    musste, ist auf einmal völlig verstummt. Er wird sogar ins
    Gegenteil verkehrt, indem nach mehr und höheren Sub-
    ventionen geschrien wird.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Dass die Wohnungsförderung bei der Konsolidierung
    nicht außen vor bleiben kann, muss auch ich als enga-
    gierter Wohnungsbaupolitiker akzeptieren. Im Übrigen
    sehen die Länder das genauso.


    (Vorsitz: Vizepräsident Dr. Hermann Otto Solms)


    Ich greife einmal ein Land heraus: nicht Baden-Würt-
    temberg, sondern Bayern, das mir besonders am Herzen
    liegt. Was tut Bayern im Haushaltsentwurf für das Jahr
    2003? – Bayern kürzt die Wohnförderung auf einen
    Schlag um 30 Prozent von 286 Millionen Euro auf
    200 Millionen Euro –


    (Peter Dreßen [SPD]: Baden-Württemberg ist nicht besser, sondern kürzt genauso!)


    aus genau den gleichen Gründen, denen auch wir Rech-
    nung tragen müssen. Der Pathos und die Erregung, mit de-
    nen Sie Ihre Standpunkte vorgetragen haben, sind nicht
    mehr nachvollziehbar, wenn man die Finanzsituation
    nüchtern betrachtet.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)