Rede:
ID1500805700

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Metadaten
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  • tocInhaltsverzeichnis
    Tagesordnungspunkt 3: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung des Einsatzes bewaffneter deutscher Streitkräfte bei der Unterstützung der gemeinsamen Reaktion auf terroris- tische Angriffe gegen die USA auf Grundlage des Art. 51 der Satzung der Vereinten Nationen und des Art. 5 des Nordatlantikvertrags sowie der Resolu- tionen 1368 (2001) und 1373 (2001) des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen (Drucksache 15/37) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 379 A Dr. Peter Struck, Bundesminister BMVG . . . . 379 B Dr. Friedbert Pflüger CDU/CSU . . . . . . . . . . 380 C Joseph Fischer, Bundesminister AA . . . . . . . . 383 C Günther Friedrich Nolting FDP . . . . . . . . . . . 385 C Gert Weisskirchen (Wiesloch) SPD . . . . . . . 386 C Christian Schmidt (Fürth) CDU/CSU . . . . . . 388 D Petra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . . . . . . 390 C Tagesordnungspunkt 4: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt (Drucksache 15/25) . . . . . . . . . . . . . . . 391 A b) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt (Drucksache 15/26) . . . . . . . . . . . . . . . 391 B c) Erste Beratung des von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Aktivierung kleiner Jobs (Kleine-Jobs-Gesetz) (Drucksache 15/23) . . . . . . . . . . . . . . . 391 B d) Erste Beratung des von den Abgeord- neten Karl-Josef Laumann, Dagmar Wöhrl, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum optima- len Fördern und Fordern in Vermitt- lungsagenturen (OFFENSIV-Gesetz) (Drucksache 15/24) . . . . . . . . . . . . . . . 391 C e) Antrag der Abgeordneten Rainer Brüderle, Dirk Niebel, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der FDP: Handeln für mehrArbeit (Drucksache 15/32) . . . . . . . . . . . . . . . 391 C Wolfgang Clement, Bundesminister BMWA 391 D Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . . . . 397 D Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 400 B Rainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 402 B Klaus Brandner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 403 D Peter Dreßen SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 404 D Dagmar Wöhrl CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 406 C Werner Schulz (Berlin) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 408 D Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 410 A Johannes Singhammer CDU/CSU . . . . . . . . 411 C Karin Roth (Esslingen) SPD . . . . . . . . . . . . . 413 B Robert Hochbaum CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 415 A Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . . 417 B Plenarprotokoll 15/8 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 8. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 7. November 2002 I n h a l t : Tagesordnungspunkt 7: Abschließende Beratungen ohne Aus- sprache: Antrag der Fraktionen der SPD, der CDU/CSU und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Erhöhung der Anzahl von Ausschussmitgliedern (Drucksache 15/22) . . . . . . . . . . . . . . . . . 418 B weitere Beratungen mit Aussprache Zusatztagesordnungspunkt 2: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion der FDP: Hal- tung der Bundesregierung zur Eigen- heimzulage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 418 C Joachim Günther (Plauen) FDP . . . . . . . . . . . 418 C Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 419 D Eduard Oswald CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 421 C Franziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 422 C Peter Götz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . 423 D Horst Schild SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 425 A Dr. Hermann Otto Solms FDP . . . . . . . . . . . . 425 D Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 427 C Klaus-Peter Flosbach CDU/CSU . . . . . . . . . 428 C Gabriele Frechen SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 430 A Willi Zylajew CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 431 B Wolfgang Spanier SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 432 C Stefan Müller (Erlangen) CDU/CSU . . . . . . 433 C Petra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . . . . . . 434 D Tagesordnungspunkt 5: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Sicherung der Beitragssätze in der gesetzlichen Kran- kenversicherung und in der gesetz- lichen Rentenversicherung (Beitrags- satzsicherungsgesetz – BSSichG) (Drucksache 15/28) . . . . . . . . . . . . . . . 435 B b) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Zwölften Gesetzes zur Ände- rung des Fünften Buches Sozialge- setzbuch (Zwölftes SGB V-Ände- rungsgesetz – 12. SGB V ÄndG) (Drucksache 15/27) . . . . . . . . . . . . . . . 435 B Helga Kühn-Mengel SPD . . . . . . . . . . . . . . . 435 C Andreas Storm CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 437 D Birgitt Bender BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 440 C Dr. Dieter Thomae FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . 442 B Erika Lotz SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 443 B Wolfgang Zöller CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 445 A Bernd Schmidbauer CDU/CSU . . . . . . . . . . . 446 D Daniel Bahr (Münster) FDP . . . . . . . . . . . . . 448 C Franz Thönnes, Parl. Staatssekretär BMGS . . 450 A Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . . 452 C Dr. Hans Georg Faust CDU/CSU . . . . . . . . . 453 B Tagesordnungspunkt 6: Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- NEN eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Fortentwicklung der ökologi- schen Steuerreform (Drucksache 15/21) . . . . . . . . . . . . . . . . . 455 A Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . . 455 B Heinz Seiffert CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 457 A Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 458 D Heinz Seiffert CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 459 B Carl-Ludwig Thiele FDP . . . . . . . . . . . . . . . . 460 B Reinhard Schultz (Everswinkel) SPD . . . . . . 461 D Stefan Müller (Erlangen) CDU/CSU . . . . . . 463 C Margareta Wolf, Parl. Staatssekretärin BMU . 464 C Norbert Schindler CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 466 A Michael Müller (Düsseldorf) SPD . . . . . . . . 467 A Dr. Michael Meister CDU/CSU . . . . . . . . . . 468 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 470 C Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 470 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 471 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 8. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. November 2002II (A) (B) (C) (D) Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 8. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. November 2002 379 8. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 7. November 2002 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    (A) (B) (C) (D) 470 Berichtigungen 4. Sitzung, Seite 109 (B), zweiter Absatz, der erste Satz ist wie folgt zu lesen: „Der Tschet- schenien-Konflikt reicht in seinen Ursachen Jahrhunderte zurück und ist nach dem Zerfall der Sowjetunion und dem Entstehen der Russischen Föderation durch das Streben der Tschetsche- nen nach Unabhängigkeit in eine neue Dimension eingetreten. Es ist in erster Linie ein lokaler bzw. regionaler Konflikt, den es schon lange vor dem Entstehen des internationalen Terrorismus islamisch-fundamentalistischer Ausprägung gab.“ Seite 109 (C), zweiter Absatz, der zweite Satz ist wie folgt zu lesen: „Aus meiner Erfahrung im Rahmen des Europarates und aus vielen Gesprächen komme ich zu dem Schluss, dass der ge- wählte Präsident Tschetscheniens, Aslan Maschadow, eine so einflussreiche Person in der Re- gion ist, dass es ohne Verhandlungen mit ihm keine politische Lösung geben wird.“ Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 8. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. November 2002 471 (C)(A) Altmaier, Peter CDU/CSU 07.11.2002 Bury, Hans Martin SPD 07.11.2002 * Feibel, Albrecht CDU/CSU 07.11.2002 Gröhe, Hermann CDU/CSU 07.11.2002 Hoffmann (Chemnitz), SPD 07.11.2002 Jelena Lengsfeld, Vera CDU/CSU 07.11.2002 Lietz, Ursula CDU/CSU 07.11.2002 entschuldigt bis Abgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bis Abgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage zum Stenografischen Bericht Möllemann, Jürgen W. FDP 07.11.2002 Dr. Pinkwart, Andreas FDP 07.11.2002 Roth (Heringen), SPD 07.11.2002 Michael Dr. Vollmer, Antje BÜNDNIS 90/ 07.11.2002 DIE GRÜNEN Volquartz, Angelika CDU/CSU 07.11.2002 * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Das Wort hat die Kollegin Franziska Eichstädt-Bohlig,

    Bündnis 90/Die Grünen.


    (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!
    Lieber Kollege Oswald, wir handeln richtig und verant-
    wortlich. Das muss man deutlich sagen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Es stimmt zwar, dass SPD und Grüne vor der Wahl gehofft
    haben, dass die Konjunktur und die Beiträge zur Sozial-
    versicherung stabil bleiben und dass die Steuereinnahmen
    höher sind. Wir wollen gar nicht leugnen, dass es hier Pro-
    bleme gibt. Aber diesen müssen wir uns stellen und diese
    müssen wir lösen. Eigentlich müsste eine verantwortliche
    Opposition sagen, welche Antworten sie auf die aktuellen
    Probleme hat.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Ich habe den Eindruck, dass Sie gar keine haben. Sie be-
    haupten einfach, man könne die Staatsausgaben weiter
    nach oben fahren, und tun dabei so, als gäbe es keine
    Maastricht-Kriterien und keine Verantwortung für eine
    nachhaltige Konsolidierung des Haushalts und für einen
    verantwortlichen, sparsamen Umgang mit den uns anver-
    trauten Steuergeldern.

    Besonders pikant ist – das muss ich schon sagen –, dass
    die heutige Aktuelle Stunde von der FDP-Fraktion bean-
    tragt worden ist. Die plaudernden Oppositionsrunden bei
    Ihnen müssen sehr interessant sein. Aber Sie reden
    schlicht und einfach mit gespaltener Zunge, liebe Kolle-
    ginnen und Kollegen von der FDP-Fraktion. Sie haben
    vor der Wahl versprochen, die Steuersätze auf 15, 25 bzw.
    30 Prozent zu senken.


    (Beifall bei der FDP)

    – Klatschen Sie ruhig. – Das würde Mindereinnahmen in
    Höhe von 77 Milliarden Euro bedeuten. Woher wollen Sie
    dieses Geld nehmen? Sie sollten nicht nur sagen, wie Sie
    die Probleme mit Ihren Parteikassen lösen wollen, son-
    dern auch aufzeigen, wie Sie mit der Staatskasse verant-
    wortlich umgehen wollen. Die Antwort auf die letzte
    Frage sind Sie uns bis heute schuldig geblieben.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Sie haben des Weiteren erklärt, Sie würden die öffent-
    lichen Ausgaben um mindestens 278 Milliarden Euro und
    so die Staatsquote auf 35 Prozent – das ist ja ein berühm-
    tes Ziel – senken. Woher nehmen Sie das Geld? Wo wol-
    len Sie kürzen? Wie kommen Sie dazu zu sagen, bei der
    Eigenheimzulage darf kein Millimeter gekürzt werden?
    Es passt doch nicht zusammen: Sie versprechen den Bür-
    gern die Senkung der Steuern und der Staatsquote und


    (A)



    (B)



    (C)



    (D)


    422


    (A)



    (B)



    (C)



    (D)






    wollen dabei die Subventionen auf maximaler Höhe las-
    sen. Das stimmt doch vorn und hinten nicht.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Dr. Wolfgang Gerhardt [FDP]: Reden Sie über Ihre Versprechen!)


    – Kollege Gerhardt, ich habe gerade sehr wohl gesagt,
    dass wir vor der Wahl einige Punkte optimistischer einge-
    schätzt haben, als sie jetzt, wo wir konkret handeln müs-
    sen, wirklich sind. Das sagen wir dem Bürger aber auch.


    (Dr. Wolfgang Gerhardt [FDP]: Nein, Sie haben die Leute hinters Licht geführt! Auch Sie hatten die Daten!)


    Wir lügen uns nichts in die Tasche, während Sie weiterhin
    so tun, als könnten Sie den Bürgern alle Wohltaten, alle
    Subventionen belassen und gleichzeitig Steuern und
    Staatsquote senken. Das ist von vorn bis hinten falsche
    Politik und einfach verlogen. Den Bürgern gegenüber
    muss man aufrecht und ehrlich sein.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der SPD – Dr. Wolfgang Gerhardt [FDP]: Sie merken doch, dass Sie damit nicht zurechtkommen!)


    Wir arbeiten momentan mit einer ausgewogenen Mi-
    schung, indem wir die Nettoneuverschuldung nur ein
    Stück weit erhöhen, weil wir sonst in die Gefahr kämen,
    die Konjunktur abzuwürgen, aber auch all jene steuer-
    lichen Subventionen streichen, deren Abbau verantwort-
    bar ist.

    Bei der Eigenheimzulage ist es verantwortbar und das
    will ich Ihnen konkret sagen: Es gibt im Großen und
    Ganzen eine angemessene Wohnversorgung. Engpässe in
    München, Frankfurt und Stuttgart – wir haben oft genug
    darüber gesprochen – sind uns sehr wohl bewusst, aber
    wir meinen durchaus, dass die zuständigen Länder – es
    sind nicht die ärmsten – ihrerseits, sei es auch aus Mitteln
    des sozialen Wohnungsbaus, kofinanzieren können.


    (Renate Blank [CDU/CSU]: Aber es ist eine Bestrafung der Leistung!)


    Sagen Sie nicht, dass hier keine Handlungsverantwortung
    seitens der Länder besteht.

    Wir gehen an diese Sache gerade nicht ideologisch
    heran, sondern angesichts des demographischen Wandels,
    angesichts des Wandels in der Wohnversorgung und an-
    gesichts der Verantwortung für nachhaltige Haushalts-
    sicherung, gehen wir momentan die Steuersubventionen
    durch und agieren entsprechend. Insofern ist das, was wir
    machen, nämlich Konzentration auf Familien mit Kindern


    (Dr. Wolfgang Gerhardt [FDP]: Wo denn? – Renate Blank [CDU/CSU]: Wo denn? Das ist ein bürokratisches Monster!)


    und auf den Bestand sowie Stabilisierung des öffentlichen
    Haushalts, sehr sinnvoll.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Ein letzter Satz zur Lage der Bauwirtschaft. Hier wer-
    den nach dem Prinzip „Wer bietet mehr?“ abenteuerliche
    Zahlen geboten. Der Verband der Bauindustrie sagt, es
    geht um 100 000 Arbeitsplätze, während die FDP von
    400 000 Arbeitsplätzen spricht. Was stimmt denn? Hier
    wird doch offenbar nach dem Prinzip „Es kommt über-
    haupt nicht darauf an, Hauptsache, wir machen große
    Sprüche“ gehandelt und dabei ist es egal, was der Bevöl-
    kerung an Wahrheit und Klarheit vermittelt wird.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Jeder einzelne Arbeitsplatz, der verloren geht, ist einer zu viel!)


    Wir werden die Probleme der Bauwirtschaft, die wir
    sehr ernst nehmen, ganz konkret lösen. Die Maßnahmen
    möchte ich nennen. Dazu gehört die Stärkung der Kom-
    munalfinanzen,


    (Ina Lenke [FDP]: Was?)

    denn die wichtigsten Aufgaben der Bauwirtschaft liegen
    in der kommunalen Infrastruktur und den kommunalen
    Investitionen. Ebenso gehört das Programm zur Förde-
    rung des Baus von Ganztagsschulen dazu. Das ist ein In-
    vestivprogramm, das die Bauwirtschaft stärkt. Es geht da-
    bei um jährlich 1 Milliarde Euro.



Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Frau Kollegin, Ihre Redezeit ist zu Ende.


(BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


Ich bin sofort fertig.

(Beifall bei Abgeordneten der FDP)


Unsere Verkehrs- und Bauinvestitionen sind so hoch
wie noch nie. Daneben haben wir die Altbausanierung
nicht nur in der letzten Legislaturperiode beschlossen,
sondern wir werden die Mittel dafür noch einmal um
150 Millionen Euro pro Jahr erhöhen. Nachhaltige Haus-
haltspolitik und nachhaltige Bauwirtschaft vertragen sich
also durchaus miteinander, aber es ist gefährlich, sich
Illusionen zu machen.


(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Nächster Redner ist der Kollege Peter Götz, CDU/

    CSU-Fraktion.