Rede:
ID1420522700

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Metadaten
  • insert_drive_fileAus Protokoll: 14205

  • date_rangeDatum: 29. November 2001

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Wahl der Abgeordneten Monika Griefahn als stellvertretendes Mitglied in den Verwaltungs- rat der Filmförderungsanstalt . . . . . . . . . . . . . 20195 A Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . 20195 A Fristabweichung für den Beginn der Beratung 20195 D Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . 20196 A Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bun- deshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2002 (Haushaltsgesetz 2002) (Drucksachen 14/6800, 14/7537) 20196 A b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu der Unter- richtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2001 bis 2005 (Drucksachen14/6801,14/7324,14/7538) 20196 B 20. Einzelplan 11 Bundesministerium fürArbeit und Sozial- ordnung (Drucksachen 14/7311, 14/7321) . . . . . . . 20196 B in Verbindung mit 21. a) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Bestim- mung der Schwankungsreserve in der Rentenversicherung derArbeiter und Angestellten (Drucksachen 14/7284, 14/7598, 14/7637) 20196 C b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozial- ordnung zu dem Antrag der Abgeord- neten Karl-Josef Laumann, Horst Seehofer, weiterer Abgeodneter und der Fraktion der CDU/CSU: Keine system- widrigen Eingriffe bei der Schwan- kungsreserve (Drucksachen 14/7292, 14/7598) . . . . 20196 D Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . . . . . . . . 20196 D Dr. Konstanze Wegner SPD . . . . . . . . . . . . . 20199 A Dr. Irmgard Schwaetzer FDP . . . . . . . . . . . . 20201 D Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20204 B Dr. Heidi Knake-Werner PDS . . . . . . . . . . . . 20207 A Ewald Schurer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20208 C Dr. Klaus Grehn PDS . . . . . . . . . . . . . . . 20208 D Horst Seehofer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 20210 C Walter Riester, Bundesminister BMA . . . . . . 20214 B Dr. Klaus Grehn PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20218 B Walter Riester, Bundesminister BMA . . . . . . 20218 C Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20218 D Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20220 B Pia Maier PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20221 D Renate Jäger SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20222 D Dr. Christa Luft PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20224 C Renate Jäger SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20225 A Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . . . . 20225 B Franz Thönnes SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20228 B Plenarprotokoll 14/205 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 205. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001 I n h a l t : Andreas Storm CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 20230 A Ekin Deligöz BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20231 C Klaus Brandner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20232 D 22. Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (Drucksachen 14/7309, 14/7321) . . . . . . . 20235 B in Verbindung mit 24. Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Wirtschaftsplans des ERP-Sondervermö- gens für das Jahr 2002 (ERP-Wirtschafts- plangesetz 2002) (Drucksachen 14/7259, 14/7608) . . . . . . . 20235 C Dankward Buwitt CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 20235 D Manfred Hampel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20237 C Rainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20240 D Ernst Hinsken CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 20243 A Michaele Hustedt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20244 B Dr. Hermann Otto Solms FDP . . . . . . . . . 20245 C Rolf Kutzmutz PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20246 B Dr. Werner Müller, Bundesminister BMWi 20247 D Dr. Christa Luft PDS . . . . . . . . . . . . . . . . 20248 C Matthias Wissmann CDU/CSU . . . . . . . . . . . 20251 D Franziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20254 A Dagmar Wöhrl CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 20255 C Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 20257 C Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20258 C 25. Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 14/7318, 14/7321) . . . . . . . 20260 D Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 20261 A Siegrun Klemmer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 20264 B Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 20267 C Siegrun Klemmer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 20268 A Cornelia Pieper FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20268 C Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20271 B Maritta Böttcher PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20273 B Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20273 D Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF 20275 D Ulrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20277 B Norbert Hauser (Bonn) CDU/CSU . . . . . 20278 B Maritta Böttcher PDS . . . . . . . . . . . . . . . 20279 B Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn) CDU/CSU 20281 B Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20284 A Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn) CDU/CSU 20284 A Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20284 B Cornelia Pieper FDP . . . . . . . . . . . . . . . . 20285 A Ulrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20286 B Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20287 A 26. Einzelplan 10 Bundesministerium für Verbraucher- schutz, Ernährung und Landwirtschaft (Drucksachen 14/7310, 14/7321) . . . . . . . 20289 A Josef Hollerith CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 20289 B Iris Hoffmann (Wismar) SPD . . . . . . . . . . . . 20291 B Ulrich Heinrich FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20293 D Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20296 A Kersten Naumann PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 20298 A Jella Teuchner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20299 C Heinrich-Wilhelm Ronsöhr CDU/CSU . . . . . 20301 A Renate Künast, Bundesministerin BMVEL 20302 D Ulrich Heinrich FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20305 D Josef Hollerith CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 20306 B Renate Künast, Bundesministerin BMVEL 20306 B Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/CSU 20306 D Heino Wiese (Hannover) SPD . . . . . . . . . . . 20309 A 27. Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 14/7314, 14/7321) . . . . . . . 20311 C Dr. Michael Luther CDU/CSU . . . . . . . . . . . 20311 D Marion Caspers-Merk SPD . . . . . . . . . . . 20313 A Walter Schöler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20314 A Detlef Parr FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20317 B Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20319 D Dr. Ruth Fuchs PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20321 C Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . 20322 C Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001II Horst Seehofer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 20325 A Monika Knoche BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20327 C Dr. Ilja Seifert PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20329 A Klaus Kirschner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20329 D Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . . . 20332 A Beratungen ohne Aussprache Tagesordnungspunkt V: Überweisungen im vereinfachten Ver- fahren a) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuordnung der Statis- tik im Produzierenden Gewerbe und zurÄnderung des Gesetzes überKos- tenstrukturstatistik (Drucksache 14/7556) . . . . . . . . . . . . 20334 C b) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Stärkung der vertrag- lichen Stellung von Urhebern und ausübenden Künstlern (Drucksache 14/7564) . . . . . . . . . . . . 20334 C c) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zur geordneten Beendi- gung der Kernenergienutzung zur gewerblichen Erzeugung von Elek- trizität (Drucksache 14/7261) . . . . . . . . . . . . 20334 D d) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Forstvermehrungsgutgesetzes (Drucksache 14/7384) . . . . . . . . . . . . 20334 D e) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zu dem Protokoll vom 27. Februar 2001 zur Ergänzung des Abkommens vom 5. April 1993 zwi- schen der Bundesrepublik Deutsch- land und der Republik Lettland über den Luftverkehr (Drucksache 14/7419) . . . . . . . . . . . . 20334 D f) Beratung des Antrags der Abgeordne- ten Ulrike Flach, Cornelia Pieper, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Deutscher Wissenschafts- preis (Drucksache 14/3811) . . . . . . . . . . . . . 20335 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 1: Weitere Überweisung im vereinfachten Verfahren Antrag der Fraktion der PDS: Sofort- und Wiederaufbauhilfe für Kuba nach dem Wirbelsturm Michelle (Drucksache 14/7597) . . . . . . . . . . . . . . . 20335 A Tagesordnungspunkt VI: Abschließende Beratungen ohne Aus- sprache a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ände- rung des Anerkennungs- und Voll- streckungsausführungsgesetzes (Drucksachen14/7207,14/7418,14/7595) 20335 B b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes über die Auf- hebung des Gesetzes zur Förderung der Rationalisierung im Steinkohlen- bergbau (Drucksachen 14/7238, 14/7607) . . . . 20335 C c) Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 11. März 1996 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Demokrati- schen Volksrepublik Algerien über die gegenseitige Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapital- anlagen (Drucksachen 14/7042, 14/7482) . . . . 20335 D d) Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Vertrag vom 23. Mai 2000 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Bot- suana über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapital- anlagen (Drucksachen 14/7043, 14/7525) . . . . 20336 A e) Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Vertrag vom 7. Februar 2000 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Demokrati- schen Sozialistischen Republik Sri Lanka über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapital- anlagen (Drucksachen 14/7036, 14/7526) . . . . 20336 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001 III f) – k) Beschlussempfehlungen des Petitions- ausschusses: Sammelübersichten 317, 318, 319, 320, 321, 322 zu Petitionen (Drucksachen 14/7494, 14/7495, 14/7496, 14/7497, 14/7498, 14/7499) . . . . . . . . 20336 B Zusatztagesordnungspunkt 2: Weitere abschließende Beratungen ohne Aussprache a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Bereinigung des als Bundesrecht fortgeltenden Rechts der Deutschen Demokrati- schen Republik (Drucksachen 14/6811, 14/7570) . . . . 20336 D b) Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Markenrechtsvertrag vom 27. Oktober 1994 (Drucksachen 14/7044, 14/7574) . . . . 20337 A 29. Einzelplan 12: Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (Drucksachen 14/7312, 14/7321 . . . . . . . . 20337 B Bartholomäus Kalb CDU/CSU . . . . . . . . . . . 20337 C Annette Faße SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20340 B Horst Friedrich (Bayreuth) FDP . . . . . . . . . . 20342 D Franziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20344 A Christine Ostrowski PDS . . . . . . . . . . . . . . . 20347 A Kurt Bodewig, Bundesminister BMVBW . . . 20349 B Christine Ostrowski PDS . . . . . . . . . . . . . . . 20353 A Kurt Bodewig, Bundesminister BMVBW . . . 20353 D Dr.-Ing. Dietmar Kansy CDU/CSU . . . . . . . 20354 A Wolfgang Spanier SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 20356 A Hans-Michael Goldmann FDP . . . . . . . . . . . 20358 C Dr. Hermann Kues CDU/CSU . . . . . . . . . . . 20359 D 30. Haushaltsgesetz 2002 (Drucksachen 14/7322, 14/7323) . . . . . . . 20362 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20362 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 20363 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001IV Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001
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    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001 Vizepräsidentin Petra Bläss 20362 (C) (D) (A) (B) Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001 20363 (C) (D) (A) (B) Altmann (Aurich), BÜNDNIS 90/ 29.11.2001 Gila DIE GRÜNEN Balt, Monika PDS 29.11.2001 Beck (Bremen), BÜNDNIS 90/ 29.11.2001 Marieluise DIE GRÜNEN Buntenbach, Annelie BÜNDNIS 90/ 29.11.2001 DIE GRÜNEN Catenhusen, SPD 29.11.2001 Wolf-Michael Erler, Gernot SPD 29.11.2001 Follak, Iris SPD 29.11.2001 Friedrich (Altenburg), SPD 29.11.2001 Peter Hauer, Nina SPD 29.11.2001 Heiderich, Helmut CDU/CSU 29.11.2001 Hiksch, Uwe PDS 29.11.2001 Kolbow, Walter SPD 29.11.2001 Kraus, Rudolf CDU/CSU 29.11.2001 Dr. Küster, Uwe SPD 29.11.2001 Lippmann, Heidi PDS 29.11.2001 Nachtwei, Winfried BÜNDNIS 90/ 29.11.2001 DIE GRÜNEN Nahles, Andrea SPD 29.11.2001 Dr. Protzner, Bernd CDU/CSU 29.11.2001 Roth (Gießen), Adolf CDU/CSU 29.11.2001 Rübenkönig, Gerhard SPD 29.11.2001 Schenk, Christina PDS 29.11.2001 Schlee, Dietmar CDU/CSU 29.11.2001 Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 29.11.2001 Hans Peter Dr. Schuchardt, Erika CDU/CSU 29.11.2001 Schultz (Everswinkel), SPD 29.11.2001 Reinhard Dr. Schwarz-Schilling, CDU/CSU 29.11.2001 Christian Dr. Freiherr von CDU/CSU 29.11.2001 Stetten, Wolfgang Dr. Süssmuth, Rita CDU/CSU 29.11.2001 Thiele, Carl-Ludwig FDP 29.11.2001 Dr. Thomae, Dieter FDP 29.11.2001 Wiesehügel, Klaus SPD 29.11.2001 entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage zum Stenographischen Bericht Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Hans-Michael Goldmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Sehr geehrte Frau
    Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich bin
    von dem, was Herr Bodewig gesagt hat, enttäuscht;


    (Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Das tut uns aber Leid!)


    denn wir versuchen sonst immer, gewisse Gemeinsam-
    keiten herauszuarbeiten. Ich habe aber festgestellt, dass
    der vorliegende Haushalt mit einem Volumen von 26 Mil-
    liarden Euro gerade einmal eine Steigerung von 27 Milli-
    onen Euro aufweist. Das ist ein Promille. Deswegen kann
    ich überhaupt nicht verstehen, wie Sie, Herr Bodewig, der
    Meinung sein können, dass dieser nach Ihrer Aussage un-
    geheuer investive Haushalt auch nur andeutungsweise
    – ich betone: andeutungsweise – Antworten auf das geben
    soll, was uns bedrängt.


    (Beifall bei der FDP)

    Ich bin bitter enttäuscht – ich habe gelesen, dass Sie aus
    dem Gewerksachaftsbereich kommen –, dass Sie nicht ein
    einziges Wort zu den dramatischen Problemen am Arbeits-
    markt – Herr Weis, hören Sie gut zu – und zu den dramati-
    schen Problemen von Hunderttausenden von Menschen,
    die sich um ihre Zukunft Sorgen machen, gesagt haben.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Frau Eichstädt-Bohlig, Sie sind auch nicht besonders

    effektiv. Frau Ostrowski hat Ihnen das – das muss ich in
    diesem Fall wirklich sagen – bewundernswert deutlich
    gemacht. Sie sind plakativ, aber nicht effektiv und kon-
    struktiv.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Wenn Sie erklären, alleine ein Wettbewerb helfe den Städ-
    ten in den neuen Ländern, den Anschluss an den Markt,
    den Wettbewerb und den Wohnungsbau zu gewinnen,
    kann ich Sie nur fragen: Sind Sie niemals in Ostdeutsch-
    land gewesen?


    (Beifall bei der PDS)

    Glauben Sie wirklich, dass die Probleme über den Wett-
    bewerb gelöst werden können? Frau Eichstädt-Bohlig,
    das, was Sie dazu gesagt haben, war trostlos.

    Ich möchte Ihnen auch sagen, warum ich das, was sie
    vorhin gesagt haben, als Sie Ihre Miniinvestitionen gelobt
    haben, für so ungeheuer gefährlich halte. Sie haben doch
    vorher die Investitionen aus dem Markt gepustet. Sie ha-
    ben doch ein Gesetz nach dem anderen unter dem Neid-
    aspekt auf den Weg gebracht. Bloß keine privaten Inves-
    titionen mehr in diesem Bereich!


    (Beifall bei der FDP)

    Soll ich Ihnen einmal alles auflisten, wofür Sie verant-

    wortlich sind? Ich tue es: der Fallenstellerparagraph; die
    eingeschränkte Verlustverrechnung; die Spekulationsfrist
    rückwirkend verändert; den Vorkostenabzug gestrichen;
    die Riester-Rente, die kein Mensch versteht, auf den Weg
    gebracht; das Mietrecht einseitig verändert; die Bauab-
    zugsteuer. Sie haben einen fiskalischen und bürokrati-
    schen Moloch auf den Weg gebracht. Sie haben alles
    unternommen, damit kein Mensch auch nur andeutungs-
    weise bereit ist, in den Markt der Wohnungs- und der Bau-
    wirtschaft zu investieren.




    Wolfgang Spanier
    20358


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Nun haben wir das Ergebnis: Es gab noch nie so
    schlechte Fertigstellungszahlen. Das gilt für alle Berei-
    che, egal ob es sich um den Bereich der Mehrfamilien-
    häuser oder um den gewerblichen Bereich handelt. Der
    Markt ist in einem katastrophalen Zustand. Aber Sie, Herr
    Bodewig, lächeln nur freundlich und erklären: Was bin
    ich doch für ein toller Ker, ich habe meinen Haushalt um
    ein Promille erhöht!


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Ich will Ihnen noch etwas sagen – was ich den Gipfel

    der Unverschämtheit finde – zu dem, was Ihr Minister-
    kollege Herr Eichel in seiner Haushaltsrede gesagt hat.
    Ich habe das gar nicht geglaubt, als ich das hörte. Ich
    dachte, du musst dich verhören. Aber ich habe ihn vor
    zwei Tagen beim Verband der privaten Bausparkassen
    noch einmal erlebt und da hat er es wieder gesagt, näm-
    lich dass nicht die Bundesregierung an dem Desaster auf
    dem Baumarkt Schuld hat, sondern dass die Bauwirt-
    schaft das selbst verursacht habe. Sie ist im Grunde
    schuld an den schlechten Wachstumszahlen. Sie ist schuld
    daran, dass wir in die wirtschaftliche Rezession abgleiten,
    weil die Bauwirtschaft nicht mehr in dem Maße zum
    volkswirtschaftlichen Wohlergehen beiträgt, wie man das
    von ihr zu erwarten hätte.

    Nein, Herr Kollege Bodewig, wer den Haushalt nur so
    minimal anhebt, wer die Weichen so am Markt vorbei
    stellt, wer die privaten Investoren aus dem Markt heraus-
    pustet, der muss sich wirklich nicht darüber wundern,
    dass er als Bauminister im Grunde genommen überhaupt
    nicht wahrgenommen wird. Da helfen auch irgendwelche
    blumigen Beiträge hier nichts.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Herr Spanier, ich mag Sie gerne leiden, aber es ist wirk-

    lich nicht in Ordnung, dass Sie hier behaupten, die FDP
    habe nicht zu allen Punkten Änderungsanträge gestellt.
    Wir haben ein Gesetz zum Altschuldenhilfe-Gesetz ein-
    gebracht. Das war besser als das, was Sie auf den Weg ge-
    bracht haben.


    (Dr. Karlheinz Guttmacher [FDP]: Wohl wahr!)


    Wir wollten schon vor zwei Jahren 1 Milliarde DM für
    den Stadtumbau Ost. Das haben Sie abgelehnt. Wir haben
    ein eigenes Mietrechtsgesetz eingebracht. Wir haben ei-
    gene Vorstellungen zum sozialen Wohnungsbau einge-
    bracht. Wir haben zu der Eigenheimzulage, die Sie – wie
    war Ihre Formulierung? – nicht ganz streichen wollen,
    aber doch wohl ziemlich streichen wollen, eigene Vorstel-
    lungen eingebracht, die viel besser und viel wirksamer
    wären. Da erklären Sie hier, wir hätten nichts zum Gelin-
    gen einer vernünftigen Situation in der Bauwirtschaft bei-
    getragen! Herr Kollege Spanier, das war nicht in Ordnung.

    Eine letzte Bemerkung zu Ihrem Konzept der Sozialen
    Stadt: Haben Sie noch nicht gemerkt, dass es viel zu eng
    angelegt ist? Es ist viel zu eng angelegt, um den Heraus-
    forderungen in unseren Städten gerecht zu werden. Sie
    müssen nicht die Soziale Stadt machen, sondern Sie müs-
    sen eine Bürgerstadt machen. Sie müssen alle gewinnen,
    die bereit sind, in Eigentum zu investieren. Dafür müssen
    Sie keine Milieupflege betreiben, sondern Sie müssen

    eine ganzheitliche Pflege vorantreiben. Dazu werden wir
    demnächst Anträge stellen.

    Ich kann Ihnen jetzt nur empfehlen: Lesen Sie sich
    noch einmal durch, was wir an Anträgen in die Beratun-
    gen einbringen. Das sind genau die richtigen Antworten,
    auf die Herausforderungen eines vernünftigen Stadtum-
    baukonzepts. Dann seien Sie auch einmal so offen, wie
    Sie es von uns hier einfordern. Dann stimmen Sie einmal
    Anträgen der FDP zu, mit denen zum Beispiel das Alt-
    schuldenhilfe-Gesetz verbessert werden kann. Jawohl,
    Herr Spanier, so ist es. Stimmen Sie der Städtbausanie-
    rung auch in den alten Ländern zu. Auch dort gibt es näm-
    lich an der einen oder anderen Stelle schon Probleme.
    Stimmen Sie unserer Komplementärfinanzierung für die
    neuen Länder zu.

    Sie wissen ganz genau: Ihre Luftblase mit 8 oder
    20 Milliarden DM, die Sie für die neuen Länder aufbla-
    sen, ist den neuen Ländern völlig schnuppe. Da sie keine
    müde Mark in ihrer Kasse haben, können sie sich an
    Ihrem Programm überhaupt nicht beteiligen. Das ist Be-
    trug an den Menschen in den neuen Ländern. Das ist Be-
    trug an der Situation in den Städten in den neuen Ländern.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Zurufe von der SPD: Oh!)


    Ich sage Ihnen ganz ehrlich: Ich finde es für Sozialde-
    mokraten beschämend, was Sie hier machen.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Reinhard Weis [Stendal] [SPD]: Das läuft doch schon!)




Rede von: Unbekanntinfo_outline
Der letzte Redner in
dieser Debatte ist der Kollege Dr. Hermann Kues.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hermann Kues


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Frau Präsidentin!
    Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich freue mich, dass ich
    als letzter Redner einer fast 14-stündigen Debatte den
    Sack zubinden darf. Ich bedanke mich bei allen Kollegin-
    nen und Kollegen, die noch da sind.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Zuruf von der CDU/CSU: Je später der Abend, desto schöner die Gäste!)


    Man fragt sich natürlich bei Haushaltsdebatten oh-
    nehin, welche Bedeutung die Argumentation der Opposi-
    tion hat. Sie können das mit einer gewissen Gelassenheit
    angehen. Sie haben auch heute Abend eine knappe Mehr-
    heit hier.

    Herr Minister Bodewig, ich sage Ihnen, ab wann die
    Argumentation der Opposition bedeutend wird. Sie wird
    dann bedeutend, wenn sie von maßgeblichen Stellen in
    der Öffentlichkeit übernommen wird. An diesem Punkt
    sind wir angelangt.

    Ich zitiere einmal eine Zeitung von heute; ich könnte
    jede beliebige herausgreifen. Um den dort angesproche-
    nen Sachverhalt geht es im Kern auch beim Bau- und Ver-
    kehrshaushalt, weil dies der größte Investitionshaushalt
    des Bundes ist.




    Hans-Michael Goldmann

    20359


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Fast die Hälfte der investiven Mittel wird hier verausgabt;
    das ist aber nichts Neues.

    Beispielsweise schreibt die „Süddeutsche Zeitung“
    von heute:

    Die Regierung wird in den von ihr als zentral erach-
    teten Feldern der Wirtschafts- und Arbeitsmarktpoli-
    tik ihre selbst gesteckten Ziele rundum verfehlen.
    Kanzler Schröder hat die Latte mit 3,5 Millionen Ar-
    beitslosen als Ziel vermeintlich niedrig aufgelegt,
    um sicher darüber zu springen. Jetzt muss er sich ver-
    renken und in Limbo-Manier vor aller Augen drun-
    ter durchtanzen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Reinhard Weis [Stendal] [SPD]: Was hat das mit dem Verkehrshaushalt zu tun?)


    Damit ist beschrieben, worum es geht.
    Wenn der Verkehrshaushalt im Zentrum der Investiti-

    onen steht und die Investitionen heruntergefahren

    (Reinhard Weis [Stendal] [SPD]: Der Verkehrshaushalt wird nicht heruntergefahren!)


    und die Konsumausgaben angezogen werden, dann zeigt
    dies eine strukturelle Schieflage. Das zeigt, was Sie selbst
    mit Ihrem Verkehrs- und Bauhaushalt zu dieser Misere
    beitragen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Es ist zum Beispiel symptomatisch, dass ausgerechnet

    in dieser Woche, da wir über den Verkehrshaushalt bera-
    ten, im Bundesgesetzblatt die endgültige Beerdigung des
    Transrapid auf der Strecke Hamburg-Berlin veröffent-
    licht wird. Das ist ein Symbol. Ein zukunftsträchtiger In-
    vestitionsbereich wird aus ideologischen Gründen
    blockiert; die Minister dieser Regierung fahren nach
    China, um sich dort erklären zu lassen, wie Zukunfts-
    chancen kraftvoll genutzt werden können.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Innovationen und technisches Know-how entstehen

    dadurch, dass mittelständische Firmen bei dessen Anwen-
    dung und Umsetzung tätig werden können. Nicht nur die-
    ses Know-how, sondern auch Arbeitsplätze entstehen in
    Verbindung mit dem Transrapid-Projekt in China. Gleich-
    zeitig fordert der Bundeskanzler mehr Innovation in den
    Vorstandsetagen der deutschen Wirtschaft. Dies passt
    nicht zusammen, sondern strotzt vor Widersprüchen.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Richtig!)

    Wenn ich mir die prosaischen Namen Ihrer verkehrs-

    politischen Ersatzprogramme anschaue, so dominiert
    zwar der Begriff „Zukunft“, in Wahrheit aber verdienen
    sie das Attribut „nebulös und zukunftsverbauend“.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Ich weiß nicht, wie lange sich die Öffentlichkeit die aus-
    schließlich auf Propaganda ausgerichtete Strategie des
    Verkehrsministers gefallen lassen wird. Ich weiß nur, dass
    mit einer Vielzahl von kaum nachvollziehbaren Program-
    men, die immer wieder mit großem Bohei angekündigt
    werden, der dringend notwendige zügige Ausbau von

    Straße und Schiene zur Erhaltung unserer Mobilität mit
    Sicherheit nicht erreicht wird.


    (Zuruf von der CDU/CSU: So arbeitet halt Rot-Grün!)


    Das absolute Paradebeispiel war die Veröffentlichung des
    Konzeptes „Bauen jetzt – Investitionen beschleunigen“
    am 7. November 2001. Dort wurde zum Beispiel an-
    gekündigt, dass dreistellige Millionensummen bis zum
    Ende des Jahres verbraten werden sollen, obwohl man
    nicht einmal die dafür notwendige Planungskapazität hat.
    In knapp vier Wochen wird Weihnachten sein. Dann wird
    sich erweisen, Herr Minister, dass auch dies wieder ledig-
    lich eine leere Ankündigung war.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Sie hatten in Ihrem Koalitionsvertrag und Ihrer Regie-

    rungserklärung einen neuen Bundesverkehrswegeplan
    noch für diese Legislaturperiode zugesagt. Wenn ich die
    Presse von heute und die Veröffentlichungen Ihres Hauses
    vergleiche, so ergeben sich allein heute zwei unterschied-
    liche Zahlen. Aus der Antwort auf die Große Anfrage der
    CDU/CSU, die gestern veröffentlicht wurde, geht hervor,
    dass Sie davon ausgehen, dass der Entwurf voraussicht-
    lich im Jahr 2003 vorgelegt werden wird. Die Staatsse-
    kretärin im Verkehrsministerium war gestern im Emsland,
    in meiner Heimatregion. Dort hat sie ausweislich der
    Presse gesagt, der Bundesverkehrswegeplan werde 2004
    vorgelegt werden.


    (Zurufe von der CDU/CSU: Oh!)

    Wenn Sie diese Zahlen miteinander vergleichen, dann

    wird auch klar, was Sie wollen: Sie wollen den Menschen
    keinen reinen Wein einschenken.


    (Beifall beider CDU/CSU und der FDP – Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Das ist ja unglaublich! Welch ein Unterschied! – Iris Gleicke [SPD]: Das ist ja falsch!)


    Sie wollen ihnen nicht sagen, dass sie auf ihre Ortsumge-
    hungen verzichten müssen. Sie wollen ihnen nicht sagen,
    dass sie auf Lärmschutzmaßnahmen und auf Lücken-
    schlüsse verzichten müssen. Sie haben Vorgehen und
    Zeitraster zu häufig geändert, als dass wir Ihnen das so
    noch abnehmen könnten.

    Wenn Sie sich den Haushalt im Einzelnen ansehen
    – ich habe eben schon gesagt: Es ist derjenige Haushalt
    des Bundes mit dem größten Volumen an Investitionsmit-
    teln –, dann können Sie beim Einzelplan 12 feststellen,
    dass die Steigerungsrate in erster Linie auf die Erhöhung
    des Beitrages für das Bundeseisenbahnvermögen zurück-
    zuführen ist. Mit 6,64 Milliarden Euro schluckt dieser
    Titel ziemlich genau ein Viertel der Gesamtausgaben des
    Einzelplans 12.

    Über den Verkehrs- und Bauhaushalt brauchen wir
    aber mehr als nur Impulse. Wir brauchen eine Infrastruk-
    turoffensive, um der Bau- und Verkehrswirtschaft, einem
    Standbein unserer Wirtschaft überhaupt, wieder mehr Le-
    ben einzuhauchen. Dazu gehört der beschleunigte Ausbau
    der Schienenwege, der Autobahnen und der Bundes-
    straßen. An verschiedenen Gesetzen lässt sich festma-




    Dr. Hermann Kues
    20360


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    chen, dass Sie mit einer falschen Politik dazu beitragen,
    dass die Konjunktur zusätzlich abgewürgt wird. Dass
    Deutschland beim Wirtschaftswachstum inzwischen
    Schlusslicht ist, spricht Bände und ist ein Armutszeugnis
    für diese Regierung.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP – Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Das haben wir lange nicht gehört in dieser Woche!)


    – Das kann man nicht häufig genug wiederholen, Herr
    Schmidt.

    Die strukturelle Schieflage dieses Haushalts wird da-
    durch deutlich, dass unter Ihrer Ägide zugunsten der kon-
    sumtiven Ausgaben die Investitionen kontinuierlich sin-
    ken. Nach der Finanzplanung wird der Anteil der
    Investitionen im Jahr 2005 nur noch 10,5 Prozent betra-
    gen. In diesem Jahr waren es noch 12 Prozent. Beim Ein-
    zelplan 12 geht es in die gleiche Richtung, nämlich nach
    unten. Nach einem Investitionsanteil von 56 Prozent im
    Jahr 2001 werden es im Jahr 2002 nur noch 51 Prozent
    sein. In der Finanzplanung für 2005 stehen 4,3 Milliarden
    Euro weniger als noch im Haushalt 1998, als Sie die
    Amtsgeschäfte übernahmen. Diese Negativbilanz bieten
    Sie uns trotz der UMTS-Milliarden und der zu erwarten-
    den Mehreinnahmen durch streckenbezogene Maut.


    (Dr.-Ing. Dietmar Kansy [CDU/CSU]: Das mit 2005 können wir ja ändern! Damit kein Missverständnis aufkommt!)


    Ich habe den Eindruck, dass Sie generell mehr Wert auf
    Schein als auf Sein legen. Mediengerechte Namen für
    zweifelhafte Projekte ersetzen keine handfeste Investiti-
    onspolitik.


    (Manfred Grund [CDU/CSU]: Die Performance ist hervorragend!)


    Ich denke da zum Beispiel an den Begriff Zukunftsinves-
    titionsprogramm.


    (Reinhard Weiß [Stendal] [SPD]: Die Mittel fließen für die Projekte ganz planmäßig ab! Das ist doch ein Erfolg!)


    Wenn nicht für die Zukunft, wofür wird sonst eigentlich
    investiert?

    Ich komme noch einmal auf den Transrapid zurück.

    (Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Das wird dadurch nicht besser! – Annette Faße [SPD]: Das hatten wir doch schon!)


    Bei dem Titel „Zukunftssicherung der deutschen Magnet-
    schwebebahntechnik“ gestalten Sie in diesem Haushalt
    nicht deren Zukunft. Die Zukunft sitzt dieser innovativen
    Technik ständig im Nacken. Frau Mertens hat im Emsland
    stolz verkündet, die Transrapidversuchsanlage sei bis
    Mitte 2002 – nicht länger – gesichert. Dieser Haushalt gilt
    immerhin bis zum 31. Dezember 2002. Hier tut sich be-
    reits eine Lücke auf.

    In Nordrhein-Westfalen wird das anders dargestellt.
    Der dortige Wirtschaftsminister Schwanhold, der ja lange
    Zeit zu unseren Kollegen zählte, erweckt den Eindruck,

    als sei der Metrorapid ökonomisch und ökologisch sinn-
    voll und bedeute einen Quantensprung. Man kann nur
    nicht erkennen, dass auf Bundesebene oder auf Landes-
    ebene Haushaltsmittel eingestellt werden, um eine solche
    Anwendungsstrecke in Deutschland überhaupt zu reali-
    sieren. Stattdessen werden dreistellige Millionensummen
    nach China gegeben, ohne dass bei uns auch nur ein ein-
    ziger Kilometer in Angriff genommen wird. Das ist der
    falsche Ansatz.


    (Dr.-Ing. Dietmar Kansy [CDU/CSU]: Aufbau Fernost!)


    Wir haben Mittel für die Lärmsanierung an Schienen-
    wegen gefordert. Sie haben die Mittel zugunsten des Rad-
    wegebaus um 100 Millionen Euro gekürzt. Das ist ein-
    deutig Klientelpolitik. Ich nehme an, dass die Radwege
    dann mit grünem Belag versehen werden.

    Ich fasse zusammen: Die Verkehrs- und Baupolitik ist
    zu einer großen Schau verkommen. Propaganda statt kon-
    kreter Investitionen. Zukunftsprojekte werden aus ideolo-
    gischen Gründen blockiert. Sie werden verstehen, dass
    wir den Einzelplan 12 deswegen aus tiefer Überzeugung
    ablehnen müssen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP – Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Welche Sensation! – Reinhard Weis [Stendal] [SPD]: Das hätte wesentlich kürzer sein können!)