Rede:
ID1420312900

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Metadaten
  • insert_drive_fileAus Protokoll: 14203

  • date_rangeDatum: 27. November 2001

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Nachruf auf das ehemalige Mitglied des Deut- schen Bundestages Bundesminister a. D. Dr. Gerhard Stoltenberg . . . . . . . . . . . . . . . . . 19917 A Tagesordnungspunkt I: a) Zweite Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bun- deshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2002 (Haushaltsgesetz 2002) (Drucksachen 14/6800, 14/7537) . . . . 19917 B b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu der Unter- richtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2001 bis 2005 (Drucksachen 14/6801, 14/7324, 14/7538) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19917 C 1. Einzelplan 01 Bundespräsident undBundespräsidialamt (Drucksachen 14/7301, 14/7321) . . . . . . . 19917 D 2. Einzelplan 02 Deutscher Bundestag (Drucksachen 14/7302, 14/7321) . . . . . . . 19917 D 3. Einzelplan 03 Bundesrat (Drucksachen 14/7303, 14/7321) . . . . . . . 19918 A 4. Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 14/7308, 14/7321) . . . . . . . 19918 A in Verbindung mit 5. Einzelplan 32 Bundesschuld (Drucksache 14/7319) . . . . . . . . . . . . . . . 19918 B in Verbindung mit 6. Einzelplan 60 Allgemeine Finanzverwaltung (Drucksache 14/7320) . . . . . . . . . . . . . . . 19918 B in Verbindung mit 7. Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksache 14/7321) . . . . . . . . . . . . . . . 19918 C Tagesordnungspunkt 8: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Bekämpfung von Steu- erverkürzungen bei der Umsatzsteuer und anderen Steuern (Steuerverkürzungs- bekämpfungsgesetz) (Drucksachen 14/6883, 14/7085, 14/7470, 14/7471, 14/7536) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19918 C in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 9: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung über die Entwicklung der Finanzhilfen des Bun- des und der Steuervergünstigungen gemäß § 12 des Gesetzes zur Förderung Plenarprotokoll 14/203 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 203. Sitzung Berlin, Dienstag, den 27. November 2001 I n h a l t : der Stabilität und des Wachstums der Wirtschaft (StWG) vom 8. Juni 1967 für die Jahre 1999 bis 2002 (18. Subventions- bericht) (Drucksache 14/6748) . . . . . . . . . . . . . . . 19918 D in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 10: Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Dietrich Austermann, Heinrich-Wilhelm Ronsöhr, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Nachtragshaushalt zur Korrektur der Entwicklung der Bundesfinanzen vorlegen (Drucksachen 14/5449, 14/6339) . . . . . . . 19919 A Dietrich Austermann CDU/CSU . . . . . . . . . . 19919 A Hans Georg Wagner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 19923 B Dr. Uwe-Jens Rössel PDS . . . . . . . . . . . . 19924 C Dr. Günter Rexrodt FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . 19928 D Oswald Metzger BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 19932 A Dr. Christa Luft PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19937 A Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . 19939 A Peter Rauen CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . 19947 D Oswald Metzger BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 19951 C Peter Rauen CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . 19952 A Franziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19952 B Jürgen Koppelin FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19954 B Heidemarie Ehlert PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 19956 B Hans-Eberhard Urbaniak SPD . . . . . . . . . . . . 19957 B Hans Jochen Henke CDU/CSU . . . . . . . . . . . 19958 B Lydia Westrich SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19960 B Susanne Jaffke CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 19961 C Jörg-Otto Spiller SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19963 B Hansgeorg Hauser (Rednitzhembach) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19964 C Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 19966 D Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19967 C 11. Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz (Drucksachen 14/7307, 14/7321) . . . . . . . 19970 B in Verbindung mit 12. Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht (Drucksache 14/7321) . . . . . . . . . . . . . . . 19970 B Albrecht Feibel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 19970 C Carsten Schneider SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 19972 A Rainer Funke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19974 C Volker Beck (Köln) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19976 A Dr. Evelyn Kenzler PDS . . . . . . . . . . . . . . . . 19978 A Dr. Herta Däubler-Gmelin, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19979 A Albrecht Feibel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 19979 D Norbert Geis CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . 19982 B Carsten Schneider SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 19984 C 13. Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 14/7306, 14/7321) . . . . . . . 19984 D in Verbindung mit 14. Einzelplan 33 Versorgung (Drucksachen 14/6800, 14/7537) . . . . . . . 19984 D Carl-Detlev Freiherr von Hammerstein CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19985 A Gunter Weißgerber SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 19987 A Dr. Werner Hoyer FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19988 D Cem Özdemir BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 19991 D Ulla Jelpke PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19994 D Otto Schily, Bundesminister BMI . . . . . . . . . 19996 C Erwin Marschewski (Recklinghausen) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19997 C Dieter Wiefelspütz SPD . . . . . . . . . . . . . . 19998 B Wolfgang Bosbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 20001 B Helmut Wilhelm (Amberg) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20003 B Lothar Mark SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20004 A Erwin Marschewski (Recklinghausen) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20005 B Otto Schily SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20006 B Dieter Wiefelspütz SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 20008 A Sylvia Bonitz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 20009 B Hartmut Koschyk CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 20012 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2001II 15. Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senio- ren, Frauen und Jugend (Drucksachen 14/7316, 14/7321) . . . . . . . 20013 C Dr. Michael Luther CDU/CSU . . . . . . . . . . . 20013 D Antje-Marie Steen SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 20015 C Ina Lenke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20018 A Christian Simmert BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20019 D Monika Balt PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20021 A Maria Eichhorn CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 20022 B Dr. Christine Bergmann, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20023 D Dr. Maria Böhmer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 20027 A Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20029 D Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20029 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 20031 A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Rüdiger Veit, Konrad Gilges, Harald Friese, Klaus Barthel (Starnberg), Reinhold Hemker, Konrad Kunick, Götz-Peter Lohmann (Neubrandenburg), Dr. Christine Lucyga, Adolf Ostertag, Renate Rennebach, Gudrun Roos, René Röspel, Horst Schmidbauer (Nürnberg), Ottmar Schreiner, Sigrid Skarpelis-Sperk und Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (alle SPD) zur Abstimmung über die Beschlussempfehlung zu dem An- trag der Bundesregierung zum Einsatz be- waffneter deutscher Streitkräfte bei der Un- terstützung der gemeinsamen Reaktion auf terroristische Angriffe gegen die USA auf Grundlage des Art. 51 der Satzung der Ver- einten Nationen und des Art. 5 des Nordat- lantikvertrags sowie der Resolution 1368 (2001) und 1373 (2001) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen verbunden mit dem Antrag des Bundeskanzlers gem. Art. 68 des Grundgesetzes (201. Sitzung, Tagesord- nungspunkt 3 und Zusatztagesordnungs- punkt 4) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20031 D Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2001 III Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2001
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    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2001 Dr. Maria Böhmer 20029 (C) (D) (A) (B) Berichtigung 201. Sitzung, Seite 19843 (B), 1. Absatz, der erste Satz ist wie folgt zu lesen: „Für sehr bedeutsam hält die PDS-Fraktion in diesem Zusammenhang, dass im Rahmen der Beratungen über den Gesetzentwurf im federführenden Bundestagshaushaltsaus- schuss auch eine grundlegende Neuordnung der parlamentarischen Kontrolle auf dem Gebiet der Schuldenpolitik des Bundes einvernehmlich zwischen allen Fraktionen durchgesetzt werden könnte.“ Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2001 20031 (C) (D) (A) (B) Altmann (Aurich), BÜNDNIS 90/ 27.11.2001 Gila DIE GRÜNEN Beck (Bremen), BÜNDNIS 90/ 27.11.2001 Marieluise DIE GRÜNEN Behrendt, Wolfgang SPD 27.11.2001 Buntenbach, Annelie BÜNDNIS 90/ 27.11.2001 DIE GRÜNEN Follak, Iris SPD 27.11.2001 Friedrich (Altenburg), SPD 27.11.2001 Peter Dr. Grehn, Klaus PDS 27.11.2001 Großmann, Achim SPD 27.11.2001 Haack (Extertal), SPD 27.11.2001 Karl-Hermann Hauer, Nina SPD 27.11.2001 Heiderich, Helmut CDU/CSU 27.11.2001 Hornung, Siegfried CDU/CSU 27.11.2001 Hörster, Joachim CDU/CSU 27.11.2001 Jünger, Sabine PDS 27.11.2001 Dr. Kohl, Helmut CDU/CSU 27.11.2001 Kramme, Anette SPD 27.11.2001 Kraus, Rudolf CDU/CSU 27.11.2001 Dr. Küster, Uwe SPD 27.11.2001 Lennartz, Klaus SPD 27.11.2001 Lippmann, Heidi PDS 27.11.2001 Lüth, Heidemarie PDS 27.11.2001 Maaß (Wilhelmsha- CDU/CSU 27.11.2001 ven), Erich Müller (Berlin), PDS 27.11.2001** Manfred Nahles, Andrea SPD 27.11.2001 Nolte, Claudia CDU/CSU 27.11.2001 Ostrowski, Christine PDS 27.11.2001 Reiche, Katherina CDU/CSU 27.11.2001 Ronsöhr, CDU/CSU 27.11.2001 Heinrich-Wilhelm Rossmanith, Kurt J. CDU/CSU 27.11.2001 Roth (Gießen), Adolf CDU/CSU 27.11.2001 Rübenkönig, Gerhard SPD 27.11.2001 Rühe, Volker CDU/CSU 27.11.2001 Schenk, Christina PDS 27.11.2001 Schlee, Dietmar CDU/CSU 27.11.2001 Schultz (Everswinkel), SPD 27.11.2001 Reinhard Dr. Freiherr von CDU/CSU 27.11.2001 Stetten, Wolfgang Dr. Süssmuth, Rita CDU/CSU 27.11.2001 Dr. Thomae, Dieter FDP 27.11.2001 Wiesehügel, Klaus SPD 27.11.2001 Wolf (Frankfurt), BÜNDNIS 90/ 27.11.2001 Margareta DIE GRÜNEN Dr. Zöpel, Christoph SPD 27.11.2001 ** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Rüdiger Veit, Konrad Gilges, Harald Friese, Klaus Barthel (Starnberg), Reinhold Hemker, Konrad Kunick, Götz-Peter Lohmann (Neubrandenburg), Dr. Christine Lucyga, Adolf Ostertag, Renate Rennebach, Gudrun Roos, René Röspel, Horst Schmidbauer (Nürnberg), Ottmar Schreiner, Sigrid Skarpelis- Sperk und Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (alle SPD) zur Abstimmung über die Beschlussempfehlung zu dem Antrag der Bundesregierung zum Ein- satz bewaffneter deutscher Streitkräfte bei der Unterstützung der gemeinsamen Reaktion auf terroristische Angriffe gegen die USA auf Grundlage des Art. 51 der Satzung derVereinten Nationen und des Art. 5 des Nordatlantikver- trags sowie der Resolution 1368 (2001) und 1373 (2001) des Sicherheitsrates der Vereinten Natio- nen verbunden mit dem Antrag des Bundes- kanzlers gem. Art. 68 des Grundgesetzes (Tagesordnungspunkt 3 und Zusatzpunkt 4) entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht Wir erklären, dass wir dem Antrag des Bundeskanzlers gem. Art. 68 GG, den er in Verbindung mit dem Antrag der Bundesregierung „Einsatz bewaffneter deutscher Streit- kräfte bei der Unterstützung der gemeinsamen Reaktion auf terroristische Angriffe gegen die USA auf Grundlage des Art. 51 der Satzung der Vereinten Nationen und des Art. 5 des Nordatlantikvertrages sowie der Resolutionen 1368 (2001) und 1373 (2001) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen“ gestellt hat, zustimmen. Wir stim- men zu in Anbetracht der Konsequenzen einer Ablehnung für die politische, soziale und wirtschaftliche Entwick- lung, die weiter dazu führen könnten, dass die von uns un- eingeschränkt getragene sozialdemokratisch-bündnis- grüne Bundesregierung an ihr Ende kommen könnte. Eine andere Regierungskoalition würde die politische, soziale und wirtschaftliche Lage für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, für die gesellschaftlich Benachteiligten si- cher verschlechtern und sie zu den Leidtragenden einer nach rechts rückenden politischen Konstellation machen. Das können und wollen wir nicht verantworten! Uns ist der Konflikt zwischen der Regierungsfähigkeit der rot-grünen Koalition und unserer entschiedenen Ab- lehnung des Antrages auf „Einsatz bewaffneter deutscher Streitkräfte ...“ aufgezwungen worden. Doch wird sich bei unserer Bejahung der Fortsetzung der sozialdemokra- tisch-bündnisgrünen Regierung nichts an unserem grund- sätzlichen Nein gegen den Einsatz der Bundeswehr außer- halb des NATO-Vertragsgebietes ändern. Erstens. Krieg ist nach unserer Überzeugung kein ge- eignetes Mittel im Kampf gegen den internationalen Ter- rorismus. Wir zweifeln im Bewusstsein der Folgen des Krieges, die für die Beteiligten und Unbeteiligten immer eine große Katastrophe bis zum Tode bedeuten, an dem Sinn der kriegerischen Maßnahmen. Zweitens. Aus prinzipiellen Gründen lehnt die Mehr- heit der Unterzeichner ab, dass die Bundeswehr außerhalb des NATO-Vertragsgebietes zu Kampfhandlungen bereit- gestellt und eingesetzt wird. Drittens. Wir weisen die Bevollmächtigung der Bun- desregierung (Exekutive) über eine Bereitstellung von Kampfverbänden durch den Deutschen Bundestag zu- rück. Damit wird die Verantwortung des Parlaments (Legislative) über den Einsatz von Soldaten auf die Bun- desregierung übertragen und damit seine verfassungs- rechtlich gesicherte Verantwortung für ein verfassungs- gemäßes Gebot abgetreten. Viertens.Wir stehen in der Tradition der SPD, die stolz darauf ist, dass in der fast 140-jährigen Geschichte „die SPD das deutsche Volk nie in einen Krieg geführt hat“. Wir unterstellen damit nicht, dass die Entscheidung für die Bereitstellung der 3 900 Soldaten an die Regie- rung das Ende dieser Tradition bedeutet. Wir sehen viel- mehr die große Gefahr der Eskalation in der genannten Region. Fünftens. Wir haben berücksichtigt, dass die Legitima- tion für die kriegerischen Handlungen auf Grundlage des Art. 51 der Satzung der Vereinten Nationen und des Art. 5 des Nordatlantikvertrages sowie der Resolutionen 1368 (2001) und 1373 (2001) des Sicherheitsrates der Verein- ten Nationen gegeben ist, aber die Mehrheit der Unter- zeichner zweifelt wegen des Verstoßes gegen den völker- rechtlich anerkannten Grundsatz der Verhältnismäßigkeit der Mittel die völkerrechtliche Legitimität des Bombar- dements auf afghanischem Gebiet an. Wir fordern im Rahmen dieser Erklärung nochmals nachdrücklich die Bundesregierung auf, alle ihre Mög- lichkeiten wahrzunehmen, um das menschliche Elend, was durch das Talibanregime sowie durch andere auto- ritäre und menschenverachtende Systeme in dieser Re- gion entstanden ist, zu lindern. Aus unserer eigenen eu- ropäischen Tradition der Aufklärung haben wir erfahren, dass die Emanzipation der Völker sowie ihrer Bürgerinnen und Bürger einer demokratischen und ins- besondere einer sozialen Grundlage sowie der Herstel- lung von Menschenrechten und sozialen Rechten be- darf. Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 200120032 (C) (D) (A) (B) Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Christian Simmert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und
    Kollegen! Liberale Konzepte zur Förderung von Frauen
    auf dem Arbeitsmarkt lassen sich weder durch das Lust-
    prinzip, wie Sie das gerade genannt haben, noch durch ei-
    nen deregulierten Arbeitsmarkt realisieren.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Realisieren lassen sie sich so, wie die Bundesregierung es
    tut, nämlich durch eine kluge und sehr gut überlegte
    Steuerung, wie das zum Beispiel im Bereich der Teilzeit-
    arbeit oder auch in anderen Bereichen geschieht. – Das
    nur zu dem Punkt von Ihnen, Frau Lenke.




    Ina Lenke

    20019


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Was die Erhöhung des Kindergeldes angeht – 80 DM
    in dieser Legislaturperiode –, so sind die Leistungen der
    Bundesregierung erheblich. Das sollten auch Sie von der
    FDP zur Kenntnis nehmen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Zuruf von der CDU/CSU: Aber nur für die ersten beiden Kinder! – Ina Lenke [FDP]: Sagen Sie was zum Zivildienst, den Sie abschaffen wollten, und zur Wehrpflicht!)


    Wir haben im Bereich der Jugend- und Familienpolitik
    über die Erhöhung einiger Ansätze klare Akzente gesetzt.
    Ziel dieser Politik ist aus grüner Sicht eine eindeutige
    Stärkung der Zivilgesellschaft.

    Die „Berliner Zeitung“ hat im Juli dieses Jahres von
    186 rassistischen Vorfällen und Übergriffen an Branden-
    burger Schulen berichtet. Das ist alarmierend. Hier zeigt
    sich, dass Rechtsextremismus und Rassismus nicht
    durchgängig die konsequente Ablehnung erfahren, die
    notwendig wäre. Wir müssen erkennen, dass es nicht aus-
    reicht, die bessere Argumentation zu haben. Einfache Lö-
    sungen oder Patentrezepte gegen diese gefährliche gesell-
    schaftliche Entwicklung gibt es nicht. Hier sind vielmehr
    kontinuierliches Engagement der Gesellschaft und auch
    eine Fortsetzung der Anstrengungen gefragt, die die Bun-
    desregierung im letzten Sommer begonnen hat. Es sind
    gerade die kleinen Initiativen und Projekte vor Ort, die
    konkrete erfolgreiche Arbeit gegen Rechtsextremismus
    leisten. Sie werden durch das Programm „Civitas“
    zukünftig mit 2,5 Millionen Euro mehr gefördert. Ich bin
    froh darüber, dass die Bundesregierung hier einen klaren
    Weg gefunden hat.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Dass die Opfer rechtsextremer Straf- und Gewalttaten
    besondere Hilfe benötigen, versteht sich von selbst. Des-
    halb wird der Etat für die Beratung und Betreuung dieser
    Menschen auch um 2,5 Millionen Euro erhöht.

    Die rot-grüne Bundesregierung sieht sich darüber hi-
    naus in der Pflicht, weitere Maßnahmen gegen Gewalt
    und Rechtsextremismus zu finanzieren. Dafür stehen
    10 Millionen Euro zur Verfügung.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, dieser konkrete Ein-
    satz der Bundesregierung zeigt, dass wir für die demokra-
    tischen Grundlagen unserer Gesellschaft einstehen. Es
    gehört zu den Aufgaben der Politik, Minderheiten zu
    schützen und den gleichberechtigten, respektvollen Um-
    gang mit allen Menschen zu sichern.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Hierzu gehört für Bündnis 90/Die Grünen auch die
    Förderung der Integration junger Zuwanderinnen und
    Zuwanderer. Nachdem in dieser Legislaturperiode nun
    endlich – hoffentlich – klargestellt wird, dass Deutschland
    ein Einwanderungsland ist, muss aus unserer Sicht auch
    der Bereich der Integration verstärkt Berücksichtigung
    finden. Dem kommt die Bundesregierung nach. Wir stel-
    len für jugendliche Migrantinnen und Migranten 5Millio-

    nen Euro zusätzlich zur Verfügung. Damit hier keine
    Missverständnisse aufkommen: Die Maßnahmen zur
    Sprachförderung werden vom Bundesministerium für Ar-
    beit und Soziales mit circa 44 Millionen Euro zusätzlich
    finanziert.


    (Klaus Holetschek [CDU/CSU]: Das ist das schlechte Gewissen!)


    Stärkung der Zivilgesellschaft bedeutet aus grüner
    Sicht aber auch Stärkung des freiwilligen Engagements,
    gerade von jungen Menschen. Engagement in der Gesell-
    schaft ist der soziale Kick der Demokratie. Mir ist es be-
    sonders wichtig, dass wir noch in dieser Legislaturperiode
    einen wichtigen Schritt hin zur Stärkung dieses Bereiches
    tun. Mit der Novelle des Gesetzes zur Förderung eines
    freiwilligen sozialen Jahres und der Novelle des Gesetzes
    zur Förderung eines freiwilligen ökologischen Jahres ent-
    wickeln wir die klaren gesetzlichen Grundlagen weiter,
    die es Jugendlichen ermöglichen, sich ein Jahr lang im In-
    und Ausland in sozialen, ökologischen, kulturellen, sport-
    lichen und denkmalpflegerischen Bereichen zu engagie-
    ren. Frau Lenke, ich empfehle Ihnen, den Gesetzentwurf
    und dessen Novellierung zu lesen. Dann können wir uns
    über die Konzepte unterhalten.


    (Ina Lenke [FDP]: Den kriege ich erst heute! Ich habe lange telefonieren müssen, weil er mir nicht gegeben wurde! – Irmingard ScheweGerigk [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ina, der ist im Internet!)


    Reden Sie in diesem Punkt nicht so viel ins Blaue hinein!
    Gerade der Ausbau der Freiwilligendienste bedeutet

    aus grüner Sicht für Jugendliche verstärkt die Möglich-
    keit, ihre soziale und interkulturelle Kompetenz zu stei-
    gern. Mit einem Zeugnis im Anschluss an diesen Lern-
    dienst wird diese wichtige Erfahrung in der Biografie der
    Einzelnen belegbar und nachvollziehbar.

    An dieser Stelle möchte ich besonders darauf hinwei-
    sen, dass Jugendliche im Freiwilligendienst endlich kin-
    dergeldberechtigt sind. Diese Verbesserung allein genügt
    jedoch nicht; deshalb stellen wir zur Finanzierung der
    Kosten für pädagogische Begleitung zusätzlich 5 Millio-
    nen Euro bereit.

    Die meisten Jugendlichen zeigen große Neugier auf
    Europa. Ein wichtiges Instrument zur Förderung der in-
    terkulturellen Kompetenz und zum Abbau von Vorurtei-
    len ist ohne Zweifel der Jugendaustausch. Gerade im
    Hinblick auf vorhandene Ängste vor der EU-Osterweite-
    rung wird der Aufenthalt von Jugendlichen in den osteu-
    ropäischen Nachbarländern der Bundesrepublik beson-
    ders wichtig. Konkrete Erfahrungen sind immer mehr
    wert als alle Erklärungen; deshalb wird im kommenden
    Jahr der Betrag zum Deutsch-Polnischen Jugendwerk um
    500000 Euro aufgestockt. Wie Sie sehen, fördern wir
    konkrete Ansätze der Zivilgesellschaft, um sie zu stärken.

    Lassen Sie mich zum Schluss noch kurz auf einen Be-
    reich eingehen, der mir persönlich und aus eigener Erfah-
    rung sehr am Herzen liegt: der Zivildienst.


    (Ina Lenke [FDP]: Ach nein!)





    Christian Simmert
    20020


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    – Frau Lenke, auch das werden Sie noch ertragen müssen.
    Meine Redezeit ist aber gleich um. –Mit der weiteren Ver-
    kürzung der Dienstzeit von 13 auf elf Monate nehmen die
    Zivildienstleistenden eine Soldminderung in Kauf. Um
    die Ungleichbehandlung gegenüber Wehrpflichtigen
    nicht zu vergrößern, ist es uns jedoch wenigstens gelun-
    gen, die Mobilitätspauschale anzugleichen. Mir persön-
    lich reicht das nicht aus. Ich hätte gerne den einen oder an-
    deren Verteidigungspolitiker vom Gegenteil überzeugt.
    Aber Sie wissen ja, wie beratungsresistent der eine oder
    andere Verteidigungspolitiker sein kann.


    (Ina Lenke [FDP]: Bei uns nicht!)

    Insgesamt jedoch bildet der Einzelplan 17 eine solide

    Grundlage für die Arbeit der rot-grünen Bundesregierung
    im nächsten Jahr. Wir werden dem Haushalt daher zu-
    stimmen.

    Vielen Dank.

    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)




Rede von: Unbekanntinfo_outline
Das Wort hat die Kol-
legin Monika Balt für die PDS-Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Monika Balt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (PDS)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (PDS)

    Frau Präsidentin! Meine Damen
    und Herren! Dieser Haushalt hat wirklich riesige Defizite.
    Lassen Sie mich zuerst auf die Situation von Familien mit
    behinderten Kindern zu sprechen kommen. In ihrem
    „Berliner Memorandum“ verwiesen auch die vier großen
    Fachverbände, die die Hilfen für Menschen mit geistiger
    Behinderung bereitstellen, erst kürzlich auf die enormen
    Belastungen, die auf Familien mit behinderten Ange-
    hörigen zukommen.

    Die PDS unterstützt mit allem Nachdruck die Forde-
    rung dieser Fachverbände nach entbürokratisierten Bera-
    tungsangeboten, nach familienunterstützenden Diensten,
    nach integrativen Angeboten in Kindertagesstätten, Schu-
    len, Bildungseinrichtungen und Vereinen.


    (Beifall bei der PDS)

    Wir wissen, dass bei Wahlangeboten, die ein möglichst
    selbstbestimmtes Leben garantieren können, ein großer
    Bedarf besteht.

    An dieser Stelle stoßen wir auf die Realität des Bun-
    deshaushalts: Die kommunalen Haushalte werden vom
    Bund immer stärker belastet. Aber gerade die sozialen
    Dienste, die vor Ort erbracht werden müssen, müssen
    überwiegend von den Kommunen bezahlt werden.


    (Dieter Dzewas [SPD]: Wo? An welcher Stelle? Ein bisschen konkreter!)


    Während der Bedarf steigt, werden die Mittel eher weni-
    ger. Wir fordern vom Bund ein finanziertes Leistungsge-
    setz für Menschen mit Behinderungen.
    Wir fordern, dass Nachteilsausgleiche aus der Einbindung
    in die Sozialhilfe herausgelöst werden müssen. Damit
    würde das Armutsrisiko für Familien mit behinderten An-
    gehörigen entscheidend reduziert werden.


    (Beifall bei der PDS)


    Zum Bundeserziehungsgeldgesetz: Es sollte das
    Kern- und das Glanzstück rot-grüner Familienpolitik wer-
    den. Die zaghaften Änderungen haben aber die materielle
    Situation von Familien mit Kleinkindern kaum verbes-
    sert. Wir fordern die Bundesregierung auf: Wenn schon
    dadurch eingespart wird, dass die Kinderzahl immer wei-
    ter sinkt, dann lassen Sie die eingesparten Beträge we-
    nigstens nicht einfach im Haushalt verschwinden.


    (Antje-Marie Steen [SPD]: Machen wir ja auch nicht!)


    Verteilen Sie sie auf die Familien mit Kleinkindern und
    verteilen Sie sie auf die Kommunen.

    Ein nächster Punkt: Häusliche Alten- und Kranken-
    pflege ist nach wie vor Frauensache. Das hat zur Folge,
    dass Frauen nicht nur aufgrund von Kindererziehungs-
    zeiten, sondern auch aufgrund ihrer Pflegeleistungen er-
    hebliche berufliche Nachteile haben, vor allem wenn sie
    nach pflegebedingten Unterbrechungen wieder in den Be-
    ruf zurück wollen. Es ist ein Skandal, dass zum Beispiel
    das neue Job-Aqtiv-Gesetz ausgerechnet Frauen, die ihre
    Angehörigen pflegen, von der Beitragspflicht zur Ar-
    beitslosenversicherung ausnimmt. Pflegezeiten müssen in
    die Versicherungspflicht mit einbezogen werden.


    (Beifall bei der PDS)

    Ein anderer Punkt: Die Koalition hat den Frauen 1998

    ein Gleichstellungsgesetz für die Privatwirtschaft ver-
    sprochen. Nun gibt es kein Gesetz, noch nicht einmal eine
    Selbstverpflichtung der Wirtschaft,


    (Antje-Marie Steen [SPD]: Doch, natürlich!)

    sondern eine Vereinbarung der Wirtschaftsverbände. Die
    Verbände haben klargestellt, dass sie sich durch diese Ver-
    einbarung zu nichts verpflichtet fühlen. Die PDS bleibt
    dabei: Wir wollen ein verbindliches Gesetz mit klaren
    Regelungen;


    (Antje-Marie Steen [SPD]: Das werden wir schon machen, wenn die Burschen nicht spuren!)


    denn nur dadurch wird sich bei der Gleichstellung etwas
    bewegen.


    (Beifall bei der PDS)

    Ein Wort zur Kinder- und Jugendarbeit: Die Arbeit

    der freien Träger der Jugendhilfe ist besonders in den
    neuen Bundesländern bisher ausschließlich durch Förder-
    maßnahmen der Bundesanstalt für Arbeit über ABM mög-
    lich. Mit dem Auslaufen dieser Maßnahmen wird konti-
    nuierliche Kinder- und Jugendarbeit gefährdet. Die
    Kommunen sollen die Lasten tragen, aber die haben kein
    Geld. Die Annahme unseres Antrages, einen Bundesfonds
    zur Finanzierung kontinuierlicher und langfristiger Arbeit
    im Kinder- und Jugendbereich einzurichten, der 15 Milli-
    onen Euro umfassen sollte, würde einen Anschluss an die
    Regelfinanzierung gewähren.


    (Beifall bei der PDS)

    Mir als Vorsitzender des Brandenburger Arbeitslosen-

    verbandes liegen Vereine und Verbände natürlich beson-
    ders am Herzen. Nach Auskunft des Ministeriums gibt es




    Christian Simmert

    20021


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    seit 1990 keine neuen Aufnahmen in die institutionelle
    Förderung des Bundes. Dadurch erhält nicht ein einziger
    ostdeutscher Verein eine institutionelle Förderung. Durch
    Projekt- und Modellförderung ist aber keine pluralistische
    Vereinsstruktur aufzubauen. Genau die ist für die soziale
    und kulturelle Infrastruktur im Osten nötig.


    (Dieter Dzewas [SPD]: Das ist nicht Sache des Bundes!)


    Selbst unser Versuch, eine gezielte Projektförderung
    der Volkssolidarität in den Haushalt 2002 aufzunehmen,
    scheiterte mit der Begründung, dass das nicht landesweit
    wirke.


    (Antje-Marie Steen [SPD]: Richtig!)

    Diese hervorragende Arbeit für Zehntausende Senioren
    wird einfach ignoriert. Mit diesem Haushalt beweisen Sie
    erneut, wie weit Sie von der Realität entfernt sind.

    Lassen Sie mich abschließend noch etwas sagen. Heute
    Nacht verstarb die ehemalige Brandenburger Sozialminis-
    terin Regine Hildebrandt. Ihr Tod hat mich tief getroffen.
    Ich habe mich seit elf Jahren gemeinsam mit Regine
    Hildebrandt für die Situation der Erwerbslosen, insbeson-
    dere der erwerbslosen Frauen, und der sozial Benach-
    teiligten in Brandenburg eingesetzt. Ihr soziales Engage-
    ment sollte für uns alle Verpflichtung sein.

    Vielen Dank.

    (Beifall bei der PDS, der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)