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    Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . 18365 A Zusatztagesordnungspunkt 1: Beschlussempfehlung des Ausschusses nach Art. 77 des Grundgesetzes zu dem Ge- setz zur Änderung des Finanzverwal- tungsgesetzes und anderer Gesetze (Drucksachen 14/6140, 14/6470, 14/6697, 14/6965) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18365 C Tagesordnungspunkt 2 (Fortsetzung der Haushaltsberatung in der 185. Sitzung am 11. September 2001): a) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haus- haltsjahr 2002 (Haushaltsgesetz 2002) (Drucksache 14/6800) . . . . . . . . . . . . . 18365 D b) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Finanzplan des Bundes 2001 bis 2005 (Drucksache 14/6801) . . . . . . . . . . . . . 18365 D Einzelplan 04 Bundeskanzleramt Michael Glos CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 18366 B Gerhard Schröder, Bundeskanzler . . . . . . . . . 18370 C Dr. Guido Westerwelle FDP . . . . . . . . . . . . . . 18374 B Rezzo Schlauch BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 18377 C Dr. Gregor Gysi PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18380 D Dr. Peter Struck SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18383 B Friedrich Merz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 18385 C Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . 18389 B Dietrich Austermann CDU/CSU . . . . . . . . . . 18393 A Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . 18393 D Einzelplan 05 Auswärtiges Amt Einzelplan 14 Bundesministerium für Verteidigung Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Tagesordnungspunkt 3: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuausrichtung der Bundeswehr Bundeswehrneuausrichtungsgesetz – BwNeuAusrG) (Drucksache 14/6881) . . . . . . . . . . . . . . . 18394 A Joseph Fischer, Bundesminister AA . . . . . . . . 18394 B Volker Rühe CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . 18396 D Uta Zapf SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18399 A Ulrich Irmer FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18400 D Uta Zapf SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18402 A Wolfgang Gehrcke PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 18403 A Dietrich Austermann CDU/CSU . . . . . . . . . . 18405 A Christoph Moosbauer SPD . . . . . . . . . . . . . . . 18406 D Plenarprotokoll 14/189 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 189. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 26. September 2001 I n h a l t : Rudolf Scharping, Bundesminister BMVg 18408 B Paul Breuer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . 18410 D Angelika Beer BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 18412 C Jürgen Koppelin FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18413 C Peter Zumkley SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18415 C Christian Schmidt (Fürth) CDU/CSU . . . . . . 18416 D Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministe- rin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18418 B Dr. Christian Ruck CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 18420 B Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministe- rin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18421 B Dr. Christian Ruck CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 18421 C Dr. Angelika Köster-Loßack BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18422 D Detlef Dzembritzki SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 18423 A Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern Einzelplan 33 Versorgung Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht Tagesordnungspunkt 4: a) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Siebten Gesetzes zur Änderung der Pfändungsfreigrenzen (Drucksache 14/6812) . . . . . . . . . . . . . 18424 C b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Berei- nigung offener Fragen des Rechts an Grundstücken in den neuen Ländern (Grundstücksrechtsberei- nigungsgesetz – GrundRBerG) (Drucksachen 14/6204, 14/6466, 14/6964) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18424 C Otto Schily, Bundesminister BMI . . . . . . . . . 18424 D Dr. Hans-Peter Uhl CDU/CSU . . . . . . . . . 18426 B Erwin Marschewski (Recklinghausen) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18427 A Wolfgang Bosbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 18430 A Otto Schily SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18430 B Volker Beck (Köln) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18433 D Dr. Max Stadler FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18435 C Petra Pau PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18437 A Ludwig Stiegler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18438 B Wolfgang Zeitlmann CDU/CSU . . . . . . . . . . 18440 C Dr. Herta Däubler-Gmelin, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18442 D Norbert Geis CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . 18444 D Cem Özdemir BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 18447 A Rainer Funke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18449 A Dr. Evelyn Kenzler PDS . . . . . . . . . . . . . . . . 18450 C Alfred Hartenbach SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 18451 B Andrea Voßhoff CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 18453 A Hans-Christian Ströbele BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18454 C Einzelplan 10 Bundesministerium für Verbraucher- schutz, Ernährung und Landwirtschaft Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit Tagesordnungspunkt 5: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Einführung und Verwendung eines Kennzeichens für Erzeugnisse des ökologischen Land- baus (Öko-Kennzeichengesetz – ÖkoKennzG) (Drucksache 14/6891) . . . . . . . . . . . . . 18455 D b) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Einführung des diagnose-orientierten Fallpauscha- lensystems für Krankenhäuser (Fall- pauschalengesetz – FPG) (Drucksache 14/6893) . . . . . . . . . . . . . 18456 A c) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ergänzung der Leis- tungen bei häuslicher Pflege von Pfle- gebedürftigen mit erheblichem allge- meinen Betreuungsbedarf (Pflege- leistungs-Ergänzungsgesetz – PflEG) (Drucksache 14/6949) . . . . . . . . . . . . . 18456 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 189. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. September 2001II Renate Künast, Bundesministerin BMVEL 18456 B Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . . . . 18458 B Jella Teuchner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18460 A Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . . . . 18461 A Gudrun Kopp FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18461 B Kersten Naumann PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 18462 A Gustav Herzog SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18463 A Josef Hollerith CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 18464 C Dr. Gerald Thalheim SPD . . . . . . . . . . . . . . . 18466 A Josef Hollerith CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 18466 B Steffi Lemke BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 18466 C Max Straubinger CDU/CSU . . . . . . . . . . 18466 D Marita Sehn FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18468 C Matthias Weisheit SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 18469 C Peter Bleser CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . 18471 A Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . 18473 A Horst Seehofer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 18476 A Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18479 A Dr. Dieter Thomae FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . 18480 D Dr. Ruth Fuchs PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18481 D Dr. Martin Pfaff SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18482 D Dr. Hans Georg Faust CDU/CSU . . . . . . . . . 18484 D Horst Schmidbauer (Nürnberg) SPD . . . . . . . 18485 C Ulf Fink CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18487 B Horst Schmidbauer (Nürnberg) SPD . . . . . . . 18487 C Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senio- ren, Frauen und Jugend Dr. Christine Bergmann, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18488 B Dr. Maria Böhmer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 18491 A Irmingard Schewe-Gerigk BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18492 D Irmingard Schewe-Gerigk BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18493 C Klaus Haupt FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18495 B Petra Bläss PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18496 B Christel Humme SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18497 B Klaus Holetschek CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 18499 A Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18500 C Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18500 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 18501 A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Günter Nooke, Katherina Reiche, Gerhard Schulz, Christa Reichard (Dresden), Margarete Späte, Dr. Sabine Bergmann-Pohl, Siegfried Helias, Diethard Schütze (Berlin), Edeltraut Töpfer, Rainer Eppelmann, Ulf Fink, Michael Stübgen, Andrea Voßhoff, Ulrich Adam, Dr. Angela Merkel, Günter Baumann, Klaus Brähmig, Wolfgang Dehnel, Gottfried Haschke (Großhennersdorf), Arnold Vaatz, Monika Brudlewsky, Manfred Grund, Manfred Heise, Norbert Otto (Erfurt), Werner Lensing, Beatrix Philipp, Heinz Schemken, Dr. Gerhard Friedrich (Erlangen), Franz Romer, Horst Seehofer, Dr. Michael Meister, Hermann Gröhe, Norbert Geis, Bernd Wilz, Norbert Hauser (Bonn), Friedhelm Ost, Dr. Hermann Kues, Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach), Ilse Falk, Georg Janovsky, Dr. Hans Georg Faust, Wolfgang Bosbach, Susanne Jaffke, Martin Hohmann, Hartmut Büttner (Schönebeck), Dr. Michael Luther, Dr. Harald Kahl, Dr. Joachim Schmidt (Hals- brücke), Hans Michelbach (alle CDU/CSU) zur Abstimmung über den Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Bereinigung offener Fragen des Rechts an Grundstücken in den neuen Ländern (Grundstücksrechtsbereini- gungsgesetz) (Drucksachen 14/6204 und 14/6466) . . . . . . . 18501 D Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Hans-Joachim Hacker (SPD) zur Abstimmung über den Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Bereinigung offener Fragen des Rechts an Grundstücken in den neuen Ländern (Grund- stücksrechtsbereinigungsgesetz) (Drucksachen 14/6204 und 14/6466) . . . . . . . 18503 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 189. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. September 2001 III Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 189. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. September 2001
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    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 189. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. September 2001 Klaus Holetschek 18500 (C) (D) (A) (B) Berichtigung 171. Sitzung, Seite 16787 (A), dritter Absatz ist wie folgt zu lesen: „Es liegen schriftliche Erklärungen nach § 31 der Geschäftsordnung vor, und zwar seitens der SPD-Fraktion von Andrea Nahles, Rainer Brinkmann (Detmold), René Röspel, Willi Brase und Heino Wiese (Hannover) sowie sei- tens der CDU/CSU-Fraktion von Hartmut Koschyk.“ 171. Sitzung, Seite 16794 (B), erster Absatz ist wie folgt zu lesen: „Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Rainer Brinkmann (Detmold), René Röspel, Willi Brase, Heino Wiese (Hannover) und Andrea Nahles (alle SPD) zur Ab- stimmung über die Beschlussempfehlung: Zweite Verord- nung zur Änderung der Verpackungsverordnung (Tagesord- nungspunkt 21 a).“ Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 189. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. September 2001 18501 (C) (D) (A) (B) Adam, Ulrich CDU/CSU 26.09.2001* Altmann (Aurich), BÜNDNIS 90/ 26.09.2001 Gila DIE GRÜNEN Behrendt, Wolfgang SPD 26.09.2001* Bierwirth, Petra SPD 26.09.2001 Bindig, Rudolf SPD 26.09.2001* Dr. Blüm, Norbert CDU/CSU 26.09.2001 Bohl, Friedrich CDU/CSU 26.09.2001 Bühler (Bruchsal), CDU/CSU 26.09.2001* Klaus Deligöz, Ekin BÜNDNIS 90/ 26.09.2001 DIE GRÜNEN Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 26.09.2001 Friedrich (Altenburg), SPD 26.09.2001 Peter Götz, Peter CDU/CSU 26.09.2001 Haack (Extertal), SPD 26.09.2001* Karl-Hermann Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ 26.09.2001 DIE GRÜNEN Hoffmann (Chemnitz), SPD 26.09.2001* Jelena Dr. Hornhues, CDU/CSU 26.09.2001* Karl-Heinz Hornung, Siegfried CDU/CSU 26.09.2001* Dr. Hoyer, Werner FDP 26.09.2001 Jäger, Renate SPD 26.09.2001* Dr. Kolb, Heinrich L. FDP 26.09.2001* Kors, Eva-Maria CDU/CSU 26.09.2001 Lintner, Eduard CDU/CSU 26.09.2001* Dr. Lippelt, Helmut BÜNDNIS 90/ 26.09.2001* DIE GRÜNEN Lörcher, Christa SPD 26.09.2001* Lotz, Erika SPD 26.09.2001* Dr. Lucyga, Christine SPD 26.09.2001* Maaß (Wilhelms- CDU/CSU 26.09.2001* haven), Erich Mertens, Angelika SPD 26.09.2001 Michels, Meinolf CDU/CSU 26.09.2001* Müller (Berlin), PDS 26.09.2001* Manfred Neumann (Gotha), SPD 26.09.2001* Gerhard Nolte, Claudia CDU/CSU 26.09.2001 Ohl, Eckhard SPD 26.09.2001 Ostrowski, Christine PDS 26.09.2001 Polenz, Ruprecht CDU/CSU 26.09.2001 Rehbock-Zureich, SPD 26.09.2001 Karin Schloten, Dieter SPD 26.09.2001* Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 26.09.2001* Hans Peter von Schmude, Michael CDU/CSU 26.09.2001* Siebert, Bernd CDU/CSU 26.09.2001* Dr. Solms, Hermann FDP 26.09.2001 Otto Steiger, Wolfgang CDU/CSU 26.09.2001 Dr. Süssmuth, Rita CDU/CSU 26.09.2001 Wiesehügel, Klaus SPD 26.09.2001 Wolf, Aribert CDU/CSU 26.09.2001 Zierer, Benno CDU/CSU 26.09.2001* * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Günter Nooke, Katherina Reiche, Gerhard Schulz, Christa Reichard (Dresden), Margarete Späte, Dr. Sabine Bergmann-Pohl, Siegfried Helias, Diethard Schütze (Berlin), Edeltraut Töpfer, Rainer Eppelmann, Ulf Fink, Michael Stübgen, Andrea Voßhoff, Ulrich Adam, Dr. Angela Merkel, entschuldigt bis Abgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bis Abgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht Günter Baumann, Klaus Brähmig, Wolfgang Dehnel, Gottfried Haschke (Großhennersdorf), Arnold Vaatz, Monika Brudlewsky, Manfred Grund, Manfred Heise, Norbert Otto (Erfurt), Werner Lensing, Beatrix Philipp, Heinz Schemken, Dr. Gerhard Friedrich (Erlangen), Franz Romer, Horst Seehofer, Dr. Michael Meister, Hermann Gröhe, Norbert Geis, Bernd Wilz, Norbert Hauser (Bonn), Friedhelm Ost, Dr. Hermann Kues, Dr. Klaus W. Lippold (Of- fenbach), Ilse Falk, Georg Janovsky, Dr. Hans Georg Faust, Wolfgang Bosbach, Susanne Jaffke, Martin Hohmann, Hartmut Büttner (Schönebeck), Dr. Michael Luther, Dr. Harald Kahl, Dr. Joachim Schmidt (Halsbrücke), Hans Michelbach (alle CDU/CSU/) zur Abstimmung über den Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Bereinigung offener Fragen des Rechts an Grundstücken in den neuen Ländern (Grund- stücksrechtsbereinigungsgesetz) (Drucksachen 14/6204 und 14/6466) Der von der Bundesregierung vorgelegte Gesetzent- wurf greift richtigerweise einen Regelungsbedarf auf, der durch das Auslaufen des zum 30. September 2001 befris- teten Moratoriums für öffentlich genutzte Grundstücke in Art. 233 § 2 a Abs. 9 EGBGB entstanden ist. Zur weiteren und insbesondere abschließenden Berei- nigung offener Fragen des Rechts an Grundstücken in den neuen Ländern ist der im Gesetzentwurf in Art. 1 aufge- zeigte Weg des Ankaufsrechts öffentlicher Nutzer für Verkehrsflächen und sonstige Flächen, die im Beitrittsge- biet schon vor dem 3. Oktober 1990 öffentlich genutzt, aber noch heute im Privateigentum stehen, prinzipiell ein sinnvoller Regelungsansatz. Dies insbesondere auch deshalb, weil eine abschließende Regelung dieser offenen Fragen des Rechts an Grund- stücken in den neuen Ländern elf Jahre nach der Wieder- herstellung der staatlichen Einheit mehr als geboten er- scheint. Inhaltlich sind mit dem Gesetzgebungsvorhaben in Art. 1 des vorgelegten Artikelgesetzes (Verkehrsflächen- bereinigungsgesetz – VerkFlBerG) und dem Ankaufsrecht der Kommunen die besonderen Interessen der Eigen- tümer und der öffentlichen Nutzer zu berücksichtigen. Dem Bundestag obliegt daher in hohem Maße die Ver- antwortung, die erforderlichen Ankaufsmodalitäten so- wohl für den Eigentümer als auch für den öffentlichen Nutzer ausgewogen, verfassungskonform und sozialver- träglich zu gestalten. Dieser Verantwortung wird der vorgelegte Gesetzent- wurf nur unzureichend gerecht. Im Ergebnis kann deshalb dem Gesetz nicht zugestimmt werden. Bereits die mit Blick auf das Auslaufen des sachen- rechtlichen Moratoriums zum 30. September 2001 zeitlich späte Einbringung des Gesetzentwurfes durch die Bundes- regierung Ende Juni 2001 hat eine sorgfältige parlamenta- rische Beratung erheblich erschwert. Unbefriedigend ist ebenfalls, dass der zahlenmäßige Umfang der betroffenen Flächen bis heute nicht vollständig zu ermitteln ist. Inhaltlich hat die von der CDU/CSU-Fraktion durch- gesetzte Anhörung des Rechtsausschusses am 30. August 2001 gezeigt, dass noch Änderungsbedarf an diesem Ge- setzentwurf bestand und noch besteht. Das haben die im Anschluss an die Anhörung aufgenommenen Änderungen gezeigt, so die Klarstellung in § 1, dass unter anderem auch Deponien zum Regelungsbereich gehören und die in § 3 zugunsten des Eigentümers abgeänderte Beweislast- regel. Diese Änderungen werden von uns begrüßt und ha- ben zu Recht den von der CDU/CSU-Fraktion dargeleg- ten notwendigen Änderungs- und Ergänzungsbedarf deutlich gemacht. Sie reichen aber allein zur Zustimmung zu dem Gesetzvorhaben nicht aus. Weiterhin ungeklärt sind nach wie vor die Schicksale von zeitweilig im Beitrittsgebiet öffentlich genutzten Pri- vatgrundstücken, deren öffentliche Nutzung zwischen- zeitlich eingestellt wurde. Insbesondere für Flächen mit stillgelegten Deponien besteht ein gesetzgeberischer Re- gelungsbedarf und damit die Notwendigkeit der Auf- nahme in dieses Gesetz. Zudem dürfen die Ankaufbedingungen im Gesetzent- wurf nicht dazu führen, dass etwaige grundbuchlich ge- sicherte und noch bestehende Grundpfandrechte – zum Beispiel Althypotheken –, die noch im Grundbuch der von der öffentlichen Nutzung betroffenen Grundstücke ver- zeichnet sind, im Falle der Lastenfreistellung für den Ei- gentümer kostenaufwendiger sind als die gesetzlich fest- gelegte reduzierte Entgeltregelung. Es erscheint verfassungsrechtlich bedenklich, wenn der Eigentümer das Eigentum durch ein Ankaufrecht der Kommune ver- liert und dabei unter Umständen auch noch draufzahlen muss. Die Gegenargumentation im Beratungsverfahren, dass dies faktisch kaum vorkommen dürfte, räumt diese rechtlichen Bedenken nicht aus. Die in dieser Frage in § 7 Abs. 2 des Gesetzentwurfes vorgenommenen weiteren Änderungen bewirken zwar klarstellend den Verzicht des Gläubigers auf die Rechte aus der grundbuchlichen Besicherung, ändern am Bestand der Forderung und der damit verbundenen Durchsetzbar- keit aber wohl nichts. Nach § 7 Abs. 2 Satz 3 muss der Gläubiger auf die Sicherheit verzichten, nicht aber auf die Forderung. Auch die im Gesetzentwurf genannte Ankaufsfrist bis zum 30. Juni 2007 ist mit Blick auf eine bisher unterblie- bene Regelung aus Sicht der Eigentümer nur schwer zu- mutbar. Die im Falle einer Fristverkürzung zusätzlichen Umsetzungsprobleme der Kommunen werden von uns nicht verkannt, gleichwohl wäre eine Fristverkürzung für die in § 1 Abs. 1 Ziffer 2 des Entwurfes genannten Flächen denkbar gewesen. Mit Blick auf die Finanzkraft der Kommunen ist die Pflicht zur Entrichtung der Grunderwerbsteuer bei diesen Erwerbsvorgängen für die Kommunen ebenfalls bedenk- lich. Nach Angaben der Kommunen ist die Pflicht zur Entrichtung der Grunderwerbssteuer bei diesen Erwerbs- vorgängen für die Kommunen ebenfalls bedenklich. Nach Angaben der Kommunen wurden in der Vergangenheit nahezug alle Erwerbsvorgänge von der Verpflichtung zur Zahlung der Grunderwerbssteuer nach dem Grund- Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 189. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. September 200118502 (C) (D) (A) (B) erwerbssteuergesetz freigestellt, in denen es bei Bund, Ländern und Kommunen zum Eigentumswechsel im Zu- sammenhang mit dem Einigungsvertrag, dem Vermö- genszuordnungsgesetz oder anderen Gesetzen kam. Eine solche Freistellung ist in diesem Entwurf nicht vorge- sehen. Den Regelungsbedarf dieser Problemfelder hat die Re- gierungskoalition nicht weiter verfolgt bzw. nicht zufrie- den stellend geregelt und im Ergebnis abgelehnt. Dem Gesetzentwurf kann daher nicht zugestimmt werden. Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Hans-Joachim Hacker (SPD) zur Abstimmung über den Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Bereinigung offener Fra- gen des Rechts an Grundstücken in den neuen Ländern (Grundstücksrechtsbereinigungsgsetz) (Drucksachen 14/6204 und 14/6466) Der von der Bundesregierung vorgelegte und am heu- tigen Tage im Deutschen Bundestag zur Abstimmung ge- stellte Gesetzentwurf ist ein weiterer wichtiger Schritt, um ungeklärte Rechtsverhältnisse bei der Nutzung von privaten Grundstücken in den neuen Ländern einer Lö- sung zuzuführen. In der DDR sind in einer Vielzahl von Fällen Privat- grundstücke für öffentliche Zwecke in Anspruch ge- nommen worden, ohne dass die erforderlichen Regelun- gen zum Eigentum bzw. zur Nutzung am Grundstück erfolgt sind. Der vorgelegte Gesetzentwurf beinhaltet für diesen Konfliktbereich eine rechtsförmlich und ver- fassungsrechtlich abgesicherte Lösung. Eine Regelung noch in diesem Monat ist dringend geboten, da das gel- tende Moratorium über den Bestand der Eigentums- und Nutzungssituation mit dem 30. September 2001 ausläuft und beim Ausbleiben eine Anschlussregelung auf die Kommunen in den neuen Ländern, aber auch auf die neuen Länder und den Bund unkalkulierbare finanzielle Folgen zukommen, die nicht zu verantworten sind. Da- her stimme ich dem Gesetzentwurf, der in den Bericht- erstattergesprächen ausführlich erörtert worden ist und in deren Ergebnis sowie in Auswertung einer Sachver- ständigenanhörung präzisiert wurde, uneingeschränkt zu. Die Ablehnung des Gesetzentwurfes durch die Vertre- ter der Fraktionen von CDU/CSU, FDP und PDS ist nicht nachvollziehbar. Das Abstimmungsverhalten kann nur als Ausdruck einer Fundamentalopposition verstanden werden, da die dargestellten rechtlichen und finanziellen Risiken aus dem Auslaufen des Moratoriums regiert wer- den und konkrete Änderungsvorschläge für die Lösung des Grundproblems nicht vorgelegt worden sind. CDU/CSU und FDP habe im Weiteren den bisherigen Konsens, der auf eine abgewogene Lösung zielte, die so- wohl berechtigten Eigentümerinteressen als auch die fi- nanziellen Folgelasten für die öffentliche Hand ausge- wogen berücksichtigt, aufgegeben. Die PDS-Fraktion blockiert nicht nur dringend notwendige Regelungen, sondern nährt nach wie vor die Vorstellung, dass hin- sichtlich der Überlassungsverträge weiter gehende Rege- lungen, als im Gesetzentwurf vorgesehen, möglich sind. Dass der Gesetzgeber über derartigen Handlungsspiel- raum verfügt, wurde in der Anhörung von den Sachver- ständigen eindeutig verneint. Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 189. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. September 2001 18503 (C) (D) (A) (B) Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: ()
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()

    Frau Prä-
    sidentin! Meine Damen und Herren! Das war offensicht-
    lich die Rede, für die Herr Austermann von seiner Frak-
    tion keine Redezeit bekommen hat.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Ich weise nur auf eines hin – es lohnt wirklich nicht,
    mehr dazu zu sagen, Herr Austermann –: Sie haben völlig
    Recht, dass die Verschuldung noch ansteigt. Das ist rich-
    tig; das habe ich auch immer gesagt. Wir haben erst im
    Jahre 2006 einen ausgeglichenen Haushalt. Der Unter-
    schied zu der früheren Regierung von CDU/CSU und
    FDP ist der, dass die Kurve der Neuverschuldung nicht
    mehr aufwärts, sondern abwärts geht. Das ist der zentrale
    Unterschied.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Diese Situation wollen Sie ändern; denn würde dem
    Antrag, den Sie gestellt haben, gefolgt, bedeutete das,
    dass wir einen ausgeglichenen Haushalt für das Jahr 2006

    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 189. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. September 2001

    Bundesminister Hans Eichel

    18393


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    glatt vergessen könnten. Darüber hinaus würden Sie bis
    zu diesem Zeitpunkt zusätzliche Schulden von mindes-
    tens 100 Milliarden DM machen. Mit anderen Worten:
    Mit Ihrer Politik kommen Sie nie zu einem ausgegliche-
    nen Haushalt.


    (Zuruf der SPD: Da bleiben wir ewig in der Schuldenfalle!)


    Das unterscheidet uns von Ihnen.


    (Beifall bei der SPD)




Rede von Anke Fuchs
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Weitere Wortmeldun-
gen zum Geschäftsbereich des Bundeskanzleramtes lie-
gen nicht vor.

Wir kommen nun zu den Geschäftsbereichen des Aus-
wärtigen Amtes, Einzelplan 05, des Bundesministeri-
ums der Verteidigung, Einzelplan 14, und des Bundes-
ministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit
und Entwicklung, Einzelplan 23.

Ich rufe außerdem den Tagesordnungspunkt 3 auf:
Erste Beratung des von der Bundesregierung ein-
gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuaus-

(Bundeswehrneuausrichtungsgesetz – BwNeuAusrG)

– Drucksache 14/6881 –
Überweisungsvorschlag:
Verteidigungsausschuss (f)

Innenausschuss
Rechtsausschuss
Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Haushaltsausschuss mitberatend und gemäß § 96 GO

Ich erteile Herrn Außenminister Joseph Fischer das
Wort.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Joseph Fischer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Die furcht-
    baren Verbrechen, der terroristische Angriff auf die Ver-
    einigten Staaten von Amerika, auf die Bürgerinnen und
    Bürger der USA und auf die Regierung der USA, stellen
    eine Zäsur für die internationale Politik, aber auch – so ha-
    ben wir alle und Millionen unserer Mitbürgerinnen und
    Mitbürger, fern vom Ort des furchtbaren Geschehens an
    den Fernsehschirmen, es empfunden – einen tiefen Ein-
    schnitt in unseren Alltag dar.

    Ich möchte heute hier vor allen Dingen über die inter-
    nationalen Konsequenzen und auch über die Konsequen-
    zen für die Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland
    sprechen. Denn wenn wir heute über den außenpoliti-
    schen Etat reden, dann können wir diese völlig neue Ori-
    entierung, die uns durch einen verbrecherischen Terroris-
    mus aufgezwungen wurde, nicht ignorieren.

    Ich hatte die Gelegenheit, in den USA selbst Gespräche
    zu führen. Ich möchte dem Hohen Haus den Eindruck ver-
    mitteln, wie tief die Menschen in den USA, auch die Ent-
    scheidungsträger, durch diesen furchtbaren Terroran-
    schlag getroffen sind und wie wichtig und notwendig die
    internationale – nicht nur politische, sondern auch emo-
    tionale – Solidarität mit den Opfern wie auch mit dem

    gesamten Land, das von diesem furchtbaren Schlag ge-
    troffen wurde, ist.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Meine Damen und Herren, Bündnisse sind nicht nur
    für Schönwetterzeiten gedacht. Wenn wir ehrlich sind,
    müssen wir zugeben: Keiner von uns, wirklich keiner
    hätte gedacht, dass die USA es sein würden, die als Erste
    Art. 5 des NATO-Vertrages in Anspruch nehmen. Wir alle
    sind in den vergangenen Jahrzehnten davon ausgegangen,
    dass es ein europäischer Staat, ja dass es mit hoher Wahr-
    scheinlichkeit sogar die Bundesrepublik Deutschland sein
    würde.

    Nun wurden die USA auf furchtbare Art und Weise an-
    gegriffen. Das ist zugleich ein Angriff auf die offene Ge-
    sellschaft. Wenn zivile Flugzeuge, die alle von uns be-
    nutzen, durch einen todesverachtenden und mörderischen
    Terrorismus in Lenkwaffen umgewandelt werden, wenn
    diese in Kamikazeangriffen in Hochhäuser gejagt werden,
    um diese zum Einsturz zu bringen, dann ist dies ein An-
    griff auf die offene Gesellschaft, dann ist dies auch ein
    Angriff auf uns alle. Wir werden uns dieser Herausforde-
    rung stellen müssen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Insofern geht es hier nicht nur um eine abstrakte Bünd-
    nissolidarität. Ich bin der festen Überzeugung: Über kurz
    oder lang werden auch wir direkt damit konfrontiert wer-
    den. Dieses Verbrechen wurde von den Tätern ganz of-
    fensichtlich zum Teil in Deutschland und anderen europä-
    ischen Staaten geplant. Dieser Terrorismus ist inter-
    national. Auch für uns wird sich nicht nur die Frage stel-
    len, wie wir uns gegen ihn sichern, sondern vor allen Din-
    gen auch, was wir tun müssen, um uns dieser Herausfor-
    derung nicht nur zu stellen, sondern sie auch wirklich zu
    bestehen, indem wir diesem Terrorismus keine Chance
    zur Weiterentwicklung einräumen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Das Recht auf Selbstverteidigung ist für mich eine
    Selbstverständlichkeit, wie es auch in dem Beschluss des
    Sicherheitsrates der Vereinten Nationen heißt. Wir wer-
    den hier in Zukunft vor schwierigen Entscheidungen ste-
    hen. Die Resolution des Bundestages war – das habe ich
    auf meiner Reise in den USA persönlich erlebt – sehr hilf-
    reich. Denn in der US-Öffentlichkeit wird jetzt natürlich
    sehr genau hingeschaut, wie die Bündnispartner sich
    tatsächlich verhalten.

    Wir werden schwierige Entscheidungen zu treffen ha-
    ben. Dazu müssen Information und Konsultation bei den
    Planungen gegeben sein. Dann werden wir unsere eigene
    Entscheidungskompetenz über das, was wir für ver-
    antwortbar und notwendig halten, wahrzunehmen haben.
    Auch das hat die Entschließung des Bundestages klar ge-
    macht.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 189. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. September 2001

    Bundesminister Hans Eichel

    18394


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Meine Damen und Herren, es wäre falsch, zu ver-
    schweigen, dass diese Entwicklung bei vielen Menschen
    große Sorgen und Ängste auslöst, und zwar quer zu den
    politischen Lagern. Das ist nicht eine Frage eines grün-
    alternativen, pazifistischen oder linken Lagers. Bis weit
    hinein in die Wählerschaft der Union, ja in konservativste
    Kreise herrscht Angst vor dieser neuen Herausforderung
    – sagen wir es doch direkt: auch Kriegsangst –, Angst vor
    einer nicht kontrollierbaren Konfrontation.

    Auf diese Ängste müssen wir eingehen. Eine Demo-
    kratie lebt von der Zustimmung der Menschen. So wich-
    tig die Solidarität der Verantwortlichen hier ist – die Bun-
    desregierung und auch der Bundestag haben ihre Position
    zweifelsfrei klar gemacht –, genauso wichtig wird es sein,
    dass wir die Menschen mitnehmen und sie überzeugen.
    Wir haben die neue Herausforderung in der Tat entspre-
    chend darzustellen und zu erklären. Wir müssen auf die
    Ängste dort reagieren, wo sie begründet sind, und sie auf-
    zulösen versuchen, wo sie nicht begründet sind.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Ich möchte nochmals deutlich machen, worum es die-
    sem Terrorismus geht. Haben wir denn eine Alternative,
    indem wir nicht, auch nicht mit militärischen Mitteln, auf
    ihn reagieren? Würde der Verzicht auf eine Reaktion diese
    Terroristen von ihrem nächsten Anschlag abhalten, wäre
    dies ja eine rationale Position. Ich behaupte aber: Wenn
    Sie sich mit den Erkenntnissen der Dienste und Sicher-
    heitsbehörden sowie mit dem beschäftigen, was öffentlich
    vorliegt, dann kommen Sie nicht um die Feststellung
    herum, dass das Ziel dieser Terroristen schlicht und ein-
    fach darin besteht, durch diese Terroranschläge einen
    Krieg der Kulturen zu entfesseln, den islamisch-arabi-
    schen Raum umzustürzen und in Brand zu setzen sowie
    Israel zu zerstören. Duckten wir uns weg, führte dies nicht
    zu einem Ende des Terrors; vielmehr beflügelte eine sol-
    che Botschaft eher den Terror.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Die erforderlichen Reaktionen wünscht sich die Bun-
    desregierung nicht; aber das ist die bittere Wahrheit, die
    wir den Menschen bei uns sagen müssen. Deswegen wer-
    den wir nicht umhinkommen, diese Herausforderung an-
    zunehmen. Die offene Gesellschaft, die Demokratie,
    muss sich gegenüber dem menschenverachtenden Terro-
    rismus durchsetzen; anderenfalls brauchen wir über eine
    Weltordnung, wie wir sie uns für das 21. Jahrhundert vor-
    stellen, allen Ernstes nicht zu sprechen.

    Es ist offensichtlich, dass auf diesem Gebiet jetzt auch
    politische Gestaltungsaufgaben auf uns zukommen. Wenn
    man über Selbstkritik redet, dann vielleicht in folgender
    Weise – das meine ich gar nicht parteipolitisch –: Wir hät-
    ten eigentlich durch die Entwicklung auf dem Balkan und
    das Wiederentstehen des Nationalismus gewarnt sein
    müssen. Wir hätten nach dem Ende des Kalten Krieges im
    Laufe der 90er-Jahre begreifen müssen, dass eine ökono-
    mische Globalisierung allein nicht zureichend ist, wenn
    die politischen Konflikte in der Welt zunehmen, wenn

    Ungerechtigkeiten nicht angegangen werden und wenn es
    keine multilaterale Anstrengung der Weltgemeinschaft
    – nicht einer oder zweier Mächte – gibt,


    (Wolfgang Gehrke [PDS]: Endlich!)


    eine Ordnung zu schaffen, die auf Menschenrechte, De-
    mokratie, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit gründet und
    die in den heißen Konflikten dieser Welt einen Interes-
    senausgleich herbeizuführen versucht. Wenn wir das nicht
    aufnehmen, wird der Kampf gegen die terroristische He-
    rausforderung nicht zu gewinnen sein.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der SPD und der FDP sowie bei Abgeordneten der PDS)


    Meine Damen und Herren, darauf kommt es ganz ent-
    scheidend an. Das bezeichne ich als die richtige Kritik an
    der Globalisierung. Es gibt aber auch eine falsche Kritik.
    Wenn die Ereignisse zu einer weiteren Abschottung
    führen, wenn die offene Weltwirtschaft und auch die of-
    fene Kommunikation im Endeffekt dazu führen, dass wir
    uns – vielleicht aus den Notwendigkeiten der inneren Si-
    cherheit heraus – wieder abschotten, wenn sich Angst-
    denken breit macht, wenn wir uns zwar dagegen wehren,
    Menschen, die anders aussehen und aus einem anderen
    Kulturkreis kommen, als Feinde zu sehen, aber unter dem
    Druck des Terrorismus mehr und mehr so fühlen – das
    wird sein Ziel sein –, dann, so fürchte ich, werden wir in
    eine Entwicklung geraten, in der nicht mehr die Offenheit,
    der Dialog, auch nicht mehr die wirtschaftlichen und so-
    zialen Möglichkeiten einer offenen Gesellschaft und auch
    einer offenen Weltwirtschaft überwiegen werden, und
    dann wird die Abschottung zu Ängsten, diese wiederum
    zu Ideologien und diese zu Konfrontationen führen. Das
    wäre der erste große Sieg der Terroristen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Deswegen, meine Damen und Herren, müssen wir
    jetzt – die Kürze der Zeit lässt eine längere Ausführung
    nicht zu – die politischen Gestaltungsmöglichkeiten nut-
    zen. Das bedeutet aber auch, dass wir im Rahmen der An-
    titerrorkoalition die Menschenrechte nicht vergessen
    dürfen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Hier wird nun von mancher Regierung, deren demokrati-
    sche Legitimation – ich formuliere das jetzt sehr zurück-
    haltend – nach unseren Maßstäben nicht gegeben ist, ver-
    sucht, mit der politischen Opposition reinen Tisch zu
    machen. Aber auch hier besteht die Aufgabe und Not-
    wendigkeit der Differenzierung. In diesem Zusammen-
    hang betone ich erneut: Die Kritik an den Ereignissen in
    Tschetschenien, die wir formuliert haben, beinhaltet
    keine Kritik an der Legitimation – ich behaupte sogar: an
    der Pflicht – der Russischen Föderation, ihre territoriale
    Integrität zu erhalten. Russland hat nicht nur das Recht
    auf, sondern auch die Pflicht zur Selbstverteidigung ge-
    genüber Terrorismus. Das habe ich nie infrage gestellt.

    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 189. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. September 2001

    Bundesminister Joseph Fischer

    18395


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Man muss aber sehr wohl die Frage stellen, ob dies Men-
    schenrechtsverletzungen in dem Ausmaß legitimiert, wie
    sie etwa unabhängige Menschenrechtsorganisationen dar-
    gestellt haben.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der FDP)


    Diese Kraft der Differenzierung dürfen wir nicht aufge-
    ben.


    (Wolfgang Gehrcke [PDS]: Das gilt aber für alle!)


    Gäben wir sie auf, bedeutete das ebenfalls, dass der Ter-
    rorismus mit seiner Ideologie einen Sieg davongetragen
    hätte.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Die offene Gesellschaft muss sich jetzt erweisen. Das
    gilt auch für unser humanitäres Engagement. Wir haben
    die Afghanistan-Unterstützungsgruppe, der wir vorsitzen,
    für morgen erneut einberufen, denn wir sehen in diesem
    Land eine humanitäre Katastrophe. Allerdings existiert
    diese humanitäre Katastrophe, die sich jetzt verschärft,
    seit Jahren. Ich frage jetzt hier, ob wir bisher wirklich an-
    gemessen auf die Tatsache reagiert haben, dass seit 1992
    in Algerien 100 000 Menschen ihr Leben verloren, oder
    ob unsere Reaktion nur dadurch bedingt war, dass die
    Massaker dort und nicht in Europa stattfanden. Ich hoffe,
    dass wir alle gemeinsam für die Zukunft daraus lernen,
    dass wir mit dieser terroristischen Herausforderung nur
    fertig werden, wenn wir eine neue Ära des Engagements
    für diese eine Welt einleiten. Anderenfalls werden wir
    meines Erachtens in unseren Bemühungen scheitern.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Lassen Sie mich deswegen noch ganz kurz, fast im
    Telegrammstil sagen, wie wichtig es sein wird, dass sich
    der Nahostkonflikt nicht weiter entwickeln kann und dass
    wir auf dem Balkan keine Eskalation zulassen. Hätten wir
    auf dem Balkan nicht eingegriffen, wäre die Lage der ver-
    triebenen albanischen Muslime in Albanien, in Mazedo-
    nien und anderswo weit schlechter. Schauen Sie sich die
    Erfahrungen in Bosnien an und die Kontakte, die es da-
    mals zum islamistischen Radikalismus gab. Daran erken-
    nen Sie, wie wichtig es war, dass Europa keinen Krieg der
    Religionen zugelassen hat, sondern dass sich das „christ-
    liche Europa“ für europäische Muslime, ihre Menschen-
    rechte und elementaren Interessen eingesetzt hat. Ange-
    sichts dessen kann ich nur sagen: Der Balkan macht
    ebenfalls klar, dass wir uns verstärkt einmischen müssen,
    und zwar nicht, um eine Kriegspolitik zu betreiben. Las-
    sen wir doch endlich diesen Quatsch von gestern! Wenn
    wir uns hier nicht mit allem, was wir haben, von der mi-
    litärischen Seite bis zur humanitären, über Wirtschaft, Po-
    litik und Kultur, einmischen, dann kann das unabsehbare
    Folgen zeitigen.


    (Christian Schmidt [Fürth] [CDU/CSU]: Sollen wir rausgehen?)


    – Nein, nein, das sage ich auch zu Ihnen.


    (Lachen bei der CDU/CSU)


    – Es tut mir wirklich Leid. Wenn ich mich an manche Ma-
    zedoniendebatte erinnere


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    – wir werden in dieser Woche vermutlich noch einmal
    eine solche zu führen haben –, dann richtet sich mein Ap-
    pell nicht nur an eine Seite des Hauses, verehrter Herr
    Kollege.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Ein letzter Satz: Ich bedaure es sehr, dass Europa hin-
    sichtlich der politischen Integration noch nicht weiter
    vorangekommen ist. Gerade in dieser Krise mussten wir
    es wieder erleben. Wir dürfen aber nicht beim Bedauern
    stehen bleiben. Ich war immer der Meinung, dass wir in
    diesem Jahrzehnt die politische Union, das international
    handlungsfähige Europa brauchen, bedingt durch die Er-
    weiterung der Europäischen Union, bedingt durch die
    ökonomischen Konsequenzen des Euro und bedingt
    durch internationale Krisen, die von außen auf uns ein-
    wirken. Ich ging allerdings nicht davon aus, dass es zu ei-
    ner solchen Zäsur kommen würde. Umso wichtiger wird
    es sein, dass wir Europäer jetzt noch sehr viel schneller
    politisch erwachsen werden.

    Ich bedanke mich.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)