Rede:
ID1413711000

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 11
    1. der: 2
    2. Zu: 1
    3. einerKurzintervention: 1
    4. erteile: 1
    5. ich: 1
    6. das: 1
    7. Wort: 1
    8. Kollegin: 1
    9. BirgitHomburger: 1
    10. von: 1
    11. F.D.P.-Fraktion.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Wahl des Abgeordneten Johannes Kahrs als Schriftführer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13341 A Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . 13341 A Tagesordnungspunkt III (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bun- deshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2001 (Haushaltsgesetz 2001) (Drucksachen 14/4000, 14/4302) . . . . 13341 C b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Fi- nanzplan des Bundes 2000 bis 2004 (Drucksachen 14/4001, 14/4301, 14/4524) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13341 D Einzelplan 11 Bundesministerium fürArbeit und So- zialordnung (Drucksachen 14/4511, 14/4521) . . . . . . . 13341 D Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13342 A Peter Dreßen SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13343 B Dr. Norbert Blüm CDU/CSU . . . . . . . . . 13343 C Gerd Andres SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13343 D Dr. Konstanze Wegner SPD . . . . . . . . . . . . . 13346 A Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . . . . . 13348 A Dr. Irmgard Schwaetzer F.D.P . . . . . . . . . . . . 13349 B Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13350 A Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13351 D Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . 13352 C Dr. Klaus Grehn PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13354 B Walter Riester, Bundesminister BMA . . . . . . 13356 A Wolfgang Meckelburg CDU/CSU . . . . . . 13358 A Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . 13359 C Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . . . . . . . . 13360 A Ekin Deligöz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13362 D Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P . . . . . . . . . . . . . . 13364 A Ewald Schurer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13365 A Johannes Singhammer CDU/CSU . . . . . . . . 13366 D Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13369 A Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . 13370 B Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13370 C Franz Thönnes SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13370 D Namentliche Abstimmungen . . . . . . 13372 D; 13373 A Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13373 B; 13376 A Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 14/4514, 14/4521) . . . . . . . 13378 A Aribert Wolf CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 13378 B Dr. Wolfgang Wodarg SPD . . . . . . . . . . . 13381 A Walter Schöler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13382 D Plenarprotokoll 14/137 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 137. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 I n h a l t : Detlef Parr F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13387 B Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13388 A Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13389 D Aribert Wolf CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13390 B Dr. Ruth Fuchs PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13392 A Andrea Fischer, Bundesministerin BMG . . . . 13393 A Horst Seehofer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 13394 B Aribert Wolf CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13396 A Dr. Michael Luther CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13396 D Regina Schmidt-Zadel SPD . . . . . . . . . . . . . 13399 A Dr. Ilja Seifert PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13401 C Klaus Kirschner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13402 B Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 14/4515, 14/4521) . . . . . . . 13403 D Jochen Borchert CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13404 A Waltraud Lehn SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13405 C Birgit Homburger F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . 13407 C Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13410 A Birgit Homburger F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . 13412 B Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13413 A Eva Bulling-Schröter PDS . . . . . . . . . . . . . . 13413 A Christoph Matschie SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 13414 D Dr. Peter Paziorek CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 13416 D Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 13419 B Bartholomäus Kalb CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13421 C Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 13422 A Kurt-Dieter Grill CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13422 C Michael Müller (Düsseldorf) SPD . . . . . . . . 13424 C Tagesordnungspunkt VII: Überweisungen im vereinfachten Ver- fahren a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Verarbeitung und Nutzung der zur Durchführung der Verordnung (EG) Nr. 820/97 des Ra- tes erhobenen Daten (Drucksache 14/4721) . . . . . . . . . . . . . 13427 C b) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Internationalen Übereinkommen von 1989 über Ber- gung (Drucksache 14/4673) . . . . . . . . . . . . . 13427 C c) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung des Ber- gungsrechts in der See- und Binnen- schifffahrt (Drittes Seerechtsände- rungsgesetz) (Drucksache 14/4672) . . . . . . . . . . . . . 13427 C d) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Reform des Verfahrens bei Zustellungen im gerichtlichen Ver- fahren (Zustellungsreformgesetz) (Drucksache 14/4554) . . . . . . . . . . . . . 13427 D e) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung von Vor- schriften auf dem Gebiet der An- erkennung und Vollstreckung aus- ländischer Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen (Drucksache 14/4591) . . . . . . . . . . . . . 13427 D f) Erste Beratung des vom Bundesrat ein- gebrachten Entwurfs eines ... Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Errichtung eines Fonds „Deutsche Einheit“ und des Gesetzes über den Finanzausgleich zwischen Bund und Ländern (Drucksache 14/4436) . . . . . . . . . . . . . 13427 D g) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den Änderungen vom 1. Oktober 1999 der Satzung der In- ternationalen Atomenergie-Organi- sation (Drucksache 14/4454) . . . . . . . . . . . . . 13428 A h) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Bericht der Bundesregierung über den Stand der Abwicklung des Fonds für Wiedergutmachungsleis- tungen an jüdische Verfolgte (Drucksache 14/4264) . . . . . . . . . . . . . 13428 A Zusatztagesordnungspunkt 4: Weitere Überweisung im vereinfachten Verfahren Antrag der Abgeordneten Renate Diemers, Karl-Josef Laumann, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion CDU/CSU: Verbesse- rung des Programmangebots für Schwer- Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000II hörige, Gehörlose, Sehbehinderte und Blinde im Fernsehen und den neuen Me- dien (Drucksache 14/4385) . . . . . . . . . . . . . . . 13428 A Tagesordnungspunkt VIII: Abschließende Beratungen ohne Aus- sprache a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie zu der Verordnung der Bundesregierung: Aufhebbare sieben- undneunzigste Verordnung zur Än- derung der Ausfuhrliste – Anlage AL zurAußenwirtschaftsverordnung (Drucksachen 14/3995 (neu), 14/4093 Nr. 2.1, 14/4565) . . . . . . . . . . . . . . . . 13428 B b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie zu der Verordnung der Bundesregierung: Einundfünfzigste Verordnung zur Änderung der Au- ßenwirtschaftsverordnung (Drucksachen 14/4166, 14/4308 Nr. 2.1, 14/4566) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13428 C c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Tech- nologie zu der Verordnung der Bundes- regierung: Achtundneunzigste Verord- nung zur Änderung der Ausfuhrliste – Anlage ALzurAußenwirtschaftsver- ordnung (Drucksachen 14/4167, 14/4308 Nr. 2.2, 14/4585) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13428 C d) – i) Beschlussempfehlungen des Petitions- ausschusses Sammelübersichten 12, 212, 213, 214, 215, 216 zu Petitionen (Drucksachen 14/135, 14/4609, 14/4610, 14/4611, 14/4612, 14/4613) . . . . . . . . 13428 D Tagesordnungspunkt III: Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (Drucksachen 14/4510, 14/4521) . . . . . . . 13429 B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 5: Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über das Verbot des Verfüt- terns, des innergemeinschaftlichen Ver- bringens und der Ausfuhr bestimmter Futtermittel (Drucksachen 14/4764, 14/4838) . . . . . . . 13429 C in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Annette Widmann- Mauz, Horst Seehofer, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion CDU/CSU: Sofort- programm zur Abwehr von Gefahren durch BSE (Drucksache 14/4778 (neu)) . . . . . . . . . . . 13429 D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Ulrich Heinrich, Detlef Parr, weiterer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P.: Vorrang für einen vor- sorgenden Verbraucherschutz bei der Bekämpfung von BSE (Drucksache 14/4852) . . . . . . . . . . . . . . . 13429 D Heinrich-Wilhelm Ronsöhr CDU/CSU . . . . . 13430 A Iris Hoffmann (Wismar) SPD . . . . . . . . . . . . 13432 A Marita Sehn F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13434 C Steffi Lemke BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13436 A Kersten Naumann PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 13437 C Karl-Heinz Funke, Bundesminister BML . . . 13439 A Peter H. Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 13439 B Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . 13439 D Ulrich Heinrich F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . 13441 B Meinolf Michels CDU/CSU . . . . . . . . . . 13442 C Josef Hollerith CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 13443 C Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13444 C Ulrich Heinrich F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13446 A Dr. Wolfgang Wodarg SPD . . . . . . . . . . . . . . 13447 A Albert Deß CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13448 A Christa Nickels BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13449 A Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13449 D Albert Deß CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13450 B Matthias Weisheit SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 13450 D Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . . . . 13451 D Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 III Dr. Wolfgang Wodarg SPD . . . . . . . . . . . . . . 13453 C Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . . . . 13453 D Norbert Schindler CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . . . 13454 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13455 D Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13455 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 13457 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000IV Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 Vizepräsidentin Dr. Antje Vollmer 13455 (C) (D) (A) (B) Berichtigung 135. Sitzung, Seite 13033 (B); im letzten Absatz ist statt „Rolf Schwanitz“ „Carsten Schönfeld“ zu lesen Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 13457 (C) (D) (A) (B) Balt, Monika PDS 30.11.2000 Dr. Bötsch, Wolfgang CDU/CSU 30.11.2000 Bühler (Bruchsal), CDU/CSU 30.11.2000* Klaus Burchardt, Ursula SPD 30.11.2000 Büttner (Schönebeck), CDU/CSU 30.11.2000 Hartmut Caesar, Cajus CDU/CSU 30.11.2000 Dr. Däubler-Gmelin, SPD 30.11.2000 Herta Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 30.11.2000 Frick, Gisela F.D.P. 30.11.2000 Friedhoff, Paul K. F.D.P. 30.11.2000 Haack (Extertal), SPD 30.11.2000 Karl-Hermann Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 30.11.2000 Heyne, Kristin BÜNDNIS 90/ 30.11.2000 DIE GRÜNEN Link (Diepholz), Walter CDU/CSU 30.11.2000 Müller (Berlin), PDS 30.11.2000 Manfred Pau, Petra PDS 30.11.2000 Reiche, Katherina CDU/CSU 30.11.2000 Schily, Otto SPD 30.11.2000 Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 30.11.2000 Hans Peter von Schmude, Michael CDU/CSU 30.11.2000 Dr. Schockenhoff, CDU/CSU 30.11.2000 Andreas Schulhoff, Wolfgang CDU/CSU 30.11.2000 Dr. Volmer, Ludger BÜNDNIS 90/ 30.11.2000 DIE GRÜNEN Dr. Waigel, Theodor CDU/CSU 30.11.2000 Wiese (Hannover), SPD 30.11.2000 Heino Wohlleben, Verena SPD 30.11.2000 Wolf (Frankfurt), BÜNDNIS 90/ 30.11.2000 Margareta DIE GRÜNEN Wülfing, Elke CDU/CSU 30.11.2000 * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Reinhard Loske


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Es ist
    noch nicht lange her, dass viele Medien der Umweltpoli-
    tik das Totenglöckchen läuteten.


    (Zuruf von der F.D.P.: Jetzt macht das Herr Trittin!)


    Die ökologischen Hauptprobleme hierzulande – so war zu
    lesen und zu hören – seien weitgehend gelöst; wir hätten
    jetzt andere Sorgen, das Verfolgen ökologischer Ziele
    müsse ins zweite oder dritte Glied zurücktreten.

    Manche redeten vom Schutz der natürlichen Lebens-
    grundlagen nur noch als Kostenfaktor. Andere sahen in
    dem Reden über die Umweltkrise nur noch Hysterie.
    Viele von uns haben gerne die Melodie der Ökooptimisten
    vernommen, die da lautet: Alles halb so wild, alles wird
    gut. Ich glaube, in diesen Tagen ist es nicht übertrieben,
    wenn man sagt, dass diese Lebenslüge in den letzten Mo-
    naten einen schnellen Tod gestorben ist.

    Das zeigen vier Beispiele besonders deutlich, nämlich
    der Klimawandel, der BSE-Skandal, die Krise unserer
    Bahn und leider auch nachwie vor die chronische Erkran-
    kung unserer Wälder. Auf ganz unterschiedliche Weise
    erinnern uns die Problemfelder daran, dass wir – nach wie
    vor – vor sehr schwierigen Aufgaben stehen und sie noch
    keineswegs gelöst haben.

    Zum Thema Klimaschutz. Wir haben nächste Woche
    – wenn ich das richtig verstanden habe – Gelegenheit, im
    Rahmen einer Regierungserklärung umfassend darüber
    zu reden. Deswegen will ich jetzt nicht auf die Details ein-
    gehen. Aber ich will wenigstens so viel sagen, dass auf der
    Konferenz in Den Haag die Zwischenergebnisse des In-
    tergovernmental Panel on Climate Change präsentiert
    wurden und dass dort gezeigt wurde, dass der Anstieg der
    Temperaturen bis zum Jahre 2100 bei möglicherweise bis
    6 Grad Celsius liegt. Das sprengt alles, was bis jetzt im
    Bereich der natürlichen Klimaschwankungen zu beob-
    achten war. Soll – diese Aussage ist dort noch einmal be-
    stätigt worden – die Erderwärmung in Grenzen gehalten
    werden, muss der Ausstoß von Treibhausgasen bis Mitte
    des nächsten Jahrhunderts, bis zum Jahr 2050, halbiert
    werden. Wir bewegen uns hier mittlerweile auf der Basis
    von gesichertem Wissen. Die vielen Wetterextreme der
    letzten Jahre und Monate sind deutliche Indizien dafür,
    dass wir uns bereits mitten in dem größten Experiment,
    das die Menschheit sich je vorgenommen hat, befinden.

    Ich glaube, es war auch kein Zufall, dass vor allen Din-
    gen die Rückversicherer in Den Haag zugegen waren und
    mahnend ihre Stimme erhoben haben. Sie sagen uns, dass
    die großen Risiken – Stürme, Sturmfluten oder Ex-
    tremniederschläge – kaum noch zu kalkulieren sind und
    dass es nicht auszuschließen ist, dass Menschen, die in be-

    sonderen Risikolagen leben, etwa in Küstennähe oder im
    Gebirge, keine Versicherungen mehr finden werden,
    wenn der Klimawandel sich weiter zuspitzt.

    Kommen wir jetzt zum politischen Teil. All diese Ein-
    sichten – und das war ja schon eine große Errungenschaft
    in diesem Hohen Hause – haben bislang dazu geführt,
    dass wir gemeinsam den Schluss gezogen haben: Klima-
    schutz ist eine vorrangige politische Aufgabe. Darin sind
    wir uns einig. Die Bundesregierung und die Koalitions-
    fraktionen haben sich dieser Aufgabe angenommen und
    ein anspruchsvolles – ob es erfolgreich ist, wird man se-
    hen – Klimaschutzprogramm vorgelegt. Frau Kollegin
    Homburger, wenn ich Sie immer reden höre, diese Regie-
    rung habe außer Atomausstieg und Ökosteuer nichts ge-
    macht,


    (Birgit Homburger [F.D.P.]: Stimmt doch!)

    dann muss ich doch glauben, Sie sind zwei Jahre hinter
    der Diskussion zurück.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Zuruf von der SPD: Nicht nur zwei!)


    Wir haben uns – das wurde bereits von der Kollegin
    Lehn ausgeführt – die energetische Sanierung des Alten-
    baubestandes vorgenommen


    (Birgit Homburger [F.D.P.]: „Vorgenommen“, ja!)


    und dafür in den nächsten fünf Jahren 2 Milliarden DM
    zusätzlich zur Verfügung gestellt. Wir haben bei der
    Kraft-Wärme-Kopplung den Bestand gesichert und uns
    den Ausbau fest vorgenommen.


    (Birgit Homburger [F.D.P.]: „Vorgenommen“!)

    – Wir haben das Gesetz in Kraft gesetzt. Sie wissen es
    vielleicht nicht: Kurzfristig gilt die Bonusregelung; per-
    spektivisch wollen wir ein Zertifikat-Modell, das heißt,
    eine Verdoppelung der Kraft-Wärme-Kopplung bis zum
    Jahr 2010.


    (Birgit Homburger [F.D.P.]: Reine Ankündigung!)


    Wir fördern umfassend die erneuerbaren Energien. Wir
    werden ab 2003 eine Schwerverkehrsabgabe einführen,
    und – darauf komme ich noch – wir haben die Investiti-
    onsmittel für die Bahn um 50 Prozent erhöht. Meine Da-
    men und Herren, das alles sind Dinge, die es früher nicht
    gegeben hat. Sie sind das Ergebnis dieser Regierung.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Dazu gehört natürlich auch die ökologische Steuerre-
    form. Ich bin einigermaßen froh, dass das heute nicht
    wieder auf diese ganz primitive Art gelaufen ist. Wir kön-
    nen ab sofort die Diskussion so führen: Wir können uns
    darüber streiten, wie man es macht, aber wir können uns
    nicht mehr darüber streiten, ob man es macht.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der SPD)


    Bei Ihrer nächsten Kampagne gegen die Ökosteuer wer-
    den wir Sie genau daran messen, ob Sie den Klimaschutz




    Vizepräsident Dr. Hermann Otto Solms
    13410


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    ernst nehmen oder ob Sie auf die Ökosteuer zielen und in
    Wahrheit den Klimaschutz meinen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Dr. Peter Paziorek [CDU/ CSU]: Ich sage gleich etwas dazu!)


    – Sie, Herr Paziorek, waren ja da, im Gegensatz zu Frau
    Homburger. Es kann zwar immer mal sein, dass man ver-
    hindert ist; das gilt es nicht zu kritisieren. Aber wenn man
    die Klappe so weit aufreißt, obwohl man gar nicht da war,
    ist das schon bemerkenswert.

    Wirklich bemerkenswert war dort, dass die Industrie in
    Sachen Klimaschutz an unserer Seite gestritten hat. Das
    war ganz eindeutig zu spüren und ist ein wichtiges Signal.
    Wir hatten Präsentationen zusammen mit der Indus-
    trie – eine organisiert vom Umweltministerium –, zusam-
    men mit Unternehmen aus den Bereichen erneuerbare
    Energien. Es ging um die Brennstoffzelle, um Mikro-
    kraftwerke, um Contracting, also darum, wie mit
    Energieeinsparung Geld zu verdienen ist. Die Veranstal-
    tung war ein Supererfolg, die Hütte war rammelvoll, die
    Leute standen draußen vor der Tür.


    (Kurt-Dieter Grill [CDU/CSU]: Ihr seid ohne Ergebnis wiedergekommen!)


    Die Wahrheit ist, dass sogar der BDI an unserer Seite ge-
    standen hat. Die letzten Mohikaner, Frau Homburger, sind
    Sie; Sie haben es nur noch nicht gemerkt. Das ist das Pro-
    blem.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Über die Klimakonferenz werden wir nächste Woche
    ausführlich sprechen. Wir müssen da ganz eindeutig eine
    Doppelstrategie ins Auge fassen. Es gibt Staaten, bei de-
    nen überwiegt die Sorge; die glauben, sie könnten sich die
    Reduktion nicht leisten, und versuchen, durch abwegige
    Schlupflöcher sich gesund zu rechnen und aus ihren Ver-
    pflichtungen herauszukommen. Das konnten wir so nicht
    akzeptieren. Ich persönlich glaube dennoch, dass es mög-
    lich sein wird, in den nächsten Monaten eine Lösung her-
    beizuführen und in Bonn zu einem Ergebnis zu kommen.
    Umso dringlicher ist, wie gesagt, eine Doppelstrategie:
    Auf der einen Seite müssen wir das Kioto-Protokoll am
    Leben halten und ausbauen; und auf der anderen Seite, da,
    wo man auf Innovationen setzt, brauchen wir einen „fast
    track“. Wir können es vielleicht so sagen: Das Kioto-Pro-
    tokoll ist nicht die Voraussetzung für nationales Handeln.
    Das hat diese Regierung kapiert. Deswegen gehen wir auf
    den Innovationstrack.


    (Kurt-Dieter Grill [CDU/CSU]: Reden Sie doch mal deutsch!)


    Wir schreiten voran, weil wir glauben, dass derjenige, der
    etwas tut, auch auf den Weltmärkten der Zukunft Vorteile
    hat. Da wollen wird dabei sein.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Zum Thema BSE. Auch die BSE-Krise ist, jedenfalls
    in ihrem tieferen Zusammenhang, eine ökologische Krise.
    Sie steht gewissermaßen als Synonym für eine völlige

    Entfremdung des Menschen von seinen Nahrungsmitteln.
    Es ist auch richtig: Da, wo Massentierhaltung und Indus-
    trialisierung der Landnutzung zu Prinzipien erhoben wer-
    den, bleiben Natur und Verbraucherschutz automatisch
    auf der Strecke und da, wo nur nach den niedrigsten Prei-
    sen geschielt wird, bleibt die Qualität auf der Strecke. Das
    ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Deshalb
    ist es wichtig, dass wir neben den Akutmaßnahmen
    – Schnelltests, Tiermehlverbot, Kennzeichnungspflicht –,
    über die wir uns hoffentlich weitgehend einig sind, end-
    lich beginnen, über die Zukunft unserer Landwirtschaft
    nachzudenken und sie selbst auf den Prüfstand zu stellen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Das ist jetzt die Stunde des ökologischen Landbaus,
    das ist – ganz wichtig für den Erhalt der bäuerlichen Land-
    wirtschaft – die Stunde der Regionalvermarktung. Eine
    große Aufgabe für unsere Europapolitiker und absolut
    notwendig ist es, dafür zu sorgen, dass die Vergabe der
    Agrarsubventionen an ökologische Qualitätskriterien ge-
    knüpft wird.

    Wir müssen – das steht jetzt auch auf der politischen Ta-
    gesordnung – im Zuge der Beratung über die Novelle des
    Bundesnaturschutzgesetzes, die hoffentlich bald stattfin-
    den wird, den „Naturschutz durch nachhaltige Nutzung der
    Kulturlandschaft“ zum Prinzip erheben. Wir brauchen eine
    qualitative Definition dessen, was ordnungsgemäße Land-
    wirtschaft ist. Das ist aus unserer Sicht unverzichtbar.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Es muss auch endlich Schluss sein mit der „Alarmis-
    muskritik“. In den letzten Jahren war es so, dass fast je-
    der, der auf irgendeine Umweltgefahr hingewiesen hat,
    sofort als Panikmacher hingestellt wurde. Es ist sicherlich
    richtig, dass in den 70er- und 80er-Jahren manches
    Umweltproblem hysterisch überzeichnet wurde. Aber ein
    ebenso schlechter Ratgeber – wenn nicht noch ein viel
    schlechterer – wie Hysterie ist Herunterspielen und Ab-
    wiegeln; denn das kostet Vertrauen und sät in der Bevöl-
    kerung nur Misstrauen. Deshalb hilft jetzt nur eins: abso-
    lute Transparenz!


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Zur Krise der Bahn – auch das ist ein großes Thema –:
    Die Bahn hat, wie wir alle wissen, Riesenprobleme. Aber
    darin liegt auch eine Chance; denn Politik und Gesell-
    schaft müssen sich über die Frage klar werden: Welche
    Rolle soll die Bahn beim Transport von Mensch und Gü-
    tern in Zukunft spielen? Die Umweltschützer und die Um-
    weltpolitiker waren immer Verbündete der Bahn. Das ist
    wichtig und – das hat die Regierung erkannt – soll auch so
    bleiben. Deswegen sind die Investitionsmittel – hören Sie
    genau hin! – von 6 Milliarden DM im Jahr 1998, als wir
    an die Regierung kamen, auf 9 Milliarden DM in den
    Haushaltsjahren 2001 bis 2003 erhöht worden. Das ist ein
    Plus von 50 Prozent. Davon könnten Sie sich wirklich
    einmal eine Scheibe abschneiden.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Bartholomäus Kalb [CDU/ CSU]: Wie kommen Sie denn auf die Idee?)





    Dr. Reinhard Loske

    13411


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Wir erwarten aber im Gegenzug von der Bahn, dass sie
    auf mehr Geld nicht nur mit Streckenstilllegungen und
    Personalabbau antwortet. Eine Schrumpfbahn, die sich
    aus der Fläche zurückzieht, hat keine Perspektive. Wir
    brauchen eine Bahn, die sich aktiv um die Erschließung
    neuer Märkte bemüht, und zwar im Personenverkehr und
    im Güterverkehr. Deswegen lautet der Deal, den wir Um-
    weltpolitiker den Bahnern anbieten: Bemüht euch um
    neue Märkte! Dann werdet ihr unsere Unterstützung be-
    kommen; denn die Bahn ist gut für die Umwelt.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Bartholomäus Kalb [CDU/ CSU]: Wir wollen keinen „Deal“!)


    Zum Thema Waldsterben kann ich wegen Zeitman-
    gels nicht mehr viel sagen. Nur so viel: Es ist erstaunlich,
    dass viele von uns das Thema Waldsterben längst abge-
    hakt haben. Die Realität ist leider so, dass das, was sich
    über Jahre und Jahrzehnte im Boden an Schadstoffen ku-
    muliert hat, sozusagen schleichend über uns kommt. So
    schön es ist, jetzt über Wasserstoffautos zu reden, die viel-
    leicht 2010 oder 2015 über die Straßen fahren werden, so
    wichtig ist es auch, den Emissionsausstoß jetzt zu senken.

    Ich komme zum Schluss. Der ökologische Struktur-
    wandel ist eine der wichtigsten Aufgaben, der sich die Po-
    litik zu stellen hat. Sollte diese Aufgabe kurzzeitig auf der
    politischen Agenda nach hinten gerückt sein, so ist dies
    nun definitiv vorbei. Ich glaube, Umweltpolitik ist wieder
    da, und zwar allein aufgrund der Macht der Verhältnisse.
    Sie ist eine Querschnittsaufgabe. Deshalb lässt sich Um-
    weltpolitik zunehmend auch im Haushalt anderer Minis-
    terien wiederfinden, zum Beispiel in dem Etat des Minis-
    teriums für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen oder des
    Wirtschaftsministeriums.

    Der Haushalt 2001 des Umweltministeriums ist ein
    guter Haushalt. Deshalb bitte ich Sie, ihn zu unterstützen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Zu einer
Kurzintervention erteile ich das Wort der Kollegin Birgit
Homburger von der F.D.P.-Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Birgit Homburger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (F.D.P.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Kollege Loske, Sie
    haben Bezug darauf genommen, dass ich an der Klima-
    konferenz in Den Haag nicht teilgenommen habe. Das ist
    richtig. Ich sehe, dass Herr Minister Trittin klüger gewor-
    den ist: Während er mir nach der letzten Debatte noch ei-
    nen Brief geschrieben hat, in dem er sich wütend darüber
    beschwert hat, dass ich ihn angegriffen habe, und mir mit-
    teilte, dass er kein Verständnis dafür habe, dass ich nicht
    nach Den Haag fahre, hat er es heute also Ihnen überlas-
    sen, das in die Debatte einzuführen.

    Dazu möchte ich Stellung nehmen: Die F.D.P. steht
    ganz klar zur Klimaschutzpolitik. Wir wollen den Emis-
    sionsausstoß mindern. Wir wollen den Erfolg des Kioto-
    Prozesses. Daran arbeiten wir mit.


    (Beifall bei der F.D.P.)


    Die F.D.P. hat seit Monaten Vorschläge zum interna-
    tionalen Klimaschutz gemacht. Wir haben mehrfach
    nachgefragt, was der Bundesumweltminister mit Blick
    auf Den Haag zu unternehmen gedenkt. Wir haben Vor-
    schläge gemacht, wie der Zertifikathandel funktionieren
    kann.


    (Zuruf von der SPD: Das einzige Thema! Etwas anderes habt ihr nicht auf der Pfanne!)


    Alle diese Vorschläge wurden entweder ignoriert oder ab-
    gelehnt. Stattdessen hat man uns erklärt, es gebe eine Ar-
    beitsgruppe zum Zertifikathandel im Umweltministerium
    und bei der Börse. Auf Nachfrage, wer da mitarbeite, hat
    man keine Antwort erhalten. Im Gegenteil, es hat sogar
    geheißen, die betreffenden Ministeriumsvertreter hätten
    eine Verschwiegenheitserklärung unterschrieben.


    (Monika Ganseforth [SPD]: Das hat doch nichts mit Den Haag zu tun!)


    Man bekommt also überhaupt nichts mit: Klimaschutz in
    Geheimzirkeln! Sie haben der F.D.P. seit Monaten die Tür
    vor der Nase zugeschlagen und uns von der Mitarbeit aus-
    geschlossen.


    (Zurufe von der SPD: Oh!)

    Ich kann schon verstehen, dass es der Minister gern ge-

    sehen hätte, wenn ich nach Den Haag mitgekommen
    wäre. Er hätte ohne Zweifel jegliche fachliche Unterstüt-
    zung gut gebrauchen können.


    (Lachen und Beifall bei der F.D.P. und der CDU/CSU – Monika Ganseforth [SPD]: So etwas Arrogantes! Eine unglaubliche Arroganz! – Winfried Hermann [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Jetzt wissen wir auch, warum die Klimakonferenz gescheitert ist! Weil Sie nicht dabei waren!)


    Ich bin absolut sicher, dass Sie größtes Verständnis
    dafür haben, dass ich mich angesichts der nicht bestehen-
    den Mitwirkungsmöglichkeiten schweren Herzens ent-
    schlossen habe, nicht mitzufahren. Ich bin im Übrigen der
    festen Überzeugung, dass es nicht mein Job ist, zur psy-
    chologischen Verstärkung hinter einem Minister herzu-
    laufen. Es wäre zwar schön für ihn gewesen, aber er muss
    die Misserfolge von Den Haag selber vertreten.


    (Beifall bei der F.D.P. und der CDU/CSU)

    Eine einzige letzte Bemerkung noch: In dem bereits an-

    gesprochenen Brief hat sich der Herr Minister bei mir be-
    schwert, ich hätte ihm bei der letzten Rede „Lustlosigkeit“
    vorgeworfen.


    (Kurt-Dieter Grill [CDU/CSU]: Ach! So empfindlich ist er?)


    Insoweit kann man allerdings nur über einen einzigen
    Punkt streiten: Ob es nach niedersächsischer Wortwahl
    „Lustlosigkeit“ oder nach baden-württembergischer Wort-
    wahl „Luschtlosigkeit“ war. Ich bin dafür, dass es
    „Luschtlosigkeit“ war.


    (Beifall bei der F.D.P. und der CDU/CSU)