Rede:
ID1413710100

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Metadaten
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  • date_rangeDatum: 30. November 2000

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Wahl des Abgeordneten Johannes Kahrs als Schriftführer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13341 A Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . 13341 A Tagesordnungspunkt III (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bun- deshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2001 (Haushaltsgesetz 2001) (Drucksachen 14/4000, 14/4302) . . . . 13341 C b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Fi- nanzplan des Bundes 2000 bis 2004 (Drucksachen 14/4001, 14/4301, 14/4524) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13341 D Einzelplan 11 Bundesministerium fürArbeit und So- zialordnung (Drucksachen 14/4511, 14/4521) . . . . . . . 13341 D Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13342 A Peter Dreßen SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13343 B Dr. Norbert Blüm CDU/CSU . . . . . . . . . 13343 C Gerd Andres SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13343 D Dr. Konstanze Wegner SPD . . . . . . . . . . . . . 13346 A Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . . . . . 13348 A Dr. Irmgard Schwaetzer F.D.P . . . . . . . . . . . . 13349 B Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13350 A Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13351 D Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . 13352 C Dr. Klaus Grehn PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13354 B Walter Riester, Bundesminister BMA . . . . . . 13356 A Wolfgang Meckelburg CDU/CSU . . . . . . 13358 A Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . 13359 C Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . . . . . . . . 13360 A Ekin Deligöz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13362 D Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P . . . . . . . . . . . . . . 13364 A Ewald Schurer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13365 A Johannes Singhammer CDU/CSU . . . . . . . . 13366 D Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13369 A Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . 13370 B Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13370 C Franz Thönnes SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13370 D Namentliche Abstimmungen . . . . . . 13372 D; 13373 A Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13373 B; 13376 A Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 14/4514, 14/4521) . . . . . . . 13378 A Aribert Wolf CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 13378 B Dr. Wolfgang Wodarg SPD . . . . . . . . . . . 13381 A Walter Schöler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13382 D Plenarprotokoll 14/137 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 137. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 I n h a l t : Detlef Parr F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13387 B Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13388 A Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13389 D Aribert Wolf CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13390 B Dr. Ruth Fuchs PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13392 A Andrea Fischer, Bundesministerin BMG . . . . 13393 A Horst Seehofer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 13394 B Aribert Wolf CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13396 A Dr. Michael Luther CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13396 D Regina Schmidt-Zadel SPD . . . . . . . . . . . . . 13399 A Dr. Ilja Seifert PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13401 C Klaus Kirschner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13402 B Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 14/4515, 14/4521) . . . . . . . 13403 D Jochen Borchert CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13404 A Waltraud Lehn SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13405 C Birgit Homburger F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . 13407 C Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13410 A Birgit Homburger F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . 13412 B Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13413 A Eva Bulling-Schröter PDS . . . . . . . . . . . . . . 13413 A Christoph Matschie SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 13414 D Dr. Peter Paziorek CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 13416 D Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 13419 B Bartholomäus Kalb CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13421 C Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 13422 A Kurt-Dieter Grill CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13422 C Michael Müller (Düsseldorf) SPD . . . . . . . . 13424 C Tagesordnungspunkt VII: Überweisungen im vereinfachten Ver- fahren a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Verarbeitung und Nutzung der zur Durchführung der Verordnung (EG) Nr. 820/97 des Ra- tes erhobenen Daten (Drucksache 14/4721) . . . . . . . . . . . . . 13427 C b) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Internationalen Übereinkommen von 1989 über Ber- gung (Drucksache 14/4673) . . . . . . . . . . . . . 13427 C c) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung des Ber- gungsrechts in der See- und Binnen- schifffahrt (Drittes Seerechtsände- rungsgesetz) (Drucksache 14/4672) . . . . . . . . . . . . . 13427 C d) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Reform des Verfahrens bei Zustellungen im gerichtlichen Ver- fahren (Zustellungsreformgesetz) (Drucksache 14/4554) . . . . . . . . . . . . . 13427 D e) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung von Vor- schriften auf dem Gebiet der An- erkennung und Vollstreckung aus- ländischer Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen (Drucksache 14/4591) . . . . . . . . . . . . . 13427 D f) Erste Beratung des vom Bundesrat ein- gebrachten Entwurfs eines ... Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Errichtung eines Fonds „Deutsche Einheit“ und des Gesetzes über den Finanzausgleich zwischen Bund und Ländern (Drucksache 14/4436) . . . . . . . . . . . . . 13427 D g) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den Änderungen vom 1. Oktober 1999 der Satzung der In- ternationalen Atomenergie-Organi- sation (Drucksache 14/4454) . . . . . . . . . . . . . 13428 A h) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Bericht der Bundesregierung über den Stand der Abwicklung des Fonds für Wiedergutmachungsleis- tungen an jüdische Verfolgte (Drucksache 14/4264) . . . . . . . . . . . . . 13428 A Zusatztagesordnungspunkt 4: Weitere Überweisung im vereinfachten Verfahren Antrag der Abgeordneten Renate Diemers, Karl-Josef Laumann, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion CDU/CSU: Verbesse- rung des Programmangebots für Schwer- Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000II hörige, Gehörlose, Sehbehinderte und Blinde im Fernsehen und den neuen Me- dien (Drucksache 14/4385) . . . . . . . . . . . . . . . 13428 A Tagesordnungspunkt VIII: Abschließende Beratungen ohne Aus- sprache a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie zu der Verordnung der Bundesregierung: Aufhebbare sieben- undneunzigste Verordnung zur Än- derung der Ausfuhrliste – Anlage AL zurAußenwirtschaftsverordnung (Drucksachen 14/3995 (neu), 14/4093 Nr. 2.1, 14/4565) . . . . . . . . . . . . . . . . 13428 B b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie zu der Verordnung der Bundesregierung: Einundfünfzigste Verordnung zur Änderung der Au- ßenwirtschaftsverordnung (Drucksachen 14/4166, 14/4308 Nr. 2.1, 14/4566) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13428 C c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Tech- nologie zu der Verordnung der Bundes- regierung: Achtundneunzigste Verord- nung zur Änderung der Ausfuhrliste – Anlage ALzurAußenwirtschaftsver- ordnung (Drucksachen 14/4167, 14/4308 Nr. 2.2, 14/4585) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13428 C d) – i) Beschlussempfehlungen des Petitions- ausschusses Sammelübersichten 12, 212, 213, 214, 215, 216 zu Petitionen (Drucksachen 14/135, 14/4609, 14/4610, 14/4611, 14/4612, 14/4613) . . . . . . . . 13428 D Tagesordnungspunkt III: Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (Drucksachen 14/4510, 14/4521) . . . . . . . 13429 B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 5: Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über das Verbot des Verfüt- terns, des innergemeinschaftlichen Ver- bringens und der Ausfuhr bestimmter Futtermittel (Drucksachen 14/4764, 14/4838) . . . . . . . 13429 C in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Annette Widmann- Mauz, Horst Seehofer, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion CDU/CSU: Sofort- programm zur Abwehr von Gefahren durch BSE (Drucksache 14/4778 (neu)) . . . . . . . . . . . 13429 D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Ulrich Heinrich, Detlef Parr, weiterer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P.: Vorrang für einen vor- sorgenden Verbraucherschutz bei der Bekämpfung von BSE (Drucksache 14/4852) . . . . . . . . . . . . . . . 13429 D Heinrich-Wilhelm Ronsöhr CDU/CSU . . . . . 13430 A Iris Hoffmann (Wismar) SPD . . . . . . . . . . . . 13432 A Marita Sehn F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13434 C Steffi Lemke BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13436 A Kersten Naumann PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 13437 C Karl-Heinz Funke, Bundesminister BML . . . 13439 A Peter H. Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 13439 B Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . 13439 D Ulrich Heinrich F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . 13441 B Meinolf Michels CDU/CSU . . . . . . . . . . 13442 C Josef Hollerith CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 13443 C Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13444 C Ulrich Heinrich F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13446 A Dr. Wolfgang Wodarg SPD . . . . . . . . . . . . . . 13447 A Albert Deß CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13448 A Christa Nickels BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13449 A Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13449 D Albert Deß CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13450 B Matthias Weisheit SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 13450 D Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . . . . 13451 D Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 III Dr. Wolfgang Wodarg SPD . . . . . . . . . . . . . . 13453 C Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . . . . 13453 D Norbert Schindler CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . . . 13454 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13455 D Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13455 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 13457 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000IV Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 Vizepräsidentin Dr. Antje Vollmer 13455 (C) (D) (A) (B) Berichtigung 135. Sitzung, Seite 13033 (B); im letzten Absatz ist statt „Rolf Schwanitz“ „Carsten Schönfeld“ zu lesen Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 13457 (C) (D) (A) (B) Balt, Monika PDS 30.11.2000 Dr. Bötsch, Wolfgang CDU/CSU 30.11.2000 Bühler (Bruchsal), CDU/CSU 30.11.2000* Klaus Burchardt, Ursula SPD 30.11.2000 Büttner (Schönebeck), CDU/CSU 30.11.2000 Hartmut Caesar, Cajus CDU/CSU 30.11.2000 Dr. Däubler-Gmelin, SPD 30.11.2000 Herta Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 30.11.2000 Frick, Gisela F.D.P. 30.11.2000 Friedhoff, Paul K. F.D.P. 30.11.2000 Haack (Extertal), SPD 30.11.2000 Karl-Hermann Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 30.11.2000 Heyne, Kristin BÜNDNIS 90/ 30.11.2000 DIE GRÜNEN Link (Diepholz), Walter CDU/CSU 30.11.2000 Müller (Berlin), PDS 30.11.2000 Manfred Pau, Petra PDS 30.11.2000 Reiche, Katherina CDU/CSU 30.11.2000 Schily, Otto SPD 30.11.2000 Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 30.11.2000 Hans Peter von Schmude, Michael CDU/CSU 30.11.2000 Dr. Schockenhoff, CDU/CSU 30.11.2000 Andreas Schulhoff, Wolfgang CDU/CSU 30.11.2000 Dr. Volmer, Ludger BÜNDNIS 90/ 30.11.2000 DIE GRÜNEN Dr. Waigel, Theodor CDU/CSU 30.11.2000 Wiese (Hannover), SPD 30.11.2000 Heino Wohlleben, Verena SPD 30.11.2000 Wolf (Frankfurt), BÜNDNIS 90/ 30.11.2000 Margareta DIE GRÜNEN Wülfing, Elke CDU/CSU 30.11.2000 * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Ilja Seifert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (PDS)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

    Frau Präsidentin! Meine Damen
    und Herren! Die Sicherung einer menschenwürdigen
    und ganzheitlichen Pflege ist nicht mit der Konzipierung
    und der Umsetzung der Pflege in Form einer „Teilkas-
    koversicherung“ vereinbar. Die Sicherung einer men-
    schenwürdigen und ganzheitlichen Pflege ist auch nicht
    mit einem vorrangig auf somatische Verrichtungen orien-
    tierten Pflegebegriff vereinbar.

    Die Sicherung einer menschenwürdigen und ganzheit-
    lichen Pflege ist erst recht nicht – wir reden ja hier über
    den Haushalt – mit dem Entzug von 1,6 Milliarden DM
    verteilt über vier Jahre für die Finanzierung der Pfle-
    geversicherung durch die Absenkung der Bemessungs-
    grundlage für die Pflegeversicherungsbeiträge der Bezie-
    herinnen und Bezieher von Arbeitslosenhilfe vereinbar.
    Warum also lassen Sie zu, dass sich die konkrete Pflege-
    situation für eine wachsende Zahl von Menschen weiter
    zuspitzt?

    Auf unserer Anhörung am 15. November benannte
    Claus Fussek aus München, immerhin einer der aus-
    gewiesensten Kenner der Szene, einige der drängensten
    Probleme: Pflegerinnen und Pfleger arbeiten weit ober-
    halb der Belastungsgrenze. Sie sind viel zu wenige. Sie
    kommen gerade dazu, die absolut nötigsten Dinge zu tun
    nach dem Prinzip: satt, sauber, trocken. Das hat mit men-
    schenwürdiger Pflege nichts zu tun.


    (Beifall bei der PDS sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und der F.D.P.)


    Die weiteren Probleme sind: Ursprünglich durchaus
    hoch motiviertes und qualifiziertes Personal steht unter
    massivem Druck. Man verabreicht inzwischen Psycho-
    pharmaka als Medikamente gegen die Zeitnot. Dafür sind
    diese Medikamente nicht gedacht. Betroffene Menschen
    mit Schluckbeschwerden bekommen eine Magensonde,
    weil die Zeit fehlt, das Essen mit der notwendigen Ruhe
    einzunehmen bzw. einzugeben. Windeln und Dauerkathe-
    ter gelten inzwischen als pflegeerleichternde Maßnah-
    men. Die Wörter „pflegeerleichternde Maßnahmen“ sind
    in den Alten- und Pflegeheimen inzwischen zum Horror-
    begriff geworden.


    (Beifall bei der PDS)

    Wie lange will die Gesellschaft eine solche Unkultur des
    Leids noch dulden?

    Liebe Kollegin Schmidt-Zadel, ein Pflege-Qualitäts-
    sicherungsgesetz ist nicht zum Nulltarif zu haben.


    (Beifall bei der PDS – Aribert Wolf [CDU/CSU]: Richtig!)





    Regina Schmidt-Zadel

    13401


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Wir brauchen darüber so lange nicht zu reden, solange Sie
    alles unter Haushaltsvorbehalt stellen. Das ist nämlich
    weniger, als wenn Sie nach dem Motto „linke Tasche,
    rechte Tasche“ verfahren würden. Das Einzige, was Sie
    mit Ihrem Gesetz erreichen, ist eine Erhöhung des büro-
    kratischen Aufwandes für diejenigen, die die Leistungen
    dokumentieren müssen.


    (Beifall bei der PDS sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und der F.D.P. – Detlef Parr [F.D.P.]: So ist es!)


    Es wird weniger Zeit für die Menschen und mehr Zeit für
    die Papierarbeit aufgebracht.

    Menschenwürdige und ganzheitliche Pflege muss von
    der Würde des Menschen ausgehen. Insofern brauchen
    wir eine Wertediskussion in der Gesellschaft. Ich bin froh,
    dass die Kollegin Göring-Eckardt vorhin darauf hinge-
    wiesen hat, dass im Gesundheitswesen darüber wieder ge-
    redet werden soll. Ich hoffe, diese Diskussion führt zu Er-
    gebnissen.

    Angesichts der Tatsache, dass die Demenzkranken in
    die Pflegeversicherung einbezogen werden sollen, kön-
    nen wir nicht sagen: 500 Millionen DM und nicht mehr.
    Wenn man nämlich von der Gesamtzahl der betroffenen
    Menschen ausgeht, die mit 500 000 bis 2 Millionen ange-
    geben wird, dann ergibt sich ein Betrag – ich gehe von der
    Untergrenze aus – von 83,33 DM pro Monat. Umgerech-
    net auf den Tag sind es 2,74 DM. Wer will da noch von ei-
    ner Unterstützung für die Angehörigen reden?

    Reden wir also endlich wieder über die Einnahmeseite
    der Pflegeversicherung. Wo bleibt denn der Beitrag der
    Arbeitgeber? Er ist nirgendwo erkennbar. Wenn die Pfle-
    geversicherung tatsächlich eine Säule in den sozialen
    Sicherungssystemen bilden soll, dann braucht sie auch die
    Beiträge der Arbeitgeber sowie die Beiträge von Beamten
    und Selbstständigen. Langfristig muss es eine Umstellung
    auf die Wertschöpfungsabgabe geben. Wir kommen nicht
    darum herum. Deshalb können wir im Rahmen der Haus-
    haltsberatung nicht nur darüber reden, wie die wenigen
    Mittel gedeckelt und anders verteilt werden können, son-
    dern wir müssen auch über die Einnahmen reden.

    Danke für die Aufmerksamkeit.

    (Beifall bei der PDS)




Rede von: Unbekanntinfo_outline
Letzter Redner in die-
ser Debatte ist der Kollege Klaus Kirschner für die SPD-
Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Klaus Kirschner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Frau Präsidentin! Meine
    sehr verehrten Damen und Herren! Die Aussprache über
    den Einzelplan 15, den Haushalt für Gesundheit, hat deut-
    lich gemacht, meine Damen und Herren von der Opposi-
    tion, dass Sie in gewohnter Manier – opportunistisch und
    populistisch zugleich – wild um sich schlagen. Herr Kol-
    lege Wolf, hören Sie doch einmal zu. Sie sagen, es wäre
    nicht genügend Geld für Heilmittel da. Machen Sie sich
    doch zumindest die Mühe, einmal in die KV 45 zu
    schauen. Von 1998 zu 1999 gab es eine Steigerung bei den
    Heil- und Hilfsmitteln und den Mitteln für die Dialyse von

    17,41 Milliarden DM auf 17,91 Milliarden DM. Das sind
    500Millionen DM mehr. Da können Sie doch nicht sagen:
    Das Geld wird weniger.


    (Aribert Wolf [CDU/CSU]: Die Rheumatiker sind nicht drin!)


    – Ich bitte Sie! Schauen Sie sich die Daten und Fakten
    doch einmal an. Kollege Luther hat gesagt, er kann den
    Haushalt lesen. Dann nehme ich an, dass Sie auch die
    Zahlen lesen können.


    (Beifall bei der SPD – Aribert Wolf [CDU/ CSU]: Mich interessieren Menschen mehr als Zahlen!)


    – Ja, aber Sie behaupten doch, das Geld würde nicht mehr
    ausreichen, und vermitteln den Menschen draußen, als ob
    das Geld weniger geworden wäre. Bleiben Sie doch bei
    den Fakten. Das gehört auch zur Auseinandersetzung, die
    wir bei aller Unterschiedlichkeit in den Auffassungen zu
    führen haben.


    (Aribert Wolf [CDU/CSU]: 1,2 Milliarden DM weniger! – Gegenruf von der SPD: 2,3 Milliarden mehr!)


    Lassen Sie mich auch sagen: Die wenigen aus Ihren Rei-
    hen vernehmbaren Ansätze taugen nicht zur Weiterentwick-
    lung eines solidarischen, die medizinisch notwendige Voll-
    versorgung absichernden Krankenversicherungssystems.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Vorhin sagten Sie, wir hätten keine Ansätze, jetzt kritisieren Sie unsere Ansätze!)


    – Lieber Kollege Herr Zöller

    (Zuruf von der SPD: Zöllner!)


    – er sagt immer: Zöllner; aber ich muss sagen: Herr
    Zöller –, ich will noch einmal darauf hinweisen: Ihr Kon-
    zept, das die Überschrift „Der faire Sozialstaat“ hat, läuft
    doch darauf hinaus, dass Sie Leistungen kürzen. – Schüt-
    teln Sie doch nicht den Kopf, wahrscheinlich haben Sie es
    noch nicht einmal gelesen. Wenn Sie von 12 Beitrags-
    satzpunkten sprechen und damit um 1,53 Beitragssatz-
    punkte kürzen wollen, dann müssen Sie doch einmal sa-
    gen, wo Sie die rund 25 Milliarden DM einsparen wollen,
    ohne dass Sie bei den Leistungen kürzen. Es gehört doch
    dazu, dass Sie das endlich einmal nach außen hin deutlich
    machen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Dann sagt Herr Wolf: Heilmittel werden nicht mehr ge-
    währt. Sagen Sie doch einmal, was Sie denn nun wirklich
    wollen. Wollen Sie die Heilmittel streichen?


    (Aribert Wolf [CDU/CSU]: Wahlleistungen wollen wir!)


    – Wunderbar. Gut, Herr Kollege Wolf, dann sagen Sie
    doch einmal, was aus diesem Leistungskatalog gestrichen
    werden soll. Was definieren Sie als Wahlleistung?


    (Aribert Wolf [CDU/CSU]: Das kann der Versicherte gut selber!)





    Dr. Ilja Seifert
    13402


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Ich warte schon lange auf eine Antwort und diese Debatte
    führen wir ja nun schon seit Jahren; auch der Sachver-
    ständigenrat hat das mit seinem Pfirsichmodell, mit sei-
    nem Kuchenmodell, mit seinem Zwiebelmodell getan.
    Sie alle haben von Kernwahlleistungen oder von was auch
    immer gesprochen. Sagen Sie doch einmal, was Sie bei
    der Humanmedizin im Leistungskatalog zusammenstrei-
    chen wollen. Haben Sie doch endlich einmal den Mut,
    dieses zu sagen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Ich warte schon lange auf diese Diskussion. Die müs-
    sen wir doch einmal mit aller Ernsthaftigkeit führen. Sie
    müssen den Menschen draußen sagen, dass Sie beispiels-
    weise die Heilmittel nicht mehr gewähren. Sagen Sie Ih-
    nen doch, dass Sie den Zahnersatz streichen. Wie sonst
    kommen Sie auf die zweistellige Milliardensumme, auf
    über 20 Milliarden DM?


    (Zuruf von der SPD: Zuzahlen! – Aribert Wolf [CDU/CSU]: Das kann ich Ihnen wohl erklären!)


    – Dann erklären Sie es mir doch einmal. Bitte, ich fordere
    Sie dazu auf. Aber das haben Sie vorher bewusst nicht ge-
    macht, weil Sie es den Menschen nämlich nicht sagen
    wollen. Es hört sich natürlich unglaublich gut an, zu sa-
    gen: Wir wollen nur noch 12 Beitragssatzpunkte. – Sie sa-
    gen aber nicht, wie Sie zu diesen 12 Beitragssatzpunkten
    kommen wollen. Dann sagen Sie im gleichen Atemzug:
    Das Gesundheitswesen ist ein Wachstumsfaktor; dort
    gehören noch mehr Mittel hinein. Diesen Widerspruch
    müssen Sie doch einmal aufklären.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Bei Ihnen bleibt der Patient auf der Strecke. Aber es
    muss doch umgekehrt sein: Das Ziel jeder Gesundheits-
    politik ist der Patient. Der Patient hat mit seinen berech-
    tigten Bedürfnissen im Mittelpunkt einer modernen Ge-
    sundheitspolitik zu stehen.


    (Aribert Wolf [CDU/CSU]: Daran müssen Sie sich ab und zu erinnern!)


    Das Ziel muss sein: ein System eines barrierefreien Zu-
    gangs zu einer qualitätsgesicherten medizinischen Be-
    handlung, die dem jeweils gesicherten Stand der medizi-
    nischen Wissenschaft entspricht.


    (V o r s i t z: Vizepräsident Dr. Hermann Otto Solms)



    (Dr. Dieter Thomae [F.D.P.]: Die chronisch Kranken werden immer schlechter versorgt!)


    – Lieber Herr Kollege Dr. Thomae, Ihr Zuruf zielt in die
    gleiche Richtung wie die Ausführungen Ihres Kollegen
    Parr; ich möchte fast sagen – wenn das nicht unparlamen-
    tarisch wäre –: „Quatsch“. Deshalb sage ich es nicht.


    (Beifall bei der SPD)

    Ich will Ihnen bezüglich der Arzneimittel nur Folgen-

    des sagen – ich denke, wir werden nächste Woche eine
    Debatte dazu haben –: 1998 betrugen die Ausgaben für

    Arzneimittel 34,66 Milliarden DM und 1999 37,57 Mil-
    liarden DM. Sie aber stellen sich hin und sagen, das Geld
    reiche nicht aus.


    (Aribert Wolf [CDU/CSU]: Das sagen nicht wir, das sagen die Patienten!)


    Beweisen Sie doch erst einmal, dass das Geld nicht aus-
    reicht. Sie wissen doch ganz genau, dass wir – gemessen
    am Bruttoinlandsprodukt – weltweit die zweithöchsten
    Ausgaben auf diesem Sektor haben und innerhalb der Eu-
    ropäischen Union an erster Stelle liegen. Sie aber tun so,
    als ob das Geld nicht ausreiche.

    Sie wissen genau, dass viel Geld in die falsche Rich-
    tung geht.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Mit diesem Gesetz sollen die Wirtschaftlichkeit und
    die Qualitätssicherung auf dem Gesundheitssektor abge-
    sichert werden. Das Gesetz verpflichtet zur Qualitäts-
    sicherung und dafür gibt es eine ganze Reihe tauglicher
    Instrumente. Wenn Sie fordern, das Budget abzuschaffen,
    müssen Sie sagen, was Sie stattdessen wollen. Wir haben
    Ihre Alternativen in der Vergangenheit gesehen: höhere
    Zuzahlungen und Leistungsausgrenzung.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Das ist gerechter als den Leuten Leistungen vorzuenthalten!)


    Einen solchen Weg gehen wir allerdings nicht mit.

    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)