Rede:
ID1413709500

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Metadaten
  • insert_drive_fileAus Protokoll: 14137

  • date_rangeDatum: 30. November 2000

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    Vokabeln: 10
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    10. CDU/CSU-Frak-tion.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Wahl des Abgeordneten Johannes Kahrs als Schriftführer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13341 A Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . 13341 A Tagesordnungspunkt III (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bun- deshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2001 (Haushaltsgesetz 2001) (Drucksachen 14/4000, 14/4302) . . . . 13341 C b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Fi- nanzplan des Bundes 2000 bis 2004 (Drucksachen 14/4001, 14/4301, 14/4524) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13341 D Einzelplan 11 Bundesministerium fürArbeit und So- zialordnung (Drucksachen 14/4511, 14/4521) . . . . . . . 13341 D Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13342 A Peter Dreßen SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13343 B Dr. Norbert Blüm CDU/CSU . . . . . . . . . 13343 C Gerd Andres SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13343 D Dr. Konstanze Wegner SPD . . . . . . . . . . . . . 13346 A Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . . . . . 13348 A Dr. Irmgard Schwaetzer F.D.P . . . . . . . . . . . . 13349 B Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13350 A Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13351 D Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . 13352 C Dr. Klaus Grehn PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13354 B Walter Riester, Bundesminister BMA . . . . . . 13356 A Wolfgang Meckelburg CDU/CSU . . . . . . 13358 A Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . 13359 C Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . . . . . . . . 13360 A Ekin Deligöz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13362 D Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P . . . . . . . . . . . . . . 13364 A Ewald Schurer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13365 A Johannes Singhammer CDU/CSU . . . . . . . . 13366 D Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13369 A Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . 13370 B Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13370 C Franz Thönnes SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13370 D Namentliche Abstimmungen . . . . . . 13372 D; 13373 A Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13373 B; 13376 A Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 14/4514, 14/4521) . . . . . . . 13378 A Aribert Wolf CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 13378 B Dr. Wolfgang Wodarg SPD . . . . . . . . . . . 13381 A Walter Schöler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13382 D Plenarprotokoll 14/137 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 137. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 I n h a l t : Detlef Parr F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13387 B Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13388 A Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13389 D Aribert Wolf CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13390 B Dr. Ruth Fuchs PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13392 A Andrea Fischer, Bundesministerin BMG . . . . 13393 A Horst Seehofer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 13394 B Aribert Wolf CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13396 A Dr. Michael Luther CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13396 D Regina Schmidt-Zadel SPD . . . . . . . . . . . . . 13399 A Dr. Ilja Seifert PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13401 C Klaus Kirschner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13402 B Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 14/4515, 14/4521) . . . . . . . 13403 D Jochen Borchert CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13404 A Waltraud Lehn SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13405 C Birgit Homburger F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . 13407 C Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13410 A Birgit Homburger F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . 13412 B Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13413 A Eva Bulling-Schröter PDS . . . . . . . . . . . . . . 13413 A Christoph Matschie SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 13414 D Dr. Peter Paziorek CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 13416 D Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 13419 B Bartholomäus Kalb CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13421 C Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 13422 A Kurt-Dieter Grill CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13422 C Michael Müller (Düsseldorf) SPD . . . . . . . . 13424 C Tagesordnungspunkt VII: Überweisungen im vereinfachten Ver- fahren a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Verarbeitung und Nutzung der zur Durchführung der Verordnung (EG) Nr. 820/97 des Ra- tes erhobenen Daten (Drucksache 14/4721) . . . . . . . . . . . . . 13427 C b) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Internationalen Übereinkommen von 1989 über Ber- gung (Drucksache 14/4673) . . . . . . . . . . . . . 13427 C c) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung des Ber- gungsrechts in der See- und Binnen- schifffahrt (Drittes Seerechtsände- rungsgesetz) (Drucksache 14/4672) . . . . . . . . . . . . . 13427 C d) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Reform des Verfahrens bei Zustellungen im gerichtlichen Ver- fahren (Zustellungsreformgesetz) (Drucksache 14/4554) . . . . . . . . . . . . . 13427 D e) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung von Vor- schriften auf dem Gebiet der An- erkennung und Vollstreckung aus- ländischer Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen (Drucksache 14/4591) . . . . . . . . . . . . . 13427 D f) Erste Beratung des vom Bundesrat ein- gebrachten Entwurfs eines ... Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Errichtung eines Fonds „Deutsche Einheit“ und des Gesetzes über den Finanzausgleich zwischen Bund und Ländern (Drucksache 14/4436) . . . . . . . . . . . . . 13427 D g) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den Änderungen vom 1. Oktober 1999 der Satzung der In- ternationalen Atomenergie-Organi- sation (Drucksache 14/4454) . . . . . . . . . . . . . 13428 A h) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Bericht der Bundesregierung über den Stand der Abwicklung des Fonds für Wiedergutmachungsleis- tungen an jüdische Verfolgte (Drucksache 14/4264) . . . . . . . . . . . . . 13428 A Zusatztagesordnungspunkt 4: Weitere Überweisung im vereinfachten Verfahren Antrag der Abgeordneten Renate Diemers, Karl-Josef Laumann, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion CDU/CSU: Verbesse- rung des Programmangebots für Schwer- Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000II hörige, Gehörlose, Sehbehinderte und Blinde im Fernsehen und den neuen Me- dien (Drucksache 14/4385) . . . . . . . . . . . . . . . 13428 A Tagesordnungspunkt VIII: Abschließende Beratungen ohne Aus- sprache a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie zu der Verordnung der Bundesregierung: Aufhebbare sieben- undneunzigste Verordnung zur Än- derung der Ausfuhrliste – Anlage AL zurAußenwirtschaftsverordnung (Drucksachen 14/3995 (neu), 14/4093 Nr. 2.1, 14/4565) . . . . . . . . . . . . . . . . 13428 B b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie zu der Verordnung der Bundesregierung: Einundfünfzigste Verordnung zur Änderung der Au- ßenwirtschaftsverordnung (Drucksachen 14/4166, 14/4308 Nr. 2.1, 14/4566) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13428 C c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Tech- nologie zu der Verordnung der Bundes- regierung: Achtundneunzigste Verord- nung zur Änderung der Ausfuhrliste – Anlage ALzurAußenwirtschaftsver- ordnung (Drucksachen 14/4167, 14/4308 Nr. 2.2, 14/4585) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13428 C d) – i) Beschlussempfehlungen des Petitions- ausschusses Sammelübersichten 12, 212, 213, 214, 215, 216 zu Petitionen (Drucksachen 14/135, 14/4609, 14/4610, 14/4611, 14/4612, 14/4613) . . . . . . . . 13428 D Tagesordnungspunkt III: Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (Drucksachen 14/4510, 14/4521) . . . . . . . 13429 B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 5: Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über das Verbot des Verfüt- terns, des innergemeinschaftlichen Ver- bringens und der Ausfuhr bestimmter Futtermittel (Drucksachen 14/4764, 14/4838) . . . . . . . 13429 C in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Annette Widmann- Mauz, Horst Seehofer, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion CDU/CSU: Sofort- programm zur Abwehr von Gefahren durch BSE (Drucksache 14/4778 (neu)) . . . . . . . . . . . 13429 D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Ulrich Heinrich, Detlef Parr, weiterer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P.: Vorrang für einen vor- sorgenden Verbraucherschutz bei der Bekämpfung von BSE (Drucksache 14/4852) . . . . . . . . . . . . . . . 13429 D Heinrich-Wilhelm Ronsöhr CDU/CSU . . . . . 13430 A Iris Hoffmann (Wismar) SPD . . . . . . . . . . . . 13432 A Marita Sehn F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13434 C Steffi Lemke BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13436 A Kersten Naumann PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 13437 C Karl-Heinz Funke, Bundesminister BML . . . 13439 A Peter H. Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 13439 B Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . 13439 D Ulrich Heinrich F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . 13441 B Meinolf Michels CDU/CSU . . . . . . . . . . 13442 C Josef Hollerith CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 13443 C Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13444 C Ulrich Heinrich F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13446 A Dr. Wolfgang Wodarg SPD . . . . . . . . . . . . . . 13447 A Albert Deß CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13448 A Christa Nickels BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13449 A Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13449 D Albert Deß CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13450 B Matthias Weisheit SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 13450 D Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . . . . 13451 D Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 III Dr. Wolfgang Wodarg SPD . . . . . . . . . . . . . . 13453 C Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . . . . 13453 D Norbert Schindler CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . . . 13454 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13455 D Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13455 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 13457 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000IV Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 Vizepräsidentin Dr. Antje Vollmer 13455 (C) (D) (A) (B) Berichtigung 135. Sitzung, Seite 13033 (B); im letzten Absatz ist statt „Rolf Schwanitz“ „Carsten Schönfeld“ zu lesen Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 13457 (C) (D) (A) (B) Balt, Monika PDS 30.11.2000 Dr. Bötsch, Wolfgang CDU/CSU 30.11.2000 Bühler (Bruchsal), CDU/CSU 30.11.2000* Klaus Burchardt, Ursula SPD 30.11.2000 Büttner (Schönebeck), CDU/CSU 30.11.2000 Hartmut Caesar, Cajus CDU/CSU 30.11.2000 Dr. Däubler-Gmelin, SPD 30.11.2000 Herta Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 30.11.2000 Frick, Gisela F.D.P. 30.11.2000 Friedhoff, Paul K. F.D.P. 30.11.2000 Haack (Extertal), SPD 30.11.2000 Karl-Hermann Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 30.11.2000 Heyne, Kristin BÜNDNIS 90/ 30.11.2000 DIE GRÜNEN Link (Diepholz), Walter CDU/CSU 30.11.2000 Müller (Berlin), PDS 30.11.2000 Manfred Pau, Petra PDS 30.11.2000 Reiche, Katherina CDU/CSU 30.11.2000 Schily, Otto SPD 30.11.2000 Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 30.11.2000 Hans Peter von Schmude, Michael CDU/CSU 30.11.2000 Dr. Schockenhoff, CDU/CSU 30.11.2000 Andreas Schulhoff, Wolfgang CDU/CSU 30.11.2000 Dr. Volmer, Ludger BÜNDNIS 90/ 30.11.2000 DIE GRÜNEN Dr. Waigel, Theodor CDU/CSU 30.11.2000 Wiese (Hannover), SPD 30.11.2000 Heino Wohlleben, Verena SPD 30.11.2000 Wolf (Frankfurt), BÜNDNIS 90/ 30.11.2000 Margareta DIE GRÜNEN Wülfing, Elke CDU/CSU 30.11.2000 * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Andrea Fischer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Wolf, wenn ich Sie jetzt wie den Blinden von der
    Farbe reden höre, dann weiß ich schon, dass ich mich bes-
    ser nicht Ihrer Unterstützung versichern sollte, obwohl
    Sie mir heute so viel Mitleid haben angedeihen lassen.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Er hat schon eine gewisse Ahnung! – Detlef Parr [F.D.P.]: So können Sie doch mit dem Kollegen nicht umgehen!)


    – Ich würde es Ihnen jetzt gerne erklären.
    Noch einmal: Die Richtgrößen gibt es noch immer.

    Wenn sich Ärzte in ihren Praxen darüber beklagen, sie
    hätten unzureichende Budgets, dann meinen sie die Richt-
    größen; denn die Budgets sind eine Vereinbarung, die auf
    der Ebene der Kassenärztlichen Vereinigung getroffen
    wird. Der einzelne Arzt erfährt nur von der Richtgröße,
    die Sie so schätzen. Bei diesen Richtgrößen – das sollten
    Sie sich einmal anschauen – gibt es in der Bundesrepublik
    Deutschland in den Regionen und auch in den Fach-
    arztgruppen riesige Unterschiede. Es sind aber immer
    Festlegungen der Selbstverwaltungen.

    Wenn es trotz Richtgrößenprüfung und des erfolgten
    Regresses nicht gereicht hat, dann kommt der Kollektiv-
    regress, von dem Sie gerade gesprochen haben. Dann
    steht es der Kassenärztlichen Vereinigung frei – so steht
    es im Gesetz –, wie sie damit umgeht. Der Radiologe, der
    sich darüber beklagt, dass er kein Medikament verschrie-
    ben habe, muss von der kassenärztlichen Vereinigung
    überhaupt nicht in diese Art von Regress einbezogen wer-
    den.

    Noch etwas zu den budgetablösenden Richtgrößen.
    Die einzige Kassenärztliche Vereinigung, die das gemacht
    hat – das wissen Sie ganz genau –, war die Kassenärztli-
    che Vereinigung in Bayern. Ich habe mich damit viel be-
    schäftigt; das hat den bayerischen Ärzten wenig Freude
    gebracht.


    (Aribert Wolf [CDU/CSU]: Das habe ich damals mitbeschlossen!)


    – Auch wenn Sie dabei waren, wurde dadurch die Sache
    zu meiner großen Überraschung nicht besser. – Was ich

    damit sagen will, ist: Die Richtgrößen haben wir als In-
    strument im Gesetz festgeschrieben.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Unter dem Deckel!)


    Sie sind derjenige, der die ganze Zeit diesen Popanz mit
    dem Budget aufbaut. Die Richtgrößen sind vollkommen
    richtig dargelegt.

    Ich will es anders formulieren: Wenn der Deckel, der
    die Richtgrößen festlegt, so eindeutig wäre, dann könnte
    es diese breiten Unterschiede in unserem Land in dieser
    Form nicht geben. Das hat vielmehr mit den unterschiedli-
    chen Facharztgruppen und mit den üblichen Konflikten
    zwischen den verschiedenen Beteiligten zu tun.


    (Aribert Wolf [CDU/CSU]: Jetzt ist wirklich alles klar!)


    Ich glaube, dass die Richtgröße keine Alternative ist.

    (Beifall bei der SPD – Aribert Wolf [CDU/ CSU]: Jetzt ist ja alles klar!)

    Ich will jetzt nur noch abschließend darauf eingehen,

    was Sie wollen. Sie wollen keine Budgets, aber Sie wol-
    len stabile Beitragssätze. Also sagen Sie den Leuten deut-
    lich: Sie wollen, dass die Menschen höhere Zuzahlungen
    leisten, oder den Anschluss von Leistungen, die komplett
    privat abgerechnet werden sollen. Etwas anderes kann es
    nicht sein. Außerdem habe ich ja Ihre Texte gelesen, in de-
    nen das zum Teil steht. Da gibt es ein Drei-Stufen-Modell
    mit einer „untergestuften“ Grundleistung, für die man
    dann weniger bezahlt, und irgendwelchen ergänzenden
    Wahlleistungen. Das alles steht in Ihren Texten.

    Ich finde, dann sollten Sie hier auch ehrlich sagen, dass
    Sie die Einkommen all derjenigen, die im Gesundheits-
    wesen verdienen, verteidigen wollen, dass dort überhaupt
    keine Abstriche gemacht werden sollen. Immer mehr
    Menschen wollen im Gesundheitswesen ihr Geld verdie-
    nen. Das heißt, auch auf der Anbieterseite entsteht ein ho-
    her Druck. Diese Einkommen verteidigen Sie und statt-
    dessen wollen Sie bei den Patienten in die Tasche greifen.
    Das ist Ihre Alternative und das sollten Sie ehrlich sagen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Dr. Wolfgang Zöller [CDU/ CSU]: Und Sie halten den Patienten die Leistungen vor! Was ist denn ehrlicher?)




Rede von: Unbekanntinfo_outline
Nächster Redner ist
der Kollege Dr. Michael Luther für die CDU/CSU-Frak-
tion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Michael Luther


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Sehr geehrte Frau
    Präsidentin! Meine Damen und Herren! Ich will versuchen,
    wieder etwas Sachlichkeit in die Debatte zu bringen. Da
    es um den Haushalt geht, will ich etwas zur Haushaltsbe-
    ratung sagen. Ich meine, das Berichterstattergespräch
    fand in einer angenehmen und konstruktiven Atmosphäre
    statt. Dafür will ich mich an dieser Stelle recht herzlich
    bedanken.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)







    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Damit hören allerdings die Punkte auf, für die ich mich
    bedanken kann. Auch wenn ich neu in dem ganzen Metier
    bin, habe ich relativ schnell erkannt, welche strategischen
    Ziele das Bundesgesundheitsministerium eigentlich ver-
    folgen sollte und welche es nicht verfolgt, wo im Endef-
    fekt die Defizite liegen.

    Herr Schöler, Sie haben hier schon sehr ausführlich zu
    der Diskussion zum BfArM Stellung genommen. Aus
    Sicht der CDU/CSU-Bundestagsfraktion möchte ich sa-
    gen: Das Parlament muss ein ganz besonderes Augen-
    merk darauf legen, dass dieses Bundesinstitut für Arz-
    neimittel und Medizinprodukte zum Arbeiten kommt.
    So wie es momentan vor dem Hintergrund eines europä-
    ischen Marktes wirkt und arbeitet, ist es schädlich für die
    Pharmaindustrie, weil Zulassungen von Medikamenten
    sehr lange dauern, weil es Widersprüche innerhalb des ei-
    genen Hauses gibt. So werden zum Beispiel Unterlagen
    einerseits angenommen und andererseits in Verbindung
    mit anderen Antägen abgelehnt. Da weiß also die eine
    Hand nicht, was die andere macht.

    Für die neuen Bundesländer stellt sich noch ein beson-
    deres Problem: 25 000 Nachzulassungen von Anträgen aus
    dem Gebiet der ehemaligen DDR sind noch offen. Das ist
    diskriminierend.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der F.D.P.)


    All diese Dinge beschreiben die Arbeitsweise des Ins-
    titutes. Hier muss also etwas passieren. Das ist aber nicht
    allein Schuld der jetzigen Bundesgesundheitsministerin,
    das gestehe ich gern zu.


    (Andrea Fischer, Bundesministerin: Überhaupt nicht!)


    Ich meine vielmehr, dass das Parlament vielleicht zu
    lange zugeschaut hat. Es wird nun endlich Zeit, dass hier
    etwas passiert. Lassen Sie uns das gemeinsam angehen.

    Eines wundert mich allerdings an dieser Stelle, Herr
    Schöler: Wenn das Parlament hier eine besondere Kon-
    trollfunktion ausüben soll, dann muss es auch die Kon-
    trollinstrumente, die es hat, nutzen. Ich glaube, das In-
    strument einer qualifizierten Haushaltssperre schafft uns
    die Möglichkeit, qualifiziert Einfluss zu nehmen, also
    dort, wo ein Fortschritt bei der Modernisierung des Insti-
    tuts zu verzeichnen ist, entsprechend zu reagieren. Dieses
    Instrument ist extra für das Parlament eingerichtet wor-
    den, aber Sie haben es abgelehnt und das wundert mich.


    (Walter Schöler [SPD]: Die Sperre legt doch das Institut lahm!)


    – Sie legt das Institut nicht lahm.

    (Walter Schöler [SPD]: Was sollen die Leute davon halten?)

    Wir haben im Berichterstattergespräch sehr lange über

    diese Frage gesprochen. Wir wissen, was gemacht werden
    muss. Ich denke, die Kontrolle sollte vom gesamten Par-
    lament und nicht nur durch von der SPD-Fraktion durch-
    geführt werden.

    Ich will nun etwas, zu dem Gesetz zur Neuordnung der
    seuchenrechtlichen Vorschriften sagen.Damit soll der

    Schutz der Menschen in Deutschland vor Infektionskrank-
    heiten verbessert werden. Dieses Gesetz ist im Frühjahr
    dieses Jahres verabschiedet worden. Noch im Mai hat die
    Koalition im Deutschen Bundestag mitgeteilt: Das
    Robert-Koch-Institut, dem die Umsetzung dieses Geset-
    zes obliegt, benötigt zusätzlich 45 Personalstellen,
    700 000 DM jährlich für Ausgaben im Sachbereich und
    eine einmalige Anschubfinanzierung in Höhe von
    810 000 DM.

    Als ein, zwei Monate später der Haushalt aufgestellt
    worden ist, wurde deutlich, dass die Koalition das schon
    wieder vergessen hatte; denn die entsprechenden Ansätze
    im Haushalt wurden nicht erhöht. Weder auf Nachfrage
    noch nach der Diskussion im Haushaltsausschuss wurde
    etwas geändert. Es wundert mich, wie Sie sich, Frau Mi-
    nisterin, hier verhalten und wie Sie es zulassen konnten,
    dass das Robert-Koch-Institut im Hinblick auf die Um-
    setzung des Gesetzes letztendlich unzureichend mit Per-
    sonal ausgestattet wird. Es werden jeweils nur 14 Stellen
    für 2001 und 2002 und keine zusätzlichen Mittel für die
    laufenden Sachkosten bewilligt. Die Folge ist, dass Sie
    letztendlich die Umsetzung dieses Gesetzes gefährden.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der F.D.P.)


    Wenn man darüber nachdenkt, dann ist das angesichts der
    Bedeutung dieses Themas besonders makaber. Aber das
    passt in das Bild, das die Bundesgesundheitsministerin
    insgesamt abgibt. Sie kündigt vollmundig etwas an und
    muss dann im Kabinett einen Rückzieher machen. Das
    gilt nicht nur für dieses Thema.

    Sie sind auch bei dem Thema „Verringerung der Bei-
    tragszahlungen zur „Krankenversicherung fürArbeits-
    losenhilfeempfänger“ gescheitert. Das kostet die gesetz-
    lichen Krankenkassen 1,2 Milliarden DM, was, gemessen
    am gesamten Ansatz für das Gesundheitswesen, eine ge-
    ringe Summe zu sein scheint, die aber den Krankenkassen
    wirklich fehlt. Wir alle wissen, dass das Hauptproblem in
    Deutschland die fehlende Sicherung der Finanzierung des
    Gesundheitswesens ist.


    (Aribert Wolf [CDU/CSU]: So ist es!)

    Hier besteht dringender Reformbedarf. Die Defizite

    – das möchte ich an dieser Stelle betonen – sind schon
    lange bekannt. Horst Seehofer und die damalige Koalition
    hatten bereits eine Reform im Gesundheitswesen auf den
    Weg gebracht. Wir haben schwierige Schritte unternom-
    men, um zu einer wirklichen Lösung beizutragen. Als Sie
    Regierungsverantwortung erlangten, haben Sie unseren
    Reformkurs nicht fortgeführt. Sie haben sogar Teile der
    Reform zurückgenommen und haben etwas Neues auf
    den Weg gebracht, ich sage: verschlimmbessert. Jetzt tun
    Sie gar nichts mehr.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Aribert Wolf [CDU/CSU]: Richtig!)


    Die Folgen Ihrer Politik sind heute eigentlich ausrei-
    chend beschrieben worden. Ich möchte nur noch darauf
    hinweisen: Sie gefährden letztendlich die medizinische
    Versorgung der Patienten genauso wie die Existenzgrund-
    lage der gesetzlichen Krankenkassen, der Ärzte und der




    Dr. Michael Luther

    13397


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Krankenhäuser. Diese Liste ließe sich beliebig bis hin zu
    den Logopäden fortschreiben. All diese Gruppen befinden
    sich in einer schwierigen Lage, weil Sie eines nicht be-
    achten: Das Gesundheitswesen ist ein kompliziertes Rä-
    derwerk, in dem ein Zahnrad in das andere greift. Wenn
    man dort mit dem Holzhammer hineinschlägt, dann zer-
    schlägt man das ganze Getriebe. Man muss versuchen,
    mit Augenmaß zu reformieren. Darauf kommt es an. Wir
    haben angeboten, daran mitzuwirken. Aber von Ihrer
    Seite kommt zurzeit überhaupt nichts. Das finde ich mehr
    als bedauerlich.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der F.D.P.)


    Ich finde es deshalb mehr als bedauerlich, weil Sie,
    meine Damen und Herren von den Grünen, an und für sich
    gute Ansätze gezeigt haben. Ihr Parteirat hat die Durch-
    führung einer Gesundheitsreform beschlossen, der wir
    sehr viel Positives abgewinnen können.


    (Dr. Sabine Bergmann-Pohl [CDU/CSU]: Aber das kriegen die mit der SPD nicht hin!)


    Aber warum wollen Sie die Reform nicht schon jetzt, son-
    dern erst 2002 auf den Weg bringen?


    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Ich vermute, der eigentliche Grund ist: Ein gutes Gesetz
    passt nicht zu dieser Regierung und vor allem nicht zur
    SPD, gegen die Sie es nicht durchsetzen wollen.


    (Heiterkeit und Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der F.D.P.)


    Ich gebe an dieser Stelle zu: Ich bin medizinischer
    Laie. Das müssen Sie bedenken, wenn ich mich jetzt zum
    Thema Richtgrößen und Budgets äußere. Ich verstehe
    das Thema so: Bei einem Budget wird ein Rahmen vor-
    gegeben, der eingehalten werden muss. Die Ärzte bekom-
    men dann im Laufe des Jahres von den Kassenärztlichen
    Vereinigungen, ihren Selbstverwaltungsorganen, mitge-
    teilt: Die Budgets, die eigentlich für das ganze Jahr aus-
    reichen sollten, sind bereits im September aufgebraucht.
    Verraten Sie mir einmal, wie sich jemand an Richtgrößen
    orientieren soll, wenn das Budget aufgebraucht und kein
    Geld mehr da ist?


    (Heiterkeit und Beifall bei der CDU/CSU – Aribert Wolf [CDU/CSU]: So einfach kann man es erklären Frau Fischer!)


    Als Haushälter muss ich auch die Öffentlichkeitsarbeit
    ansprechen. Sie haben im Haushalt 3,3 Millionen DM für
    die Öffentlichkeitsarbeit vorgesehen. Ich habe Sie schon
    im Haushaltsausschuss gefragt: Was wollen Sie mit die-
    sem Geld machen? Wollen Sie die Pflegeversicherung be-
    kannt machen? Ich glaube, das braucht man nicht mehr.
    Die kennt jeder in Deutschland. Wollen Sie die Gesund-
    heitsreform publizieren? Welche wollen Sie denn publi-
    zieren?


    (Heiterkeit bei Abgeordneten der CDU/CSU und der F.D.P.)


    Ich weiß, wozu es dient: zur gefälligen Selbstdarstellung.
    Das haben Sie sicherlich auch nötig, denn bei substanzlo-

    ser Politik braucht man besonders viel Geld zur Selbst-
    darstellung.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P. – Walter Schöler [SPD]: Diese Rede hättest du vor drei Jahren halten sollen!)


    Ein weiteres Thema, das mir persönlich Sorgen berei-
    tet, ist heute noch nicht angesprochen worden. Das ist die
    Drogenpolitik.


    (Walter Schöler [SPD]: Da hast du mir nicht zugehört!)


    – Ich habe schon zugehört. Ich kann auch den Haushalt le-
    sen, Herr Schöler.

    Es gibt zwei Projekte, mit denen sich die Bundesregie-
    rung befasst. Das eine ist das Modellprojekt auf dem Ge-
    biet des Drogen- und Suchtmittelmissbrauchs. Dafür sind
    wie in diesem Jahr 9,8 Millionen DM eingestellt. Bis zum
    September dieses Jahres sind aber nur 3,7 Millionen DM
    hierfür ausgegeben worden. So hieß es am Anfang der Be-
    richterstattergespräche. Sie haben also offensichtlich
    große Probleme beim Umsetzen dieses Programms. Auf
    der anderen Seite planen Sie 12 Millionen DM für Auf-
    klärungsmaßnahmen auf dem Gebiet des Drogen- und
    Suchtmittelmissbrauchs ein und bleiben damit beim
    Haushaltsansatz der letzten Jahre.

    Aber manchmal muss man politisch auf die jeweilige
    Zeit reagieren. Ich will ein paar Zeitungsüberschriften der
    letzten Wochen zitieren: „Der Drogenkonsum nimmt er-
    schreckend zu“,


    (Dr. Sabine Bergmann-Pohl [CDU/CSU]: Das verharmlosen die ja dauernd!)


    so die „Neue Osnabrücker Zeitung“ vom 4. November
    2000. – „Immer mehr Kokain auf dem Markt“, so „Die
    Welt“ vom 28. Oktober 2000. – „Neue Drogen – unver-
    änderte Gefahren“, so die „Neue Züricher Zeitung“ vom
    11. Oktober 2000.

    Das ist die Beobachtung, die auch wir machen: Mit
    Drogen wird sorgloser umgegangen. Ich zitiere nochmals,
    und zwar „Die Welt“ vom 7. November 2000. Herr
    Rüdiger Engler – er ist Leiter des für die Drogendelikte
    zuständigen LKA 22 hier in Berlin sagte

    Bei den Erstkonsumenten von Kokain verzeichnen
    wir im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg um
    50 Prozent.

    (Dr. Sabine Bergmann-Pohl [CDU/CSU]: Das ist Ergebnis rot-grüner Politik!)

    Auch wenn man mit Jugendlichen spricht – ich spreche

    oft mit Jugendlichen – stellt man fest, dass man sich beim
    Umgang mit dem Thema Drogen und mit den Drogen
    selbst der Gefahren nicht bewusst ist.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Ich meine darauf muss man mit einer adäquaten Auf-

    klärungskampagne reagieren. Fixerstuben nützen über-
    haupt nichts.


    (Beifall bei der CDU/CSU)





    Dr. Michael Luther
    13398


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Denn es kommt vor allem darauf an, Jugendliche, junge
    Menschen, junge Erwachsene vor dem Einstieg in die
    Drogen zu bewahren, und es geht nicht darum, wenn es zu
    spät ist, zu sehen, wie man einen Entzug organisieren
    kann.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Aribert Wolf [CDU/CSU]: Dazu braucht man Geld!)


    Deshalb sage ich an dieser Stelle: Stecken Sie die
    3,3 Millionen DM, die Sie für die Öffentlichkeitsarbeit
    vorgesehen haben, lieber zusätzlich in die Drogenauf-
    klärung. Dort wäre dieses Geld gut angelegt.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Um der Meinung vorzubeugen, wir hätten keine ent-

    sprechenden Anträge gestellt: Dies haben wir im Haus-
    haltsausschuss getan. Sie haben sie leider abgeschmettert.
    Ich meine, Herr Schöler, man kann nicht einfach so wei-
    termachen wie bisher.

    Ich komme zum Schluss. Ich habe die Bundesministe-
    rin am Anfang für die gute und nette Beratung, die wir hat-
    ten, gelobt. Das kann ich noch einmal bestätigen. Über
    mehr positive Impulse konnte ich leider nicht berichten.
    Schade. Vielleicht klappt es im nächsten Jahr.


    (Beifall bei der CDU/CSU)