Rede:
ID1413707000

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Metadaten
  • insert_drive_fileAus Protokoll: 14137

  • date_rangeDatum: 30. November 2000

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Wahl des Abgeordneten Johannes Kahrs als Schriftführer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13341 A Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . 13341 A Tagesordnungspunkt III (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bun- deshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2001 (Haushaltsgesetz 2001) (Drucksachen 14/4000, 14/4302) . . . . 13341 C b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Fi- nanzplan des Bundes 2000 bis 2004 (Drucksachen 14/4001, 14/4301, 14/4524) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13341 D Einzelplan 11 Bundesministerium fürArbeit und So- zialordnung (Drucksachen 14/4511, 14/4521) . . . . . . . 13341 D Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13342 A Peter Dreßen SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13343 B Dr. Norbert Blüm CDU/CSU . . . . . . . . . 13343 C Gerd Andres SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13343 D Dr. Konstanze Wegner SPD . . . . . . . . . . . . . 13346 A Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . . . . . 13348 A Dr. Irmgard Schwaetzer F.D.P . . . . . . . . . . . . 13349 B Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13350 A Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13351 D Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . 13352 C Dr. Klaus Grehn PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13354 B Walter Riester, Bundesminister BMA . . . . . . 13356 A Wolfgang Meckelburg CDU/CSU . . . . . . 13358 A Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . 13359 C Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . . . . . . . . 13360 A Ekin Deligöz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13362 D Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P . . . . . . . . . . . . . . 13364 A Ewald Schurer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13365 A Johannes Singhammer CDU/CSU . . . . . . . . 13366 D Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13369 A Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . 13370 B Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13370 C Franz Thönnes SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13370 D Namentliche Abstimmungen . . . . . . 13372 D; 13373 A Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13373 B; 13376 A Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 14/4514, 14/4521) . . . . . . . 13378 A Aribert Wolf CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 13378 B Dr. Wolfgang Wodarg SPD . . . . . . . . . . . 13381 A Walter Schöler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13382 D Plenarprotokoll 14/137 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 137. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 I n h a l t : Detlef Parr F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13387 B Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13388 A Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13389 D Aribert Wolf CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13390 B Dr. Ruth Fuchs PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13392 A Andrea Fischer, Bundesministerin BMG . . . . 13393 A Horst Seehofer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 13394 B Aribert Wolf CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13396 A Dr. Michael Luther CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13396 D Regina Schmidt-Zadel SPD . . . . . . . . . . . . . 13399 A Dr. Ilja Seifert PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13401 C Klaus Kirschner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13402 B Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 14/4515, 14/4521) . . . . . . . 13403 D Jochen Borchert CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13404 A Waltraud Lehn SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13405 C Birgit Homburger F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . 13407 C Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13410 A Birgit Homburger F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . 13412 B Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13413 A Eva Bulling-Schröter PDS . . . . . . . . . . . . . . 13413 A Christoph Matschie SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 13414 D Dr. Peter Paziorek CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 13416 D Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 13419 B Bartholomäus Kalb CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13421 C Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 13422 A Kurt-Dieter Grill CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13422 C Michael Müller (Düsseldorf) SPD . . . . . . . . 13424 C Tagesordnungspunkt VII: Überweisungen im vereinfachten Ver- fahren a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Verarbeitung und Nutzung der zur Durchführung der Verordnung (EG) Nr. 820/97 des Ra- tes erhobenen Daten (Drucksache 14/4721) . . . . . . . . . . . . . 13427 C b) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Internationalen Übereinkommen von 1989 über Ber- gung (Drucksache 14/4673) . . . . . . . . . . . . . 13427 C c) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung des Ber- gungsrechts in der See- und Binnen- schifffahrt (Drittes Seerechtsände- rungsgesetz) (Drucksache 14/4672) . . . . . . . . . . . . . 13427 C d) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Reform des Verfahrens bei Zustellungen im gerichtlichen Ver- fahren (Zustellungsreformgesetz) (Drucksache 14/4554) . . . . . . . . . . . . . 13427 D e) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung von Vor- schriften auf dem Gebiet der An- erkennung und Vollstreckung aus- ländischer Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen (Drucksache 14/4591) . . . . . . . . . . . . . 13427 D f) Erste Beratung des vom Bundesrat ein- gebrachten Entwurfs eines ... Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Errichtung eines Fonds „Deutsche Einheit“ und des Gesetzes über den Finanzausgleich zwischen Bund und Ländern (Drucksache 14/4436) . . . . . . . . . . . . . 13427 D g) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den Änderungen vom 1. Oktober 1999 der Satzung der In- ternationalen Atomenergie-Organi- sation (Drucksache 14/4454) . . . . . . . . . . . . . 13428 A h) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Bericht der Bundesregierung über den Stand der Abwicklung des Fonds für Wiedergutmachungsleis- tungen an jüdische Verfolgte (Drucksache 14/4264) . . . . . . . . . . . . . 13428 A Zusatztagesordnungspunkt 4: Weitere Überweisung im vereinfachten Verfahren Antrag der Abgeordneten Renate Diemers, Karl-Josef Laumann, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion CDU/CSU: Verbesse- rung des Programmangebots für Schwer- Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000II hörige, Gehörlose, Sehbehinderte und Blinde im Fernsehen und den neuen Me- dien (Drucksache 14/4385) . . . . . . . . . . . . . . . 13428 A Tagesordnungspunkt VIII: Abschließende Beratungen ohne Aus- sprache a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie zu der Verordnung der Bundesregierung: Aufhebbare sieben- undneunzigste Verordnung zur Än- derung der Ausfuhrliste – Anlage AL zurAußenwirtschaftsverordnung (Drucksachen 14/3995 (neu), 14/4093 Nr. 2.1, 14/4565) . . . . . . . . . . . . . . . . 13428 B b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie zu der Verordnung der Bundesregierung: Einundfünfzigste Verordnung zur Änderung der Au- ßenwirtschaftsverordnung (Drucksachen 14/4166, 14/4308 Nr. 2.1, 14/4566) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13428 C c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Tech- nologie zu der Verordnung der Bundes- regierung: Achtundneunzigste Verord- nung zur Änderung der Ausfuhrliste – Anlage ALzurAußenwirtschaftsver- ordnung (Drucksachen 14/4167, 14/4308 Nr. 2.2, 14/4585) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13428 C d) – i) Beschlussempfehlungen des Petitions- ausschusses Sammelübersichten 12, 212, 213, 214, 215, 216 zu Petitionen (Drucksachen 14/135, 14/4609, 14/4610, 14/4611, 14/4612, 14/4613) . . . . . . . . 13428 D Tagesordnungspunkt III: Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (Drucksachen 14/4510, 14/4521) . . . . . . . 13429 B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 5: Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über das Verbot des Verfüt- terns, des innergemeinschaftlichen Ver- bringens und der Ausfuhr bestimmter Futtermittel (Drucksachen 14/4764, 14/4838) . . . . . . . 13429 C in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Annette Widmann- Mauz, Horst Seehofer, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion CDU/CSU: Sofort- programm zur Abwehr von Gefahren durch BSE (Drucksache 14/4778 (neu)) . . . . . . . . . . . 13429 D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Ulrich Heinrich, Detlef Parr, weiterer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P.: Vorrang für einen vor- sorgenden Verbraucherschutz bei der Bekämpfung von BSE (Drucksache 14/4852) . . . . . . . . . . . . . . . 13429 D Heinrich-Wilhelm Ronsöhr CDU/CSU . . . . . 13430 A Iris Hoffmann (Wismar) SPD . . . . . . . . . . . . 13432 A Marita Sehn F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13434 C Steffi Lemke BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13436 A Kersten Naumann PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 13437 C Karl-Heinz Funke, Bundesminister BML . . . 13439 A Peter H. Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 13439 B Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . 13439 D Ulrich Heinrich F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . 13441 B Meinolf Michels CDU/CSU . . . . . . . . . . 13442 C Josef Hollerith CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 13443 C Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13444 C Ulrich Heinrich F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13446 A Dr. Wolfgang Wodarg SPD . . . . . . . . . . . . . . 13447 A Albert Deß CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13448 A Christa Nickels BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13449 A Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13449 D Albert Deß CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13450 B Matthias Weisheit SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 13450 D Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . . . . 13451 D Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 III Dr. Wolfgang Wodarg SPD . . . . . . . . . . . . . . 13453 C Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . . . . 13453 D Norbert Schindler CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . . . 13454 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13455 D Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13455 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 13457 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000IV Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 Vizepräsidentin Dr. Antje Vollmer 13455 (C) (D) (A) (B) Berichtigung 135. Sitzung, Seite 13033 (B); im letzten Absatz ist statt „Rolf Schwanitz“ „Carsten Schönfeld“ zu lesen Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 13457 (C) (D) (A) (B) Balt, Monika PDS 30.11.2000 Dr. Bötsch, Wolfgang CDU/CSU 30.11.2000 Bühler (Bruchsal), CDU/CSU 30.11.2000* Klaus Burchardt, Ursula SPD 30.11.2000 Büttner (Schönebeck), CDU/CSU 30.11.2000 Hartmut Caesar, Cajus CDU/CSU 30.11.2000 Dr. Däubler-Gmelin, SPD 30.11.2000 Herta Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 30.11.2000 Frick, Gisela F.D.P. 30.11.2000 Friedhoff, Paul K. F.D.P. 30.11.2000 Haack (Extertal), SPD 30.11.2000 Karl-Hermann Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 30.11.2000 Heyne, Kristin BÜNDNIS 90/ 30.11.2000 DIE GRÜNEN Link (Diepholz), Walter CDU/CSU 30.11.2000 Müller (Berlin), PDS 30.11.2000 Manfred Pau, Petra PDS 30.11.2000 Reiche, Katherina CDU/CSU 30.11.2000 Schily, Otto SPD 30.11.2000 Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 30.11.2000 Hans Peter von Schmude, Michael CDU/CSU 30.11.2000 Dr. Schockenhoff, CDU/CSU 30.11.2000 Andreas Schulhoff, Wolfgang CDU/CSU 30.11.2000 Dr. Volmer, Ludger BÜNDNIS 90/ 30.11.2000 DIE GRÜNEN Dr. Waigel, Theodor CDU/CSU 30.11.2000 Wiese (Hannover), SPD 30.11.2000 Heino Wohlleben, Verena SPD 30.11.2000 Wolf (Frankfurt), BÜNDNIS 90/ 30.11.2000 Margareta DIE GRÜNEN Wülfing, Elke CDU/CSU 30.11.2000 * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Aribert Wolf


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Herr Dr. Wodarg, ich muss
    Ihnen Folgendes sagen: Stellen Sie sich vor, Sie sagen Ih-
    rer Frau, sie möchte am Abend acht Personen zum Essen
    einladen, geben ihr aber nur Geld, um für vier Personen
    einkaufen zu können. Ihre Frau kocht dann und versucht,
    etwas auf den Weg zu bringen, und Sie machen Ihrer Frau
    hinterher Vorwürfe, dass sie zu wenig gekocht hat. Das
    heißt doch: Sie haben ihr vorher zu wenig Geld zur Ver-
    fügung gestellt.


    (Katrin Göring-Eckardt [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Die hat selber Geld! – Regina Schmidt-Zadel [SPD]: Herr Wolf, ich habe Sie für klüger gehalten!)


    Das ist die gleiche Situation wie bei den Budgets, meine
    Damen und Herren. Das ist das Problem.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P. – Horst Schmidbauer [Nürnberg] [SPD]: Und so was war Geschäftsführer! – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Vom Kochen verstehen die nämlich auch nichts! – Monika Knoche [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Was für ein Frauenbild!)


    Wenn Sie mit Ihrer rot-grünen Politik mit der Budge-
    tierung weiterfahren, haben wir die Probleme. Dann kön-
    nen Sie nicht die Selbstverwaltung für die Beschränkun-
    gen verantwortlich machen, sondern Sie müssen an die
    Wurzel des Übels gehen und die Budgetierung aufheben.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Meine Damen und Herren, auch die Budgets selbst hal-

    ten beileibe nicht das, was sie zu versprechen scheinen.
    Ich darf Ihnen nur einmal die Entwicklung der Arznei-
    mittelausgaben schildern, die ja von 1991 bis 1999 rela-
    tiv stark budgetiert waren. 1993 waren es 27,5 Milliar-
    den DM.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Die sind schuld, Aribert!)


    – Natürlich sind die schuld. – 1996 sind wir schon bei
    34,2 Milliarden DM, 1998 bei 34,7 Milliarden DM und
    1999 bei 37,6 Milliarden DM. Sie werden sehen, die Arz-
    neimittelausgaben werden auch weiterhin steigen, ob Sie
    budgetieren oder nicht.


    (Gudrun Schaich-Walch [SPD]: Und da sagen Sie, es fehlt Geld! Es ist immer mehr geworden!)


    Wenn aber nicht mehr die richtigen Arzneimittel verord-
    net werden, die Menschen nicht mehr richtig therapiert
    werden und später, wenn sie richtig krank sind, ins Kran-
    kenhaus müssen und die Behandlung dort wesentlich teu-
    rer ist, dann werden Sie feststellen, dass die Budgetierung
    hohe Folgekosten verursacht und deshalb auch unter Kos-
    tengesichtspunkten ein Schuss in den Ofen war.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der F.D.P.)


    Wir müssen aus diesen Beispielen zwei Dinge lernen:
    Erstens. Budgetierung spart auf lange Sicht keine Kosten,
    sondern verschlechtert die Qualität der gesundheitliche
    Versorgung. Zweitens. Nicht das Abschaffen von Bud-
    gets, sondern das Festhalten an Budgets führt zu einer
    Zweiklassenmedizin. Wenn Sie an der Budgetierung
    festhalten – wenn man sich die Wirklichkeit in den Arzt-
    praxen heute ansieht, dann wird man feststellen, dass sich
    das schon abzeichnet –, dann werden teure und aufwen-
    dige Behandlungen zum Privileg derer, die es sich leisten
    können, solche Behandlungen aus eigener Tasche zu be-
    zahlen. Der Arme, der sozial Schwache, der nicht privat
    zahlen kann, bleibt auf der Strecke. Eine solche Gesund-
    heitspolitik wollen wir nicht mittragen. Deswegen kämp-
    fen wir gegen diese Politik.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Es wird Ihnen nicht gelingen, den Menschen vorzu-

    gaukeln, dass trotz begrenzter Mittel Leistungen unbe-
    grenzt gewährt werden können und dass nur mit der Jagd
    auf Wirtschaftlichkeitsreserven die Weichen in unserem
    Gesundheitswesen in Richtung Zukunft gestellt werden
    können. Frau Fischer, ich kann Ihnen nur raten: Befreien
    Sie sich aus dem Treibsand der Budgetierung und Regle-
    mentierung; denken Sie endlich innovativer!


    (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Das lohnt nicht! Sie ist nicht mehr lange dabei!)







    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Ansonsten gehen Sie eines Tages im Treibsand der Bud-
    getierung unter. Sie werden, wenn Sie sich nur ein biss-
    chen in der politischen Landschaft umschauen, erkennen
    müssen, dass es auch bei den Grünen ein paar gibt, die
    sich offen zu den Ansätzen bekennen, die wir von CDU
    und CSU immer wieder als Alternativen zu Ihrer Bud-
    getierungs- und Überreglementierungspolitik aufzeigen.

    Sie müssen die Wahrheit sagen: Es gibt ein demogra-
    phisches Problem in Deutschland. Dieses Problem be-
    trifft nicht nur die Renten-, sondern auch die Krankenver-
    sicherung. Es ist mathematische Logik, dass es für den
    Einzelnen unter dem Strich teurer wird, wenn es immer
    weniger Junge, die einzahlen, und immer mehr Ältere
    gibt, die Leistungen in Anspruch nehmen. Wenn Sie sich
    nicht trauen, den Menschen diese Wahrheit zu sagen, und
    stattdessen behaupten, dass die Budgetierung ausreicht,
    dann betreiben Sie auch in der Gesundheitspolitik Ross-
    täuscherei. Das werden Sie politisch bitter bereuen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der F.D.P. – Steffen Kampeter [CDU/ CSU]: Mit Recht!)


    Da Sie noch immer nicht zur Kenntnis nehmen wollen,
    dass der medizinische Fortschritt heute rasanter voran-
    schreitet als die Entwicklung der Einkommen, möchte ich
    Ihnen ein paar Beispiele nennen: In den letzten 40 Jahren
    hat sich die Zahl der Diabeteskranken verdoppelt. Die
    Zahl der Asthmakranken hat sich verdreifacht. Innerhalb
    der letzten 15 Jahre ist die Zahl der Dialysepatienten von
    null auf über 50 000 gestiegen. Die Zahl der HIV-Patien-
    ten ist von null auf 40 000 gestiegen. Jeder weiß, dass die
    Behandlung von HIV-Patienten besonders teuer ist.

    Wenn Sie zur Kenntnis nehmen, dass es inzwischen in-
    novative Medikamente für die Behandlung bestimmter
    Krebskrankheiten, von Hepatitis und von multipler Skle-
    rose gibt, dann müssen auch Sie trotz Ihrer ideologischen
    Verblendung feststellen, dass dies alles Geld kostet und
    dass dieses Geld nicht alleine durch Einsparungen an an-
    derer Stelle erwirtschaftet werden kann. Wenn wir verant-
    wortungsvoll handeln wollen, müssen wir erkennen, dass
    der medizinische Fortschritt es vielen Patienten ermög-
    licht, ein längeres und erträglicheres Leben zu führen.


    (Gudrun Schaich-Walch [SPD]: Deshalb setzen Sie die Beiträge rauf!)


    Deshalb müssen wir darüber nachdenken, wie wir auch
    ohne Budgetierung und Reglementierung künftig sicher-
    stellen können, dass der medizinische Fortschritt breiten
    Schichten der Bevölkerung zugute kommt.

    Sie werden über kurz oder lang erkennen, dass unser
    System von Wahlleistungen und Kernleistungen und
    unser Vorschlag, dem Einzelnen ein bisschen mehr Ver-
    antwortung zuzutrauen, ihm mehr Eigenverantwortung zu
    geben, der bessere Weg ist. Wir sind der Meinung, wer
    mehr Eigenverantwortung übernehmen soll, braucht auch
    entsprechende Informationen; deswegen brauchen wir
    mehr Transparenz im Gesundheitswesen.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Guter Vorschlag!)


    Wir brauchen auch mehr Wettbewerb zwischen den Leis-
    tungserbringern.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sehr viel mehr!)


    Letzter Punkt – auch damit werden Sie von Rot-Grün
    sich bei der Diskussion über den Risikostrukturaus-
    gleich beschäftigen müssen –: Es kann nicht sein, dass
    sich Krankenkassen heute ausschließlich um Junge, Ge-
    sunde und Gutverdienende kümmern und der chronisch
    Kranke völlig an den Rand gedrängt wird. Wir denken
    über diese Dinge intensiv nach. Wir haben Lösungsvor-
    schläge entwickelt.


    (Klaus Kirschner [SPD]: Das wäre mal was Neues!)


    Deswegen billigen uns die Menschen auch mehr Kompe-
    tenz zu und deswegen kommen viele schon heute zu dem
    Ergebnis, es sei höchste Zeit, dass die CDU/CSU, dass
    Horst Seehofer auf die Regierungsbank zurückkommt.


    (Hans Georg Wagner [SPD]: Das ist kein Platz mehr! Die ist besetzt!)


    Mir ist nicht bange, dass Sie, wenn Sie in der Gesund-
    heitspolitik so weiter machen, die Quittung 2002 vom
    Wähler präsentiert bekommen.


    (Beifall bei den CDU/CSU und der F.D.P.)




Rede von: Unbekanntinfo_outline
Für die SPD-Fraktion
spricht jetzt der Kollege Walter Schöler.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Walter Schöler


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Frau Präsidentin! Liebe Kol-
    leginnen und Kollegen! Als Antwort auf die Frage des
    Kollegen Wodarg hat der Kollege Wolf ein Beispiel ge-
    wählt, das ich überhaupt nicht akzeptieren kann. Herr
    Kollege Wolf, eine gute Hausfrau kommt auch mit dem
    halben Budget aus und macht noch ein hervorragendes
    Essen. Ich weiß nicht, wie das bei Ihnen zu Hause ist.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Jetzt verstehe ich Ihre Gesundheitspolitik! – Dr. Ruth Fuchs [PDS]: Wenn Sie den Wasserhahn aufdrehen und verdünnen!)


    – Meine Mutter hat das mit acht Kindern immer geschafft,
    obwohl das nicht einfach war.


    (Klaus Kirschner [SPD]: Und was aus dir geworden ist, sieht man ja!)


    Der Kollege Wolf hat immer die gleichen Rezepte, die
    gleichen Strickmuster. Es wird ein Horrorbild von der
    deutschen medizinischen Versorgung gezeichnet.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Fragen Sie einmal die Patienten, ob sie das als Horrorgemälde ansehen!)


    Die Patienten sollen verunsichert werden und Sie wollen
    von dem Erbe, das Sie uns hinterlassen haben, ablenken.


    (Lachen bei der CDU/CSU – Detlef Parr [F.D.P.]: Realitätsblind!)


    Denn nichts anderes als Ihre Bilanz haben Sie hier aufge-
    zählt.




    Aribert Wolf
    13382


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Übrigens habe ich zum Haushalt von Ihnen noch kein
    Wort gehört.


    (Klaus Kirschner [SPD]: Noch gar nicht angeschaut! – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Angesichts des Versagens der Ministerin ist das auch schlimm!)


    – Das stimmt. Er hat bestimmt nicht reingeguckt. – Ich
    will mich deshalb zunächst diesem Gesundheitsetat und
    seinen Schwerpunkten zuwenden.

    Auf den ersten Blick nimmt sich der Einzelplan für die
    Bereiche Gesundheit und Pflege mit 1,77 Milliarden DM
    auch relativ bescheiden aus. Aber ich will daran erinnern:
    Die Leistungen für unser Gesundheitssystem betragen
    mehr als 560 Milliarden DM im Jahr und übersteigen da-
    mit bei weitem den Gesamthaushalt des Bundes. Rund die
    Hälfte dieser Aufwendungen für die Gesundheit wer-
    den aus Beiträgen der gesetzlichen Krankenversicherung
    finanziert. Unser Etat für 2001 vermindert sich gegenüber
    dem Vorjahr zwar um 63 Millionen DM, aber das beruht
    im Wesentlichen auf geringeren Bauinvestitionen – ich
    nenne nur das Stichwort BfArM – und auch auf der im
    Jahr 2000 erfolgten Abwicklung der Einmalzahlung an
    die Hepatitis-C-Opfer. Darauf komme ich gleich noch
    zurück. Im Übrigen leistet dieser Einzelplan 15 auch wei-
    terhin seinen Beitrag zur Konsolidierung des Gesamt-
    haushalts. Modellprogramme können weiter zurückge-
    führt werden.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Ihre Gesundheitspolitik macht die Patienten richtig krank!)


    Denn der erhebliche Nachholbedarf, den es aufgrund der
    deutschen Einheit gab, wird zunehmend befriedigt. Zudem
    sind inzwischen viele dieser Modellvorhaben – deshalb
    sind es auch Modellvorhaben gewesen – in die Regelver-
    sorgung und damit in die Finanzierung der Kostenträger
    oder auch der Länder übergegangen.

    Bei allen notwendigen Sparbemühungen stellt dieser
    Einzelplan Gesundheit die Finanzierung wichtiger ge-
    sundheitspolitischer Maßnahmen sicher.

    Für Maßnahmen zur gesundheitlichen Aufklärung
    sind wiederum 8Millionen DM eingeplant. Die Ausgaben
    für die Aids-Aufklärung mit 18 Millionen DM sowie die
    Aufklärung gegen Drogenmissbrauch mit 12 Milli-
    onen DM werden auf hohem Niveau verstetigt. Dieses
    Geld dient der Sicherung eines hohen Informationsstan-
    des der Bevölkerung und vor allem der Jugendlichen. Wir
    müssen leider immer wieder feststellen, dass es in den
    verschiedenen Bereichen nach wie vor großen Aufklä-
    rungsbedarf gibt.

    Die Arbeit der Bundeszentrale für gesundheitliche
    Aufklärung könnte nicht so effektiv sein, würde sie nicht
    dankenswerterweise von Sponsoren in millionenschwe-
    rem Wert unterstützt. In diesem Zusammenhang ist zu be-
    dauern, dass die Wirkung der Aufklärungskampagne
    „Keine Macht den Drogen“ auf Trikots von Spitzensport-
    lern angesichts des Konsums von Drogen und auch von
    Anabolika durch einige schwarze Schafe eingeschränkt
    wurde. Das Verhalten dieser Sportpromis unterläuft das
    Bemühen um Aufklärung.

    Und nun sollen im Reichstagsgebäude auch noch Spu-
    ren von Kokain gefunden worden sein. Auch das könnte
    das Vertrauen in bestimmte Aufklärungsmaßnahmen et-
    was schwächen. Zyniker könnten jetzt sicherlich sagen,
    die Drogenbeauftragte der Bundesregierung habe mit ih-
    rer Feststellung Recht, dass sich seit dem Regierungs-
    wechsel vor zwei Jahren einiges bewegt habe –


    (Heiterkeit bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Lachen bei der CDU/CSU und der F.D.P.)


    aber leider in die falsche Richtung.
    Aber, meine Damen und Herren, mit dem Umsteuern

    in der Drogenpolitik zu mehr Prävention und Schadens-
    minimierung haben wir den richtigen Weg eingeschlagen.
    Das wird sich auf Dauer auch zeigen. Auch wenn wir da-
    mit leben müssen, dass es nirgendwo und zu keiner Zeit
    eine suchtfreie Gesellschaft geben wird, werden wir uns
    trotzdem damit nicht abfinden.


    (Dr. Barbara Höll [PDS]: Richtig!)

    Wir müssen immer wieder verdeutlichen: Jeder Drogen-
    tote ist einer zu viel.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN, der F.D.P. und der PDS)


    Die Rentenzahlungen zur Entschädigung von Hepa-
    titis-C-Opfern aus der ehemaligen DDR wurden jetzt bei
    3,3 Millionen DM verstetigt und unterliegen künftig einer
    Dynamisierung. Damit hat die Koalition ein wichtiges
    Versprechen eingelöst. Nach Jahren des Vertröstens er-
    halten die betroffenen Frauen endlich eine angemessene
    Entschädigung. Das hat die alte Regierung nicht zustande
    gebracht.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Nein, das war der Bundesrat!)


    – Sie haben den Bundesrat nicht auf Ihrer Seite. Ich weiß
    das.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Moment! Sie hatten da doch die Mehrheit! – Er kennt sich nicht einmal aus!)


    – Herr Zöller, ich kenne die Vorgänge genau.
    In Form eines Entschließungsantrages haben wir jetzt

    die Bundesregierung aufgefordert, die Weiterführung der
    Stiftung „Humanitäre Hilfe für durch Blutprodukte
    HIV-infizierte Personen“ zu sichern.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der PDS)


    Der Anteil des Bundes beträgt dabei 68 Millionen DM.
    Dieser Betrag muss in den Finanzplan 2001 bis 2005 ein-
    gestellt werden.


    (Zustimmung bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)





    Walter Schöler

    13383


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Dies soll ein deutliches Zeichen für die weiteren an der
    Stiftung Beteiligten – die Pharmaindustrie, das Deutsche
    Rote Kreuz und die Bundesländer – sein. Auf der Grund-
    lage des im HIV-Hilfegesetzes vereinbarten Schlüssels
    werden von diesen nämlich weitere 102 Millionen DM
    aufzubringen sein. Ich hoffe, dass im Rahmen der
    Verhandlungen deren Zustimmung erreicht werden kann.
    Die 700 Opfer des Blutskandals haben weiterhin An-
    spruch auf unsere Unterstützung.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der CDU/CSU)


    Neu vorgesehen wurde im Haushalt das Aktionspro-
    gramm „Umwelt und Gesundheit“ mit einem Ansatz
    von 1 Million DM und Verpflichtungsermächtigungen in
    Höhe von 3Millionen DM für die kommenden Jahre. Die-
    ses gemeinsame Programm von BMG und BMU setzt
    sich erstmalig ganzheitlich mit Fragestellungen des ge-
    sundheitsbezogenen Umweltschutzes und des umwelt-
    bezogenen Gesundheitsschutzes auseinander. Umweltbe-
    zogene Erkrankungen sollen erforscht und Umweltrisiken
    realistisch eingeschätzt werden. Die rot-grüne Bundesre-
    gierung gibt mit diesem Programm ein weiteres Signal in
    der Gesundheitspolitik. Wir greifen damit ein wichtiges
    Thema auf, das die alte Regierung ebenfalls vernachläs-
    sigt hat.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Wir begrüßen ausdrücklich das von der Bundesregie-
    rung in der vergangenen Woche verabschiedete For-
    schungsprogramm „Gesundheitsforschung: Forschung
    für den Menschen“.


    (Detlef Parr [F.D.P.]: Darüber wird noch zu reden sein!)


    Bis 2004 werden rund 1,1Milliarden DM für die effektive
    Bekämpfung von Krankheiten, für Gesundheitsforschung
    in Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft und
    für die Stärkung der Forschungslandschaft durch Struktur-
    optimierung und Innovationen zur Verfügung gestellt.
    Auch dieses Programm zeigt: Für die Regierung ist die
    Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger eines der höchs-
    ten Güter. Darauf, Herr Wolf, sind wir stolz.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Meine Damen und Herren, Herr Seehofer, den ich hier
    sitzen sehe, hat uns 1998 ein besonderes Sorgenkind hin-
    terlassen: das Bundesinstitut fürArzneimittel und Me-
    dizinprodukte.


    (Zurufe von der SPD: Oh ja! – Das kann man wohl sagen!)


    Schon während der Haushaltsberatungen im vergangenen
    Jahr habe ich auf die hohe Zahl von unerledigten Nach-
    zulassungsanträgen aufmerksam gemacht. Sie von der
    Opposition haben damals relativ wenig getan, um den
    Stau bei den Zulassungen schnell abzubauen.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Was?)


    Von den ursprünglich 32 000 unerledigten Zulassungsan-
    trägen sollte Ende 1999 noch ein Restbestand von 14 000
    Fällen übrig bleiben. So wurde uns voriges Jahr und auch
    noch im Frühjahr gemeldet.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Wo bleibt eigentlich das Lob für die Gesundheitsministerin?)


    Jetzt zeigt die neueste Statistik, dass es wieder 21 000 Zu-
    lassungsfälle gibt, die noch zu erledigen sind.

    Ich weiß, dass es sich um ein sehr sensibles Thema
    handelt, Frau Bergmann-Pohl. Ich will auch nicht aus dem
    „Spiegel“ von dieser Woche zitieren oder die Panorama-
    Sendung vom 12. Oktober nochmals anführen. Dort
    wurde behauptet, dass es infolge von Nebenwirkungen
    von auf dem deutschen Markt befindlichen Medikamen-
    ten ohne Zulassung zu einer erheblichen Zahl von Todes-
    fällen komme. Ich vermag diese Meldung weder auf ihre
    Richtigkeit noch auf ihre Seriosität hin zu prüfen,


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Aber Sie zitieren sie trotzdem!)


    aber eines ist klar: Es war dringender Handlungsbedarf
    geboten.


    (Zuruf von der SPD: Sehr wahr!)

    Die Gesundheitsministerin und die Koalitionsfraktionen
    haben hier im Gegensatz zu der Verfahrensweise während
    Ihrer Regierungszeit gehandelt.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Dazu gehörte auch – das will ich nicht verschweigen – die
    Auswechslung in der Spitze des Instituts. Ich meine auch,
    dass im Parlament bestimmte Dinge angesprochen wer-
    den müssen, weil wir auch hierfür eine Mitverantwortung
    haben.

    Sollte der „Spiegel“-Artikel von dieser Woche zutref-
    fend sein,


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Den Sie ja nicht zitieren wollten!)


    wonach der alte Chef – nein, ich zitiere ihn nicht, aber es
    steht in diesem Bericht –


    (Lachen bei der CDU/CSU – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sie reden seit drei Minuten davon!)


    seinem Nachfolger auf dem Bonner Schreibtisch nur eine
    Postkarte mit dem Gruß „Viel Spaß“ hinterlassen haben
    soll, würde ich dringend dazu raten, statt über das Gna-
    denbrot über disziplinarische Maßnahmen nachzudenken,


    (Beifall bei der SPD)

    wohl wissend, dass ein hohes Maß an Verantwortung auf
    der politischen Ebene Herr Seehofer hat,


    (Wolfgang Lohmann [Lüdenscheid][CDU/ CSU]: Spricht er von Klimmt?)


    der vom Gesundbeter zum Rentenzampano der Union
    avanciert ist,




    Walter Schöler
    13384


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)



    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Was hat Lafontaine denn geschrieben?)


    und dass vielleicht auch seine frühere Staatssekretärin
    entsprechende Verantwortung trägt.

    Sie haben damals 250 Aushilfsstellen mit kw-Vermer-
    ken geschaffen, nachrichtlich im Haushalt geführt, zu
    finanzieren aus Gebühreneinnahmen, und da diese offen-
    sichtlich nicht so flossen wie erwartet, wurde dann wie-
    derum an Personal gespart. Das war dann ein Teufelskreis,
    den wir nun durchbrochen haben, indem wir diese Stellen
    zunächst in den Haushalt übernommen haben.

    Wir haben im Jahr 2000 weitere 75 Stellen bereitge-
    stellt, und 2001 sind es noch einmal 75 Stellen.

    Das reicht immer noch nicht, wie wir jetzt erfahren
    mussten. Deshalb haben wir die Ansätze für Sach- und
    Personalkosten nochmals erhöht, haben für die Erweite-
    rung der Informationstechnik, für den Geschäftsbedarf,
    für eine Personalbewirtschaftung und viele andere orga-
    nisatorische Punkte des Hauses 5,7 Millionen DM einge-
    stellt und zusätzlich weitere 40 Planstellen vorgesehen.
    Die Mehrkosten betragen nochmals 6,2 Millionen DM,
    und ich befürchte, wir werden diese nicht so sehr aus Ge-
    bühren finanzieren können, wie das früher vorgesehen
    war.

    Nicht die Sperrung eines Drittels des Etats, wie es von
    Ihnen als Druckmittel im Haushaltsausschuss vorgeschla-
    gen wurde, ist der richtige Weg. Ihr Antrag im Haushalts-
    ausschuss war pure Ablenkung von Ihrer Verantwortung
    in der Vergangenheit.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Das war ein guter Antrag, Herr Kollege Schöler! Sie sollten mit Ihrer Argumentation nicht in die Irre führen!)


    Sie sind auf diese Situation sehr stolz, Herr Wolf. Sie
    haben eben von Stolz geredet. Das BfArM braucht keinen
    Druck, das BfArM braucht Unterstützung. Wir werden sie
    ihm geben.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Wir haben die Befürchtung, dass die jetzt getroffenen
    Maßnahmen noch nicht das Ende des Tunnels sein wer-
    den, aber wir gehen einmal davon aus. Ein Bericht ist für
    Anfang nächsten Jahres durch die Bundesregierung zu-
    gesagt. Er wird die Situation offen legen, Zukunftsper-
    spektiven aufzeigen, und danach können wir gemeinsam
    beraten, um die dringend erforderliche Bearbeitung von
    Nachzulassungsanträgen von Arzneimitteln zu gewährleis-
    ten.

    Meine Damen und Herren, es ist doch gar nicht hin-
    nehmbar, dass nicht zugelassene Altmedikamente verord-
    net werden und Pharmaunternehmen viele Monate auf die
    Zulassung von hilfreichen neu entwickelten Medikamen-
    ten warten müssen und deshalb teilweise auch ins Ausland
    ausweichen.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Darüber unterhalten wir uns gerne noch einmal!)


    Das ist nicht hinnehmbar, aber Sie haben dafür die Ver-
    antwortung. Wir haben die richtige Weichenstellung vor-
    genommen und damit hoffentlich zugleich auch ein Si-
    gnal an die Pharmaindustrie gesetzt.

    Wir bauen auf den neuen Chef Herrn Professor
    Schweim, und wir vertrauen darauf, dass er die Probleme
    im BfArM schnell in den Griff bekommt.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Im Übrigen, meine Damen und Herren, kommen wir
    damit auch der Forderung der EU-Kommission nach ei-
    ner intensiveren Prüfung der Arzneimittel nach. Die ge-
    setzliche Grundlage haben wir im Mai dieses Jahres be-
    schlossen. Mit der 10. Änderung des Arzneimittelgesetzes
    wird mehr Transparenz und Qualität erreicht. Es darf kein
    Arzneimittel mehr in den Verkehr gelangen, dessen phar-
    mazeutische Unbedenklichkeit und dessen therapeutische
    Wirksamkeit nicht belegt ist.


    (Beifall bei der SPD)

    Der Schutz der Patienten hat Vorrang vor wirtschaft-

    lichen Interessen. Das ist unser Grundsatz.

    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)

    Daher ist für die Regierungskoalition die Stärkung der Pa-
    tienten- und Verbraucherrechte ein zentraler Punkt auch
    der Gesundheitsreform.

    Im Übrigen werden wir auch über die mit dem Zulas-
    sungsverfahren verbundenen Gebühren demnächst im
    Rechnungsprüfungsausschuss noch zu reden haben. Zu
    dieser Altlast der Vorgängerregierung liegen nämlich ei-
    nige Bemerkungen des Rechnungshofes vor. Herr
    Seehofer hatte unter Mitzeichnung des damaligen Wirt-
    schaftsministers – das war wohl Herr Rexrodt – eine neue
    Gebührenordnung erlassen, die ja die Finanzierung der
    Personalstellen sicherstellen sollte, offensichtlich als Ge-
    schenk an die Pharmaproduzenten und vielleicht auch als
    Wiedergutmachung für seine in den Reißwolf geschickte
    Positivliste, denn statt des durchschnittlichen Gebühren-
    satzes von 125 000 DM je Zulassungsfall hat man großzü-
    gige Ermäßigungsregelungen eingearbeitet, die jetzt dazu
    führen, dass im Schnitt nur 27 000 DM je Fall an Ge-
    bühren erhoben werden können. Wer von uns wünscht
    sich nicht auch eine solche Großzügigkeit des Staates bei
    anderen Gebühren, die die Bürger zu tragen haben?

    Gerade im Medikamentenbereich – das wissen Sie alle –
    gibt es ein erhebliches Einsparpotenzial. Es kann dort ge-
    spart werden, ohne die Versorgung der Kranken zu ge-
    fährden. Fachleute nennen in diesem Zusammenhang
    einen Betrag von über 8 Milliarden DM jährlich. Bei-
    spielsweise in den Niederlanden, die Sie so oft als Vorbild
    dargestellt haben und noch darstellen, verlassen nur etwa
    60 Prozent aller Patienten die Arztpraxis mit einer
    Medikamentenverordnung. In Deutschland hingegen er-
    halten rund 85 Prozent der Patienten ein Rezept von ihrem
    Arzt, obwohl sie es manchmal gar nicht haben wollen.
    Von diesen Medikamenten wandert oft ein großer Teil
    in den Müll. Wir brauchen deshalb die Positivliste und
    halten an diesem Ziel fest. Für die Erarbeitung dieser Liste




    Walter Schöler

    13385


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    haben wir in diesem Haushalt drei Planstellen vorgese-
    hen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Steffen Kampeter [CDU/ CSU]: Das ist doch nicht zu glauben! – Zuruf des Abg. Dr. Dieter Thomae [F.D.P.])


    – Herr Thomae, ich war ein halbes Jahr lang Berichter-
    statter für den Gesundheitsetat. In dieser Zeit hat mich ei-
    ner Ihrer früheren Fraktionskollegen angerufen und mich
    gebeten, mich


    (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Sachkundig zu machen!)


    verstärkt mit dieser Thematik zu befassen.

    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Ja, Sachkunde schadet nicht!)

    Auf die Frage, warum er es als Berichterstatter nicht selbst
    getan hat, hat er geantwortet: Es ist mir peinlich; ich hatte
    nicht genügend Zeit. – Das kennzeichnet die Verantwor-
    tung, die Ihre Leute offensichtlich in dieser Frage emp-
    funden haben.


    (Zurufe von der CDU/CSU: Oh! – Detlef Parr [F.D.P.]: Sehr billig!)


    Der mit Abstand größte Haushaltstitel im Einzel-
    plan 15 mit knapp 900MillionenDM umfasst den Bereich
    der Pflegeinvestitionen, insbesondere der Investitionen in
    den neuen Bundesländern. Er dient damit auch weiterhin
    dem Aufbau Ost. Wir wenden etwa 918Millionen DM für
    den Gesamtbereich Pflege auf. Die Pflegekassen hinge-
    gen haben einen Jahresetat von knapp 33 Milliarden DM.

    Was die Zukunft der Pflegeversicherung anbetrifft, so
    lässt sich sagen, dass die Koalition auf einem richtigen
    Weg ist.


    (Aribert Wolf [CDU/CSU]: Das Defizit wird immer größer!)


    Wir haben bereits wichtige Verbesserungen beschlossen
    und es gibt auch neue Vorschläge der Koalitionsfraktio-
    nen und der Regierung für ein Qualitätssicherungsgesetz
    und zur Verbesserung der Situation dementer Pfle-
    gebedürftiger. Diese Vorschläge stoßen offensichtlich auf
    sehr positive Resonanz.

    Im Gegensatz zu Herrn Wolf meinen wir: Die soziale
    Pflegeversicherung hat ein solides finanzielles Funda-
    ment.


    (Widerspruch bei der CDU/CSU)

    Das zeigt auch der neueste Bericht zur finanziellen Lage
    auf Grundlage der Berechnungen des Bundesversiche-
    rungsamtes. Defizite werden nur vorübergehender Natur
    sein.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Ich glaube, Sie brauchen noch viele Anrufe aus der F.D.P.Fraktion!)


    Der Mittelbestand wird dauerhaft und deutlich oberhalb
    der gesetzlich vorgeschriebenen Finanzreserve von an-
    derthalb Monatsleistungen sein.

    Zu der Gesundheitsreform wird Kollege Kirschner
    noch einige Ausführungen machen.


    (Detlef Parr [F.D.P.]: Welche?)

    Wichtig ist für uns im Rahmen der Gesundheitsreform
    2000: Wir konnten wesentliche Ziele trotz der Blockade-
    politik der Opposition durchsetzen.


    (Wolfgang Lohmann [Lüdenscheid] [CDU/ CSU]: Das Wort Blockade ist von Herrn Lafontaine!)


    Die meisten Punkte konnten wir im Vermittlungsverfah-
    ren verwirklichen.

    Wir sollten uns darin einig sein, dass Gesundheit für
    alle Menschen bezahlbar bleiben muss. Das hat weder
    – wie Herr Brüderle gestern festgestellt hat – etwas mit
    Vollkaskomentalität zu tun,


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Womit denn sonst?)


    noch mit der sozialen Hängematte, die von eurem Ex-
    Kanzler in die Diskussion gebracht wurde und in der er
    jetzt offensichtlich selber schaukelt.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Von der Physiognomie her seid ihr euch aber ähnlich!)


    Die Medizin mit ihren zahlreichen und vielfältigen Ein-
    richtungen und Möglichkeiten ist für den Menschen da
    und nicht umgekehrt.

    Meine Damen und Herren, ich möchte ein Wort des
    Dankes an all die richten, die die gesundheitliche Versor-
    gung in Arztpraxen, in Kliniken und in Reha-Einrichtun-
    gen sicherstellen.


    (Detlef Parr [F.D.P.]: Jetzt denken Sie auch an die?)


    Die medizinischen Einrichtungen sind einem ständigen
    Strukturwandel unterworfen, Herr Parr, und sie werden
    künftig noch effizienter arbeiten müssen.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Das ist richtig! Das ist einer der wenigen richtigen Sätze!)


    Dieser Strukturwandel sichert die gesundheitliche Versor-
    gung, aber auch die Arbeitsplätze der dort Beschäftigten.
    Das wissen die Beschäftigten genau und sie sollten sich
    deshalb weder verunsichern noch für bestimmte Eigenin-
    teressen Einzelner missbrauchen lassen.

    Jetzt noch ein persönliches Wort an Sie, Frau Ministe-
    rin Fischer.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Jetzt kommt endlich der Dank an die Ministerin! Darauf haben wir gewartet! – Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Sind Sie sicher, dass sie noch im Amt ist?)


    Ich habe mittlerweile verstanden, warum Sie ein beson-
    deres Faible für die Harry-Potter-Bücher haben. Man ent-
    wickelt ja so langsam einen Sinn dafür. Ich hoffe, beim
    Lesen des Bandes „Die Kammer des Schreckens“ denken
    Sie nicht immer an die Ärztekammer.




    Walter Schöler
    13386


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)



    (Heiterkeit bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Aribert Wolf [CDU/ CSU]: Sie denkt dabei an ihre eigene Partei!)


    Hoffentlich halten Sie sich bei einem Besuch in der
    CDU/CSU-Fraktion nicht für die „Gefangene von Aska-
    pan“. Man könnte bei diesem Titel fast einen Druckfehler
    vermuten und an Aspirin denken.


    (Heiterkeit bei der SPD)

    Wenn Sie dann aus dem „Feuerkelch“ trinken – so lautet
    der Titel des dritten Bandes –, dann wird es Ihnen hof-
    fentlich gelingen, den „Stein der Weisen“ zu finden. Den
    hat Herr Seehofer nie gefunden.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Der Stein der Weisen steht dafür, dass Sie beim Vertei-
    lungskampf um den Beitragstopf beim Mehrfrontenkrieg
    nicht immer zwischen die Mühlsteine der Kassen, der
    Ärzteschaft, der Pharmaindustrie und der Kliniken gera-
    ten.

    Frau Ministerin Fischer, herzlichen Dank Ihnen und
    Ihren Mitarbeitern für die gute Zusammenarbeit, herzli-
    chen Dank auch den Kolleginnen und Kollegen Bericht-
    erstattern für die kollegiale Zusammenarbeit! Ich gehe
    davon aus, dass das gesamte Haus dem Gesundheitsetat
    zustimmen wird. Denn bis auf einen Antrag im Haus-
    haltsausschuss – der zur Sperre zum BfArM – haben Sie
    überhaupt keine Anträge im Haushaltsausschuss, ge-
    schweige denn heute hier im Parlament vorgelegt. Sie
    müssen also sehr zufrieden mit dem Haushaltsentwurf
    sein.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Steffen Kampeter [CDU/ CSU]: Harry Potter war gut, Herr Schöler nicht!)