Begrüßung des schweizerischen Bundespräsi-
            denten und Vorstehers des Eidgenössischen
            Departements für Verteidigung, Bevölke-
            rungsschutz und Sport, Herrn Bundesrat
            Adolf Ogi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13193 D
            Tagesordnungspunkt III (Fortsetzung):
            a) Zweite Beratung des von der Bundesre-
            gierung eingebrachten Entwurfs eines
            Gesetzes über die Feststellung des Bun-
            deshaushaltsplans für das Haushaltsjahr
            2001 (Haushaltsgesetz 2001)
            (Drucksachen 14/4000, 14/4302) . . . . 13187 B
            b) Beschlussempfehlung und Bericht des
            Haushaltsausschusses zu der Unterrich-
            tung durch die Bundesregierung: Finanz-
            plan des Bundes 2000 bis 2004
            (Drucksachen 14/4001, 14/4301, 14/4524) 13187 B
            Einzelplan 04
            Bundeskanzler und Bundeskanzleramt
            (Drucksachen 14/4504, 14/4521) . . . . . . . 13187 B
            Michael Glos CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 13187 D
            Dr. Peter Struck SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13194 A
            Sylvia Bonitz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13197 D
            Rainer Brüderle F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13199 A
            Kerstin Müller (Köln) BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13204 B
            Roland Claus PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13210 C
            Gerhard Schröder, Bundeskanzler . . . . . . . . . 13214 B
            Friedrich Merz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 13223 B
            Ludwig Stiegler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13231 A
            Matthias Berninger BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13231 C
            Sabine Kaspereit SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13233 D
            Günter Nooke CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 13236 A
            Lothar Mark SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13238 B
            Dr. Norbert Lammert CDU/CSU . . . . . . . . . 13239 D
            Klaus Hagemann SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13241 A
            Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 13242 A
            Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13242 C
            Einzelplan 05
            Auswärtiges Amt
            (Drucksachen 14/4505, 14/4521) . . . . . . . 13245 A
            Karl Lamers CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 13245 A
            Uta Titze-Stecher SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 13247 C
            Dr. Werner Hoyer F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . 13251 B
            Rita Grießhaber BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 13253 C
            Wolfgang Gehrcke PDS . . . . . . . . . . . . . . . . 13255 B
            Joseph Fischer, Bundesminister AA . . . . . . . . 13256 D
            Ursula Heinen CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 13260 C
            Marion Caspers-Merk SPD . . . . . . . . . . . . . . 13262 A
            Christian Schmidt (Fürth) CDU/CSU . . . . . . 13263 D
            Volkmar Schultz (Köln) SPD . . . . . . . . . . . . 13265 D
            Einzelplan 14
            Bundesministerium der Verteidigung
            (Drucksachen 14/4513, 14/4521) . . . . . . . 13267 A
            Plenarprotokoll 14/136
            Deutscher Bundestag
            Stenographischer Bericht
            136. Sitzung
            Berlin, Mittwoch, den 29. November 2000
            I n h a l t :
            Dietrich Austermann CDU/CSU . . . . . . . . . . 13267 C
            Volker Kröning SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13269 D
            Günther Friedrich Nolting F.D.P. . . . . . . . . . 13273 D
            Angelika Beer BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 13276 B
            Jürgen Koppelin F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . 13277 D
            Heidi Lippmann PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13278 D
            Rudolf Scharping, Bundesminister BMVg . . 13280 C
            Jürgen Koppelin F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . 13281 B
            Dietrich Austermann CDU/CSU . . . . . . . 13283 C
            Jürgen Koppelin F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . 13284 C
            Helmut Rauber CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13285 B
            Jürgen Koppelin F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . 13287 A
            Paul Breuer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . 13287 B
            Winfried Nachtwei BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13290 B
            Helmut Rauber CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 13290 D
            Kurt J. Rossmanith CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13291 B
            Namentliche Abstimmungen 13293 A, 13293 A, 13298 B
            Ergebnisse . . . . . . 13293 D, 13296 A, 13301 C
            Einzelplan 09
            Bundesministerium für Wirtschaft und
            Technologie
            (Drucksachen 14/4509, 14/4521) . . . . . . . 13298 B
            Dankward Buwitt CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 13298 D
            Manfred Hampel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13303 B
            Rainer Brüderle F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13306 D
            Antje Hermenau BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 13308 D
            Dr. Christa Luft PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13310 D
            Dr. Werner Müller, Bundesminister BMWi . . 13312 B
            Dankward Buwitt CDU/CSU . . . . . . . . . 13314 C
            Ernst Hinsken CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 13316 A
            Gunnar Uldall CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 13316 D
            Michaele Hustedt BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 13319 B
            Max Straubinger CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13320 C
            Einzelplan 23
            Bundesministerium für wirtschaftliche
            Zusammenarbeit und Entwicklung
            (Drucksachen 14/4517, 14/4521) . . . . . . . 13322 C
            Dr. Christian Ruck CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13322 D
            Dr. Emil Schnell SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13324 D
            Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU 13325 D
            Jürgen Koppelin F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . 13327 C
            Antje Hermenau BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 13329 B
            Carsten Hübner PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13331 B
            Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin
            BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13332 C
            Detlev von Larcher SPD . . . . . . . . . . . . . 13333 D
            Klaus-Jürgen Hedrich CDU/CSU . . . . . . . . . 13335 B
            Dr. Uschi Eid BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 13337 B
            Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13338 C
            Berichtigungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13338 A
            Anlage 1
            Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 13339 A
            Anlage 2
            Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten
            Annelie Buntenbach (BÜNDNIS 90/DIE
            GRÜNEN) zur Abstimmung über die Be-
            schlussempfehlung des Haushaltsausschusses
            zum Entwurf eines Gesetzes über die Feststel-
            lung des Bundeshaushaltsplans für das Haus-
            haltsjahr 2001 (Haushaltsgesetz 2001); hier:
            Einzelplan 14 – Geschäftsbereich des Bundes-
            ministeriums der Verteidigung (Tagesordnungs-
            punkt III. 16) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13339 C
            Anlage 3
            Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten
            Monika Knoche (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-
            NEN) zur Abstimmung über die Beschlussem-
            pfehlung des Haushaltsausschusses zum Ent-
            wurf eines Gesetzes über die Feststellung des
            Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr
            2001 (Haushaltsgesetz 2001); hier: Einzelplan
            14 – Geschäftsbereich des Bundesministeriums
            der Verteidigung (Tagesordnungspunkt III. 16) 13340 C
            Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 136. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 29. November 2000II
            Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 136. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 29. November 2000
        
        
        
        
          
          
        Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 136. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 29. November 2000
        Klaus-Jürgen Hedrich
        13338
        (C)
        (D)
        (A)
        (B)
        Berichtigungen
        133. Sitzung, Seite 12861 (D) zweiter Absatz, der zweite Satz ist wie folgt
        zu lesen: „Diese 3,5 Millionen DM sind insofern verstetigt, als sie einen Ver-
        trag zwischen zwei förderalen Institutionen – zwischen Bund und Land –
        betreffen und Personalkosten sind.“
        135. Sitzung, Seite 13152 (B) vierter Absatz, der erste Satz ist wie folgt zu
        lesen: „Deshalb habe ich Herrn Austermann im Ohr, der vorhin behauptet
        hat, wir würden im Interesse der Haushaltskonsolidierung keine Ausgaben-
        beschränkung vornehmen, keine Ausgabendisziplin üben.“
        135. Sitzung, Seite 13155 (D) erster Absatz, der erste Satz ist wie folgt zu
        lesen: „Also lassen Sie das doch mit der Leitgeschichte und bleiben Sie bes-
        ser bei Herrn Stoiber, der zu Recht auf Bayerisch gesagt hat: D’Leit brauch’n
        a Kultur.“
        Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 136. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 29. November 2000 13339
        (C)
        (D)
        (A)
        (B)
        Balt, Monika PDS 29.11.2000
        Dr. Blüm, Norbert CDU/CSU 29.11.2000
        Bühler (Bruchsal), CDU/CSU 29.11.2000*
        Klaus
        Burchardt, Ursula SPD 29.11.2000
        Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 29.11.2000
        Frick, Gisela F.D.P. 29.11.2000
        Friedhoff, Paul K. F.D.P. 29.11.2000
        Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 29.11.2000
        Heyne, Kristin BÜNDNIS 90/ 29.11.2000
        DIE GRÜNEN
        Holetschek, Klaus CDU/CSU 29.11.2000
        Dr. Kohl, Helmut CDU/CSU 29.11.2000
        Kramme, Anette SPD 29.11.2000
        Maaß (Wilhelmshaven), CDU/CSU 29.11.2000*
        Erich
        Müller (Berlin), PDS 29.11.2000
        Manfred
        Pau, Petra PDS 29.11.2000
        Reiche, Katherina CDU/CSU 29.11.2000
        Schenk, Christina PDS 29.11.2000
        Schewe-Gerigk, BÜNDNIS 90/ 29.11.2000
        Irmingard DIE GRÜNEN
        von Schmude, Michael CDU/CSU 29.11.2000
        Schulhoff, Wolfgang CDU/CSU 29.11.2000
        Dr. Volmer, Ludger BÜNDNIS 90/ 29.11.2000
        DIE GRÜNEN
        Wiese (Hannover), SPD 29.11.2000
        Heino
        Wohlleben, Verena SPD 29.11.2000
        Wülfing, Elke CDU/CSU 29.11.2000
        * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm-
        lung des Europarates
        entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich
        Anlage 1
        Liste der entschuldigten Abgeordneten
        Anlagen zum Stenographischen Bericht
        Anlage 2
        Erklärung nach § 31 GO
        der Abgeordneten Annelie Buntenbach (BÜND-
        NIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über
        die Beschlussempfehlung des Haushaltsaus-
        schusses zum Entwurf eines Gesetzes über die
        Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das
        Haushaltsjahr 2001 (Haushaltsgesetz 2001);
        hier: Einzelplan 14 – Geschäftsbereich des Bun-
        desministeriums der Verteidigung (Tagesord-
        nungspunkt III. 16)
        Ich lehne den Verteidigungshaushalt ab. Das Parlament
        ist von der ihm zustehenden Beratung und Entscheidung
        über die Ausrichtung und Struktur einer reformierten
        Bundeswehr praktisch enteignet worden. Dieses vorde-
        mokratische Verfahren lässt mir als Abgeordnete im Deut-
        schen Bundestag lediglich die Möglichkeit, meine Kritik
        beim Etat zum Ausdruck zu bringen.
        Hierbei geht es zum einen darum, dass ich eher aus der
        Presse als aus den dafür zuständigen Gremien über Vor-
        haben der Privatisierung und Wirtschaftskooperation er-
        fahre, deren Implikationen im parlamentarischen Raum
        keiner oder jedenfalls keiner rechtzeitigen oder angemes-
        senen parlamentarischen Beurteilung unterworfen wer-
        den. Auch langfristige Verpflichtungen zum Beispiel ge-
        genüber den europäischen Partnern werden eingegangen,
        ohne dass über deren Inhalt und Umfang im Deutschen
        Bundestag befunden worden wäre. Hier zeichnen sich Ri-
        siken für einen erheblichen Aufwuchs des Verteidigungs-
        etats ab, was ich nachdrücklich ablehne. Ein solches Vor-
        gehen lässt sich weder mit meinem Selbstverständnis und
        meiner Verantwortung als Abgeordnete vereinbaren noch
        mit meinem Verständnis von der Würde des Parlaments.
        Zum anderen: Der in der Verfassung festgeschriebene
        Auftrag der Bundeswehr ist die Landesverteidigung.
        Wenn jetzt der Fokus auf „Bündnisverteidigung“ erwei-
        tert bzw. verlagert wird, bedeutet das statt einem Abbau
        der angriffsfähigen Verbände einen Ausbau der Krisenre-
        aktionskräfte. Die Armee wird auf Interventionsfähigkeit
        umgebaut – warum und für was? Auch der Kosovo-Krieg
        wäre nach offizieller Diktion unter „Bündnisverteidi-
        gung“ subsumiert worden, die aktuelle NATO-Strategie
        – übrigens genau wie die Bundeswehrstrukturreform
        zwar von tief greifender Bedeutung, aber ohne parlamen-
        tarische Befassung – geht von militärischen Präventiv-
        schlägen – zum Beispiel zur „Vermeidung von Flücht-
        lingströmen“ – aus. An ein UN-Mandat als Voraussetzung
        ist eine solche Intervention nicht gebunden.
        Auf der europäischen Ebene wird eine gemeinsame
        Truppe gebildet – ebenfalls wie die Bundeswehrstruk-
        turreform und die NATO-Strategie nicht einmal Gegen-
        stand von Beratungen, geschweige denn transparenter
        Entscheidung im Parlament! In wieweit dies zusätzliches
        Personal bedeutet, kann ich zurzeit nicht verifizieren,
        scheint mir aber gerade wegen der Notwendigkeit, bei
        Krisenreaktionskräften in regelmäßigen Abständen die
        Kräfte auszutauschen, sehr wahrscheinlich. Mit Sicher-
        heit bedeutet es zusätzliche Ausrüstung, damit ein Wei-
        terdrehen der Rüstungsspirale statt des überfälligen
        Ausstiegs. „Die Krisenreaktionstruppe soll durch um-
        fangreiche Lufttransport- und Logistik-Einheiten ergänzt
        werden. Die Truppe soll für Einsätze von über einem Jahr
        in bis zu 4 000 Kilometern Entfernung bereitstehen“ heißt
        es in einer Agenturmeldung vom 22. September 2000. Ei-
        nen so weit gestreckten Aktionsradius kann ich mit mei-
        nem Verständnis von Landesverteidigung nicht vereinba-
        ren und muss schon deshalb gegen ein solches Projekt
        erhebliche verfassungsrechtliche Bedenken geltend ma-
        chen.
        An der europäischen Truppe hat der Verteidigungsmi-
        nister eine erhebliche Beteiligung zugesagt, Deutschland
        würde nach bisherigem veröffentlichten Stand gar den
        Löwenanteil übernehmen. In der Öffentlichkeit führt das
        zu besorgten Äußerungen – „Spiegel“, 48/2000 –: „Bei
        künftigen Krisen in Europa werden die Amerikaner ‚Ger-
        mans to the front’ rufen, anstatt eigene Spezialkräfte zu
        schicken. Und EU-Partner werden die starken Deutschen
        bei militärischen Abenteuern gern und womöglich oft um
        Hilfe bitten. Eine Berliner Regierung, die zudem offensiv
        einen ständigen Sitz im Uno-Sicherheitsrat anstrebt,
        könnte kaum noch nein sagen.“ Das sind Parameter für
        eine deutsche Militärpolitik, die ich nicht mittragen kann
        und will.
        Anlage 3
        Erklärung nach § 31 GO
        der Abgeordneten Monika Knoche (BÜND-
        NIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über
        die Beschlussempfehlung des Haushaltsaus-
        schusses zum Entwurf eines Gesetzes über die
        Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das
        Haushaltsjahr 2001 (Haushaltsgesetz 2001);
        hier: Einzelplan 14 – Geschäftsbereich des Bun-
        desministeriums der Verteidigung (Tagesord-
        nungspunkt III. 16)
        Ich lehne den Verteidigungshaushalt ab. Das Parlament
        ist mit der Entscheidung über die Ausrichtung und Struk-
        tur einer reformierten Bundeswehr nicht befasst worden.
        Dieses Verfahren lässt mir als Abgeordnete im Deutschen
        Bundestag lediglich die Möglichkeit, meine Kritik beim
        Etat zum Ausdruck zu bringen.
        Hierbei geht es unter anderem darum, dass die Impli-
        kationen der Vorhaben der Privatisierung und Wirt-
        schaftskooperation im parlamentarischen Raum keiner
        oder jedenfalls keiner rechtzeitigen oder angemessenen
        parlamentarischen Beurteilung unterworfen werden.
        Auch langfristige Verpflichtungen zum Beispiel gegen-
        über den europäischen Partnern werden eingegangen,
        ohne dass über deren Inhalt und Umfang im Deutschen
        Bundestag befunden worden wäre. Hier zeichnen sich Ri-
        siken für einen erheblichen Aufwuchs des Verteidigungs-
        etats ab, was ich nachdrücklich ablehne. Ein solches Vor-
        gehen lässt sich weder mit meinem Selbstverständnis und
        meiner Verantwortung als Abgeordnete vereinbaren noch
        mit meinem Verständnis von der Aufgabe des Parlaments.
        Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 136. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 29. November 200013340
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