Rede:
ID1413518300

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 11
    1. Alsnächste: 1
    2. Rednerin: 1
    3. hat: 1
    4. die: 1
    5. Kollegin: 1
    6. Christine: 1
    7. Ostrowskivon: 1
    8. der: 1
    9. PDS-Fraktion: 1
    10. das: 1
    11. Wort.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Nachträgliche Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeordneten Rainer Funke, Dr. Christian Schwarz-Schilling und Gunnar Uldall sowie des Vizepräsidenten Dr. Hermann Otto Solms 13023 A Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . 13023 B Änderung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . . . 13023 D Geänderte Ausschussüberweisung . . . . . . . . . 13023 D Tagesordnungspunkt I: Eidesleistung des Bundesministers für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen . . . 13024 A Präsident Wolfgang Thierse . . . . . . . . . . . . . . 13024 B Kurt Bodewig, Bundesminister BMVBW . . . 13024 B Tagesordnungspunkt II: a) Abgabe einer Regierungserklärung zum bevorstehenden Europäischen Rat in Nizza vom 7. bis 9. Dezember 2000 13024 B b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union – zu dem Antrag der Abgeordneten Günter Gloser, Hermann Bachmaier, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion SPD sowie der Abgeordneten Christian Sterzing, Ulrike Höfken, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Europäischer Rat in Feira – Eu- ropa entschlossen voranbringen – zu dem Antrag der Abgeordneten Peter Hintze, Peter Altmaier, weiterer Abgeordneter und der Fraktion CDU/ CSU: Innere Reform der Europä- ischen Union – Stand der Regie- rungskonferenz – Stabilität des Euro – Haltung zu Österreich – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Helmut Haussmann, Hildebrecht Braun (Augsburg), weiterer Abge- ordneter und der Fraktion F.D.P.: Mutige EU-Reform als Vorausset- zung für eine erfolgreiche Erweite- rung (Drucksachen 14/3514, 14/3377, 14/3522, 14/4457) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13024 C c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union – zu dem Entschließungsantrag der Abgeordneten Dr. Jürgen Meyer (Ulm), Joachim Poß, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion SPD sowie der Abgeordneten Claudia Roth (Augsburg), Christian Sterzing, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur vereinbarten Debatte zur EU- Grundrechte-Charta – zu dem Antrag der Abgeordneten Wolfgang Bosbach, Peter Hintze, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion CDU/CSU: Entwurf der Charta der Grundrechte der Euro- päischen Union Plenarprotokoll 14/135 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 135. Sitzung Berlin, Dienstag, den 28. November 2000 I n h a l t : – zu dem Antrag der Abgeordneten Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Ina Albowitz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P.: Europäische Grundrechte-Charta als Eckstein einer europäischen Verfassung (Drucksachen 14/4269, 14/4246, 14/4253, 14/4584) . . . . . . . . . . . . . . . . 13025 A d) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union – zu dem Entschließungsantrag der Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN zu der Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung zu den Ergebnissen der Sondertagung des Europäischen Rates vom 23./ 24. März 2000 in Lissabon – zu dem Entschließungsantrag der Fraktion CDU/CSU zu der Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung zu den Ergebnissen der Sonderta- gung des Europäischen Rates vom 23./24. März 2000 in Lissabon (Drucksachen 14/3099, 14/3101, 14/3903) 13025A e) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union zu dem Antrag der Fraktion CDU/CSU: Regierungs- konferenz 2000 und Osterweiterung – Herausforderungen für die Euro- päische Union an der Schwelle zum neuen Millennium (Drucksachen 14/2233, 14/3472) . . . . 13025 B f) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Helmut Haussmann, Hildebrecht Braun (Augsburg), weiterer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P.: Beziehungen zu Österreich normali- sieren (Drucksachen 14/3187, 14/4323) . . . . 13025 B g) Antrag der Abgeordneten Wolfgang Gehrcke, Dr. Gregor Gysi, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion PDS: Die Europäische Union als Zivilmacht ausbauen (Drucksache 14/4653) . . . . . . . . . . . . . 13025 C h) Antrag der Abgeordneten Dr. Klaus Grehn, Uwe Hiksch, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion PDS: Für eine verbindliche und erweiterbare Euro- päische Charta der Grundrechte (Drucksache 14/4654) . . . . . . . . . . . . . 13025 C i) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: 60. Bericht der Bundesregierung über die Integration der Bundesrepu- blik Deutschland in die Europäische Union (Berichtszeitraum: 1. Januar bis 31. Dezember 1999) (Drucksache 14/3434 [neu]) . . . . . . . . 13025 D j) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Bericht über die Anwendung des Subsidiaritätsprinzips im Jahr 1999 (Subsidiaritätsbericht 1999) (Drucksache 14/4017) . . . . . . . . . . . . . 13026 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 1: Antrag der Abgeordneten Peter Hintze, Peter Altmaier, weiterer Abgeordneter und der Fraktion CDU/CSU: Der Europäische Rat von Nizza muss zum Erfolg für Eu- ropa werden (Drucksache 14/4732) . . . . . . . . . . . . . . . 13026 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Dr. Ilja Seifert, Heinrich Fink, weiterer Abgeordneter und der Fraktion PDS: Klarheit des Begriffs Mensch in EU-Grundrechte-Charta si- chern und Menschenwürde umfassend gewährleisten (Drucksache 14/4720) . . . . . . . . . . . . . . . 13026 A Gerhard Schröder, Bundeskanzler . . . . . . . . . 13026 B Friedrich Merz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 13031 D Joseph Fischer, Bundesminister AA . . . . . . . . 13036 C Dr. Helmut Haussmann F.D.P. . . . . . . . . . . . . 13040 A Uwe Hiksch PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13041 C Joachim Poß SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13043 B Peter Hintze CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . 13046 B Christian Sterzing BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13049 A Sabine Leutheusser-Schnarrenberger F.D.P. . 13050 B Hans-Ulrich Klose SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 13051 B Dr. Gerd Müller CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 13053 B Michael Roth (Heringen) SPD . . . . . . . . . . . 13055 C Tagesordnungspunkt III: a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bun- Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 135. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 28. November 2000II deshaushaltsplans für das Haushalts- jahr 2001 (Haushaltsgesetz 2001) (Drucksachen 14/4000, 14/4302) . . . . 13058 D b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu der Unter- richtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2000 bis 2004 (Drucksachen 14/4001, 14/4301, 14/4524) 13058 D Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidial- amt (Drucksachen 14/4501, 14/4521) . . . . . . . 13059 A Einzelplan 02 Deutscher Bundestag (Drucksachen 14/4502, 14/4521) . . . . . . . 13059 B Einzelplan 03 Bundesrat (Drucksachen 14/4503, 14/4521) . . . . . . . 13059 B Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 14/4508, 14/4521) . . . . . . . 13059 C in Verbindung mit Einzelplan 32 Bundesschuld (Drucksache 14/4519) . . . . . . . . . . . . . . . 13059 C in Verbindung mit Einzelplan 60 Allgemeine Finanzverwaltung (Drucksache 14/4520) . . . . . . . . . . . . . . . 13059 C in Verbindung mit Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksache 14/4521) . . . . . . . . . . . . . . . 13059 D Dietrich Austermann CDU/CSU . . . . . . . . . . 13060 A Hans Georg Wagner SPD . . . . . . . . . . . . . . . 13064 B Dr. Günter Rexrodt F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . 13069 A Oswald Metzger BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 13072 C Jürgen Koppelin F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . 13075 A Dr. Christa Luft PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13078 A Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . 13080 A Peter Rauen CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . 13086 D Jörg-Otto Spiller SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13090 C Dr. Peter Ramsauer CDU/CSU . . . . . . . . 13091 B Hartmut Schauerte CDU/CSU . . . . . . . . . 13092 D Peter Rauen CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 13093 B Dr. Barbara Höll PDS . . . . . . . . . . . . . . . 13093 D Dr. Uwe-Jens Rössel PDS . . . . . . . . . . . . . . . 13094 D Susanne Jaffke CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 13096 A Hans-Eberhard Urbaniak SPD . . . . . . . . . . . 13097 C Bartholomäus Kalb CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13098 D Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . . . . . 13099 D Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 13101 B Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13101 D Zusatztagesordnungspunkt 3: Erste Beratung des von den Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes über das Verbot des Verfütterns, des innergemein- schaftlichen Verbringens und der Aus- fuhr bestimmter Futtermittel (Drucksache 14/6764) . . . . . . . . . . . . . . . 13104 B Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senio- ren, Frauen und Jugend (Drucksachen 14/4516, 14/4521) . . . . . . . 13104 B Maria Eichhorn CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 13104 D Antje-Marie Steen SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 13106 A Klaus Haupt F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13108 B Irmingard Schewe-Gerigk BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13109 D Petra Bläss PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13111 A Dr. Michael Luther CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13112 A Antje-Marie Steen SPD . . . . . . . . . . . . . . 13112 C Christian Simmert BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13114 B Thomas Dörflinger CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13115 C Dr. Christine Bergmann, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13116 C Ina Lenke F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13117 C Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz (Drucksachen 14/4507, 14/4521) . . . . . . . 13120 A in Verbindung mit Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 135. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 28. November 2000 III Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht (Drucksache 14/4521) . . . . . . . . . . . . . . . 13120 A Albrecht Feibel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 13120 B Carsten Schneider SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 13121 C Rainer Funke F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13124 A Volker Beck (Köln) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13125 B Dr. Jürgen Gehb CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13126 A Sabine Jünger PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13127 B Norbert Geis CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 13128 B Dr. Herta Däubler-Gmelin, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13131 A Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 14/4506, 14/4521) . . . . . . . 13134 A in Verbindung mit Einzelplan 33 Versorgung (Drucksachen 14/4000, 14/4302) . . . . . . . 13134 A Carl-Detlev Freiherr von Hammerstein CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13134 B Lothar Mark SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13136 B Dr. Werner Hoyer F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . 13137 C Dieter Wiefelspütz SPD . . . . . . . . . . . . . . 13139 B Cem Özdemir BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 13140 B Ulla Jelpke PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13143 C Günter Graf (Friesoythe) SPD . . . . . . . . . . . 13145 A Erwin Marschewski (Recklinghausen) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13146 C Günter Graf (Friesoythe) SPD . . . . . . . . . 13147 C Gunter Weißgerber SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 13149 A Hartmut Koschyk CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13150 C Otto Schily, Bundesminister BMI . . . . . . . . . 13152 A Dr. Werner Hoyer F.D.P. . . . . . . . . . . . . . 13153 A Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 13155 D Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13156 C Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (Drucksachen 14/4512, 14/4521) . . . . . . . 13159 A Bartholomäus Kalb CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13159 B Gerhard Rübenkönig SPD . . . . . . . . . . . . . . . 13161 C Horst Friedrich (Bayreuth) F.D.P. . . . . . . . . . 13163 C Franziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13166 A Christine Ostrowski PDS . . . . . . . . . . . . . . . 13167 C Dietmar Schütz (Oldenburg) SPD . . . . . . . . . 13169 C Dirk Fischer (Hamburg) CDU/CSU . . . . . . . 13171 D Albert Schmidt (Hitzhofen) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13174 B Dr.-Ing. Dietmar Kansy CDU/CSU . . . . . . . 13176 C Kurt Bodewig, Bundesminister BMVBW . . . 13178 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13181 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 13183 A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Hubert Hüppe (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Antrag: Entwurf der Charta der Grund- rechte der Europäischen Union (Drucksache 14/4246) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13183 C Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Thomas Dörflinger, Norbert Barthle, Meinrad Belle, Klaus Bühler (Bruchsal), Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land), Hans-Joachim Fuchtel, Georg Gierisch, Peter Götz, Klaus Holetschek, Siegfried Hornung, Elmar Müller (Kirchheim), Erika Reinhardt, Klaus Riegert, Franz Romer, Kurt Rossmanith, Gerhard Scheu, Heinz Seiffert, Johannes Singhammer, Peter Weiß (Emmendingen), Ilse Aigner, Werner Wittlich, Dr. Gerd Müller, Susanne Jaffke, Helmut Heiderich und Aribert Wolf (alle CDU/CSU) zur Abstimmung über den Antrag: Entwurf der Charta der Grundrechte der Europäischen Union (Drucksache 14/4246) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13183 D Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Dr. Paul Laufs (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Antrag: Entwurf der Charta der Grund- rechte der Europäischen Union (Drucksache 14/4246) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13184 C Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 135. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 28. November 2000IV Anlage 5 Erklärung des Abgeordneten Jürgen Koppelin (F.D.P.) zur Abstimmung über den Änderungs- antrag der Fraktion der CDU/CSU zu der zwei- ten Beratung des Entwurfs des Haushaltsge- setzes 2001 – Drucksachen 14/4000 Anlage, 14/4302, 14/4506, 14/4521, 14/4522, 14/4523; hier: Einzelplan 06 Kapitel 0602 Titel 882 14 – Geschäftsbereich des Bundesministers des Innern (Drucksache 14/4769) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13185 A Anlage 6 Erklärung des Abgeordneten Jürgen Koppelin (F.D.P.) zur Abstimmung über den Änderungs- antrag der Fraktion der CDU/CSU zu der zwei- ten Beratung des Entwurfs des Haushaltsge- setzes 2001 – Drucksachen 14/4000 Anlage, 14/4302, 14/4506, 14/4521, 14/4522, 14/4523; hier: Einzelplan 06 Kapitel 0625 Titel 111 01– 041 – Geschäftsbereich des Bundesministers des Innern (Drucksache 14/4771) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13185 C Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 135. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 28. November 2000 V Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 135. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 28. November 2000
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 135. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 28. November 2000 Bundesminister Kurt Bodewig 13181 (C) (D) (A) (B) Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 135. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 28. November 2000 Custode 13182 (C) (D) (A) (B) Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 135. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 28. November 2000 13183 (C) (D) (A) (B) Andres, Gerd SPD 28.11.2000 Balt, Monika PDS 28.11.2000 Dr. Blank, CDU/CSU 28.11.2000 Joseph-Theodor Dr. Blüm, Norbert CDU/CSU 28.11.2000 Bühler (Bruchsal), Klaus CDU/CSU 28.11.2000* Burchardt, Ursula SPD 28.11.2000 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 28.11.2000 Griefahn, Monika SPD 28.11.2000 Haack (Extertal), SPD 28.11.2000 Karl-Hermann Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 28.11.2000 Heyne, Kristin BÜNDNIS 90/ 28.11.2000 DIE GRÜNEN Kramme, Anette SPD 28.11.2000 Lehn, Waltraud SPD 28.11.2000 Leidinger, Robert SPD 28.11.2000 Maaß (Wilhelmshaven), CDU/CSU 28.11.2000* Erich Dr. Meyer (Ulm), Jürgen SPD 28.11.2000 Müller (Berlin), PDS 28.11.2000 Manfred Pau, Petra PDS 28.11.2000 von Schmude, Michael CDU/CSU 28.11.2000 Schulhoff, Wolfgang CDU/CSU 28.11.2000 Schultz (Everswinkel), SPD 28.11.2000 Reinhard Dr. Volmer, Ludger BÜNDNIS 90/ 28.11.2000 DIE GRÜNEN Westrich, Lydia SPD 28.11.2000 Wiese (Hannover), SPD 28.11.2000 Heino Wülfing, Elke CDU/CSU 28.11.2000 Dr. Zöpel, Christoph SPD 28.11.2000 * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlungdes Europarates Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Hubert Hüppe (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Antrag: Entwurf der Charta derGrundrechte der Europäischen Union (Drucksache 14/4246) Hubert Hüppe (CDU/CSU): So sehr ich grundsätzlich das Vorhaben einer Grundrechte-Charta der Europäischen Union begrüße, werde ich dennoch keinem Antrag zu- stimmen, der die jetzige Fassung der Charta gutheißt. Die Enquete-Kommission „Recht und Ethik der mo- dernen Medizin“, der ich als stellvertretender Vorsitzender angehöre, hat in ihrer 6. Sitzung am 3. Juli 2000 einver- nehmlich Formulierungsvorschläge für einzelne Artikel der Europäischen Grundrechte-Charta abgegeben. Dieses Votum, das ich teile, blieb in wesentlichen Punkten un- berücksichtigt. Meine Vorbehalte richten sich in erster Linie gegen die Verwendung des Begriffs „Person“ anstelle von „Mensch“ oder „jeder“. Die jetzige Formulierung, zu- mindest der deutschen Fassung, kann der These Vorschub leisten, dass nicht jeder Mensch auch eine Person mit Würde und Recht auf Leben sei. Wir dürfen es nicht zu- lassen, dass auch nur die Möglichkeit offengelassen bleibt, etwa Menschen mit geistigen Behinderungen oder Menschen im Wachkoma die Menschenrechte abzuspre- chen. Art. 3 des Entwurfs der Charta schließt nur das repro- duktive Klonen von Menschen aus und lässt das Klonen von Menschen zu anderen, etwa therapeutischen Zwe- cken offen. Ich halte das Klonen von Menschen an sich für mit der Menschenwürde unvereinbar, unabhängig von der mit dem Klonen verfolgten Zielsetzung. Doch ist insbe- sondere das therapeutische Klonen, bei dem ein mensch- licher Embryo zu fremdnützigen Zwecken geklont und anschließend zur Gewinnung embryonaler Stammzellen getötet wird, mit dem Konzept unteilbarer Menschen- würde unvereinbar. Die Europäische Grundrechte-Charta hätte die Chance geboten, unteilbare Menschenwürde und Menschenrechte in das Zentrum der weiteren europäischen Integration zu stellen. Da der vorliegende Entwurf dies nicht tut, muss ich ihn ablehnen. Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Thomas Dörflinger, Norbert Barthle, Meinrad Belle, Klaus Bühler (Bruchsal), Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land), Hans- entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht Joachim Fuchtel, Georg Gierisch, Peter Götz, Klaus Holetschek, Siegfried Hornung, Elmar Müller (Kirchheim), Erika Reinhardt, Klaus Riegert, Franz Romer, Kurt Rossmanith, Gerhard Scheu, Heinz Seiffert, Johannes Singhammer, Peter Weiß (Emmendingen), Ilse Aigner, Werner Wittlich, Dr. Gerd Müller, Susanne Jaffke, Helmut Heidrich und Aribert Wolf (alle CDU/CSU) zurAbstimmung über den Antrag: Entwurf der Charta der Grundrechte der Europäischen Union (Drucksache 14/4246) Wir begrüßen grundsätzlich den vorliegenden Entwurf der Charta der Grundrechte der Europäischen Union. Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass die Charta zukünftig ein elementarer Bestandteil eines zu schaffenden europä- ischen Verfassungsvertrags sein soll, legen wir bei unse- rer Zustimmung zum Antrag der CDU/CSU-Bundestags- fraktion Wert auf folgende Feststellungen: Erstens. Die in Art. 1 der Charta garantierte Würde des Menschen darf durch den in den Folgeartikeln verwand- ten Begriff „Person“ keine Einschränkung erfahren. Mit Blick auf die aktuelle Diskussion in der Rechtswissen- schaft (zum Beispiel bei Peter Singer) ist bei der Schaf- fung eines europäischen Verfassungsvertrags durchgän- gig der Begriff „Mensch“ zu verwenden. Zweitens. Wir bedauern, dass die Familie als kleinste Zelle, in der soziale Kompetenz erworben wird, keinen besonderen Schutz durch die EU-Grundrechte Charta ge- nießt. Wir bedauern zudem, dass in Art. 3 das reproduk- tive Klonen von Menschen, nicht aber das Klonen von Menschen uneingeschränkt unter Verbot gestellt wurde. Hierdurch hätte angesichts der Diskussion um die Hu- mangenetik ein wichtiges politisches Signal gesetzt wer- den können. Drittens. Eine Aufnahme der in der Charta festgelegten Grundrechte in EU-Recht erfordert vorab und unbedingt eine klare Begründung und Abgrenzung der Kompeten- zen von Union und Mitgliedstaaten. Diese klare Abgren- zung der Kompetenzen hat zeitlich vor der Schaffung eines europäischen Verfassungsvertrages zu erfolgen. Viertens. Die Festlegung von Leistungsansprüchen in Bereichen, die auch weiterhin in die Zuständigkeit der Mitgliedstaaten gehören, erachten wir nicht für sinnvoll. Sie provoziert eine nicht wünschenswerte Kompetenz- erweiterung der EU zulasten der Mitgliedstaaten. Es ist vor der Erarbeitung eines europäischen Verfassungsver- trages sicherzustellen, dass auf Gemeinschaftsebene nur solche Rechte einklagbar sind, die unstreitig in den Kom- petenzbereich der Union fallen. Fünftens. Bei der Schaffung eines europäischen Ver- fassungsvertrages ist dafür Sorge zu tragen, dass die EU ihren Bürgerinnen und Bürgern das Recht einräumt, ihre örtlichen Angelegenheiten mithilfe kommunaler Gebiets- körperschaften, die mit demokratisch legitimierten Be- schlussfassungsorganen und weitgehender Autonomie in Befugnissen und Finanzen ausgestattet sind, selbst zu gestalten. Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Dr. Paul Laufs (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Antrag: Entwurf der Charta der Grundrechte der Europäischen Union (Drucksache 14/4246) Dr. Paul Laufs (CDU/CSU): Wir begrüßen grundsätz- lich den vorliegenden Entwurf der Charta der Grund- rechte der Europäischen Union. Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass die Charta zukünftig ein elementarer Be- standteil eines zu schaffenden europäischen Verfassungs- vertrags sein soll, legen wir bei unserer Zustimmung zum Antrag der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Wert auf fol- gende Feststellungen: Erstens. Die in Art. 1 der Charta garantierte Würde des Menschen darf durch den in den Folgeartikeln verwand- ten Begriff „Person“ keine Einschränkung erfahren. Mit Blick auf die aktuelle Diskussion in der Rechtswissen- schaft (zum Beispiel bei Peter Singer) ist bei der Schaf- fung eines europäischen Verfassungsvertrags durchgän- gig der Begriff „Mensch“ zu verwenden. Zweitens. Wir bedauern, dass die Familie als kleinste Zelle, in der soziale Kompetenz erworben wird, keinen besonderen Schutz durch die EU-Grundrechte-Charta ge- nießt. Wir bedauern zudem, dass im Art. 3 das reproduk- tive Klonen von Menschen, nicht aber das Klonen von Menschen uneingeschränkt unter Verbot gestellt wurde. Hierdurch hätte angesichts der Diskussion um die Hu- mangenetik ein wichtiges politisches Signal gesetzt wer- den können. Drittens. Eine Aufnahme der in der Charta festgeleg- ten Grundrechte sowie der weitgefassten Staatsziele und Programmsätze in EU-Recht erfordert vorab und unbe- dingt eine klare Begründung und Abgrenzung der Kom- petenzen von Union und Mitgliedstaaten. Diese klare Ab- grenzung der Kompetenzen hat zeitlich vor der Schaffung eines europäischen Verfassungsvertrages zu erfolgen. Viertens. Die Festlegung von Leistungsansprüchen in Bereichen, die auch weiterhin in die Zuständigkeit der Mitliedstaaten gehören, erachten wir nicht für sinnvoll. Sie provoziert eine nicht wünschenswerte Kompetenzer- weiterung der EU zulasten der Mitgliedstaaten. Es ist vor der Erarbeitung eines europäischen Verfasssungsvertra- ges sicherzustellen, dass auf Gemeinschaftsebene nur sol- che Rechte einklagbar sind, die unstreitig in den Kompe- tenzbereich der Union fallen. Fünftens. Bei der Schaffung eines europäischen Ver- fassungsvertrages ist dafür Sorge zu tragen, dass die EU ihren Bürgerinnen und Bürgern das Recht einräumt, ihre örtlichen Angelegenheiten mithilfe kommunaler Gebiets- körperschaften, die mit demokratisch-legitimierten Be- schlussfassungsorganen und weitgehender Autonomie in Befugnissen und Finanzen ausgestattet sind, selbst zu gestalten. Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 135. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 28. November 200013184 (C) (D) (A) (B) Anlage 5 Erklärung des Abgeordneten Jürgen Koppelin (F.D.P.) zur Abstimmung über den Änderungsantrag der Fraktion der CDU/CSU zu der zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 2001 – Drucksachen 14/4000 Anlage, 14/4302, 14/4506, 14/451, 14/4521, 14/4522, 14/4523; hier: Einzel- plan 06 Kapitel 0602 Titel 882 14 – Geschäftsbe- reich des Bundesministers des Innern (Drucksa- che 14/4769) Das Votum meiner Fraktion lautet Nein. Anlage 6 Erklärung des Abgeordneten Jürgen Koppelin (F.D.P.) Zur Abstimmung über den Änderungsantrag der Fraktion der CDU/CSU zu der zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetztes 2001 – Drucksachen 14/4000 Anlage, 14/4302, 14/4506, 14/4521, 14/4522, 14/4523; hier: Einzelplan 06 Kapitel 0625 Titel 111 01-041 – Geschäftsbereich des Bundesministers des Innern (Drucksache 14/4771) Das Votum meiner Fraktion lautet Ja. Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 135. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 28. November 2000 13185 (C)(A) Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hermann Otto Solms


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Als
    nächste Rednerin hat die Kollegin Franziska
    Eichstädt-Bohlig das Wort.


    (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    legen! Als Erstes möchte auch ich für unsere Fraktion un-
    seren neuen Minister, Herrn Bodewig, ganz herzlich be-
    grüßen. Das Gleiche gilt für unsere neue Parlamentarische
    Staatssekretärin, Angelika Mertens, und unseren neuen
    Parlamentarischen Staatssekretär, Stephan Hilsberg. Dass
    ihr jetzt auf dieser Bank sitzt, das finde ich spannend. Ich
    freue mich auf eine gute Zusammenarbeit.


    (Beifall – Eduard Oswald [CDU/CSU]: Und ein Dank an die Ausgeschiedenen!)


    – Danke schön, Herr Kollege Oswald, das ist völlig rich-
    tig: Ein Dank an die Ausgeschiedenen!


    (Horst Friedrich [Bayreuth] [F.D.P.]: Elke Ferner vor allen Dingen!)


    – Ja, an Elke Ferner, aber auch an den Kollegen Scheffler.
    Das ist schon richtig.

    Zum Einzelplan 12. Trotz der Miesmache des Kollegen
    Kalb und des Kollegen Friedrich:


    (Dr.-Ing. Dietmar Kansy [CDU/CSU]: Das geht zu weit!)


    Ehrlich gesagt, mir macht die Rede zum Einzelplan 12
    heute richtig Spaß. Ich lasse mir diese Laune auch nicht
    verderben; denn wir können heute in gewissem Sinne ei-
    nen ganz großen Erfolg feiern.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Am allermeisten möchte ich mich bei den roten und bei
    den jetzt nicht anwesenden grünen Haushältern dafür be-
    danken,


    (Eduard Oswald [CDU/CSU]: Die sind wahrscheinlich schon beim Feiern!)


    dass sie für den Haushalt des Bundesministeriums für
    Verkehr, Bau- und Wohnungswesen so aktiv gestritten ha-
    ben. Wir sind in ganz besonderer Weise, Herr Kollege
    Friedrich, die Nutznießer der UMTS-Profite in dem Zu-
    kunftsprogramm geworden. Das kommt nicht nur uns,
    sondern vor allen Dingen der Bauwirtschaft zugute, die es
    auch wirklich bitter nötig hat.


    (Dietmar Schütz [Oldenburg] [SPD]: Das ist Mittelstandspolitik!)


    Von daher ist das, was uns in den letzten Wochen gelun-
    gen ist, gar nicht hoch genug zu bewerten.

    Ich werde jetzt nichts zur Bahn und zum Straßenbau sa-
    gen; das macht nachher noch mein Kollege Ali Schmidt.
    Vielmehr möchte ich etwas ansprechen, was bisher noch
    nicht zur Sprache gekommen ist. Wir haben auch im
    Bauressort enorme Erfolge zu verzeichnen. Ich bitte da-
    her die Kollegen, die sich sonst ausschließlich mit dem
    Verkehrsbereich befassen, auch einmal zuzuhören.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der SPD sowie des Abg. Dr.-Ing. Dietmar Kansy [CDU/CSU] – Dr.-Ing. Dietmar Kansy [CDU/CSU]: Genau! Da bekommen Sie ausnahmsweise Beifall von mir!)


    – Das kann sich nämlich auch sehen lassen, nicht wahr,
    Herr Kollege Kansy?

    Es ist uns gelungen, für die Altbausanierung, für die
    die alte Regierung ein ganz bescheidenes CO2-Minde-rungsprogramm mit einem Budget von 16 bis 20 Milli-
    onen DM hatte, ein echtes Förderungsvolumen in Höhe
    von jährlich 400 Millionen DM für fünf Jahre zu realisie-
    ren. Ich finde das sensationell.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Albert Schmidt [Hitzhofen] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ökologische Modernisierung!)


    Damit werden wir es schaffen, ein Kreditvolumen von
    jährlich 2 Milliarden DM für die Altbausanierung, für
    CO2-Minderung und damit für den Klimaschutz im Bau-bereich auf den Weg zu bringen. Das sind 10 Milliar-
    den DM. Selbstverständlich werden wir uns darum
    bemühen, dass dieses Programm nach 2005 fortgesetzt
    werden wird. Das ist ein enormer Beitrag für Umwelt und
    Arbeit. An dieser Stelle bedanke ich mich nicht nur bei al-
    len hier im Hause, sondern auch beim Bündnis für Arbeit,
    in dem sich die Untergruppe für Umwelt und Arbeit in be-
    sonderer Weise für dieses Programm engagiert hat. Mit
    ihm leisten wir sowohl etwas für die Umwelt als auch für
    die Beschäftigung in der Bauwirtschaft.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der SPD)





    Horst Friedrich (Bayreuth)

    13166


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Als Zweites ist es gelungen, den Verpflichtungsrahmen
    für die Städtebauförderung West, über die immer wie-
    der gesagt wird, wir schafften hier nichts, noch einmal um
    100Millionen DM aufzustocken. Auch das zeigt, dass wir
    uns nicht von der Neubautätigkeit abhängig machen. Wir
    wissen genau, dass wir inzwischen in Ballungsräumen
    Wohnungsüberangebote haben, sodass wir nicht ständig
    den Wohnungsbestand ausweiten müssen, sondern Schritt
    für Schritt die Bestandsorientierung und Bestanderneue-
    rung verstärken können. Das ist uns sehr wichtig. Dazu
    dienen beide Bausteine, die ich eben genannt habe, und
    dazu dient indirekt auch das Programm „Soziale Stadt“.
    Auch hier ist es uns gelungen, noch einmal
    50 Millionen DM auf den Verpflichtungsrahmen aufzu-
    satteln. Auch das ist sehr wichtig, denn es hat sich ja ge-
    zeigt, dass gerade dieses Programm in unseren Städten
    enorm nachgefragt wird.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Ein Drittes: Vor einem Jahr war es noch nicht möglich,
    das Wort „Leerstand Ost“ öffentlich in den Mund zu
    nehmen; da galt dies noch als unschicklich. Seither haben
    wir, Rot und Grün, erst einmal intensiv daran gearbeitet,
    dass das Problem überhaupt wahrgenommen wurde, und
    dann dafür gesorgt, dass der Bund seinen Beitrag zur Lö-
    sung des Problems in diesem Jahr sehr engagiert voran-
    getrieben hat. Wir stellen jetzt einen Verpflichtungsrah-
    men in Höhe von 700 Millionen DM in den Einzelplan 12
    ein. Aus diesen Mitteln wird in Härtefällen Hilfe für Woh-
    nungsunternehmen geleistet, die ihre Altschulden wegen
    zu großen Wohnungsleerstands nicht finanzieren können.
    Parallel dazu hat das Ministerium die entsprechende Ver-
    ordnung auf den Weg gebracht. Wir haben dazu im Früh-
    sommer die Verordnungsermächtigung beschlossen. Von
    daher haben wir jetzt die Tür für die schwierige Aufgabe
    des Stadtumbaus Ost geöffnet. Wir werden weiterhin da-
    rauf achten, dass dieses schwierige Thema auch wirklich
    Schritt für Schritt einer Lösung zugeführt wird. Auch
    dafür bedanke ich mich bei den Haushältern.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Lassen Sie mich noch einen vierten Punkt ansprechen.
    Wir haben es schon im letzten Haushalt, dem harten Spar-
    haushalt, geschafft, dass ab dem 1. Januar 2001 die Wohn-
    geldnovelle greifen wird. Auch das ist eine großartige
    Leistung. Gerade in diesem Winter, in dem ja die Heiz-
    ölpreise gestiegen sind – die Opposition weiß allerdings
    nicht, dass die Heizölpreise ohne Ökosteuer gestiegen
    sind; aber das lernt sie eben erst allmählich – bringt diese
    Wohngeldnovelle eine wirkliche Entlastung. Mit dem be-
    sonderen Heizkostenzuschuss, den wir überwiegend aus
    dem diesjährigen Haushalt, punktuell aber auch aus dem
    Haushalt 2001 finanzieren, satteln wir noch einmal drauf.


    (Beifall des Abg. Albert Schmidt [Hitzhofen] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Wer sich immer beschwert, wir würden nicht arbeiten
    und die Dinge kräftig vorantreiben, muss sich einmal ge-
    nau anschauen, was in dieser Koalition passiert. Viele

    Bausteine kommen zusammen. Inzwischen haben wir
    schon ein ganz solides Haus gebaut.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Als
nächste Rednerin hat die Kollegin Christine Ostrowski
von der PDS-Fraktion das Wort.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Christine Ostrowski


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (PDS)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (PDS)

    Herr Präsident! Meine
    Damen und Herren! Ich muss Ihren Spaß natürlich etwas
    dämpfen, Frau Eichstädt-Bohlig; Sie werden das ja auch
    nicht anders erwarten.


    (Franziska Eichstädt-Bohlig [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Das ist mir völlig klar!)


    Manfred Rommel war ein kluger Mann. In seinem politi-
    schen Lexikon steht folgender Satz:

    Noch nie hat einer die Wirklichkeit dadurch verbes-
    sert, dass er sie geleugnet hat.

    Ich muss sagen, das ist ein treffendes Motto; denn der
    Bauhaushalt und die Realität gehen nicht immer zusam-
    men. Im Gegenteil: Sie klaffen in manchen Positionen
    ganz schön auseinander.


    (Beifall bei Abgeordneten der PDS – Dr.-Ing. Dietmar Kansy [CDU/CSU]: Das ist bedauerlicherweise richtig!)


    Erstes Beispiel: Wohngeld. Ab nächstem Jahr steigen
    die Wohngeldleistungen für die bisher Berechtigten um
    ungefähr 50 Prozent. Außerdem vergrößert sich der An-
    spruchskreis durch die Erhöhung der Einkommens-
    grenzen, das heißt, neue Haushalte kommen hinzu und an-
    dere, die in den letzten Jahren herausgefallen waren, haben
    wieder einen Anspruch. Es ist also mit einem Anstieg der
    Mittel zu rechnen. Das DIW schätzt – ganz aktuell, Sie
    können das im letzten Wochenbericht nachlesen –, dass
    mittelfristig Mehraufwendungen von bis zu 1,5Milliarden
    DM benötigt werden. Das entspricht im Übrigen auch
    Ihren Rechnungen; als Sie die Wohngeldnovelle einge-
    bracht haben, haben Sie die gleichen Zahlen genannt. Für
    das nächste Jahr rechnet das DIW– das entspricht auch un-
    seren Überlegungen – mit 9 Milliarden DM insgesamt.
    Das würde für den Bund 4,5 Milliarden DM bedeuten. Sie
    setzen nunmehr nur 3,9Milliarden DM an. Man fragt sich:
    Warum dieser unrealistische Ansatz? Ich sehe dafür drei
    Gründe.

    Erster Grund: Es besteht ein Rechtsanspruch auf
    Wohngeld. Daher ist es fast schon egal, welche Summe
    Sie in den Haushalt schreiben. Zahlen müssen Sie am
    Ende auf jeden Fall. Weil das so ist, eignet sich die Posi-
    tion Wohngeld wunderbar zum Zurechtrechnen des Haus-
    haltes: Denn über eine überplanmäßige Ausgabe am Jah-
    resende regt sich niemand auf, die kriegt keiner mehr mit.

    Zweiter Grund: Sie kalkulieren niedrigere Zahlungen
    bei den Sozialhilfeempfängern. Sozialhilfeempfänger
    werden bekanntlich nicht mehr nach ihren Unterkunfts-
    kosten bezuschusst, sondern nach Mietobergrenzen.
    Zwei-Personen-Sozialhilfehaushalte überschreiten bei




    Franziska Eichstädt-Bohlig

    13167


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    der Mietstufe III zu 26 Prozent, bei der Mietstufe V zu
    38 Prozent und bei der Mietstufe VI zu 60 Prozent die
    neuen Mietobergrenzen. Für diese Überschreitungen
    müssen jetzt die Gemeinden aufkommen. Dass Sie auf
    Kosten der Schwächsten sparen, geben Sie in der Be-
    gründung zu Ihrem Gesetzentwurf sogar klipp und klar
    zu. Dort reden Sie Klartext und sagen: Es wird eine Leis-
    tungsminderung geben. Sie zahlen weniger Wohngeld
    und verlangen von den Kommunen, dass die Unter-
    kunftskosten per Sozialhilfe aufgebracht werden.


    (Dietmar Schütz [Oldenburg] [SPD]: Auf Wohngeld gibt es einen Rechtsanspruch!)


    Diesem finanziellen Druck werden die Gemeinden ein-
    fach dadurch ausweichen, dass Sozialhilfeempfänger in
    billigere Wohnungen kommen.

    Dritter Grund: Sie hoffen, dass durch sinkende Ar-
    beitslosenzahlen auch die Zahl der Wohngeldberechtig-
    ten sinkt.


    (Dietmar Schütz [Oldenburg] [SPD]: Es wäre doch gut, wenn die mehr Geld verdienen!)


    Mag sein – Prinzip Hoffnung. Ich nenne nur drei Stich-
    worte: weit über 3 Millionen ausschließlich geringfügig
    Beschäftigte, Lohnzurückhaltung, Ausweitung der Teil-
    zeitbeschäftigung.

    Fazit eins: Ihr Wohngeldansatz geht unseres Erachtens
    an der Realität vorbei.


    (Beifall bei der PDS – Dietmar Schütz [Oldenburg] [SPD]: Das ist ein Rechtsanspruch!)


    – Darüber habe ich geredet, haben Sie mir nicht zugehört?

    (Dietmar Schütz [Oldenburg] [SPD]: Nein!)


    Punkt zwei: der ostdeutsche Wohnungsmarkt.
    Schaut man in die Ost-Haushaltspositionen des Planes
    12 25, dann kommt man sich vor wie im falschen Film.
    Ungeachtet der konkreten Realität, unbeeinflusst von der
    Wohnungsmarktkrise, vom Leerstand und vom Konkurs
    von Wohnungsunternehmen setzen Sie wie eh und je das
    überholte und tradierte Schema an: Hier das Programm
    für dieses, da jenes Programm für jenes; hier Städtebau-
    förderung – und gnade Gott, auch nur eine Mark soll für
    Abriss verwendet werden –, da sozialer Wohnungsbau –
    und gnade Gott, man will mit nur einer Mark einen Spiel-
    platz mitfinanzieren. Wir hatten beantragt, die getrennten
    Programme zu einem einzigen Fonds zusammenzufassen,
    aus dem je nach Lage vor Ort Sanierung, Stadtentwick-
    lung, Abriss, Wohnumfeld usw. finanziert werden kann.
    Das war ein intelligenter Vorschlag.


    (Beifall bei der PDS)

    Er kostet Sie keine Mark mehr, aber er hätte der ostdeut-
    schen Wirklichkeit hundertmal besser entsprochen als
    Ihre überholte, starre Struktur. Aber Sie konnten sich ja
    nicht einmal dazu durchringen, diesen Vorschlag zu
    akzeptieren.

    Ihr einzig konkretes finanzielles Zugeständnis – das
    muss einmal festgehalten werden – sind die 60 Milli-
    onen DM, die im nächsten Jahr für existenzbedrohte

    Wohnungsunternehmen für die Entlastung beim Woh-
    nungsabriss vorgesehen sind. Das betrifft ungefähr 7 000
    Wohnungen. Es gibt aber 1 Million Leerwohnungen.
    Auch der Verpflichtungsrahmen von 700 Millionen DM
    reicht nicht aus – er reicht nur für die Härtefälle –, die ge-
    nerelle Situation in Ostdeutschland zu entkrampfen.

    Wir haben beantragt – und zwar rechtzeitig, bevor Sie
    die UMTS-Geschenke aufgeteilt haben –, 3 Milliar-
    den DM davon zur Streichung der Altschulden einzuset-
    zen. Auch dieser Antrag wird den Weg alles Irdischen ge-
    hen; das ist uns bewusst. Dieser Punkt ist heute schon
    mehrfach strapaziert worden: Wer in letzter Minute
    10 Milliarden DM für einen Großraumtransporter der
    Bundeswehr zusammenbringt, aber auf der anderen Seite
    nicht bereit ist, 3 Milliarden DM für die Streichung der
    Altschulden im Osten auszugeben, der interessiert sich
    nicht wirklich für den Osten.


    (Beifall bei der PDS)

    Fazit zwei: Haushalt und Ostrealität sind wie Feuer und

    Wasser.
    Punkt drei: Investitionen. Die Investitionen im Woh-

    nungswesen sinken, wie ein Diagramm über die Bundes-
    ausgaben im Wohnungswesen zeigt.


    (Abg. Christine Ostrowski [PDS] zeigt ein Diagramm – Dr.-Ing. Dietmar Kansy [CDU/CSU]: Der linke Teil ist besonders interessant, Frau Kollegin!)


    – Darüber können Sie ja reden. – Ihre Investitionen gehen
    also nach unten.


    (Eduard Oswald [CDU/CSU]: Zeigen Sie es noch einmal!)


    Die Ausgaben für den Wohnungsbau sind bereits unter die
    Grenze für den Ersatzbedarf gesunken.


    (Dietmar Schütz [Oldenburg] [SPD]: Wie können Sie die Leerstände beklagen und sagen, es geht zurück?)


    – Sie verstehen vielleicht etwas vom Einmaleins, aber
    vom Bauwesen haben Sie keine Ahnung.


    (Lachen bei der SPD)

    Seien Sie also bitte ruhig oder stellen Sie mir eine Zwi-
    schenfrage. Dann habe ich mehr Redezeit, Ihnen das zu
    erklären.

    Man kann sich darüber streiten, ob man jährlich 400 000
    oder 500 000 Wohnungen braucht. Worüber man sich nicht
    streiten kann: Wenn man die Lebensdauer einer Wohnung
    mit 100 Jahren ansetzt, dann kommt man um 380 000 neue
    Wohnungen jährlich nicht herum. Da beißt die Maus kei-
    nen Faden ab. Darunter zu bleiben hieße schleichender
    Substanzverzehr, neue Wohnungsknappheit, steigende
    Mieten und schließlich – gezwungenermaßen – erneut hohe
    Subventionen, um das Gleichgewicht wieder herzustellen.

    Besonders schwer wiegt in diesem Zusammenhang Ihr
    Rückzug aus dem sozialen Wohnungsbau, auf dessen Re-
    form wir nach wie vor warten. Folgende Bemerkung passt




    Christine Ostrowski
    13168


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    gut an diese Stelle: Der perfide Umgang mit den Ei-
    senbahnerwohnungen ist wohl das Letzte.


    (Beifall bei der PDS)

    Sie haben Wahlversprechen gebrochen. Für eine einma-
    lige Einnahme verkaufen Sie 114 000 Wohnungen. Ich
    halte das für einen ungeheuerlichen Vorgang.

    Fazit drei: Auch bei Investitionen hat der Haushalt mit
    der Realität herzlich wenig zu tun.

    Punkt vier: CO2-Minderungsprogramm. Ich ver-stehe Frau Eichstädt-Bohlig, dass sie sich sehr darüber
    freut. Vielleicht tritt ja auch der gewünschte Effekt ein.
    Aber ich bitte Sie, auf den Boden der Realität zurückzu-
    kommen. Es ist ja nicht so, dass in diesem Bereich noch
    nichts unternommen wurde. Die Bundesregierung hat ein
    interessantes Diagramm veröffentlicht, das den CO2-Aus-stoß für die Jahre 1990 bis 1998 zeigt.


    (Abg. Christine Ostrowski [PDS] zeigt ein Diagramm)


    Dieses Diagramm zeigt, dass der CO2-Ausstoß der pri-vaten Haushalte trotz der Mitte der 90er-Jahre in Kraft ge-
    setzten Wärmeschutz- und Heizungsanlagenverordnung,
    trotz des bereits vorhandenen CO2-Minderungspro-gramms und der Ökozulage vom Jahr 1990 bis zum Jahr
    1998 gestiegen ist. Die entsprechende Kurve ist zwar eine
    Zickzackkurve, aber der Trend zeigt nach oben.


    (Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Ihre enge Zusammenarbeit mit der CDU/CSU ist schon ganz interessant!)


    Ich muss Sie in diesem Zusammenhang fragen, ob Sie
    einmal analysiert haben, woran das liegt. Ehe man neue
    Steuergelder für einen gut gemeinten Zweck ausgibt,
    möchte man doch bitte schön wissen, warum alle Maß-
    nahmen der vergangenen Jahre das gewünschte Ziel nicht
    erreicht haben. Ansonsten geht man unwirtschaftlich an
    das Problem heran. Das hat mit der Realität nichts zu tun.