Rede:
ID1413511900

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 133
    1. –: 10
    2. der: 9
    3. die: 7
    4. den: 5
    5. Einzelplan: 5
    6. stimmt: 5
    7. ist: 5
    8. für: 4
    9. Änderungsantrag: 4
    10. über: 3
    11. Drucksache: 3
    12. Wer: 3
    13. Der: 3
    14. mit: 3
    15. gegen: 3
    16. \n: 3
    17. Ich: 2
    18. in: 2
    19. Fraktion: 2
    20. auf: 2
    21. Enthaltungen?: 2
    22. denStimmen: 2
    23. Koalitionsfraktionen: 2
    24. und: 2
    25. Stimmen: 2
    26. 17: 2
    27. hier:: 2
    28. 14/4521: 2
    29. –Berichterstattung:Abgeordnete: 2
    30. Carsten: 2
    31. SchneiderAlbrecht: 2
    32. FeibelMatthias: 2
    33. BerningerDr.: 2
    34. Werner: 2
    35. schließe: 1
    36. da-mit: 1
    37. Aussprache.Wir: 1
    38. kommen: 1
    39. zur: 1
    40. Abstimmung: 1
    41. 17des: 1
    42. Bundesministeriums: 1
    43. Familie,: 1
    44. Senioren,: 1
    45. Frauenund: 1
    46. Jugend: 1
    47. Ausschussfassung.: 1
    48. Hierzu: 1
    49. liegen: 1
    50. Än-derungsanträge: 1
    51. vor,: 1
    52. wir: 1
    53. zuerst: 1
    54. abstimmen.Wer: 1
    55. derCDU/CSU: 1
    56. 14/4740?: 1
    57. dage-gen?: 1
    58. Stimmenvon: 1
    59. CDU/CSU: 1
    60. PDS: 1
    61. bei: 1
    62. Enthaltung: 1
    63. F.D.P.: 1
    64. abge-lehnt: 1
    65. worden.Wer: 1
    66. derPDS: 1
    67. 14/4741?: 1
    68. dagegen?: 1
    69. –\n: 1
    70. Bundesministerin: 1
    71. Dr.: 1
    72. Christine: 1
    73. Bergmann13119\n: 1
    74. Stim-men: 1
    75. des: 1
    76. ganzen: 1
    77. Hauses: 1
    78. PDS,: 1
    79. dienatürlich: 1
    80. zugestimmt: 1
    81. hat,: 1
    82. abgelehnt: 1
    83. worden.Abstimmung: 1
    84. Ausschuss-fassung.: 1
    85. dafür?: 1
    86. Gegenstimmen?: 1
    87. Gibt: 1
    88. esEnthaltungen?: 1
    89. damit: 1
    90. dergesamten: 1
    91. Opposition: 1
    92. angenommen: 1
    93. worden.Ich: 1
    94. rufe: 1
    95. jetzt: 1
    96. Einzelpläne: 1
    97. 07: 1
    98. 19: 1
    99. auf:III.: 1
    100. 9: 1
    101. 07Bundesministerium: 1
    102. Justiz–: 1
    103. Drucksachen: 1
    104. 14/4507,: 1
    105. HoyerHeidemarie: 1
    106. EhlertIII.: 1
    107. 10: 1
    108. 19Bundesverfassungsgericht–: 1
    109. HoyerDr.: 1
    110. Christa: 1
    111. LuftNach: 1
    112. einer: 1
    113. interfraktionellen: 1
    114. Vereinbarung: 1
    115. dieAussprache: 1
    116. eine: 1
    117. Stunde: 1
    118. vorgesehen.: 1
    119. höre: 1
    120. keinenWiderspruch.: 1
    121. Dann: 1
    122. das: 1
    123. so: 1
    124. beschlossen.Ich: 1
    125. eröffne: 1
    126. Aussprache.: 1
    127. Das: 1
    128. Wort: 1
    129. hat: 1
    130. zunächst: 1
    131. derAbgeordnete: 1
    132. Albrecht: 1
    133. Feibel.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Nachträgliche Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeordneten Rainer Funke, Dr. Christian Schwarz-Schilling und Gunnar Uldall sowie des Vizepräsidenten Dr. Hermann Otto Solms 13023 A Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . 13023 B Änderung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . . . 13023 D Geänderte Ausschussüberweisung . . . . . . . . . 13023 D Tagesordnungspunkt I: Eidesleistung des Bundesministers für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen . . . 13024 A Präsident Wolfgang Thierse . . . . . . . . . . . . . . 13024 B Kurt Bodewig, Bundesminister BMVBW . . . 13024 B Tagesordnungspunkt II: a) Abgabe einer Regierungserklärung zum bevorstehenden Europäischen Rat in Nizza vom 7. bis 9. Dezember 2000 13024 B b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union – zu dem Antrag der Abgeordneten Günter Gloser, Hermann Bachmaier, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion SPD sowie der Abgeordneten Christian Sterzing, Ulrike Höfken, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Europäischer Rat in Feira – Eu- ropa entschlossen voranbringen – zu dem Antrag der Abgeordneten Peter Hintze, Peter Altmaier, weiterer Abgeordneter und der Fraktion CDU/ CSU: Innere Reform der Europä- ischen Union – Stand der Regie- rungskonferenz – Stabilität des Euro – Haltung zu Österreich – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Helmut Haussmann, Hildebrecht Braun (Augsburg), weiterer Abge- ordneter und der Fraktion F.D.P.: Mutige EU-Reform als Vorausset- zung für eine erfolgreiche Erweite- rung (Drucksachen 14/3514, 14/3377, 14/3522, 14/4457) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13024 C c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union – zu dem Entschließungsantrag der Abgeordneten Dr. Jürgen Meyer (Ulm), Joachim Poß, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion SPD sowie der Abgeordneten Claudia Roth (Augsburg), Christian Sterzing, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur vereinbarten Debatte zur EU- Grundrechte-Charta – zu dem Antrag der Abgeordneten Wolfgang Bosbach, Peter Hintze, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion CDU/CSU: Entwurf der Charta der Grundrechte der Euro- päischen Union Plenarprotokoll 14/135 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 135. Sitzung Berlin, Dienstag, den 28. November 2000 I n h a l t : – zu dem Antrag der Abgeordneten Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Ina Albowitz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P.: Europäische Grundrechte-Charta als Eckstein einer europäischen Verfassung (Drucksachen 14/4269, 14/4246, 14/4253, 14/4584) . . . . . . . . . . . . . . . . 13025 A d) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union – zu dem Entschließungsantrag der Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN zu der Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung zu den Ergebnissen der Sondertagung des Europäischen Rates vom 23./ 24. März 2000 in Lissabon – zu dem Entschließungsantrag der Fraktion CDU/CSU zu der Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung zu den Ergebnissen der Sonderta- gung des Europäischen Rates vom 23./24. März 2000 in Lissabon (Drucksachen 14/3099, 14/3101, 14/3903) 13025A e) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union zu dem Antrag der Fraktion CDU/CSU: Regierungs- konferenz 2000 und Osterweiterung – Herausforderungen für die Euro- päische Union an der Schwelle zum neuen Millennium (Drucksachen 14/2233, 14/3472) . . . . 13025 B f) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Helmut Haussmann, Hildebrecht Braun (Augsburg), weiterer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P.: Beziehungen zu Österreich normali- sieren (Drucksachen 14/3187, 14/4323) . . . . 13025 B g) Antrag der Abgeordneten Wolfgang Gehrcke, Dr. Gregor Gysi, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion PDS: Die Europäische Union als Zivilmacht ausbauen (Drucksache 14/4653) . . . . . . . . . . . . . 13025 C h) Antrag der Abgeordneten Dr. Klaus Grehn, Uwe Hiksch, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion PDS: Für eine verbindliche und erweiterbare Euro- päische Charta der Grundrechte (Drucksache 14/4654) . . . . . . . . . . . . . 13025 C i) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: 60. Bericht der Bundesregierung über die Integration der Bundesrepu- blik Deutschland in die Europäische Union (Berichtszeitraum: 1. Januar bis 31. Dezember 1999) (Drucksache 14/3434 [neu]) . . . . . . . . 13025 D j) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Bericht über die Anwendung des Subsidiaritätsprinzips im Jahr 1999 (Subsidiaritätsbericht 1999) (Drucksache 14/4017) . . . . . . . . . . . . . 13026 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 1: Antrag der Abgeordneten Peter Hintze, Peter Altmaier, weiterer Abgeordneter und der Fraktion CDU/CSU: Der Europäische Rat von Nizza muss zum Erfolg für Eu- ropa werden (Drucksache 14/4732) . . . . . . . . . . . . . . . 13026 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Dr. Ilja Seifert, Heinrich Fink, weiterer Abgeordneter und der Fraktion PDS: Klarheit des Begriffs Mensch in EU-Grundrechte-Charta si- chern und Menschenwürde umfassend gewährleisten (Drucksache 14/4720) . . . . . . . . . . . . . . . 13026 A Gerhard Schröder, Bundeskanzler . . . . . . . . . 13026 B Friedrich Merz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 13031 D Joseph Fischer, Bundesminister AA . . . . . . . . 13036 C Dr. Helmut Haussmann F.D.P. . . . . . . . . . . . . 13040 A Uwe Hiksch PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13041 C Joachim Poß SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13043 B Peter Hintze CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . 13046 B Christian Sterzing BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13049 A Sabine Leutheusser-Schnarrenberger F.D.P. . 13050 B Hans-Ulrich Klose SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 13051 B Dr. Gerd Müller CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 13053 B Michael Roth (Heringen) SPD . . . . . . . . . . . 13055 C Tagesordnungspunkt III: a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bun- Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 135. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 28. November 2000II deshaushaltsplans für das Haushalts- jahr 2001 (Haushaltsgesetz 2001) (Drucksachen 14/4000, 14/4302) . . . . 13058 D b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu der Unter- richtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2000 bis 2004 (Drucksachen 14/4001, 14/4301, 14/4524) 13058 D Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidial- amt (Drucksachen 14/4501, 14/4521) . . . . . . . 13059 A Einzelplan 02 Deutscher Bundestag (Drucksachen 14/4502, 14/4521) . . . . . . . 13059 B Einzelplan 03 Bundesrat (Drucksachen 14/4503, 14/4521) . . . . . . . 13059 B Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 14/4508, 14/4521) . . . . . . . 13059 C in Verbindung mit Einzelplan 32 Bundesschuld (Drucksache 14/4519) . . . . . . . . . . . . . . . 13059 C in Verbindung mit Einzelplan 60 Allgemeine Finanzverwaltung (Drucksache 14/4520) . . . . . . . . . . . . . . . 13059 C in Verbindung mit Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksache 14/4521) . . . . . . . . . . . . . . . 13059 D Dietrich Austermann CDU/CSU . . . . . . . . . . 13060 A Hans Georg Wagner SPD . . . . . . . . . . . . . . . 13064 B Dr. Günter Rexrodt F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . 13069 A Oswald Metzger BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 13072 C Jürgen Koppelin F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . 13075 A Dr. Christa Luft PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13078 A Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . 13080 A Peter Rauen CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . 13086 D Jörg-Otto Spiller SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13090 C Dr. Peter Ramsauer CDU/CSU . . . . . . . . 13091 B Hartmut Schauerte CDU/CSU . . . . . . . . . 13092 D Peter Rauen CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 13093 B Dr. Barbara Höll PDS . . . . . . . . . . . . . . . 13093 D Dr. Uwe-Jens Rössel PDS . . . . . . . . . . . . . . . 13094 D Susanne Jaffke CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 13096 A Hans-Eberhard Urbaniak SPD . . . . . . . . . . . 13097 C Bartholomäus Kalb CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13098 D Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . . . . . 13099 D Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 13101 B Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13101 D Zusatztagesordnungspunkt 3: Erste Beratung des von den Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes über das Verbot des Verfütterns, des innergemein- schaftlichen Verbringens und der Aus- fuhr bestimmter Futtermittel (Drucksache 14/6764) . . . . . . . . . . . . . . . 13104 B Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senio- ren, Frauen und Jugend (Drucksachen 14/4516, 14/4521) . . . . . . . 13104 B Maria Eichhorn CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 13104 D Antje-Marie Steen SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 13106 A Klaus Haupt F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13108 B Irmingard Schewe-Gerigk BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13109 D Petra Bläss PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13111 A Dr. Michael Luther CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13112 A Antje-Marie Steen SPD . . . . . . . . . . . . . . 13112 C Christian Simmert BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13114 B Thomas Dörflinger CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13115 C Dr. Christine Bergmann, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13116 C Ina Lenke F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13117 C Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz (Drucksachen 14/4507, 14/4521) . . . . . . . 13120 A in Verbindung mit Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 135. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 28. November 2000 III Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht (Drucksache 14/4521) . . . . . . . . . . . . . . . 13120 A Albrecht Feibel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 13120 B Carsten Schneider SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 13121 C Rainer Funke F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13124 A Volker Beck (Köln) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13125 B Dr. Jürgen Gehb CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13126 A Sabine Jünger PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13127 B Norbert Geis CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 13128 B Dr. Herta Däubler-Gmelin, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13131 A Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 14/4506, 14/4521) . . . . . . . 13134 A in Verbindung mit Einzelplan 33 Versorgung (Drucksachen 14/4000, 14/4302) . . . . . . . 13134 A Carl-Detlev Freiherr von Hammerstein CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13134 B Lothar Mark SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13136 B Dr. Werner Hoyer F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . 13137 C Dieter Wiefelspütz SPD . . . . . . . . . . . . . . 13139 B Cem Özdemir BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 13140 B Ulla Jelpke PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13143 C Günter Graf (Friesoythe) SPD . . . . . . . . . . . 13145 A Erwin Marschewski (Recklinghausen) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13146 C Günter Graf (Friesoythe) SPD . . . . . . . . . 13147 C Gunter Weißgerber SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 13149 A Hartmut Koschyk CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13150 C Otto Schily, Bundesminister BMI . . . . . . . . . 13152 A Dr. Werner Hoyer F.D.P. . . . . . . . . . . . . . 13153 A Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 13155 D Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13156 C Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (Drucksachen 14/4512, 14/4521) . . . . . . . 13159 A Bartholomäus Kalb CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13159 B Gerhard Rübenkönig SPD . . . . . . . . . . . . . . . 13161 C Horst Friedrich (Bayreuth) F.D.P. . . . . . . . . . 13163 C Franziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13166 A Christine Ostrowski PDS . . . . . . . . . . . . . . . 13167 C Dietmar Schütz (Oldenburg) SPD . . . . . . . . . 13169 C Dirk Fischer (Hamburg) CDU/CSU . . . . . . . 13171 D Albert Schmidt (Hitzhofen) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13174 B Dr.-Ing. Dietmar Kansy CDU/CSU . . . . . . . 13176 C Kurt Bodewig, Bundesminister BMVBW . . . 13178 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13181 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 13183 A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Hubert Hüppe (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Antrag: Entwurf der Charta der Grund- rechte der Europäischen Union (Drucksache 14/4246) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13183 C Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Thomas Dörflinger, Norbert Barthle, Meinrad Belle, Klaus Bühler (Bruchsal), Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land), Hans-Joachim Fuchtel, Georg Gierisch, Peter Götz, Klaus Holetschek, Siegfried Hornung, Elmar Müller (Kirchheim), Erika Reinhardt, Klaus Riegert, Franz Romer, Kurt Rossmanith, Gerhard Scheu, Heinz Seiffert, Johannes Singhammer, Peter Weiß (Emmendingen), Ilse Aigner, Werner Wittlich, Dr. Gerd Müller, Susanne Jaffke, Helmut Heiderich und Aribert Wolf (alle CDU/CSU) zur Abstimmung über den Antrag: Entwurf der Charta der Grundrechte der Europäischen Union (Drucksache 14/4246) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13183 D Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Dr. Paul Laufs (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Antrag: Entwurf der Charta der Grund- rechte der Europäischen Union (Drucksache 14/4246) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13184 C Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 135. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 28. November 2000IV Anlage 5 Erklärung des Abgeordneten Jürgen Koppelin (F.D.P.) zur Abstimmung über den Änderungs- antrag der Fraktion der CDU/CSU zu der zwei- ten Beratung des Entwurfs des Haushaltsge- setzes 2001 – Drucksachen 14/4000 Anlage, 14/4302, 14/4506, 14/4521, 14/4522, 14/4523; hier: Einzelplan 06 Kapitel 0602 Titel 882 14 – Geschäftsbereich des Bundesministers des Innern (Drucksache 14/4769) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13185 A Anlage 6 Erklärung des Abgeordneten Jürgen Koppelin (F.D.P.) zur Abstimmung über den Änderungs- antrag der Fraktion der CDU/CSU zu der zwei- ten Beratung des Entwurfs des Haushaltsge- setzes 2001 – Drucksachen 14/4000 Anlage, 14/4302, 14/4506, 14/4521, 14/4522, 14/4523; hier: Einzelplan 06 Kapitel 0625 Titel 111 01– 041 – Geschäftsbereich des Bundesministers des Innern (Drucksache 14/4771) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13185 C Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 135. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 28. November 2000 V Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 135. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 28. November 2000
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 135. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 28. November 2000 Bundesminister Kurt Bodewig 13181 (C) (D) (A) (B) Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 135. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 28. November 2000 Custode 13182 (C) (D) (A) (B) Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 135. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 28. November 2000 13183 (C) (D) (A) (B) Andres, Gerd SPD 28.11.2000 Balt, Monika PDS 28.11.2000 Dr. Blank, CDU/CSU 28.11.2000 Joseph-Theodor Dr. Blüm, Norbert CDU/CSU 28.11.2000 Bühler (Bruchsal), Klaus CDU/CSU 28.11.2000* Burchardt, Ursula SPD 28.11.2000 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 28.11.2000 Griefahn, Monika SPD 28.11.2000 Haack (Extertal), SPD 28.11.2000 Karl-Hermann Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 28.11.2000 Heyne, Kristin BÜNDNIS 90/ 28.11.2000 DIE GRÜNEN Kramme, Anette SPD 28.11.2000 Lehn, Waltraud SPD 28.11.2000 Leidinger, Robert SPD 28.11.2000 Maaß (Wilhelmshaven), CDU/CSU 28.11.2000* Erich Dr. Meyer (Ulm), Jürgen SPD 28.11.2000 Müller (Berlin), PDS 28.11.2000 Manfred Pau, Petra PDS 28.11.2000 von Schmude, Michael CDU/CSU 28.11.2000 Schulhoff, Wolfgang CDU/CSU 28.11.2000 Schultz (Everswinkel), SPD 28.11.2000 Reinhard Dr. Volmer, Ludger BÜNDNIS 90/ 28.11.2000 DIE GRÜNEN Westrich, Lydia SPD 28.11.2000 Wiese (Hannover), SPD 28.11.2000 Heino Wülfing, Elke CDU/CSU 28.11.2000 Dr. Zöpel, Christoph SPD 28.11.2000 * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlungdes Europarates Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Hubert Hüppe (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Antrag: Entwurf der Charta derGrundrechte der Europäischen Union (Drucksache 14/4246) Hubert Hüppe (CDU/CSU): So sehr ich grundsätzlich das Vorhaben einer Grundrechte-Charta der Europäischen Union begrüße, werde ich dennoch keinem Antrag zu- stimmen, der die jetzige Fassung der Charta gutheißt. Die Enquete-Kommission „Recht und Ethik der mo- dernen Medizin“, der ich als stellvertretender Vorsitzender angehöre, hat in ihrer 6. Sitzung am 3. Juli 2000 einver- nehmlich Formulierungsvorschläge für einzelne Artikel der Europäischen Grundrechte-Charta abgegeben. Dieses Votum, das ich teile, blieb in wesentlichen Punkten un- berücksichtigt. Meine Vorbehalte richten sich in erster Linie gegen die Verwendung des Begriffs „Person“ anstelle von „Mensch“ oder „jeder“. Die jetzige Formulierung, zu- mindest der deutschen Fassung, kann der These Vorschub leisten, dass nicht jeder Mensch auch eine Person mit Würde und Recht auf Leben sei. Wir dürfen es nicht zu- lassen, dass auch nur die Möglichkeit offengelassen bleibt, etwa Menschen mit geistigen Behinderungen oder Menschen im Wachkoma die Menschenrechte abzuspre- chen. Art. 3 des Entwurfs der Charta schließt nur das repro- duktive Klonen von Menschen aus und lässt das Klonen von Menschen zu anderen, etwa therapeutischen Zwe- cken offen. Ich halte das Klonen von Menschen an sich für mit der Menschenwürde unvereinbar, unabhängig von der mit dem Klonen verfolgten Zielsetzung. Doch ist insbe- sondere das therapeutische Klonen, bei dem ein mensch- licher Embryo zu fremdnützigen Zwecken geklont und anschließend zur Gewinnung embryonaler Stammzellen getötet wird, mit dem Konzept unteilbarer Menschen- würde unvereinbar. Die Europäische Grundrechte-Charta hätte die Chance geboten, unteilbare Menschenwürde und Menschenrechte in das Zentrum der weiteren europäischen Integration zu stellen. Da der vorliegende Entwurf dies nicht tut, muss ich ihn ablehnen. Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Thomas Dörflinger, Norbert Barthle, Meinrad Belle, Klaus Bühler (Bruchsal), Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land), Hans- entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht Joachim Fuchtel, Georg Gierisch, Peter Götz, Klaus Holetschek, Siegfried Hornung, Elmar Müller (Kirchheim), Erika Reinhardt, Klaus Riegert, Franz Romer, Kurt Rossmanith, Gerhard Scheu, Heinz Seiffert, Johannes Singhammer, Peter Weiß (Emmendingen), Ilse Aigner, Werner Wittlich, Dr. Gerd Müller, Susanne Jaffke, Helmut Heidrich und Aribert Wolf (alle CDU/CSU) zurAbstimmung über den Antrag: Entwurf der Charta der Grundrechte der Europäischen Union (Drucksache 14/4246) Wir begrüßen grundsätzlich den vorliegenden Entwurf der Charta der Grundrechte der Europäischen Union. Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass die Charta zukünftig ein elementarer Bestandteil eines zu schaffenden europä- ischen Verfassungsvertrags sein soll, legen wir bei unse- rer Zustimmung zum Antrag der CDU/CSU-Bundestags- fraktion Wert auf folgende Feststellungen: Erstens. Die in Art. 1 der Charta garantierte Würde des Menschen darf durch den in den Folgeartikeln verwand- ten Begriff „Person“ keine Einschränkung erfahren. Mit Blick auf die aktuelle Diskussion in der Rechtswissen- schaft (zum Beispiel bei Peter Singer) ist bei der Schaf- fung eines europäischen Verfassungsvertrags durchgän- gig der Begriff „Mensch“ zu verwenden. Zweitens. Wir bedauern, dass die Familie als kleinste Zelle, in der soziale Kompetenz erworben wird, keinen besonderen Schutz durch die EU-Grundrechte Charta ge- nießt. Wir bedauern zudem, dass in Art. 3 das reproduk- tive Klonen von Menschen, nicht aber das Klonen von Menschen uneingeschränkt unter Verbot gestellt wurde. Hierdurch hätte angesichts der Diskussion um die Hu- mangenetik ein wichtiges politisches Signal gesetzt wer- den können. Drittens. Eine Aufnahme der in der Charta festgelegten Grundrechte in EU-Recht erfordert vorab und unbedingt eine klare Begründung und Abgrenzung der Kompeten- zen von Union und Mitgliedstaaten. Diese klare Abgren- zung der Kompetenzen hat zeitlich vor der Schaffung eines europäischen Verfassungsvertrages zu erfolgen. Viertens. Die Festlegung von Leistungsansprüchen in Bereichen, die auch weiterhin in die Zuständigkeit der Mitgliedstaaten gehören, erachten wir nicht für sinnvoll. Sie provoziert eine nicht wünschenswerte Kompetenz- erweiterung der EU zulasten der Mitgliedstaaten. Es ist vor der Erarbeitung eines europäischen Verfassungsver- trages sicherzustellen, dass auf Gemeinschaftsebene nur solche Rechte einklagbar sind, die unstreitig in den Kom- petenzbereich der Union fallen. Fünftens. Bei der Schaffung eines europäischen Ver- fassungsvertrages ist dafür Sorge zu tragen, dass die EU ihren Bürgerinnen und Bürgern das Recht einräumt, ihre örtlichen Angelegenheiten mithilfe kommunaler Gebiets- körperschaften, die mit demokratisch legitimierten Be- schlussfassungsorganen und weitgehender Autonomie in Befugnissen und Finanzen ausgestattet sind, selbst zu gestalten. Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Dr. Paul Laufs (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Antrag: Entwurf der Charta der Grundrechte der Europäischen Union (Drucksache 14/4246) Dr. Paul Laufs (CDU/CSU): Wir begrüßen grundsätz- lich den vorliegenden Entwurf der Charta der Grund- rechte der Europäischen Union. Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass die Charta zukünftig ein elementarer Be- standteil eines zu schaffenden europäischen Verfassungs- vertrags sein soll, legen wir bei unserer Zustimmung zum Antrag der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Wert auf fol- gende Feststellungen: Erstens. Die in Art. 1 der Charta garantierte Würde des Menschen darf durch den in den Folgeartikeln verwand- ten Begriff „Person“ keine Einschränkung erfahren. Mit Blick auf die aktuelle Diskussion in der Rechtswissen- schaft (zum Beispiel bei Peter Singer) ist bei der Schaf- fung eines europäischen Verfassungsvertrags durchgän- gig der Begriff „Mensch“ zu verwenden. Zweitens. Wir bedauern, dass die Familie als kleinste Zelle, in der soziale Kompetenz erworben wird, keinen besonderen Schutz durch die EU-Grundrechte-Charta ge- nießt. Wir bedauern zudem, dass im Art. 3 das reproduk- tive Klonen von Menschen, nicht aber das Klonen von Menschen uneingeschränkt unter Verbot gestellt wurde. Hierdurch hätte angesichts der Diskussion um die Hu- mangenetik ein wichtiges politisches Signal gesetzt wer- den können. Drittens. Eine Aufnahme der in der Charta festgeleg- ten Grundrechte sowie der weitgefassten Staatsziele und Programmsätze in EU-Recht erfordert vorab und unbe- dingt eine klare Begründung und Abgrenzung der Kom- petenzen von Union und Mitgliedstaaten. Diese klare Ab- grenzung der Kompetenzen hat zeitlich vor der Schaffung eines europäischen Verfassungsvertrages zu erfolgen. Viertens. Die Festlegung von Leistungsansprüchen in Bereichen, die auch weiterhin in die Zuständigkeit der Mitliedstaaten gehören, erachten wir nicht für sinnvoll. Sie provoziert eine nicht wünschenswerte Kompetenzer- weiterung der EU zulasten der Mitgliedstaaten. Es ist vor der Erarbeitung eines europäischen Verfasssungsvertra- ges sicherzustellen, dass auf Gemeinschaftsebene nur sol- che Rechte einklagbar sind, die unstreitig in den Kompe- tenzbereich der Union fallen. Fünftens. Bei der Schaffung eines europäischen Ver- fassungsvertrages ist dafür Sorge zu tragen, dass die EU ihren Bürgerinnen und Bürgern das Recht einräumt, ihre örtlichen Angelegenheiten mithilfe kommunaler Gebiets- körperschaften, die mit demokratisch-legitimierten Be- schlussfassungsorganen und weitgehender Autonomie in Befugnissen und Finanzen ausgestattet sind, selbst zu gestalten. Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 135. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 28. November 200013184 (C) (D) (A) (B) Anlage 5 Erklärung des Abgeordneten Jürgen Koppelin (F.D.P.) zur Abstimmung über den Änderungsantrag der Fraktion der CDU/CSU zu der zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 2001 – Drucksachen 14/4000 Anlage, 14/4302, 14/4506, 14/451, 14/4521, 14/4522, 14/4523; hier: Einzel- plan 06 Kapitel 0602 Titel 882 14 – Geschäftsbe- reich des Bundesministers des Innern (Drucksa- che 14/4769) Das Votum meiner Fraktion lautet Nein. Anlage 6 Erklärung des Abgeordneten Jürgen Koppelin (F.D.P.) Zur Abstimmung über den Änderungsantrag der Fraktion der CDU/CSU zu der zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetztes 2001 – Drucksachen 14/4000 Anlage, 14/4302, 14/4506, 14/4521, 14/4522, 14/4523; hier: Einzelplan 06 Kapitel 0625 Titel 111 01-041 – Geschäftsbereich des Bundesministers des Innern (Drucksache 14/4771) Das Votum meiner Fraktion lautet Ja. Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 135. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 28. November 2000 13185 (C)(A) Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Antje Vollmer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    Liebe Kollegin-
    nen und Kollegen! Frau Ministerin, gestatten Sie mir
    bitte, Sie für einen Moment zu unterbrechen. Ich muss
    jetzt einmal eingreifen; denn mir nimmt das mit den
    Chauvinismen in dieser Debatte jetzt überhand. Ich
    möchte das nicht durchgehen lassen.


    (Beifall bei der SPD, dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der PDS)


    Dr. Christine Bergmann, Bundesministerin für Fa-
    milie, Senioren, Frauen und Jugend: Das fällt schon gar
    nicht mehr auf.

    Meine sehr geehrten Damen und Herren, ich denke,
    wenn wir in dieser Gesellschaft etwas verändern wollen,
    wenn wir sie weiterentwickeln wollen, dann geht das
    nicht ohne die Frauen.Wir brauchen den Mut, die Kraft,
    die Qualifikation, den Gestaltungswillen von Frauen in
    dieser Gesellschaft. Das haben wir nicht nur begriffen,
    sondern verinnerlicht. Deswegen sind wir dabei, die Bar-
    rieren abzubauen, die verhindern, dass Frauen zum Bei-
    spiel in der Wirtschaft an die entsprechenden Positionen
    kommen. Das ist nicht nur eine Frage der Demokratie.
    Das ist auch eine Frage der Ökonomie in unserer Gesell-
    schaft.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Hier gibt es einen ganz deutlichen Nachholebedarf.
    Deswegen nehmen wir uns dieses Themas an. Wir haben
    die Eckpunkte für die Gleichstellung in der Privatwirt-
    schaft vorgestellt. Ich halte es für sehr kreativ, wie wir
    vorgehen. Wir sagen den Unternehmen, die immer erklä-
    ren, sie möchten gerne etwas tun: Ihr dürft jetzt etwas ma-
    chen. Ihr seid zwar verpflichtet, etwas zu machen, aber ihr




    Bundesministerin Dr. Christine Bergmann
    13118


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    könnt auswählen, was für euch das Wichtigste ist. Doch
    ihr steht in der Pflicht: Wenn ihr es nicht im ersten Anlauf
    schafft, dann werden wir in der zweiten Stufe schärfere
    Maßnahmen ergreifen.

    Wir haben in dieser Sache auch Unternehmen an unse-
    rer Seite. Wir haben die Zeit genutzt, um mit Unterneh-
    men ins Gespräch zu kommen, um deutlich zu machen,
    dass es den Unternehmen, die das Prinzip begriffen haben
    und es umsetzen wollen, ökonomische Vorteile bringt.
    Der Nachholebedarf ist nicht bei der Mehrzahl der Unter-
    nehmen, sondern bei den Verbandsvertretern – das muss
    man einmal ganz klar sagen –, die auf die Anforderungen
    von morgen mit den uralten Argumenten von vorgestern
    antworten.

    Frau Eichhorn hat das Thema Gewalt angesprochen.
    Ich habe nicht mehr so viel Redezeit zur Verfügung,
    möchte aber sagen: Dass wir in diesem Bereich etwas zu-
    stande gebracht haben, ist wohl unstrittig. Wir haben das
    Ausländergesetz geändert. Es ist wichtig, dass man hier
    mit den Ländern und den Kommunen zusammenarbeitet.
    Wir haben die Frauenhäuser und die Beratungsstellen ver-
    netzt. Es gibt eine enge Zusammenarbeit, damit dieses
    Thema endlich den Stellenwert in der Gesellschaft erhält,
    den es verdient.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Die Sehnsucht der CSU nach einem Gewaltschutzgesetz
    hat mich gefreut. Ich nehme an, Sie werden einem solchen
    Gesetz zustimmen. Ich bin gespannt.

    Zu Ihnen, Frau Bläss. Sie haben CEDAW angespro-
    chen. Nun muss man fairerweise sagen, was dort wirklich
    abgelaufen ist. Es gab in dem Bericht über Deutschland
    Kritik. Es war der Bericht über das Handeln der alten Re-
    gierung. Es gab aber ebenso viel Zustimmung – auch das
    erleben wir – für das, was wir mittlerweile zustande ge-
    bracht haben. Das Handeln der alten und der neuen Re-
    gierung müssen wir schon auseinander halten.

    Ich freue mich, dass wir es gemeinsam geschafft haben
    – ich bedanke mich vor allen Dingen bei den Regierungs-
    fraktionen, die das initiiert haben, und bei allen anderen,
    die es mitunterstützt haben – dass wir für die Bekämp-
    fung von Rechtsextremismus und Ausländerfeindlich-
    keitmehr Geld im Haushalt haben. Das muss man einmal
    zur Kenntnis nehmen. Wir haben dadurch mehr Möglich-
    keiten, etwas zu tun.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Wir wissen, dass dies ein besonderes Thema ist. Dieses
    Thema hat schon eine andere Qualität, Herr Luther. Ge-
    walt ist immer schlimm; darüber werden wir uns schnell
    verständigen können. Aber wir erleben diese fürchterli-
    chen rechtsextremen Gewalttaten in einem Ausmaß, wie
    wir es uns vor einigen Jahren wahrscheinlich nicht vor-
    stellen konnten. Es geht nicht nur darum, an einem Tag,
    dem 9. November, zu demonstrieren – das ist wichtig –,
    sondern dass wir all diejenigen, die vor Ort aktiv sind, un-
    terstützen. Das sind die mobilen Beratungsteams und
    viele andere kleine Projekte. Dorthin muss das Geld ge-

    hen, zum Beispiel in die Unterstützung von Jugendpro-
    jekten, die auf vorbildliche Weise versuchen, etwas zu be-
    wegen. Sie wollen in der Gesellschaft ein anderes Klima
    herbeiführen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Wir haben noch zusätzliche Gelder: Uns stehen mit
    dem Programm Xenos in den nächsten drei Jahren pro
    Jahr 25 Millionen DM aus dem ESF zur Verfügung. Sie
    werden durch die Kofinanzierung von Ländern und Kom-
    munen aufgestockt. Das kommt noch hinzu. Das heißt,
    wir können in diesem Bereich – ich bitte hierbei alle um
    Unterstützung – sehr viele Projekte fördern.

    Noch eines zu Ihnen, Herr Luther. Sie sprachen an, was
    man in diesem Bereich für Jugendliche tun soll. Ich weiß
    nicht, ob Sie zur Kenntnis genommen haben, dass von den
    Geldern für das JUMP-Programm – das sind immerhin
    2 Milliarden DM – mittlerweile 50 Prozent, also 1 Milli-
    arde DM, neben dem, was wir sowieso an Sonderpro-
    grammen zur Finanzierung von Ausbildungsplätzen ha-
    ben, in die neuen Länder fließen. Ich denke, ein solches
    Ergebnis kann sich sehen lassen.

    Die knappe Redezeit erlaubt es mir nicht, noch näher
    auf den Zivildienst einzugehen. Aber, Herr Dörflinger,
    rechnen sollte man noch können. Wir haben 124 000 im
    Jahresdurchschnitt, das heißt 140 000 einberufene Zivil-
    dienstleistende. Das muss man auseinander halten. Die
    Regelung, die wir gefunden haben, ist vernünftig. Wir ha-
    ben noch einige Möglichkeiten. Sie werden zu gegebener
    Zeit dem Hause vorgestellt. Dann können wir das weiter
    diskutieren.

    Ich möchte mich zum Schluss bei all denjenigen be-
    danken, die mich im zuständigen Fachausschuss und
    natürlich auch im Haushaltsausschuss bei der politischen
    Arbeit unterstützt haben.

    Ich denke, das, was wir geschafft haben, kann sich se-
    hen lassen. In den nächsten zwei Jahren haben wir noch
    genug zu tun. Herr Dörflinger, ich weiß nicht, was daran
    schädlich ist, wenn man Vorhaben hat.

    Danke.

    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. Antje Vollmer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Ich schließe da-
mit die Aussprache.

Wir kommen zur Abstimmung über den Einzelplan 17
des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen
und Jugend in der Ausschussfassung. Hierzu liegen Än-
derungsanträge vor, über die wir zuerst abstimmen.

Wer stimmt für den Änderungsantrag der Fraktion der
CDU/CSU auf Drucksache 14/4740? – Wer stimmt dage-
gen? – Enthaltungen? – Der Änderungsantrag ist mit den
Stimmen der Koalitionsfraktionen gegen die Stimmen
von CDU/CSU und PDS bei Enthaltung der F.D.P. abge-
lehnt worden.

Wer stimmt für den Änderungsantrag der Fraktion der
PDS auf Drucksache 14/4741? – Wer stimmt dagegen? –




Bundesministerin Dr. Christine Bergmann

13119


(C)



(D)



(A)



(B)


Enthaltungen? – Der Änderungsantrag ist mit den Stim-
men des ganzen Hauses gegen die Stimmen der PDS, die
natürlich zugestimmt hat, abgelehnt worden.

Abstimmung über den Einzelplan 17 in der Ausschuss-
fassung. – Wer stimmt dafür? – Gegenstimmen? – Gibt es
Enthaltungen? – Der Einzelplan 17 ist damit mit den
Stimmen der Koalitionsfraktionen gegen die Stimmen der
gesamten Opposition angenommen worden.

Ich rufe jetzt die Einzelpläne 07 und 19 auf:
III. 9 hier: Einzelplan 07

Bundesministerium der Justiz
– Drucksachen 14/4507, 14/4521 –
Berichterstattung:
Abgeordnete Carsten Schneider
Albrecht Feibel
Matthias Berninger
Dr. Werner Hoyer
Heidemarie Ehlert

III. 10 hier: Einzelplan 19
Bundesverfassungsgericht

– Drucksache 14/4521 –
Berichterstattung:
Abgeordnete Carsten Schneider
Albrecht Feibel
Matthias Berninger
Dr. Werner Hoyer
Dr. Christa Luft

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist für die
Aussprache eine Stunde vorgesehen. – Ich höre keinen
Widerspruch. Dann ist das so beschlossen.

Ich eröffne die Aussprache. Das Wort hat zunächst der
Abgeordnete Albrecht Feibel.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Albrecht Feibel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Frau Präsidentin!
    Meine verehrten Kolleginnen! Verehrte Kollegen! Es be-
    steht sicherlich Einigkeit aller demokratischen Parteien in
    diesem Hohen Hause, dass Rechtsextremismus nicht ge-
    duldet werden darf. Aufrechte Demokraten dürfen nicht
    wegschauen, wenn Menschen Opfer rechtsextremisti-
    scher Gewalt zu werden drohen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    Gegen rechtsextremistische Gewalt sind Demonstra-
    tionen eine Sache, eine andere ist unsere Aufgabe, die ei-
    gentlichen Ursachen dieser Gewaltbereitschaft zu erfor-
    schen. Inwieweit kommen Eltern, Schulen, Medien,
    Politik und gesellschaftliche Gruppen ihrer Verantwor-
    tung nach, junge Menschen so zu erziehen, dass sie eben
    nicht für rechtsextremistische Aktionen, Organisationen
    und Gewalt anfällig werden?

    Leider werden wir – trotz aller Anstrengungen – auch
    in Zukunft mit extremistischer Gewalt rechnen müssen.
    Deshalb ist es grundsätzlich richtig, dass es im Einzel-
    plan 07, im Geschäftsbereich des Bundesministeriums der

    Justiz, die Bereitstellung von 10 Millionen DM für Härte-
    leistungen für Opfer extremistischer Gewalt gibt.

    Wir werden aber in Zukunft, wie in der Vergangenheit,
    mit extremistischer Gewalt unterschiedlicher Hinter-
    gründe zu rechnen haben. Es wird neben der rechtsextre-
    mistischen Gewalt auch weiterhin eine linksextremisti-
    sche Gewalt geben. Es wird Gewalt aus religiöser
    Motivation geben. Es wird Gewalt geben, die weder einen
    politischen, noch einen religiösen Hintergrund hat.

    Menschen, die Opfer rechtsextremistischer Gewalt
    werden, und nur diese, sollen nach dem vorliegenden
    Haushaltsplan Härteleistungen erhalten, so will es die Ko-
    alition von SPD und Bündnis 90/Die Grünen. Opfer jeg-
    licher anderer extremistischer Gewalt dagegen werden
    leer ausgehen.

    Das widerspricht dem grundgesetzlich verbrieften
    Recht auf Gleichbehandlung aller Bürger in unserer Re-
    publik.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Rainer Funke [F.D.P.])


    Sie wollen hier ein Gesetz zur Ungleichbehandlung ver-
    abschieden. Damit schaffen Sie eine Zweiklassenge-
    sellschaft von Opfern extremistischer Gewalt. Hinzu
    kommt, dass die Koalitionsparteien in den Erläuterungen
    zu diesem Mittelansatz ausführen: „Die Prüfung der Vo-
    raussetzungen und Auszahlung der Mittel sollen dem
    Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof oblie-
    gen.“ Weiter heißt es, dass zur Soforthilfe Mittel bereit-
    gestellt werden sollen. Soforthilfe bedeutet für die Koali-
    tion, dass diese Hilfe erst nach eingehender Prüfung der
    Tätermotivation gewährt werden kann, weil zuerst
    geprüft werden muss, ob es sich bei dem Übergriff um
    rechts, links oder religiös motivierte Gewalt handelt oder
    ob „nur“ ein Opfer mafioser, erpresserischer Gewalt zu
    beklagen ist.

    Erst nach eingehender Prüfung, die möglicherweise
    Monate in Anspruch nimmt, wollen Sie von der Regie-
    rungskoalition Ihre so genannte Soforthilfe den Opfern
    zukommen lassen. Wenn Sie den Hintergrund der Tatbe-
    gehung nicht aufklären können, wird im Zweifel gegen
    das Opfer entschieden. Damit schaffen Sie eine Zwei-
    klassengesellschaft von Opfern. Sie teilen in gute und
    schlechte Opfer ein; Opfer rechtsextremistischer Gewalt
    sind die guten Menschen, denen man helfen muss, und
    Opfer linksextremistischer Gewalt oder Opfer religiös
    motivierter Straftaten sind schlechte Menschen, die zu
    kurz kommen. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion lehnt
    deshalb den Einzelplan 07 in dieser Fassung ab.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Es gibt einen zweiten wichtigen Grund, warum wir die-

    sen Einzelplan ablehnen: In vielfacher Hinsicht haben so-
    wohl die Regierungskoalition als auch die Regierung
    selbst bekundet, dass die Personalsituation beim Deut-
    schen Patent- und Markenamt ganz dringend verbes-
    sert werden muss. Das DPMA leidet seit geraumer Zeit
    unter einer gewaltigen Zunahme der Patent- und Marken-
    anträge einerseits und einer völlig unzureichenden Perso-




    Vizepräsidentin Dr. Antje Vollmer
    13120


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    nalausstattung andererseits. Das ist ein absolut unerträgli-
    cher Zustand.

    Bedenkt man, dass heute Erfindungen in verhältnis-
    mäßig kurzer Zeit überholt sein können und durch neue
    Entwicklungen ersetzt werden, kann ein Erfinder ange-
    sichts der immensen Wartezeiten seine Erfindung kaum
    noch angemessen vermarkten. Dadurch wirkt das DPMA
    ungewollt wie eine Innovationsbremse. Vor dem Hinter-
    grund der noch immer angespannten Lage auf dem deut-
    schen Arbeitsmarkt müsste die Bundesregierung bestrebt
    sein, das Gegenteil zu erreichen: Gas geben anstatt brem-
    sen. Wir brauchen eine schnellere Bearbeitung der Patent-
    anträge und damit eine Lösung der Innovationsbremse.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der F.D.P.)


    Die jetzt vorgesehene Personalaufstockung um netto
    21 Stellen ist der berühmte Tropfen auf den heißen Stein.
    In Vorgesprächen waren sowohl das Bundesfinanzminis-
    terium als auch das Bundesjustizministerium der Auf-
    fassung, dass eine Personalaufstockung um mindestens
    43 qualifizierte Mitarbeiter anzustreben ist, um das Pro-
    blem einigermaßen in den Griff zu bekommen.

    Völlig unverständlich ist uns von der CDU/CSU-Frak-
    tion die ablehnende Haltung der Koalition bei den Bera-
    tungen im Haushaltsausschuss und hier im Plenum. Sie
    vergießen, wenn Sie die Personalsituation beim Patent-
    und Markenamt ansprechen, immer wieder Krokodilsträ-
    nen und die sind bekanntermaßen nicht ernst zu nehmen.
    Völlig unverständlich wird die Haltung der Koalition
    – und natürlich auch Ihre Haltung, Frau Minister –, wenn
    man bedenkt, dass das DPMA seine Ausgaben eigentlich
    selbst finanziert. Für die zu bearbeitenden Anträge wer-
    den entsprechende Gebühren fällig und vereinnahmt. Das
    heißt, je mehr Anträge bearbeitet werden, desto mehr
    Geld kommt in die Kasse.

    Nun hat die Justizministerin auch noch dafür gesorgt,
    dass diese Gebühren kräftig erhöht wurden. Gleichzeitig
    sind Sie aber nicht bereit, das DPMA in die Lage zu ver-
    setzen, die nunmehr auf über 100 000 Überhänge ange-
    stiegene Zahl der Anträge in einem angemessenen Zeit-
    raum abzuarbeiten. Mit Ihrem Verhalten schaden Sie den
    Erfindern, der deutschen Wirtschaft und auch dem Ar-
    beitsmarkt und betätigen und profilieren sich als Innova-
    tionsbremser.

    Wenn ich den Bundeshaushalt 2001 insgesamt be-
    trachte, so verstehe ich die Rechnung des Bundesfinanz-
    ministers – er ist leider nicht da – ganz und gar nicht. 1998
    – der Haushalt wurde von der CDU/CSU und von der
    F.D.P. verantwortet – beliefen sich die Ausgaben auf
    457 Milliarden DM. Im Jahre 2001 werden es 479 Milli-
    arden DM sein. Das sind bekanntermaßen mehr als
    457 Milliarden DM. Aber die Steuereinnahmen, die 1998
    noch 341 Milliarden DM betrugen, steigen nach der Pla-
    nung der derzeitigen Regierung im Jahr 2004 auf 446Mil-
    liarden DM an. Das bedeutet, auf der Grundlage von 1998
    gerechnet, 105 Milliarden DM mehr Steuern, die die Bür-
    ger zu zahlen haben. Der Bundesfinanzminister will,
    großzügig wie er ist, eine Entlastung von 43 Milli-
    arden DM durchbringen. Das bedeutet für die Bürger eine

    zusätzliche Belastung von rund 60Milliarden DM. Da der
    Haushalt in diese Richtung zeigt, können wir ihm nicht
    zustimmen.

    Danke schön.

    (Beifall bei der CDU/CSU)