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ID1411902300

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Erhöhung der Anzahl der Mitglieder in den Ausschüssen für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie für wirtschaftliche Zusam- menarbeit und Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . 11407 A Tagesordnungspunkt 1 (Fortsetzung): a) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bun- deshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2001 (Haushaltsgesetz 2001) (Drucksache 14/4000) . . . . . . . . . . . . . 11407 A b) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Finanzplan des Bundes 2000 bis 2004 (Drucksache 14/4001) . . . . . . . . . . . . . 11407 B Einzelplan 30 Bundesministerium fürBildung und For- schung Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF 11407 B Dr. Ilja Seifert PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11409 B Werner Lensing CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 11410 B Cornelia Pieper F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . 11411 B Dr. Gerhard Friedrich (Erlangen) CDU/CSU 11413 B Matthias Berninger BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11415 C Ulrike Flach F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11417 D Maritta Böttcher PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11420 A Siegrun Klemmer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11421 D Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 11424 A Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11426 A Ilse Aigner CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 11426 B Thomas Rachel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 11427 C René Röspel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11429 D Stephan Hilsberg SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11430 A Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 11432 D Stephan Hilsberg SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11433 A Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern Otto Schily, Bundesminister BMI . . . . . . . . . 11433 A Wolfgang Zeitlmann CDU/CSU . . . . . . . . . . 11436 C Cem Özdemir BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11438 D Erwin Marschewski (Recklinghausen) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11440 A Dr. Guido Westerwelle F.D.P. . . . . . . . . . . . . . 11441 D Ulla Jelpke PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11443 C Ludwig Stiegler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11444 D Carl-Detlev Freiherr von Hammerstein CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11446 D Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht Dr. Herta Däubler-Gmelin, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11448 A Plenarprotokoll 14/119 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 119. Sitzung Berlin, Freitag, den 15. September 2000 I n h a l t : Wolfgang Bosbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 11451 C Volker Beck (Köln) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11454 A Rainer Funke F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11456 B Dr. Evelyn Kenzler PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 11457 B Alfred Hartenbach SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 11458 B Albrecht Feibel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 11460 C Schlussrunde Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . . 11462 C Dietrich Austermann CDU/CSU . . . . . . . . . . 11466 C Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . . 11467 A Hans Jochen Henke CDU/CSU . . . . . . . . . . . 11468 A Matthias Berninger BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11470 B Jürgen Koppelin F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11472 C Dr. Christa Luft PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11474 C Hansgeorg Hauser (Rednitzhembach) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11476 A Hans Georg Wagner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 11478 A Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11480 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 11481 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11481 D Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 119. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. September 2000II Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 119. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. September 2000
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 119. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. September 2000 Hans Georg Wagner 11480 (C) (D) (A) (B) Berichtigung 118. Sitzung, Seite 11361 (A) Zweiter Absatz, der letzte Satz ist wie folgt zu lesen: „Herr Bundesminister Trittin jedenfalls war nicht dabei“. Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 119. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. September 2000 11481 (C) (D) (A) (B) Dr. Bauer, Wolf CDU/CSU 15.09.2000 Bernhardt, Otto CDU/CSU 15.09.2000 Dr. Blüm, Norbert CDU/CSU 15.09.2000 Bodewig, Kurt SPD 15.09.2000 Bohl, Friedrich CDU/CSU 15.09.2000 Brudlewsky, Monika CDU/CSU 15.09.2000 Brunnhuber, Georg CDU/CSU 15.09.2000 Carstensen (Nordstrand), CDU/CSU 15.09.2000 Peter H. Catenhusen, SPD 15.09.2000 Wolf-Michael Dr. Eid, Uschi BÜNDNIS 90/ 15.09.2000 DIE GRÜNEN Elser, Marga SPD 15.09.2000 Fischer (Berlin), Andrea BÜNDNIS 90/ 15.09.2000 DIE GRÜNEN Fischer (Frankfurt), BÜNDNIS 90/ 15.09.2000 Joseph DIE GRÜNEN Frick, Gisela F.D.P. 15.09.2000 Göllner, Uwe SPD 15.09.2000 Goldmann, Hans-Michael F.D.P. 15.09.2000 Hauer, Nina SPD 15.09.2000 Heyne, Kristin BÜNDNIS 90/ 15.09.2000 DIE GRÜNEN Hiksch, Uwe PDS 15.09.2000 Hoffmann (Chemnitz), SPD 15.09.2000 Jelena Dr. Kolb, Heinrich L. F.D.P. 15.09.2000 Kolbe, Manfred CDU/CSU 15.09.2000 Dr. Kues, Hermann CDU/CSU 15.09.2000 Dr. Küster, Uwe SPD 15.09.2000 Lamp, Helmut CDU/CSU 15.09.2000 Dr. Lippelt, Helmut BÜNDNIS 90/ 15.09.2000 DIE GRÜNEN Lüth, Heidemarie PDS 15.09.2000 Marquardt, Angela PDS 15.09.2000 Mogg, Ursula SPD 15.09.2000 Parr, Detlef F.D.P. 15.09.2000 Dr. Protzner, Bernd CDU/CSU 15.09.2000 Reichard (Dresden), CDU/CSU 15.09.2000 Christa Rönsch (Wiesbaden), CDU/CSU 15.09.2000 Hannelore Schmidt (Eisleben), SPD 15.09.2000 Silvia Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 15.09.2000 Hans Peter Schulhoff, Wolfgang CDU/CSU 15.09.2000 Seehofer, Horst CDU/CSU 15.09.2000 Dr. Frhr. von Stetten, CDU/CSU 15.09.2000 Wolfgang Thiele, Carl-Ludwig F.D.P. 15.09.2000 Wieczorek-Zeul, SPD 15.09.2000 Heidemarie Wilz, Bernd CDU/CSU 15.09.2000 Zierer, Benno CDU/CSU 15.09.2000 Anlage 2 Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung Der Bundesrat hat in seiner 753. Sitzung am 14. Juli 2000 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzustimmen, bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Ab- satz 2 Grundgesetz nicht zu stellen: – Gesetz zur Änderung und Ergänzung vermögens- rechtlicher und anderer Vorschriften (Vermögens- rechtsergänzungsgesetz – VermRErgG) – Gesetz zu dem Rotterdamer Übereinkommen über das Verfahren der vorherigen Zustim- mung nach Inkenntnissetzung für bestimmte gefährliche Chemikalien sowie Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel im interna- tionalen Handel vom 10. September 1998 – Gesetz zu dem Protokoll vom 14. Dezem- ber 1998 zur Änderung des am 3. Dezem- ber 1980 in Bonn unterzeichneten Abkommens entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika zur Ver- meidung der Doppelbesteuerung auf dem Ge- biet der Nachlass-, Erbschaft- und Schenkung- steuern – Zweites Gesetz zur Änderung des Altschulden- hilfe-Gesetzes (Zweites Altschuldenhilfe-Ände- rungsgesetz – 2. AHÄndG) – Gesetz zur Änderung des Schornsteinfeger- gesetzes und anderer schornsteinfegerrechtli- cher Vorschriften – Gesetz zur Sicherung der nationalen Buch- preisbindung – Gesetz zur vergleichenden Werbung und zur Änderung wettbewerbsrechtlicher Vorschrif- ten – Zweites Gesetz zur Änderung des Melderechts- rahmengesetzes (MRRG) – Gesetz über die Hilfe für durch Anti-D-Immun- prophylaxe mit dem Hepatitis-C-Virus infizierte Personen (Anti-D-Hilfegesetz, AntiDHG) – Gesetz zur Errichtung einer Stiftung „Erinne- rung, Verantwortung und Zukunft“ – Erstes Gesetz zur Änderung des Zivildienstver- trauensmann-Gesetzes (Erstes Zivildienstver- trauensmann-Änderungsgesetz – 1. ZD- VÄndG) – Gesetz zur Senkung der Steuersätze und zur Re- form der Unternehmensbesteuerung (Steuersen- kungsgesetz – StSenkG) Zu dem letztgenannten Gesetz hat der Bundesrat fol- gende Entschließung gefasst: 1. Nach Zustimmung zum Steuersenkungsgesetz er- wartet der Bundesrat, dass die Bundesregierung dem Gesetzgeber folgende Vorschläge zur Fortent- wicklung des Steuersenkungsgesetzes unterbrei- tet: – Eine weitere Absenkung des Spitzensteuersatzes der Einkommensteuer um einen Prozentpunkt auf 42 Prozent ab 2005. – Wiedereinführung des halben Steuersatzes für Betriebsveräußerungen und Betriebsaufgaben für aus dem Berufsleben ausscheidende Unter- nehmer einmal im Leben. Die Ergänzungen sollen gleichzeitig mit dem Steuer- senkungsgesetz wirksam werden. 2. Der Bundesrat fordert die Bundesregierung auf, das Notwendige zu veranlassen, dass die AfA-Ta- bellen aufgrund der Rechtsprechung des Bundes- finanzhofs vom 19. November 1997 zur sachge- rechten Verlängerung der technischen Nutzungs- dauer von Anlagegütern überarbeitet werden und zur Sicherung des Finanzierungsvolumens des Steuersenkungsgesetzes zum 1. Januar 2001 in Kraft treten. Der Bundesrat hat in seiner 753. Sitzung am 14. Juli 2000 beschlossen, gemäß Artikel 76 Absatz 2 Grundgesetz gegen den Gesetzentwurf keine Einwendun- gen zu erheben: – Entwurf eines Gesetzes zur Änderung verkehrs- wegerechtlicher Vorschriften (VerkVÄndG) Die Fraktion der F.D.P. hat mit Schreiben vom 13. Sep- tember 2000 den Antrag „Sanktionen gegenüber Öster- reich sofort aufheben “ – Drucksache 14/4068 – zurückgezogen. Der Abgeordnete Thomas Kossendey hat seine Unter- schrift zu dem Antrag „Zukunft der Bundeswehr“ – Drucksache 14/3775 – zurückgezogen. Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mit- geteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu der nachstehenden Vorlage absieht: Finanzausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Jahresgutachten 1999/2000 des Sachverständigenrateszur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwick-lung – Drucksache 14/2223 – Ausschuss für Arbeit und Sozialordnung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die BeschäftigungSchwerbehinderter im öffentlichen Dienst – Drucksache 14/232 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Beschäftigungspolitischer Aktionsplan der Bundes-republik Deutschland 2000 – Drucksache 14/2950 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mit- geteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU-Vorla- gen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische Parla- ment zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat. Finanzausschuss Drucksache 14/3146 Nr. 2.23 Drucksache 14/3146 Nr. 2.27 Drucksache 14/3341 Nr. 2.42 Drucksache 14/3341 Nr. 2.46 Drucksache 14/3341 Nr. 2.52 Drucksache 14/3428 Nr. 2.4 Drucksache 14/3576 Nr. 2.24 Ausschuss fürWirtschaft und Technologie Drucksache 14/1016 Nr. 1.6 Drucksache 14/1778 Nr. 2.13 Drucksache 14/1778 Nr. 2.15 Drucksache 14/1936 Nr. 1.2 Drucksache 14/1936 Nr. 1.3 Drucksache 14/1936 Nr. 1.6 Drucksache 14/1936 Nr. 1.10 Drucksache 14/1936 Nr. 1.14 Drucksache 14/1936 Nr. 1.16 Drucksache 14/1936 Nr. 1.18 Drucksache 14/1936 Nr. 1.20 Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 119. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. September 200011482 (C) (D) (A) (B) Drucksache 14/1936 Nr. 1.21 Drucksache 14/1936 Nr. 1.23 Drucksache 14/1936 Nr. 1.24 Drucksache 14/2009 Nr. 2.2 Drucksache 14/2009 Nr. 2.3 Drucksache 14/2009 Nr. 2.5 Drucksache 14/2009 Nr. 2.6 Drucksache 14/2747 Nr. 2.50 Drucksache 14/2747 Nr. 2.51 Drucksache 14/2747 Nr. 2.52 Drucksache 14/2817 Nr. 2.4 Drucksache 14/2817 Nr. 2.5 Drucksache 14/2817 Nr. 2.29 Drucksache 14/2952 Nr. 2.4 Drucksache 14/2952 Nr. 2.12 Drucksache 14/2952 Nr. 2.18 Drucksache 14/2952 Nr. 2.21 Drucksache 14/3050 Nr. 2.3 Drucksache 14/3146 Nr. 2.21 Drucksache 14/3146 Nr. 2.22 Drucksache 14/3146 Nr. 2.24 Drucksache 14/3146 Nr. 2.25 Drucksache 14/3146 Nr. 2.26 Drucksache 14/3146 Nr. 2.28 Drucksache 14/3146 Nr. 2.29 Drucksache 14/3146 Nr. 2.30 Drucksache 14/3146 Nr. 2.31 Drucksache 14/3341 Nr. 1.5 Drucksache 14/3341 Nr. 1.6 Drucksache 14/3341 Nr. 1.7 Drucksache 14/3341 Nr. 2.2 Drucksache 14/3341 Nr. 2.3 Drucksache 14/3341 Nr. 2.10 Drucksache 14/3341 Nr. 2.12 Drucksache 14/3341 Nr. 2.13 Drucksache 14/3341 Nr. 2.18 Drucksache 14/3341 Nr. 2.25 Drucksache 14/3341 Nr. 2.27 Drucksache 14/3341 Nr. 2.29 Drucksache 14/3341 Nr. 2.35 Drucksache 14/3341 Nr. 2.36 Drucksache 14/3341 Nr. 2.50 Drucksache 14/3428 Nr. 2.1 Drucksache 14/3428 Nr. 2.9 Drucksache 14/3428 Nr. 2.20 Drucksache 14/3428 Nr. 2.26 Drucksache 14/3428 Nr. 2.27 Drucksache 14/3428 Nr. 2.31 Drucksache 14/3428 Nr. 2.32 Drucksache 14/3428 Nr. 2.33 Drucksache 14/3576 Nr. 1.1 Drucksache 14/3576 Nr. 2.12 Drucksache 14/3576 Nr. 2.17 Drucksache 14/3576 Nr. 2.40 Drucksache 14/3576 Nr. 2.42 Drucksache 14/3576 Nr. 2.43 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Drucksache 14/2817 Nr. 2.15 Ausschuss für Arbeit und Sozialordnung Drucksache 14/342 Nr. 2.22 Drucksache 14/342 Nr. 2.37 Drucksache 14/1188 Nr. 2.15 Drucksache 14/1276 Nr. 2.4 Drucksache 14/1276 Nr. 2.17 Drucksache 14/1778 Nr. 2.10 Drucksache 14/2211 Nr. 1.3 Drucksache 14/2952 Nr. 2.7 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 14/3576 Nr. 2.7 Drucksache 14/3576 Nr. 2.8 Ausschuss für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Drucksache 14/3341 Nr. 2.4 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicher- heit Drucksache 14/3146 Nr. 2.20 Drucksache 14/3341 Nr. 2.33 Drucksache 14/3428 Nr. 2.10 Drucksache 14/3428 Nr. 2.30 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgen- abschätzung Drucksache 14/3576 Nr. 1.8 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 14/2609 Nr. 1.9 Drucksache 14/2817 Nr. 2.28 Drucksache 14/2817 Nr. 2.34 Drucksache 14/2952 Nr. 2.10 Drucksache 14/2952 Nr. 2.24 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 14/3050 Nr. 1.1 Drucksache 14/3146 Nr. 2.7 Drucksache 14/3576 Nr. 1.10 Drucksache 14/3576 Nr. 1.13 Drucksache 14/3576 Nr. 2.2 Drucksache 14/3576 Nr. 2.9 Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 119. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. September 2000 11483 (C) (D) (A) (B) Druck: MuK. Medien-und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Siegrun Klemmer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Sehr geehrter Herr Präsi-
    dent! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Wenn ich Sie vor
    einem Jahr nach der Bedeutung der Abkürzung UMTS




    Maritta Böttcher

    11421


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    gefragt hätte, hätten sicherlich die meisten von Ihnen
    – auch ich – mit dem Kopf schütteln müssen. Seit der
    Versteigerung der Mobilfunklizenzen durch die Regulie-
    rungsbehörde für Telekommunikation weiß nun nahezu
    jedes Kind, dass hinter „UMTS“ nicht nur Frequenzen für
    Mobilfunktelefone stecken, sondern dass damit vor allem
    ein ordentlicher Batzen Geld verbunden ist.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sehr richtig!)

    Dieser Versteigerungserlös versetzt uns nun in die

    Lage, einen ganz kleinen Teil des von der christlich-
    liberal geführten Bundesregierung in 16 Jahren angehäuf-
    ten Schuldenberges abzubauen,


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    und lässt eindrucksvoll erkennen, warum der von uns
    eingeschlagene Weg der Haushaltskonsolidierung kein
    Selbstzweck, sondern haushalts- und finanzpolitisch sinn-
    voll ist. Weniger Schulden bedeuten nämlich weniger Zin-
    sen. Weniger Zinsen bedeuten größeren politischen Ge-
    staltungsspielraum für innovative und zukunftsträchtige
    Projekte.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Wir haben den von Ihnen geerbten Reformstau aufge-
    löst, indem wir die Probleme, die auch im Bereich Bil-
    dung und Forschung eklatant waren, nacheinander ange-
    gangen sind. Wir bringen eine BAföG-Reform auf den
    Weg.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Ein laues Lüftchen!)


    Wir investieren in die Infrastruktur der Hochschulen und
    erhöhen dafür kontinuierlich die Mittel. Wir wagen uns an
    das Dienstrecht und reformieren es. Und wir widmen uns
    den Zukunfts- und Schlüsseltechnologien, –


    (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Ganz vorsichtig, auf Zehenspitzen!)


    – die unseren wirtschaftlichen Wohlstand auch für die
    kommenden Generationen sichern werden.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Kurzum: Wir haben Wort gehalten und unsere Verspre-
    chen in die Tat umgesetzt.


    (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Das kann man wirklich nicht sagen!)


    Lassen Sie mich zum Anlass der Debatte zurückkeh-
    ren, zur Einbringung des Haushaltes 2001 für den Bereich
    Bildung und Forschung. Wir können heute einen Einzel-
    plan vorstellen, der bereits im dritten Jahr den Schwer-
    punkten der von uns geführten Bundesregierung Rech-
    nung trägt: Erhöhung der Mittel für Bildung und
    Forschung – trotz Haushaltskonsolidierung. Der Gesamt-
    umfang des hier zu debattierenden Einzelplans 30 ist ge-
    genüber dem Haushaltsjahr 2000 um 5,3 Prozent – das ist
    mehr als 750 Millionen DM – gestiegen.

    Herausragender Eckpfeiler im Haushalt 2001 wird die
    BAföG-Reform sein. Im Vergleich zum letzten Jahr er-
    höhen sich die zur Verfügung stehenden Mittel um
    425 Millionen DM. Berücksichtigt man den Länderanteil
    und den Anteil der Deutschen Ausgleichsbank, dann wird
    den Studierenden in Deutschland rechtzeitig zum Beginn
    des Sommersemesters 2001 knapp 1 Milliarde DM mehr
    zur Verfügung stehen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Auch für die BAföG-Reform gilt: nicht nur mehr Quan-
    tität, sondern vor allem mehr Qualität!


    (Ulrike Flach [F.D.P.]: Wann denn? – Gegenruf des Abg. Hans Georg Wagner [SPD]: Jetzt schon!)


    Erstens erhöhen wir die Bedarfssätze spürbar, wodurch
    sich die Anzahl der Studierenden mit Förderanspruch ver-
    größert. Das leitet die seit langem notwendige Trend-
    wende bezüglich der Anzahl der BAföG-Empfänger
    ein.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Während die Zahl der Studierenden, die unter der Vor-
    gängerregierung staatliche Beihilfen zu ihrem Studium
    erhielten, von 605 000 im Jahre 1991 auf nur noch
    340 000 dramatisch abgefallen war, werden wir diese Ent-
    wicklung stoppen und umkehren.

    Zweitens erhöhen wir die Freibeträge, die für die anre-
    chenbaren Einkommen entscheidend sind. Hierbei
    schlägt vor allem die in Zukunft geltende Nichtanre-
    chenbarkeit des Kindergeldes nachhaltig zu Buche. Das
    wird besonders Familien mit mittlerem Einkommen zu-
    gute kommen.

    Drittens erhöhen wir den BAföG-Höchstsatz von
    1 030 DM auf 1 100 DM und tragen damit den steigenden
    Lebenshaltungskosten Rechnung.

    Viertens gilt künftig eine absolute Rückzahlungsober-
    grenze von 20 000 DM. Das nimmt vielen jungen Men-
    schen die Angst, überhaupt ein Studium aufzunehmen
    bzw. ihren BAföG-Anspruch geltend zu machen. Sie wer-
    den nun Planungssicherheit haben und wissen, wie hoch
    die möglichen Rückzahlungsbelastungen sein werden.

    Fünftens vereinfachen wir die bürokratischen Antrags-
    und Verwaltungsverfahren, weil wir einerseits die Förde-
    rungshöchstdauer der Regelstudienzeit anpassen und an-
    dererseits das komplizierte System der Freibeträge
    abschaffen.

    Sechstens – dieser Punkt wird von mir erst an sechster
    Stelle aufgeführt, war aber für uns von besonderer Prio-
    rität – stellen wir Studierende aus Ost und West endlich
    gleich und realisieren damit die längst überfällige innere
    Einheit auch auf diesem Gebiet.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen der Opposition, vor
    allen Dingen der rechten Seite: Das sind die Felder, die




    Siegrun Klemmer
    11422


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    beim BAföG die Studierenden und ihre Eltern tatsächlich
    interessieren, weil sie die Verbesserungen im Portemon-
    naie spüren werden. Das interessiert sie mehr als die
    Frage, ob es sich um eine Strukturreform, eine Gesetzes-
    änderung oder was auch immer handelt.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Beim Hochschulbau gehen wir mit unverminderter
    Beharrlichkeit einen Sektor an, der unter Ihnen jahrelang
    brachlag; davon war schon die Rede. Nachdem wir nach
    Regierungsübernahme die jährlichen Leistungen bereits
    von 1,8 auf 2 Milliarden DM erhöht und verstetigt haben,
    packen wir in diesem Jahr nochmals 150 Millionen DM
    drauf und stellen insgesamt 2,15 Milliarden DM zur Ver-
    fügung. Und wir fangen an, eine von Ihnen übernommene
    Altlast zu begleichen, indem wir endlich die Vorleistun-
    gen der Länder zurückzuzahlen beginnen.

    Ich erwähne diese beiden Punkte ganz besonders, weil
    sie Ihnen verdeutlichen, dass das Hochschulstudium wie-
    der Priorität genießen soll. Gerade deswegen stehen wir
    zu unserem Versprechen, das Erststudium in Deutschland
    gebührenfrei zu belassen.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen der Opposition, ich
    denke, man kann Ihnen nicht oft genug vortragen: Der in
    unserem Land herrschende Wohlstand basiert auf einem
    Wissens- und Technologievorsprung. Der lässt sich nur
    erhalten und vor allen Dingen auch vergrößern, wenn un-
    sere Fach- und Hochschulen, unsere Universitäten fähige
    und kompetente Absolventen hervorbringen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Zu diesem Wissens- und Technologievorsprung
    gehört, dass wir in den zukunftsträchtigen Schlüsseltech-
    nologien Spitzenpositionen ausbauen und sie dort errei-
    chen wollen, wo wir noch Bedarf sehen. Daher schaffen
    wir Rahmenbedingungen, dass auf den Feldern – nament-
    lich der Informations- und Biotechnologie –, die das Le-
    ben des 21. Jahrhunderts grundlegend bestimmen werden,
    eine herausragende Schwerpunktsetzung erfolgt.

    Der Haushaltsansatz für den Bereich Informations-
    und Kommunikationstechnologie sieht mehr als eine
    halbe Milliarde DM vor. Damit stellen wir ausreichend
    Ressourcen für diesen äußerst dynamischen Sektor, in
    dem die technischen Neuerungen in immer kleineren und
    schnelleren Zyklen verlaufen, bereit.

    Wesentlich dynamischer entwickelt sich die Biotech-
    nologie und ist deshalb die nächste große Herausforde-
    rung. Hierbei handelt es sich zweifelsohne für viele Bür-
    gerinnen und Bürger um eine noch unbekannte Größe.
    Gleichwohl wird die Entwicklung auf diesem Sektor ähn-
    lich rasant verlaufen wie auf dem Gebiet der Informati-
    onstechnologie.

    Ich denke, es bedarf keiner seherischen Fähigkeiten,
    um vorauszusagen, dass uns die nächsten Jahre, vor allen
    Dingen auch hier in diesem Haus, noch etliche, natürlich
    auch kontroverse Debatten bescheren werden. Doch un-
    abhängig davon, wie – auch in der Öffentlichkeit – die
    Debatten verlaufen werden, birgt die Biotechnologie

    enorme Forschungs- und Entwicklungspotenziale. Die
    Bundesregierung erkennt die Zeichen der Zeit und veran-
    schlagt im Ansatz 2001 220 Millionen DM für die Bio-
    technologie – das sind 7,3 Prozent mehr als im Vorjahr.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Die enge Kooperation mit der Wirtschaft, die zahlrei-

    che Kompetenzzentren entstehen ließ, ist ursächlich für
    den Gründerboom in dieser Branche und bestätigt gleich-
    zeitig, dass unsere Strategien und Konzepte sinnvoll,
    kreativ und wirtschaftlich viel versprechend sind. Der im
    Sommer vorgelegte Aktionsplan für die Genomforschung
    belegt, dass Deutschland in Europa an Großbritannien
    vorbeigezogen ist und sich im internationalen Vergleich
    hinter die Vereinigten Staaten an die zweite Stelle vorge-
    arbeitet hat.

    Auch ein so heißes Eisen wie die Dienstrechtsreform
    werden wir auf den Weg bringen. Die von der Experten-
    kommission vorgelegten Vorschläge sehen unter anderem
    die Etablierung von Juniorprofessuren vor. Diese Neu-
    regelung wird Wissenschaftlerinnen und Wissenschaft-
    lern Gelegenheit bieten, bereits in jungen Jahren in eige-
    ner Verantwortung Lehrveranstaltungen zu leiten. Damit
    werden wir verkrustete Strukturen an Universitäten auf-
    brechen, die den nötigen Generationenwechsel beschleu-
    nigen sollen.

    Auch die Besoldung wird flexibler gestaltet und mehr
    dem Leistungs- als, wie bisher, dem Senioritätsprinzip
    unterworfen sein. Das versetzt die Hochschulen in die
    Lage, durch individuelle Budgetierung fähige Wissen-
    schaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Wirtschaft für
    Institute der Hochschulen zu interessieren.

    Meine lieben Kolleginnen und Kollegen, die vorgese-
    hene Schwerpunktsetzung der Bundesregierung bei der
    Verwendung der Zinsersparnisse im Zusammenhang mit
    den UMTS-Erlösen ist zugleich investitions- und zu-
    kunftsfördernd. Dass Bildung und Forschung neben Städ-
    tebau und Verkehr auch hier Priorität genießen, setzt den
    bei Regierungsübernahme eingeschlagenen Weg konse-
    quent fort. Allerdings bin ich der Meinung, heute und hier
    ist nicht der Ort, um über die genaue Höhe und die Ver-
    wendung der Mittel zu debattieren. Das ist den parlamen-
    tarischen Organen, insbesondere dem Haushaltsaus-
    schuss, für die Beratung der Haushaltspläne vorbehalten.
    Wir werden daher erst Ende November, wenn wir den
    Haushalt verabschieden, Genaueres dazu sagen können.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich habe Ihnen die
    zentralen Eckpunkte des Einzelplans 30 vorgestellt. Herr
    Kollege Hilsberg wird zu den Bereichen Weiterbildung
    und berufliche Bildung noch etwas sagen. Mir als Haus-
    hälterin liegt besonders am Herzen, deutlich zu machen,
    dass der Bildungs- und Forschungsetat 2001 der höchste
    seit über 15 Jahren ist.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Ich empfehle daher der Frau Ministerin, auf gar keinen
    Fall in irgendeiner Weise in einen Wettbewerb mit Herrn
    Rüttgers einzutreten. Das ist nicht nötig; diesen Wettbe-
    werb hat sie längst gewonnen.


    (Beifall bei der SPD)





    Siegrun Klemmer

    11423


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Wir sind zu Recht stolz auf diesen Haushalt. Mit Fug
    und Recht lässt sich sagen: versprochen und Wort gehal-
    ten!


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Ich erteile dem Kolle-
gen Steffen Kampeter, CDU/CSU-Fraktion, das Wort.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Steffen Kampeter


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident!
    Meine sehr geehrten Damen und Herren! Dies ist jetzt
    schon der dritte Etat, der von der Frau Bundesbildungs-
    ministerin vorgestellt wird und mit dem man, abgesehen
    von der Botschaft, sie sei besser als im Vorjahr, nichts ver-
    bindet. Vor allem hat sie bis heute keine bildungs- und for-
    schungspolitische Konzeption vorgelegt. Das ist schon
    ein schwaches Stück.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Es stimmt noch nicht einmal, dass die Investitionen in

    Bildung und Forschung wachsen; denn Tatsache ist,
    Frau Bundesministerin, dass Sie in Ihrem Etatentwurf für
    2001 500 Millionen DM weniger für Investitionen zur
    Verfügung haben, als 1998 Herr Rüttgers für Investitionen
    in Bildung und Forschung ausgewiesen hatte. Davon
    muss die deutsche Öffentlichkeit in Kenntnis gesetzt wer-
    den, denn das ist eine Tatsache.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Selbst wenn ich mir den Aufwuchs des Forschungs-

    etats anschaue und unter diejenigen Teile, die Sie vor ei-
    niger Zeit an das Wirtschaftsministerium abgegeben ha-
    ben, und Ihre Forschungsansätze einen Strich ziehe, dann
    stelle ich fest, dass das, was Sie dazubekommen haben,
    der Wirtschaftsminister eingespart hat. In der Summe ist
    das keine erfolgreiche Forschungspolitik dieser Bundes-
    regierung.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Sie haben vorhin gesagt, die Regierung Kohl habe

    keine müde Mark in Bildung und Forschung investiert.
    Das ist insoweit richtig, als zu der Zeit, zu der wir regiert
    haben, die Mark noch nicht müde, sondern hart war. Das
    ist ein entscheidender Unterschied.


    (Heiterkeit und Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)


    Ihre politische Halbzeitbilanz fällt in unseren Augen
    eher beschämend aus. Ich will mit einem Zitat belegen,
    dass unsere Kritik auch in der Koalition geteilt wird. Der
    bildungs- und forschungspolitische Sprecher der grünen
    Bundestagsfraktion, also Ihr Koalitionspartner, wird im
    „Handelsblatt“ vom 7. September so zitiert:

    Trotz des erfreulicherweise steigenden Etats für Bil-
    dung und Forschung

    – dass auch das falsch ist, habe ich gerade belegt –
    ist es noch nicht gelungen, das Thema jenseits der
    Sonntagsreden zum Schwerpunkt der Regierungs-
    politik zu machen.

    (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Da hat er Recht!)


    Geld alleine, Frau Ministerin, macht halt nicht glück-
    lich. Sie werden offensichtlich von Ihrer eigenen Koali-
    tion negativ bewertet. Sie reichen wohl für Sonntagsre-
    den, aber nicht für tatsächliche Politik.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Fehlanzeige beispielsweise, wenn Sie sagen, Sie hätten

    uns hier eine forschungspolitische Konzeption vorgetra-
    gen. Fehlanzeige, wenn Sie meinen, Sie hätten beim
    Thema Gentechnologie die Meinungsführerschaft in
    Deutschland. Bei der Rechtschreibreform, einem Thema,
    das viele Menschen in Deutschland beschäftigt, sind Sie
    weggetaucht. Zur Bildungspolitik haben Sie hier außer
    Leerformeln nichts vorgetragen. Die Liste Ihrer politi-
    schen Fehlleistungen und Misserfolge ist lang. Ich weise
    nur darauf hin, dass die Kritik auch von einer breiten
    Mehrheit der Bevölkerung geteilt wird. Laut einer reprä-
    sentativen Umfrage des Forsa-Instituts, kürzlich im
    „Stern“ veröffentlicht, ist eine Mehrheit der Deutschen
    der Auffassung, dass Sie aus Ihrem Amt scheiden sollten.
    Sie sind der sozialdemokratische Totalausfall im Kabinett
    Schröder.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Note fünf!)


    Ich kann Ihnen daher die Aufzählung Ihrer Fehlleis-
    tungen in der heutigen Etatdebatte nicht ersparen.

    Das Erste, das von der Frau Kollegin Klemmer sehr
    charmant vorgetragen wurde, war die BAföG-Reform.
    Sie entspricht im Wesentlichen dem, war wir schon vor
    drei Jahren gemeinsam mit Ihnen hätten verabschieden
    können. Drei Jahre Verspätung für eine von Ihnen
    blockierte Reform kann im Jahre 2000 kein politischer Er-
    folg sein.


    (Zuruf von der SPD: Bleiben Sie mal bei der Sache!)


    Auch in dieser Frage haben Sie nicht mehr die Unterstüt-
    zung Ihrer Koalition. Der Kollege Berninger hat nämlich
    schon anlässlich dessen, was Sie als BAföG-Reform vor-
    gestellt haben, gesagt, dies reiche noch nicht aus, viel-
    mehr müsse im Anschluss an die BAföG-Reform, die Sie
    hier fälschlicherweise als Strukturreform dargestellt ha-
    ben, eine Strukturreform der Bildungsfinanzierung kom-
    men. Ich halte es für ein Stück aus dem Tollhaus, wenn
    hier behauptet wird, ein Kernelement Ihrer Bildungspoli-
    tik sei die BAföG-Reform, wenn vor Verabschiedung die-
    ser BAföG-Reform die Reform der Reform schon von ei-
    nem Vertreter Ihrer eigenen Koalition angekündigt wird.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Sie haben auch mehrfach verkündet, Sie wollten Stu-

    diengebühren verbieten lassen. Der Versuch ist geschei-
    tert. Auch das ist ein Misserfolg Ihrer Politik. Wenn ich
    höre, dass die Dienstrechtsreform nun endlich komme,
    muss ich sagen: Ich kann es kaum mehr glauben. Sie ha-
    ben uns das schon so oft angekündigt, aber nichts ist
    passiert. Im Sommer haben Sie aus der SPD-Bundestags-
    fraktion Kritik dafür bekommen. Ich zitiere aus dem
    „Handelsblatt“ wieder einmal einen Ihrer Bildungspoli-
    tiker, Herrn Berninger:




    Siegrun Klemmer
    11424


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    In den Bundestagsfraktionen von SPD und Grünen
    wächst die Unzufriedenheit mit dem Kurs von Bun-
    desbildungsministerin Edelgard Bulmahn. Anlass
    sind die schleppenden Fortschritte bei der Dienst-
    rechtsreform... Hintergrund sei die Sorge in den bei-
    den Fraktionen, dass die Regierung bei dem derzeiti-
    gen Tempo in dieser Legislaturperiode kein großes
    Reformprojekt in der Bildungspolitik mehr verwirk-
    lichen kann.

    (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Recht hat der Mann!)

    Wenn Jürgen Rüttgers damals so von seiner eigenen Frak-
    tion bzw. der Koalitionsfraktion eingeschätzt worden
    wäre, wäre er zurückgetreten.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Es ist bedauerlich, dass Sie nicht das notwendige poli-

    tische Gewicht besitzen, die auch von uns für notwendig
    gehaltenen Flexibilisierungen im Dienstrecht durchzuset-
    zen. Wir werden Sie bei der Umsetzung politisch unter-
    stützen, Sie müssen aber erst in Ihrer eigenen Koalition
    Mehrheiten haben und uns einen Entwurf vorlegen, der
    dann von uns diskutiert werden kann.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Ich will auf einen weiteren Punkt kommen, nämlich die

    Internationalisierung derHochschulen.Wir stellen fest
    – Sie haben es hier mehrfach beklagt –, dass die Interna-
    tionalisierung der deutschen Hochschulen nicht ausreicht.
    So werden in den Vereinigten Staaten fünfmal so viele
    ausländische Doktoranden wie in Deutschland geprüft.


    (Jörg Tauss [SPD]: Noch eine Erblast!)

    Wenn ich in den Haushalt sehe, stelle ich fest, dass Sie
    beispielsweise beim Deutschen Akademischen Aus-
    tauschdienst Kürzungen vorgenommen haben, wenn man
    die Projektmittel hinzu nimmt, die der DAAD früher auch
    noch aus dem Hochschulsonderprogramm III bekommen
    hat.

    Sie reden viel von Internationalisierung, handeln aber
    nicht entsprechend. Sie hätten beispielsweise spielend mit
    dem Geld, das Sie haben, das Gastdozentenprogramm
    ausweiten können. Sie hätten auch mehr für die Modell-
    projekte der Internationalisierung tun können. Ihren Er-
    kenntnissen, die Sie als Opposition hatten, als Sie im Ok-
    tober 1998 festgestellt haben, dass die Internationalität
    von Wissenschaft und Forschung die Erfordernisse der
    Gegenwart sind, folgt leider keinerlei konsequentes Re-
    gierungshandeln.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Etwas schwach und vage, Frau Bundesbildungsminis-

    terin, waren Ihre Ausführungen zu UMTS, also den „un-
    heimlichen Mehreinnahmen trotz Schröder“. Ich kann es
    eigentlich verstehen, dass Sie sehr vage zu UMTS reden,
    denn als wir am 29. Juni 1994 im Deutschen Bundestag
    über die Grundgesetzänderung abgestimmt haben – –


    (Jörg Tauss [SPD]: Könnt Ihr den nicht mal nach hinten setzen? Das ist ja peinlich! Der ist ja noch schlimmer als der Austermann!)


    – Der Brüllfrosch der SPD-Fraktion Tauss hat ausschließ-
    lich die Aufgabe, hier zu stören, aber keine Beiträge zu
    liefern. Das ist einfach unerträglich.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Herr Tauss, auch wenn es Ihnen nicht passt: Am 29. Juni
    1994 hat der Deutsche Bundestag über die Liberalisierung
    der Telekommunikation abgestimmt. Die SPD-Fraktion
    hatte Zustimmung signalisiert. Es gab eine namentliche
    Abstimmung und unter den 92 Abgeordneten der Kom-
    munisten, der Grünen und der SPD, die versucht haben,
    die Liberalisierung im Deutschen Bundestag zu verhin-
    dern, war Edelgard Bulmahn an der Spitze und heute kas-
    siert sie die Gelder ein. Damals versuchte sie, das zu ver-
    hindern.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Ich will darauf hinweisen, dass diese Abkassiererei noch

    auf einige Schwierigkeiten stoßen wird. Nach meinen In-
    formationen hat Bundesfinanzminister Eichel Ihnen in die-
    ser Woche einen Brief geschrieben, in dem er Sie auffor-
    dert, Ihre Ansprüche hinsichtlich der Zinseinsparungen, die
    durch die UMTS-Mittel möglich geworden sind, anzumel-
    den. Dann soll es einen Kabinettsbeschluss geben und die
    sozialdemokratische Bundestagsfraktion soll diesen Kabi-
    nettsbeschluss nur noch abnicken und ihn in die Haushalts-
    beratungen einbringen.


    (Jörg Tauss [SPD]: Gutes Verfahren!)

    – Herr Kollege, Sie wissen doch genauso gut wie ich, dass
    Sie in dieser Frage zu einer Abnickerfraktion geworden
    sind.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Michael Müller [Düsseldorf] [SPD]: Das stimmt nicht!)


    Das übliche Verfahren wäre gewesen, dass die Fraktion
    der SPD gemeinsam mit der Fraktion der Grünen uns
    heute einen konkreten Vorschlag im Deutschen Bundes-
    tag vorlegt, in dem auf Mark und Pfennig belegt wird,
    wofür sie die durch den UMTS-Erlös frei werdenden Gel-
    der ausgeben möchte. Aber jetzt wird das wieder am Par-
    lament vorbei gemacht und ein Beschluss einfach exeku-
    tiert. Sie dürfen den dann abnicken. Ich würde mich
    schämen, in einer solchen Fraktion Mitglied zu sein.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Lachen bei der SPD)


    Meine Fraktion wird im Rahmen der Haushaltsbe-
    ratungen konkrete Vorschläge machen, wie wir den Be-
    reich Bildung und Forschung durch Mittel aus dem Etat
    des Wirtschaftsministeriums und aus dem Etat von Frau
    Bulmahn fördern. Wir werden Vorschläge über eine Of-
    fensive für die technologische Infrastruktur des 21. Jahr-
    hunderts vorlegen, die eine Größenordnung von 1,5 Mil-
    liarden DM hat. Alle Mehrausgaben, die wir für diesen
    Bereich veranschlagen, sind durch Minderausgaben in an-
    deren Bereichen gedeckt.


    (Hans Georg Wagner [SPD]: Das wird eine spannende Angelegenheit!)


    Es geht um die Revitalisierung der technologischen
    Mittelstandsförderung, die Verkehrstechnologie, die
    Umweltforschung, die Weltraumtransportsysteme, die




    Steffen Kampeter

    11425


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    industrienahe Forschung und die umweltfreundlichen
    Transporttechnologien sowie die Revitalisierung des
    deutschen Hochschulwesens. Wir leisten damit einen
    konstruktiven Beitrag zur Debatte, den wir von dieser
    Forschungs- und Bildungsministerin bisher vermisst ha-
    ben.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der F.D.P.)