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ID1411814500

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 14/118 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 118. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 14. September 2000 I n h a l t : Entsendung des Abgeordneten Gunter Weißgerber als ordentliches Mitglied in das Kuratorium der „Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR“ . . . . . . . 11285 A Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . 11285 B Tagesordnungspunkt 1 (Fortsetzung): a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bun- deshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2001 (Haushaltsgesetz 2001) (Druck- sache 14/4000) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11285 B b) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Finanzplan des Bundes 2000 bis 2004 (Drucksache 14/4001) . . . . . . . . . . . . . 11285 B Einzelplan 11 Bundesministerium fürArbeit und So- zialordnung Walter Riester, Bundesminister BMA . . . . . . . 11285 C Dr. Christa Luft PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11290 C Horst Seehofer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 11290 D Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11295 A Dr. Irmgard Schwaetzer F.D.P. . . . . . . . . . . . . . 11298 A Dr. Heidi Knake-Werner PDS . . . . . . . . . . . . . 11300 B Ulla Schmidt (Aachen) SPD . . . . . . . . . . . . . . 11302 B Dr. Klaus Grehn PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11306 A Ulla Schmidt (Aachen) SPD . . . . . . . . . . . . . . 11306 B Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . . . . . . . . . 11306 D Ekin Deligöz BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . 11309 A Dirk Niebel F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11310 B Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . . . . . 11311 C Adolf Ostertag SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11313 C Renate Jäger SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11314 B Wolfgang Meckelburg CDU/CSU . . . . . . . . . . 11316 B Einzelplan 09 Bundesministerium fürWirtschaft undTechnologie Dr. Werner Müller, Bundesminister BMWi . . . 11318 B Gunnar Uldall CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 11321 A Margareta Wolf (Frankfurt) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11324 B Rainer Brüderle F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11327 A Hubertus Heil SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11329 C Rolf Kutzmutz PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11330 B Dr. Norbert Wieczorek SPD . . . . . . . . . . . . . . . 11332 A Klaus Brähmig CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 11335 B Dr. Ditmar Staffelt SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11336 D Hubertus Heil SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11337 B Gunnar Uldall CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 11338 C Hartmut Schauerte CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 11339 A Dr. Ditmar Staffelt SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11339 B Dagmar Wöhrl CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 11339 C Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur-schutz und Reaktorsicherheit Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 11341 D Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/CSU 11343 D Oswald Metzger BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11346 B Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/CSU 11347 A Ulrike Mehl SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11347 C Birgit Homburger F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . 11349 D Eva Bulling-Schröter PDS . . . . . . . . . . . . . . . 11351 C Waltraud Lehn SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11353 A Jochen Borchert CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 11355 B JürgenTrittin BÜNDNIS 90/DIEGRÜNEN . . 11357 B Jochen Borchert CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 11357 C Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11358 A Dr. Peter Paziorek CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 11360 B Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11362 B Marion Caspers-Merk SPD . . . . . . . . . . . . . . . 11363 A Renate Blank CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 11363 C Dr. Peter Paziorek CDU/CSU . . . . . . . . . . . 11364 D Zusatztagesordnungspunkt: Erste Beratung des von den Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Regelung der Bemessungsgrundlage für Zuschlagsteuern (Drucksache 14/3762) . . . . . . . . . . . . . . . . 11365 C Tagesordnungspunkt 3: Abschließende Beratungen ohne Aus- sprache a) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag der Präsidentin des Bundesrechnungs- hofes: Rechnung des Bundesrech- nungshofes für das Haushaltsjahr 1999 – Einzelplan 20 – (Drucksachen 14/2868, 14/3974) . . . . 11365 C b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung zu der Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Vorschlag für einen Beschluss des Rates zur Aufhebung der Beschlüsse 75/364/EWG, 7/454/EWG, 78/688/EWG, 78/1028/EWG, 80/156/EWG und 85/434/EWG über die Einsetzung Be- ratender Ausschüsse für die Ausbil- dung der für die allgemeine Pflege ver- antwortlichen Krankenschwestern/ Krankenpfleger, der Zahnärzte, der Tierärzte, der Hebammen, der Apothe- ker und der Ärzte (Drucksachen 14/3050 Nr. 2.2, 14/3607) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11365 D Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Reinhard Klimmt, Bundesminister BMVBW 11366 A Eduard Oswald CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 11368 D Matthias Berninger BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11371 D Wolfgang Dehnel CDU/CSU . . . . . . . . . . . 11373 D Hans-Michael Goldmann F.D.P. . . . . . . . . . . . 11374 A Dr. Winfried Wolf PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11376 C Annette Faße SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11378 A Dr. Michael Meister CDU/CSU . . . . . . . . . . . 11380 B Albert Schmidt (Hitzhofen) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11382 D Albert Schmidt (Hitzhofen) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11384 A Dr. Winfried Wolf PDS . . . . . . . . . . . . . . . . 11384 D Renate Blank CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . 11386 A Albert Schmidt (Hitzhofen) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11386 B Dieter Maaß (Herne) SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 11386 C Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Karl-Heinz Funke, Bundesminister BML . . . . 11388 B Josef Hollerith CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 11391 B Steffi Lemke BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . 11393 A Josef Hollerith CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 11394 C Ulrich Heinrich F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11395 C Kersten Naumann PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11397 A Peter Bleser CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11398 A Matthias Weisheit SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 11398 B Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11399 C Peter Bleser CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11400 A Waltraud Wolff (Wolmirstedt) SPD . . . . . . . . 11400 B Norbert Schindler CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 11402 A Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11403 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 11405 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 118. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. September 2000II Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 118. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. September 2000
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 118. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. September 2000 Norbert Schindler 11403 (C)(A) Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 118. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. September 2000 11405 (C)(A) Brudlewsky, Monika CDU/CSU 14.09.2000 Carstensen (Nordstrand), CDU/CSU 14.09.2000 Peter H. Dr. Eid, Uschi BÜNDNIS 90/ 14.09.2000 DIE GRÜNEN Elser, Marga SPD 14.09.2000 Fischer (Frankfurt), BÜNDNIS 90/ 14.09.2000 Joseph DIE GRÜNEN Frick, Gisela F.D.P. 14.09.2000 Hauer, Nina SPD 14.09.2000 Heyne, Kristin BÜNDNIS 90/ 14.09.2000 DIE GRÜNEN Hoffmann (Chemnitz), SPD 14.09.2000 Jelena Dr.-Ing. Jork, Rainer CDU/CSU 14.09.2000 Dr. Kolb, Heinrich L. F.D.P. 14.09.2000 Kolbe, Manfred CDU/CSU 14.09.2000 Dr. Kues, Hermann CDU/CSU 14.09.2000 Dr. Lippelt, Helmut BÜNDNIS 90/ 14.09.2000 DIE GRÜNEN Lüth, Heidemarie PDS 14.09.2000 Marquardt, Angela PDS 14.09.2000 Dr. Protzner, Bernd CDU/CSU 14.09.2000 Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 14.09.2000 Hans Peter Spranger, Carl-Dieter CDU/CSU 14.09.2000 entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage zum Stenographischen Bericht Druck: MuK. Medien-und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Winfried Wolf


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (PDS)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (PDS)

    Sehr geehrter Herr Präsi-
    dent! Werte Kolleginnen und Kollegen! Diese Bundesre-
    gierung hat im Koalitionsvertrag als verkehrspolitisches
    Ziel festgehalten, die Verkehrswegeinvestitionen seien –
    Zitat –

    in ein umfassendes Verkehrskonzept zu integrieren,
    das die Voraussetzungen für die Verlagerung mög-
    lichst hoher Anteile des Straßen- und Luftverkehrs
    auf Schiene und Wasserstraßen schafft.

    Untersucht man im Einzelplan 12 die Verkehrsausga-
    ben – darauf werden wir uns in der ersten Lesung kon-
    zentrieren –, dann ist dort von diesem Ziel nichts zu er-
    kennen. Auch im Jahr 2001 sollen 87 Millionen DM für
    die Magnetschwebebahntechnik ausgegeben werden. Die
    Investitionen in die Wasserwege sind nicht nur leicht re-
    duziert worden. Der größte Teil fließt weiterhin in das
    grotesk überdimensionierte Projekt Elbe-Havel-Ausbau.
    Der Güterverkehr wird so nie und nimmer auf Wasser-
    wege verlegt werden.

    Beim Verhältnis Straße zu Schiene erleben wir bei die-
    sem Haushalt ein altes Spiel: Formal sei annähernd eine
    Gleichbehandlung erreicht worden, so tönt die Koalition,
    zumal man großzügigerweise 2 Milliarden DM aus den
    Mobilfunkerlösen dazugeben will. Doch damit sollte
    nur – pünktlich zur Messe Innotrans – Gelegenheit gege-
    ben werden, bei den Beschäftigten, bei der Bahn und bei
    den Beschäftigten der Bahnindustrie, Dampf abzulassen.

    Von „Gleichbehandlung“ kann bereits dann nicht mehr
    die Rede sein, wenn die Bahninvestitionen, die der Bahn
    über zinslose Kredite ermöglicht werden, herausgerech-
    net werden und wenn der Straßenbau im Bereich des Ge-
    meindeverkehrsfinanzierungsgesetzes noch hinzuaddiert
    wird. Auch dieser Haushalt läuft materiell darauf hinaus,
    dass es am 31. Dezember 2001 rund 800 Kilometer mehr
    Straße und rund 400 Kilometer weniger Schiene geben
    wird.

    Norbert Hansen, Vorsitzender der Gewerkschaft
    Transnet, hat vorgestern auf der Demonstration der
    Bahnbeschäftigten nochmals vorgerechnet: Seit 1950
    wurden 300 000 Kilometer neue Straßen gebaut und ma-
    ximal 3 000 Kilometer Schienenwege; entsprechend wur-
    de Verkehr auf die Straße und in die Luft verlagert. SPD
    und Grüne setzen diese Politik im schlechten Sinne kon-
    sequent fort.




    Hans-Michael Goldmann
    11376


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Sehen Sie sich bitte diesen Zeitungsausschnitt, den ich
    hier in Händen habe, an. Die Überschrift hier lautet: „Der
    Bundesverkehrswegeplan muss in den Papierkorb“ – so
    die Kollegin Elke Ferner in der „Deutschen Verkehrs-Zei-
    tung“; –


    (Beifall bei der PDS)

    – allerdings war das Februar 1998.

    Elke Ferner ist jetzt Staatssekretärin. Tatsächlich wird
    der Bundesverkehrswegeplan nicht in den Papierkorb ge-
    worfen. Er besteht weiter fort, in Form eines Investi-
    tionsprogramms. Tatsächlich haben wir heute eine Situa-
    tion, in der das Programm von Herrn Krause und Herrn
    Wissmann weiter realisiert wird.

    Ähnlich beim Koalitionspartner: Der verkehrspoliti-
    sche Sprecher der Grünen, Ali Schmidt, erklärte im De-
    zember 1998:

    Kernaufgabe unserer neuen Verkehrspolitik ist die
    Herstellung der Chancengleichheit für die Bahn.

    Wo, so fragen wir die Regierung, gab es seither eine ein-
    zige ernsthafte Maßnahme, die bestehende Chancen-
    ungleichheit zulasten der Bahn zu beseitigen? Wo gab es
    zum Beispiel die Initiative zur Befreiung der Bahn von
    der Mineralölsteuer? Es gab sie nicht; es kam noch eine
    Ökosteuer zu den real existierenden Belastungen hinzu.


    (Beifall bei der PDS – Angelika Mertens [SPD]: Es ist Unsinn, was Sie hier erzählen!)


    Auf diese Weise kommt es nie und nimmer zu einer
    Verlagerung des Verkehrs auf Schiene und Wasser. Im Ge-
    genteil: Deren beider Anteile am Verkehrsmarkt nehmen
    von Jahr zu Jahr ab. Das Perverse ist: All das wird hinge-
    nommen und soll fortgesetzt werden. Ihr Ministerium,
    Herr Klimmt, geht davon aus, dass sich der Lkw-Verkehr
    in den nächsten 15 Jahren verdoppeln soll, eben-so der
    Flugverkehr, und der Pkw-Verkehr um 22 Prozent wach-
    sen soll. Die Schiene dagegen soll stagnieren. All das sind
    Zahlen – schwarz auf weiß festgehalten als Prognose für
    den nächsten Bundesverkehrswegeplan ab dem Jahre
    2002 –, die vorgestern in der „Süddeutschen Zeitung“ ver-
    öffentlicht worden sind.


    (Albert Schmidt [Hitzhofen] [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Es ist ein Szenario, das verworfen wurde!)


    Sie, Kollegin Angelika Mertens, wurden dazu zitiert
    mit den Worten: Man muss das hinnehmen, muss der
    Wahrheit ins Auge sehen. Die CO2-Emissionen im Ver-kehr können nicht reduziert werden.

    Werte Kolleginnen und Kollegen, Papier und Zahlen
    sind geduldig. Machen wir doch einen dreifachen Praxis-
    test der SPD/Grünen-Verkehrspolitik:

    Besuch vor Ort Nummer eins im nordwürttembergi-
    schen Königsbronn. Da kappt die DB Cargo gerade den
    Schienenanschluss für den gesamten Güterverkehr. Der
    Bürgermeister weiß von nichts. Die Unternehmen vor Ort
    protestieren; eine Firma war extra von Oberkochen nach
    Königsbronn zum Schienenanschluss gezogen.

    Protestieren tut auch unser geschätzter Kollege Brunn-
    huber von der CDU. Das ist sein Wahlkreis. Inzwischen
    hat er für seinen geharnischten Protest erheblich mehr
    Spielraum als zu Wissmann´schen Zeiten, das heißt, in der
    Opposition kommt der Kollege Brunnhuber locker über
    den Öko-Hocker.


    (Beifall bei der PDS)

    Doch Königsbronn ist überall. Seit dem Jahr 1992

    wurde im deutschen Schienennetz die Zahl der Gleisan-
    schlüsse für Unternehmen von 13 600 auf 6 500 halbiert.
    Trotzdem, Herr Klimmt, erklärten Sie vorgestern auf der
    Innotrans und tönten Sie heute im Parlament, Ihr Ziel sei,
    den Güterverkehr auf der Schiene zu verdoppeln. Das wi-
    derspricht den Vorgaben Ihres Ministeriums und es wi-
    derspricht der Praxis vor Ort.

    Besuch vor Ort Nummer zwei in Mörfelden-Wall-
    dorf. Dort soll die neue Landebahn Nord-West des Flug-
    hafens Frankfurt/Main gebaut werden. Neuer Lärm von
    oben kommt hinzu. Natürlicher Lärmschutz am Boden
    kommt weg. Als „brutalstmöglicher Abholzer“ will Mi-
    nisterpräsident Koch dafür 200 Hektar Wald abholzen las-
    sen.

    Der neue ICE-Airport-Bahnhof dient ganz offensicht-
    lich nicht dazu, Flugverkehr auf die Schiene zu verlagern.
    Der ICE wird immer mehr als Zubringer de luxe zum
    Flugverkehr benutzt. Und: Mörfelden-Walldorf ist über-
    all. Überall werden Großflughäfen aufgebaut und schie-
    ßen Regionalflughäfen aus dem Boden.

    Exakt so steht es auch im Papier von Herrn Klimmt:
    Verdopplung des Flugverkehrs. Umweltpolitisch und für
    die Menschen vor Ort ist dies unerträglich, doch ist es vor-
    teilhaft für den „Shareholder Value“ von Lufthansa, Air-
    bus und EADS.

    Besuch vor Ort Nummer drei im südthüringischen
    Sonnefeld. Dort hat die Bahn bereits im Jahr 1997 zwi-
    schen Probstzella und Sonneberg mehrere Trassen wegen
    ihres maroden Zustands gesperrt. Das Eisenbahnbundes-
    amt moniert, es gebe dort seither keinerlei Instandset-
    zungsaktivitäten. Dazu sei die Bahn jedoch nach dem
    Grundgesetz verpflichtet. Auch Sonneberg ist überall.
    Das beweisen die 2000 Langsamfahrstellen im Schienen-
    netz. Hören Sie dazu die folgende Klage:

    Ich hatte geglaubt, dass die Herstellung des Eisen-
    bahnamtes als einem Aufsichtsamt dem Mangel ab-
    helfen könnte. Ich habe mich darin vollständig
    getäuscht. Das Eisenbahnamt ist ... eine bittende
    Behörde geworden, die sehr viel schreibt und tut,
    ohne dass jemand Folge leistet.

    Das ist Originalton Reichskanzler Bismarck am
    26. April 1876 im Reichstag. Seine Regierung zog daraus
    die Konsequenz, die damals überwiegend privaten Eisen-
    bahnen zu verstaatlichen. Doch hierzulande läuft es genau
    umgekehrt: Es wird privatisiert und es wird ein machtlo-
    ses Eisenbahn-Bundesamt als „bittende Behörde“ einge-
    richtet.


    (Beifall bei der PDS)





    Dr. Winfried Wolf

    11377


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Diese Politik kostet eine immens große Zahl von Ar-
    beitsplätzen bei der Bahn und in der Bahnindustrie. Als
    Sie, Herr Klimmt, vorgestern auf der Kundgebung der
    Kolleginnen und Kollegen von Adtranz, von DWA-Bom-
    bardier und von der Deutschen Bahn sprachen, sagten Sie,
    Bahn und Bahnindustrie müssten vor allem selbst für sich
    sorgen, der Staat tue schon genug. Zu Recht hat niemand
    nach Ihrer Rede geklatscht, weil das schlicht unwahr ist.
    Die Kollegen dort wissen, dass diese Regierung die Poli-
    tik von Wissmann fortsetzt. Die Verlagerung von Verkehr
    auf Schiene und Wasser ist ein Tag für Tag gebrochenes
    Versprechen.


    (Beifall bei der PDS)

    Die Kolleginnen und Kollegen dort fordern mit uns: Bür-
    gerbahn statt Börsenwahn. Sie fordern dies für sich, für
    ihre Arbeitsplätze und auch für die Umwelt.

    Danke schön.

    (Beifall bei der PDS)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Das Wort
hat jetzt die Kollegin Annette Faße von der SPD-Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Annette Faße


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine sehr ge-
    ehrten Damen und Herren! Liebe Kolleginnen und Kolle-
    gen! Mit dem Haushalt 2001 setzen wir ein richtiges und
    wichtiges Zeichen für eine zukunftsorientierte Verkehrs-
    politik. Bei Regierungsantritt im Herbst 1998 haben wir
    versprochen, den Schutt der alten Regierung wegzufegen,
    die Verkehrsinvestitionen wieder auf eine solide Grund-
    lage zu stellen und im Sinne des Koalitionsvertrages eine
    effiziente und umweltgerechte Verkehrspolitik zu ver-
    wirklichen. Das halten wir ein.


    (Beifall bei der SPD sowie des Abg. Albert Schmidt [Hitzhofen] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Darüber hinaus sorgen wir dafür, dass das infrastruktu-
    relle Wunschdenken wieder mit den harten haushaltspoli-
    tischen Realitäten in Einklang gebracht wird. Wir machen
    eines nicht, was der alten Regierung vorzuwerfen ist: Wir
    versprechen nicht vieles, um dann nichts zu halten, son-
    dern wir versprechen nur das, was wir auch halten kön-
    nen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Zuruf von der SPD: Das haben wir sehr erfolgreich gemacht bislang!)


    Der Anteil der Investitionen innerhalb des Verkehrs-
    und Bauetats steigt von 52,5 auf 54,1 Prozent. Der Inves-
    titionsansatz im Verkehrsbereich konnte auf hohem Vor-
    jahresniveau gehalten werden. Wenn Sie Vergleiche mit
    Ihren Finanzplanungen anstellen, dann sage ich: Es waren
    eben Planungen à la Waigel. Es waren Scheinpläne; das
    wissen Sie genauso gut wie ich. Wir versuchen mühsam,
    mit mehr Geld und neuen Ideen eine sichere Investitions-
    politik zu betreiben. Das war damals nicht Ihr Stil. Darum
    ziehen die von Ihnen genannten Zahlen heute überhaupt
    nicht.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Im Jahr 2001 stehen rund 19,8 Milliarden DM für den
    Verkehrsbereich zur Verfügung. Die Grundlage für die In-
    vestitionen ist unser Investitionsprogramm, das, um
    auch dies hier deutlich zu sagen, den kontinuierlichen
    Übergang zu einem neuen Bundesverkehrswegeplan ga-
    rantiert. Das dauert zwar seine Zeit; dann werden wir aber
    einen Plan haben, mit dem wir gut und sicher sowie ehr-
    lich gegenüber den Bürgern arbeiten können.

    Immer mehr der Investitionsmittel gehen in den Be-
    stand; das gilt sowohl für die Schiene als auch für die
    Straße. Fast ein Drittel der Investitionen geht heute in die
    Erhaltung des Bestandes. Das müssen wir zur Kenntnis
    nehmen; denn wir haben viele Schwachstellen in unseren
    Verkehrsnetzen. Wir bringen hier eine neue Wertigkeit
    ein.

    Wir wurden von Ihnen aufgefordert, aktiv zu werden.
    Herr Minister Klimmt ist aktiv geworden und ich danke
    ihm für seinen Einsatz, was die globale Minderausgabe
    betrifft.


    (Beifall bei der SPD)

    Sie haben uns immer vorgeworfen, daraus werde nichts,
    die Liste 2 des Investitionsprogramms sei ohnehin nicht
    abgesichert. Wir aber erfüllen die Liste 2. Darüber können
    wir uns alle freuen, meine Kolleginnen und Kollegen.


    (Beifall bei der SPD)

    Dieses Investitionsprogramm haben wir nicht mal eben

    so aus Jux gemacht, sondern deswegen, weil wir einen
    Bundesverkehrswegeplan haben, der völlig unrealistische
    Zahlen aufweist.
    Es sind nicht 90 Milliarden DM, sondern – wenn man ge-
    nau hinsieht – 100 Milliarden DM, die uns dort fehlen. Es
    ist jedoch richtig: Das alleine kann es nicht sein. Wir
    bemühen uns jeden Tag, neue Gelder für Investitionen zu
    bekommen. Zusätzlich war und ist das Geld, das wir in
    das Anti-Stau-Programm stecken. Das ist Ihnen nicht ein-
    gefallen, das ist nur uns eingefallen. Sie können sich, Herr
    Oswald, darauf verlassen, dass das im Jahre 2003 kom-
    men wird. Das Erhebungssystem für die Lkw-Abgabe
    wird rechtlich wie technisch abgesichert sein, da wir die
    Einnahmen für den Verkehrsbereich brauchen.

    Ich möchte an dieser Stelle auf die Pällmann-Kom-
    mission eingehen, da dies in engem Zusammenhang zum
    vorher Gesagten steht. Es wäre ein Fehler, wenn wir nur
    einen Punkt der Vorschläge diskutieren würden. Es wäre
    falsch, sich in die Frage zu verrennen, ob wir 25, 40, 35
    oder 30 Pfennig nehmen. Wir werden diese Diskussion
    führen müssen; das allein kann es aber nicht sein. Diese
    Kommission hat sehr weitreichende Vorschläge gemacht.
    Ich sage aber ganz deutlich: Eine Kommission macht Vor-
    schläge, aber die Politik hat zu entscheiden. Demjenigen,
    der den einen oder anderen Punkt herausgreift und damit
    Unruhe in die Bevölkerung bringt, wie jetzt mit der Pkw-
    Maut, muss man ganz klar sagen – ich kann das mit gutem
    Gewissen tun –: Eine Pkw-Maut wird es mit dieser Bun-
    desregierung nicht geben.


    (Beifall bei der SPD – Eduard Oswald [CDU/CSU]: Sag’ niemals „nie“!)





    Dr. Winfried Wolf
    11378


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Der letzte Teil – er geht sehr häufig unter – befasst sich
    mit den Wasserstraßen. Mit dieser Bundesregierung wird
    es eine zusätzliche Abgabenbelastung der Binnenschiff-
    fahrt nicht geben, so wie sie vorgeschlagen wird. Das an-
    dere werden wir miteinander in der politischen Diskus-
    sion austragen.

    Sie sehen, dass wir versuchen, Mittel für Investitionen
    lockerzumachen, weil wir den Zusammenhang zwischen
    Investitionen und Wirtschaft sehr wohl sehen, aber auch
    den zwischen Investitionen und Arbeitsplätzen. Wir tra-
    gen damit zu einem Abbau der Arbeitslosigkeit, zur Siche-
    rung von Arbeitsplätzen und zu einer Planungssicherheit,
    die die Industrie natürlich braucht, bei. Wir wissen sehr
    wohl um die schwierige Situation im Baubereich, auch im
    Tiefbaubereich. Wir setzen mit den in diesem Haushalt
    eingesetzten Mitteln ein wichtiges Zeichen für die Bau-
    wirtschaft.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Man muss zur Kenntnis nehmen, dass eine Investition
    in Höhe von 1 Milliarde DM den Erhalt bzw. die Schaf-
    fung von 12 000 bis 15 000 Arbeitsplätzen bedeutet. Da-
    rum meine ich: Wir sollten uns nicht gegenseitig vorwer-
    fen, es könnte noch eine Mark mehr sein, sondern wir
    müssen ganz klar sagen, dass auch die bisherigen Mittel
    Arbeitsplätze für unser Land bedeuten.

    Zur Schiene:Wir haben mit Investitionen von 6,9 Mil-
    liarden DM plus Eigenmitteln der Bahn ein solides Inves-
    titionspolster. Es ist richtig, dass von dieser Summe – das
    war lange unser Wunsch – 100 Millionen DM für die
    Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen aufge-
    wendet werden. Diese Vorgaben haben wir eingehalten
    und auch dieses Jahr das Geld zur Verfügung gestellt. Ich
    denke, das sollte man nicht kleinreden.

    Es ist für uns wichtig, dem Verkehrsträger DB, dem
    Verkehrsträger Schiene eine sichere Zukunft zu geben. Es
    ist klar, dass wir dafür Rahmenbedingungen erarbeiten
    müssen. Genauso klar ist, worin der politische Auftrag be-
    steht. Nicht alles aber ist politischer Auftrag. Die DB AG
    muss ihre Hausaufgaben auch ein ganzes Stück weit selbst
    lösen. Davon können wir sie nicht befreien.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Bei einer gescheiterten Bahnreform gäbe es keine Gewin-
    ner, sondern wir wären dann alle Verlierer.

    Deshalb müssen wir die Situation der Bahn und die der
    Schiene sehr ernst nehmen. Ich spreche nicht nur von der
    DB AG, sondern von Bahn und Schiene, da wir auch da-
    rüber zu diskutieren haben, wie ein fairer Zugang Dritter
    zu den Schienenwegen umgesetzt werden soll. Schiene ist
    das eine, DB AG das andere. Insofern sollten wir auch
    eine saubere Argumentation führen.

    Ich freue mich sehr, dass im Haushalt wieder 90 Milli-
    onen DM für den kombinierten Verkehr und die Förde-
    rung von Umschlaganlagen eingestellt sind. Bisher ist es
    noch so, dass wir das Geld dafür aus nicht verausgabten
    Mitteln bekommen. Ich hoffe, dass wir hierfür noch eine
    andere Lösung miteinander werden erarbeiten können.
    Der kombinierte Verkehr dient allen Verkehrsträgern.

    Dieser Haushaltstitel ist – gemessen an den Anforderun-
    gen – noch viel zu gering. Das Volumen der Anträge ist
    sehr viel höher. Es ist klar und deutlich zu erkennen, dass
    die Mittel abfließen. Viele Menschen in den Regionen ha-
    ben bisher davon profitiert. Es ist daher wichtig – das ist
    auch angemahnt worden –, dass wir das Thema KV, also
    den kombinierten Verkehr, noch einmal miteinander an-
    gehen. Dieses Thema darf nicht in der Schublade ver-
    schwinden. Ohne den kombinierten Verkehr bekommen
    wir das Verkehrsaufkommen nicht in den Griff.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie des Abg. Eduard Oswald [CDU/CSU])


    Im nächsten Jahr fördern wir die Straße mit 8,2 Milli-
    arden DM. Ich habe schon gesagt, dass das Gros der Mit-
    tel in den Erhalt geht. Für die Verkehrsprojekte „Deutsche
    Einheit“ – das wurde moniert – sind 2,2 Milliarden DM
    vorgesehen. Es ist vorrangig – das ist uns sehr wichtig –,
    dass die Lücken im Straßennetz geschlossen werden. Wir
    werden alles versuchen, um noch zusätzliche Mittel – da-
    rauf werde ich noch näher eingehen – für den Straßen-
    bereich zur Verfügung zu stellen.

    Ein Punkt, der auch schon von anderen Rednern ange-
    sprochen worden ist, betrifft die Verkehrssicherheit. Wir
    haben dieses Jahr 22 Millionen DM eingestellt, um die
    Verkehrssicherheit zu verbessern. Sie ist uns ein großes
    Anliegen. Wir haben das Thema heute Morgen schon bei
    den Obleuten angesprochen. Wir müssen dafür sorgen,
    dass die für die Verbesserung der Verkehrssicherheit ein-
    gestellte Summe durch das Bilden von Schwerpunkten so
    effizient wie möglich eingesetzt wird. Ich denke, hierüber
    gibt es Konsens.

    Der Etatansatz für die Bundeswasserstraßen liegt bei
    1,3 Milliarden DM. Ich sage hier ganz klar und deutlich:
    Die Binnenschifffahrt spielt in unseren Überlegungen
    eine bedeutende Rolle. Sie können mir abnehmen, dass
    wir es damit ernst meinen. Diese Summe ist nicht nur für
    die Binnenwasserstraßen, sondern auch für die seewärti-
    gen Anbindungen gedacht. Dieser Haushaltstitel enthält
    also auch die Mittel für die Sicherung der Häfen Hamburg
    und Bremen. Für uns sind die seewärtigen Anbindungen,
    das Kanalnetz und auch das Verkehrsprojekt „Deutsche
    Einheit“ Nr. 17 wichtig. Wo immer wir eine Mark locker-
    machen können, werden wir sie in diese drei Schwer-
    punkte fließen lassen.

    Zur Ausbildungsförderung werden dieses Jahr 3 Milli-
    onen DM für die Binnenschifffahrt und 5 Millionen DM
    für die Seeschifffahrt eingesetzt. Man kann sich auch
    mehr vorstellen. Ich denke, wir werden in der weiteren
    Beratung hier noch aktiv werden.

    Das „Maritime Bündnis für Beschäftigung, Ausbil-
    dung und Wettbewerbsfähigkeit“ zugunsten der deut-
    schen Seeschifffahrt, der wirtschaftlichen Entwicklung
    der Küstenländer und auch – nicht zu vergessen – der Bin-
    nenländer sowie zur Sicherung der Arbeitsplätze ist aus-
    drücklich zu begrüßen. Ich meine, dass die Konferenz in
    Emden ein gutes Zeichen für die Küste war. Wir müssen
    darauf achten, dass die Prüfungsaufträge, die dort erteilt
    worden sind, auch umgesetzt werden.




    Annette Faße

    11379


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Die GVFG-Mittel sind nicht gekürzt worden. Das war
    für unsere Kommunen und den Nahverkehr ein wichtiger
    Punkt.

    Lassen Sie mich noch einige Worte zu den UMTS-Mit-
    teln sagen, die wir in der Höhe nicht erwartet haben. Es ist
    doch schön, einmal Geld zu haben und darüber zu disku-
    tieren, wie wir es verteilen sollen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)