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ID1405610600

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    Vokabeln: 9
    1. Herr: 1
    2. Kollege,: 1
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    6. Zwischenfrage: 1
    7. des: 1
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    9. Zöller?: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 14/56 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 56. Sitzung Berlin, Freitag, den 17. September 1999 I n h a l t : Tagesordnungspunkt 1 (Fortsetzung): a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundeshaus- haltsplans für das Haushaltsjahr 2000 (Haushaltsgesetz 2000) (Drucksache 14/1400) ..................................................... 4999 A b) Unterrichtung durch die Bundesregierung Finanzplan des Bundes 1999 bis 2003 (Drucksache 14/1401) ................................ 4999 B c) Erste Beratung des von den Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Sanierung des Bundeshaushalts – Haushaltssanierungsgesetz (Drucksache 14/1523) ..................................................... 4999 B Einzelplan 17 Bundesministerium für Familien, Se- nioren, Frauen und Jugend Dr. Christine Bergmann, Bundesministerin BMFSFJ........................................................... 4999 C Hannelore Rönsch (Wiesbaden) CDU/CSU .... 5003 A Irmingard Schewe-Gerigk BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN......................................................... 5005 A Ina Lenke F.D.P. .......................................... 5006 B Klaus Haupt F.D.P. .......................................... 5007 A Sabine Jünger PDS........................................... 5009 D Hildegard Wester SPD..................................... 5011 B Hannelore Rönsch (Wiesbaden) CDU/CSU .... 5014 A Hildegard Wester SPD..................................... 5014 C Thomas Dörflinger CDU/CSU ........................ 5015 D Christian Simmert BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN................................................................. 5016 D Dr. Ilja Seifert PDS...................................... 5017 D Klaus Holetschek CDU/CSU........................... 5018 C Christa Nickels BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 5020 D Klaus Holetschek CDU/CSU........................... 5021 B Dieter Dzewas SPD ......................................... 5021 C Manfred Kolbe CDU/CSU .............................. 5023 D Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit Andrea Fischer, Bundesministerin BMG......... 5024 D Manfred Kolbe CDU/CSU .............................. 5028 B Karl Diller SPD ............................................... 5030 A Manfred Kolbe CDU/CSU .............................. 5031 A Dr. Ilja Seifert PDS.......................................... 5032 A Eckhart Lewering SPD .................................... 5032 B Detlef Parr F.D.P. ............................................ 5034 A Dr. Ruth Fuchs PDS ........................................ 5036 C Helga Kühn-Mengel SPD................................ 5037 D Wolfgang Zöller CDU/CSU ............................ 5039 C Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ........................................................ 5041 B Dr. Ilja Seifert PDS...................................... 5041 D Wolfgang Lohmann (Lüdenscheid) CDU/ CSU ................................................................. 5042 C Rudolf Dreßler SPD..................................... 5043 D II Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 56. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. September 1999 Dr. Martin Pfaff SPD....................................... 5045 B Jürgen Koppelin F.D.P................................. 5046 B Wolfgang Zöller CDU/CSU ........................ 5047 C Hans Eichel, Bundesminister BMF.................. 5048 B Dr. Uwe-Jens Rössel PDS............................ 5049 D Dr. Angela Merkel CDU/CSU......................... 5052 B Antje Hermenau BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 5057 D Jürgen Koppelin F.D.P..................................... 5061 A Dr. Uwe-Jens Rössel PDS................................ 5063 D Hans Georg Wagner SPD ................................ 5065 C Dr. Christa Luft PDS ................................... 5057 C Bartholomäus Kalb CDU/CSU.................... 5068 A Nächste Sitzung ............................................... 5069 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten ........... 5071 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen..................................... 5071 D Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 56. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. September 1999 4999 (A) (C) (B) (D) 56. Sitzung Berlin, Freitag, den 17. September 1999 Beginn: 9.00 Uhr
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    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 56. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. September 1999 5071 (A) (C) (B) (D) Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Bachmaier, Hermann SPD 17.9.99 Bernhardt, Otto CDU/CSU 17.9.99 Bertl, Hans-Werner SPD 17.9.99 Bläss, Petra PDS 17.9.99 Blank, Renate CDU/CSU 17.9.99 Brudlewsky, Monika CDU/CSU 17.9.99 Bühler (Bruchsal), Klaus CDU/CSU 17.9.99 Bulmahn, Edelgard SPD 17.9.99 Dr. Däubler-Gmelin, Herta SPD 17.9.99 Dautzenberg, Leo CDU/CSU 17.9.99 Dr. Eid, Uschi BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.9.99 Ernstberger, Petra SPD 17.9.99 Friedhoff, Paul K. F.D.P. 17.9.99 Fritz, Erich G. CDU/CSU 17.9.99 Gebhardt, Fred PDS 17.9.99 Goldmann, Hans-Michael F.D.P. 17.9.99 Grasedieck, Dieter SPD 17.9.99 Gröhe, Hermann CDU/CSU 17.9.99 Dr. Gysi, Gregor PDS 17.9.99 Hartnagel, Anke SPD 17.9.99 Dr. Haussmann, Helmut F.D.P. 17.9.99 Hiller (Lübeck), Reinhold SPD 17.9.99 Hovermann, Eike SPD 17.9.99 Jacoby, Peter CDU/CSU 17.9.99 Jelpke, Ulla PDS 17.9.99 Dr. Kahl, Harald CDU/CSU 17.9.99 Dr. Knake-Werner, Heidi PDS 17.9.99 Dr. Lamers (Heidelberg), Karl A. CDU/CSU 17.9.99 * Lennartz, Klaus SPD 17.9.99 Müller (Kiel), Klaus Wolfgang BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.9.99 Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Ost, Friedhelm CDU/CSU 17.9.99 Pützhofen, Dieter CDU/CSU 17.9.99 Rossmanith, Kurt J. CDU/CSU 17.9.99 Rühe, Volker CDU/CSU 17.9.99 Schily, Otto SPD 17.9.99 Schmidt-Zadel, Regina SPD 17.9.99 Schmitz (Baesweiler), Hans Peter CDU/CSU 17.9.99 Dr. Schockenhoff, Andreas CDU/CSU 17.9.99 Schuhmann (Delitzsch), Richard SPD 17.9.99 Schulhoff, Wolfgang CDU/CSU 17.9.99 Schultz (Köln), Volkmar SPD 17.9.99 Dr. Stadler, Max F.D.P. 17.9.99 Dr. Frhr. von Stetten, Wolfgang CDU/CSU 17.9.99 Teuchner, Jella SPD 17.9.99 Dr. Thalheim, Gerald SPD 17.9.99 Dr. Waigel, Theodor CDU/CSU 17.9.99 Wiefelspütz, Dieter SPD 17.9.99 Wöhrl, Dagmar CDU/CSU 17.9.99 Dr. Zöpel, Christoph SPD 17.9.99 ————— *) für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versamm- lung Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Vorsitzende des folgenden Ausschusses hat mitgeteilt, daß der Ausschuß die nachstehenden EU- Vorlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische Parlament zur Kenntnis genommen oder von einer Be- ratung abgesehen hat. Ausschuß für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 14/342 Nr. 1.14Drucksache 14/595 Nr. 2.3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Prof. Dr. Martin Pfaff


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Ich habe diese Zeitung heute
    noch nicht gelesen. Ich kann Ihnen nicht zustimmen, daß
    man auf der einen Seite eine Verbesserung der Finanzie-
    rungsgrundlage einfordert und es dann verteufelt, wenn
    die Regierung handelt. Das ist unredlich und wider-
    sprüchlich.


    (Zuruf von der F.D.P.: Das sagt doch eine von Ihnen!)


    Richtig ist, daß in diesem Bereich kein Anlaß zur
    Entwarnung besteht; denn die Ausgaben der gesetzli-
    chen Krankenversicherung werden im Jahr 1999 im
    Westen wahrscheinlich um 2,3 Prozent steigen, während
    die Grundlöhne nur um 2,0 Prozent steigen werden. In
    Ostdeutschland ist diese Lücke noch sehr viel bedrohli-
    cher. Einer Ausgabenentwicklung von voraussichtlich 3
    Prozent im Jahr 1999 stehen Grundlohnzuwächse von
    nur 1 Prozent gegenüber. Das Dilemma der Finanzie-
    rung der gesetzlichen Krankenversicherung im Osten
    besteht darin, daß sich das Ausgabenniveau sehr viel
    schneller an das Westniveau annähert, teilweise viel-
    leicht sogar überschritten hat, daß aber die Einnahmen
    angesichts der hohen Arbeitslosigkeit zurückbleiben.
    Das ist eine Herausforderung für die Solidarität in unse-
    rem Land.

    Was wäre denn geschehen, wenn wir in diesem
    Jahr keine Budgetbremsen eingebaut hätten? Wie wäre
    die Defizitentwicklung dann verlaufen? Auch wenn
    wir in diesem Jahr keine Strukturmaßnahmen durchfüh-
    ren, wird das Defizit des nächsten Jahres enorm sein.
    Auch deshalb sind wir alle gefordert. Wir müssen mehr
    tun, um die Beitragssätze längerfristig zu stabilisieren,
    um Qualität und Wirtschaftlichkeit längerfristig zu
    sichern.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Um Wirtschaftlichkeitsreserven zu mobilisieren, müssen
    die Rahmenbedingungen verändert werden.

    Es gibt Schwachstellen, die eigentlich unstreitig sein
    sollten: die mangelnde Verzahnung und Integration, die
    fehlsteuernden Anreize im Vergütungssystem, die man-
    gelnde Transparenz bei den Kostenstrukturen beispiels-
    weise im Krankenhaus, die unzureichende Förderung
    von Gesundheit, Prävention und Rehabilitation, die
    Überkapazitäten im ambulanten und im stationären Be-
    reich, die unbefriedigende Stärkung der Eigenkompe-
    tenz und des Patientenschutzes. Die Kollegin Helga
    Kühn-Mengel hat darüber schon einiges gesagt.

    Ich kann mir wirklich nicht ernsthaft vorstellen, daß
    Sie diese Ziele, die Sie selbst in der Vergangenheit
    mehrfach bejaht haben, nur deshalb in Frage stellen,
    weil Sie jetzt in der Opposition sind.


    (Aribert Wolf [CDU/CSU]: Die Ziele stellen wir nicht in Frage, aber den Weg dahin!)


    – Dann laßt uns doch über die Wege reden! Davon habe
    ich heute relativ wenig gehört, und das, was ich gehört
    habe, war widersprüchlich.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Dr. Martin Pfaff






    (A) (C)



    (B) (D)


    Selbst die Wege oder die Instrumente – Sie haben sich
    vielfach auf die Anhörung bezogen – wurden ganz an-
    ders dargestellt.

    Herr Kollege Parr, Sie haben behauptet, wir hätten
    mit den Anhörungen keine Freude gehabt. Ich sehe das
    überhaupt nicht so. Ich zitiere einen von mir sehr ge-
    schätzten früheren Kollegen aus dem Sachverständigen-
    rat, Herrn Professor Arnold, der sicherlich nicht im Ver-
    dacht steht, rotgrüne Gedanken zu vertreten:

    Ich halte die Vorgabe einer Obergrenze nicht per se
    für schlecht. Ich bin da ganz derselben Meinung
    wie, glaube ich, alle, die hier am Tisch sitzen.

    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Und dann? Lesen Sie auch einmal den nächsten Satz vor!)


    Also nicht die Idee einer globalen Begrenzung wird be-
    zweifelt, allenfalls die Mechanismen.


    (Weitere Zurufe von der CDU/CSU)

    – Wie war es denn mit Ihren Krankenhausbudgets auf
    Landesebene? Wie war es denn mit den sektoralen
    Budgets, die Sie während Ihrer Regierungszeit einge-
    führt haben?


    (Zustimmung bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Die waren in Ordnung, aber wenn wir jetzt von Budget-
    grenzen sprechen, dann ist das nicht in Ordnung. Ich
    halte das nicht für redlich.


    (Brigitte Baumeister [CDU/CSU]: Wir sind schlauer geworden – im Gegensatz zu Ihnen!)


    Wo ist denn der Unterschied zwischen der Forderung
    nach Beitragssatzstabilität und einem Globalbudget, das
    mit den Grundlöhnen wächst? Das ist doch im Endeffekt
    dasselbe. Das sollte man auch eingestehen.


    (Vorsitz: Vizepräsident Rudolf Seiters)

    Das Mittel des Regresses, das hier ebenfalls kritisiert

    wurde, haben Sie eingeführt. Herr Kollege Parr, Sie
    haben heute auch wieder in beispielhafter Widersprüch-
    lichkeit gesagt, wir bräuchten eine Begrenzung der
    Leistungen auf das medizinisch Notwendige. Wie sollen
    wir denn die Begrenzung umsetzen, wenn wir nicht ir-
    gendeine Form der Budgetierung vorsehen? Sind Sie
    nun für oder gegen das Globalbudget?

    Ich kann mir angesichts dieser Diskussion nicht
    ernsthaft vorstellen, daß kein Weg, der zu einer Begren-
    zung führt, gefunden werden kann; denn die internatio-
    nale Erfahrung zeigt, daß in all den Ländern, in denen
    Budgetierungen und Begrenzungen nicht umgesetzt
    werden,


    (Dr. Dieter Thomae [F.D.P.]: Die Altersgrenze kommt!)


    die Ausgabendynamik ein Ausmaß erreicht, die niemand
    in diesem Hohen Hause wünschen oder akzeptieren
    kann.



Rede von Dr. Rudolf Seiters
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Herr Kollege, ge-
statten Sie eine Zwischenfrage des Abgeordneten Zöller?


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Prof. Dr. Martin Pfaff


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Sehr gerne.