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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 14/35 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 35. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 22. April 1999 I n h a l t : Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Dr. Theodor Waigel.............................. 2761 A Eintritt des Abgeordneten Wolfgang Steiger in den Deutschen Bundestag............................ 2761 A Erweiterung der Tagesordnung.......... 2761 B, 2817 A Absetzung des Punktes 8 von der Tagesord- nung ................................................................. 2762 A Tagesordnungspunkt 5: a) Abgabe einer Regierungserklärung des Bundeskanzlers anläßlich des 50. Jah- restages der Gründung der Nordatlan- tikpakt-Organisation................................ 2762 B b) Antrag der Fraktionen SPD und BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN NATO-Gipfel in Washington und Wei- terentwicklung des Bündnisses (Druck- sache 14/599) ............................................. 2762 B c) Antrag der Fraktion der CDU/CSU Die Handlungsfähigkeit der Nordatlan- tischen Allianz für das 21. Jahrhundert sichern (Drucksache 14/316)..................... 2762 B d) Antrag der Fraktion PDS Europäische Sicherheitsarchitektur statt Dominanz der Nordatlantischen Allianz (Drucksache 14/454 (neu)) ........................... 2762 B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Hildebrecht Braun (Augsburg), Rainer Brüderle, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P. 50 Jahre Nordatlantisches Bündnis (Drucksache 14/792) .................................. 2762 C Gerhard Schröder, Bundeskanzler ................... 2762 C Volker Rühe..................................................... 2766 A Rudolf Scharping, Bundesminister BMVg...... 2770 A Dr. Wolfgang Gerhardt F.D.P.......................... 2773 A Joseph Fischer, Bundesminister AA................ 2776 A Wolfgang Gehrcke PDS .................................. 2779 A Markus Meckel SPD.................................... 2781 B Michael Glos CDU/CSU ................................. 2781 D Gernot Erler SPD............................................. 2784 C Dr. Helmut Lippelt BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ........................................................ 2786 C Markus Meckel SPD........................................ 2787 C Dr. Karl A. Lamers (Heidelberg) CDU/CSU... 2789 B Angelika Beer BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . 2791 B Peter Zumkley SPD ......................................... 2792 D Dr. Christoph Zöpel SPD................................. 2794 B Tagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Dr. Gerhard Friedrich (Erlangen), Friedrich Merz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion CDU/CSU Deutschland muß verläßlicher Partner in europäischer Raumfahrt bleiben (Drucksache 14/655) .................................. 2795 C Ilse Aigner CDU/CSU..................................... 2795 C Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . 2797 C II Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 35. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 22. April 1999 Thomas Rachel CDU/CSU .......................... 2799 C Dr.Martin Mayer (Siegertsbrunn) CDU/CSU.. 2801 A Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . 2801 B Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 2801 D Jürgen W. Möllemann F.D.P. .......................... 2804 B Jörg Tauss SPD............................................ 2805 C Thomas Rachel CDU/CSU .............................. 2806 D Stephan Hilsberg SPD ................................. 2807 A Lothar Fischer (Homburg) SPD....................... 2809 B Jürgen W. Möllemann F.D.P. ..................... 2809 D Norbert Hauser (Bonn) CDU/CSU .................. 2811 B Bodo Seidenthal SPD....................................... 2812 D Thomas Rachel CDU/CSU .............................. 2815 B Tagesordnungspunkt 15: Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Reform des Staatsangehörig- keitsrechts (Drucksache 14/744)............... 2815 C b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Über- weisungsgesetzes (Drucksache 14/745) .... 2815 C c) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Abkommen vom 8. Dezem- ber 1997 über wirtschaftliche Partner- schaft, politische Koordinierung und Zusammenarbeit zwischen der Euro- päischen Gemeinschaft und ihren Mit- gliedstaaten einerseits und den Ver- einigten Mexikanischen Staaten ande- rerseits (Drucksache 14/684)..................... 2815 D d) Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Vereinfachung und Beschleunigung des arbeitsgerichtlichen Verfahrens (Arbeits- gerichtsbeschleunigungsgesetz) (Druck- sache 14/626) ............................................. 2815 D e) Erste Beratung des von den Abgeordneten Wolfgang Dehnel, Dr.-Ing. Joachim Schmidt (Halsbrücke), weiteren Abgeord- neten und der Fraktion CDU/CSU einge- brachten Entwurfs eines Zweiten Geset- zes zur Änderung des Verkehrswege- planungsbeschleunigungsgesetzes (Drucksache 14/544) .................................. 2815 D f) Antrag der Fraktion der CDU/CSU Änderung der Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages (Drucksache 14/542) ....................................................... 2816 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Weitere Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 21. Dezember 1995 über den Beitritt der Republik Österreich, der Republik Finnland und des Königreichs Schwe- den zu dem Übereinkommen über die Beseitigung der Doppelbesteuerung im Falle von Gewinnberichtigungen zwischen verbundenen Unternehmen (Drucksache 14/748) .................................. 2816 A b) Antrag der Abgeordneten Hildebrecht Braun (Augsburg), Rainer Brüderle, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P. Für eine sofortige Verhängung umfas- sender Handelssanktionen gegen Jugo- slawien (Drucksache 14/793) .................... 2816 A c) Antrag der Abgeordneten Gabriele Fogra- scher, Adelheid Tröscher, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion SPD sowie der Abgeordneten Dr. Angelika Köster- Loßack, Kerstin Müller (Köln), Rezzo Schlauch und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN UN-Sondergeneralversammlung – 5 Jah- re nach der Konferenz für Bevölkerung und Entwicklung in Kairo – Aktive Be- völkerungspolitik in der Entwicklungs- zusammenarbeit (Drucksache 14/797)......... 2816 B d) Antrag der Abgeordneten Fred Gebhardt, Heidi Lippmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion PDS Ausschluß des Eintritts Minderjähriger in die Bundeswehr (Drucksache 14/551) . 2816 B e) Antrag der Abgeordneten Fred Gebhardt, Carsten Hübner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion PDS Einsatz von Kindern als Soldaten wirk- sam verhindern (Drucksache 14/552) ...... 2816 C f) Antrag der Abgeordneten Karin Kort- mann, Brigitte Adler, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion SPD sowie der Ab- Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 35. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 22. April 1999 III geordneten Dr. Angelika Köster-Loßack, Hans-Christian Ströbele, Rezzo Schlauch und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Gegen den Einsatz von Kindern als Soldaten in bewaffneten Konflikten (Drucksache 14/806) .................................. 2816 C Tagesordnungspunkt 16: Abschließende Beratungen ohne Aussprache a) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Techno- logie zu der Verordnung der Bundesregie- rung Aufhebbare Einhundertachtunddrei- ßigste Verordnung zur Änderung der Einfuhrliste – Anlage zum Außenwirt- schaftsgesetz – (Drucksachen 14/264, 14/305 Nr. 2.2, 14/729) ....................................................... 2816 D b) Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung Privatisierung von Bundesbeteiligungen hier: Veräußerung der Geschäftsan- teile an der Heimstätte Rheinland-Pfalz GmbH, Organ der staatlichen Woh- nungspolitik, Mainz (Drucksachen 14/186, 14/305 Nr. 1.1, 14/657) ....................................................... 2817 A Zusatztagesordnungspunkt 12: a) bis e) Beschlußempfehlungen des Peti- tionsausschusses Sammelübersichten 38, 39, 40, 41, 42 (Drucksachen 14/814, 14/815, 14/816, 14/817 und 14/818) .................................... 2817 B Zusatztagesordnungspunkt 4: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Siebten Gesetzes zur Änderung des Bundessozialhilfegesetzes (Drucksa- chen 14/389, 14/474, 14/820)..................... 2817 C Brigitte Lange SPD.......................................... 2817 D Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU .......... 2819 B Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN......................................................... 2820 D Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P. ........................... 2821 D Dr. Klaus Grehn PDS....................................... 2822 C Zusatztagesordnungspunkt 5: Aktuelle Stunde betr. Haltung der Bundesregierung als Bauherr zu Schwarzarbeit und außertariflicher Be- schäftigung auf den Baustellen des Bundes in Berlin und zu den Auswir- kungen auf die Beschäftigungssituation im Baugewerbe Berlins und Branden- burgs sowie die ostdeutsche Bauwirt- schaft insgesamt ....................................... 2823 D Petra Pau PDS.................................................. 2823 D Achim Großmann, Parl. Staatssekretär BMVB ............................................................. 2825 A Dr.-Ing. Dietmar Kansy CDU/CSU................. 2826 C Franziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN................................................. 2827 C Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P. ........................... 2828 B Renate Rennebach SPD ................................... 2829 B Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) CDU/CSU...... 2830 C Annelie Buntenbach BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ........................................................ 2831 C Dr. Klaus Grehn PDS ...................................... 2832 D Gabriele Iwersen SPD ..................................... 2833 D Karl-Josef Laumann CDU/CSU ...................... 2834 D Wolfgang Weiermann SPD ............................. 2835 D Konrad Gilges SPD ......................................... 2837 A Karl-Josef Laumann CDU/CSU ...................... 2838 B Tagesordnungspunkt 7: Antrag der Fraktionen SPD und BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN Entschuldungsinitiative anläßlich des Weltwirtschaftsgipfels der G-7/G-8- Staaten in Köln (Drucksache 14/794) ...... 2839 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: a) Antrag der Abgeordneten Klaus-Jürgen Hedrich, Dr. Christian Ruck, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion CDU/CSU Entschuldung armer Entwicklungs- länder – Initiativen zum G-8-Gipfel in Köln (Drucksache 14/785)......................... 2839 A b) Antrag der Abgeordneten Carsten Hübner, Fred Gebhardt, weiterer Abgeordneter und der Fraktion PDS Umfassender Schuldenerlaß für einen Neuanfang (Drucksache 14/800) .............. 2839 A IV Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 35. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 22. April 1999 Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministe- rin BMZ ........................................................... 2839 B Klaus-Jürgen Hedrich CDU/CSU.................... 2841 C Dr. R. Werner Schuster SPD........................ 2842 D Hans-Christian Ströbele BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN......................................................... 2844 A Joachim Günther (Plauen) F.D.P. .................... 2845 B Adelheid Tröscher SPD ................................... 2847 A Carsten Hübner PDS........................................ 2848 C Frank Hempel SPD .......................................... 2850 B Dr. Ralf Brauksiepe CDU/CSU ....................... 2851 C Dr. Uschi Eid, Parl. Staatssekretärin BMZ ...... 2853 D Klaus-Jürgen Hedrich CDU/CSU.................... 2854 D Dagmar Schmidt (Meschede) SPD .................. 2855 B Zusatztagesordnungspunkt 7: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Hermann Otto Solms, Dr. Edzard Schmidt-Jortzig, weiteren Abgeordneten und der Fraktion F.D.P. eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neurege- lung des Schutzes parlamentarischer Beratungen (Drucksache 14/183) ............. 2856 D b) Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Evelyn Kenzler, Sabine Jünger und der Fraktion PDS eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Aufhebung der Bannmeilenregelung (Drucksache 14/516) ....................................................... 2857 A Dr. Hermann Otto Solms F.D.P. ...................... 2857 A Dieter Wiefelspütz SPD................................... 2858 A Dr. Edzard Schmidt-Jortzig F.D.P. .................. 2859 C Dieter Wiefelspütz SPD................................... 2859 D Joachim Hörster CDU/CSU............................. 2860 A Hans-Christian Ströbele BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN......................................................... 2861 B Roland Claus PDS ........................................... 2862 B Dieter Wiefelspütz SPD............................... 2862 D Tagesordnungspunkt 9: Antrag der Abgeordneten Hartmut Büttner (Schönebeck), Margarete Späte, weiterer Abgeordneter und der Fraktion CDU/CSU Beteiligung des Bundes an Gedenkstät- ten und Mahnmalen zur Erinnerung an die beiden deutschen Diktaturen und ihre Opfer (Drucksache 14/656) ............... 2863 D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Antrag der Abgeordneten Gert Weisskir- chen (Wiesloch), Angelika Krüger-Leiß- ner, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion SPD sowie der Abgeordneten Antje Vollmer, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN Konzeption zur Förderung und Festi- gung der demokratischen Erinnerungs- kultur (Drucksache 14/796) ...................... 2864 A Hartmut Koschyk CDU/CSU .......................... 2864 B Angelika Krüger-Leißner SPD ........................ 2865 D Hans-Joachim Otto (Frankfurt) F.D.P. ........... 2867 D Antje Vollmer BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . 2869 A Dr. Heinrich Fink PDS .................................... 2870 D Gert Weisskirchen (Wiesloch) SPD ................ 2871 D Margarete Späte CDU/CSU............................. 2873 C Zusatztagesordnungspunkt 9: a) Antrag der Fraktionen SPD und BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN Keine weitere Unterstützung der Atom- kraftwerke Khmelnytsky 2 und Rivne 4 in der Ukraine (Drucksache 14/795) ........ 2875 C b) Antrag der Abgeordneten Angela Mar- quardt, Eva-Maria Bulling-Schröter, Dr. Gregor Gysi und der Fraktion PDS Investitionen der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung in Khmelnystky 2 und Rivne 4 (Drucksa- che 14/708) ................................................ 2875 C c) Antrag der Abgeordneten Kurt-Dieter Grill, Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach), weiterer Abgeordneter und der Fraktion CDU/CSU Festhalten an den Zusagen zum Bau von sichereren Ersatzreaktoren in der Ukraine (Drucksache 14/819) ................... 2875 C Monika Griefahn SPD ..................................... 2875 D Kurt-Dieter Grill CDU/CSU............................ 2876 D Michaele Hustedt BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN................................................................. 2878 A Ulrike Flach F.D.P........................................... 2879 B Eva-Maria Bulling-Schröter PDS .................... 2880 B Horst Kubatschka SPD .................................... 2881 A Tagesordnungspunkt 10: Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Evelyn Kenzler, Roland Claus, weite- Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 35. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 22. April 1999 V ren Abgeordneten und der Fraktion PDS eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bürgerlichen Ge- setzbuchs (Verjährung Schadensersatz- forderungen für Zwangsarbeit) (Druck- sache 14/554) ............................................. 2882 B Dr. Evelyn Kenzler PDS.................................. 2882 B Joachim Stünker SPD ...................................... 2883 B Dr. Wolfgang Götzer CDU/CSU ..................... 2885 C Winfried Nachtwei BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN................................................................. 2886 B Rainer Funke F.D.P. ........................................ 2887 C Nächste Sitzung ............................................... 2887 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten ........... 2889 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 35. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 22. April 1999 2761 (A) (C) (B) (D) 35. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 22. April 1999 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Winfried Nachtwei Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 35. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 22. April 1999 2889 (A) (C) (B) (D) Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Binding (Heidelberg), Lothar SPD 22.4.99 Bühler (Bruchsal), Klaus CDU/CSU 22.4.99* Fink, Ulf CDU/CSU 22.4.99 Friedhoff, Paul K. F.D.P. 22.4.99 Dr. Gysi, Gregor PDS 22.4.99 Hasenfratz, Klaus SPD 22.4.99 Ibrügger, Lothar SPD 22.4.99 Dr. Kohl, Helmut CDU/CSU 22.4.99 Kolbow,Walter SPD 22.4.99 Moosbauer, Christoph SPD 22.4.99 Müller (Berlin), Manfred PDS 22.4.99 Müntefering, Franz SPD 22.4.99 Nolte, Claudia CDU/CSU 22.4.99 Dr. Paziorek, Peter CDU/CDU 22.4.99 Polenz, Ruprecht CDU/CSU 22.4.99 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Raidel, Hans CDU/CSU 22.4.99 Ronsöhr, Heinrich-Wilhelm CDU/CSU 22.4.99 Dr. Schäfer, Hansjörg SPD 22.4.99 Schmidbauer (Nürnberg), Horst SPD 22.4.99 Schuhmann (Delitzsch), Richard SPD 22.4.99 Dr. Süssmuth, Rita CDU/CSU 22.4.99 Thiele, Carl-Ludwig F.D.P. 22.4.99 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.4.99 Weisskirchen (Wiesloch), Gert SPD 22.4.99 Willner, Gert CDU/CSU 22.4.99 Wimmer (Neuss), Willy CDU/CSU 22.4.99 Wissmann, Matthias CDU/CSU 22.4.99 Wolf, Aribert CDU/CSU 22.4.99 –––––––– *) für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates 2890 Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 35. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 22. April 1999 (A) (C) (B) (D)
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Winfried Nachtwei


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! In den

    letzten Jahren haben wir als Bündnis 90/Die Grünen die
    Verbände der Opfer massiv unterstützt, wenn sie in Kla-
    gen gegen Firmen oder die damalige Bundesregierung
    ihre Ansprüche geltend machen wollten. Wie bekannt,
    hat die alte Bundesregierung und zur damaligen Zeit
    auch die deutsche Industrie nicht die notwendige Ver-
    antwortung für die Opfer übernommen. Das gilt für die
    neue Bundesregierung nicht mehr.

    Wir drängen bei der Industrie darauf, daß möglichst
    schnell und unbürokratisch die dort früher eingesetzten
    Zwangsarbeiter eine Entschädigung bekommen, und
    zwar durch die Bildung eines Fonds, der möglichst eng
    mit einer zweiten Initiative verkoppelt werden muß: mit
    der in der Koalitionsvereinbarung festgelegten Bun-
    desstiftung „Entschädigung für NS-Zwangsarbeit“.

    Wir stehen seit vielen Jahren in engem Kontakt mit
    den Verfolgtenverbänden in Deutschland, mit interna-
    tionalen jüdischen Opferverbänden und auch mit Ver-
    folgtenverbänden in Osteuropa sowie mit diplomati-
    schen Vertretungen osteuropäischer Staaten.

    Dabei ist deutlich geworden, daß wegen des hohen
    Alters und der Armut vieler Opfer der folgende Grund-
    satz praktisch Allgemeingut ist: Wir dürfen die Opfer
    nicht in neue juristische Verfahren mit ungewissem
    Ausgang schicken, die über viele Jahre dauern und deren
    Ende sie nicht mehr erleben werden. Und wir wissen,
    daß viele Opfer die Kosten eines solchen Verfahrens
    nicht tragen können.

    Von daher haben die Opferverbände, insbesondere
    wenn es sich um Initiativen aus Osteuropa handelte, die
    Verfahren vor deutschen Gerichten vor allem als eine
    Form der Öffentlichkeitsarbeit angesehen, um auf ihre be-
    rechtigten Anliegen aufmerksam zu machen. Das ist ihr
    gutes Recht; wir unterstützen sie auch weiterhin dabei.

    Wir haben sie auch in den letzten Jahren darauf auf-
    merksam gemacht, welche neuen, aber auch sehr be-
    grenzten rechtlichen Chancen die Rechtsprechung des
    Bundesverfassungsgerichts vom Mai 1996 eröffnet hat.
    Allerdings haben wir den Betroffenen nie Illusionen
    gemacht, daß sie im Prozeß auch Recht bekommen wer-
    den. Wer sich nämlich mit der komplizierten Materie
    einigermaßen auskennt, der kann niemanden ermuntern,
    einfach ein mal in einen solchen Prozeß zu gehen.

    Wenn wir nun versuchten, das BGB so zu reformie-
    ren, daß die Verjährungsfrist verlängert wird, nährten
    wir die Illusion, die Opfer würden auf dem Klageweg zu
    ihrem Recht kommen, und das noch in einem über-
    schaubaren Zeitraum. Wir sind da aber sehr skeptisch.
    Die Industrie hat schon jetzt angekündigt, daß sie dann
    den Instanzenweg beschreiten würde. Eine rechtskräfti-
    ge Entscheidung über alle Instanzen wird nach bisheri-
    gen Erfahrungen fünf bis acht Jahre benötigen. Ob die
    Opfer dies durchhalten, ist völlig offen.

    Schließlich aber wollen wir der Industrie keinen
    Vorwand dafür schaffen, nichts in den Industriefonds
    oder in die Bundesstiftung zu zahlen. Dies würde un-
    weigerlich passieren. Man würde wiederum sagen: Wir
    warten ab, wie das Gesetz genau aussieht, für welche
    Bereiche es paßt usw. Die Industrie würde wieder – so
    auch die Äußerungen wegen der in den USA anhängigen

    Dr. Wolfgang Götzer






    (A) (C)



    (B) (D)


    Verfahren – mit dem Argument kommen: Wir können
    nichts in einen Fonds zahlen, wenn wir nicht wissen, ob
    wir nicht zeitgleich auch noch verklagt werden. Genau
    dieses Schlupfloch der angeblich notwendigen Rechtssi-
    cherheit wollen wir der Industrie nicht bieten. Auch wir
    ärgern uns darüber, daß die deutsche Industrie mit die-
    sem Argument offenbar nach wie vor hantiert, wenn es
    um die in den USA anhängigen Klagen geht, für die üb-
    rigens die deutschen Verjährungsfristen überhaupt keine
    Bedeutung haben.

    Aus all diesen Gründen, und zwar ausdrücklich nur
    zum Schutz der Opfer, haben wir den Weg der Bun-
    desstiftung gewählt und drängen wir die Industrie zu
    ihrem Fonds. Wir wollen die Opfer nicht weiter auf den
    Klageweg verweisen und ihnen Illusionen über eine aus-
    sichtsreiche Gerichtsentscheidung machen. Wir wollen
    eine politische Lösung, die die Verantwortung des Par-
    laments, der Bundesregierung, auch der Länder und
    Kommunen sowie der Privatwirtschaft umfaßt. Deshalb
    werden wir diesen Gesetzentwurf der PDS nicht unter-
    stützen.

    Nehmen wir hinzu, daß die PDS zum gleichen Thema
    just vor einer Woche einen unausgereiften Gesetzent-
    wurf – damals zum Einkommensteuergesetz – einge-
    bracht hat, stellen wir ernsthaft die Frage, ob mit diesen
    eilig eingebrachten Vorstößen die Initiative der deut-
    schen Industrie und der Bundesstiftung torpediert wer-
    den sollen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    Die ehemaligen Zwangsarbeiter brauchen endlich

    eine würdige und angemessene Entschädigung. Der Ge-
    setzentwurf der PDS leistet dazu leider keinen konstruk-
    tiven Beitrag. Im Gegenteil!

    Danke.

    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der SPD und der CDU/CSU)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Als
letzter Redner hat der Kollege Rainer Funke von der
F.D.P.-Fraktion das Wort.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Rainer Funke


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (F.D.P.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine Da-
    men und Herren! Der Antrag der PDS beschäftigt sich
    zweifellos mit einem sehr ernst zu nehmenden Problem,
    nämlich der Schadensersatzforderung für Zwangsarbeit
    während des zweiten Weltkriegs. Dieses Problem ist
    virulent geworden nicht nur durch einzelne Klagen frü-
    herer Zwangsarbeiter vor deutschen Gerichten – diese
    sind in der Regel abgewiesen worden, zumindest in
    zweiter Instanz –, sondern auch durch Sammelklagen
    einiger Geschädigter in den USA. Es ist auch nicht ab-
    zuschätzen – auch das muß einbezogen werden –, in
    welchem Verhältnis die Sammelklagen, möglicherweise
    auch deren Erfolg, zu den späteren Regelungen in der
    Bundesrepublik stehen werden.

    Es ist zu begrüßen, daß diese Probleme 54 Jahre nach
    Kriegsende gelöst werden sollen. Die PDS versucht dies
    über die Verjährungsfrist. Ich glaube, daß der Weg der

    Koalitionsfraktionen richtiger ist, nämlich die Lösung
    über eine Bundesstiftung.


    (Dr. Ilja Seifert [PDS]: Das wollen wir doch auch!)


    Dieses Problem auf die juristische und dann noch auf die
    zivilrechtliche Ebene zu schieben, dürfte im Ergebnis we-
    nig sachdienlich sein. Das hängt sicherlich auch damit zu-
    sammen, daß eigentlich politische Problemstellungen
    durch noch so gute Gesetze wohl kaum geregelt werden
    können. Das sage ich auch ausdrücklich als Jurist.

    Juristisch stellen sich nämlich so viele Fragen, daß
    man sie in der Kürze der Zeit gar nicht lösen kann. Dar-
    auf hat der Kollege Stünker in seiner beachtenswerten
    Rede zu Recht hingewiesen. Ich erspare mir, auf Ihre
    Rede im einzelnen einzugehen, weil Sie, Herr Kollege
    Stünker, fast alles aufgelistet haben. Ich möchte nur zu-
    sätzlich auf das Verhältnis zwischen Völkerrecht, insbe-
    sondere der Regelungen des Londoner Schuldenab-
    kommens, und den zivilrechtlichen Ansprüchen der Be-
    troffenen hinweisen. Man spricht ja von der Exklusivität
    des Völkerrechtes. Dann stellt sich die Frage, inwieweit
    das Zivilrecht noch betroffen sein kann. Muß es nicht
    eine generelle Lösung der Kriegsfolgenregelung geben,
    so wie es im Londoner Schuldenabkommen vorgesehen
    ist? Auch mit dieser Frage müssen wir uns sicherlich in
    dieser Legislaturperiode beschäftigen.

    Die Anspruchsgrundlagen – vom Deliktrecht über das
    Bereicherungsrecht bis hin zum Arbeitsrecht – sind so
    umfangreich und so schwierig, daß ich nicht wage zu
    beurteilen, wie die Gerichte in fünf, acht oder zehn Jah-
    ren entscheiden werden. Das ist in der Tat, Herr Kollege
    Nachtwei, den Betroffenen auch nicht zuzumuten. Des-
    wegen glaube ich, daß der gerichtliche Weg der falsche
    Weg wäre. Insoweit schließe ich mich dem Kollegen
    von der CDU/CSU-Fraktion an. Hier muß ein politischer
    Weg gefunden werden. Diesen Weg werden wir ge-
    meinsam in den Beratungen des Bundestags finden. Ich
    hoffe, daß wir dann zu einer allseits befriedigenden Lö-
    sung gelangen werden.

    Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

    (Beifall bei der F.D.P., der SPD, der CDU/CSU und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)