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    Plenarprotokoll 13/205 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 205. Sitzung Bonn, Dienstag, den 25. November 1997 Inhalt: Begrüßung des Präsidenten des Interparlamentarischen Rates, Herrn Miguel Angel Martinez 18515 A Nachträgliche Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeordneten Heinrich Lummer 18515 B Erweiterung der Tagesordnung 18515 B Absetzung eines Punktes von der Tagesordnung 18515 B Abwicklung der Tagesordnung 18515 B Nachträgliche Ausschußüberweisungen 18515 C Tagesordnungspunkt I: - Zweite Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 1998 (Haushaltsgesetz 1998) (Drucksachen 13/8200, 13/8883) . . . 18516 A - Zweite Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung eines Nachtrags zum Bundeshaushaltsplan für das Haushaltsjahr 1997 (Nachtragshaushaltsgesetz 1997) (Drucksachen 13/8199, 13/8803) 18516 A Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidialamt (Drucksachen 13/9001, 13/9025) . . . 18516 B Einzelplan 02 Deutscher Bundestag (Drucksachen 13/9002, 13/9025) . . 18516 B in Verbindung mit Beschlußempfehlung des Ältestenrats Umzug des Deutschen Bundestages nach Berlin (Drucksache 13/9046) 18516 C Wolf-Michael Catenhusen SPD 18516 C Peter Conradi SPD (Erklärung nach § 31 G0) 18517 C Friedhelm Julius Beucher SPD (Erklärung nach § 31 G0) 18518 A Klaus-Jürgen Warnick PDS (Erklärung nach § 31 G0) 18518 C Einzelplan 03 Bundesrat (Drucksachen 13/9003, 13/9025) . . . 18519 B Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 13/9008, 13/9025) . . 18519 B in Verbindung mit Einzelplan 32 Bundesschuld (Drucksache 13/9022) 18519 C in Verbindung mit Einzelplan 60 Allgemeine Finanzverwaltung (Drucksache 13/9024) 18519 C in Verbindung mit Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksachen 13/9018, 13/9025) . . 18519 C Karl Diller SPD 18519 D Michael Glos CDU/CSU 18524 A Adolf Roth (Gießen) CDU/CSU 18525 C Oswald Metzger BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 18530 A Dr. Wolfgang Weng (Gerlingen) F.D.P. . 18533 D Ingrid Matthäus-Maier SPD 18534 C, 18551 C, D Dr. Barbara Höll PDS 18537 C Dr. Theodor Waigel, Bundesminister BMF 18539 C Joachim Poß SPD 18545 B Peter Jacoby CDU/CSU 18550 C Joachim Poß SPD 18552 C Dr. Christa Luft PDS 18554 A Dr. Uwe-Jens Rössel PDS 18554 B Wilfried Seibel CDU/CSU 18555 B Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie (Drucksachen 13/9021, 13/9025) . . . 18561 D Dieter Schanz SPD 18562 A Jürgen Koppelin F.D.P 18563 B Steffen Kampeter CDU/CSU . . 18564 D, 18569 B Edelgard Bulmahn SPD 18566 A Dieter Schanz SPD 18568 B, 18579 C Jörg Tauss SPD 18568 D Elisabeth Altmann (Pommelsbrunn) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 18569 B, 18574 A Dr. Guido Westerwelle F.D.P. . . 18570 D, 18574 B, 18580 D Doris Odendahl SPD . . . . 18571 B, 18579 B Edelgard Bulmahn SPD 18573 A Wolfgang Bierstedt PDS 18575 A Dr. Jürgen Rüttgers, Bundesminister BMBF 18576 C Wolf-Michael Catenhusen SPD . . . 18578 C Karl Diller SPD 18579 A, 18582 D Dr. Christa Luft PDS 18580 B Antje Hermenau BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 18581 B Stephan Hilsberg SPD 18581 C Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Drucksachen 13/9016, 13/9025) . . 18584 C Siegrun Klemmer SPD 18584 C Renate Diemers CDU/CSU 18586 C Irmingard Schewe-Gerigk BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18588 B Ina Albowitz F.D.P. 18589 D Heidemarie Lüth PDS 18591 A Claudia Nolte, Bundesministerin BMFSFJ 18592 A Klaus Hagemann SPD 18594 D Dr. Heiner Geißler CDU/CSU . . . 18595 C Wilfried Seibel CDU/CSU 18597 B Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 13/9014, 13/9025) . . 18598 D Gerhard Rübenkönig SPD 18599 A Roland Sauer (Stuttgart) CDU/CSU . . 18600 C Dr. Martin Pfaff SPD 18601 B, 18611 D Marina Steindor BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 18602 D Bartholomäus Kalb CDU/CSU . . . 18603 C Jürgen W. Möllemann F.D.P. . . . . . 18604 B Klaus Kirschner SPD 18605 B Dr. Ruth Fuchs PDS 18606 B Matthäus Strebl CDU/CSU 18607 B Dr. Martin Pfaff SPD 18608 C Horst Seehofer, Bundesminister BMG . 18610 C Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (Drucksachen 13/9010, 13/9025) . . . 18613 B in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Pflanzenschutzgesetzes (Drucksachen 13/8443, 13/9074) . . . 18613 C in Verbindung mit Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu dem Antrag der Abgeordneten Ulrike Höfken, Michaele Hustedt, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Umweltorientierte Neuausrichtung des Pflanzenschutzgesetzes (Drucksachen 13/8505, 13/9074) . 18613 C Ilse Janz SPD 18613 D Carl-Detlev Freiherr von Hammerstein CDU/CSU 18616 B Dr. Gerald Thalheim SPD 18617 A Jürgen Koppelin F.D.P 18617 B Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 18618 B Jürgen Koppelin F.D.P 18619 D Dr. Günther Maleuda PDS 18621 B Helmut Lamp CDU/CSU 18622 A Horst Sielaff SPD 18623 A Jochen Borchert, Bundesminister BML 18624 C Ilse Janz SPD 18625 B Tagesordnungspunkt X: Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Antrag der Abgeordneten Dr. Liesel Hartenstein, Michael Müller (Düsseldorf), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Regelung der Sonderabfallentsorgung (Drucksache 13/ 7562) 18557 D b) Antrag der Abgeordneten Iris Gleicke, Achim Großmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Privatisierungs- und Veräußerungspflicht im Altschuldenhilfegesetz an den Problemen und der Entwicklung des ostdeutschen Wohnungsmarktes orientieren (Drucksache 13/9181) 18557 D c) Antrag der Abgeordneten Albert Schmidt (Hitzhofen), Gila Altmann (Aurich), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Effizienter und EU-konformer Bau der S-Bahn-Linie 9 Haltern - Essen - Wuppertal (Drucksache 13/8769) 18557 D d) Antrag der Abgeordneten Markus Meckel, Dr. Angelica Schwall-Düren, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Gila Altmann (Aurich), Ulrike Höfken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Unterstützung der Europäischen Union für die Hochwasseropfer in Polen und Tschechien (Drucksache 13/8922) . . 18558 A e) Antrag der Abgeordneten Rolf Kutzmutz, Maritta Böttcher, weiterer Abgeordneter und der Gruppe der PDS: Konsequenzen des Oder-Hochwassers im Sommer 1997 (Drucksache 13/9085) 18558 A f) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vierter Bericht der Bundesregierung an den Deutschen Bundestag über Maßnahmen zum Schutz der Ozonschicht (Drucksache 13/8273) . . 18558 B g) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Waldbericht der Bundesregierung (Drucksache 13/8493) 18558 B Tagesordnungspunkt XI: Abschließende Beratungen ohne Aussprache b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Tierzuchtgesetzes (Drucksachen 13/8349, 13/9087) 18558 C c) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung des Schiedsverfahrensrechts (Schiedsverfahrens-Neuregelungsgesetz) (Drucksachen 13/5274, 13/9124) . 18558 D d) Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung zwangsvollstreckungsrechtlicher Vorschriften (2. Zwangsvollstreckungsnovelle) (Drucksachen 13/341, 13/9088) . 18559 A e) Beschlußempfehlung und Bericht des Ältestenrates - zu dem Entschließungsantrag der Abgeordneten Franziska EichstädtBohlig, Oswald Metzger und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zu der Großen Anfrage der Abgeordneten Franziska Eichstädt-Bohlig, Andrea Fischer (Berlin), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Effizienz des Hauptstadtumzugs Teil I: Bauplanung (Drucksachen 13/4731, 13/6627) - zu dem Antrag der Abgeordneten Klaus-Jürgen Warnick, Hanns-Peter Hartmann, weiterer Abgeordneter und der Gruppe der PDS: Arbeitsaufnahme des Deutschen Bundestages ab 1. Mai 1999 in Berlin (Drucksache 13/6821) - zu der Unterrichung durch die Bundesregierung: Bericht zum Stand der Maßnahmen der Bundesregierung zum Umzug nach Berlin und zum Ausgleich für die Region Bonn (Drucksachen 13/6822, 13/6821, 13/ 5371, 13/9047) 18559 B f) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung zu dem Antrag der Abgeordneten Oswald Metzger, Franziska Eichstädt-Bohlig, Dr. Antje Vollmer und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Einsetzung eines Sonderausschusses BerlinUmzug (Drucksachen 13/3989, 13/7548) 18559 D g) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung zu der Unterrichung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zu der von UNICE, CEEP und EGB geschlossenen Rahmenvereinbarung über Teilzeitarbeit KOM (97) 392 endg. (Drucksachen 13/ 8615 Nr. 2.111, 13/9123) 18560 A h-j) Beschlußempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersichten 253, 254 und 255 zu Petitionen (Drucksachen 13/8996, 13/8997, 13/8998) . . 18560 B k) Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 256 zu Petitionen (B 56 als Verbindung zwischen der A 3 und der A 565 beschleunigen) (Drucksache 13/8999) 18560 C 1) Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 257 zu Petitionen (Verzicht auf den Bau der B 56 als Verbindung zwischen der A 565 und der A 3) (Drucksache 13/9000) . . . . 18560 D Zusatztagesordnungspunkt : Beschlußempfehlung des Ausschusses nach Artikel 77 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuß) zu dem Gesetz zur Reform der gesetzlichen Rentenversicherung (Rentenreformgesetz 1999) (Drucksachen 13/8011, 13/8671, 13/8955, 13/9065) 18560 D Petra Bläss PDS 18561 A Nächste Sitzung 18627 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 18628* A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Franz Peter Basten, Hansjürgen Doss, Josef Hollerith, Andreas Krautscheid, Armin Laschet, Dr. Gerd Müller, Norbert Röttgen, Kurt J. Rossmanith, Wilhelm Josef Sebastian, Michael Teiser, Hans-Otto Wilhelm (Mainz) (alle CDU/CSU) zur Abstimmung über die Beschlußempfehlung des Ältestenrates: Umzug des Deutschen Bundestages nach Berlin 18628* B Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Uwe Göllner, Günter Graf (Friesoythe), Reinhold Hemker, Barbara Imhof, HansPeter Kemper, Waltraud Lehn, Klaus Lennartz, Bernd Reuter, Ulla Schmidt (Aachen), Jella Teuchner, Verena Wohlleben (alle SPD) zur Abstimmung über die Beschlußempfehlung des Ältestenrates: Umzug des Deutschen Bundestages nach Berlin 18628* C Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Friedhelm Julius Beucher, Dieter Grasedieck, Helga Kühn-Mengel, Ingrid Matthäus-Maier (alle SPD) sowie Manfred Such (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über die Beschlußempfehlung des Ältestenrates: Umzug des Deutschen Bundestages nach Berlin 18629* A Anlage 5 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Annelie Buntenbach, Halo Saibold, Irmingard Schewe-Gerigk (alle BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über die Beschlußempfehlung des Ältestenrates: Umzug des Deutschen Bundestages nach Berlin 18629* C Anlage 6 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Ludger Volmer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über die Beschlußempfehlung des Ältestenrates: Umzug des Deutschen Bundestages nach Berlin 18629* D Anlage 7 Erklärung des Abgeordneten Werner Schulz (Berlin) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Einzelplan 20 - Bundesrechnungshof 18630* C 205. Sitzung Bonn, Dienstag, den 25. November 1997 Beginn: 11.00 Uhr
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    Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Beck (Bremen), BÜNDNIS 25. 11. 97 Marieluise 90/DIE GRÜNEN Berninger, Matthias BÜNDNIS 25. 11. 97 90/DIE GRÜNEN Dreßler, Rudolf SPD 25. 11. 97 Frick, Gisela F.D.P. 25. 11. 97 Dr. Hauchler, Ingomar SPD 25. 11. 97 Hedrich, Klaus-Jürgen CDU/CSU 25. 11, 97 Homburger, Birgit F.D.P. 25. 11. 97 Kaspereit, Sabine SPD 25. 11. 97 Klose, Hans-Ulrich SPD 25. 11. 97 Köhler (Hainspitz), CDU/CSU 25. 11. 97 Hans-Ulrich Kriedner, Arnulf CDU/CSU 25. 11. 97 Kurzhals, Christine SPD 25. 11. 97 Maaß (Wilhelmshaven), CDU/CSU 25. 11. 97 Erich Marx, Dorle SPD 25. 11. 97 Reschke, Otto SPD 25. 11. 97 Schaich-Walch, Gudrun SPD 25. 11. 97 Scheel, Christine BÜNDNIS 25. 11. 97 90/DIE GRÜNEN Schenk, Christina PDS 25. 11. 97 Schlee, Dietmar CDU/CSU 25. 11. 97 Schoppe, Waltraud BÜNDNIS 25. 11. 97 90/DIE GRÜNEN Schultz (Everswinkel), SPD 25. 11. 97 Reinhard Stübgen, Michael CDU/CSU 25. 11. 97 Türk, Jürgen F.D.P. 25. 11. 97 Dr. Wieczorek (Duisburg), SPD 25. 11. 97 Helmut Willner, Gert CDU/CSU 25. 11.97 Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Franz Peter Basten, Hansjörgen Doss, Josef Hollerith, Andreas Krautscheid, Armin Laschet, Dr. Gerd Müller, Norbert Röttgen, Kurt J. Rossmanith, Wilhelm Josef Sebastian, Michael Teiser, Hans-Otto Wilhelm (Mainz) (alle CDU/CSU) zur Abstimmung über die Beschlußempfehlung des Ältestenrates: Umzug des Deutschen Bundestages nach Berlin Die Beschlußempfehlung stimmt nicht mit dem vom Plenum verabschiedeten Umzugsbeschluß überein, nach dem ein Umzug des Deutschen Bundestages und seiner Abgeordneten erst zu dem Zeitpunkt erfolgt, zu dem die volle Arbeitsfähigkeit in Berlin gewährleistet ist. Ein Umzug in provisorische Büros für einen Zeitraum von ca. acht bis neun Monaten verursacht hohe Kosten und führt zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Arbeitsfähigkeit des Parlaments. Aus diesen Gründen lehnen wir die Beschlußempfehlung Drucksache 13/9046 ab. Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Uwe Göllner, Günter Graf (Friesoythe), Reinhold Hemker, Barbara Imhof, Hans-Peter Kemper, Waltraud Lehn, Klaus Lennartz, Bernd Reuter, Ulla Schmidt (Aachen), Jella Teuchner, Verena Wohlleben (alle SPD) zur Abstimmung über die Beschlußempfehlung des Ältestenrates: Umzug des Deutschen Bundestages nach Berlin Der Beschlußempfehlung des Ältestenrates bezüglich des Umzugs des Deutschen Bundestages nach Berlin werden wir nicht zustimmen. Die Entscheidung, vor Fertigstellung der dortigen Parlamentsneubauten nach Berlin umzuziehen, verstößt in mehrfacher Weise gegen die Beschlüsse des Deutschen Bundestages aus dem Jahre 1994. Diese forderten unmißverständlich - ohne Wenn und Aber - einen Umzug ohne Mehrkosten und nicht in Provisorien und als weitere Voraussetzung, keine Gefährdung der Arbeitsfähigkeit. Nicht nur im Rheinland werden die Bürgerinnen und Bürger immer aufmerksamer, wenn Parlamente gegen ihre eigenen Beschlüsse verstoßen. Dies um so mehr, wenn man selbst durch diese Entscheidungen betroffen ist. In Anbetracht der dramatischen Situation bei den öffentlichen Finanzen und als Konsequenz zur Beschlußlage des „Bonn-Berlin-Gesetzes" von 1994 werden wir deshalb gegen die Beschlußempfehlung stimmen, - die für den vorzeitigen Umzug nach der Sommerpause 1999 zusätzliche Aufwendungen in zweistelliger Millionenhöhe notwendig macht, - die den Umzug in Provisorien, die durch Anmietung und Herrichtung von Bauten, die ursprünglich nicht für Parlament und Verwaltung vorgesehen waren, beinhaltet, - und die die Arbeitsfähigkeit des Parlaments erheblich beeinträchtigt. Der Deutsche Bundestag beendet mit der Zustimmung zur Beschlußempfehlung und zu dem Einzel- plan 02 ohne Debatte die Diskussion über den sinnvollen und kostensparenden Zeitpunkt des Umzugs. Das spricht nicht für ein selbstbewußtes Parlament. Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Friedhelm Julius Beucher, Dieter Grasedieck, Helga Kühn-Mengel, Ingrid Matthäus-Maier (alle SPD) sowie Manfred Such (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über die Beschlußempfehlung des Ältestenrates: Umzug des Deutschen Bundestages nach Berlin Der Beschlußempfehlung des Ältestenrates bezüglich des vorzeitigen Umzugs des Deutschen Bundestages nach Berlin werden wir nicht zustimmen. Die Entscheidung, vor Fertigstellung der dortigen Parlamentsneubauten nach Berlin umzuziehen, verstößt in mehrfacher Weise gegen die Beschlüsse des Deutschen Bundestages aus dem Jahre 1994. Diese forderten unmißverständlich - ohne Wenn und Aber - einen Umzug ohne Mehrkosten und nicht in Provisorien und als weitere Voraussetzung, keine Gefährdung der Arbeitsfähigkeit. Nicht nur im Rheinland werden die Bürgerinnen und Bürger immer aufmerksamer, wenn Parlamente gegen ihre eigenen Beschlüsse verstoßen. Dies um so mehr, wenn man selbst durch diese Entscheidung betroffen ist. In Anbetracht der dramatischen Situation bei den öffentlichen Finanzen und als Konsequenz zur Beschlußlage des „Bonn-Berlin-Gesetzes" von 1994 werden wir deshalb gegen die Beschlußempfehlung stimmen, - die für den vorzeitigen Umzug nach der Sommerpause 1999 zusätzliche Aufwendungen in zweistelliger Millionenhöhe notwendig macht, - die den Umzug in Provisorien, die durch Anmietung und Herrichtung von Bauten, die ursprünglich nicht für Parlament und Verwaltung vorgesehen waren, beinhaltet, - und die die Arbeitsfähigkeit des Parlaments erheblich beeinträchtigt. Der Deutsche Bundestag beendet mit der Zustimmung zur Beschlußempfehlung und zu dem Einzelplan 02 ohne Debatte die Diskussion über den sinnvollen und kostensparenden Zeitpunkt des Umzugs. Das spricht nicht für ein selbstbewußtes Parlament. Anlage 5 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Annelie Buntenbach, Halo Saibold, Irmingard Schewe-Gerigk (alle BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über die Beschlußempfehlung des Ältestenrates: Umzug des Deutschen Bundestages nach Berlin Der Beschlußempfehlung des Ältestenrates bezüglich des Umzugs des Deutschen Bundestages nach Berlin und dem Einzelplan 02 werden wir nicht zustimmen. Die Entscheidung, vor Fertigstellung der dortigen Parlamentsneubauten nach Berlin umzuziehen, verstößt in mehrfacher Weise gegen die Beschlüsse des Deutschen Bundestages aus dem Jahre 1994. Diese forderten unmißverständlich - ohne Wenn und Aber - einen Umzug ohne Mehrkosten und nicht in Provisorien und als weitere Voraussetzung, keine Gefährdung der Arbeitsfähigkeit. Nicht nur im Rheinland werden die Bürgerinnen und Bürger immer aufmerksamer, wenn Parlamente gegen ihre eigenen Beschlüsse verstoßen. Dies um so mehr, wenn man selbst durch diese Entscheidungen betroffen ist. In Anbetracht der dramatischen Situation bei den öffentlichen Finanzen und als Konsequenz zur Beschlußlage des „Bonn-Berlin-Gesetzes" von 1994 fordern wir deshalb den Deutschen Bundestag auf, gegen die Beschlußempfehlung und den Einzelplan 02 zu stimmen, - die für den vorzeitigen Umzug nach der Sommerpause 1999 zusätzliche Aufwendungen in zweistelliger Millionenhöhe notwendig macht, - die den Umzug in Provisorien, die durch Anmietung und Herrichtung von Bauten, die ursprünglich nicht für Parlament und Verwaltung vorgesehen waren, beinhaltet, - und die die Arbeitsfähigkeit des Parlaments erheblich beeinträchtigt. Der Deutsche Bundestag beendet mit der Zustimmung zur Beschlußempfehlung und zu dem Einzelplan 02 ohne Debatte die Diskussion über den sinnvollen und kostensparenden Zeitpunkt des Umzugs. Das spricht nicht für ein selbstbewußtes Parlament. Anlage 6 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Ludger Volmer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über die Beschlußempfehlung des Ältestenrates: Umzug des Deutschen Bundestages nach Berlin Der Beschlußempfehlung des Ältestenrates bezüglich des Umzugs des Deutschen Bundestages nach Berlin werde ich nicht zustimmen. Die Entscheidung, vor Fertigstellung der dortigen Parlamentsneubauten nach Berlin umzuziehen, verstößt in mehrfacher Weise gegen die Beschlüsse des Deutschen Bundestages aus dem Jahre 1994. Diese forderten unmißverständlich - ohne Wenn und Aber - einen Umzug ohne Mehrkosten und nicht in Provisorien und als weitere Voraussetzung, keine Gefährdung der Arbeitsfähigkeit. Nicht nur im Rheinland werden die Bürgerinnen und Bürger immer aufmerksamer, wenn Parlamente gegen ihre eigenen Beschlüsse verstoßen. Dies um so mehr, wenn man selbst durch diese Entscheidungen betroffen ist. In Anbetracht der dramatischen Situation bei den öffentlichen Finanzen und als Konsequenz zur Beschlußlage des „Bonn-Berlin-Gesetzes" von 1994 werde ich deshalb gegen die Beschlußempfehlung stimmen, - die für den vorzeitigen Umzug nach der Sommerpause 1999 zusätzliche Aufwendungen in zweistelliger Millionenhöhe notwendig macht, - die den Umzug in Provisorien, die durch Anmietung und Herrichtung von Bauten, die ursprünglich nicht für Parlament und Verwaltung vorgesehen waren, beinhaltet, - und die die Arbeitsfähigkeit des Parlaments erheblich beeinträchtigt. Der Deutsche Bundestag beendet mit der Zustimmung zur Beschlußempfehlung und zu dem Einzelplan 02 ohne Debatte die Diskussion über den sinnvollen und kostensparenden Zeitpunkt des Umzugs. Das spricht nicht für ein selbstbewußtes Parlament. Anlage 7 Erklärung des Abgeordneten Werner Schulz (Berlin) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Einzelplan 20 - Bundesrechnungshof Meine Fraktion hat heute bei der Abstimmung über den Epl. 20 - Bundesrechnungshof - versehentlich mit Nein gestimmt. Das richtige Abstimmungsvotum muß Zustimmung heißen.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Wolfgang Weng


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (F.D.P.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Frau Kollegin Matthäus-Maier, ich habe die Zurückweisung, ehrlich gesagt, bisher nicht gehört. Ich nehme das zur Kenntnis, wenn Sie es so sagen.

    (Ingrid Matthäus-Maier [SPD]: Steht in fast allen Zeitungen!)

    - Sie wissen, daß wir in den letzten Tagen in den Zeitungen vieles zu lesen hatten.

    (Eckart Kuhlwein [SPD]: 12,4 Millionen!)

    Sie wissen, wie Politik gestaltet wird: Ein Minenhund läuft vor, und man selbst wartet auf Reaktionen. Wenn sie einem gefallen, dann vertritt man diese Position. Gerade in diesen Fragen der Steuererhöhungen, bei denen der Bundesrat nach meiner festen Überzeugung nur darauf lauert, daß die Koalition über den Zuschuß zur Rentenversicherung hinaus Zugeständnisse macht, weil man nicht bereit und

    Dr. Wolfgang Weng (Gerlingen)

    zum Teil auch gar nicht in der Lage ist, notwendige Einsparungen vorzunehmen, ist dieses Vorgehen nicht überraschend. Das war schon ein Vorpreschen.

    (Ingrid Matthäus-Maier [SPD]: Dann nehmen Sie es einmal zur Kenntnis!)

    - Ich war noch bei der Antwort. Sie stellen immer so intelligente Fragen, da braucht man für die Antwort etwas länger.
    Wenn das nicht in der Parteispitze koordiniert war, nehme ich das zur Kenntnis. Wir warten einmal ab, Frau Matthäus-Maier, was Ihre Partei am Schluß, wenn es zum Schwur kommt, tatsächlich fordern wird. Ich warne Neugierige; denn ich bin sicher, daß Sie schon lange darauf warten, mehr beim Bürger holen zu können.
    Meine Damen und Herren, der dritte Teil eines öffentlichen Etats betrifft die Ausgaben, die direkt durch das Haushaltsgesetz zu beeinflussen sind. Da hierzu zum Beispiel ein Großteil der öffentlichen Investitionen gehören, sind - aus naheliegenden Gründen - nicht beliebige Einsparungen möglich. Aber im Bereich des öffentlichen Konsums hat die Koalitionsmehrheit im Haushaltsausschuß erneut Einschnitte in wesentlichem Umfang beschlossen. Wenn wir das vorliegende Zahlenwerk heute als vertretbar bezeichnen können, dann sicher deshalb, weil wir seit langen Jahren in diesem Bereich der öffentlichen Ausgaben gebremst haben, weil wir keine Ausgabensteigerungen erlaubt haben und damit voll der Auffassung wirtschaftspolitischen Sachverstands gefolgt sind.
    Bequem ist dies nicht, vor allem nicht für die Koalitionsabgeordneten im Haushaltsausschuß. Der Ablauf ist ja alle Jahre wieder gleich: Trotz schwierigster Finanzlage geht sofort nach der Entscheidung des Bundeskabinetts der Sternmarsch von Regierung und Parlamentariern auf die Haushälter los, im Bemühen, zusätzliche Ausgaben lockerzumachen. Selbst Politiker, die Schulden gerne per Verfassung verbieten lassen wollen, glauben plötzlich, daß der Kampf für Mehrausgaben und damit für höhere Schulden der bessere Kampf ist.

    (Beifall bei der F.D.P. und der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)

    Ich will dies nicht weiter vertiefen. Aber dies zeigt, wie schwierig die Arbeit des Haushaltsausschusses ist.
    Meine Damen und Herren, die Gesamtbetrachtung des Haushalts zeigt, daß einerseits wesentliche Ausgabensteigerungen auf Grund der Arbeitsmarktsituation zwangsläufig sind und daß andererseits auf der Einnahmeseite trotz ordentlicher wirtschaftlicher Entwicklung - wir wollen das nicht vergessen; denken Sie darüber nach, was wäre, wenn die wirtschaftliche Entwicklung dahinter zurückbliebe - erwartete Steuergelder ausbleiben.
    Dieses Gesamtbild ergibt sich vor folgendem Hintergrund: Die Koalition hat schon vor längerer Zeit den Versuch gemacht, die steuerlichen Rahmenbedingungen in Deutschland zu verbessern und damit stärkere Investitionen sowohl der eigenen als auch der ausländischen Wirtschaft in unserem Land zu ermöglichen. Denn wenn trotz guten wirtschaftlichen Wachstums die Arbeitslosigkeit viel zu hoch bleibt und wenn die Steuereinnahmen hinter den Erwartungen zurückbleiben, dann ist klar, daß die Rahmenbedingungen des Standorts verbessert werden müssen und daß in diesem Bereich unbedingt umgesteuert werden muß. Leider ist das Koalitionskonzept, das ja die F.D.P. ganz wesentlich beeinflußt hatte, der Blockadehaltung der Opposition zum Opfer gefallen.

    (Widerspruch bei der SPD)

    Wer deshalb mangelnde Dynamik beklagt - wie es zum Beispiel der Sachverständigenrat tut -, wer die hohe Belastung künftiger Generationen durch die wachsende Verschuldung beklagt - wie es uns die Deutsche Bundesbank in der letzten Woche vorgehalten hat -, der sollte zumindest auch zur Kenntnis nehmen - ich sage dies auch und gerade mit Blick auf die Bevölkerung draußen im Land -, daß hier nicht die Politik insgesamt schuldig ist. Diejenigen, die die notwendigen Schritte verweigern und die nach meiner festen Überzeugung damit den Auftrag der Wähler in den Ländern verfälschen, gehören an den Pranger. Es kann doch in einem föderalen Staat niemals die Aufgabe der Länderkammer sein, mit parteipolitisch motivierter Blockadepolitik den Zentralstaat an den Rand der Handlungsfähigkeit zu bringen.

    (Beifall bei der F.D.P. sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Die Forderungen der Sachverständigen lesen sich ja beinahe wie ein Parteiprogramm der F.D.P.

    (Lachen bei Abgeordneten der SPD, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der PDS)

    Deshalb ist für die Zukunft unseres Landes eine erneute Stärkung der politischen Mitte, eine erneute Stärkung der F.D.P. wichtig.

    (Beifall bei der F.D.P.)

    Rote Verweigerung und grün-bunte Verantwortungslosigkeit bringen Deutschland nicht voran.

    (Beifall bei der F.D.P. und der CDU/CSU Ulrich Heinrich [F.D.P.]: Das ist ein wahrer Satz! Günther Friedrich Nolting [F.D.P.]: Können Sie das wiederholen? Sie haben das so gut ausgedrückt!)

    - Aber gerne, Herr Kollege Nolting: Rote Verweigerung und grün-bunte Verantwortungslosigkeit bringen Deutschland nicht voran.

    (Beifall bei der F.D.P. Lachen beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Dr. Wolfgang Weng (Gerlingen)

    Daß sich unsere Beratungen so schwierig gestaltet haben, liegt auch an dem Datenkranz, mit dem uns die Regierung ausgestattet hat.

    (Karl Diller [SPD]: Herr Dr. Weng, der 11. 11. ist doch schon vorbei!)

    Es ist schon fast fatal zu nennen, daß ausgerechnet in der jetzigen schwierigen Finanzsituation die Ergebnisse der Steuerschätzung total aus dem Ruder laufen.

    (Zuruf vom BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Woran das wohl liegt?)

    Über lange Jahre konnten wir mit verläßlichen Daten rechnen. Natürlich stellt man sich als Haushaltspolitiker auch die Frage, ob bestimmte Entwicklungen wirklich mit der nötigen Sorgfalt vorauskalkuliert worden sind. Eigentlich müßten doch die Daten vorhanden oder zumindest zu beschaffen sein, die die hohen Ausfälle bei der Einkommensteuer zum Beispiel durch Verlustrückträge und Sonderabschreibungen voraussagbar gemacht hätten. Hier hat die Regierung eine Bringschuld: Es muß künftig bessere und genauere Zahlen geben, auf die wir uns verlassen können.

    (Beifall bei Abgeordneten der F.D.P.)

    Diese Kritik gilt insbesondere auch für die Voraussagen der Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt, die im wesentlichen das Sozialministerium zu verantworten hat. Daß die rot-grüne Blockadepolitik eine nachhaltige Verbesserung auf dem Arbeitsmarkt bisher verhindert, kann keine Entschuldigung dafür sein, daß wegen falscher Voraussagen die Haushaltsansätze des Regierungsentwurfs häufig in erheblichem Umfang nachgebessert werden mußten oder daß im Haushaltsvollzug in großem Umfang nachgebessert werden mußte. Klarheit und Wahrheit: Diese Forderung richtet sich auch an das Sozialministerium.

    (Zuruf von der SPD: Und an das Wirtschaftsministerium!)

    Meine Damen und Herren, die Finanzenge des Haushalts hat auch positive Seiten, weil sie Auslöser für ordnungspolitisch notwendige, aus liberaler Sicht wünschenswerte politische Entwicklungen ist. Die Klagen von seiten der Opposition machen es um so deutlicher, daß es hier Unterschiede in den politischen Auffassungen gibt. Ich meine den Bereich der Privatisierungen. Die erfolgreiche Privatisierungspolitik der Bundesregierung und der Koalition hätte niemals die jetzige Dimension erreicht, wenn nicht der Druck leerer Kassen auch in den Amtsstuben der Ministerien die Bereitschaft zum Handeln gesteigert hätte.
    Daß der sparsame Haushaltsvollzug des Jahres 1997 es ermöglicht, durch Verlagerung von Privatisierungseinnahmen in das Jahr 1998 die Verfassungsmäßigkeit des Haushalts leichter zu erreichen, ist eine gute Nachricht, für die der verantwortliche
    Finanzminister Waigel durchaus gelobt werden kann.

    (Beifall bei Abgeordneten der F.D.P. und der CDU/CSU Karl Diller [SPD]: Na, na, na! Weitere Zurufe von der SPD)

    - Wenn ich daran denke, daß Sie die Haushaltssperren beklagt haben, daß Sie immer und überall gefordert haben, beim Vollzug doch mehr Geld zur Verfügung zu stellen, dann ist klar, daß Sie nicht der gleichen Meinung sind wie wir. Wir sind froh, daß hierdurch Gelder in einer Größenordnung von bis zu 5 Milliarden DM im laufenden Jahr gegenüber dem, was die ursprüngliche Planung vorsah, eingespart wurden und so Handlungsspielräume eröffnet werden konnten.

    (Beifall bei der F.D.P. und der CDU/CSU)

    Der Finanzminister hat - den Haushältern im Parlament vergleichbar - in der Regierung den undankbarsten Job. Wo andere verteilend und segnend durchs Land ziehen, muß er verweigern. Was der Welt Lohn ist, sagt ein altes Sprichwort in großer Deutlichkeit.

    (Vorsitz: Vizepräsident Dr. Burkhard Hirsch)

    Die Enge des Haushalts hat - das will ich lobend erwähnen - die Zusammenarbeit zwischen Regierung und Parlamentsmehrheit in Haushaltsfragen verbessert. Wir von seiten der F.D.P. haben begrüßt, daß der Finanzminister schon vor der Kabinettsentscheidung die Fraktionen der Koalition und auch die Öffentlichkeit über die Grundzüge des Regierungsentwurfs zum Haushalt 1998 informiert und hierdurch eine aktive Mitsprache des Parlaments ermöglicht hat. Noch mehr haben wir - Herr Kollege Roth hat das lobend erwähnt - zu schätzen gewußt, daß es eine flankierende Unterstützung unter Einbeziehung der Fraktionen in dem engen Zeitraum zwischen den Ergebnissen der Steuerschätzung und der abschließenden Beratung im Haushaltsausschuß in der letzten Sitzungswoche gegeben hat. Da ist sogar den eifrigsten Lautsprechern der Opposition kurzzeitig das übliche Wehgeschrei im Halse steckengeblieben.

    (Dieter Schanz [SPD]: Kein Beifall?)

    - Mit dem Beifall sind die Kollegen etwas sparsam.

    (Heiterkeit Beifall bei Abgeordneten der PDS)

    Sie sehen sich ja so selten, daß ich Verständnis habe, wenn sie ihre Erfahrungen austauschen. Seit es die „Pressespiegel" im kleinen Format gibt, ist dies nicht mehr so auffällig. Man muß die Zeit für viele andere Dinge nutzen; dafür habe ich Verständnis.
    Meine Damen und Herren, im Bundeshaushalt wird erneut die Zahl der öffentlich Bediensteten kegelgerecht um 1,5 Prozent abgesenkt. Wir sind der Meinung, Herr Finanzminister, daß dies auch in Zukunft fortgesetzt werden muß, weil die Zahl der öffentlich Bediensteten und die Besoldungsstruktur im öffentlichen Dienst der absehbaren Haushaltssituation Rechnung tragen müssen. Dies gilt im Bereich der Länder und der Kommunen noch stärker als beim Bund.

    Dr. Wolfgang Weng (Gerlingen)

    Wenn neue Aufgaben neues Personal erfordern, wie auch in diesem Haushalt, dann muß um so mehr eine ständige Aufgabenkritik innerhalb der Regierung unnötig gewordene Verwaltung reduzieren. Die Aufforderung an die Regierung bleibt - ich sage dies auch mit Blick auf die Übergangsregelungen, die im Zusammenhang mit dem Umzug nach Berlin kommen werden -: Die Zahl der Bediensteten des Bundes muß entsprechend einer Festlegung der Bundesregierung und der Koalition wieder auf den Stand von 1989 gebracht werden.

    (Beifall bei Abgeordneten der F.D.P. und der CDU/CSU)

    Wir wissen, daß dies Engpässe bedeutet. Es ist aber kraft ihrer Organisationsgewalt Sache der Regierung, dafür zu sorgen, daß für die notwendigen Aufgaben das erforderliche Personal ausreichend zur Verfügung steht, aber trotzdem durch Abbau überzähliger Stellen insgesamt eine Reduzierung erreicht wird. Wir haben - ich sage das, ohne daß wir eine förmliche Beschlußlage dafür hätten herbeiführen müssen - überhaupt nichts dagegen, wenn es auch innerhalb der Regierung in Bereichen, wo überzähliges Personal vorhanden ist, zu Einsparungen kommt und an anderen Stellen, wo dies notwendig ist, gegebenenfalls zu Zuwächsen. Aber das Gesamtbild muß aus den genannten Gründen stimmen.
    Das Wirtschaftsministerium - das will ich hier ausdrücklich und lobend erwähnen - hat durch Sachverständige eine Analyse seiner Organisationsstrukturen durchführen lassen. Dies kann als Vorbild dienen und auch Basis von Entscheidungen der Regierung über ihre eigene Organisationsstruktur werden.

    (Beifall bei der F.D.P. und der CDU/CSU)

    Ich sage mit Blick auf die Zahl öffentlich Bediensteter und auch mit Blick auf die Demonstrationen von Studierenden, die wir im Augenblick haben, Demonstrationen, die von der Sache her natürlich begründet sind - junge Menschen wollen für ihren Lebensweg Aussichten haben -: Wenn junge Hochschulabgänger in Zukunft nicht mehr in den öffentlichen Dienst drängen, sondern sich wieder verstärkt auf sich selbst verlassen, eine berufliche Selbständigkeit anstreben, dann ist dies eine gute Entwicklung.

    (Beifall bei der F.D.P. und der CDU/CSU)

    Meine Damen und Herren, die F.D.P.-Fraktion begrüßt erneut, daß die Koalition über Senkung der Steuerlast neue Dynamik zu erreichen versucht. Verbesserung des Familienlastenausgleichs - schon fast vergessen und konsumiert -, Verzicht auf Kohlepfennig-Ersatzsteuer, Wegfall von Gewerbekapitalsteuer - nach langem Hinhalten und Widerstand der SPD -, Wegfall der Vermögensteuer und im kommenden Jahr die Absenkung des sogenannten Solidarzuschiags, einer von Anfang an problematischen Sondersteuer, zeigen einen im Grundsatz richtigen Weg. Trotzdem wird die Politik in Deutschland an einer großen Reform der Lohn- und Einkommensteuer, verbunden mit Steuervereinfachung, nicht vorbeikommen. Die SPD wird ihre dahin gehende Blockade aufgeben müssen, wenn sich die wirtschaftliche Situation in unserem Lande im weltweiten Wettbewerb
    nicht noch weiter verschlechtern und die Arbeitsmarktsituation nicht noch bedrohlicher werden soll. Folgen Sie, meine Damen und Herren von der Opposition, endlich den notwendigen und richtigen Vorschlägen von Union und F.D.P.!

    (Beifall bei der F.D.P. sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Die Koalition hat in diesem Haushalt auf Wahlgeschenke verzichtet, obwohl ein Wahljahr bevorsteht. Das war, wie Sie wissen, nicht immer so. Aber in der gegebenen Haushaltssituation wäre das unverantwortlich gewesen, und wir stellen uns der Verantwortung. Wir gehen in geordnetem Verfahren und mit vertretbarem Haushalt in das Wahljahr 1998.
    Die Bundestagsfraktion der F.D.P. stimmt dem Nachtragshaushalt 1997 und dem Haushalt 1998 in zweiter Lesung zu.
    Vielen Dank.

    (Beifall bei der F.D.P. und der CDU/CSU)



Rede von Dr. Burkhard Hirsch
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Ich gebe das Wort der Abgeordneten Dr. Barbara Höll.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Barbara Höll


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (PDS)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Der Haushalt 1998 ist hoffentlich der letzte Haushalt, den eine CDU/CSU/F.D.P.-Regierung zu verantworten hat.

    (Zuruf von der CDU/CSU: In diesem Jahr, ja!)

    Der Bundeskanzler war mit dem erklärten Ziel der weiteren Haushaltskonsolidierung angetreten. Ich nehme an, dies sollte im Rahmen einer solide geführten Finanz- und Haushaltspolitik erreicht werden.
    Was finden wir vor? Um 11.30 Uhr des heutigen Tages betrug die Gesamtverschuldung des Bundes, der Länder und der Kommunen zusammen 2 209 894 293 237,44 DM,

    (Dr. Uwe-Jens Rössel [PDS]: Hört! Hört!)

    das heißt, pro Sekunde 3170,98 DM Neuverschuldung. Zwei Haushaltssperren und die nun endlich erfolgte Vorlage des Nachtragshaushaltes für das laufende Jahr widerlegen eindeutig den Mythos eines geordneten Haushaltsverfahrens.

    (Beifall bei der PDS)

    Entgegen dem beschlossenen Haushaltsansatz für 1997 von 444,8 Milliarden DM sind die Ausgaben um 4,9 Milliarden DM angestiegen, und die Neuverschuldung beläuft sich nicht, wie geplant, auf 53,3 Milliarden DM, sondern auf 70,9 Milliarden DM; das ist ein Drittel mehr. Dies als Erfolg zu verkaufen, wie es der Herr Finanzminister tat, da sich mit diesen Zahlen nicht die allerschlimmsten Erwartungen erfüllt hätten, ist schlicht unverfroren.
    Ein Blick in die Tagespresse genügt, um zu erkennen, was uns das kostet: „Etat ausgeschöpft: Kliniken verlegen Operationstermine", so im Universitätskli-

    Dr. Barbara Höll
    nikum Leipzig und in den Kliniken des Muldentalkreises, in Wurzen und Grimma.

    (Dr. Uwe-Jens Rössel [PDS]: Unerhört!)

    „Stadtsäckel leer: Dresden und Chemnitz ziehen Notbremse".
    Die Zahl der Sozialhilfeempfänger und -empfängerinnen hat zum Jahresende 1996 einen neuen Höchststand erreicht. 2,73 Millionen Menschen in 1,41 Millionen Haushalten in dieser Republik leben von Sozialhilfe. Die Ursache ist nicht mangelnde Motivation, um für das eigene Leben zu sorgen, wie Herr Austermann das in der ersten Lesung verkündet hat, sondern - ich zitiere hier Herrn Hirrlinger, den Präsidenten des VdK - weil „von seiten des Gesetzgebers nichts geschieht, um Gesetze und Maßnahmen so zu gestalten, daß ein Abrutschen in die Sozialhilfe vermieden wird. "

    (Dr. Uwe-Jens Rössel [PDS]: Die Kommunen müssen es bezahlen!)

    Reicht es, diesen Zustand der Haushaltspolitik als chaotisch zu charakterisieren und der Regierung Unfähigkeit zu bescheinigen? - Ich denke, nein. Denn diese Politik hat System.
    Eine solide Haushaltspolitik verlangt eine klare Bestandsaufnahme auf der Basis realistischer Ausgaben- und Einnahmenansätze. Aber in den letzten Jahren wurden permanent die Erwartungen an die wirtschaftliche Entwicklung geschönt, zu hoch, zu optimistisch angesetzt. Dies gilt ebenso für die Entwicklung der Beschäftigungszahlen. Entgegen den Aussagen des Sachverständigenrates, der zum Beispiel für 1998 einen Anstieg der Arbeitslosenzahl um nochmals 100 000 vorausgesagt hat - nach Untersuchungen des DIW sogar um 400 000 -, sagte Herr Waigel bei der Vorlage der Steuerschätzung im November dieses Jahres: Es wird für 1998 eine Trendwende am Arbeitsmarkt erwartet. Das reale Wachstum des Bruttoinlandsproduktes wird weiter ansteigen. - Das ist nicht bloß Augenwischerei; das ist noch mehr: Das ist ein bewußtes Hinters-Licht-Führen der Bevölkerung.

    (Beifall bei der PDS)

    1997 führte dies dazu, daß die Ausgaben für den Arbeitsmarkt weit unter den realistischen, notwendigen Daten veranschlagt wurden. Ursprünglich wurden nur 4,1 Milliarden DM als Zuschuß für die Bundesanstalt für Arbeit und nur 17,8 Milliarden DM für die Arbeitslosenhilfe vorgesehen. Damit ist man natürlich weit unter dem Notwendigen geblieben. Ich spreche hier nicht einmal von den freiwilligen Aufgaben. Es geht vielmehr um die gesetzlich verankerten Ansprüche der Menschen, die dafür schließlich auch Beiträge gezahlt haben.
    1998 setzt sich diese Politik fort. Für die BfA werden voraussichtlich etwa 7 Milliarden DM zuwenig veranschlagt, die notwendig wären, um nur die gesetzlich begründeten Ansprüche zu erfüllen. Herr Waigel kombinierte dieses Verhalten mit einem gespielten Erschrecken über die Steuermindereinnahmen in Höhe von 18 Milliarden DM nach der letzten Steuerschätzung in diesem November. Ich frage mich: Wer hat die gesetzlichen Grundlagen dafür geschaffen, daß diese Steuermindereinnahmen zustande kommen?
    Ich nenne nur das Beispiel der Vermögensteuer: Sie brachte den Bundesländern 1996 immerhin noch etwas über 9 Milliarden DM ein. Sie wurde abgeschafft. Durch ihr Auslaufen ist für 1997 nur noch mit 1,7 Milliarden DM zu rechnen. Das heißt, nur 1,7 Milliarden DM zahlen diejenigen Menschen noch, die ein ausgesprochen großes Vermögen haben. Das ist soviel wie das Aufkommen aus der Biersteuer 1997.
    Wir mißgönnen niemandem Vermögen. Aber wir fordern - entsprechend nach den Prinzipien der Steuergerechtigkeit -: Die Besteuerung nach der Leistungsfähigkeit muß wieder dazu führen, daß Steuern tatsächlich entsprechend den Einkünften gezahlt werden, daß also Menschen mit einem sehr hohen Leistungsvermögen und hohem Einkommen auch einen entsprechenden Beitrag leisten. Deshalb sind wir anderer Meinung als die SPD und die Grünen, die sagen, daß dies nur möglich sei, indem man die Spitzensteuersätze senke. Warum eigentlich? Bisher war das Recht. Es kann weiterhin Recht bleiben, daß der Spitzensteuersatz von 53 Prozent beibehalten wird und dann auch entsprechend Steuern gezahlt werden.

    (Beifall bei der PDS)

    Hören Sie mit Ihren Steuersparmodellen Ost auf, die Sie als Aufbauhilfe bzw. als notwendig verkaufen. Sie haben nicht nur dazu geführt, daß auf sehr viele Einnahmen verzichtet wurde, sondern auch dazu, daß in den neuen Bundesländern eine katastrophale Situation entstanden ist. Dies ist eine falsche Maßnahme. Dadurch stehen allein in Leipzig Büroflächen in einer Größenordnung von 650 000 Quadratmetern leer. Dies ist eine unwahrscheinliche Verschwendung von Arbeitskraft und Material und eine gewaltige Beschädigung der Umwelt. Das ist genauso verwerflich, als würde man gar nichts tun. Denn dieser Leerstand nützt nichts. Wir sind gegen diese Steuersparmodelle. Nehmen Sie diese Steuern ein und setzen Sie sie dann zielgerichtet für notwendige Maßnahmen ein!

    (Beifall bei der PDS)

    Ein ähnliches Problem ergibt sich bei den Verlustrückstellungen. Ich zitiere aus der „Wirtschaftswoche" vom 20. November 1997. Bei den Verlustrückstellungen ist mit „500 Milliarden Mark" zu rechnen, die wie eine Bugwelle vor sich hergeschoben zu werden droht. „Infolge dieser Entwicklung fehlt dem Finanzplanungsrat" ... für „die mittelfristige Finanzplanung bis zum Jahre 2002 ... eine verläßliche Kalkulationsgrundlage".
    Sie setzen also diese Politik fort. Das aber ist keine Steuerpolitik, in der tatsächlich gemäß der Leistungsfähigkeit besteuert wird und die auch die Wirtschaft ankurbeln könnte. Die Haushaltspolitik ist insgesamt chaotisch, unsolide und nicht geeignet, eine seriöse Grundlage für eine beschäftigungsorientierte und eine sozial gerechte Wirtschafts- und Finanzpolitik abzugeben. Sie setzen mit Ihrer Haushaltspolitik Ihre Umverteilungspolitik von unten nach oben fort. Ein

    Dr. Barbara Höll
    klares Beispiel dafür ist die geplante Senkung des Solidaritätszuschlages.
    Aus Zeitgründen kann ich leider nicht darauf eingehen, wie Herr Waigel es geschafft hat, daß sein Name inzwischen untrennbar mit dem Ausdruck „kreative Buchführung" verbunden ist. Ich möchte aber auf die Verschwendung von Mitteln für wahnsinnige Großprojekte wie den Transrapid und den Eurofighter eingehen. Nach Beendigung des Kalten Krieges erzählen Sie uns hier, daß es notwendig sei, den Eurofighter zu produzieren. Wir haben Tausende Unterschriften mitgebracht, die Ihnen in dieser Woche übergeben werden. Die Menschen in unserem Lande wollen den Eurofighter nicht.

    (Beifall bei der PDS)

    Sie fühlen sich nicht bedroht und denken, daß man dieses Geld sinnvoller für andere Dinge einsetzen müßte. Als Partei des Demokratischen Sozialismus haben wir im Bundestag einen entsprechenden Antrag vorgelegt. Ich nenne daraus einige Punkte, die als Sofortprogramm schon im nächsten Haushaltsjahr umgesetzt werden könnten:
    Erstens soll ein zehnjähriges, mit öffentlichen Mitteln finanziertes Zukunftsinvestitionsprogramm anlaufen.
    Zweitens soll ein „Fonds für soziale und ökologische Gemeinschaftsaufgaben" bei der Bundesanstalt für Arbeit eingerichtet werden, aus dem dauerhaft neue, zukunftsträchtige Tätigkeiten im soziokulturellen und im Umweltbereich, also in öffentlich geförderten Beschäftigungssektoren, finanziert werden können.
    Drittens geht es um die Sicherung der Qualifikation für die Zukunft. Junge Menschen brauchen endlich ein Recht auf Erstausbildung; dieses muß verwirklicht werden. Beginnen Sie mit einem mittelfristigen Ausbildungsprogramm für 100000 junge Menschen!
    Viertens geht es um die Verbesserung der Finanzausstattung der Kommunen. Betreiben Sie nicht weiter die Kommunalisierung Ihrer katastrophalen Sozialpolitik und der Arbeitslosigkeit, indem Sie den Kommunen die Kosten für die Sozialhilfe aufbürden, sondern erstatten Sie den Kommunen diese.
    Fünftens geht es um die Eindämmung von Steuerflucht und Steuerhinterziehung, um die Wiedereinführung der Vermögensteuer auf reformierter Grundlage, um eine tatsächliche Reform der Erbschaftsteuer und um die Änderung der steuerlich ungerechtfertigten Rückstellungen. Hier gibt es so viele Felder, auf denen Sie Geld einnehmen können. Damit eröffnet sich auch Handlungsspielraum. Aus diesem Grunde werden wir Ihren Haushalt ablehnen und hoffen, daß unser Entschließungsantrag dazu dient, Diskussionen anzuregen, damit eine Umkehr dieser Haushaltspolitik möglich wird.