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ID1318818600

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    Plenarprotokoll 13/188 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 188. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 10. September 1997 Inhalt: Begrüßung des Präsidenten der Republik Jemen und seiner Delegation 16996 D Tagesordnungspunkt 1: a) Fortsetzung der ersten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 1998 (Haushaltsgesetz 1998) (Drucksache 13/8200) . . 16959 A b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 1997 bis 2001 (Drucksache 13/8201) 16959 B Rudolf Scharping SPD 16959 B Michael Glos CDU/CSU 16965 B Joseph Fischer (Frankfurt) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16970 C Dr. Wolfgang Gerhardt F.D.P 16977 B Dr. Gregor Gysi PDS 16983 A, 16987 A Dr. Mathias Schubert SPD 16986 D Dr. Helmut Kohl, Bundeskanzler . . . 16987 B Oskar Lafontaine, Ministerpräsident (Saarland) 16996 D Dr. Guido Westerwelle F.D.P. . . . . 17000 A Dr. Wolfgang Schäuble CDU/CSU 17005 D, 17013 D Wolfgang Thierse SPD 17013 B Dr. Gregor Gysi PDS (Erklärung nach § 30 GO) 17014 A Dr. Klaus Kinkel, Bundesminister AA . 17014 C Dr. Christoph Zöpel SPD 17017 B Ulrich Irmer F.D.P 17018 D, 17021 C Dr. Erich Riedl (München) CDU/CSU . . 17020A Dr. Eberhard Brecht SPD 17022 C Dr. Helmut Lippelt BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 17023 D Ulrich Irmer F.D.P 17025 A Andrea Gysi PDS 17026 A Markus Meckel SPD 17027 A Dr. Erich Riedl (München) CDU/CSU 17028 C Volker Rühe, Bundesminister BMVg . 17029 A Walter Kolbow SPD 17032 C Jürgen Koppelin F.D.P. . . . 17034 A, 17058 A Paul Breuer CDU/CSU . . 17035 B, 17039 A Ernst Kastning SPD 17036 A, 17037 C Dietrich Austermann CDU/CSU . . . . 17037 A Dieter Heistermann SPD 17038 D Brigitte Schulte (Hameln) SPD . . . 17039 A Angelika Beer BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 17041 A Jürgen Koppelin F.D.P 17042 B Heinrich Graf von Einsiedel PDS . . . 17044 B Carl-Dieter Spranger, Bundesminister BMZ 17048 C Adelheid Tröscher SPD . . . . 17050 B, 17052 D Armin Laschet CDU/CSU 17052 B Michael von Schmude CDU/CSU . . . 17053 A Wolfgang Schmitt (Langenfeld) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 17055 B Roland Kohn F.D.P. 17056 D Otto Schily SPD 17058 C Klaus-Jürgen Hedrich CDU/CSU . . . 17058D Dr. Willibald Jacob PDS 17059 B Dr. Winfried Pinger CDU/CSU 17060 B Dr. R. Werner. Schuster SPD 17061 A Dr. Winfried Pinger CDU/CSU . . . 17062A Dr. Otto Graf Lambsdorff F.D.P. . . . . 17063 A Manfred Kanther, Bundesminister BMI 17064 C Otto Schily SPD 17067 A Dr. Klaus-Dieter Uelhoff CDU/CSU . . 17070D Rezzo Schlauch BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 17073 A Ina Albowitz F.D.P. 17074 B Dr. Herta Däubler-Gmelin SPD . . . 17076A Ulla Jelpke PDS 17076 C Dr. Edzard Schmidt-Jortzig, Bundesminister BMJ 17077 C Gunter Weißgerber SPD 17080 A Manfred Kolbe CDU/CSU 17082 A Volker Beck (Köln) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 17083 C Detlef Kleinert (Hannover) F.D.P. . . . . 17085 B Dr. Uwe-Jens Heuer PDS 17086 C Dr. Herta Däubler-Gmelin SPD 17087 C Norbert Geis CDU/CSU 17089 C Dr. Uwe-Jens Heuer PDS 17090 C Tagesordnungspunkt 3: Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Bundeswasserstraßengesetzes (Drucksache 13/7955) 17045 C b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 31. Oktober 1996 zur Änderung des Abkommens vom 8. April 1960 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich der Niederlande über niederländische Kriegsgräber in der Bundesrepublik Deutschland (Kriegsgräberabkommen) (Drucksache 13/7991) 17045 C c) Antrag der Abgeordneten Gila Altmann (Aurich) und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Wesertunnel-Planungen beenden (Drucksache 13/7963) 17045 C d) Antrag der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Franziska Eichstädt-Bohlig, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Gedenken und Erinnern durch die Kennzeichnung historisch bedeutsamer Orte im Berliner Parlaments- und Regierungsviertel (Drucksache 13/4182) . . 17045D e) Antrag der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Halo Saibold, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie der Abgeordneten Ute Vogt (Pforzheim), Freimut Duve, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: 60. Jahrestag der Bombardierung von Guernica/Gernika (Drucksache 13/7509) 17045 D Tagesordnungspunkt 4: Abschließende Beratungen ohne Aussprache a) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 13. September 1994 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Costa Rica über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksachen 13/7609, 13/8354) . 17046 A b) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 11. August 1993 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Paraguay über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksachen 13/7610, 13/8355) . 17046B c) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 28. Oktober 1993 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Slowenien über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksachen 13/7611, 13/8356) 17046 B d) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 29. September 1995 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Simbabwe über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksachen 13/7612, 13/8357) 17046 C e) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 11. September 1995 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Südafrika über die gegenseitige Förderung und den Schutz von Kapitalanlagen (Drucksachen 13/7613, 13/8358) . 17046 C f) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 28. April 1993 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Usbekistan über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksachen 13/7614, 13/8359) . . . 17046D g) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 31. Januar 1996 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung Hongkongs zur Förderung und zum gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksachen 13/7615, 13/8360) 17046 D h) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 2. Dezember 1994 zwischen der Bundesrepublik Deutsch- ' land und Barbados über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksachen 13/ 7616, 13/8361) 17047A i) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 21. März 1995 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Honduras über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksachen 13/7617, 13/8362) 17047 A j) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 24. Februar 1995 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Ghana über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksachen 13/7620, 13/8363) 17047 B k) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 28. Februar 1994 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Moldau über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksachen 13/7621, 13/8364) 17047 B l) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 3. April 1993 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Sozialistischen Republik Vietnam über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksachen 13/7622, 13/8365) . 17047 C m) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung statistischer Rechtsvorschriften (3. Statistikbereinigungsgesetz) (Drucksachen 13/7392, 13/8384) . . . 17047 D n) Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Gila Altmann (Aurich), Franziska Eichstädt-Bohlig, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Fahrrad-Fahrbereitschaft für den Deutschen Bundestag in Bonn (Drucksachen 13/3328, 13/8078) 17048 A o) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung zu der Unterrichung durch die Bundesregierung: Mitteilung der Kommission zur Entwicklung des sozialen Dialogs auf Gemeinschaftsebene (Drucksachen 13/6129 Nr. 1.29, 13/ 7960) 17048 A p) Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 226 zu Petitionen (Regelung im Einigungsvertrag, wonach einige mineralische Rohstoffe als bergfreie Bodenschätze gelten) (Drucksache 13/8068) 17048 B Nächste Sitzung 17091 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 17093* A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Gerhard Jüttemann (PDS) zur Abstimmung über die Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses zur Sammelübersicht 226 zu Petitionen - Regelung im Einigungsvertrag, wonach einige mineralische Rohstoffe als bergfreie Bodenschätze gelten - (Tagesordnungspunkt 4 p) . . . . 17093* C Deutscher Bundestag — 13. Wahlperiode — 188. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 10. September 1997 16959 188. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 10. September 1997 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Augustin, Anneliese CDU/CSU 10.9. 97 ** Behrendt, Wolfgang SPD 10. 9. 97* Dr. Eid, Uschi BÜNDNIS 10. 9. 97 ** 90/DIE GRÜNEN Eßmann, Heinz Dieter CDU/CSU 10. 9. 97 Fischer (Unna), Leni CDU/CSU 10. 9. 97 ** Friedhoff, Paul K. F.D.P. 10.9. 97 Günther (Duisburg), Horst CDU/CSU 10. 9. 97 Marx, Dorle SPD 10. 9. 97 Müller (Düsseldorf), SPD 10. 9. 97 Michael PoB, Joachim SPD 10. 9. 97 Dr. Probst, Albert CDU/CSU 10. 9. 97 * Roth (Gießen), Adolf CDU/CSU 10. 9. 97 Schewe-Gerigk, BÜNDNIS 10.9.97 Irmingard 90/DIE GRÜNEN Schloten, Dieter SPD 10. 9. 97 ** Schmidt (Aachen), Ulla SPD 10. 9. 97** Schmidt (Fürth), CDU/CSU 10. 9. 97 ** Christian Schoppe, Waltraud BÜNDNIS 10. 9. 97 90/DIE GRÜNEN Schütze (Berlin), CDU/CSU 10. 9. 97 Diethard Sebastian, Wilhelm Josef CDU/CSU 10. 9. 97 Terborg, Margitta SPD 10. 9. 97 * Dr. Thomae, Dieter F.D.P. 10. 9. 97 Tippach, Steffen PDS 10. 9. 97 Dr. Wittmann, Fritz CDU/CSU 10. 9. 97 Zierer, Benno CDU/CSU 10. 9. 97* * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an der 98. Jahreskonferenz der Interparlamentarischen Union Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Gerhard Jüttemann (PDS) zur Abstimmung über die Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses zur Sammelübersicht 226 zu Petitionen - Regelung im Einigungsvertrag, wonach einige mineralische Rohstoffe als bergfreie Bodenschätze gelten - (Tagesordnungspunkt 4 p) Ich stimme der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses nicht zu, weil ich dringenden Handlungsbedarf sehe. Ich stimme nicht zu, weil zwar das Bergrecht inzwischen vereinheitlicht ist, jedoch infolge der Bestandsschutz-Klausel für bereits erteilte Gewinnungsrechte die Benachteiligung von Eigentümern sowie die schweren Beeinträchtigungen ganzer Gemeinden sowie von Natur und Umwelt in vielen Fällen anhalten. Auch würde sonst eine Ungleichbehandlung fortgeschrieben. Ich lehne die Beschlußempfehlung auch deshalb ab, weil die Begründung von 1990 für das unterschiedliche Bergrecht für die jetzige Zeit ohnehin nicht mehr angeführt werden kann. Es gibt heute keinerlei Engpässe hinsichtlich der Rohstoffversorgung für das Bauwesen im Osten, die Sonderregelungen notwendig machen würden. Ich stimme deshalb nicht zu, weil dringend Erfordernis besteht, Rechtsgleichheit nicht nur auf dem Papier, sondern auch in der Praxis herzustellen, damit in Zukunft teilweise irreparable Schäden an touristisch nutzbaren Landschaften, wie in einigen Fällen geschehen, nicht wieder infolge bergrechtlicher Bestimmungen eintreten können. Ich stimme auch deshalb nicht zu, weil es notwendig ist, daß im Interesse der Bürgerinnen und Bürger in den neuen Bundesländern Möglichkeiten geschaffen werden müssen, um alle genehmigten Abbauvorhaben neuen Planfeststellungsverfahren mit umfassender Umweltverträglichkeitsprüfung zu unterziehen, ebenso genehmigte Vorhaben, wo der Abbau noch nicht begonnen hat.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Manfred Kolbe


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kollegen und Kolleginnen! Haushaltsdebatten zu den Einzelplänen Justiz und Bundesverfassungsgericht stehen immer im Spannungsfeld von Gerechtigkeit und Geld.
    Dabei steht es auch einer Haushaltsdebatte gut an, die zentrale Bedeutung des Rechtsstaats zu betonen. Unser Rechtsstaat verkörpert das Wesen der Bundesrepublik Deutschland, ist Grundlage unseres friedlichen Zusammenlebens, auch unseres wirtschaftlichen Wohlstands und hat uns nach 1945 wieder zu Ansehen in der Welt verholfen. Dies kann man nicht oft genug betonen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Seine jüngste Bewährungsprobe hat dieser unser Rechtsstaat bravourös mit dem erstinstanzlichen Abschluß des Berliner Politbüroprozesses bestanden. Dieses Verfahren und die dort verkündeten Urteile haben unzweifelhaft deutlich gemacht, daß auch die Repräsentanten eines Staates sich nicht nach Belieben über Menschen- und Bürgerrechte hinwegsetzen können. Auch die von einem Unrechtsstaat zur Durchsetzung und Erhaltung seiner Macht geschaffenen „Gesetze" oder „Erlasse" sind kein Freibrief dafür, elementare rechtsstaatliche Grundsätze zu mißachten.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Der Politbüroprozeß hat den Rechtsstaat gestärkt, weil, für jedermann erkennbar, der berühmt-berüchtigte Satz „Die Kleinen hängt man, die Großen läßt man laufen" sich gerade nicht bewahrheitet hat. Weiter war der Prozeß auch kein Schauprozeß, im Gegenteil: Eine Show daraus zu machen hat allein der mitangeklagte Krenz versucht. Schließlich war er auch kein Ausdruck von „Siegerjustiz", sondern ein Sieg der Justiz und des Rechtsstaates, und er hat gerade auch im Osten Deutschlands, Herr Heuer, etwa in meinem sächsischen Wahlkreis, große Zustimmung gefunden.

    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Die Revision gegen die Urteile im Berliner Politbüroprozeß wird nächstes Jahr vor dem 5. Strafsenat des BGH in Leipzig verhandelt werden. Dies ist von politisch und psychologisch großer Bedeutung, wird doch durch den Sitz von Bundeseinrichtungen auch im Osten Deutschlands augenfällig dokumentiert, daß dieser Landesteil gleichwertig dazugehört.
    In der Tat, Herr Minister, hat die Justiz vor exakt einer Woche in Leipzig ein denkwürdiges gesamtdeutsches Ereignis begangen. Mit dem nach Leipzig verlegten 5. Strafsenat des Bundesgerichtshofs hat die erste oberste Bundeseinrichtung ihre Arbeit in den östlichen Bundesländern außerhalb Berlins aufgenommen. Sieben Jahre nach der Einheit ist zwar etwas spät, aber immerhin nicht zu spät, die erste von 16 Empfehlungen der Föderalismuskommission umgesetzt worden. Vergleicht man das einmal mit dem, was in dieser Zeit in den Ländern geleistet worden ist - dort sind ganze Landesverwaltungen errichtet worden -, dann ist der Bund leider nicht der Schnellste gewesen. Aber Ihrem Haus, Herr Minister,
    gebührt hier das Verdienst, gesamtdeutscher Vorreiter zu sein. Sie haben das alte Sprichwort „Die Mühlen der Justiz mahlen langsam" Lügen gestraft. Dazu herzlichen Glückwunsch Ihnen und Ihrer Vorgängerin.
    Mehr als unpassend - da schließe ich mich den Ausführungen meines Kollegen Weißgerber an - haben viele Gäste des Festaktes vor einer Woche und auch ich persönlich es empfunden, daß der BGH-Präsident und der Generalbundesanwalt ausgerechnet anläßlich dieses gesamtdeutschen Festaktes die Beschlüsse der Föderalismuskommission heftig kritisierten, insbesondere die vielleicht erst in Jahren zur Debatte stehende Einrichtung eines zweiten BGH-Senats in Leipzig.
    Nicht nur unter Juristen gilt der Grundsatz: Pacta sunt servanda. Wir erinnern uns alle: In der Föderalismuskommission ist hart gerungen worden, ob der BGH in Karlsruhe bleibt oder an den Standort Leipzig, wo das Reichsgericht seinen Sitz hatte, zurückkehrt.
    Ein Kompromiß ist zugunsten von Karlsruhe als Hauptsitz gefunden worden. Unverzichtbarer Teil dieses Kompromisses ist aber die Klausel, daß neue BGH-Senate in Leipzig errichtet werden. Alle Beteiligten wissen seit 1992, daß es nach der Jahrtausendwende vielleicht mal einen zweiten oder dritten Senat in Leipzig geben wird.
    Es kann nicht angehen, aus einem mühsam errungenen Kompromiß den Teil, der einem nicht schmeckt, herauszubrechen. Wer das wie der BGH-Präsident versucht, der gefährdet den ganzen Kompromiß und eröffnet die Sitzfrage erneut; denn dann wird die Grundsatzfrage wieder aufgeworfen. Die Beschlüsse der Föderalismuskommission gelten zur Gänze, Herr Minister.
    Erfreulich ist in diesem Zusammenhang - auch da schließe ich mich dem Kollegen Weißgerber an -, daß wir endlich den Streit um die ehemalige Reichsgerichtsbibliothek beendet haben. 75 000 zum Teil äußerst kostbare Bücher aus der Zeit vor 1800 kehren nach Leipzig zurück. Der Teil aus der Zeit nach 1800, von dem die BGH-Richter meinen, daß sie ihn bei der täglichen Arbeit brauchen, verbleibt in Karlsruhe. Ich glaube, das ist ein vernünftiger Kompromiß, Herr von Stetten, den Sie mittragen können.
    In der Haushaltsdebatte müssen die verantwortlichen Politiker dem Steuerzahler aber natürlich auch Rechenschaft über die Effizienz und die Kosten der Justiz ablegen. Es ist ähnlich wie bei der Gesundheit: Auch diese ist nach dem Volksmund unbezahlbar. Dennoch muß der Kollege Seehofer gelegentlich darauf achten, daß sie nicht tatsächlich unbezahlbar wird.

    (Joseph Fischer [Frankfurt] [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Daß ihm die Haare nicht ausfallen!)

    Hier vertritt die Koalition das Konzept des schlanken Staates.

    (Joseph Fischer [Frankfurt] [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Ach!)


    Manfred Kolbe
    - Sie, Herr Kollege Fischer, personifizieren geradezu die Verschlankung. Sie sind wirklich ein augenfälliges Beispiel dafür.

    (Joseph Fischer [Frankfurt] [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Das sagen Sie mal dem Herrn Kohl!)

    Die Gründe dafür liegen nicht nur in der gegebenen Enge der öffentlichen Haushalte, sondern auch in dem Bedarf einer grundlegenden Erneuerung im Hinblick auf vielfältige Verkrustungen und Effizienzmängel.
    Derzeit häufen sich in Deutschland aber leider die Klagen über zu komplizierte Gesetze, zu lang andauernde Verfahren und zu hohe Personalkosten.
    Wir haben in Deutschland heute knapp 85 000 zugelassene Rechtsanwälte. Das sind 10 000 mehr als bei der Haushaltsdebatte zum Bundeshaushalt 1996, also vor zwei Jahren. Das sage ich nur, um die Entwicklung plastisch vorzuführen. Wir haben 20 600 Richter, 5 000 Staatsanwälte und 12 500 Rechtspfleger.
    Ein vergleichbarer Industriestaat wie Japan kommt bei einer Bevölkerungszahl von 120 Millionen Einwohnern mit 14 000 Rechtsanwälten, 2 800 Richtern und 1 200 Staatsanwälten aus.
    Personalmehrungen sind da nicht mehr möglich. Die Verfahren sind kritisch und kreativ zu überprüfen.
    Ich meine, daß die erste Instanz grundsätzlich die einzige Tatsacheninstanz sein sollte. Jeder angehende Jurist, Herr Kleinert, wundert sich schon im Studium

    (Detlef Kleinert [Hannover] [F.D.P.]: Wieso „angehend"?)

    - auch jeder, der das Studium abgeschlossen hat -, warum es bei Mord nur eine Tatsacheninstanz gibt, während ein Zivilrechtsstreit über 2 000 DM, der unzweifelhaft ein geringeres Gewicht hat als ein Mordprozeß, zwei Tatsacheninstanzen hat. Dieser Wertungswiderspruch muß nicht sein. Ich glaube, wir können auch in Zivilverfahren grundsätzlich mit einer Tatsacheninstanz auskommen. Das Rechtsmittelverfahren könnte sich dann grundsätzlich auf die rechtliche Würdigung beschränken.
    Auch bei der Besetzung der Spruchkörper sollten wir kreativ sein. Das Einzelrichterprinzip ist auszubauen. Kollegialgerichte könnten in bestimmten Fällen auch mit lediglich zwei Berufsrichtern auskommen. Herr Kleinert, Sie kennen ja die aus dem Studium und der Praxis bekannte Figur des sogenannten „Beischläfers", der nicht in allen Spruchkörpern vertreten sein muß.

    (Joseph Fischer [Frankfurt] [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Wie bitte?)

    - Der ist nur den Juristen bekannt, Herr Fischer, da können Sie ausnahmsweise einmal nicht mitreden.
    Schließlich ist auch ein Zusammenhang zwischen der steigenden Verfahrensflut und der ebenfalls steigenden Anwaltsdichte nicht zu leugnen. Obwohl hier natürlich die Berufsfreiheit des Art. 12 GG zu beachten ist, darf auch dieses Thema nicht tabuisiert werden.
    Ich darf mich bei der folgenden Frage noch einmal dem Kollegen Weißgerber anschließen - es ist erfreulich, daß es soviel parteipolitische Übereinstimmung gibt -:

    (Joseph Fischer [Frankfurt] [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Verdächtig!)

    Auch die Zahlungsmoral ist in der Tat ein echtes Problem, insbesondere im Osten des Landes. Viele kleine und mittlere Betriebe verzweifeln daran. Hier müssen wir etwas tun, um zu einer Effizienzsteigerung zu kommen.

    (Beifall des Abg. Dr. Michael Luther [CDU/ CSU])

    Es besteht also Handlungsbedarf. Lassen Sie uns aber zunächst einmal die Einzelpläne 07 und 19 beraten.
    Danke schön.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)



Rede von Dr. Burkhard Hirsch
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Ich gebe das Wort dem Abgeordneten Volker Beck.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Volker Beck


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Bundesminister Schmidt-Jortzig hat sich in den letzten Tagen ja ganz mutig gegen das „Herumschrödern" in der Innenpolitik stark gemacht. Herr Bundesminister, da, wo Sie gegen Populismus und für Besonnenheit bei der Kriminalpolitik eintreten, werden Sie auf die Unterstützung unserer Fraktion immer rechnen können. Als Schutzpatron für Bürgerrechte und Rechtsstaatlichkeit oder gar als Garant für Liberalität in der Rechtspolitik sind Sie allerdings eine Fehlbesetzung.
    Sie und Ihre Partei wurden schon viel zu oft beim vorsätzlichen „Mitkanthern" ertappt. Sie verdanken Ihr Amt - daran wollen wir uns doch erinnern - der endgültigen Wende der F.D.P. von einer schmalbrüstigen und kurzatmigen Rechtsstaatspartei zur rechten Staatspartei.

    (Dr. Wolfgang Freiherr von Stetten [CDU/ CSU]: Jawohl, Staatspartei!)

    Bei allen Gesetzesverschärfungen und Maßnahmen zum Grundrechtsabbau war die F.D.P. mit dabei: bei der faktischen Abschaffung des Asylgrundrechtes, jetzt beim Großen Lauschangriff, bei der Einführung verdeckter Ermittler, bei der Ausdehnung und Verlängerung der Kronzeugenregelung und bei der Einführung der Hauptverhandlungshaft.
    Auch Ihr rechtspolitisches Gesellenstück, die Strafrechtsreform, ist ein plattes und phantastisches Projekt der Verschärfung von Strafrahmen, statt die notwendige Harmonisierung als Chance zur Neujustierung der Strafrahmen - zwischen Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung und die körperliche Integrität auf der einen Seite und Eigentumsdelikte

    Volker Beck (Köln)

    auf der anderen Seite - zu nutzen und das heutige System von Höchst- und Mindeststrafen dahin gehend zu reformieren, daß weniger oder kürzere Freiheitsstrafen in Deutschland verhängt werden müssen.
    In dem Werk finden sich fragwürdige Regelungen wie die Neukriminalisierung der versuchten Körperverletzung. Vermißt werden dagegen Vorschläge zu einer Sanktionenrechtsreform, die weniger Freiheits-
    und Ersatzfreiheitsstrafen ungleich macht, sowie Ideen zugunsten einer bürokratieärmeren und opferfreundlicheren Sanktionsform bei Kleinkriminalität.

    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    Herr Minister, besonders putzig fand ich, daß Sie in Ihrem Interview heute in der SZ schon Ihre eigene Opposition geben. Sie machen sich stark gegen die Abschiebung straffälliger Ausländer, die hier geboren sind oder schon lange hier leben. Das unterstützen wir voll und ganz. Vor wenigen Wochen haben Sie aber erst ein Gesetz durch den Bundestag gepaukt, mit dem gerade dies zukünftig leichter möglich sein soll. Wenn Sie denn schon eine solche Initiative - im Gegensatz zu uns - für inhaltlich richtig halten, hätten Sie diese Initiative als Hebel nutzen müssen, um endlich ein neues Staatsbürgerschaftsrecht hier im Deutschen Bundestag durchzusetzen.

    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)

    Bei Sonntagsreden zur Staatsbürgerschaft hören wir immer etwas von liberaler Rechtspolitik. Wenn es im Bundestag unter der Woche zur Sache geht, dann sind Sie bei der Abschiebung von Ausländern mit dabei. Wir bleiben dabei: Das Ausländerrecht ist kein Strafrecht, und Abschiebung ist keine akzeptable Nebenstrafe.
    Zur Opposition zu Ihrer gescheiterten Kriminalpolitik besteht allerdings in der Tat Anlaß: Mehr als 40 Gesetze haben Sie hier seit 1991 durch den Bundestag gepaukt, mit denen Strafvorschriften ausgedehnt, Strafrahmen erhöht und Ermittlungsbefugnisse erweitert wurden.
    Rechtsstaatliche Prinzipien und Bürgerrechte haben Schaden genommen, die Kriminalität ist nicht gesunken. Die kriminalpolitische Bilanz der Kohl-Regierung liest sich wie eine einzige Bankrotterklärung: 1 Million mehr Straftaten in den alten Ländern seit dem Antritt der konservativ-liberalen Bundesregierung. Die Zahl der jährlichen Drogentoten hat sich seitdem um 346 Prozent erhöht.
    Ihr Setzen auf Repression statt Prävention, Ihr Wegschauen bei der Verbrechensvorbeugung hat gezeigt, daß Kriminalität so nicht zu bekämpfen ist. Mit Ihren Konzepten sind Sie am Ende, und um das zu verdecken, hat jetzt Ihr Kollege Kanther - ohne Ihre Kritik hervorzurufen Herr Minister - den großen Krieg gegen die Bagatellkriminalität ausgerufen.
    Er hat den Ländern angeboten, den Bundesgrenzschutz im Kampf gegen Schwarzfahrer und Ladendiebe einzusetzen. Das stellt doch die Verhältnisse
    auf den Kopf. Da kann man doch nicht mehr von Verhältnismäßigkeit der Mittel sprechen.

    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    Das Prinzip, das Sie mit der Hauptverhandlungshaft eingeführt haben - die Kleinen hängt man, und die Großen läßt man laufen -, soll fortgeführt werden.
    Herr Scholz hat in der Sommerpause einen interessanten Vorschlag gemacht - ich bedaure sehr, daß er jetzt nicht hier ist -: Er hat unseren Vorschlag übernommen, bei den Ladendieben in Zukunft die doppelte Schadenswiedergutmachung als Sanktion vorzusehen.

    (Dr. Wolfgang Freiherr von Stetten [CDU/ CSU]: Aber doch nicht ohne Strafe, Herr Beck!)

    Das ist ein guter Vorschlag. Aber wenn Sie jetzt sagen, das soll nicht ohne zusätzliche Strafe gelten, dann wird es völlig absurd. Wer nicht den Mut hat, Schadenswiedergutmachung vor die Strafe zu stellen, den Rückzug des Strafrechts in diesem Bereich vorzunehmen, wenn der Schaden ausgeglichen ist, der kommt zu dem rechtspolitischen Ergebnis, daß der kleine Ladendieb schärfer bestraft wird als derjenige, der große Betrugsverbrechen und Steuerhinterziehungen begeht, weil dieser mit Freiheits- und Geldstrafe allein davonkommt.

    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    Es ist modern geworden, New York zu zitieren. Kanthers sozialdemokratischer Background-Chor von Schröder über Voscherau, Scherf und Schmalstieg intoniert in diesen Tagen das Frank-SinatraLied „New York, New York": If we can make it there, we can make it everywhere.

    (Dr. Herta Däubler-Gmelin [SPD]: Sing es mal!)

    - Dafür reicht die Redezeit nicht.
    Nulltoleranz und „broken windows sind die Schlüsselbegriffe. Wir können aus New York lernen. Wenn Stadtviertel und Straßenzüge verwahrlosen, dürfen wir nicht wegschauen. Hier müssen wir sozialpolitisch und städtebaulich eingreifen und auch mit Polizeipräsenz reagieren. Aber allein auf die Polizei zu setzen, ist der Grundfehler in New York.
    Stichwort „broken windows": Bei zerbrochenen Fensterscheiben bestellt man den Glaser und nicht den Polizisten, weil der Glaser das besser reparieren kann.

    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    Ich möchte noch ein paar Fakten nennen. Es wird die Wundermär erzählt, wie toll es in New York geworden ist. Waigel hat im „Focus" gesagt, New York sei die sicherste Stadt auf dieser Welt. Na, danke für Obst, kann ich da nur sagen.
    In New York sind im letzten Jahr so viele Menschen umgebracht worden wie in der ganzen Bundesrepublik. Stellen Sie sich das einmal vor: In einer Stadt mit 7,3 Millionen Einwohnern wurden so viele

    Volker Beck (Köln)

    Menschen ermordet wie in unserem Land mit 81 bis 82 Millionen Menschen. Das ist eine zehnmal höhere Kriminalitätsbelastung. Das kann doch wohl nicht Ausgangspunkt unserer Überlegungen und Vorbild für unsere Kriminalpolitik sein.

    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der PDS)

    In anderen amerikanischen Städten, in denen eine andere Strategie verfolgt wurde, zum Beispiel in Los Angeles, haben wir gute Ergebnisse bei der Kriminalitätssenkung und der Senkung der Mordrate.