Anlage 1
Liste der entschuldigten Abgeordneten
Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich
Austermann, Dietrich CDU/CSU 14. 02. 92
Baum, Gerhart Rudolf FDP 14. 02. 92
Bernrath, Hans Gottfried SPD 14. 02. 92
Dr. Böhme (Unna), Ulrich SPD 14. 02. 92
Börnsen (Ritterhude), SPD 14. 02. 92
Arne
Dr. Bötsch, Wolfgang CDU/CSU 14. 02. 92
Braband, Jutta PDS/LL 14. 02. 92
Doppmeier, Hubert CDU/CSU 14. 02. 92
Dr. Dregger, Alfred CDU/CSU 14. 02. 92
Gattermann, Hans H. FDP 14. 02. 92
Dr. Geißler, Heiner CDU/CSU 14. 02. 92
Grünbeck, Josef FDP 14. 02. 92
Haack (Extertal), SPD 14. 02. 92
Karl-Hermann
Habermann, SPD 14.02.92
Frank-Michael
Hämmerle, Gerlinde SPD 14. 02. 92
Hansen, Dirk FDP 14. 02. 92
Dr. Hartenstein, Liesel SPD 14. 02. 92
Dr. Heuer, Uwe-Jens PDS/LL 14. 02. 92
Heyenn, Günther SPD 14. 02. 92
Hilsberg, Stephan SPD 14. 02. 92
Hollerith, Josef CDU/CSU 14. 02. 92
Horn, Erwin SPD 14. 02. 92 **
Dr. Hoyer, Werner FDP 14. 02. 92
Hübner, Heinz FDP 14. 02. 92
Ibrügger, Lothar SPD 14. 02. 92 **
Jung (Düsseldorf), Volker SPD 14. 02. 92
Jungmann (Wittmoldt), SPD 14. 02. 92
Horst
Dr. Kahl, Harald CDU/CSU 14. 02. 92
Kauder, Volker CDU/CSU 14. 02. 92
Klemmer, Sigrun SPD 14. 02. 92
Kohn, Roland FDP 14. 02. 92
Kolbe, Manfred CDU/CSU 14. 02. 92
Koppelin, Jürgen FDP 14. 02. 92
Koschnick, Hans SPD 14. 02. 92
Dr. Krause (Börgerende), CDU/CSU 14. 02. 92
Günther
Kretkowski, Volkmar SPD 14. 02. 92
Kubicki, Wolfgang FDP 14. 02. 92
Leidinger, Robert SPD 14. 02. 92
Löwisch, Sigrun CDU/CSU 14. 02. 92
Marx, Dorle SPD 14. 02. 92
Meinl, Rudolf Horst CDU/CSU 14. 02. 92
Dr. Merkel, Angela CDU/CSU 14. 02. 92
Dorothea
Michels, Meinolf CDU/CSU 14. 02. 92
Molnar, Thomas CDU/CSU 14. 02. 92
Anlagen zum Stenographischen Bericht
Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich
Dr. Müller, Günther CDU/CSU 14. 02. 92 *
Müller (Zittau), Christian SPD 14. 02. 92
Dr. Neuling, Christian CDU/CSU 14. 02. 92
Neumann (Bramsche), SPD 14. 02. 92
Volker
Dr. Olderog, Rolf CDU/CSU 14. 02. 92
Dr. Pfaff, Martin SPD 14. 02. 92
Pfeffermann, Gerhard O. CDU/CSU 14. 02. 92
Pfeiffer, Angelika CDU/CSU 14. 02. 92
Dr. Pfennig, Gero CDU/CSU 14. 02. 92
Pofalla, Ronald CDU/CSU 14. 02. 92
Poppe, Gerd BÜNDNIS 14. 02. 92
90/GRÜNE
Pützhofen, Dieter CDU/CSU 14. 02. 92
Raidel, Hans CDU/CSU 14. 02. 92
Rau, Rolf CDU/CSU 14. 02. 92
Reddemann, Gerhard CDU/CSU 14. 02. 92 *
Reichenbach, Klaus CDU/CSU 14. 02. 92
Rempe, Walter SPD 14. 02. 92
Rühe, Volker CDU/CSU 14. 02. 92
Sauer (Stuttgart), Roland CDU/CSU 14. 02. 92
Schmalz-Jacobsen, FDP 14. 02. 92
Cornelia
Schmidt (Dresden), Arno FDP 14. 02. 92
Schmidt (Mülheim), CDU/CSU 14. 02. 92
Andreas
von Schmude, Michael CDU/CSU 14. 02. 92
Schröter, Gisela SPD 14. 02. 92
Schütz, Dietmar SPD 14. 02. 92
Schulte (Hameln), SPD 14. 02. 92 **
Brigitte
Dr. Schwarz-Schilling, CDU/CSU 14. 02. 92
Christian
Skowron, Werner H. CDU/CSU 14. 02. 92
Dr. Soell, Hartmut SPD 14. 02. 92 *
Dr. Sperling, Dietrich SPD 14. 02. 92
Spranger, Carl-Dieter CDU/CSU 14. 02. 92
Dr. Stavenhagen, Lutz G. CDU/CSU 14. 02. 92
Dr. Frhr. von Stetten, CDU/CSU 14. 02. 92
Wolfgang
Dr. Stoltenberg, Gerhard CDU/CSU 14. 02. 92
Thiele, Carl-Ludwig FDP 14. 02. 92
Vosen, Josef SPD 14. 02. 92
Welt, Jochen SPD 14. 02. 92
Wieczorek (Duisburg), SPD 14. 02. 92
Helmut
Wissmann, Matthias CDU/CSU 14. 02. 92
Wollenberger, Vera BÜNDNIS 14. 02. 92
90/GRÜNE
Zierer, Benno CDU/CSU 14. 02. 92
* für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union
** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung
6424 Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 77. Sitzung. Bonn, Freitag, den 14. Februar 1992
Anlage 2
Zu Protokoll gegebene Rede
zu Tagesordnungspunkt 12 (Antrag der SPD-Fraktion: Einsetzung einer Enquete-Kommission „Schutz
des Menschen und der Umwelt-Bewertungskriterien
und Perspektiven für umweltverträgliche Stoffkreisläufe in der Industriegesellschaft")
Dr. Barbara Höll (PDS/Linke Liste): Chemiepolitik wird neben der Energieproblematik das zweite große Feld der gesellschaftlichen Auseinandersetzung um eine lebenswerte Zukunft. Begrüßenswert ist, daß sich mittlerweile in der wissenschaftlichen und in der politischen Diskussion über Chemie ein umfassenderes Denken durchzusetzen scheint. Statt einer Einzelstoffbetrachtung wird übergegangen zu der Betrachtung von Stoffgruppen. Angestrebt werden geschlossene Stoffkreisläufe. Vorsorgender Umweltschutz spielt zunehmend eine Rolle. Die Produkte werden von ihrem Ende her und in ihrem Zusammenwirken mit anderen Produkten betrachtet — ein Denken, das das bisher praktizierte „end of the pipe" als vermeintlichen Umweltschutz ausschließt. Die Diskussion erhält eine größere Zeitperspektive, d. h. die Lebensdauer der Stoffe und Stoffgruppen werden ebenso in die Betrachtung einbezogen wie die Art und Auswirkungen ihrer Abbaubarkeit; als Beispiel können PVC und FCKW genannt werden, deren Lebensdauer unterschätzt wurde. Immer mehr wird versucht, sich am tatsächlichen Bedarf zu orientieren, und der Nutzen bestimmter Produkte wird kritisch hinterfragt. Zunehmend wird auf umweltneutrale, wiederverwertbare und reperaturfreundliche Produkte gesetzt. Naturnähe wird zum Qualitätsmerkmal. Die Ersetzung bestimmter als schädlich erkannter Produkte und Produktionsverfahren ist kein Tabu mehr, wie das Beispiel Chlorchemie zeigt.
Wir scheinen uns also auf dem Weg in die von Ökologinnen und Ökologen seit langem geforderte Chemiewende zu befinden. Doch leider handelt es sich bei dem oben Gesagten erst um Ansätze, und größtenteils findet die Diskussion bisher ausschließlich im akademischen Bereich statt. Von daher kommen wir nicht umhin, bereits jetzt bestimmte Weichenstellungen vorzunehmen und Fehlentwicklungen abzustellen.
In dem vorliegenden Antrag kommt der Herstellung der gesellschaftlichen Akzeptanz eine zentrale Rolle zu. So wichtig dies ist, beschreibt es die Herausforderungen der ökologischen Debatte aber nur unzureichend, nämlich da, wo offene Interessengegensätze der gesellschaftlichen Gruppen bestehen.
Ich möchte einige kritische Bemerkungen machen. Was wir brauchen, ist eine gesellschaftliche Debatte über das Was, Wie und Wo der Produktion und ein kurz- und mittelfristig struktur- und ordnungspolitisches Handeln der Politik. Kurz: Wir brauchen eine Chemiepolitik, die die Entgiftung von Produkten und der Produktion als ihr oberstes Ziel definiert. Die Politik darf sich nicht aus ihrer Verantwortung stehlen. Der Ausstieg aus der Chlorchemie muß jetzt politisch gewollt und durchgesetzt werden. Gesundheitsschädliche Produkte und Produktionen müssen jetzt verboten werden.
Die PDS/Linke Liste im Bundestag wird dem vorgelegten Antrag und der Einsetzung dieser EnqueteKommission zustimmen.
Anlage 3
Amtliche Mitteilungen
Die Vorsitzenden folgender Ausschüsse haben mitgeteilt, daß der Ausschuß gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht:
Auswärtiger Ausschuß Drucksache 11/8543 Drucksache 12/247 Drucksache 12/1126 Drucksache 12/1247 Drucksache 12/1669
Finanzausschuß
Drucksache 11/4492 Drucksache 12/249 Drucksache 12/367 Drucksache 12/942
Ausschuß für Arbeit und Sozialordnung Drucksache 11/7565
Ausschuß für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 12/584
EG-Ausschuß Drucksache 12/1201
Die Vorsitzenden folgender Ausschüsse haben mitgeteilt, daß der Ausschuß die nachstehenden EG-Vorlagen zur Kenntnis genommen, bzw. von einer Beratung abgesehen hat:
Auswärtiger Ausschuß Drucksache 12/1681 Nr. 3.1
Finanzausschuß
Drucksache 12/210 Nrn. 74, 75
Ausschuß für Arbeit und Sozialordnung Drucksache 12/1072 Nr. 22
Ausschuß für Post und Telekommunikation Drucksache 12/1681 Nr. 3.13
Ausschuß für Forschung, Technologie und Technikfolgenabschätzung
Drucksache 12/1339 Nr. 2.18