Rede von
Richard
Stücklen
- Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede:
(CSU)
- Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Meine Damen und Herren, ich schließe die Aussprache.
Wir kommen zur Einzelberatung und Abstimmung über den Gesetzentwurf der Fraktionen der CDU/ CSU, SPD und FDP zur Änderung des Parteiengesetzes und anderer Gesetze — Drucksachen 11/2421, 11/3672 und 11/3697.
Es ist von der Fraktion der SPD getrennte Abstimmung über Art. 1 Nr. 8 verlangt worden. Ich rufe Art. 1 Nr. 1 bis 7 auf: Wer dafür ist, den bitte ich um ein Handzeichen. — Gegenprobe! — Enthaltungen? — Keine Enthaltungen. Dann sind diese Nummern in Art. 1 mit großer Mehrheit angenommen.
Ich rufe Art. 1 Nr. 8 auf: Wer dem zuzustimmen wünscht, den bitte ich um ein Handzeichen. —
— Herr Abgeordneter Kleinert, die Toleranz des Präsidenten ist nicht zu überbieten, aber Sie müssen schon sagen, wie Sie abstimmen wollen.
Wer dafür ist, den bitte ich um ein Handzeichen. — Gegenprobe! — Enthaltungen? — Keine Enthaltungen. Mit Mehrheit angenommen.
Wer Art. 1 Nr. 9 und 10 zuzustimmen wünscht, den bitte ich um ein Handzeichen. — Gegenprobe! — Enthaltungen? — Keine. Mit großer Mehrheit angenommen.
Wer Art. 2 bis 8, Einleitung und Überschrift zuzustimmen wünscht, den bitte ich um ein Handzeichen. — Gegenprobe! — Enthaltungen? — Keine Enthaltungen. Mit großer Mehrheit angenommen.
Wir treten in die
dritte Beratung
ein.
Es haben eine Reihe von Abgeordneten eine schriftliche Erklärung zur Abstimmung nach § 31 unserer Geschäftsordnung abgegeben, und zwar Frau Abgeordnete Hamm-Brücher, Frau Abgeordnete AdamSchwaetzer, Herr Abgeordneter Struck und Herr Ab-
8614 Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 117. Sitzung. Bonn, Freitag, den 9. Dezember 1988
Vizepräsident Stücklen
geordneter de With *) sowie Herr Abgeordneter Catenhusen. Wir nehmen diese schriftlichen Erklärungen zu Protokoll.
Wir kommen zur Schlußabstimmung. Meine Damen und Herren, die Fraktion DIE GRÜNEN verlangt gemäß § 52 unserer Geschäftsordnung namentliche Abstimmung.
Ich eröffne die Abstimmung.
Meine Damen und Herren, ich mache darauf aufmerksam, daß wir noch eine Abstimmung vorzunehmen haben. Das Ergebnis der Auszählung der namentlichen Abstimmung werden wir noch in der Sitzung bekanntgeben. Dazu ist die Anwesenheit der Abgeordneten nicht mehr in so großer Zahl erforderlich, wohl aber zur Abstimmung über die Beschlußempfehlung.
Meine Damen und Herren, haben alle Mitglieder des Hauses, die sich an der Abstimmung beteiligen wollen, ihre Stimme abgegeben? Darf ich die Parlamentarischen Geschäftsführer um ein Zeichen bitten, ob sie der Meinung sind, daß ich die Abstimmung schließen kann? Herr Bötsch, Herr Seiters, Herr Beckmann, Herr Kleinert?
Ich darf die Abstimmung schließen und bitte die Schriftführer um Auszählung.
Sie sind vermutlich damit einverstanden, daß ich die Beschlußempfehlung zur Abstimmung bringe. Ich darf bitten, Platz zu nehmen. Es ist nur noch eine einzige Abstimmung.
Wir kommen zur Abstimmung über Buchstabe b der Beschlußempfehlung des Innenausschusses auf Drucksache 11/3672. Der Ausschuß empfiehlt unter Buchstabe b der Beschlußempfehlung, den Antrag der Fraktion DIE GRÜNEN zur Änderung des Parteiengesetzes auf Drucksache 11/3097 abzulehnen. Wer der Ausschußempfehlung zuzustimmen wünscht, bitte ich um ein Handzeichen. — Gegenprobe! — Enthaltungen? — Keine Enthaltungen. Gegen Stimmen aus der Fraktion DIE GRÜNEN ist diese Beschlußempfehlung mit großer Mehrheit angenommen.
Das Ergebnis der namentlichen Abstimmung gebe ich dann bekannt, wenn es vorliegt. Ich kann die Sitzung jetzt nicht schließen; ich muß das Ergebnis in dieser Sitzung bekanntgeben, da das Gesetz ja am 1. Januar in Kraft treten soll und wir nicht wissen, wie die namentliche Abstimmung ausgeht.
Ich gebe das von den Schriftführern ermittelte Ergebnis der namentlichen Abstimmung bei der Schlußabstimmung des Gesetzentwurfs der Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP zur Änderung des Parteiengesetzes und anderer Gesetze auf Drucksachen 11/2421 und 11/3672 bekannt. Von den voll stimmberechtigten Mitgliedern des Hauses haben 363 ihre Stimme abgegeben, ungültig keine, mit Ja haben gestimmt 321, mit Nein 31, und enthalten haben sich 11 Abgeordnete. 18 Berliner Abgeordnete haben an der Abstimmung teilgenommen, ungültig keine, mit Ja haben 15, mit Nein 2 gestimmt, 1 Enthaltung.
*) Die Erklärung des Abg. Dr. de With wird im Stenographischen Bericht der 118. Sitzung als Anlage abgedruckt.
Endgültiges Ergebnis
Abgegebene Stimmen 363 und 18 Berliner Abgeordnete; davon
ja: 321 und 15 Berliner Abgeordnete
nein: 31 und 2 Berliner Abgeordnete
enthalten: 11 und 1 Berliner Abgeordneter
Ja
CDU/CSU
Dr. Abelein Austermann
Bauer
Bayha
Dr. Becker Dr. Blank
Dr. Blüm Dr. Bötsch Bohl
Bohlsen Borchert Breuer
Carstens Carstensen (Nordstrand) Clemens
Dr. Czaja
Frau Dempwolf Dörflinger
Doss
Dr. Dregger
Echternach
Ehrbar
Eigen
Eylmann
Dr. Faltlhauser
Fellner
Fischer Francke (Hamburg)
Dr. Friedmann
Dr. Friedrich
Fuchtel
Funk
Ganz
Geis
Dr. Geißler
Dr. von Geldern Gerstein
Gerster
Glos
Dr. Göhner
Gröbl
Günther Dr. Häfele Harries
Frau Hasselfeldt Haungs
Hauser Hauser (Krefeld) Hedrich
Freiherr Heereman von
Zuydtwyck
Frau Dr. Hellwig Helmrich Herkenrath
Hinsken Höffkes Höpfinger Hörster Dr. Hoffacker
Dr. Hornhues
Frau Hürland-Büning Dr. Hüsch
Graf Huyn Jäger
Dr. Jahn
Dr. Jenninger
Dr. Jobst
Jung
Jung
Dr. Kappes
Frau Karwatzki
Kiechle
Klein
Kolb
Kossendey
Kraus
Krey
Kroll-Schlüter
Dr. Kronenberg
Dr. Kunz
Lamers
Dr. Lammert
Dr. Langner
Lattmann
Dr. Laufs
Lenzer
Frau Limbach
Link
Link
Linsmeier
Lintner
Dr. Lippold Louven
Maaß
Frau Männle
Magin Marschewski
Michels Dr. Möller
Müller
Müller
Nelle
Niegel
Dr. Olderog
Oswald Pesch
Pfeffermann
Pfeifer
Dr. Pinger
Dr. Pohlmeier
Dr. Probst
Rauen Reddemann
Repnik
Dr. Riedl
Dr. Riesenhuber
Frau Rönsch
Frau Roitzsch Rossmanith
Rühe
Dr. Rüttgers
Ruf
Sauer
Sauer
Sauter
Dr. Schäuble
Scharrenbroich
Schartz
Schemken
Scheu Schmidbauer
Schmitz
Dr. Schneider Schreiber
Dr. Schroeder Schulhoff
Dr. Schulte
Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 117. Sitzung. Bonn, Freitag, den 9. Dezember 1988 8615
Vizepräsident Stücklen
Schwarz
Dr. Schwarz-Schilling Seehofer
Seesing
Seiters
Spilker
Dr. Sprung
Dr. Stark
Dr. Stavenhagen
Dr. Stercken Dr. Stoltenberg
Strube
Stücklen
Frau Dr. Süssmuth Susset
Tillmann
Dr. Todenhöfer
Dr. Uelhoff Uldall
Dr. Unland
Frau Verhülsdonk
Vogel
Vogt
Dr. Voigt
Dr. Vondran Dr. Voss
Dr. Waffenschmidt
Dr. Waigel
Graf von Waldburg-Zeil Dr. von Wartenberg Weirich
Weiß Werner (Ulm)
Frau Will-Feld
Frau Dr. Wilms
Wimmer Windelen
Frau Dr. Wisniewski
Dr. Wittmann Würzbach
Dr. Wulff
Zeitlmann Zink
Berliner Abgeordnete
Buschbom Feilcke
Kalisch
Kittelmann Lummer
Dr. Mahlo Dr. Neuling Dr. Pfennig
Schulze Straßmeir
SPD
Frau Adler
Amling Andres
Frau Becker-Inglau Bernrath
Bindig
Dr. Böhme
Brandt Brück Dr. von Bülow
Frau Bulmahn
Buschfort
Conradi
Frau Dr. Däubler-Gmelin Daubertshäuser
Diller Dreßler Dr. Ehmke
Dr. Emmerlich
Esters
Ewen
Frau Faße
Fischer
Frau Fuchs
Frau Fuchs
Frau Ganseforth
Dr. Gautier Gilges
Frau Dr. Götte
Graf
Großmann Grunenberg
Haack
Haar
Hasenfratz Dr. Hauchler Heistermann
Dr. Holtz Horn
Huonker
Jahn
Jaunich
Kirschner Klose
Kolbow
Koltzsch Koschnick Kretkowski Kuhlwein Lambinus Lennartz Leonhart Lohmann
Lutz
Frau Dr. Martiny-Glotz Müller Müller (Schweinfurt) Müntefering
Nagel
Dr. Niese Dr. Nöbel
Frau Odendahl Oesinghaus Opel
Dr. Osswald Paterna
Pauli
Dr. Penner Peter
Reimann Frau Renger
Reuter
Roth
Schäfer Schanz
Scherrer Schluckebier
Frau Schmidt Schmidt (Salzgitter) Schreiner
Schröer
Schütz
Frau Seuster
Sieler
Singer
Frau Dr. Sonntag-Wolgast Dr. Sperling
Stahl
Frau Steinhauer
Stiegler
Frau Terborg
Tietjen
Frau Dr. Timm
Frau Traupe Urbaniak Vahlberg Waltemathe
Frau Dr. Wegner Weiermann Weisskirchen Westphal
Frau Weyel Dr. Wieczorek
von der Wiesche
Wittich Würtz
Zander Zeitler Zumkley
Berliner Abgeordnete
Heimann Stobbe
Dr. Vogel
FDP
Dr. Bangemann
Baum Beckmann
Bredehorn
Cronenberg Engelhard
Dr. Feldmann
Frau Folz-Steinacker Funke
Gallus Genscher
Gries Grünbeck
Dr. Haussmann
Dr. Hitschler
Dr. Hoyer
Kleinert Kohn
Dr. Graf Lambsdorff Mischnick
Neuhausen
Nolting Richter Rind
Ronneburger
Schäfer
Frau Dr. Segall
Dr. Thomae
Timm
Dr. Weng Wolfgramm (Göttingen) Frau Würfel
Zywietz
Berliner Abgeordnete
Hoppe Lüder
Nein
SPD Wischnewski
FDP
Frau Dr. Hamm-Brücher DIE GRÜNEN
Frau Beer
Brauer
Dr. Daniels Frau Eid
Frau Flinner Frau Garbe Häfner
Frau Hensel Frau Hillerich
Kleinert
Frau Krieger
Dr. Lippelt Frau Nickels
Frau Oesterle-Schwerin Frau Rock
Frau Saibold Schily
Frau Schmidt-Bott
Frau Schoppe Stratmann
Frau Teubner Frau Unruh Frau Vennegerts
Frau Dr. Vollmer
Volmer
Weiss
Frau Wilms-Kegel
Frau Wollny
Berliner Abgeordnete
Frau Olms Sellin
Fraktionslos Wüppesahl
Enthalten
CDU/CSU Biehle
SPD
Bachmaier Catenhusen Kastning
Kißlinger
Frau Matthäus-Maier
Dr. Pick
Porzner
Dr. Struck Wiefelspütz Dr. de With
Berliner Abgeordneter Wartenberg
Damit ist das Gesetz angenommen.
Nun, meine Damen und Herren, kommen nur noch wenige in den Genuß meiner Weihnachtsglückwünsche und meiner Glückwünsche zum Jahreswechsel. Ich wünsche Ihnen geruhsame Weihnachtsfeiertage. Kommen Sie gut ins neue Jahr, kommen Sie gestärkt, frohen Mutes wieder. Wir werden dann 1989 in gewohnter Weise hier diese Arbeit wieder aufnehmen.
8616 Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 117. Sitzung. Bonn, Freitag, den 9. Dezember 1988
Vizepräsident Stücklen
Hoffentlich wird dann auch in der Öffentlichkeit gewürdigt, wie sich die Abgeordneten für das Wohl unseres ganzen Volkes einsetzen.
Ich berufe die nächste Sitzung des Deutschen Bundestages auf Mittwoch, den 18. Januar 1989, 13 Uhr ein.
Die Sitzung ist geschlossen.