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ID1111626900

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    Plenarprotokoll 11/116 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 116. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 Inhalt: Anteilnahme am Schicksal der Opfer der Erdbebenkatastrophe im Grenzgebiet der Sowjetunion zur Türkei 8411 A Erweiterung der Tagesordnung 8411B, 8488 D a) Meldung des Absturzes einer Militärmaschine auf ein Wohngebiet in Remscheid . 8487 C Tagesordnungspunkt 6: Überweisung im vereinfachten Verfahren a) Beratung des Antrags des Präsidenten des Bundesrechnungshofes: Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haushaltsjahr 1987 — Einzelplan 20 — (Drucksache 11/2593) b) Beratung der Unterrichtung durch den Bundesrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 1988 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung (einschließlich der Bemerkungen zur Jahresrechnung des Bundes 1986) (Drucksache 11/3056) . . 8412A Tagesordnungspunkt 7: a) Zweite und dritte Beratung des vorn Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundessozialhilfegesetzes und des Gesetzes über den Finanzausgleich zwischen Bund und Ländern (Drucksachen 11/2685, 11/3683) b) Zweite und dritte Beratung des von dem Abgeordneten Hüser und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundessozialhilfegesetzes und des Gesetzes über den Finanzausgleich zwischen Bund und Ländern (Drucksachen 11/3116, 11/3683) c) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Ausgleich unterschiedlicher Wirtschaftskraft in den Ländern (Drucksachen 11/3263, 11/3444, 11/3683) Austermann CDU/CSU 8412 C Dr. Struck SPD 8414 B Frau Seiler-Albring FDP 8415D Hüser GRÜNE 8416 D Dr. Rose CDU/CSU 8418A Dr. Krupp, Senator der Freien und Hansestadt Hamburg 8419 A Dr. Stoltenberg, Bundesminister BMF . 8420 D Dr. Struck SPD (zur GO) 8423 B Austermann CDU/CSU (zur GO) 8423 C Vizepräsident Westphal 8486 C Dr. Struck SPD (Erklärung nach § 3.1 GO) 8486 D Kleinert (Marburg) GRÜNE (Erklärung nach § 31 GO) 8486 D Bohl CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) 8487 A Wiederholung einer Abstimmung . . . . 8487 B Tagesordnungspunkt 8: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Zweiten Wohnungsbaugesetzes und des Wohnungsbaugesetzes für das Saarland (Wohnungsbauänderungsgesetz 1988) (Drucksachen 11/3160, 11/3264, 11/3637) II Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 Geis CDU/CSU 8423 D Müntefering SPD 8425 B Grünbeck FDP 8428 B Frau Oesterle-Schwerin GRÜNE 8429 C Frau Rönsch (Wiesbaden) CDU/CSU . . 8431 A Tagesordnungspunkt 9: Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Müntefering, Reschke, Conradi, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Für eine soziale Wohnungs- und Städtebaupolitik (Drucksachen 11/1388, 11/2606) Jahn (Marburg) SPD 8433 C Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 8435 D Frau Teubner GRÜNE 8439 A Grünbeck FDP 8441 B Menzel SPD 8443 B Dr. Möller CDU/CSU 8445 D Conradi SPD 8447 D Dr. Schneider, Bundesminister BMBau . 8450 B Tagesordnungspunkt 10: a) Zustimmungsbedürftige Verordnung der Bundesregierung über den Prozentsatz der Ausgleichsabgabe nach dem Dritten Verstromungsgesetz für das Jahr 1989 (Drucksachen 11/3477, 11/3676) b) Bericht des Bundesrechnungshofes gemäß § 99 BHO über Risiken für den Bundeshaushalt aufgrund neuerer Entwicklungen beim Ausgleichsfonds zur Sicherung des Steinkohleneinsatzes (Drittes Verstromungsgesetz) (Drucksache 11/2858) c) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers für Wirtschaft: Rechnungslegung über das Sondervermögen des Bundes „Ausgleichsfonds zur Sicherung des Steinkohleneinsatzes" — Wirtschaftsjahr 1985 — (Drucksachen 10/6784, 11/2172) d) Beratung des Antrags des Bundesministers für Wirtschaft: Rechnungslegung über das Sondervermögen des Bundes „Ausgleichsfonds zur Sicherung des Steinkohleneinsatzes" — Wirtschaftsjahr 1986 — (Drucksache 11/1508) e) Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Kohlevorrangpolitik (Drucksache 11/3284) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Beratung des Antrags der Abgeordneten Stratmann, Dr. Daniels (Regensburg) und der Fraktion DIE GRÜNEN: Ersatz des Kohlepfennigs durch eine Primärenergie- und Atomstromsteuer (Drucksache 11/3655) Schmitz (Baesweiler) CDU/CSU 8455 B Jung (Düsseldorf) SPD 8456 A Beckmann FDP 8458 C Stratmann GRÜNE 8460 A Hinsken CDU/CSU 8461 C Dr. Jochimsen, Minister des Landes Nordrhein-Westfalen 8462 D Dr. Sprung CDU/CSU 8465 C Schreiner SPD 8466 B Müller (Wadern) CDU/CSU 8467 C Dr. von Wartenberg, Parl. Staatssekretär BMWi 8469 A Becker (Nienberge) SPD (Erklärung nach § 31 GO) 8470 D Dr. Unland CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) 8471A Zusatztagesordnungspunkt 3: Aktuelle Stunde betr. Verantwortung des Bundesministers für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit im Zusammenhang mit den Vorfällen im Atomkraftwerk Biblis A Frau Wollny GRÜNE 8471 D Dr. Laufs CDU/CSU 8472 B Schäfer (Offenburg) SPD 8473 B Baum FDP 8474 A Dr. Friedrich CDU/CSU 8475 B Frau Wieczorek-Zeul SPD 8476 D Harries CDU/CSU 8477 D Reuter SPD 8478 B Dr. Töpfer, Bundesminister BMU . . . 8480 B Dr. Daniels (Regensburg) GRÜNE . . . 8482 A Dr. Göhner CDU/CSU 8482 D Bachmaier SPD 8483 D Frau Dr. Segall FDP 8484 D Schmidbauer CDU/CSU 8485 D Tagesordnungspunkt 12: Beratung der Übersichten 7, 8 und 9 des Rechtsausschusses über die dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht (Drucksachen 11/1987, 11/2341, 11/2950) 8487 D Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 III Tagesordnungspunkt 13 und Zusatzpunkt 4: Beratung der Beschlußempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersichten 92, 93 und 94 zu Petitionen (Drucksachen 11/3581, 11/3582, 11/3670) . . . 8487D Tagesordnungspunkt 14: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung a) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2772/75 über Vermarktungsnormen für Eier b) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2782/75 über die Erzeugung von und den Verkehr mit Bruteiern und Küken von Hausgeflügel (Drucksachen 11/2841 Nr. 5, 11/3300) 8488 A Tagesordnungspunkt 15: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Finanzausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine zweite Richtlinie des Rates zur Koordinierung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften über die Aufnahme und Ausübung der Tätigkeit der Kreditinstitute und zur Änderung der Richtlinie 77/780/ EWG zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Geänderter Vorschlag für eine Richtlinie des Rates über die Eigenmittel von Kreditinstituten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Richtlinie des Rates für einen Solvabilitätskoeffizienten für Kreditinstitute (Drucksachen 11/2089 Nr. 2, 11/2266 Nr. 2.1, 11/2580 Nr. 5, 11/3662) 8488 B Tagesordnungspunkt 16: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Durchführung der Verordnung (EWG) Nr. 2052/88 hinsichtlich der Koordinierung der Interventionen der verschiedenen Strukturfonds einerseits und zwischen diesen und den Interventionen der Europäischen Investitionsbank und der sonstigen vorhandenen Finanzinstrumente andererseits Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Durchführung der Verordnung (EWG) Nr. 2052/88 hinsichtlich des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Durchführung der Verordnung (EWG) Nr. 2052/88 hinsichtlich des Europäischen Sozialfonds Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Durchführung der Verordnung (EWG) Nr. 2052/88 hinsichtlich des EAGFL, Abteilung Ausrichtung (Drucksachen 11/3117, Nr. 2.2, 11/3652) . . . 8488 C Tagesordnungspunkt 17: Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung: Antrag auf Genehmigung zur Durchführung eines Strafverfahrens (Drucksache 11/3643) . 8488 D Zusatztagesordnungspunkt: Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers der Finanzen auf Einwilligung in die Veräußerung eines bundeseigenen Grundstücks in München, Dachauer Straße (Drucksachen 11/3567, 11/3685) Weiss (München) GRÜNE 8489 A Roth (Gießen) CDU/CSU 8489 D Dr. Struck SPD 8490 B Tagesordnungspunkt 18: a) Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Saibold, Frau Eid und der Fraktion DIE GRÜNEN: Kein Tourismusverkehr mit dem Apartheid-Staat (Drucksache 11/3161) b) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Eid und der Fraktion DIE GRÜNEN: Keine Kreditvergabe der Kreditanstalt für Wiederaufbau (MW) an Südafrika (Drucksachen 11/2313, 11/2998) c) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Eid und der Fraktion DIE GRÜNEN: Keine Hermesbürgschaften für Südafrika-Geschäfte (Drucksachen 11/2311, 11/2999) d) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Fraktion DIE GRÜNEN: Stopp der Kohleimporte aus Südafrika (Drucksachen 11/2312, 11/3000) IV Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 Frau Eid GRÜNE 8491A, 8497 C Dr. Hornhues CDU/CSU 8491 D Frau Ganseforth SPD 8493 A Dr. Solms FDP 8493 C Dr. von Wartenberg, Parl. Staatssekretär BMWi 8494 C Verheugen SPD 8495 B Kraus CDU/CSU 8496 C Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 8498 D Tagesordnungspunkt 20: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung besoldungs- und wehrsoldrechtlicher Vorschriften (Drucksachen 11/2383, 11/3656, 11/3674) b) Zweite und dritte Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung dienstrechtlicher Vorschriften (Drucksachen 11/2212, 11/3656, 11/3675) Ganz (St. Wendel) CDU/CSU 8500 A Heistermann SPD 8502 A Nolting FDP 8504 C Frau Olms GRÜNE 8506 C Lutz SPD 8507 C Dr. Waffenschmidt, Parl. Staatssekretär BMI 8509 C Tagesordnungspunkt 21: Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 90 zu Petitionen (Drucksache 11/3468) von der Wiesche SPD 8510D Dr. Grünewald CDU/CSU 8511 C Frau Garbe GRÜNE 8512 B Funke FDP 8513 A Tagesordnungspunkt 22: Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 91 zu Petitionen (Drucksache 11/3469) Frau Garbe GRÜNE 8513 D Frau Dempwolf CDU/CSU 8514 C Frau Ganseforth SPD 8515 B Funke FDP 8516 A Tagesordnungspunkt 23: a) Beratung des Antrags der Abgeordneten Müntefering, Catenhusen, Wischnewski, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Deutsche Agentur für Raumfahrtangelegenheiten in Köln-Porz (Drucksache 11/1641) b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Vosen, Fischer (Homburg), Frau Bulmahn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Weltraumpolitik der Bundesrepublik Deutschland (Drucksache 11/1995) c) Beratung des Antrags der Abgeordneten Vosen, Vahlberg, Fischer (Homburg), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Informationstechnik 2000 (Drucksache 11/2592) d) Beratung der Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zur Antwort Europas auf die technologische Herausforderung der modernen Zeit (zweiter Bericht) (Drucksache 11/595) e) Beratung des Antrags der Abgeordneten Lenzer, Maaß, Engelsberger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Dr.-Ing. Laermann, Kohn, Neuhausen, Dr. Thomae, Timm und der Fraktion der FDP: Naturmedizin erforschen und anwenden (Drucksache 11/1960) f) Beratung des Antrags der Abgeordneten Vosen, Frau Bulmahn, Catenhusen, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Fortführung der Steuerbegünstigung für Erfinder (Drucksache 11/3101) Fischer (Homburg) SPD 8517 D Dr. Rüttgers CDU/CSU 8519B Dr. Briefs GRÜNE 8522 B Dr.-Ing. Laermann FDP 8524 C, 8535 B Vahlberg SPD 8526 A Maaß CDU/CSU 8527 D Dr. Riesenhuber, Bundesminister BMFT 8530 B Vosen SPD 8534 A Tagesordnungspunkt 24: a) Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Beer und der Fraktion DIE GRÜNEN: C-Waffen-Konferenz in Paris vom 7. bis 11. Januar 1989 (Drucksache 11/3472) b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Beer, Frau Schilling, Dr. Mechtersheimer und der Fraktion DIE GRÜNEN: Keine Produktion und Endmontage neuer amerikanischer C-Waffen, Abzug der C-Waffen aus der Bundesrepublik Deutschland (Drucksache 11/1185) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 5: Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Initiativen zum Verbot der Herstellung und Lagerung chemischer Waffen und der Verhinderung ihrer Weiterverbreitung (Drucksache 11/3669) Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 V in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Beratung des Antrags der Abgeordneten Lamers, Lummer, Schwarz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Hoppe, Dr. Feldmann, Frau Dr. Hamm-Brücher, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Verbot der Entwicklung, Herstellung, Lagerung, Weitergabe und des Einsatzes von chemischen Waffen (Drucksache 11/3680) Frau Beer GRÜNE 8536 D Lummer CDU/CSU 8538 D Erler SPD 8540 C Dr. Feldmann FDP 8542 A Schäfer, Staatsminister AA 8544 B Tagesordnungspunkt 25: Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Wegfall der Befristung einer Ausbildungsregelung bei den Berufen des Masseurs, des Masseurs und medizinischen Bademeisters und des Krankengymnasten (Drucksache 11/3409) Werner (Ulm) CDU/CSU 8547 A Jaunich SPD 8547 D Frau Würfel FDP 8549 B Frau Garbe GRÜNE 8550 A Nächste Sitzung 8550 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 8551 *A Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 8411 116. Sitzung Bonn, den 8. Dezember 1988 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Frau Dr. Adam-Schwaetzer 8. 12. Dr. Ahrens* 9. 12. Antretter* 9. 12. Bangemann 9. 12. Frau Beck-Oberdorf 9. 12. Dr. Biedenkopf 9. 12. Frau Blunck* 8. 12. Böhm 9. 12. Dr. Bötsch 9. 12. Börnsen (Bönstrup) 9. 12. Büchner (Speyer) 8. 12. Bühler (Bruchsal)* 8. 12. Duve 9. 12. Frau Eid 8. 12. Frau Fischer 9. 12. Gansel 9. 12. Genscher 9. 12. Dr. Glotz 9. 12. Dr. Götz 9. 12. Dr. Hauff 9. 12. Dr. Hitschler 8. 12. * für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Höffkes 8. 12. Dr. Holtz* 8. 12. Hoss 8. 12. Irmer 9. 12. Kalb 9. 12. Kittelmann 8. 12. Kossendey 9. 12. Lenzer 8. 12. Frau Luuk* 9. 12. Möllemann 9. 12. Dr. Müller* 8. 12. Paintner 9. 12. Rappe (Hildesheim) 9. 12. Regenspurger 9. 12. Reuschenbach 9. 12. Dr. Riedl 8. 12. Frau Schilling 9. 12. Schmidt (München) 8. 12. von Schmude* 9. 12. Dr. Soell* 9. 12. Steiner* 9. 12. Frau Trenz 9. 12. Dr. Unland* 8. 12. Voigt 8. 12. Dr. Warnke 9. 12. Zierer* 9. 12.
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    Rede von Heinz Westphal


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Meine Damen und Herren, ich schließe die Aussprache.
    Der Ältestenrat schlägt vor, den Antrag der Fraktion DIE GRÜNEN „Kein Tourismusverkehr mit dem Apartheid-Staat" an die in der Tagesordnung aufgeführten Ausschüsse zu überweisen. Ist das Haus damit einverstanden? — Ich sehe Zustimmung. Es ist so beschlossen.
    Wir kommen jetzt zur Abstimmung über die Beschlußempfehlung des Ausschusses für Wirtschaft auf Drucksache 11/2998. Der Ausschuß empfiehlt, den
    Antrag der Fraktion DIE GRÜNEN auf Drucksache 11/2313 abzulehnen. Wer für diese Beschlußempfehlung stimmt, bitte ich um ein Handzeichen. — Gegenprobe! — Enthaltungen? — Diese Beschlußempfehlung ist mit Mehrheit angenommen.
    Wir stimmen jetzt über die Beschlußempfehlung des Ausschusses für Wirtschaft auf Drucksache 11/2999 ab. Der Ausschuß empfiehlt, den Antrag der Fraktion DIE GRÜNEN auf Drucksache 11/2311 abzulehnen. Wer dafür stimmt, den bitte ich um ein Handzeichen. — Gegenprobe! — Enthaltungen? — Zwei Enthaltungen. Mit Mehrheit abgelehnt.
    Wir stimmen nunmehr über die Beschlußempfehlung des Ausschusses für Wirtschaft auf Drucksache 11/3000 ab. Der Ausschuß empfiehlt, den Antrag der Fraktion DIE GRÜNEN auf Drucksache 11/2312 abzulehnen. Wer dafür ist, den bitte ich um ein Handzeichen. — Gegenprobe! — Enthaltungen? — Zwei Enthaltungen. Diese Empfehlung ist damit angenommen.
    Ich rufe den Tagesordungspunkt 20 auf:
    a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung besoldungs- und wehrsoldrechtlicher Vorschriften
    — Drucksache 11/2383 —
    aa) Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses (4. Ausschuß)

    — Drucksache 11/3656 —
    Berichterstatter:
    Abgeordnete Heistermann Frau Olms
    Richter
    Dr. Kappes
    bb) Bericht des Haushaltsausschusses (8. Ausschuß) gemäß § 96 der Geschäftsordnung
    — Drucksache 11/3674 —
    Berichterstatter:
    Abgeordnete Deres Kühbacher
    Frau Seiler-Albring Frau Rust

    (Erste Beratung 100. Sitzung)

    b) Zweite und dritte Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung dienstrechtlicher Vorschriften
    — Drucksache 11/2212 —
    aa) Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses (4. Ausschuß)

    — Drucksache 11/3656 —
    Berichterstatter:
    Abgeordnete Dr. Kappes Richter
    Frau Olms
    Heistermann
    8500 Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988
    Vizepräsident Westphal
    bb) Bericht des Haushaltsausschusses (8. Ausschuß) gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 11/3675 —
    Berichterstatter:
    Abgeordnete Deres Kühbacher
    Frau Seiler-Albring Frau Rust

    (Erste Beratung 100. Sitzung)

    Meine Damen und Herren, nach einer Vereinbarung im Ältestenrat ist eine Stunde Aussprache vorgesehen. Ist das Haus damit einverstanden? — Ich sehe keinen Widerspruch. Dann ist es so beschlossen.
    Ich eröffne die Aussprache. Das Wort hat der Herr Abgeordnete Ganz.
    Ganz (St.Wendel) (CDU/CSU): Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Ich glaube, es ist richtig und notwendig, sich bietende Gelegenheiten dazu zu nutzen, darauf hinzuweisen, daß sich diese Bundesregierung und die Koalitionsfraktionen in den zurückliegenden Jahren stetig und, wie ich meine, auch erfolgreich bemüht haben, die soziale Lage der Soldaten zu verbessern.
    Ich erinnere nur an die Absicherung Längerdienender gegen Arbeitslosigkeit, an die Anhebung der Leistungen nach dem Unterhaltsicherungsgesetz um 30 % , an die Ausweitung der Berufsförderung, der Erhöhung der Stellenzahl für Längerdiener um 15 000 und die damit verbundene Entlastung ihrer Kameraden, an das Personalstrukturgesetz, an die Erhöhung des Wehrsoldes, des Weihnachts- und des Entlassungsgeldes und an die Erhöhungen der Stellenzulagen, um nur einige zu nennen.

    (Zuruf von der SPD: Trotzdem ist die Stimmung schlecht!)

    Deshalb bin ich froh darüber, daß wir heute auf dem Wege der Gesetzgebung ein weiteres Problem bewältigen, das uns seit Jahren in zunehmendem Maße beschäftigt und dessen Lösung sich der Bundesminister der Verteidigung und der Verteidigungsausschuß zur Aufgabe gestellt haben.
    Es geht um das Problem der Dienstzeitbelastung, oder besser gesagt, der Dienstzeitentlastung der Soldaten. Schon bei der Beschreibung des Umfangs des Problems gibt es mittlerweile unterschiedliche Auffassungen und Meinungen.
    Während die SPD-Fraktion in ihrem Gesetzentwurf — basierend auf Erhebungen aus dem Jahre 1981 des Ministeriums — noch davon ausgeht, daß 70 % der Soldaten des Heeres im Jahresdurchschnitt mehr als 56 Wochenstunden Dienst leisten, vertritt die militärische Führung im Ministerium und auf Verbandsebene die Auffassung, daß sich das Problem in den letzten Jahren entschärft habe.

    (Lutz [SPD]: Der Konjunktiv ist bemerkenswert!)

    Meine Damen und Herren, ich glaube, daß sich ein Streit darüber nicht lohnt; denn festzustellen ist, daß in der Tat auf der einen Seite durch die Weisung des Generalinspekteurs vom 14. März 1986 und durch die Weisungen der Inspekteure der Teilstreitkräfte nicht nur das Problembewußtsein zum Faktor Zeit bei den Vorgesetzten aller Ebenen mehr geschärft wurde, sondern es auch deutliche Entlastungen bei der Dienstzeit und Verbesserungen bei planbarer Freizeit gibt.
    Auf der anderen Seite ist aber ebenso unbestritten, daß immer noch viele Soldaten und Einheiten, insbesondere im Heer, weit über das normale Maß hinaus dienstlich in Anspruch genommen werden. In der Hauptsache sind davon Unteroffiziere und Mannschaften betroffen, aber auch Kommandeure auf der Einheitsebene. Auch ein Streit darüber, in welchem Umfang diese Mehrbelastungen durch Anordnung von Sonderdiensten sozusagen hausgemacht sind, lohnt nicht, weil selbst bei deren Wegfall immer noch ein Handlungsbedarf bliebe.
    Der Verteidigungsausschuß war sich bereits mit Bundesminister Wörner einig, daß die von der Vorgängerregierung im Jahre 1980 eingeführte Pauschalregelung zur Milderung des Problems durch ein anderes Verfahren abgelöst werden muß, weil sich dieses Verfahren nicht bewährt hat, und zwar deswegen nicht, weil damit keine Rahmendienstzeit, kein Zwang zum Freizeitausgleich vorgegeben war und Ungerechtigkeiten beim finanziellen Ausgleich eingetreten sind.
    Allenfalls war die 56-Stunden-Woche als Berechnungsgrundlage für die auf Einheiten bezogene Pauschalabgeltung eine vage Dienstzeitorientierung.
    Ebenfalls einig war sich der Verteidigungsausschuß mit dem Verteidigungsminister darüber, daß das neu zu erarbeitende Konzept zur Beseitigung dieser Mängel folgende Ziele verfolgen und im Ergebnis erbringen muß, nämlich: erstens die hohe Dienstzeitbelastung durch Verringerung, Straffung und Zusammenfassung von Aufgaben sowie durch vermehrten Einsatz zusätzlicher Technik und Infrastruktur zu verringern, nur Dienst zu befehlen, der sich aus militärischen Erfordernissen wie Ausbildung und Einsatzbereitschaft ergibt, sowie den Dienst vorausschauend zu planen und zeitlich zu begrenzen; zweitens überhöhte zeitliche Belastungen durch planbare Freistellungen vom Dienst, soweit möglich, auszugleichen; drittens überall dort, wo beides nicht möglich ist, die besonders hohen Belastungen künftig nicht mehr durch eine Pauschalvergütung, sondern individuell leistungsbezogen und damit gerechter als bisher finanziell anzuerkennen.
    Nicht einig waren wir uns dabei über den einzuschlagenden Weg. Der Bundesverteidigungsminister hat, nachdem, wie bereits dargestellt, der Generalinspekteur und die Inspekteure der Teilstreitkräfte durch Weisungen an die Truppe eine größere Ausschöpfung der Möglichkeiten der Dienstzeitentlastung und des Freizeitausgleichs angeordnet haben, als Regierungsentwurf das sogenannte Streitkräftemodell vorgelegt. Die SPD-Fraktion legte dazu einen eigenen Gesetzentwurf vor. Die Koalitionsfraktionen im Verteidigungsausschuß waren sich schon im Vor-
    Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 8501
    Ganz (St.Wendel)

    feld der Beratungen darüber einig, daß beide Entwürfe unseren Intentionen nicht entsprechen. Den SPD-Entwurf lehnen wir aus grundsätzlichen Erwägungen ab; Gründe dafür habe ich in meinem Beitrag zur ersten Lesung von dieser Stelle aus schon aufgezeigt.

    (Kolbow [SPD]: Sehr bedauerlich!)

    Ich nenne die wichtigsten noch einmal, lieber Kollege Kolbow. Eine gesetzliche Dienstzeit, verbunden mit einer Mehrarbeitsvergütung, wie im Beamtenrecht, hätte zur Folge, daß jede soldatische Tätigkeit danach hinterfragt würde, ob und in welchem Umfange sie als Dienst im Sinne des Dienstrechts zu bewerten ist. Ebenfalls zur Debatte stünden die auf dem Soldatenberuf beruhenden Abweichungen vom allgemeinen Beamtenrecht, wie Lebensarbeitszeit der Soldaten, Freistellung der Soldaten im Rahmen der Berufsförderung, Soldatenurlaubsverordnung usw.; ich brauche das nicht zu wiederholen.
    Kurz: nach unserer Überzeugung vertragen sich Dienst nach Stechuhr, Dienst nach Kassenlage nicht mit dem Auftrag, der der Bundeswehr vom Grundgesetz gestellt ist.

    (Kolbow [SPD]: Eine überkommene Auffassung!)

    Den Regierungsentwurf haben wir als Basis für die Fortentwicklung des Dienstzeitrechts begrüßt, aber auch als änderungsbedürftig erkannt, weil die darin vorgesehenen Bestimmungen zwar die Fehler des bisher geltenden Rechts nicht wiederholt, dessen Schwächen aber auch nicht ganz beseitigt haben, die darin liegen, daß auch im Regierungsentwurf keine Rahmendienstzeit vorgegeben ist, kein Zwang zum Freizeitausgleich vorgesehen war und Ungerechtigkeiten beim finanziellen Ausgleich nicht auszuschließen waren.
    Ich hätte mir allerdings — das gestehe ich ehrlich — nicht träumen lassen, daß die, um das selbstgesteckte Ziel zu erreichen, vorzunehmenden Änderungen so viel Aufwand und Zeit erfordern würden. Details zu regeln, eindeutige Formulierungen zu finden, gesetzestechnische Verfahrensfragen zu lösen war ein äußerst schwieriger Prozeß.
    An dieser Stelle möchte ich meinen Kollegen, insbesondere Willy Wimmer, Bernd Wilz, Herrn Ronneburger und Günther Nolting herzlich Dank sagen für ihre engagierte Unterstützung und Mitberatung. Dank sagen möchte ich aber auch Herrn Bundesverteidigungsminister Scholz für seinen ganz persönlichen Einsatz in dieser Sache und für sein kooperatives und kollegiales Mitwirken.

    (Frau Traupe [SPD]: Wo ist er denn? U-Boote in Amerika sind wichtiger als Interessen seiner Soldaten!)

    Dies gilt auch für Frau Staatssekretärin Hürland-Büning

    (Frau Traupe [SPD]: Wo ist sie denn?) und für die Offiziere der Abteilung FüS I.


    (Kolbow [SPD]: Sie sollten der SPD danken, sonst wären Sie gar nicht so weit!)

    Die von uns gemeinsam erarbeiteten Änderungen des Regierungsentwurfs müssen allerdings im Zusammenhang mit anderen Vorschriften gesehen werden. Die vorgenommenen Änderungen des § 50 a des Bundesbesoldungsgesetzes bzw. die Änderung des Wehrpflichtgesetzes, für sich allein betrachtet, lassen nur insoweit eine Verbesserung erkennen, als hier erstmals von einer täglichen bzw. wöchentlichen Rahmendienstzeit im Gesetz die Rede ist und als Grundlage für die individuell zu vergütende Mehrarbeit Dienstzeiten in Stunden angegeben sind.
    Aber Herzstück der Neuregelung wird die auf dieser Basis ebenfalls zu ändernde Zentrale Dienstvorschrift 10/5 sein, die — darauf haben wir besonderen Wert gelegt — im Entwurf vorliegt. In ihr werden in Kasernen und Standorten als tägliche Rahmendienstzeit von Montag bis Donnerstag 10 Stunden und freitags 6 Stunden festgelegt. Das entspricht einer wöchentlichen Rahmendienstzeit von 46 Stunden, einschließlich der Pausen. Sie beinhaltet weiter einen Zwang zum Freizeitausgleich dann, wenn bis zu zwei Stunden mehr Dienst erbracht wird. Darüber hinausgehende Dienstzeiten sollen vorrangig in zusammenhängender und damit planbarer Freizeit ausgeglichen werden.
    Abgerundet wird unser Lösungsvorschlag durch die ebenfalls bereits erstellte Vergütungsverordnung, die eine leistungsbezogene und damit gerechtere finanzielle Abgeltung für nicht durch Freizeit ausgleichbaren Wehrdienst vorsieht. Danach haben Berufs- und Zeitsoldaten einen Anspruch von 15 DM für die 12. bis 16. Stunde und von 30 DM für die 16. bis 24. Stunde. Bei den Wehrpflichtigen, weil nicht zu versteuern, sind die Sätze 6 DM bzw. 11 DM.

    (Frau Olms [GRÜNE]: Hungerlohn!)

    Dieses Verfahren, Details nicht durch Gesetz, sondern über Verordnungen zu regeln, haben wir bewußt gewählt, weil es flexibler ist. Weitere eventuell mögliche Dienstzeitreduzierungen bzw. Steigerungen der Vergütungssätze bedürfen nicht der Gesetzesänderung; sie können auf dem Verordnungswege den jeweiligen Veränderungen angepaßt werden.
    Meine Damen und Herren, ich glaube, derjenige, der sich ernsthaft und im Detail mit dem Problem befaßt hat, kann mit mir feststellen, daß wir mit dieser Lösung einen bedeutenden Schritt hin zur sachlichen und rechtlichen Fortentwicklung des Dienstzeitrechts der Soldaten getan haben.

    (Heistermann [SPD]: Fehlgeburt!)

    Die gleichgewichtigen Schritte unseres Konzepts — Rahmendienstzeit, Freizeitausgleich, Vergütung — sichern dem Disziplinarvorgesetzten einen Handlungsspielraum, den die Truppe zur Erfüllung ihres Auftrages braucht und der mit sinngebender Dienstgestaltung durch sachgerechte und motivierende Menschenführung ausgefüllt werden kann.
    Der Innenausschuß hat unserem Vorschlag mit Mehrheit zugestimmt. Auch dafür danke ich.
    Ich bitte das Hohe Haus, dem Gesetzentwurf in der geänderten Fassung zuzustimmen.
    Ich bedanke mich.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    8502 Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988


Rede von Richard Stücklen
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Das Wort hat der Herr Abgeordnete Heistermann.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dieter Heistermann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Kollege Ganz, der Auftrag des Verteidigungsausschusses, hier eine vernünftige Regelung herbeizuführen, datiert von 1982. Die Kollegen der FDP darf ich daran erinnern, daß das noch zur Zeit der sozialliberalen Koalition war.

    (Ganz [St. Wendel] [CDU/CSU]: Und wie war es vorher?)

    Also, Sie haben schon lange gebrütet, um hier heute mit einem — dazu werde ich gleich noch einige Ausführungen machen — wirklich unzulänglichen Entwurf vor dieses Parlament treten.

    (Wimmer [Neuss] [CDU/CSU]: Das glaubt der Kollege selber nicht!)

    Ich darf sagen, wenn man das qualifizieren müßte, was von Tagesordnungen abgesetzt worden ist, was immer wieder mit Beratungsbedarf begründet wurde,

    (Nolting [FDP]: Gut Ding will Weile haben!)

    würde ich, wenn ich an einem Theater wäre, als Trauerspiel definieren.

    (Ganz [St. Wendel] [CDU/CSU]: Ihr schießt immer aus der Hüfte, und hinterher paßt es nicht!)

    — Nein, nein. Das Aus-der-Hüfte-Schießen überlassen wir euch, da seid ihr flinker als wir.

    (Biehle [CDU/CSU]: Das sind Schüsse, die ins eigene Knie gehen!)

    — Kollege Biehle, so viele Abschüsse, wie Sie in den letzten Tagen personell zu verzeichnen hatten, haben wir bei den Sozialdemokraten nicht zu verzeichnen.

    (Kolbow [SPD]: Sehr wahr! — Biehle [CDU/ CSU]: Sie können sich ein Beispiel an der CSU in Bayern nehmen!)

    — Herr Kollege Biehle, ich möchte weiterreden.
    Ich hoffe nicht, daß der Minister, der sich zur Zeit auf einem U-Boot befindet, wegen des Themas abgetaucht ist, das heute hier zur Beratung ansteht. Die bisherige Begründung für die hohe Präsenzstärke der Truppe und die damit verbundene hohe Dienstzeitbelastung wird nach Gorbatschows Initiativen zum Truppenabbau und -abzug von sechs Panzerdivisionen aus der DDR, der Tschechoslowakei und aus Ungarn schwer zu halten sein.