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ID1111614300

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    Plenarprotokoll 11/116 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 116. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 Inhalt: Anteilnahme am Schicksal der Opfer der Erdbebenkatastrophe im Grenzgebiet der Sowjetunion zur Türkei 8411 A Erweiterung der Tagesordnung 8411B, 8488 D a) Meldung des Absturzes einer Militärmaschine auf ein Wohngebiet in Remscheid . 8487 C Tagesordnungspunkt 6: Überweisung im vereinfachten Verfahren a) Beratung des Antrags des Präsidenten des Bundesrechnungshofes: Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haushaltsjahr 1987 — Einzelplan 20 — (Drucksache 11/2593) b) Beratung der Unterrichtung durch den Bundesrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 1988 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung (einschließlich der Bemerkungen zur Jahresrechnung des Bundes 1986) (Drucksache 11/3056) . . 8412A Tagesordnungspunkt 7: a) Zweite und dritte Beratung des vorn Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundessozialhilfegesetzes und des Gesetzes über den Finanzausgleich zwischen Bund und Ländern (Drucksachen 11/2685, 11/3683) b) Zweite und dritte Beratung des von dem Abgeordneten Hüser und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundessozialhilfegesetzes und des Gesetzes über den Finanzausgleich zwischen Bund und Ländern (Drucksachen 11/3116, 11/3683) c) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Ausgleich unterschiedlicher Wirtschaftskraft in den Ländern (Drucksachen 11/3263, 11/3444, 11/3683) Austermann CDU/CSU 8412 C Dr. Struck SPD 8414 B Frau Seiler-Albring FDP 8415D Hüser GRÜNE 8416 D Dr. Rose CDU/CSU 8418A Dr. Krupp, Senator der Freien und Hansestadt Hamburg 8419 A Dr. Stoltenberg, Bundesminister BMF . 8420 D Dr. Struck SPD (zur GO) 8423 B Austermann CDU/CSU (zur GO) 8423 C Vizepräsident Westphal 8486 C Dr. Struck SPD (Erklärung nach § 3.1 GO) 8486 D Kleinert (Marburg) GRÜNE (Erklärung nach § 31 GO) 8486 D Bohl CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) 8487 A Wiederholung einer Abstimmung . . . . 8487 B Tagesordnungspunkt 8: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Zweiten Wohnungsbaugesetzes und des Wohnungsbaugesetzes für das Saarland (Wohnungsbauänderungsgesetz 1988) (Drucksachen 11/3160, 11/3264, 11/3637) II Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 Geis CDU/CSU 8423 D Müntefering SPD 8425 B Grünbeck FDP 8428 B Frau Oesterle-Schwerin GRÜNE 8429 C Frau Rönsch (Wiesbaden) CDU/CSU . . 8431 A Tagesordnungspunkt 9: Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Müntefering, Reschke, Conradi, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Für eine soziale Wohnungs- und Städtebaupolitik (Drucksachen 11/1388, 11/2606) Jahn (Marburg) SPD 8433 C Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 8435 D Frau Teubner GRÜNE 8439 A Grünbeck FDP 8441 B Menzel SPD 8443 B Dr. Möller CDU/CSU 8445 D Conradi SPD 8447 D Dr. Schneider, Bundesminister BMBau . 8450 B Tagesordnungspunkt 10: a) Zustimmungsbedürftige Verordnung der Bundesregierung über den Prozentsatz der Ausgleichsabgabe nach dem Dritten Verstromungsgesetz für das Jahr 1989 (Drucksachen 11/3477, 11/3676) b) Bericht des Bundesrechnungshofes gemäß § 99 BHO über Risiken für den Bundeshaushalt aufgrund neuerer Entwicklungen beim Ausgleichsfonds zur Sicherung des Steinkohleneinsatzes (Drittes Verstromungsgesetz) (Drucksache 11/2858) c) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers für Wirtschaft: Rechnungslegung über das Sondervermögen des Bundes „Ausgleichsfonds zur Sicherung des Steinkohleneinsatzes" — Wirtschaftsjahr 1985 — (Drucksachen 10/6784, 11/2172) d) Beratung des Antrags des Bundesministers für Wirtschaft: Rechnungslegung über das Sondervermögen des Bundes „Ausgleichsfonds zur Sicherung des Steinkohleneinsatzes" — Wirtschaftsjahr 1986 — (Drucksache 11/1508) e) Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Kohlevorrangpolitik (Drucksache 11/3284) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Beratung des Antrags der Abgeordneten Stratmann, Dr. Daniels (Regensburg) und der Fraktion DIE GRÜNEN: Ersatz des Kohlepfennigs durch eine Primärenergie- und Atomstromsteuer (Drucksache 11/3655) Schmitz (Baesweiler) CDU/CSU 8455 B Jung (Düsseldorf) SPD 8456 A Beckmann FDP 8458 C Stratmann GRÜNE 8460 A Hinsken CDU/CSU 8461 C Dr. Jochimsen, Minister des Landes Nordrhein-Westfalen 8462 D Dr. Sprung CDU/CSU 8465 C Schreiner SPD 8466 B Müller (Wadern) CDU/CSU 8467 C Dr. von Wartenberg, Parl. Staatssekretär BMWi 8469 A Becker (Nienberge) SPD (Erklärung nach § 31 GO) 8470 D Dr. Unland CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) 8471A Zusatztagesordnungspunkt 3: Aktuelle Stunde betr. Verantwortung des Bundesministers für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit im Zusammenhang mit den Vorfällen im Atomkraftwerk Biblis A Frau Wollny GRÜNE 8471 D Dr. Laufs CDU/CSU 8472 B Schäfer (Offenburg) SPD 8473 B Baum FDP 8474 A Dr. Friedrich CDU/CSU 8475 B Frau Wieczorek-Zeul SPD 8476 D Harries CDU/CSU 8477 D Reuter SPD 8478 B Dr. Töpfer, Bundesminister BMU . . . 8480 B Dr. Daniels (Regensburg) GRÜNE . . . 8482 A Dr. Göhner CDU/CSU 8482 D Bachmaier SPD 8483 D Frau Dr. Segall FDP 8484 D Schmidbauer CDU/CSU 8485 D Tagesordnungspunkt 12: Beratung der Übersichten 7, 8 und 9 des Rechtsausschusses über die dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht (Drucksachen 11/1987, 11/2341, 11/2950) 8487 D Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 III Tagesordnungspunkt 13 und Zusatzpunkt 4: Beratung der Beschlußempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersichten 92, 93 und 94 zu Petitionen (Drucksachen 11/3581, 11/3582, 11/3670) . . . 8487D Tagesordnungspunkt 14: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung a) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2772/75 über Vermarktungsnormen für Eier b) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2782/75 über die Erzeugung von und den Verkehr mit Bruteiern und Küken von Hausgeflügel (Drucksachen 11/2841 Nr. 5, 11/3300) 8488 A Tagesordnungspunkt 15: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Finanzausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine zweite Richtlinie des Rates zur Koordinierung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften über die Aufnahme und Ausübung der Tätigkeit der Kreditinstitute und zur Änderung der Richtlinie 77/780/ EWG zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Geänderter Vorschlag für eine Richtlinie des Rates über die Eigenmittel von Kreditinstituten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Richtlinie des Rates für einen Solvabilitätskoeffizienten für Kreditinstitute (Drucksachen 11/2089 Nr. 2, 11/2266 Nr. 2.1, 11/2580 Nr. 5, 11/3662) 8488 B Tagesordnungspunkt 16: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Durchführung der Verordnung (EWG) Nr. 2052/88 hinsichtlich der Koordinierung der Interventionen der verschiedenen Strukturfonds einerseits und zwischen diesen und den Interventionen der Europäischen Investitionsbank und der sonstigen vorhandenen Finanzinstrumente andererseits Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Durchführung der Verordnung (EWG) Nr. 2052/88 hinsichtlich des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Durchführung der Verordnung (EWG) Nr. 2052/88 hinsichtlich des Europäischen Sozialfonds Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Durchführung der Verordnung (EWG) Nr. 2052/88 hinsichtlich des EAGFL, Abteilung Ausrichtung (Drucksachen 11/3117, Nr. 2.2, 11/3652) . . . 8488 C Tagesordnungspunkt 17: Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung: Antrag auf Genehmigung zur Durchführung eines Strafverfahrens (Drucksache 11/3643) . 8488 D Zusatztagesordnungspunkt: Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers der Finanzen auf Einwilligung in die Veräußerung eines bundeseigenen Grundstücks in München, Dachauer Straße (Drucksachen 11/3567, 11/3685) Weiss (München) GRÜNE 8489 A Roth (Gießen) CDU/CSU 8489 D Dr. Struck SPD 8490 B Tagesordnungspunkt 18: a) Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Saibold, Frau Eid und der Fraktion DIE GRÜNEN: Kein Tourismusverkehr mit dem Apartheid-Staat (Drucksache 11/3161) b) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Eid und der Fraktion DIE GRÜNEN: Keine Kreditvergabe der Kreditanstalt für Wiederaufbau (MW) an Südafrika (Drucksachen 11/2313, 11/2998) c) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Eid und der Fraktion DIE GRÜNEN: Keine Hermesbürgschaften für Südafrika-Geschäfte (Drucksachen 11/2311, 11/2999) d) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Fraktion DIE GRÜNEN: Stopp der Kohleimporte aus Südafrika (Drucksachen 11/2312, 11/3000) IV Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 Frau Eid GRÜNE 8491A, 8497 C Dr. Hornhues CDU/CSU 8491 D Frau Ganseforth SPD 8493 A Dr. Solms FDP 8493 C Dr. von Wartenberg, Parl. Staatssekretär BMWi 8494 C Verheugen SPD 8495 B Kraus CDU/CSU 8496 C Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 8498 D Tagesordnungspunkt 20: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung besoldungs- und wehrsoldrechtlicher Vorschriften (Drucksachen 11/2383, 11/3656, 11/3674) b) Zweite und dritte Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung dienstrechtlicher Vorschriften (Drucksachen 11/2212, 11/3656, 11/3675) Ganz (St. Wendel) CDU/CSU 8500 A Heistermann SPD 8502 A Nolting FDP 8504 C Frau Olms GRÜNE 8506 C Lutz SPD 8507 C Dr. Waffenschmidt, Parl. Staatssekretär BMI 8509 C Tagesordnungspunkt 21: Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 90 zu Petitionen (Drucksache 11/3468) von der Wiesche SPD 8510D Dr. Grünewald CDU/CSU 8511 C Frau Garbe GRÜNE 8512 B Funke FDP 8513 A Tagesordnungspunkt 22: Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 91 zu Petitionen (Drucksache 11/3469) Frau Garbe GRÜNE 8513 D Frau Dempwolf CDU/CSU 8514 C Frau Ganseforth SPD 8515 B Funke FDP 8516 A Tagesordnungspunkt 23: a) Beratung des Antrags der Abgeordneten Müntefering, Catenhusen, Wischnewski, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Deutsche Agentur für Raumfahrtangelegenheiten in Köln-Porz (Drucksache 11/1641) b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Vosen, Fischer (Homburg), Frau Bulmahn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Weltraumpolitik der Bundesrepublik Deutschland (Drucksache 11/1995) c) Beratung des Antrags der Abgeordneten Vosen, Vahlberg, Fischer (Homburg), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Informationstechnik 2000 (Drucksache 11/2592) d) Beratung der Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zur Antwort Europas auf die technologische Herausforderung der modernen Zeit (zweiter Bericht) (Drucksache 11/595) e) Beratung des Antrags der Abgeordneten Lenzer, Maaß, Engelsberger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Dr.-Ing. Laermann, Kohn, Neuhausen, Dr. Thomae, Timm und der Fraktion der FDP: Naturmedizin erforschen und anwenden (Drucksache 11/1960) f) Beratung des Antrags der Abgeordneten Vosen, Frau Bulmahn, Catenhusen, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Fortführung der Steuerbegünstigung für Erfinder (Drucksache 11/3101) Fischer (Homburg) SPD 8517 D Dr. Rüttgers CDU/CSU 8519B Dr. Briefs GRÜNE 8522 B Dr.-Ing. Laermann FDP 8524 C, 8535 B Vahlberg SPD 8526 A Maaß CDU/CSU 8527 D Dr. Riesenhuber, Bundesminister BMFT 8530 B Vosen SPD 8534 A Tagesordnungspunkt 24: a) Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Beer und der Fraktion DIE GRÜNEN: C-Waffen-Konferenz in Paris vom 7. bis 11. Januar 1989 (Drucksache 11/3472) b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Beer, Frau Schilling, Dr. Mechtersheimer und der Fraktion DIE GRÜNEN: Keine Produktion und Endmontage neuer amerikanischer C-Waffen, Abzug der C-Waffen aus der Bundesrepublik Deutschland (Drucksache 11/1185) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 5: Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Initiativen zum Verbot der Herstellung und Lagerung chemischer Waffen und der Verhinderung ihrer Weiterverbreitung (Drucksache 11/3669) Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 V in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Beratung des Antrags der Abgeordneten Lamers, Lummer, Schwarz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Hoppe, Dr. Feldmann, Frau Dr. Hamm-Brücher, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Verbot der Entwicklung, Herstellung, Lagerung, Weitergabe und des Einsatzes von chemischen Waffen (Drucksache 11/3680) Frau Beer GRÜNE 8536 D Lummer CDU/CSU 8538 D Erler SPD 8540 C Dr. Feldmann FDP 8542 A Schäfer, Staatsminister AA 8544 B Tagesordnungspunkt 25: Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Wegfall der Befristung einer Ausbildungsregelung bei den Berufen des Masseurs, des Masseurs und medizinischen Bademeisters und des Krankengymnasten (Drucksache 11/3409) Werner (Ulm) CDU/CSU 8547 A Jaunich SPD 8547 D Frau Würfel FDP 8549 B Frau Garbe GRÜNE 8550 A Nächste Sitzung 8550 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 8551 *A Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 8411 116. Sitzung Bonn, den 8. Dezember 1988 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Frau Dr. Adam-Schwaetzer 8. 12. Dr. Ahrens* 9. 12. Antretter* 9. 12. Bangemann 9. 12. Frau Beck-Oberdorf 9. 12. Dr. Biedenkopf 9. 12. Frau Blunck* 8. 12. Böhm 9. 12. Dr. Bötsch 9. 12. Börnsen (Bönstrup) 9. 12. Büchner (Speyer) 8. 12. Bühler (Bruchsal)* 8. 12. Duve 9. 12. Frau Eid 8. 12. Frau Fischer 9. 12. Gansel 9. 12. Genscher 9. 12. Dr. Glotz 9. 12. Dr. Götz 9. 12. Dr. Hauff 9. 12. Dr. Hitschler 8. 12. * für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Höffkes 8. 12. Dr. Holtz* 8. 12. Hoss 8. 12. Irmer 9. 12. Kalb 9. 12. Kittelmann 8. 12. Kossendey 9. 12. Lenzer 8. 12. Frau Luuk* 9. 12. Möllemann 9. 12. Dr. Müller* 8. 12. Paintner 9. 12. Rappe (Hildesheim) 9. 12. Regenspurger 9. 12. Reuschenbach 9. 12. Dr. Riedl 8. 12. Frau Schilling 9. 12. Schmidt (München) 8. 12. von Schmude* 9. 12. Dr. Soell* 9. 12. Steiner* 9. 12. Frau Trenz 9. 12. Dr. Unland* 8. 12. Voigt 8. 12. Dr. Warnke 9. 12. Zierer* 9. 12.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Hans Peter Schmitz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Wir beraten heute über die Verordnung der Bundesregierung über die Erhöhung des Prozentsatzes der Ausgleichsabgabe nach dem Dritten Verstromungsgesetz. Diese Verhandlungen sind sehr schwierig gewesen. Die Vorlage dieser Verordnung und der sich abzeichnende Kompromiß sind für uns eine tragfähige Grundlage. Für das Jahr 1989 wird dadurch zunächst einmal das weitere Anwachsen des Defizits des Verstromungsfonds abgemildert.

    (Andres [SPD]: Was kommt danach?)

    Man muß sich jedoch darüber im klaren sein, daß die Tatsache der Erhöhung der Ausgleichsabgabe von 7,25 % auf 8,5 % dazu führt, daß die Belastungen für die Stromverbraucher mit rund 1 Milliarde DM anzusetzen sind und daß die Unternehmen, die deutsche Steinkohle verstromen, im Jahre 1989 auf Grund des Jahrhundertvertrages rund 6 Milliarden DM einnehmen.

    (Andres [SPD]: Was kommt danach?)

    Meine Damen und Herren, die Diskussion der letzten Tage hat gezeigt, daß es hier Grenzen der Belastbarkeit gibt. Wer dies leugnet, der gibt sich einer Selbsttäuschung, einer Illusion hin. Auch in diesem Zusammenhang — ich sage das ganz bewußt als Nordrhein-Westfale — gibt es eine Schmerzgrenze; ist sage das völlig emotionslos. Dies müssen alle Beteiligten sehen.
    Es hat sich herausgestellt, daß die Energiepolitik, auch der Einsatz der Steinkohle, eines gesamtwirtschaftlichen, wenn nicht sogar eines nationalen Konsenses bedarf.

    (Gerstein [CDU/CSU]: Das ist ganz entscheidend!)

    Glaubenskriege — ich sage das hier ganz eindeutig — haben noch keinen einzigen Arbeitsplatz im Bergbau gesichert — keinen einzigen!

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Andres [SPD]: Stimmt! Aber was kommt danach?)

    Ich darf hinzufügen, meine Damen und Herren, daß sowohl der Bundeskanzler wie auch die CDU/CSU-Fraktion ganz erhebliches Verständnis dafür haben, daß die Bergleute Sorgen haben. Aber wir müssen an die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen und gleichermaßen an die an der Saar appellieren, die Belastbarkeit der Gefühle auch der revierfernen Länder nicht überzustrapazieren. Dies müssen wir in aller Deutlichkeit sagen.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Das ist so! — Zuruf von der FDP: Leider wahr!)

    Es wäre im Grunde genommen für die Anhebung des Kohlepfennigs kein Problem, hier eine breite Mehrheit herzustellen, wenn nicht von diesen Ländern die Gefahr ausginge, daß der Kohle-KernkraftVerbund auf der einen Seite aufgekündigt wird und auf der anderen Seite verlangt wird, wir müßten den Strompfennig anheben.

    (Gerstein [CDU/CSU]: Das geht nicht!)

    Beides gleichzeitig führt dazu, daß wir uns gegenseitig ins Abseits stellen. Dies ist in der Sache nicht richtig und dient auch den Bergleuten nicht.
    Meine sehr verehrten Damen und Herren, man muß auch Herrn Rau, der heute erklärt, er wolle Gespräche mit den EVUs führen,

    (Zuruf von der CDU/CSU: Endlich!) sagen, daß er das längst hätte tun können.


    (Dr. Unland [CDU/CSU]: Müssen! — Andres [SPD]: Hat er doch gemacht! — Gerstein [CDU/CSU]: Er hat uns nicht geholfen!)

    Man muß aber gleichzeitig auch den EVUs sagen — meine Damen und Herren, lassen Sie mich das in aller Deutlichkeit sagen — : Wenn hier schon Einnahmen getätigt werden, dann könnt ihr als Elektrizitätsversorgungsunternehmen euch nicht eurer sozialen und ökonomischen Verantwortung entziehen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Zustimmung bei der SPD)

    Wenn wir jetzt den Kohlepfennig anheben, fordern wir auch in aller Deutlichkeit, daß die Länder Nordrhein-Westfalen, Saarland und auch alle anderen Länder einen Beitrag dazu leisten, die Stabilisierung des Ausgleichsfonds durch eigene Beiträge zu erreichen. Wir meinen auch, meine Damen und Herren, daß — sicherlich notwendige — Einsparungen nicht dazu führen dürfen, daß der Revierausgleich und die Sonderregelung für die niederflüchtige Kohle zur Folge haben, daß Unternehmen dort gefährdet werden.
    8456 Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988
    Schmitz (Baesweiler)

    Dies, meine ich, muß bei allen Verhandlungen berücksichtigt werden.

    (Gerstein [CDU/CSU]: Das ist sehr entscheidend!)

    Als letztes, meine Damen und Herren, fordern wir, daß diese Verhandlungen — Bund, Länder und EVUs gleichermaßen einbezogen — auf hohem Niveau und mit einem großen Maß an Kompromißbereitschaft auf allen Seiten geführt werden. Dies ist Voraussetzung dafür, daß wir wieder zu einem nationalen Konsens in der Energiepolitik zurückkehren können.
    Vielen Dank.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



Rede von Dr. Annemarie Renger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat der Abgeordnete Jung.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Volker Jung


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Frau Präsident! Meine Damen und Herren!

    (Stratmann [GRÜNE]: Präsidentin!)

    Vordergründig geht es in dieser Debatte, die wir sozusagen in letzter Minute führen, um die Höhe des Kohlepfennigs für das Jahr 1989.

    (Gerstein [CDU/CSU]: Nicht nur vordergründig, sondern überhaupt!)

    In Wirklichkeit geht es aber darum, eine Politik zu vereiteln, die den Jahrhundertvertrag noch vor dem Ende seiner Laufzeit im Jahre 1995 aus den Angeln heben will.

    (Beifall bei der SPD)

    Es geht letztlich darum, der deutschen Steinkohle, der einzigen heimischen Energiequelle von Bedeutung, ihren Platz in unserer Energieversorgung zu sichern. Ich glaube, daß es dafür in diesem Hause eine Mehrheit gibt. Ob sie sich aber über die Parteigrenzen hinweg durchsetzen kann, ist die eigentlich offene Frage.

    (Gerstein [CDU/CSU]: Das liegt mit bei Ihnen!)

    Wenn es nur darum ginge, die Höhe des Kohlepfennigs für das nächste Jahr festzusetzen, dann wäre die Angelegenheit ganz einfach: Wir müßten nur § 8 des Dritten Verstromungsgesetzes anwenden, der vorschreibt, daß sich die Höhe der Ausgleichsabgabe und damit die Einnahmen des Verstromungsfonds nach den voraussehbaren Ausgaben zu richten haben.

    (Müller [Wadern] [CDU/CSU]: § 8 hat aber noch eine andere Absicht!)

    Uns ist natürlich bewußt, daß der Kohlepfennig in diesem Fall auf mehr als 11% festgesetzt werden müßte. Das fordern wir nicht. Wir fordern es ausdrücklich nicht, weil uns klar ist, daß uns dies von einem möglichen Konsens noch weiter entfernen würde.

    (Gerstein [CDU/CSU]: Ganz einsichtig!)

    Aber man muß an dieser Stelle doch auch einmal sagen: Wenn der Bundeswirtschaftsminister den Kohlepfennig für die Jahre 1986 und 1987, nachdem die Weltmarktpreise für Öl, Erdgas und Importkohle zusammengebrochen waren und der Dollar-Kurs so drastisch abgesunken war, rechtzeitig und gesetzeskonform angehoben hätte, wenn er die Bugwelle von nicht erfüllten Ausgleichsansprüchen der Energieversorgungsunternehmen, die sich in diesem Jahr auf mehr als 6 Milliarden DM summieren, nicht so hätte anwachsen lassen,

    (Dr. Vogel [SPD]: Das war der Fehler!)

    dann würde heute ein Kohlepfennig zwischen 8 und 9 To ausreichen, um die zukünftigen Ansprüche zu erfüllen.

    (Beifall bei der SPD)

    Das hat der Bundeswirtschaftsminister nicht getan.

    (Zuruf von der SPD: Wo ist der eigentlich?)

    Das hat er bewußt nicht getan, das hat er nicht gewollt.

    (Dr. Unland [CDU/CSU]: Nein, das konnte er nicht, das kann er nicht! — Dr. Vogel [SPD]: Wo steckt er denn?)

    Im Gegenteil: Auf der Wirtschaftsministerkonferenz im Oktober 1987 in Mettlach hat Herr Bangemann — gegen den Widerstand der Bergbauländer — sogar den Beschluß durchgedrückt, den Kohlepfennig bis 1995 schrittweise auf 4% abzusenken.

    (Müller [Wadern] [CDU/CSU]: In Mettlach ist noch ganz anderes gesagt worden!)

    Damit hätte das Defizit des Verstromungsfonds auf 20 Milliarden DM anwachsen können. Und dabei sollte das Mengengerüst des Jahrhundertvertrages möglichst aufrechterhalten werden.

    (Gerstein [CDU/CSU]: Alles Vergangenheitsbewältigung!)

    Ich betone ausdrücklich: möglichst, d. h. nur wenn es geht.

    (Gerstein [CDU/CSU] : Das führt aber nicht in die Zukunft!)

    Das haben viele Kenner der Materie als Quadratur des Kreises bezeichnet. Zu keinem Zeitpunkt hat Herr Bangemann alle Beteiligten an einen Tisch zu holen versucht, um ein Gesamtpaket zu schnüren, das bis zum Ende des Jahrhundertvertrages halten könnte. Er hat vielmehr versucht, die Beteiligten gegeneinander auszuspielen, und damit ist er im September konsequent gescheitert, als die Elektrizitätswirtschaft ihre Bereitschaft zur Mitfinanzierung der Verstromungsregelung zurückgezogen hat. Erst danach kam dem Bundeswirtschaftsminister die Einsicht, daß es notwendig ist, den Kohlepfennig anzuheben. Wäre Herrn Bangemann diese Einsicht früher gekommen, dann hätte er schon in diesem Jahr eine gute Chance gehabt, mit der Elektrizitätswirtschaft zu einem Solidarbeitrag zu kommen.

    (Gerstein [CDU/CSU]: Was ist mit den Wuppertaler Stadtwerken?)

    Als zusätzliche Finanzierungsquelle ist ihm eingefallen, den Revierausgleich aus dem Verstromungsfonds herauszunehmen und die Zuschüsse für die niederflüchtige Kohle zu streichen. Mit dieser Regelung würden die Länderhaushalte von Nordrhein-Westfalen und dem Saarland, die ohnehin schon hohe Lasten
    Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 8457
    Jung (Düsseldorf)

    zur Stützung der Kohle zu tragen haben, noch weiter belastet werden.
    Weiter: Diese Regionalisierung der Kohlelasten lehnen wir ab. Ich möchte hier ausdrücklich sagen, daß wir den Punkt 6 der Begründung der Verordnung nicht mittragen. Wir lehnen ihn ab, sowohl in der alten Formulierung wie auch in der nachgeschobenen Formulierung.

    (Beifall bei der SPD — Gerstein [CDU/CSU]: Punkt 6 ist doch längst verschwunden! Lesen Sie doch mal den Bericht! Sie waren doch im Wirtschaftsausschuß dabei!)

    Auch die nachgeschobene Begründung steht nicht im Einklang mit der nationalen Aufgabe, unsere Energieversorgung zu sichern, und ist deswegen auch verfassungsrechtlich bedenklich, worauf der Bundeswirtschaftsminister von seinen eigenen Beamten hingewiesen worden ist. Außerdem würde mit dieser Regelung ein neuer Subventionstatbestand geschaffen werden, der im Licht der Wettbewerbsregeln der Europäischen Gemeinschaft — anders als das Verstromungssystem — angreifbar ist.
    Meine Damen und Herren, als die Verstromungsregelung 1980 beschlossen wurde, war das Konzept eigentlich ganz klar: Die Finanzierungslasten der Kohleverstromung sind von den Stromverbrauchern zu tragen und nicht von den öffentlichen Haushalten, schon gar nicht von Landeshaushalten. Weiter sollte die Kohle reviernah, d. h. in der Nähe der Lagerstätten verstromt werden. Wenn einige Bundesländer, an der Spitze Bayern und Niedersachsen, nunmehr seit 2 Jahren gegen dieses System Sturm laufen, dann stellen sie die Geschäftsgrundlage des Jahrhundertvertrages und auch des Dritten Verstromungsgesetzes in Frage.

    (Beifall bei der SPD — Gerstein [CDU/CSU]: Die stellen ganz andere in Frage, wie Sie genau wissen! — Schmitz [Baesweiler] [CDU/CSU]: Das ist ein Kohle-KernkraftVerbund!)

    Ihrem Argument, Sie müßten den teuren Kohlestrom von der Saar und von der Ruhr mit bezahlen, halten wir mit Helmut Schmidt entgegen,

    (Gattermann [FDP]: Ist der wieder zitierfähig?)

    daß die Steuerzahler in den anderen Bundesländern die horrenden Subventionen mitfinanziert haben, die in den vergangenen Jahrzehnten zur Entwicklung und Errichtung von Kernkraftwerken auch in Niedersachsen und Bayern gezahlt wurden.

    (Beifall bei der SPD)

    Hier besteht ein sehr enger Zusammenhang.
    Die Politik des Bundeswirtschaftsministers läßt doch nur zwei Interpretationsmöglichkeiten zu: Entweder ist Herrn Bangemann wirtschaftspolitisches Unvermögen vorzuwerfen,

    (Andres [SPD]: So ist das!)

    oder es muß ihm die Absicht unterstellt werden, die Finanzierungsschwierigkeiten des Verstromungsfonds mutwillig herbeigeführt zu haben.

    (Andres [SPD]: Auch das stimmt!) Welche Interpretation auch richtig ist,


    (Gerstein [CDU/CSU]: Unerhörte Unterstellung! Sie gefährden den Kompromiß, den wir gerade finden wollen!)

    es steht fest: Der Bundeswirtschaftsminister hat alle Beteiligten in höchstem Maße verunsichert, die Elektrizitätswirtschaft, den Steinkohlebergbau, dem jede verläßliche Planungsgrundlage genommen wurde, die Bergbauregionen und nicht zuletzt die Bergleute und ihre Familien. Er hat auf diese Art und Weise auch die Regierungskoalition fast gespalten, die sich ihrer Mehrheit zeitweilig nicht mehr sicher sein konnte, die in dieser Frage ihre Regierungsfähigkeit fast verloren hätte.

    (Andres [SPD]: So ist das!)

    Ich sage dazu: wirklich kein starker Abgang des Bundeswirtschaftsministers. Man kann sich durchaus vorstellen, daß auf keiner Seite dieses Hauses so richtige Traurigkeit darüber aufkommt.

    (Schmitz [Baesweiler] [CDU/CSU]: Herr Kollege, Sie haben eine rege Phantasie! — Dr. Vogel [SPD]: „Verbrannte Erde" , sagt Frau Adam-Schwaetzer!)

    Die CDU-Landesgruppe in Nordrhein-Westfalen hat in Übereinstimmung mit uns Anfang November eine langfristige Regelung im Rahmen des Jahrhundertvertrages gefordert, die den Revierausgleich und die Kosten für niederflüchtige Kohle im Ausgleichsfonds beläßt. Aber die Koalitionsbeschlüsse von Mitte November haben ihre Forderungen nicht berücksichtigt. Und in den vergangenen Wochen mußte man auch mit ansehen, wie ein Landesvorsitzender Blüm, der übrigens an keiner Koalitionsrunde beteiligt war,

    (Bundesminister Dr. Blüm: An jeder!)

    die nicht gewollten Beschlüsse wie saures Bier angepriesen hat. In diesem trickreichen Spiel reichen halt hehre Forderungen nicht aus, meine Damen und Herren von der CDU in Nordrhein-Westfalen. Sie müssen schon ein bißchen mehr tun, um die Interessen Ihres Landes durchzusetzen.

    (Beifall bei der SPD)

    Sie sind es nämlich, die darüber entscheiden, ob die Regierungskoalition noch über eine Mehrheit verfügt oder nicht — nicht wir, die Opposition.
    Wenn wir der Verordnung heute zustimmen, dann darf das allerdings nicht falsch verstanden werden.

    (Schmitz [Baesweiler] [CDU/CSU]: Sie haben zugeschaut und dabeigestanden, sonst nichts!)

    Wir stimmen den 8,5 To zu, weil jede Erhöhung des Kohlepfennigs die Finanzierungsschwierigkeiten des Verstromungsfonds abmildert.