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    Plenarprotokoll 11/116 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 116. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 Inhalt: Anteilnahme am Schicksal der Opfer der Erdbebenkatastrophe im Grenzgebiet der Sowjetunion zur Türkei 8411 A Erweiterung der Tagesordnung 8411B, 8488 D a) Meldung des Absturzes einer Militärmaschine auf ein Wohngebiet in Remscheid . 8487 C Tagesordnungspunkt 6: Überweisung im vereinfachten Verfahren a) Beratung des Antrags des Präsidenten des Bundesrechnungshofes: Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haushaltsjahr 1987 — Einzelplan 20 — (Drucksache 11/2593) b) Beratung der Unterrichtung durch den Bundesrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 1988 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung (einschließlich der Bemerkungen zur Jahresrechnung des Bundes 1986) (Drucksache 11/3056) . . 8412A Tagesordnungspunkt 7: a) Zweite und dritte Beratung des vorn Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundessozialhilfegesetzes und des Gesetzes über den Finanzausgleich zwischen Bund und Ländern (Drucksachen 11/2685, 11/3683) b) Zweite und dritte Beratung des von dem Abgeordneten Hüser und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundessozialhilfegesetzes und des Gesetzes über den Finanzausgleich zwischen Bund und Ländern (Drucksachen 11/3116, 11/3683) c) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Ausgleich unterschiedlicher Wirtschaftskraft in den Ländern (Drucksachen 11/3263, 11/3444, 11/3683) Austermann CDU/CSU 8412 C Dr. Struck SPD 8414 B Frau Seiler-Albring FDP 8415D Hüser GRÜNE 8416 D Dr. Rose CDU/CSU 8418A Dr. Krupp, Senator der Freien und Hansestadt Hamburg 8419 A Dr. Stoltenberg, Bundesminister BMF . 8420 D Dr. Struck SPD (zur GO) 8423 B Austermann CDU/CSU (zur GO) 8423 C Vizepräsident Westphal 8486 C Dr. Struck SPD (Erklärung nach § 3.1 GO) 8486 D Kleinert (Marburg) GRÜNE (Erklärung nach § 31 GO) 8486 D Bohl CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) 8487 A Wiederholung einer Abstimmung . . . . 8487 B Tagesordnungspunkt 8: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Zweiten Wohnungsbaugesetzes und des Wohnungsbaugesetzes für das Saarland (Wohnungsbauänderungsgesetz 1988) (Drucksachen 11/3160, 11/3264, 11/3637) II Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 Geis CDU/CSU 8423 D Müntefering SPD 8425 B Grünbeck FDP 8428 B Frau Oesterle-Schwerin GRÜNE 8429 C Frau Rönsch (Wiesbaden) CDU/CSU . . 8431 A Tagesordnungspunkt 9: Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Müntefering, Reschke, Conradi, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Für eine soziale Wohnungs- und Städtebaupolitik (Drucksachen 11/1388, 11/2606) Jahn (Marburg) SPD 8433 C Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 8435 D Frau Teubner GRÜNE 8439 A Grünbeck FDP 8441 B Menzel SPD 8443 B Dr. Möller CDU/CSU 8445 D Conradi SPD 8447 D Dr. Schneider, Bundesminister BMBau . 8450 B Tagesordnungspunkt 10: a) Zustimmungsbedürftige Verordnung der Bundesregierung über den Prozentsatz der Ausgleichsabgabe nach dem Dritten Verstromungsgesetz für das Jahr 1989 (Drucksachen 11/3477, 11/3676) b) Bericht des Bundesrechnungshofes gemäß § 99 BHO über Risiken für den Bundeshaushalt aufgrund neuerer Entwicklungen beim Ausgleichsfonds zur Sicherung des Steinkohleneinsatzes (Drittes Verstromungsgesetz) (Drucksache 11/2858) c) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers für Wirtschaft: Rechnungslegung über das Sondervermögen des Bundes „Ausgleichsfonds zur Sicherung des Steinkohleneinsatzes" — Wirtschaftsjahr 1985 — (Drucksachen 10/6784, 11/2172) d) Beratung des Antrags des Bundesministers für Wirtschaft: Rechnungslegung über das Sondervermögen des Bundes „Ausgleichsfonds zur Sicherung des Steinkohleneinsatzes" — Wirtschaftsjahr 1986 — (Drucksache 11/1508) e) Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Kohlevorrangpolitik (Drucksache 11/3284) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Beratung des Antrags der Abgeordneten Stratmann, Dr. Daniels (Regensburg) und der Fraktion DIE GRÜNEN: Ersatz des Kohlepfennigs durch eine Primärenergie- und Atomstromsteuer (Drucksache 11/3655) Schmitz (Baesweiler) CDU/CSU 8455 B Jung (Düsseldorf) SPD 8456 A Beckmann FDP 8458 C Stratmann GRÜNE 8460 A Hinsken CDU/CSU 8461 C Dr. Jochimsen, Minister des Landes Nordrhein-Westfalen 8462 D Dr. Sprung CDU/CSU 8465 C Schreiner SPD 8466 B Müller (Wadern) CDU/CSU 8467 C Dr. von Wartenberg, Parl. Staatssekretär BMWi 8469 A Becker (Nienberge) SPD (Erklärung nach § 31 GO) 8470 D Dr. Unland CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) 8471A Zusatztagesordnungspunkt 3: Aktuelle Stunde betr. Verantwortung des Bundesministers für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit im Zusammenhang mit den Vorfällen im Atomkraftwerk Biblis A Frau Wollny GRÜNE 8471 D Dr. Laufs CDU/CSU 8472 B Schäfer (Offenburg) SPD 8473 B Baum FDP 8474 A Dr. Friedrich CDU/CSU 8475 B Frau Wieczorek-Zeul SPD 8476 D Harries CDU/CSU 8477 D Reuter SPD 8478 B Dr. Töpfer, Bundesminister BMU . . . 8480 B Dr. Daniels (Regensburg) GRÜNE . . . 8482 A Dr. Göhner CDU/CSU 8482 D Bachmaier SPD 8483 D Frau Dr. Segall FDP 8484 D Schmidbauer CDU/CSU 8485 D Tagesordnungspunkt 12: Beratung der Übersichten 7, 8 und 9 des Rechtsausschusses über die dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht (Drucksachen 11/1987, 11/2341, 11/2950) 8487 D Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 III Tagesordnungspunkt 13 und Zusatzpunkt 4: Beratung der Beschlußempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersichten 92, 93 und 94 zu Petitionen (Drucksachen 11/3581, 11/3582, 11/3670) . . . 8487D Tagesordnungspunkt 14: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung a) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2772/75 über Vermarktungsnormen für Eier b) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2782/75 über die Erzeugung von und den Verkehr mit Bruteiern und Küken von Hausgeflügel (Drucksachen 11/2841 Nr. 5, 11/3300) 8488 A Tagesordnungspunkt 15: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Finanzausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine zweite Richtlinie des Rates zur Koordinierung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften über die Aufnahme und Ausübung der Tätigkeit der Kreditinstitute und zur Änderung der Richtlinie 77/780/ EWG zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Geänderter Vorschlag für eine Richtlinie des Rates über die Eigenmittel von Kreditinstituten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Richtlinie des Rates für einen Solvabilitätskoeffizienten für Kreditinstitute (Drucksachen 11/2089 Nr. 2, 11/2266 Nr. 2.1, 11/2580 Nr. 5, 11/3662) 8488 B Tagesordnungspunkt 16: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Durchführung der Verordnung (EWG) Nr. 2052/88 hinsichtlich der Koordinierung der Interventionen der verschiedenen Strukturfonds einerseits und zwischen diesen und den Interventionen der Europäischen Investitionsbank und der sonstigen vorhandenen Finanzinstrumente andererseits Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Durchführung der Verordnung (EWG) Nr. 2052/88 hinsichtlich des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Durchführung der Verordnung (EWG) Nr. 2052/88 hinsichtlich des Europäischen Sozialfonds Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Durchführung der Verordnung (EWG) Nr. 2052/88 hinsichtlich des EAGFL, Abteilung Ausrichtung (Drucksachen 11/3117, Nr. 2.2, 11/3652) . . . 8488 C Tagesordnungspunkt 17: Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung: Antrag auf Genehmigung zur Durchführung eines Strafverfahrens (Drucksache 11/3643) . 8488 D Zusatztagesordnungspunkt: Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers der Finanzen auf Einwilligung in die Veräußerung eines bundeseigenen Grundstücks in München, Dachauer Straße (Drucksachen 11/3567, 11/3685) Weiss (München) GRÜNE 8489 A Roth (Gießen) CDU/CSU 8489 D Dr. Struck SPD 8490 B Tagesordnungspunkt 18: a) Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Saibold, Frau Eid und der Fraktion DIE GRÜNEN: Kein Tourismusverkehr mit dem Apartheid-Staat (Drucksache 11/3161) b) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Eid und der Fraktion DIE GRÜNEN: Keine Kreditvergabe der Kreditanstalt für Wiederaufbau (MW) an Südafrika (Drucksachen 11/2313, 11/2998) c) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Eid und der Fraktion DIE GRÜNEN: Keine Hermesbürgschaften für Südafrika-Geschäfte (Drucksachen 11/2311, 11/2999) d) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Fraktion DIE GRÜNEN: Stopp der Kohleimporte aus Südafrika (Drucksachen 11/2312, 11/3000) IV Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 Frau Eid GRÜNE 8491A, 8497 C Dr. Hornhues CDU/CSU 8491 D Frau Ganseforth SPD 8493 A Dr. Solms FDP 8493 C Dr. von Wartenberg, Parl. Staatssekretär BMWi 8494 C Verheugen SPD 8495 B Kraus CDU/CSU 8496 C Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 8498 D Tagesordnungspunkt 20: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung besoldungs- und wehrsoldrechtlicher Vorschriften (Drucksachen 11/2383, 11/3656, 11/3674) b) Zweite und dritte Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung dienstrechtlicher Vorschriften (Drucksachen 11/2212, 11/3656, 11/3675) Ganz (St. Wendel) CDU/CSU 8500 A Heistermann SPD 8502 A Nolting FDP 8504 C Frau Olms GRÜNE 8506 C Lutz SPD 8507 C Dr. Waffenschmidt, Parl. Staatssekretär BMI 8509 C Tagesordnungspunkt 21: Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 90 zu Petitionen (Drucksache 11/3468) von der Wiesche SPD 8510D Dr. Grünewald CDU/CSU 8511 C Frau Garbe GRÜNE 8512 B Funke FDP 8513 A Tagesordnungspunkt 22: Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 91 zu Petitionen (Drucksache 11/3469) Frau Garbe GRÜNE 8513 D Frau Dempwolf CDU/CSU 8514 C Frau Ganseforth SPD 8515 B Funke FDP 8516 A Tagesordnungspunkt 23: a) Beratung des Antrags der Abgeordneten Müntefering, Catenhusen, Wischnewski, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Deutsche Agentur für Raumfahrtangelegenheiten in Köln-Porz (Drucksache 11/1641) b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Vosen, Fischer (Homburg), Frau Bulmahn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Weltraumpolitik der Bundesrepublik Deutschland (Drucksache 11/1995) c) Beratung des Antrags der Abgeordneten Vosen, Vahlberg, Fischer (Homburg), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Informationstechnik 2000 (Drucksache 11/2592) d) Beratung der Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zur Antwort Europas auf die technologische Herausforderung der modernen Zeit (zweiter Bericht) (Drucksache 11/595) e) Beratung des Antrags der Abgeordneten Lenzer, Maaß, Engelsberger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Dr.-Ing. Laermann, Kohn, Neuhausen, Dr. Thomae, Timm und der Fraktion der FDP: Naturmedizin erforschen und anwenden (Drucksache 11/1960) f) Beratung des Antrags der Abgeordneten Vosen, Frau Bulmahn, Catenhusen, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Fortführung der Steuerbegünstigung für Erfinder (Drucksache 11/3101) Fischer (Homburg) SPD 8517 D Dr. Rüttgers CDU/CSU 8519B Dr. Briefs GRÜNE 8522 B Dr.-Ing. Laermann FDP 8524 C, 8535 B Vahlberg SPD 8526 A Maaß CDU/CSU 8527 D Dr. Riesenhuber, Bundesminister BMFT 8530 B Vosen SPD 8534 A Tagesordnungspunkt 24: a) Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Beer und der Fraktion DIE GRÜNEN: C-Waffen-Konferenz in Paris vom 7. bis 11. Januar 1989 (Drucksache 11/3472) b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Beer, Frau Schilling, Dr. Mechtersheimer und der Fraktion DIE GRÜNEN: Keine Produktion und Endmontage neuer amerikanischer C-Waffen, Abzug der C-Waffen aus der Bundesrepublik Deutschland (Drucksache 11/1185) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 5: Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Initiativen zum Verbot der Herstellung und Lagerung chemischer Waffen und der Verhinderung ihrer Weiterverbreitung (Drucksache 11/3669) Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 V in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Beratung des Antrags der Abgeordneten Lamers, Lummer, Schwarz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Hoppe, Dr. Feldmann, Frau Dr. Hamm-Brücher, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Verbot der Entwicklung, Herstellung, Lagerung, Weitergabe und des Einsatzes von chemischen Waffen (Drucksache 11/3680) Frau Beer GRÜNE 8536 D Lummer CDU/CSU 8538 D Erler SPD 8540 C Dr. Feldmann FDP 8542 A Schäfer, Staatsminister AA 8544 B Tagesordnungspunkt 25: Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Wegfall der Befristung einer Ausbildungsregelung bei den Berufen des Masseurs, des Masseurs und medizinischen Bademeisters und des Krankengymnasten (Drucksache 11/3409) Werner (Ulm) CDU/CSU 8547 A Jaunich SPD 8547 D Frau Würfel FDP 8549 B Frau Garbe GRÜNE 8550 A Nächste Sitzung 8550 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 8551 *A Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 8411 116. Sitzung Bonn, den 8. Dezember 1988 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Frau Dr. Adam-Schwaetzer 8. 12. Dr. Ahrens* 9. 12. Antretter* 9. 12. Bangemann 9. 12. Frau Beck-Oberdorf 9. 12. Dr. Biedenkopf 9. 12. Frau Blunck* 8. 12. Böhm 9. 12. Dr. Bötsch 9. 12. Börnsen (Bönstrup) 9. 12. Büchner (Speyer) 8. 12. Bühler (Bruchsal)* 8. 12. Duve 9. 12. Frau Eid 8. 12. Frau Fischer 9. 12. Gansel 9. 12. Genscher 9. 12. Dr. Glotz 9. 12. Dr. Götz 9. 12. Dr. Hauff 9. 12. Dr. Hitschler 8. 12. * für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Höffkes 8. 12. Dr. Holtz* 8. 12. Hoss 8. 12. Irmer 9. 12. Kalb 9. 12. Kittelmann 8. 12. Kossendey 9. 12. Lenzer 8. 12. Frau Luuk* 9. 12. Möllemann 9. 12. Dr. Müller* 8. 12. Paintner 9. 12. Rappe (Hildesheim) 9. 12. Regenspurger 9. 12. Reuschenbach 9. 12. Dr. Riedl 8. 12. Frau Schilling 9. 12. Schmidt (München) 8. 12. von Schmude* 9. 12. Dr. Soell* 9. 12. Steiner* 9. 12. Frau Trenz 9. 12. Dr. Unland* 8. 12. Voigt 8. 12. Dr. Warnke 9. 12. Zierer* 9. 12.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Ursula Seiler-Albring


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Es tut mir ja sehr leid, in den Kelch der allgemeinen Freude einige bittere Tropfen gießen zu müssen, auch, Herr Finanzminister, wenn Sie es nicht freut, ich muß es trotzdem tun; nicht weil wir den Ländern nicht helfen wollen und auch nicht deshalb, weil wir nicht dazu beitragen wollten, die Lebensverhältnisse in der Bundesrepublik Deutschland vergleichbar in allen Regionen zu gestalten, wie das ja auch der Auftrag des Grundgesetzes ist, sondern weil wir — da spreche ich vor allen Dingen als Haushälter meiner Fraktion — Haushälter das Instrument insgesamt für problematisch halten. Wir haben aber in den Beratungen — das gilt nun vor allen Dingen für meine Fraktion — klargemacht, daß wir dem hier zur Abstimmung vorliegenden Gesetzentwurf,
    8416 Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988
    Frau Seiler-Albring
    der das Strukturhilfeprogramm zwischen Bund und Ländern regelt, die erforderliche parlamentarische Mehrheit sichern würden. Aber, meine Damen und Herren, wie gesagt, wir haben nie ein Hehl daraus gemacht, daß wir nach heftiger politischer Auseinandersetzung formulierte Ausgestaltung dieses Programms nach wie vor für kritikwürdig halten.
    Auf Grund der Vorgeschichte des nunmehr zur Abstimmung anstehenden Kompromisses war uns allen aber natürlich auch bewußt, daß die Beratungen in den Ausschüssen zu keinen wesentlichen Veränderungen mehr führen würden; dazu war die Vielfalt der unterschiedlichen Interessen zu groß und die politische Gemengelage zu unübersichtlich und zu unwegsam.
    Auch im Verfahren konnten unsere finanz- und strukturpolitisch motivierten Bedenken in bezug auf den Verteilerschlüssel, den vorgesehenen Mitteleinsatz und die langfristige Festschreibung vor allen Dingen, meine Damen und Herren, der Finanzhilfen nicht ausgeräumt werden. Eine zeitliche Begrenzung der jährlichen Leistungen des Bundes auf die Länder auf zwei, vielleicht auch auf drei Jahre, die von uns vorgeschlagen wurde, um die Haushalte künftiger Wahlperioden nicht in derart einschneidender Weise zu belasten, war nicht durchsetzbar. Allerdings bleiben wir dabei, meine Damen und Herren, daß baldigst über den gesamten vertikalen Finanzausgleich zwischen Bund, Ländern und Gemeinden grundlegend mit dem Ziel nachgedacht werden muß, mit der permanenten Nachbesserung im Finanzausgleich endlich Schluß zu machen und zu einer vernünftigen und tragfähigen gesamten Neuordnung zu gelangen.

    (Beifall bei der FDP)

    Es wird dabei dann auch zu berücksichtigen sein, daß der Anteil des Bundes am gemeinsamen Steueraufkommen entgegen landläufiger Meinung eben nicht gewachsen ist, sondern im Gegenteil absinkt.
    Die jährlichen Mindereinnahmen des Bundes belaufen sich inzwischen auf 15 Milliarden DM.

    (Kühbacher [SPD]: Was ist das für eine Rechnung?)

    In Anbetracht dieser Entwicklung müssen sich die strukturstarken südlichen Bundesländer, meine lieben Kollegen, vor allen Dingen das Land Bayern, fragen lassen, wie es um ihr doch sonst so offensiv zur Schau getragenes Selbstbewußtsein bestellt ist, wenn sie sich ohne Not plötzlich als strukturschwach einordnen lassen.

    (Beifall bei der FDP und bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Meine Damen und Herren, es gibt auch in meinem Bundesland Baden-Württemberg eine Reihe von strukturschwachen Gebieten. Das Land Baden-Württemberg ist nicht berücksichtigt worden.
    Ebenfalls war es uns leider nicht möglich, den Einsatz der Finanzhilfen durch die Länder verbindlich festzuschreiben. Dies bedaure ich außerordentlich; das freut natürlich wiederum die Länder. Die Rechtslage in unserem föderativen System erlaubt es nicht, bindende Auflagen vorzugeben. Damit müssen wir uns nun abfinden. Aber die Dinge sind ja bekanntlich nicht so, wie sie sind, sondern stets so, was man aus ihnen macht. Da das Strukturhilfeprogramm zudem faktisch eine Mischung aus Länder-Finanzausgleich und regionaler Strukturhilfe darstellt, muß der politische Wille des Bundes ganz klar artikuliert werden, daß die Finanzmittel von den strukturschwachen Ländern so einzusetzen sind, daß sie möglichst bald wieder Anschluß an die leistungsstarken Bundesländer finden. Das haben wir in dem vorliegenden Entschließungsantrag versucht festzuschreiben.
    Besondere Bedeutung messen wir dabei den Maßnahmen zur Verbesserung der wirtschaftlichen Infrastruktur im Umweltschutzbereich zu. Gefördert werden sollen vor allen Dingen Erweiterungsbauten von Kläranlagen, der Ausbau und die Erneuerung des Kanalisationsnetzes sowie die Errichtung von Anlagen zur Wiederverwertung und Entsorgung von Abfällen. Von den bedeutsamen wirtschaftsbezogenen Umweltschutzmaßnahmen seien hier auch die Investitionen zur Sanierung von Altlasten im Rahmen der Erschließung von Industrie- und Gewerbeflächen und die Wiedernutzbarmachung brachliegender Industrie- und Gewerbeflächen ausdrücklich genannt.
    Die Länder stehen in der ausdrücklichen und besonderen Pflicht, die Finanzhilfen in Höhe von jährlich insgesamt 2,4 Milliarden DM, hochgerechnet unter den zur Zeit absehbaren Bedingungen: 24,5 Milliarden DM innerhalb der nächsten zehn Jahre, eben nicht zum Stopfen von Haushaltslöchern zu benutzen, sondern der Zielsetzung und dem Maßnahmenkatalog des Strukturhilfegesetzes entsprechend auf eine regional ausgewogenere Wirtschaftsentwicklung hinzuwirken.
    Halten sich die Länder nicht an die Zielsetzung des Gesetzes, wozu ihnen der überaus großzügig gefaßte Kanon zulässiger Förderungstatbestände und ihr verschwindend geringer eigener Finanzierungsanteil vielfältige Möglichkeiten eröffnen, laufen sie um so mehr Gefahr, meine Damen und Herren, daß die Strukturhilfe noch weiter in die Nähe des allgemeinen Finanzausgleichs rückt.
    Ich danke Ihnen für Ihre Geduld, vor allen Dingen auf der Bundesratsbank.

    (Beifall bei der FDP, der CDU/CSU und bei Abgeordneten der SPD)



Rede von Dr. Rita Süssmuth
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Das Wort hat der Abgeordnete Hüser.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Uwe Hüser


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (GRÜNE)

    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Besonders begrüße ich die Kommunalpolitiker, die dieser Debatte eventuell zuhören.

    (Neuhausen [FDP]: Vielen Dank!)

    — Warten Sie aber noch ab, was ich zu sagen habe. Ob Sie sich dann immer noch bedanken, wird sich ja herausstellen.
    Nicht unerwartet hat sich nach den Beratungen in den Ausschüssen an den Zustimmungsverhältnissen zu den vorliegenden Gesetzentwürfen nichts geändert. Die Albrecht-Initiative, vom Bundesrat im Sommer noch einmütig über Parteigrenzen hinweg angenommen, wird von den Koalitionsfraktionen nach wie vor als verfehlt abgelehnt.
    Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 8417
    Hüser
    Die SPD stimmt dem Anliegen zwar zu, wie Herr Struck vorhin noch einmal erklärt hat, politisch hängen Sie sich aber an das Strukturhilfegesetz der Bundesregierung. Anscheinend ist hier das Feilschen um ein paar Millionen Mark doch wichtiger als das Festhalten an einer klaren politischen Linie.

    (Beifall bei den GRÜNEN — Dr. Struck [SPD]: Es ist ein bißchen mehr als die paar Millionen, Herr Hüser!)

    — Anders kann ich es nicht verstehen. Sie haben vorhin mit guten Gründen dargelegt, wo die Fehler dieses Strukturhilfegesetzes sind. Daß Sie dann aber trotzdem zustimmen, das wundert mich doch ein wenig.
    Die Bundesregierung behauptet, ihr Strukturhilfegesetz sei besser geeignet, die Unterschiede in der Bundesrepublik auszugleichen. Ich glaube, wir sind uns alle einig, daß ein gutes Investitionshilfegesetz durchaus dazu beitragen kann, diese Unterschiede zugunsten der Problemregionen — u. a. des Ruhrgebiets, der Küstenregionen und auch des Saarlandes — abzubauen. Allerdings ging es bei der Albrecht-Initiative nicht nur um diesen Punkt. Deshalb kann auch das vorliegende Strukturhilfegesetz kein Ersatz für unseren Antrag und den des Bundesrats sein, sondern bestenfalls eine Ergänzung mit zweiter Priorität.
    Wir erinnern uns, daß im Rahmen der Diskussion um die Steuerausfälle, die die Länder durch die Steuerreform zu tragen haben, viele Gemeinden mit Sorge festgestellt haben, daß ihr finanzieller Spielraum total eingeengt wird und daß für sie das Ende der Fahnenstange erreicht ist. Das betrifft vor allem die Länder und Gemeinden, die von hoher Arbeitslosigkeit und infolgedessen von stetig überproportional steigenden Sozialhilfekosten belastet sind, eben jene Länder, die die Albrecht-Initiative unterstützt haben.
    Das Positive an dem Vorschlag, daß der Bund die Hälfte der Sozialhilfekosten übernimmt, ist erstens die Tatsache, daß hiermit erkannt wird, daß die Sozialhilfe heute einen ganz anderen Stellenwert gegenüber dem Zeitpunkt ihrer Einführung bekommen hat und die Gemeinden eben nicht allein auf den steigenden Lasten sitzenbleiben dürfen. Zweitens wird hier ein finanzieller Spielraum direkt bei den Kommunen frei, der es den kommunalen Selbstverwaltungsorganen ermöglicht, in eigener Regie zu bestimmen, für welche Bereiche sie diesen Spielraum nutzen wollen,

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    ob sie im Sozialbereich dringend notwendige Stellen finanzieren, ob sie sich im kulturellen Bereich engagieren, ob sie Umweltschutzinvestitionen tätigen oder ein Mix von alledem anstreben wollen. Es gilt, gerade mehr Entscheidungsspielräume auf der Ebene zu eröffnen, die noch am ehesten von den Bürgern und Bürgerinnen kontrolliert wird und wo ihr Einfluß auf die Entscheidungen noch am größten ist. Diesen positiven Ansatz haben die GRÜNEN begrüßt und deshalb diese Initiative übernommen. Wir befürchten, daß sie zurückgezogen wird und damit aus der Diskussion herausgenommen würde.
    Das Strukturhilfegesetz der Bundesregierung leistet in diesem Sinne für die Gemeinden nichts. Deshalb
    lehnen es die GRÜNEN ab. Die Kommunen können sogar froh sein, wenn sie überhaupt Gelder im Rahmen dieses Gesetzes erhalten. Daran ändert Ihr Entschließungsantrag überhaupt nichts, den Sie hier vorlegen, der nur irgendwelche Soll-Bestimmungen enthält, aber keinerlei bindende Möglichkeiten. Da hätte man sich andere Möglichkeiten ausdenken müssen.
    Da wir davon ausgehen, daß das Gesetz hier beschlossen wird, können wir die Kommunen und auch Organisationen wie den Deutschen Städtetag nur noch einmal eindringlich auffordern, daß sie wirklich darauf drängen, daß diese Investitionsmittel in den Gemeinden ankommen. Eine positive Initiative in dieser Richtung haben die niedersächsischen GRÜNEN im Landtag schon unternommen. Gerade hier ist es besonders wichtig, da Herr Albrecht schon einen Großteil dieser Mittel für die Sanierung seines maroden Landeshaushalts eingeplant hat.
    Das Strukturhilfegesetz hat aber auch sonst noch erhebliche Schwachstellen. Die Kriterien, nach denen sich die Empfängerländer definieren und das Geld verteilt wird, sind offensichtlich vom politisch gewünschten Ergebnis her und durch die Parteibrille gerechnet worden. So konterkarieren sich z. B. die Merkmale Arbeitslosigkeit und Beschäftigungsentwicklung. Der Investitionskatalog ist so weit gefaßt, daß die Mittel in vielen Einzelprojekten und Bereichen wirkungslos versickern werden. Den meisten in dieser Republik ist auch offensichtlich, daß die Verschärfung der Umweltprobleme den Seifenblasenerklärungen der Bundesregierung immer um Längen vorauseilt. Die Bundesregierung hat wieder einmal dort, wo es in Sachen Umwelt konkret wird und über Sprechblasen und Sonntagsreden hinausgeht, versagt. Hier kann ich wieder nur auf Ihren Entschließungsantrag hinweisen, der nichts als unverbindliche Erklärungen enthält und dem Problem in keiner Weise gerecht wird. Mich wundert nur, daß die SPD dem zustimmt. Allerdings schadet das bei dieser Wischiwaschierklärung auch nicht.
    Eine verbindliche Konzentrierung der Mittel z. B. auf den Ausbau von Kläranlagen, für die Minister Töpfer noch vor kurzem Milliardenbeträge gefordert hat, hätte sowohl dem Schutz des Grundlebensmittels Wasser gedient als auch die Investitionen zum großen Teil in die Kommunen gelenkt. Die Investitionen hätten für den Energiesparbereich, den Ausbau des öffentlichen Personenverkehrs usw. verwandt werden können. Statt dessen wird nun alles gefördert, egal, ob dadurch zusätzliche Flächen durch den Straßenbau versiegelt werden, ob Technologie Arbeitsplätze vernichtet oder ob es Investitionen sind, die von den Ländern schon geplant sind und deren Förderung nur der Refinanzierung der Landeshaushalte dient.
    Zum Schluß möchte ich noch einen Punkt ansprechen, die 40 Millionen DM, die Rheinland-Pfalz auf Grund der angeblich stärkeren Belastung durch die ausländischen Stationierungsstreitkräfte jährlich zusätzlich bekommen soll. Wenn diese 40 Millionen DM dazu beitragen, daß in diesen Regionen in der Westpfalz, der Eifel und dem Hunsrück Förderungsgebiete und Strukturen geschaffen werden, die die Abhängigkeit vom Militär mindern oder ganz abschaffen, dann wäre das ein sinnvoller Beitrag. Positive Anregungen
    8418 Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988
    Hüser
    für das, was da zu tun wäre, können Sie sich z. B. bei dem Konversionsbüro der GRÜNEN in Kaiserslautern holen.
    Als Fazit kann ich hier nur feststellen, daß Sie mit diesem Gesetz zwar Gelder zur Verfügung stellen, daß Sie allerdings die Probleme damit nicht lösen werden.

    (Beifall bei den GRÜNEN)