Rede:
ID1008829000

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Metadaten
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    Vokabeln: 12
    1. Herr: 1
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    3. Todenhöfer,: 1
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    12. Ehmke?: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 10/88 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 88. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 4. Oktober 1984 Inhalt: Erweiterung der Tagesordnung 6409 B Würdigung des zweiten Präsidenten des Deutschen Bundestages, D. Dr. Hermann Ehlers 6424 B Begrüßung einer Delegation der Abgeordnetenkammer der Föderativen Republik Brasilien 6431 D Begrüßung einer Delegation beider Häuser des österreichischen Parlaments . . 6487 A Aktuelle Stunde betr. Rechtsverletzungen während der Herbstmanöver Dr. Dregger CDU/CSU 6409 B Dr. Schmude SPD 6410 B Ronneburger FDP 6411 C Frau Kelly GRÜNE 6412 B Dr. Wörner, Bundesminister BMVg . . 6413 B Dr. Glotz SPD 6415A Wimmer (Neuss) CDU/CSU 6416 B Kolbow SPD 6417 B Engelhard, Bundesminister BMJ . . . 6418 B Bastian fraktionslos 6419 B Dr. Laufs CDU/CSU 6420 A Frau Fuchs (Verl) SPD 6420 D Graf Huyn CDU/CSU 6422 A Dr. Emmerlich SPD 6422 D Bohl CDU/CSU 6423 C Vizepräsident Stücklen 6414 D Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung Konferenz zwischen den Mitgliedstaaten der EG sowie Spaniens und Portugals mit den Staaten Mittelamerikas und den Contadora-Staaten in San José am 28./29. September 1984 Genscher, Bundesminister AA 6424 D Brück SPD 6427 A Dr. Marx CDU/CSU 6429 C Frau Gottwald GRÜNE 6432 A Schäfer (Mainz) FDP 6435A Präsident Dr. Barzel 6429 C Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Städtebauförderungsgesetzes — Drucksache 10/1013 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau — Drucksache 10/2039 — Dörflinger CDU/CSU 6438A Reschke SPD 6440 A Grünbeck FDP 6442 B Sauermilch GRÜNE 6444 D Dr. Schneider, Bundesminister BMBau 6446 C Schmitt (Wiesbaden) SPD 6449 C Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 6451 C Conradi SPD 6453 B Ruf CDU/CSU 6456 B II Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 88. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Oktober 1984 Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Verteidigungsausschusses zu der Unterrichtung durch den Wehrbeauftragten Jahresbericht 1983 — Drucksachen 10/1061, 10/1611 — Frau Krone-Appuhn CDU/CSU 6473 D Heistermann SPD 6475 C Dr. Feldmann FDP 6478 B Vogt (Kaiserslautern) GRÜNE 6480 B Berkhan, Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages 6482 D Würzbach, Parl. Staatssekretär BMVg . 6487 B Dr. Klejdzinski SPD 6491 C Ehrbar CDU/CSU 6495A Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht zum Stand der Bemühungen um Rüstungskontrolle und Abrüstung sowie der Veränderungen im militärischen Kräfteverhältnis 1984 — Drucksache 10/1650 — Möllemann, Staatsminister AA 6499 D Verheugen SPD 6501 B Dr. Todenhöfer CDU/CSU 6504 D Vogt (Kaiserslautern) GRÜNE 6506 C Schäfer (Mainz) FDP 6507 D Berger CDU/CSU 6509 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu dem Antrag des Abgeordneten Dr. Ehmke (Ettlingen) und der Fraktion DIE GRÜNEN Notmaßnahmen gegen das Waldsterben durch Geschwindigkeitsbegrenzungen bei Kraftfahrzeugen — Drucksachen 10/536, 10/1981 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN Abgasverminderung bei Lastkraftwagen als Notmaßnahme gegen das Waldsterben — Drucksache 10/2059 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Bekämpfung des Waldsterbens und gesundheitlicher Gefährdungen durch Geschwindigkeitsbegrenzungen — Drucksache 10/2065 — Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE . . 6511A, 6519A Schmidbauer CDU/CSU 6511 D Duve SPD 6513 C Hoffie FDP 6515 D Dr. Zimmermann, Bundesminister BMI 6517 C Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Regelung der Preisangaben — Drucksache 10/1526 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/2024 — Wissmann CDU/CSU 6521 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Sondergutachten des Rates von Sachverständigen für Umweltfragen „Umweltprobleme der Nordsee" — Drucksachen 9/692, 10/358 Nr. 6, 10/2054 — Austermann CDU/CSU 6523 A Jansen SPD 6525A Wolfgramm (Göttingen) FDP 6526 B Sauermilch GRÜNE 6527 D Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Strafrechtsänderungsgesetzes — Gesetz zum weiteren Ausbau der Strafaussetzung zur Bewährung —— Drucksache 10/1116 — Dr. de With SPD 6529 C Seesing CDU/CSU 6530 D Frau Reetz GRÜNE 6532 A Beckmann FDP 6533 A Engelhard, Bundesminister BMJ . . . . 6534 A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung der Bundesärzteordnung — Drucksache 10/1963 — in Verbindung mit Erste Beratung des von den Abgeordneten Jaunich, Frau Fuchs (Köln), Egert, Lutz, Glombig, Hauck, Kirschner, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Gewährleistung der Weiterbildung der Hausärzte in der Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 88. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Oktober 1984 III kassenärztlichen Versorgung (HausärzteWeiterbildungsgesetz) — Drucksache 10/1755 — Frau Karwatzki, Parl. Staatssekretär BMJFG 6535 B Egert SPD 6536 D Dr. Faltlhauser CDU/CSU 6538 D Frau Dr. Bard GRÜNE 6540 C Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP . . . 6541 D Beratung der Sammelübersicht 43 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/1966 — Frau Nickels GRÜNE 6543 B Dr. Göhner CDU/CSU 6544 B Meininghaus SPD 6544 D Neuhausen FDP 6545 D Beratung der Sammelübersicht 44 des Petitionsausschusses (2. Ausschuß) über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/1982 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 45 des Petitionsausschusses (2. Ausschuß) über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/2005 — 6547 A Beratung der Sammelübersicht 46 des Petitionsausschusses (2. Ausschuß) über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/2006 — Peter (Kassel) SPD 6547 B Dr. Göhner CDU/CSU 6548 A Frau Nickels GRÜNE 6548 D Möllemann, Staatsminister AA 6549 D Becker (Nienberge) SPD 6550 D Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Dr. Bard und der Fraktion DIE GRÜNEN Tierversuche im wehrmedizinischen Bereich — Drucksache 10/1307 — Frau Dr. Bard GRÜNE 6551 A, 6556 A Michels CDU/CSU 6551 D Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . . 6552D, 6556C Bredehorn FDP 6553 D Würzbach, Parl. Staatssekretär BMVg . 6554 D Fragestunde — Drucksachen 10/2051 vom 28. September 1984 und 10/2072 vom 4. Oktober 1984 — Auswirkung der EG-Verordnung 2677/84 vom 20. September 1984 auf den Markt DringlAnfr 04.10.84 Drs 10/2072 Eigen CDU/CSU Antw PStSekr Dr. von Geldern BML . 6458 C ZusFr Eigen CDU/CSU 6459 A ZusFr Gansel SPD 6459 C ZusFr Dr. Jannsen GRÜNE 6460 A ZusFr Stockhausen CDU/CSU 6460 B ZusFr Becker (Nienberge) SPD 6460 B ZusFr Frau Weyel SPD 6460 C Aktivitäten von Staatsminister Vogel während seines Aufenthalts in Namibia MdlAnfr 1 28.09.84 Drs 10/2051 Schwenninger GRÜNE Antw StMin Vogel BK 6460 D ZusFr Schwenninger GRÜNE 6461 A ZusFr Toetemeyer SPD 6461 B ZusFr Dr. Jannsen GRÜNE 6461 B ZusFr Gansel SPD 6461 C Zuschuß zu den Lebenshaltungskosten für die nach Kanada kommandierten Soldaten der Bundesluftwaffe MdlAnfr 53, 54 28.09.84 Drs 10/2051 Wiefel SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . 6461 D ZusFr Wiefel SPD 6462 A Behinderung des Verkehrs auf einer internationalen Seewasserstraße durch die Bundesmarine MdlAnfr 58, 59 28.09.84 Drs 10/2051 Hettling SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . 6462 C ZusFr Hettling SPD 6462 C Ausrüstung von Teilnehmern an Herbstmanövern in Süddeutschland mit scharfer Munition MdlAnfr 60 28.09.84 Drs 10/2051 Frau Nickels GRÜNE Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . . 6463A Lieferung deutscher Leopard-Panzer in die Türkei MdlAnfr 56, 57 28.09.84 Drs 10/2051 Weisskirchen (Wiesloch) SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . . 6463 B ZusFr Weisskirchen (Wiesloch) SPD . 6463 B ZusFr Gansel SPD 6463 C ZusFr Schwenninger GRÜNE 6463 D ZusFr Peter (Kassel) SPD 6463 D ZusFr Stockhausen CDU/CSU 6463 D IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 88. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Oktober 1984 Ratifizierung der Zusatzprotokolle I und II zu den Genfer Rotkreuzabkommen vom 12. August 1949 MdlAnfr 12 28.09.84 Drs 10/2051 von der Wiesche SPD Antw StMin Möllemann AA 6464 C ZusFr von der Wiesche SPD 6464 D ZusFr Verheugen SPD 6464 D Überprüfung der Lieferung chemischer Waffen an die kriegführenden Staaten im Golfkrieg durch das Rüstungskontrollamt der WEU; Genehmigung der Bundesregierung für bestimmte Verkäufe an den Irak MdlAnfr 15, 16 28.09.84 Drs 10/2051 Gansel SPD Antw StMin Möllemann AA 6465A ZusFr Gansel SPD 6465 A ZusFr Stutzer CDU/CSU 6466 D ZusFr Voigt (Frankfurt) SPD 6466 D ZusFr Weisskirchen (Wiesloch) SPD . 6467 B ZusFr Verheugen SPD 6467 C Verhandlungen der Pionierinvestoren im Tiefseebergbau über die Aufteilung der Abbaufelder; Sicherung deutscher Interessen MdlAnfr 13, 14 28.09.84 Drs 10/2051 Grunenberg SPD Antw StMin Möllemann AA 6467 D ZusFr Grunenberg SPD 6468 A ZusFr Voigt (Frankfurt) SPD 6468A Forderung des südfafrikanischen Ministerpräsidenten Botha nach Abzug der Kubaner aus Angola vor einer Lösung des Namibia-Konflikts MdlAnfr 17, 18 28.09.84 Drs 10/2051 Toetemeyer SPD Antw StMin Möllemann AA 6469 B ZusFr Toetemeyer SPD 6469 B ZusFr Hedrich CDU/CSU 6469 D ZusFr Schwenninger GRÜNE 6469 D ZusFr Dr. Jannsen GRÜNE 6470A ZusFr Verheugen SPD 6470 A Unbedenklichkeit nichtapothekenpflichtiger Medikamente MdlAnfr 61 28.09.84 Drs 10/2051 Lambinus SPD Antw PStSekr Frau Karwatzki BMJFG 6470 C ZusFr Lambinus SPD 6471 A Rechtliche Gleichstellung von Adoptivkindern, insbesondere bei der Einführung von Erziehungsgeld MdlAnfr 62 28.09.84 Drs 10/2051 Dr. Lammert CDU/CSU Antw PStSekr Frau Karwatzki BMJFG . 6471A ZusFr Dr. Lammert CDU/CSU 6471 B Halt von Intercity-Zügen in Lüneburg, Uelzen und Celle MdlAnfr 65, 66 28.09.84 Drs 10/2051 Hedrich CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . . . 6471 D ZusFr Hedrich CDU/CSU 6472 A Herkunft der Ladung des im Ärmelkanal havarierten Atommüllfrachters „Mont Louis"; Transport von Atommüll aus deutschen Kraftwerken zur Wiederaufarbeitung in die Sowjetunion MdlAnfr 67, 68 28.09.84 Drs 10/2051 Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . . . . 6472 B ZusFr Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE . . 6472 B ZusFr Dr. Jannsen GRÜNE 6473 B Nächste Sitzung 6556 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 6557*A Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Frau Schmidt (Nürnberg) (SPD) und des Abgeordneten Lambinus (SPD) nach § 31 GO zur Abstimmung über die Sammelübersicht 43 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen (Drucksache 10/1966) 6557*C Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 88. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Oktober 1984 6409 88. Sitzung Bonn, den 4. Oktober 1984 Beginn: 7.58 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens * 5. 10. Antretter * 5. 10. Böhm (Melsungen) * 4. 10. Brandt 5. 10. Buckpesch 5. 10. Büchner (Speyer) * 4. 10. Dr. Enders * 5. 10. Eylmann 4. 10. Gansel * 5. 10. Gerstl (Passau) * 5. 10. Haase (Fürth) * 5. 10. Dr. Hackel * 5. 10. Frau Dr. Hartenstein 5. 10. Dr. Hauchler 5. 10. Horacek 5. 10. Dr. Hornhues * 5. 10. Jäger (Wangen) * 4. 10. Jungmann 4. 10. Kittelmann * 5. 10. Dr. Klejdzinski * 5. 10. Dr. Graf Lambsdorff 4. 10. Lemmrich * 5. 10. Lenzer * 5. 10. Dr. Mertes (Gerolstein) 5. 10. Dr. Mitzscherling 5. 10. Dr. Müller * 5. 10. Dr. Müller-Emmert 5. 10. Neumann (Bramsche) * 5. 10. Pesch 5. 10. Polkehn 5. 10. Porzner 5. 10. Reddemann * 4. 10. Frau Renger 5. 10. Reuschenbach 5. 10. Dr. Scheer 5. 10. Schmidt (Hamburg) 5. 10. Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Schmidt (München) * 5. 10. Frau Schoppe 5. 10. Schulte (Unna) 5. 10. Schwarz " 5. 10. Frau Simonis 5. 10. Dr. Soell 5. 10. Dr. Solms 5. 10. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim * 4. 10. Dr. Spöri 5. 10. Dr. Stark (Nürtingen) 5. 10. Stobbe 5. 10. Stockleben 5. 10. Dr. Unland * 5. 10. Vosen 4. 10. Waltemathe 5. 10. Weiskirch (Olpe) 5. 10. Wilz 5. 10. Wischnewski 5. 10. Dr. Wulff 5. 10. Zierer * 5. 10. für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Frau Schmidt (Nürnberg) (SPD) und des Abgeordneten Lambinus (SPD) nach § 31 der Geschäftsordnung zur Abstimmung über die Sammelübersicht 43 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen (Drucksache 10/1966) Die Unterzeichneten erklären, daß sie die Petition zum Volksentscheid im vorgeschlagenen Verfahren zwar nicht unterstützen, das Grundsatzanliegen, mehr plebiszitäre Elemente in die Verfassung aufzunehmen, aber für richtig halten. Wir werden uns deshalb der Stimme enthalten.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Jürgen Todenhöfer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Herr Verheugen, ich hatte ursprünglich zu Beginn vorgehabt, Ihre Rede als „Äquidistanzrede" einzustufen. Ich kann das jetzt nicht mehr, nachem ich feststellen mußte, daß Ihre Distanz zu sowjetischen Argumenten wesentlich geringer und Ihre Distanz zu amerikanischen Argumenten wesentlich größer geworden ist als in der Vergangenheit. Ich bedaure das sehr.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Mein Kollege Berger wird auf Ihre Rede im einzelnen noch eingehen.
    Ich möchte die Kritik, die Sie, Herr Verheugen, an der Bundesregierung und an ihrem AbrüstungsBericht geübt haben, zurückweisen. Der Jahresbericht der Bundesregierung zur Abrüstung und Rüstungskontrolle und zum militärischen Kräfteverhältnis zwischen Ost und West beruht dankenswerterweise erkennbar auf einem zentralen Grundgedanken: der Bereitschaft des Westens und insbesondere der Bundesregierung, gemeinsam mit dem Osten auf alle Waffen zu verzichten, die Ost und West zu ihrer Verteidigung und zur Abschreckung nicht benötigen. Das ist der Grundgedanke dieses Berichtes und unserer Abrüstungsstrategie. Und wir unterstreichen diesen Grundgedanken. Wir werden die Bundesregierung in diesem Bereich massiv unterstützen.



    Dr. Todenhöfer
    Der genannte Grundgedanke wird u. a. deutlich in dem vor allem von der deutschen Bundesregierung betriebenen Versuch, ein weltweites Verbot aller chemischen Waffen zu erreichen. Er wird auch deutlich, Herr Verheugen, in dem Versuch, die Zahl der Atomgefechtsköpfe in Europa drastisch zu verringern. So hat der Westen im Zusammenhang mit dem NATO-Doppelbeschluß ein Verfahren entwikkelt, das sicherstellt, daß für jeden neuen Gefechtskopf fünf andere Gefechtsköpfe beseitigt werden. Ich erwähne nur das Stichwort Montebello, Herr Verheugen. Das scheint an Ihnen völlig vorbeigegangen zu sein. Wenn die Sowjetunion wie wir für jeden neuen Gefechtskopf fünf andere Gefechtsköpfe abrüsten würde, wären wir schon sehr viel weiter, zumindest im quantitativen Bereich der Abrüstung.

    (Klein [München] [CDU/CSU]: Das wäre nicht antiamerikanisch genug!)

    Diese Abrüstungsoffensive der Bundesregierung, die Sie doch gar nicht bestreiten können, wenn Sie diesen Bericht wirklich gelesen haben, ist im Kern der Ausdruck der festen Entschlossenheit der gesamten deutschen Bevölkerung zum Frieden mit der Sowjetunion. Ich habe in den zwölf Jahren, die ich dem Deutschen Bundestag angehöre, nicht einen einzigen Politiker kennengelernt, der bereit wäre, durch einen Krieg die durch den zweiten Weltkrieg entstandene Lage in Europa mit militärischer Gewalt zu verändern. Wir wollen Frieden mit der Sowjetunion, und wir wollen Abrüstung mit der Sowjetunion, weil wir wissen, daß im Atomzeitalter die Aufrüstung keine Sieger, sondern nur Verlierer kennt. Darauf ist auch dieser Abrüstungsbericht abgestellt.

    (Klein [München] [CDU/CSU]: Es gibt leider welche, die das unterstellen!)

    Wir halten dabei auch an den Grundlagen des Harmel-Berichts fest, d. h. an der Notwendigkeit ausreichender Verteidigungsfähigkeit und -bereitschaft auf der einen Seite bei gleichzeitiger Bereitschaft zu ausgewogener Abrüstung, zu einem offenen und fairen Dialog mit der Sowjetunion und zur Verständigung mit dem gesamten Ostblock auf der anderen Seite.
    Dieser weitgehenden Abrüstungsbereitschaft und Dialogbereitschaft des Westens steht zur Zeit leider eine Politik der Dialogverweigerung und der hemmungslosen Aufrüstung auf seiten des Ostens gegenüber. Ich nenne nur wenige Beispiele für die sowjetische Strategie der Aufrüstung gegenüber Westeuropa.
    Erstens. Die Sowjetunion, die zur Zeit über 378 SS-20-Abschußsysteme verfügt, hat das Tempo des Ausbaus neuer SS-20- Stellungen dramatisch verschärft. Sie wird, wenn man das jetzige Bautempo zugrunde legt, Ende des Jahres 1985 über etwa 500 SS-20-Atomabschußsysteme verfügen. Legen Sie eine Nachladerakete pro Abschußsystem zugrunde, dann sind das 3 000 atomare Gefechtsköpfe, über die die Sowjetunion verfügen kann.
    Schon zum jetzigen Zeitpunkt verfügt die Sowjetunion auf ihren SS-20 über 2 268 Atomgefechtsköpfe, die sie jederzeit einsetzen kann. Der Westen hingegen, dem Sie, Herr Verheugen, Aufrüstung vorwerfen, wird Ende dieses Jahres auf den amerikanischen Pershing II und den amerikanischen Marschflugkörpern ganze 150 Gefechtsköpfe haben. 2 268 Gefechtsköpfe auf den SS-20 und 150 westliche Gefechtsköpfe durch die westlichen Nachrüstungsmaßnahmen — das ist eine Überlegenheit von über 15 : 1. Und da reden Sie, Herr Verheugen, von einer Aufrüstung des Westens.

    (Schneider [Berlin] [GRÜNE]: Das glauben Sie alles selbst nicht!)

    Ich finde, zu irgendeinem Zeitpunkt haben sich bei Ihnen die Kriterien verschoben.

    (Carstensen [Nordstrand] [CDU/CSU]: Das ist das Problem von Herrn Verheugen!)

    Zweitens. Die Sowjetunion hat bereits heute eine Nachfolgerakete zur SS 20 entwickelt, die SS-X-25 mod, die kurz vor ihren ersten Tests steht. Sie wird noch zielgenauer sein als die SS 20, und sie wird bis zu sechs Atomgefechtsköpfe tragen können.
    Drittens. Die Sowjetunion hat inzwischen weitreichende atomare bodengestützte Marschflugkörper entwickelt, die Ende 1985 einsatzfähig sein werden.
    Viertens. Nachdem die Sowjetunion bereits 40 SS-21-Kurzstreckenraketen in der DDR stationiert hat, hat sie nunmehr in ihrem westlichen Vorfeld mit der Stationierung der SS-22-Mittelstreckenraketen begonnen. Die ersten 50 SS-22-Abschußsysteme stehen bereits mit insgesamt 100 SS-22Atomraketen, die mit ihrer Reichweite aus der DDR und der CSSR — wohin sie aus der Sowjetunion transportiert worden sind — die gesamte Bundesrepublik Deutschland abdecken können.

    (Dr. Ehmke [Bonn] [SPD]: Das haben wir euch doch gesagt!)

    — Jetzt sagt Herr Ehmke: Das haben wir euch doch gesagt. Die Sowjetunion nennt ähnlich wie Herr Verheugen und führende Sozialdemokraten diese Aufrüstungsmaßnahmen der Sowjetunion „Gegenmaßnahmen",

    (Verheugen [SPD]: Ja! — Dr. Ehmke [Bonn] [SPD] [eine Broschüre hochhaltend]: Das steht doch hier!)

    Gegenmaßnahmen gegen die Nachrüstung. Sie wissen doch, daß das nicht stimmt. Die Unrichtigkeit dieser Legende ist doch sehr leicht zu beweisen. Zur Entwicklung derartiger Systeme braucht man rund zehn Jahre. Das bedeutet, daß die Entscheidung der sowjetischen Führung, die SS 21, die SS 22, die SS 23 und auch die atomaren Marschflugkörper aufzustellen, Mitte der 70er Jahre auf dem Höhepunkt der Entspannungspolitik, als Sie Verantwortung hatten,

    (Berger [CDU/CSU]: Als Verheugen Generalsekretär der FDP war!)

    viele Jahre vor dem NATO-Doppelbeschluß 1979 und fast zehn Jahre vor dem Beginn der westlichen Nachrüstung getroffen worden ist.





Rede von Heinz Westphal
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Herr Abgeordneter Todenhöfer, gestatten Sie eine Zwischenfrage des Herrn Abgeordneten Dr. Ehmke?

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Jürgen Todenhöfer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Her Präsident, ich habe noch eine Minute Redezeit; ich sehe mich leider nicht in der Lage dazu.
    Dies ist eine, durch nichts gerechtfertigte Vorrüstung der Sowjetunion, die in krassem Widerspruch zur offiziellen Abrüstungslyrik der Sowjetunion steht.

    (Dr. Ehmke [Bonn] [SPD]: Wie bei uns!)

    — Sehen Sie, Herr Ehmke, wieder diese Vergleiche „wie bei uns", das ist Aquidistanz.

    (Dr. Ehmke [Bonn] [SPD]: Die Frage beantworten Sie nicht, aber jetzt Ihre Propagandarede!)

    — Herr Ehmke, wenn hier schlimme Propaganda gemacht worden ist, dann soeben von Ihnen, weil Sie die sowjetische Propaganda mit dem Jahresbericht der deutschen Bundesregierung über Abrüstung und Rüstungskontrolle auf eine Stufe gestellt haben. Das, finde ich, ist Propaganda.

    (Na! Na! bei der SPD)

    Wir warnen die Sowjetunion davor, diesen Weg der hemmungslosen Aufrüstung gegen Westeuropa fortzusetzen. Wir fordern die Sowjetunion dringend, auch im sowjetischen Interesse, zur militärischen Mäßigung auf.
    Wir appellieren an die Sowjetunion, zu den Abrüstungsverhandlungen über Mittelstreckenraketen und über interkontinentalstrategische Waffen zurückzukehren. Wir appellieren an die Sowjetunion mit großem Nachdruck, endlich auf die Bereitschaft der amerikanischen Regierung einzugehen und Rüstungskontrollverhandlungen über den Weltraum zu führen.

    (Zuruf von der SPD: Das darf doch nicht wahr sein!)

    Die sowjetische Regierung hat nicht das Recht, ihre Teilnahme an atomaren Abrüstungsverhandlungen zu verweigern. Sie hat sich in Artikel VI des Atomwaffensperrvertrages vor allem gegenüber den Nichtkernwaffenstaaten wie der Bundesrepublik Deutschland feierlich in völkerrechtlich verbindlicher Weise verpflichtet, in redlicher Absicht Abrüstungsverhandlungen zu führen, um das atomare Wettrüsten in naher Zukunft zu beenden.
    Die Bundesrepublik Deutschland besitzt keine Atomwaffen, und sie will auch keine eigenen Atomwaffen. Aber gerade deshalb hat unser Land einen völkerrechtlichen und moralischen Anspruch darauf, daß sich die Sowjetunion endlich wieder zu atomaren Abrüstungsverhandlungen an den Tisch setzt und einen ehrlichen Beitrag zur Beendigung des Wettrüstens in dieser Welt leistet.

    (Beifall bei der CDU/CSU)