Rede:
ID0902300300

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 28
    1. der: 4
    2. daß: 2
    3. Herr: 1
    4. Abgeordneter: 1
    5. Schäuble,: 1
    6. können: 1
    7. Sie: 1
    8. mir: 1
    9. zustimmen,: 1
    10. sich: 1
    11. meine: 1
    12. Aussage: 1
    13. darauf: 1
    14. bezog,: 1
    15. jede: 1
    16. Verbrauchsteuererhöhung: 1
    17. mit: 1
    18. einem: 1
    19. Unsicherheitsfaktor: 1
    20. in: 1
    21. Schätzung: 1
    22. bezüglich: 1
    23. Steuereinnahmen: 1
    24. wegen: 1
    25. Elastizität: 1
    26. Nachfrage: 1
    27. verbunden: 1
    28. ist?: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 9/23 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 23. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 19. Februar 1981 Inhalt: Überweisung des Dritten Tätigkeitsberichtes des Bundesbeauftragten für den Datenschutz an weitere Ausschüsse 987 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Mineralöl- und BranntweinsteuerÄnderungsgesetzes 1981 — Drucksachen 9/91, 9/144 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/173 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksachen 9/164, 9/167 — Dr. Schäuble CDU/CSU 987 C Dr. Diederich (Berlin) SPD 991 D Frau Matthäus-Maier FDP 994 B Matthöfer, Bundesminister BMF 997 B Namentliche Abstimmung 999 D Beratung des Jahresgutachtens 1980/81 des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung — Drucksache 9/17 — in Verbindung mit Beratung des Jahreswirtschaftsberichts 1981 der Bundesregierung — Drucksache 9/125 — Dr. Graf Lambsdorff, Bundesminister BMWi 1001C, 1047B Dr. Waigel CDU/CSU 1010 C Dr. Jens SPD 1015 C Dr. Haussmann FDP 1021 A Dr. Albrecht, Ministerpräsident des Landes Niedersachsen 1041C, 1050C Dr. Schwarz-Schilling CDU/CSU 1052A Reuschenbach SPD 1054 B Hauser (Krefeld) CDU/CSU 1056 D Wurbs FDP 1059 C Pieroth CDU/CSU 1061 B Dr. Schachtschabel SPD 1063 D Fragestunde — Drucksachen 9/159 vom 13. 02. 1981 und 9/169 vom 18.02. 1981 — Bewertung des Artikels „Die versteckte Atommacht" in der Illustrierten „Stern" vom 19. Februar 1981 durch die Bundesregierung II Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 23. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 19. Februar 1981 MdlAnfr 1 18.02.81 Drs 09/169 Graf Huyn CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Penner BMVg 1023C, 1024A, B, C, D, 1025A, B, C, D, 1026A ZusFr Graf Huyn CDU/CSU . . . 1023D, 1024A ZusFr Graf Stauffenberg CDU/CSU . . . 1024B ZusFr Haase (Kassel) CDU/CSU 1024 B ZusFr Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU . . 1024B ZusFr Jungmann SPD 1024 C ZusFr Dr. Jobst CDU/CSU 1024 C ZusFr Würzbach CDU/CSU 1024 D ZusFr Kroll-Schlüter CDU/CSU 1025A ZusFr Hansen SPD 1025A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU 1025 B ZusFr Linsmeier CDU/CSU 1025 B ZusFr Francke (Hamburg) CDU/CSU . . 1025C ZusFr Dr. Mertes (Gerolstein) CDU/CSU 1025C ZusFr Dallmeyer CDU/CSU 1025 D ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . . 1025D ZusFr Voigt (Frankfurt) SPD 1026A Von der Bundesregierung wegen der Veröffentlichung „Die versteckte Atommacht" in der Illustrierten „Stern" in Aussicht genommene Schritte DringlAnfr 2 18.02.81 Drs 09/169 Würzbach CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . 1026A, B, C, D, 1027A, B ZusFr Würzbach CDU/CSU 1026 B ZusFr Jungmann SPD 1026 C ZusFr Dallmeyer CDU/CSU 1026C ZusFr Graf Huyn CDU/CSU 1026 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU 1026 D ZusFr Hansen SPD 1027A ZusFr Graf Stauffenberg CDU/CSU . . . 1027A ZusFr Dr. Mertes (Gerolstein) CDU/CSU 1027B Anzahl der Zivildienstleistenden, die Vorbereitungslehrgänge absolviert haben, sowie Erfahrungen mit diesen Lehrgängen MdlAnfr 35, 36 13.02.81 Drs 09/159 Horstmeier CDU/CSU Antw PStSekr Frau Fuchs BMA . . . 1027C, D, 1028A, B, C ZusFr Horstmeier CDU/CSU . . 1027D, 1028A, B ZusFr Broil CDU/CSU 1028 B ZusFr Börnsen SPD 1028 B ZusFr Peter (Kassel) SPD 1028C Einführung flexiblerer Arbeitszeiten zur Koordinierung der Familienaufgaben mit den Anforderungen der Berufswelt MdlAnfr 39, 40 13.02.81 Drs 09/159 Kroll-Schlüter CDU/CSU Antw BMin Frau Huber BMJFG . . . . 1028D, 1029A, B, C, D, 1030A ZusFr Kroll-Schlüter CDU/CSU . . . 1029A, B, D, 1030A ZusFr Dr. Diederich (Berlin) SPD 1029 B ZusFr Frau Steinhauer SPD ... 1029 C ZusFr Jaunich SPD 1030A Übersicht über cadmiumhaltige Lebensmittel MdlAnfr 41, 42 13.02.81 Drs 09/159 Jaunich SPD Antw BMin Frau Huber BMJFG . . . 1030B, D, 1031A, B ZusFr Jaunich SPD 1031A ZusFr Susset CDU/CSU 1031 B Cadmiumgehalt in Lebensmitteln MdlAnfr 43, 44 13.02.81 Drs 09/159 Gilges SPD Antw BMin Frau Huber BMJFG . . . 1031C, D, 1032A, C ZusFr Gilges SPD 1031D, 1032B Rechtsvorschriften zur Verminderung des Cadmiums in Lebensmitteln MdlAnfr 45, 46 13.02.81 Drs 09/159 Rayer SPD Antw BMin Frau Huber BMJFG . . . 1032C, D, 1033A, B, D ZusFr Rayer SPD 1032D, 1033C ZusFr Eigen CDU/CSU 1033A ZusFr Broll CDU/CSU 1033A ZusFr Gilges SPD 1033A Erfahrungen des Arbeitsstabes Frauenpolitik mit dem arbeitsrechtlichen EG-Anpassungsgesetz MdlAnfr 47, 48 13.02.81 Drs 09/159 Frau Schmidt (Nürnberg) SPD Antw BMin Frau Huber BMJFG . . . . 1033 D, 1034A, B, C, D ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . . 1033D, 1034A. B ZusFr Frau Roitzsch CDU/CSU 1034 B ZusFr Heyenn SPD 1034 ZusFr Frau Dr. Lepsius SPD 1034 D Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 23. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 19. Februar 1981 III Erfahrungen des Arbeitsstabes Frauenpolitik mit dem § 611b BGB (Stellenausschreibung) und mit dem Art. 2 des EG-Anpassungsgesetzes (Aushang der Gleichbehandlungsvorschriften im Betrieb) MdlAnfr 49, 50 13.02.81 Drs 09/159 Frau Steinhauer SPD Antw BMin Frau Huber BMJFG . . . . 1034D, 1035B, C, D, 1036A ZusFr Frau Steinhauer SPD . . . . 1035A, B, D, 1036A ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . . 1035B ZusFr Heyenn SPD 1035 D Aktivitäten des Arbeitsstabes Frauenpolitik beim Bundesministerium für Jugend, Familie und Gesundheit MdlAnfr 51 13.02.81 Drs 09/159 Frau Weyel SPD Antw BMin Frau Huber BMJFG . . 1036A, D, 1037A, B, C, D, 1038A ZusFr Frau Weyel SPD 1036C, D ZusFr Kroll-Schlüter CDU/CSU 1036 D ZusFr Frau Terborg SPD 1037 A ZusFr Frau Dr. Däubler-Gmelin SPD . . 1037B ZusFr Frau Geiger CDU/CSU 1037 B ZusFr Frau Dr. Wex CDU/CSU 1037 C ZusFr Frau Steinhauer SPD 1037 D ZusFr Frau Dr. Hellwig CDU/CSU . . . 1037 D ZusFr Frau Dr. Lepsius SPD 1038A ZusFr Frau Verhülsdonk CDU/CSU . . . 1038A Arbeitsprogramm des Arbeitsstabs Frauenpolitik, u. a. bezüglich der Verbesserung des Verhältnisses Familie und Beruf durch Teilzeitarbeit MdlAnfr 52, 53 13.02.81 Drs 09/159 Frau Dr. Lepsius SPD Antw BMin Frau Huber BMJFG . . 1038B, C, D, 1039A, B, C, 1040A ZusFr Frau Dr. Lepsius SPD 1038B, C ZusFr Dr. Diederich (Berlin) SPD 1038 D ZusFr Frau Benedix-Engler CDU/CSU . 1038D ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . . 1039A ZusFr Frau Weyel SPD 1039 A ZusFr Kroll-Schlüter CDU/CSU 1039 B ZusFr Frau Verhülsdonk CDU/CSU . . . 1039B ZusFr Frau Steinhauer SPD . . . 1039C, 1040A ZusFr Frau Dr. Däubler-Gmelin SPD . . .1040A Inanspruchnahme des Arbeitsstabs Frauenpolitik durch Frauen und verstärkte Bekanntmachung seiner Arbeit in der Öffentlichkeit MdlAnfr 54, 55 13.02.81 Drs 09/159 Frau Dr. Däubler-Gmelin SPD Antw BMin Frau Huber BMJFG . . . 1040B, D, 1041A, B ZusFr Frau Dr. Däubler-Gmelin SPD . . . 1040 C ZusFr Frau Dr. Hellwig CDU/CSU . . . .1040D ZusFr Frau Verhülsdonk CDU/CSU . . . 1040 D ZusFr Heyenn SPD 1041A ZusFr Kroll-Schlüter CDU/CSU 1041 B Nächste Sitzung 1065 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 1066*A Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 23. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 19. Februar 1981 987 23. Sitzung Bonn, den 19. Februar 1981 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens* 20. 2. Dr. Barzel 20. 2. Berschkeit 20. 2. Conrad (Riegelsberg) 20. 2. Eymer 20. 2. Genscher 19. 2. Handlos 20. 2. Dr. Hubrig 20. 2. Jansen 20. 2. Kittelmann* 20. 2. Dr. Klejdzinski* 20. 2. Korber 20. 2. Männing* 20. 2. Frau Dr. Martiny-Glotz 20. 2. Dr. Möller 20. 2. Dr. Müller* 20. 2. Dr.-Ing. Oldenstädt* 20. 2. Petersen** 20. 2. Pohlmann 20. 2. Prangenberg 20. 2. Dr. Probst 19. 2. Rösch* 20. 2. Frau Schlei 20. 2. Dr. Wieczorek 20. 2. Dr. Zander 20. 2. Zink 20. 2. * für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union ** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Richard Stücklen


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Herr Abgeordneter Schäuble, gestatten Sie eine Zwischenfrage des Herrn Abgeordneten Böhme?


Rede von Dr. Rolf Böhme
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Herr Abgeordneter Schäuble, können Sie mir zustimmen, daß sich meine Aussage darauf bezog, daß jede Verbrauchsteuererhöhung mit einem Unsicherheitsfaktor in der Schätzung bezüglich der Steuereinnahmen wegen der Elastizität der Nachfrage verbunden ist?

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Wolfgang Schäuble


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Richtig; genau davon habe ich ja gesprochen, wie unsicher Sie bei Ihren Schätzungen sind. Herr Böhme, ich bin Ihnen dankbar, daß Sie es noch einmal bestätigen.

    (Dr. Böhme [Freiburg] [SPD]: Sie haben es aber verdreht! — Zurufe von der CDU/ CSU)

    — Nein, gedreht haben Sie. Ich habe Ihnen j a schon im Ausschuß gesagt: Bei Ihren Steuerschätzungen drehen Sie Pirouetten, mit denen Sie fast bei den Eislauf-Europameisterschaften hätten antreten können.
    Meine Damen und Herren, man muß bei der Erhöhung der Branntweinsteuer auch das Problem sehen, daß die Branntwein- und Spirituosenindustrie ohnedies in einer schwierigen Wettbewerbslage steckt, die durch diese Erhöhung wesentlich verschärft wird.
    Schließlich: Auch die Landwirtschaft wird durch die Beschlüsse, die Sie im Zusammenhang mit der Branntweinsteuer fassen wollen, erheblich belastet. Man muß, wenn man die Auswirkungen für die Landwirtschaft insgesamt würdigen will, auch die Belastungen sehen, die Sie der Landwirtschaft zusätzlich mit dem sogenannten Subventionsabbaugesetz auferlegen wollen. Ferner muß man die Belastungen für die Landwirtschaft aus der Erhöhung der Mineralölsteuer berücksichtigen. Meine Damen und Herren, im Agrarbericht legt die Bundesregierung eindringlich dar, daß die schweren Einkommenseinbußen der Landwirtschaft wesentlich gerade durch die Verteuerung der Mineralölrohstoffe für die Landwirtschaft begründet sind. Im Agrarbericht ist aber nicht die Auswirkung berechnet, welche zusätzlichen Belastungen dadurch auf die Landwirtschaft zukommen, daß das Mineralöl durch Maßnahmen der Bundesregierung auch für die Landwirtschaft zusätzlich verteuert wird.
    Im Zusammenhang mit der steuerlichen Behandlung der Abfindungsbrenner reden Sie davon, daß man dort „Subventionen" abbauen müsse. Ich will Ihnen folgendes sagen: Ich würde Sie gern einmal nach Mittelbaden einladen. Ich übernehme zwar nicht die Kosten; dafür bin ich zu sparsam. Herr Böhme, Sie kennen sich dort ja ein bißchen aus. Es ist doch ein völliges Unding, wenn man die Besteuerung der Abfindungsbrenner als „Subvention" bezeichnet, als seien es überflüssige Privilegien. Meine Damen und Herren, in Wahrheit geht es doch darum, daß in schwierigen topographischen Gebieten Landwirtschaft betrieben werden muß, um die Landschaft offenzuhalten. Das geht nur über den Obstbau. Das Obst kann aber nur dann marktgerecht verwertet werden, wenn man es über den eigenen Kessel brennen kann. Wenn Sie dies beseitigen, zerstören Sie die landwirtschaftlichen Strukturen in diesen Teilen der Bundesrepublik Deutschland. Wenn Sie dies wollen, dann sagen Sie es offen, aber reden Sie nicht so töricht von „Subventionen".

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    In der Begründung des Regierungsentwurfs tun Sie so, als solle der Abstand in der Besteuerung der Abfindungsbrenner und der Verschlußbrenner nicht größer werden. Das ist schon schwer genug, aber darüber hätte man ja noch reden können. Sie wollen den Abstand aber verringern, Sie wollen die Besteuerung der Kleinbrenner verstärken. Als ich im Ausschuß beantragte, wenigstens den jetzigen Abstand festzuschreiben, haben Sie diesem Antrag nicht zugestimmt. Auch da sind Sie in Ihrer Begründung nicht redlich gewesen.
    Ich muß schließlich darauf hinweisen, daß im Finanzausschuß unsere Bedenken im Hinblick auf verfassungsrechtliche Probleme bei der Neueinführung einer Besteuerung der Isopropylalkohole in der chemischen und kosmetischen Industrie nicht vollends ausgeräumt werden konnten. Zum erstenmal treten Sie in die Besteuerung eines Rohstoffs ein, der ausschließlich der industriellen Verwendung zugeführt wird. Abgesehen davon, daß dies unter dem Gesichtspunkt von Art. 106 des Grundgesetzes ein verfassungsrechtliches Problem ist, muß ich sagen: Wehret den Anfängen! Sie haben da offenbar ganz neue Möglichkeiten für weitere Steuererhöhungen. Der Beschluß der SPD-Fraktion zeigt sowieso, daß Sie den Weg der Steuererhöhungen fortsetzen wollen.
    Bei der Anhörung vor dem Finanzausschuß ist von allen Beteiligten eindringlich dargelegt worden, daß durch diese neue Steuer auf Isopropylalkohole zahlreiche Arbeitsplätze in der chemischen und der kosmetischen Industrie, im Friseurhandwerk und im Einzelhandel gefährdet sind. Ich finde, wir haben Arbeitslosigkeit genug; wir sollten dies in allem Ernst nicht tun.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Schließlich muß man auch darauf hinweisen, daß der Zahlungsaufschub für Branntweinabgaben im Ergebnis verkürzt wird. Wir machen es jetzt technisch ein bißchen anders, aber im Ergebnis ist es eine einmalige Verkürzung. Dadurch kommen im Haushaltsjahr 1981, wie ich glaube, 220 Millionen DM



    Dr. Schäuble
    zusätzlich in die Bundeskasse. Nur ein einziges Mal! Denn es ist ja eine einmalige Verschiebung; in allen Folgejahren bleibt es gleich. Wir schaffen damit aber dauerhafte Liquiditätsprobleme für die Hersteller von Branntwein- und Branntweinerzeugnissen. Das heißt, der Bundesfinanzminister ist inzwischen in einer so jämmerlichen Situation, daß er mit solchen Tricks in einem einzigen Jahre ein bißchen Haushaltskosmetik betreibt, indem er das, was er im Januar 1982 kriegen würde, schon schnell noch am 27. Dezember holt. So mies ist Ihre Lage.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Uns sie wird täglich schlimmer!)

    Sie versuchen sich vor den notwendigen Sparbeschlüssen mit solchen Tricks davonzustehlen. Das ist eine Politik, die wir nicht mitmachen können.

    (Beifall bei der CDU/CSU)