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ID0819903300

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Metadaten
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    Vokabeln: 6
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    4. Frau: 1
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    6. Männle.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 8/199 Deutscher B Stenographischer Bericht 199. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 24. Januar 1980 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Abg. Dr. Lauritzen 15819A Erweiterung der Tagesordnung . . . 15819A Abwicklung der Tagesordnung 15819 B Abweichung von den Richtlinien für die Fragestunde 15819 B Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung 15819 C Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Familienförderung — Drucksache 8/3143 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Einführung eines Familiengeldes (Bundesfamiliengeldgesetz) — Drucksache 8/3443 — in Verbindung mit Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Familiengeld für Nichterwerbstätige (Familiengeldgesetz) — Drucksache 8/3577 — in Verbindung mit Beratung des Berichts der Sachverständigenkommission der Bundesregierung — Zusammenfassender Bericht — über die Lage der Familien in der Bundesrepublik Deutschland — Dritter Familienbericht — sowie Stellungnahme der Bundesregierung zu diesem Bericht — Drucksache 8/3120 — in Verbindung mit Beratung des Berichts der Sachverständigenkommission der Bundesregierung über die Lage der Familien in der Bundesrepublik Deutschland — Dritter Familienbericht - - Drucksache 8/3121 — Frau Huber, Bundesminister BMJFG . . 15822 B, 15908 B Frau Dr. Wex CDU/CSU 15825 C Fiebig SPD 15830 C Eimer (Fürth) FDP 15835 C Frau Männle CDU/CSU 15838 D Frau Dr. Czempiel SPD 15842 B Spitzmüller FDP 15844 C Dr. Schmude, Bundesminister BMBW . . 15849B Burger CDU/CSU 15853 A Kuhlwein SPD 15857 C II Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 199. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 24. Januar 1980 Frau Geier CDU/CSU 15894 B Frau Dr. Balser SPD 15898 A Kroll-Schlüter CDU/CSU 15901 A Schmidt (Kempten) FDP 15905 B Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses nach Artikel 77 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuß) zu dem Gesetz zur Änderung des Wohnungsbindungsgesetzes und des Zweiten Wohnungsbaugesetzes (Wohnungsbauänderungsgesetz 1980) — Drucksache 8/3596 — Vogel (Ennepetal) CDU/CSU 15880 C Henke SPD 15881 C Dr. Jahn (Münster) CDU/CSU 15883A Gattermann FDP 15884 C Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses nach Artikel 77 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuß) zu dem Elften Gesetz zur Änderung des Viehseuchengesetzes — Drucksache 8/3597 — Schmidhuber, Staatsminister des Freistaates Bayern s 15885 C Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses nach Artikel 77 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuß) zu dem Gesetz zur Änderung der Gewerbeordnung — Drucksache 8/3598 — Dürr SPD 15886 A Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses nach Artikel 77 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuß) zu dem Gesetz über eine Volks-, Berufs- und Arbeitsstättenzählung (Volkszählungsgesetz 1981) — Drucksache 8/3601 — Dr. Schäfer (Tübingen) SPD 15886 C Broll CDU/CSU 15887 A Westphal SPD 15887 B Kleinert FDP 15888 B Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses nach Artikel 77 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuß) zu dem Gesetz über die Statistik für Bundeszwecke (Bundesstatistikgesetz) — Drucksache 8/3602 — Dr. Schäfer (Tübingen) SPD 15888 D Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses nach Artikel 77 des Grundgesetzes (Vermittlungssauschuß) zu dem Ersten Gesetz zur Änderung statistischer Rechtsvorschriften (1. Statistikbereinigungsgesetz) — Drucksache 8/3603 — Dr. Schäfer (Tübingen) SPD 15889 B Zweite Beratung des von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Einkommensteuergesetzes — Drucksache 8/3104 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/3566 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 8/3502 - Frau Will-Feld CDU/CSU 15889 D Rapp (Göppingen) SPD . . . . . . . 15891 B Schleifenbaum FDP 15893A Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Dr. Hammans, Burger, Prinz zu Sayn-Wittenstein-Hohenstein, Braun, Frau Karwatzki, Dr. Reimers, Frau Geier, Frau Dr. Neumeister und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Beruf des Logopäden — Drucksache 8/741 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit — Drucksache 8/2185 — Jaunich SPD 15910 B Dr. Hammans CDU/CSU 15911 C Spitzmüller FDP 15913 C Engelhardt FDP 15914 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 30. November 1978 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Schweizerischen Eidgenossenschaft zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Nachlaß-und Erbschaftsteuern — Drucksache 8/3224 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 8/3578 — 15915 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 4. April 1979 zwischen der Bundesrepublik Deuschland Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 199. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 24. Januar 1980 III und der Föderativen Republik Brasilien über den Seeverkehr — Drucksache 8/3553 — 15915 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen Nr. 142 der Internationalen Arbeitsorganisation vom 23. Juni 1975 über die Berufsberatung und Berufsbildung im Rahmen der Erschließung des Arbeitskräftepotentials — Drucksache 8/3550 — 15915 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Europäischen Übereinkommen vom 24. April 1967 über die Adoption von Kindern — Drucksache 8/3529 — . . . . . . . 15915 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung zu dem Entschließungsantrag der Abgeordneten Burger, Geisenhofer, Braun, Frau Hürland, Hasinger, Dr. Bekker (Frankfurt), Kroll-Schlüter, Frau Karwatzki, Dr. Hammans, Dr. Möller, Bühler (Bruchsal), Dr. Reimers, Höpfinger, Dr. George, Müller (Berlin), Picard, Dr. Hornhues, Weber (Heidelberg) und der Fraktion der CDU/CSU zur Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Burger, Geisenhofer, Braun, Frau Hürland, Franke, Frau Dr. Neumeister, Müller (Remscheid), Frau Berger (Berlin), Vogel (Ennepetal), Dr. Reimers, Dr. George, Kroll-Schlüter, Hasinger, Dr. Hammans, Bühler (Bruchsal), Frau Geier, Frau Schleicher, Müller (Berlin), Dr. Becker (Frankfurt), Regenspurger, Biehle, Dr. Möller, Dr. Stark (Nürtingen), Wimmer (Mönchengladbach), Dr. Jenninger, Köster und der Fraktion der CDU/CSU Lage der Behinderten und Weiterentwicklung der Rehabilitation — Drucksachen 8/2560, 8/3404 — Frau Hürland CDU/CSU 15916B Glombig SPD 15918A Hölscher FDP 15919 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der zustimmungsbedürftigen Verordnung der Bundesregierung zur Änderung des Deutschen Teil-Zolltarifs (Nr. 18/79 — Zollkontingent für Walzdraht — 2. Halbjahr 1979) — Drucksachen 8/3261, 8/3559 — . . . 15920A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Richtlinie (Euratom) des Rates zur Abänderung der Richtlinien, mit denen die Grundnormen für den Gesundheitsschutz der Bevölkerung und der Arbeitskräfte gegen die Gefahren ionisierender Strahlen festgelegt wurden — Drucksachen 8/2967, 8/3491 — . . . 15920B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag eines Beschlusses des Rates zur Festlegung eines Fünfjahresforschungs- und Ausbildungsprogramms (1980 bis 1984) der Europäischen Atomgemeinschaft auf dem Gebiet Biologie — Gesundheitsschutz (Strahlenschutzprogramm) — Drucksachen 8/2781 Nr. 30, 8/3492 — 15920 B Fragestunde — Drucksache 8/3573 vom 18.01. 1980 — Förderung der Gewinnung neuer Energien und Erforschung neuer Energietechniken durch Schaffung eines Nationalpreises MdlAnfr A61 18.01.80 Drs 08/3573 Dr. Voss CDU/CSU Antw PStSekr Stahl BMFT . . . 15862 A, B, C, D ZusFr Dr. Voss CDU/CSU 15862B, C ZusFr Kolb CDU/CSU 15862 C ZusFr Stockleben SPD 15862 D Forschungsvorhaben zur Verbesserung der Regelungstechnik bei Hausheizungen MdlAnfr A62 18.01.80 Drs 08/3573 Kolb CDU/CSU MdlAnfr A63 18.01.80 Drs 08/3573 Kolb CDU/CSU Antw PStSekr Stahl BMFT . . . . 15863 A, B, D ZusFr Kolb CDU/CSU 15863 D ZusFr Dr. Voss CDU/CSU 15863 A Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zur Nutzung der Erdwärme MdlAnfr A64 18.01.80 Drs 08/3573 Stockleben SPD MdlAnfr A65 18.01.80 Drs 08/3573 Stockleben SPD Antw PStSekr Stahl BMFT . . . . 15864A, B, C ZusFr Stockleben SPD 15864B, C Rückgang der Zahl der aus der UdSSR und Rumänien ausreisenden Deutschen MdlAnfr A18 18.01.80 Drs 08/3573 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 15864D, 15865 B ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 15865A,B IV Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 199. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 24. Januar 1980 Entlassung politischer Häftlinge vor Beginn des KSZE-Nachfolgetreffens in Madrid im Sinne der Resolution Nr. 89 der Nordatlantischen Versammlung MdlAnfr A66 18.01.80 Drs 08/3573 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . 15865C, D, 15866 A, C, D, 15867A, B ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 15865C, D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 15866A ZusFr Breidbach CDU/CSU 15866B, C ZusFr Dr. Voss CDU/CSU 15866 D ZusFr Wissmann CDU/CSU 15867 A ZusFr Becker (Nienberge) SPD 15867 B Nichterteilung von Einreisevisen durch Schließung der deutschen Botschaft in Moskau in der Zeit vom 21. bis 27. Dezember 1979 sowie Nachteile für die Betroffenen MdlAnfr A67 18.01.80 Drs 08/3573 Walther SPD MdlAnfr A68 18.01.80 Drs 08/3573 Walther SPD Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . 15867C ZusFr Walther SPD 15867 D Formulierung der Berlin-Klausel in Abkommen und Verträgen mit anderen Staaten entsprechend der Fassung im Gegenentwurf der Sozialistischen Republik Vietnam zu einem Rahmenabkommen über technische Zusammenarbeit MdlAnfr A69 18.01.80 Drs 08/3573 Hoffmann (Saarbrücken) SPD MdlAnfr A70 18.01.80 Drs 08/3573 Hoffmann (Saarbrücken) SPD Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 15867D, 15868A, B, C ZusFr Hoffmann (Saarbrücken) SPD . 15868A,B ZusFr Roth SPD 15868 B ZusFr Frau Erler SPD 15868 C Interessen der Bundesrepublik Deutschland auf der III. VN-Seerechtskonferenz MdlAnfr A71 18.01.80 Drs 08/3573 Kittelmann CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 15868D, 15869D, 15870 A, B, C ZusFr Kittelmann CDU/CSU . 15869 C, D, 15870A ZusFr Dr. Wittmann (München) CDU/ CSU 15870A ZusFr Dr. von Geldern CDU/CSU . . 15870B ZusFr Grunenberg SPD 15870 C Stellungnahme der Bundesregierung zu dem vorliegenden Konventionsentwurf der III. VN-Seerechtskonferenz MdlAnfr A72 18.01.80 Drs 08/3573 Dr. Narjes CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 15870D, 15871 A, B, C ZusFr Dr. Narjes CDU/CSU . . 15870D, 15871A ZusFr Grunenberg SPD 15871 B ZusFr Kittelmann CDU/CSU 15871 B Akzeptierung des der III. VN-Seerechtskonferenz gegenwärtig vorliegenden Konventionsentwurfs als einziger Diskussionsgrundlage MdlAnfr A73 18.01.80 Drs 08/3573 Kittelmann CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 15871D, 15872 A, B, D, 15873A ZusFr Kittelmann CDU/CSU . . 15871D, 15872 B ZusFr Grunenberg SPD 15872 C ZusFr Ewen SPD 15872D ZusFr Dr. von Geldern CDU/CSU . . 15873A Einschränkung der Freiheit der Meere vor Abschluß der III. VN-Seerechtskonferenz MdlAnfr A74 18.01.80 Drs 08/3573 Dr. von Geldern CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . 15833B, C ZusFr Dr. von Geldern CDU/CSU . . 15873B ZusFr Grunenberg SPD 15873B ZusFr Kittelmann CDU/CSU 15873 C Regelung des Meerengenregimes auch für die Ostseezugänge MdlAnfr A75 18.01.80 Drs 08/3573 Sick CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . 15873C, D ZusFr Sick CDU/CSU 15873D Grund für die Nichtbeteiligung der Bundesrepublik an der Arbeitsgruppe „Festlandsockelfragen" der VN-Seerechtskonferenz MdlAnfr A76 18.01.80 Drs 08/3573 Sick CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . 15834 A, B, C ZusFr Sick CDU/CSU 15874 B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 15874C Verzicht auf Änderungsvorschläge auf der III. VN-Seerechtskonferenz MdlAnfr A77 18.01.80 Drs 08/3573 Dr. Köhler (Wolfsburg) CDU/CSU Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 199. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 24. Januar 1980 V Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . 15874C,D 15875 A ZusFr Dr. Köhler (Wolfsburg) CDU/CSU 15874D, 15875A Zeitraum zwischen Unterzeichnung und Inkrafttreten einer Konvention MdlAnfr A79 18.01.80 Drs 08/3573 Kunz (Berlin) CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . 15875B ZusFr Kunz (Berlin) CDU/CSU 15875 B Konsequenzen aus der öffentlichen An-honing des Auswärtigen Ausschusses und des Ausschusses für Wirtschaft im Dezember 1977 MdlAnfr A80 18.01.80 Drs 08/3573 Kunz (Berlin) CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . 15875 C, D, 15876 A, B, D ZusFr Kunz (Berlin) CDU/CSU 15875 C ZusFr Grunenberg SPD 15875 D ZusFr Dr. von Geldern CDU/CSU . . 15875D ZusFr Dr. Narjes CDU/CSU 15876 B ZusFr Kittelmann CDU/CSU 15876 C Änderung der Verhandlungsziele auf dem Gebiet des Tiefseebergbaus MdlAnfr A81 18.01.80 Drs 08/3573 Dr. Hornhues CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 15876D, 15877 A ZusFr Dr. Hornhues CDU/CSU . . . 15877A ZusFr Grunenberg SPD 15877 A Konsequenzen aus der Tatsache, daß seit Beginn der III. VN-Seerechtskonferenz große Kohlenwasserstoffvorkommen bekanntgeworden sind MdlAnfr A82 18.01.80 Drs 08/3573 Breidbach CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . 15877B ZusFr Breidbach CDU/CSU 15877 B Recht des Zugangs der Internationalen Meeresbodenbehörde und der Staaten zu den Ressourcen des Meeresbodens MdlAnfr A83 18.01.80 Drs 08/3573 Amrehn CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 15877C ZusFr Amrehn CDU/CSU 15877 C Unterrichtung des zuständigen Ausschusses über die Beratungen zwischen Präsident Carter und Bundeskanzler Schmidt zum Thema III. VN-Seerechtskonferenz MdlAnfr A86 18.01.80 Drs 08/3573 Broll CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 15877D, 15878A,B,C ZusFr Broll CDU/CSU . . . . 15877D, 15878A ZusFr Kittelmann CDU/CSU 15878A,B ZusFr Grunenberg SPD 15878C ZusFr Dr. von Geldern CDU/CSU . . 15878C Beschränkung der Produktionsmenge zur Aufrechterhaltung eines künstlichen Preisniveaus MdlAnfr A88 18.01.80 Drs 08/3573 Amrehn CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 15878D Begünstigung der Landproduzenten mineralischer Rohstoffe gegenüber den Tiefseebergbaubetreibenden Staaten durch Rohstoffkontrollbefugnisse der Internationalen Meeresbodenbehörde MdlAnfr A89 18.01.80 Drs 08/3573 Breidbach CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . 15878D, 15879A ZusFr Breidbach CDU/CSU 15879A Daten- und Technologietransfer an die Internationale Meeresbodenbehörde und an die Entwicklungsländer als Bedingung für die Vergabe von Bergbauberechtigten MdlAnfr A90 18.01.80 Drs 08/3573 Dr. Hoffacker CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 15879B Einführung eines Minderheitenschutzes bei den Entscheidungen der Internationalen Meeresbodenbehörde MdlAnfr A91 18.01.80 Drs 08/3573 Höffkes CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . 15879B,C ZusFr Höffkes CDU/CSU 15879B ZusFr Breidbach CDU/CSU 15879C Gerichtliche Überprüfbarkeit der Entscheidungen der Internationalen Meeresbodenbehörde MdlAnfr A92 18.01.80 Drs 08/3573 Dr. Wittmann (München) CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 15879C Bewerbung der Bundesrepublik Deutschland Um einen Sitz im Rat der Internationalen Meeresbodenbehörde MdlAnfr A93 18.01.80 Drs 08/3573 Dr. Hornhues CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 15879D VI Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 199. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 24. Januar 1980 Nationalisierung weiter Teile noch verbleibender Meeresressourcen MdlAnfr A94 18.01.80 Drs 08/3573 Dr. Narjes CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 15879D, 15880A, B ZusFr Dr. Narjes CDU/CSU 15879 D ZusFr Kittelmann CDU/CSU 15880 B ZusFr Frau Erler CDU/CSU 15880 B Nächste Sitzung 15920 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 15921* A Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 199. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 24. Januar 1980 15819 199. Sitzung Bonn, den 24. Januar 1980 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage zum Stenographischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Aigner * 25. 1. Alber *** 25. 1. Dr. Bangemann 25. 1. Dr. Barzel 25. 1. Dr. Bayerl 25. 1. Frau von Bothmer *** 25. 1. Erpenbeck 25. 1. Fellermaier * 25. 1. Frau Dr. Focke * 25. 1. Haberl 25. 1. Handlos 25. 1. Hansen 25. 1. von Hassel *** 25. 1. Dr. Jahn (Braunschweig) 25. 1. Katzer 24. 1. Dr. Klein (München) • 25. 1. Klinker 25. 1. Landré 25. 1. Lange * 25. 1. , Liedtke 25. 1. Dr. Pfennig * 25. 1. Schedl 24. 1. Frau Schleicher * 25 1. Dr. Schwencke (Nienburg) 25. 1. Dr. Steger 24. 1. Frau Tübler 25. 1. Wawrzik * 24. 1. Weber (Heidelberg) 25. 1. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates *** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Norbert Eimer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Kollege, ich habe erwartet, daß das kommen würde. Mich wundert es, daß Ihre Fraktion dazu Beifall spendet.

    (Lachen bei der CDU/CSU — Rawe [CDU/ CSU]: Sie müssen genau hinhören und nicht alles umdrehen! Das war für die Frage!)

    Ich darf Ihnen bestätigen, daß dieses nicht die Meinung der FDP ist. Wir haben mit dieser Meinung nichts zu tun. Die FDP hat keinen Einfluß auf die Jungdemokraten, und die Jungdemokraten haben satzungsgemäß keinen Einfluß auf die FDP.

    (Dr. Becker [Frankfurt] [CDU/CSU]: Umgekehrt stimmt es! — Zuruf von der CDU/ CSU: Sie distanzieren sich also!)




    Eimer (Fürth)

    — Das habe ich hier, glaube ich, deutlich gesagt. Vielleicht darf ich die mir nachfolgenden Redner gleich darauf aufmerksam machen, damit sie die entsprechende Passage in ihren Reden gleich streichen können. Das Thema ist, glaube ich, abgehandelt.
    Ich hatte gesagt, daß ich wahrscheinlich zu der Generation gehöre, der es als letzter möglich gewesen sei, auf der Straße zu spielen, und daß das heute kaum mehr möglich sei. Wir haben zuwenig Spielplätze. Aber auch der Bau von Spielplätzen kann zu neuen Fehlern in der Familienpolitik führen, dann wenn wir damit die Trennung der Lebensräume von Kindern und Erwachsenen vornehmen. Kinder gehören nicht in eine andere Welt, man darf sie nicht in eine andere Lebenssphäre abschieben. Bei alten Menschen hat man leider schon teilweise damit angefangen. Kinder müssen sich in unserem Lebensraum bewegen können, mit uns, unter uns. Wenn unser Lebensraum feindlich für Kinder ist, ist er auch feindlich für uns. Jugendliche müssen doch irgendwann den Eingang in die Welt der Erwachsenen finden. Wenn dieser Übergang nicht fließend ist, kann es dabei zu Problemen kommen — zusätzlich zu allen anderen Schwierigkeiten, die Jugendliche in dieser Zeit der Pubertät haben.
    Ursprünglich war der Arbeitsplatz von Vater und Mutter mit dem Erziehungsort und dem Wohn- und Aufenthaltsort von Familie und Kindern identisch. Typisches Beispiel dafür ist heute noch der Landwirt; früher war es auch der Haushalt der Handwerker. Nun kann man die Zeit nicht mehr zurückdrehen, aber wir brauchen neue Ideen und vor allem ein Bewußtsein dafür, daß unsere Lebensräume nicht zu trennen sind. Kinder gehören in unseren Lebensraum, Kinder sind ein Stück Lebensqualität.
    Der dritte Freiraum, der sich für Kinder und damit für Familien eingeengt hat, ist der rechtliche Freiraum. Wir finden heute kaum ein Grundstück, auf dem nicht eine Tafel mit der Aufschrift „Betreten verboten" oder „Spielen verboten" aufgestellt ist, kaum einen Karpfenweiher, an dessen Ufer nicht ein Schild mit der Aufschrift „Baden verboten" aufgestellt ist. Das ist nicht deshalb der Fall, weil die Besitzer besonders bösartig sind, sondern weil sie auf Grund des Haftungsrechtes die Verantwortung nicht mehr übernehmen können. Das geht noch weiter. Wir haben z. B. Vorschriften, nach denen kleine Kinder nicht allein in Aufzügen fahren dürfen. Stellen Sie sich vor, ein kleines Kind wohnt im zwölften Stock eines Hochhauses, spielt auf der Straße — wenn es das noch kann — und muß austreten. Es darf den Fahrstuhl nicht benutzen.
    Ich meine, wir müssen unsere Verordnungen und unsere Gesetze dahin gehend überprüfen, ob sie den rechtlichen Freiraum einengen, d. h. wir müssen uns auf dem Gebiet des Haftungsrechts etwas einfallen lassen. Versicherungen können dieses Problem meiner Überzeugung nach nicht lösen. Wir Müssen Freiräume erweitern und dürfen sie durch Haftungsrecht nicht noch weiter einengen.
    Der vierte Freiraum, der sich verengt, ist der emotionale Freiraum für Kinder und Familien. Die Toleranz für Belastungen, die Kinder mit sich bringen, ist kleiner geworden. Wir wollen das alle, wenn wir
    ehrlich sind, nicht wahrhaben. Der Lärm, der uns am meisten stört — das weisen Statistiken aus —, ist der Kinderlärm. Ich kenne eine Stadt, in der es vor 20 Jahren eine Bürgerinitiative gab, die einen Kinderspielplatz forderte. Der Kinderspielplatz wurde eingerichtet. Nach 20 Jahren erhob sich an der gleichen Stelle wieder eine Bürgerinitiative, die wegen des Kinderlärms die Beseitigung des Kinderspielplatzes forderte. Als man nachschaute, waren es die gleichen Leute, die schon vor 20 Jahren unterschrieben hatten; nur: deren Kinder waren mittlerweile erwachsen. Die Toleranz für fremde Kinder ist kaum mehr vorhanden.
    Es muß eine der Hauptaufgaben der Familienpolitik sein, diese Freiräume zu erweitern. Alle diejenigen, die Freiräume erweitern wollen, haben Liberale als natürliche Verbündete. Die Erweiterung der Freiräume ist aber allein durch Gesetze nicht zu erreichen. Wir als Bürger müssen in allen Lebensbereichen dazu beitragen.
    Es gibt noch ein weiteres Problem, mit dem unsere Gesellschaft bis heute nicht fertiggeworden ist: Das ist die Stellung der Frau in Beruf, Familie und Gesellschaft. Die Stellung der Frau ist noch im Wandel begriffen. Hier müssen wir — vor allem wir Väter, glaube ich — noch eine neue Rolle und ein neues Verhalten Kindern gegenüber und im Haushalt lernen.

    (Beifall bei der FDP und der SPD)

    Auch das wird die Situation der Familie verbessern.
    Der Bundestag hat eine Enquete-Kommission „Frau und Gesellschaft" eingesetzt. Die Ergebnisse werden, so hoffe ich jedenfalls, die familienpolitische Diskussion entscheidend befruchten.
    Lassen Sie mich zum Abschluß feststellen: Für Liberale hat die Familienpolitik einen außerordentlich hohen Stellenwert. Familienpolitik wird aber nur dann mehr Gewicht im politischen Spektrum haben, wenn wir Familienpolitiker dieses Thema hier nicht zerreden und wenn wir nicht der Versuchung erliegen, Familienpolitik in den Wahlkampf hineinzuziehen und sie für den Wahlkampf zu mißbrauchen. Ich habe mich bemüht, mich selbst an diese Regel zu halten. Ich glaube, es gibt genügend Unterschiede in der Sache, um eigene Vorstellungen in der Öffentlichkeit deutlich zu machen und Positionen abzustecken. Wir brauchen uns nicht gegenseitig zu diffamieren; wir sollten uns auch nicht gegenseitig böse Absichten in der Familienpolitik vorwerfen, weil die Familie in allen Parteien einen gleich hohen Stellenwert hat. Wir sollten gemeinsam versuchen, neue Ansätze zu finden, weil wir mit den alten Ansätzen den neuen Herausforderungen an die Familie nicht gerecht werden können. Ich hoffe, daß diese Debatte einen kleinen Beitrag dazu leisten kann.

    (Beifall bei der FDP und der SPD)



Rede von Dr. Richard von Weizsäcker
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Das Wort hat Frau Abgeordnete Männle.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Prof. Ursula Männle


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Gestatten Sie mir zunächst eine



    Frau Männle
    kleine Vormerkung in eigener Sache. Laut oder leise wird oft noch immer gedacht, über Familienpolitik könne man nur dann reden, wenn man eine eigene Familie, also selbst Kinder habe. Nach diesem Verständnis bin ich ein Nicht-Fachmann. Mir wurde schon häufig in der Presse vorgeworfen, ich sei ein familienpolitischer Versager, weil ich nicht verheiratet bin und keine eigenen Kinder habe.

    (Hasinger [CDU/CSU]: Was nicht ist, kann noch werden!)

    — Genau. Nun kommt das Aber. Kein Mensch verlangt im Ernst — ich darf das ein klein bißchen flapsig sagen —, daß z. B. ein Justizminister im Gefängnis gesessen haben muß, um über den Strafvollzug urteilen zu können.

    (Heiterkeit — Beifall bei der CDU/CSU)

    Ähnliche Beispiele könnte ich natürlich in beliebiger Zahl anführen. Seltsamerweise scheinen aber bei Familienpolitikern rigorosere Maßstäbe zu gelten.
    Ich möchte versuchen, diese traditionelle Betrachtungsweise ein wenig aufzubrechen. Mir scheint, unsere Diskussion über die Familienpolitik leidet darunter, daß sie zu lange als isoliertes Problem gesehen und ihr außerordentlich bedeutender gesellschaftlicher Zusammenhang verkannt wurde. Nehmen wir nur das Beispiel der angeblich familienpolitisch nicht kompetenten Unverheirateten und Alleinstehenden mit oder ohne Kinder. Sie sind schließlich auch einmal in einer Familie, ob vollständig oder unvollständig, aufgewachsen, erzogen, reif geworden und leben in aller Regel auch entfernt weiter mit dieser Familie, mit Vater, Mutter, den Geschwistern, oder nehmen auch als Großeltern am Familiengeschehen teil. Unverheiratete können auch als potentielle Anwärter für eine neue Familie gelten, und es kann ihnen von daher nicht gleichgültig sein, was in der Familienpolitik geschieht.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Franke [CDU/ CSU]: Frau Kollegin, die Sitzung wird live übertragen! — Heiterkeit)

    — Danke schön, Herr Kollege.
    Die, die ledig bleiben wollen, bittet der Staat mit Steuern und Sozialabgaben nicht gerade zimperlich zur Kasse. Auch für sie muß sinnvoll und gerecht sein, was Familienpolitiker mit ihrem Geld machen. Wenn sie sich nicht oder noch nicht für eine eigene Familie entschieden haben, so sind sie noch lange nicht gegen die Familie.

    (Frau Dr. Däubler-Gmelin [SPD]: Sehr wahr!)

    Für die Familie sind alle verantwortlich, von der Familienpolitik sind alle betroffen.
    Nun komme ich zu unseren konkreten Vorstellungen in der Familienpolitik. Die CDU/CSU bringt mit dieser Debatte über den Dritten Familienbericht einen Gesetzentwurf — Sie haben ihn vorliegen — über die Einführung eines Familiengeldes ein. Unser Gesetzentwurf ist weitgehend mit dem des Bundesrates identisch. Dieser Gesetzentwurf sieht vor, daß ein Elternteil, der während der ersten sechs Lebensmonate seines Kindes für dessen Pflege und Erziehung sorgt und in dieser Zeit weder einer Erwerbstätigkeit nachgeht noch einen Anspruch auf Mutterschaftsgeld nach den Bestimmungen des Mutterschutzgesetzes hat, Familiengeld in Höhe von 500 DM monatlich erhält. Damit sollen Elternteile, die im Interesse der Pflege und Erziehung eines Kleinstkindes auf eine Erwerbstätigkeit verzichten, eine Gesamtleistung von 3 000 DM erhalten, wie sie seit dem 1. Juli 1979 Arbeitnehmerinnen auf Grund des Mutterschaftsurlaubes zusteht. Der auf sechs Monate nach der Entbindung ausgedehnte Mutterschaftsurlaub und die Zahlung eines staatlichen Mutterschaftsgeldes sind zwar dazu angetan, die Doppelbelastung der erwerbstätigen Mutter in den ersten Monaten nach der Geburt zu beseitigen; wir meinen jedoch, familienpolitisch ist die Regelung ein Schritt in die falsche Richtung.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Das haben wir seinerzeit bei den Beratungen dieses Gesetzentwurfs gesagt, und das gilt für uns auch heute noch. Mit der einseitigen, nur auf die erwerbstätige Mutter abgestellten Regelung des Mutterschaftsurlaubsgeldes sind zweierlei Mütter geschaffen worden, nämlich die, die für die Erziehung ihres Kindes vom Staat Geld bekommen, weil sie vorher berufstätig waren, und die, die leer ausgehen, weil sie entweder selbständig waren oder auf eine Erwerbstätigkeit im Interesse ihres Kindes von vornherein verzichteten bzw. für sich persönlich für nicht vereinbar halten. Darin sehen wir eine Benachteiligung der Mütter, die wegen der Erziehung ihrer Kinder eine Berufstätigkeit aufgaben.
    Diese Schlechterstellung will die CDU/CSU mit dem vorliegenden Gesetzentwurf wenigstens teilweise beseitigen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Wir bekunden damit, daß wir nicht wie die SPD ein Familienbild wollen — quasi staatlich verordnet —, das einseitig auf. die Berufstätigkeit beider Elternteile abstellt,

    (Frau Dr. Timm [SPD]: Das ist doch alles nicht wahr!)

    mit Modalitäten kurzfristigen Ausscheidens aus dem Arbeitsprozeß.

    (Frau Dr. Timm [SPD]: Das wird durch Wiederholung nicht wahrer!)

    Da wir für die Wahlfreiheit eintreten, bedeutet das für uns konkret und nicht nur theoretisch, daß Mann und Frau sich frei entscheiden können sollen, ob beide voll berufstätig sein oder Kindererziehung und Beruf gleichzeitig miteinander verbinden wollen oder ob ein Elternteil sich ausschließlich der Kindererziehung widmet, während der andere Elternteil erwerbstätig ist.
    So ist es für uns folgerichtig, daß wir es auch ermöglichen müssen, daß die Entscheidung für die sogenannte traditionelle Familienstruktur keine Benachteiligung gegenüber anderen Entscheidungen bedeutet.



    Frau Männle
    Eine kurze Bemerkung möchte ich zu der Kritik von Frau Minister Huber an unserem FamiliengeldGesetzentwurf machen, er enthalte keinen Kündigungsschutz für Arbeitsverhältnisse. Das ist doch in diesem Entwurf überhaupt nicht relevant. Die Arbeitnehmerin ist durch das Mutterschaftsurlaubsgesetz vor Kündigung geschützt. Unser Familiengeld soll die materielle Benachteiligung der Hausfrauen und der selbständig tätigen Mütter ausgleichen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Natürlich sind wir uns bewußt, daß der von uns vorgelegte Gesetzentwurf über ein Familiengeld noch keine volle Wahlfreiheit gewährleistet. Sie wissen: Zwei Drittel der erwerbstätigen Mütter, die Kinder unter drei Jahren haben, müssen aus finanziellen Gründen arbeiten. Diese hätten auch mit unserem Gesetzentwurf noch keine ausreichende Wahlfreiheit.

    (Dr. Schwenk [Stade] [SPD]: Aha!)

    Es kann sich eben nur um einen Einstieg in das von der Union langfristig geforderte Erziehungsgeld handeln.

    (Dr. Becker [Frankfurt] [CDU/CSU]: Richtig!)

    Sie wissen, meine Damen und Herren von der Koalition, daß wir hier mit unseren Vorstellungen zum Erziehungsgeld volle Unterstützung bei den von Ihnen zu Rate gebetenen Sachverständigen gefunden haben. Diese Vorschläge Ihrer Kommission ignorieren Sie einfach. Jedenfalls habe ich eine ausführliche Auseinandersetzung in der Stellungnahme der Bundesregierung zu diesem Bericht der Sachverständigen nicht gefunden.

    (Rawe [CDU/CSU]: Leider wahr!)

    Sie, Frau Minister Huber, haben vorhin gesagt, die vielen kritischen Anmerkungen seien einer längeren Diskussion wert. Setzen wir gerade hier mit dieser Diskussion ein!

    (Beifall bei der CDU/CSU — Dr. Stark [Nürtingen] [CDU/CSU]: Es ist der Regierung nicht angenehm; deshalb hat sie es nicht getan!)

    — Sie sagen es.
    Die CDU/CSU verkennt natürlich nicht die großen finanziellen Probleme, die sich mit der Einführung eines Erziehungsgeldes stellen. Ich bin aber überzeugt, daß wir einen Weg finden werden, diesen Schwierigkeiten zu begegnen. Das wird sicher nicht von heute auf morgen geschehen. Die Union hat sich darüber keine Illusionen gemacht. Aber gestatten Sie, meine Damen und Herren von der Koalition, mir die Anmerkung: Ihre Maßnahmen zur außerhäuslichen kollektiven Kindererziehung kosten nicht gerade wenig.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Jaunich [SPD]: Was sind denn die „kollektiven Maßnahmen” ?)

    Sie werfen uns ständig vor, daß wir die Mütter im Staatsdienst schaffen wollen. Auch Herr Kollege Fiebig hat das vorhin in seiner Rede getan. Ich glaube, mit der Anerkennung der Erziehungsleistung
    der Mutter kommen wir nicht weiter, indem wir nur fromme Sprüche gebrauchen. Reden allein helfen hier nicht.

    (Franke [CDU/CSU]: Die waren nicht mal fromm!)

    — Es ist klar, daß ein Pfarrer fromme Sprüche leichter von sich gibt

    (Franke [CDU/CSU]: Nein, die waren nicht mal fromm, die Sprüche!)

    und nicht so sehr auf die materielle Ebene abstellt. Natürlich brauchen wir auch ideelle Förderungen, aber mit denen allein ist es nicht getan; Sie wissen es.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Wir wollen keine Mütter im Staatsdienst.
    Sie werfen uns auch vor, wir wollten die Frauen wieder in die Heimchen-am-Herd-Idylle führen. Ich muß ehrlich sagen, ich finde es ziemlich geschmacklos, wenn man diejenigen Frauen diffamiert, die sich für eine ausschließliche Tätigkeit in der Familie und für die Familie entschieden haben.

    (Lebhafter Beifall bei der CDU/CSU)

    Ich frage mich manchmal, woher Sie eigentlich so genau wissen, daß es nicht auch Frauen gibt, die nur für ihre Familie dasein möchten, zumindest in einer Phase ihres Lebens. Ich jedenfalls kenne genügend solcher Frauen. Aber ich weiß, daß das natürlich nicht so recht in Ihren Traum paßt, bei dem Sie davon ausgehen, daß alle Frauen in jeder Lebensphase ausschließlich im Beruf Glück, Zufriedenheit und Selbstverwirklichung finden können.

    (Frau Dr. Däubler-Gmelin [SPD]: Ist doch dummes Zeug!)

    Sie wissen, daß im letzten Herbst eine Untersuchung der Universität Mannheim belegt hat, daß 72 % der Bundesbürger für die Einführung eines Erziehungsgeldes sind. Das hat Sie natürlich in hellste Aufregung gebracht, und nun produzieren Sie am laufenden Band familienpolitische Vorschläge. Nur können Sie sich leider weder innerhalb der Koalition noch innerhalb der eigenen Partei darüber einigen. Diese Vorschläge widersprechen sich nämlich häufig.
    Lassen Sie mich noch zu einem anderen Aspekt unseres Gesetzentwurfs Stellung nehmen. In diesem Gesetzentwurf machen wir Ernst mit der Gleichstellung von Mann und Frau, von Vater und Mutter. Wir schaffen, was die Kindererziehung betrifft, eben keine Sonderrechte und Sonderpflichten nur der Mütter, sondern wir wollen, daß der Mann oder die Frau anspruchsberechtigt für das Angebot des Familiengeldes ist, wenn einer von ihnen zugunsten der Kindererziehung auf eine Erwerbstätigkeit verzichtet.

    (Zuruf von der SPD: Und wo ist dann der Kündigungsschutz?)

    Sie haben mit der Einführung des Mutterschaftsurlaubsgeldes die Väter draußen gelassen, genau die Väter, die wir und Sie eigentlich sicher auch — davon bin ich überzeugt — verstärkt zur Kindererzie-



    Frau Männle
    hung motivieren und denen wir Anreize dazu geben möchten.

    (Frau Dr. Däubler-Gmelin [SPD]: Kündigungsschutz!)

    — Darauf bin ich vorhin schon eingegangen, Frau Kollegin. Die von uns allen gewünschte Neuverteilung der Familienrollen kann man doch nicht damit bewirken, daß arbeitsrechtliche Sonderstellungen — außerhalb des Mutterschutzes natürlich — nur den Frauen zugebilligt werden. Damit würde man die Situation der Frauen erheblich verschlechtern.