Rede:
ID0813008900

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 131
    1. —: 27
    2. den: 17
    3. das: 12
    4. Das: 10
    5. Einzelplan: 10
    6. ist: 9
    7. ich: 9
    8. der: 8
    9. Wer: 8
    10. bitte: 8
    11. um: 8
    12. Handzeichen.: 8
    13. Gegenprobe!: 8
    14. Enthaltungen?: 8
    15. über: 7
    16. Der: 7
    17. zur: 6
    18. Antrag: 6
    19. zuzustimmen: 6
    20. wünscht,: 6
    21. war: 6
    22. die: 6
    23. Mehrheit.: 6
    24. kommen: 5
    25. Abstimmung: 5
    26. Drucksache: 5
    27. auf: 4
    28. zweite: 4
    29. nun: 4
    30. Wort: 3
    31. nicht: 3
    32. wir: 3
    33. abgelehnt.Wir: 3
    34. in: 3
    35. vom: 3
    36. Ausschuß: 3
    37. vorgelegten: 3
    38. angenommen.Ich: 3
    39. und: 3
    40. Herr: 3
    41. zu: 2
    42. 08: 2
    43. nunmehr: 2
    44. Fassung.: 2
    45. -: 2
    46. 60: 2
    47. Änderungsantrag: 2
    48. stimmen: 2
    49. ab.: 2
    50. erste: 2
    51. zustimmen: 2
    52. möchte,: 2
    53. rufe: 2
    54. Wird: 1
    55. noch: 1
    56. Anträgen: 1
    57. gewünscht?: 1
    58. Fall.Dann: 1
    59. zunächst: 1
    60. 8/2486.: 1
    61. ihm: 1
    62. abgelehnt.Der: 1
    63. nächste: 1
    64. steht: 1
    65. 8/2484: 1
    66. Nr.: 1
    67. 4.: 1
    68. Mit: 1
    69. Mehrheit: 1
    70. komme: 1
    71. zum: 1
    72. Allgemeine: 1
    73. Finanzverwaltung.: 1
    74. Dazu: 1
    75. liegen: 1
    76. zwei: 1
    77. Änderungsanträge: 1
    78. vor,: 1
    79. zwar: 1
    80. Drucksachen: 1
    81. 8/2487: 1
    82. 8/2488.: 1
    83. Wenn: 1
    84. richtig: 1
    85. gehört: 1
    86. habe,: 1
    87. Kollege: 1
    88. Metz,: 1
    89. haben: 1
    90. Sie: 1
    91. mindestens: 1
    92. einen: 1
    93. davon: 1
    94. eben: 1
    95. mitbegründet.\n: 1
    96. Beide: 1
    97. sogar.: 1
    98. dazu: 1
    99. wird: 1
    100. gewünscht.Dann: 1
    101. 8/2487.: 1
    102. jetzt: 1
    103. 8/2488: 1
    104. angenommen.\n: 1
    105. Vizepräsident: 1
    106. Frau: 1
    107. FunckeWir: 1
    108. 32: 1
    109. Fassung: 1
    110. 20: 1
    111. auf.: 1
    112. einstimmig: 1
    113. auf:: 1
    114. 13Geschäftsbereich: 1
    115. des: 1
    116. Bundesministers: 1
    117. für: 1
    118. Post-: 1
    119. Fernmeldewesen—: 1
    120. 8/2413: 1
    121. —Berichterstatter:: 1
    122. Abgeordneter: 1
    123. WindelenWünscht: 1
    124. Berichterstatter: 1
    125. Wort?: 1
    126. Fall.: 1
    127. Dann: 1
    128. Aussprache.: 1
    129. hat: 1
    130. Abgeordnete: 1
    131. Friedmann.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 8/130 Deutscher Stenographischer Bericht 130. Sitzung Bonn, Dienstag, den 23. Januar 1979 Inhalt: Nachruf auf den Abg. Höhmann . . . . 10131 A Eintritt der Abg. Frau Dr. Czempiel in den Deutschen Bundestag 10131 D Zweite Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 1979 (Haushaltsgesetz 1979) — Drucksachen 8/2150, 8/2317 — Beschlußempfehlungen und Berichte des Haushaltsausschusses Geschäftsbereich des Bundesministers der Finanzen — Drucksache 8/2408 — in Verbindung mit Einzelplan 60 Allgemeine Finanzverwaltung — Drucksachen 8/2427, 8/2470 — in Verbindung mit Einzelplan 32 Bundesschuld — Drucksachen 8/2423, 8/2470 — Haase (Kassel) CDU/CSU 10132 B Löffler SPD 10138 A Hoppe FDP 10142 B Matthöfer, Bundesminister BMF 10145 D Dr. Häfele CDU/CSU 10154 C Frau Funcke FDP 10159 D Glos CDU/CSU 10161 B Wohlrabe CDU/CSU 10164 A Dr. Dübber SPD 10166 D Einzelplan 20 Bundesrechnungshof — Drucksache 8/2417 — 10167 D II Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 130. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 23. Januar 1979 Einzelplan 12 Geschäftsbereich des Bundesministers für Verkehr — Drucksachen 8/2412, 8/2470 — Schröder (Lüneburg) CDU/CSU 10168 A Müller (Nordenham) SPD 10172 A Hoffie FDP 10173 D, 10183 B Lemmrich CDU/CSU . . . . . . . . 10176 D Mahne SPD 10179 A Gscheidle, Bundesminister BMV/BMP . 10181 A Feinendegen CDU/CSU . . . . . . . 10182 D Einzelplan 09 Geschäftsbereich des Bundesministers für Wirtschaft — Drucksachen 8/2409, 8/2470 — Dr. Waigel CDU/CSU . . . . . . 10184 D Frau Simonis SPD 10187 C Dr. Haussmann FDP 10191 A Dr. Biedenkopf CDU/CSU . . . . . . 10193 A Roth SPD 10197 B Dr. Graf Lambsdorff, Bundesminister BMWi 10201 D, 10209 C Dr. Narjes CDU/CSU . . . . . . . . 10205 D Metz CDU/CSU 10210 A Einzelplan 13 Geschäftsbereich des Bundesministers für das Post- und Fernmeldewesen — Drucksache 8/2413 — Dr. Friedmann CDU/CSU . . . . . . . 10211 A Müller (Nordenham) SPD . . . . . . 10213 D Hoffie FDP 10215 B Gscheidle, Bundesminister BMV/BMP . . 10217 C Einzelplan 10 Geschäftsbereich des Bundesministers für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksache 8/2410 — Schmitz (Baesweiler) CDU/CSU . . . . . 10219 C Simpfendörfer SPD . . . . . . . . 10222 C Peters (Poppenbüll) FDP 10225 B Ertl, Bundesminister BML 10226 A Einzelplan 25 Geschäftsbereich des Bundesministers für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau — Drucksachen 8/2419, 8/2470 — Hauser (Bonn-Bad Godesberg) CDU/CSU 10228 B Frau Traupe SPD 10230 C Dr. Schneider CDU/CSU 10233 B Müntefering SPD 10236 A Gattermann FDP 10237 D Dr. Jahn (Münster) CDU/CSU 10241 A Krockert SPD 10243 A Dr. Haack, Bundesminister BMBau . . . 10243 D Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidialamt — Drucksache 8/2401 — 10246 B Einzelplan 03 Bundesrat — Drucksache 8/2403 — . . . . . . . . 10246 B Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht — Drucksache 8/2416 — . . . . . . . . 10246 C Einzelplan 23 Geschäftsbereich des Bundesministers für wirtschaftliche Zusammenarbeit — Drucksachen 8/2418, 8/2470 — Picard CDU/CSU 10246 C Esters SPD 10248 B Gärtner FDP 10248 D Dr. Hoffacker CDU/CSU . . . . . . 10249 C Schluckebier SPD . . . . . . . . . 10251 B Stommel CDU/CSU . . . . . . . . 10252 D Dr. Vohrer FDP . . . . . . . . . 10254 B Höffkes CDU/CSU . . . . . . . . 10255 D Offergeld, Bundesminister BMZ . . . . 10257 C Dr. Köhler (Wolfsburg) CDU/CSU . . . 10260 C Einzelplan 02 Deutscher Bundestag — Drucksachen 8/2402, 8/2470 — . . . . 10262 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . 10263 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 10265 A Anlage 2 Offizielle deutsch-sowjetische Gespräche über Waffenlieferungen an die Volksrepublik China SchrAnfr B4 12.01.79 Drs 08/2464 Würzbach CDU/CSU SchrAntw StMin Frau Dr. Hamm-Brücher AA 10265* C Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 130. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 23. Januar 1979 10131 130. Sitzung Bonn, den 23. Januar 1979 Beginn: 9.01 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Adams * 26. 1. Dr. Aigner * 26. 1. Alber * 24. 1. Dr. Bayerl * 25. 1. Dr. Becher (Pullach) 23. 1. Dr. von Bismarck 23. 1. Blumenfeld * 23. 1. Brandt 26. 1. Dr. v. Dohnanyi 23. 1. Flämig ' 26. 1. Haase (Fürth) * 26. 1. Haberl 25. 1. Hoffmann (Saarbrücken) * 26. 1. Ibrügger * 26. 1. Dr. h. c. Kiesinger 24. 1. Dr. Klepsch * 23. 1. Koblitz 26. 1. Dr. Köhler (Duisburg) 23. 1. Lange * 25. 1. Luster * 26. 1. Müller Bayreuth) 23. 1. Müller (Berlin) 26. 1. Müller (Mülheim) * 26. 1. Müller (Wadern) * 23. 1. Neuhaus 24. 1. Schmidt (München) * 26. 1. Schmidt (Wuppertal) 24. 1. Dr. Schmitt-Vockenhausen 26. 1. Schreiber * 26. 1. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Schröder (Düsseldorf) 26. 1. Dr. Schwörer * 23. 1. Seefeld * 24. 1. Sieglerschmidt * 23. 1. Dr. Starke (Franken) * 24. 1. Dr. Todenhöfer 23. 1. Wawrzik * 25. 1. Weber (Heidelberg) 23. 1. Dr. von Weizsäcker 25. 1. Frau Dr. Wisniewski 23. 1. Würtz * 26. 1. Ziegler 26. 1. Anlage 2 Antwort des Staatsministers Frau Dr. Hamm-Brücher auf die Schriftliche Frage des Abgeordneten Würzbach (CDU/CSU) (Drucksache 8/2464 Frage B 4) : Haben sich offizielle sowjetische Dienststellen oder Diplomaten der UdSSR an Behörden oder Diplomaten der Bundesrepublik Deutschland gewandt, um die Bundesrepublik Deutschland von Waffenverkäufen an die Volksrepublik China abzuhalten, und - trifft dies zu - wie haben dazu Bundesregierung bzw. ihre diplomatischen Vertreter darauf geantwortet? Wie der Bundeskanzler in seiner Pressekonferenz am 12. Januar 1979 bereits mitgeteilt hat, hat er zwei Briefe von Breschnew bekommen, die sich auf die Frage von Waffenverkäufen an die VR China bezogen. Die beiden Briefe werden demächst beantwortet werden. Zur Sache selbst verweise ich auf die bekannte, restriktive Rüstungsexport-Politik der Bundesrepublik Deutschland.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Reinhard Metz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Unsere beiden Anträge zum Einzelplan 60 sind eine Konsequenz unserer in der Debatte vorgebrachten Gedankengänge und Forderungen zum Thema „Konsolidierung der Bundesfinanzen" .
    Da diese Aufgabe nicht irgendwann, sondern sofort angepackt werden muß und da eine Dämpfung der Ausgabenexpansion die wirksamste Form einer solchen Konsolidierung darstellt,

    (Zuruf des Abg. Schröder [Lüneburg] [CDU/ CSU])

    haben wir von Anfang an bei den Beratungen angestrebt, den für 1979 geplanten Ausgabenzuwachs um 1 °/o zu kürzen, wie es ja im übrigen auch der Sachverständigenrat vorgeschlagen hat. Von diesem Klassenziel 1 v. H. trennen uns jetzt noch etwa 1 Milliarde DM Kürzung, und exakt in dieser Höhe haben wir bei den Beratungen im Haushaltsausschuß detaillierte und durchaus maßvolle Vorschläge gemacht, die aber dann von der Ausschußmehrheit, von der Koalition, abgelehnt worden sind. Wir haben die Einsparungsmöglichkeiten aufgezeigt, und wir möchten gern, daß die Regierung verpflichtet wird, diese Möglichkeiten zu nutzen. Deshalb schlagen wir vor, die Sparauflage an die Regierung um 1 Milliarde DM zu erhöhen.
    Zum nächsten Antrag, der die globalen Verwaltungsmehreinnahmen beinhaltet, ist zu sagen, daß wir damit die Konsequenz aus dem Ist-Ergebnis 1978 ziehen, das wiederum — wie ja auch schon in der Vergangenheit bisweilen — weit über den veranschlagten Beträgen liegt. 1978 hat es sich dabei um eine halbe Milliarde DM gehandelt. Für das
    laufende Jahr rechnen wir mit einer ähnlichen Entwicklung; daher also der Antrag Drucksache 8/2487.
    Nun noch zu dem Antrag zu Einzelplan 08. Meine Damen und Herren, kleinere Beträge sind oft geeigneter, die Gemüter zu erhitzen, als große Summen, die sich oft der Vorstellungskraft des staunenden Publikums entziehen. So wiederholt sich denn auch mit schöner Regelmäßigkeit im Haushaltsausschuß jährlich die Debatte über die Notwendigkeit von Autotelefonen in den Dienstwagen Parlamentarischer Staatssekretäre. Ich will Ihnen Einzelheiten ersparen und Sie damit verschonen, sondern nur noch einmal unseren abgelehnten Antrag wiederholen mit der Bitte an das Finanzressort, auch in diesem Falle nicht mit einem schlechten, sondern mit einem guten Beispiel voranzugehen.
    Ich bitte Sie, die Anträge anzunehmen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)



Rede von Liselotte Funcke
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Wird noch das Wort zu den Anträgen gewünscht? — Das ist nicht der Fall.
Dann kommen wir zunächst zur Abstimmung über den Antrag auf Drucksache 8/2486. Wer ihm zuzustimmen wünscht, den bitte ich um das Handzeichen. — Gegenprobe! — Enthaltungen? — Das zweite war die Mehrheit. Der Antrag ist abgelehnt.
Der nächste Antrag zu Einzelplan 08 steht auf der Drucksache 8/2484 Nr. 4. Wer zuzustimmen wünscht, den bitte ich um das Handzeichen. — Gegenprobe! — Enthaltungen? — Das zweite war die Mehrheit. Der Antrag ist abgelehnt.
Wir kommen nunmehr zur Abstimmung über den Einzelplan 08 in der vom Ausschuß vorgelegten Fassung. Wer zuzustimmen wünscht, den bitte ich um das Handzeichen. — Gegenprobe! — Enthaltungen? - Mit Mehrheit angenommen.
Ich komme nun zum Einzelplan 60 — Allgemeine Finanzverwaltung. Dazu liegen zwei Änderungsanträge vor, und zwar auf den Drucksachen 8/2487 und 8/2488. Wenn ich das richtig gehört habe, Herr Kollege Metz, haben Sie mindestens einen davon eben mitbegründet.

(Metz [CDU/CSU]: Beide!)

— Beide sogar. — Das Wort dazu wird nicht gewünscht.
Dann kommen wir zur Abstimmung über den Änderungsantrag auf Drucksache 8/2487. Wer zuzustimmen wünscht, den bitte ich um das Handzeichen. — Gegenprobe! — Enthaltungen? — Das zweite war die Mehrheit. Der Antrag ist abgelehnt.
Wir stimmen jetzt über den Änderungsantrag Drucksache 8/2488 ab. Wer zuzustimmen wünscht, den bitte ich um das Handzeichen. - Gegenprobe! — Enthaltungen? — Das zweite war die Mehrheit. Der Antrag ist abgelehnt.
Wir kommen nunmehr zur Abstimmung über den Einzelplan 60 in der vom Ausschuß vorgelegten Fassung. Wer zuzustimmen wünscht, den bitte ich um das Handzeichen. — Gegenprobe! — Enthaltungen? — Das erste war die Mehrheit. Der Einzelplan ist angenommen.



Vizepräsident Frau Funcke
Wir stimmen nun über den Einzelplan 32 in der vom Ausschuß vorgelegten Fassung ab. Wer zustimmen möchte, den bitte ich um das Handzeichen. — Gegenprobe! — Enthaltungen? — Das erste war die Mehrheit. Der Einzelplan ist angenommen.
Ich rufe nun zur Abstimmung über den Einzelplan 20 auf. Wer zustimmen möchte, den bitte ich um das Handzeichen. — Gegenprobe! — Enthaltungen? — Der Einzelplan ist einstimmig angenommen.
Ich rufe nun auf: Einzelplan 13
Geschäftsbereich des Bundesministers für das Post- und Fernmeldewesen
— Drucksache 8/2413 —
Berichterstatter: Abgeordneter Windelen
Wünscht der Herr Berichterstatter das Wort? — Das ist nicht der Fall. Dann kommen wir zur Aussprache. Das Wort hat der Herr Abgeordnete Friedmann.

(Schröder [Lüneburg] [CDU/CSU] : Zuerst sollte man einmal den Minister herbeirufen!)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Prof. Dr. Bernhard Friedmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Der Einzelplan 13, um den es hier geht, beinhaltet nicht den ganzen Haushalt der Deutschen Bundespost. Denn sie ist ein Sondervermögen des Bundes, und als solches hat sie ihren eigenen Haushalt, über den der Verwaltungsrat beschließt. Der Einzelplan 13, um den es hier geht, enthält lediglich das Gehalt des Parlamentarischen Staatssekretärs Herrn Wrede,

    (Seiters [CDU/CSU] : Der nicht da ist!)

    die Ablieferung an den Bund und die Einnahmen und Ausgaben der Bundesdruckerei. Aber da dieser Einzelplan 13 in den Gesamthaushalt des Bundes eingebettet ist und da der Minister als Unternehmenschef auch Kabinettsmitglied ist, rechtfertigt es dies, die Unternehmenspolitik der Post an dieser Stelle einer kritischen Würdigung zu unterziehen.

    (Hasinger [CDU/CSU]: Sehr richtig!)

    Wir, die Opposition aus CDU und CSU, haben in dieser Kritik drei Schwerpunkte zu setzen: einmal finanzpolitisch, zweitens wirtschaftspolitisch und drittens personalpolitisch.
    Lassen Sie mich zunächst auf den finanzpolitischen Teil zu sprechen kommen. Die Bundespost hat seit 1975 beträchtliche Überschüsse. Zu diesen Überschüssen zählen nicht nur die Gewinne, sondern auch die Rücklagen, die Rückstellungen und die Ablieferungen an den Bund. 1975 betrugen diese Überschüsse 3,15 Milliarden DM. Sie sind in den folgenden Jahren gegenüber dem Vorjahr jeweils um gut 1 Milliarde DM gewachsen. Sie lagen im letzten Jahr bei 6,5 Milliarden DM und werden in diesem Jahr voraussichtlich auf 7 Milliarden DM steigen.
    Im allgemeinen freut man sich, wenn ein Unternehmen so schöne Überschüsse vorzuweisen hat.

    (Glos [CDU/CSU] : Wenn es mit rechten Dingen zugeht!)

    Aber wenn eine solche Freude ungetrübt sein soll, setzt das natürlich voraus, daß sich das betreffende Unternehmen im freien Wettbewerb bewegt;

    (Dr. Riedl [München] [CDU/CSU] : Preistreiberei!)

    denn dann ist der Überschuß Ausdruck einer guten Unternehmenspolitik und einer qualifizierten Leistung der Mitarbeiter. Bei der Bundespost haben wir eine andere Situation. Nicht durch ihr Verschulden, sondern allein auf Grund ihrer Aufgabenstellung ist sie in einen Markt eingebettet, der gesetzlich geregelt, also weitgehend monopolistisch strukturiert ist. Die Gebühren der Post ergeben sich nicht aus Angebot und Nachfrage, sondern hoheitsrechtlich.

    (Dr. Riedl [München] [CDU/CSU] : Wo gibt es das in der ganzen Welt? Preiswucher! — Weitere Zurufe von der CDU/CSU)

    Es ist unbestritten, daß sich die Überschüsse der Bundespost weitgehend aus Fernmeldegebühren ergeben, die — Sie haben es soeben gesagt, ich möchte das Wort nicht in der Form aufgreifen — weit übersetzt sind. Nicht der jetzige Bundespostminister, sondern seine Vorgänger haben in den Jahren 1972 bis 1974 Fernmeldegebühren festgesetzt, die durch das Äquivalenzprinzip in keiner Weise abgedeckt sind.

    (Dr. Riedl [München] [CDU/CSU] : Das ist Wucher!)

    Die Summe der Überschüsse in den vier Jahren von 1975 bis 1978 beläuft sich glatt und sauber auf rund 20 Milliarden DM.

    (Schröder [Lüneburg] [CDU/CSU]: Hört! Hört!)

    Es ist schlechterdings nicht mehr vertretbar, mit solchen Überschüssen zu arbeiten.

    (Haase [Kassel] [CDU/CSU] : So ist es! Es ist Raub!)

    Nun redet sich der jetzige Bundespostminister manchmal damit heraus, daß auch ihm diese Überschüsse unangenehm seien. Aber — so sagt er dann — es wäre eigentlich nicht dazu gekommen, wenn die Opposition nicht immer wieder gegen den Zeittakt Widerstand geleistet hätte, denn der Zeittakt, der mit den Nahverkehrsbereichen verbunden ist, bewirkt Kosten für die zusätzlichen technischen Einrichtungen und Gebührenausfälle, da der Radius dieser Nahverkehrsbereiche größer als derjenige der Ortsnetze ist. So weit, so gut; nur, die Auswirkungen dieser Tatsachen wurden von den damaligen Ministern bewußt oder unbewußt weit überzogen und so der Öffentlichkeit dargestellt. Deshalb sind die Gebühren so hoch ausgefallen.
    Aber rechnen wir doch einmal ab: Wir haben in der Tat viel Widerstand gegen den Zeittakt geleistet. Ohne Zeittakt hätten wir die Nahverkehrsbereiche schon 1971 haben können.

    (Zustimmung bei Abgeordneten der CDU/ CSU)

    Durch unseren Widerstand, durch den dadurch be-
    dingten Zeitaufschub ist dann an Stelle des VierMinuten - Takts, der im übrigen mit Geräten bewirkt



    Dr. Friedmann
    worden wäre, die technisch sehr anfällig waren und die es auch nicht zugelassen hätten, jemals auf den Acht- oder Zwölf-Minuten-Takt zu gehen, im Laufe der Zeit der Acht- Minuten - Takt realistisch geworden; der Zwölf-Minuten-Takt und der SechzehnMinuten- Takt stehen auch zur Diskussion.

    (Dr. Riedl [München] [CDU/CSU]: So ist es!)

    Wir haben durch unseren Widerstand auch erreicht, daß z. B. in Berlin überhaupt kein Zeittakt kommt. Wir haben erreicht, daß die Telefonseelsorge ihre eigenen Nummern bekommt und damit ohne Zeittakt mit der Telefonseelsorge gesprochen werden kann.

    (Dr. Riedl [München] [CDU/CSU] : Bei der Regierung ganz wichtig!)

    — Jawohl, Ministern in Kümmernissen kann man auch die Telefonseelsorge empfehlen, Herr Kollege Riedl.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Die rufen nur zuwenig an!)

    Wir haben auch erreicht, daß Nahverkehrsbereiche an der Grenze, an der Küste und am Zonenrand einen Ausgleich für diese ihre Nähe bekommen. Dies alles ist durch unseren Widerstand herausgekommen, und insoweit hat sich der Widerstand der Opposition gelohnt.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Doch sind wir damit nicht am Ende unserer Wünsche und unserer berechtigten Forderungen als Opposition.

    (Dr. Riedl [München] [CDU/CSU] : Und unseres Widerstandes!)

    Fernmeldegebühren in dieser Höhe sind ordnungspolitisch bedenklich, denn diese hohen Überschüsse haben sehr schnell die Begehrlichkeit der Regierung und der Koalitionsparteien geweckt.

    (Zuruf des Abg. Löffler [SPD])

    Bei der Regierung, Herr Löffler, nicht bei der Opposition, ist der Eindruck entstanden, als sei die Bundespost ein Dukatenesel, der nach Belieben Dukaten ausspeien könnte.

    (Löffler [SPD] : Da müssen Sie sich an Ihre Parteifreunde wenden, die im Bundesrat einen ganz anderen Takt beschlossen haben!)

    — Kollege Löffler, ich habe Ihnen schon des öfteren gesagt, es sind zwei Paar Stiefel, Bundesratsinteressen und Oppositionsinteressen wahrzunehmen.

    (Lachen und Zuruf von der SPD: Das glauben Sie doch selbst nicht!)

    Jedenfalls hat die Bundesregierung, nicht die Opposition, die Idee aufgebracht, man könne der Bundespost einen Betrag in der Größenordnung von bis zu 2 Milliarden DM als Sonderablieferung abknöpfen und damit wegen der desolaten Bundesfinanzen die Neuverschuldung in diesem Jahr entsprechend reduzieren. Wenn dem so ist, wenn also der Telefonkunde mit den zu hohen Telefongebühren den Staatshaushalt finanzieren muß, dann haben Fernmeldegebühren Steuerersatzcharakter.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Aufgabe des Staates ist es, seinen Haushalt, seine Ausgaben aus Steuereinnahmen zu bestreiten. Für • die Fernmeldegebühren wie überhaupt für die Postgebühren gilt das Äquivalenzprinzip, d. h., hier müssen Nutzen und Leistung in einem gleichwertigen Verhältnis zueinander stehen. Weil dem so ist, bestehen wir auf einer Senkung der Fernmeldegebühren über den jetzigen Rahmen hinaus.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Herr Bundespostminister, wir wollen klarstellen: nicht erst kurz vor den Bundestagswahlen, sondern jetzt, wo Sie den Überschuß von 7 Milliarden DM auch in diesem Jahr zu erwarten haben. Süffisant wollen wir dabei anmerken, daß es für uns interessant ist, daß es in der Regel Ihre Fernmeldetechniker sind, die sich bei den Gebührenschätzungen so vergaloppieren, weniger die Kollegen von der gelben Post.
    Der zweite Punkt unserer Kritik ist wirtschaftspolitischer Art.

    (Löffler [SPD] : Sagen Sie doch einmal, was die Post mit den 7 Milliarden machen will!)

    — Herr Kollege Löffler, wir diskutieren ein andermal. Ich brauche jetzt meine Zeit.

    (Löffler [SPD] : Das muß man auch sagen, Herr Dr. Fiedmann!)

    Wirtschaftspolitisch haben wir folgendes anzumerken. Dem Bund steht nach dem Fernmeldanlagegesetz aus dem Jahre 1928 das Recht zu, Fernmeldeanlagen zu errichten und zu betreiben. Für den zivilen Bereich ist dieses Recht dem Bundespostminister übertragen. Aber er kann sich damit nicht im luftleeren Raum bewegen; denn das Postverwaltungsgesetz von 1953 schreibt vor, daß er sich dabei an die Grundregeln der Bundesregierung zu halten hat. Und zu diesen Grundsätzen der Politik gehört — so, hoffen wir jedenfalls — der freie Wettbewerb, d. h., der Wettbewerb ist für den Bundespostminister nicht irgend etwas, sondern dort, wo es geht, muß er sich danach richten.
    Konkret bedeutet das Recht des Bundespostministers, Fernmeldeanlagen zu errichten und zu betreiben, daß die Post - und nur sie — Fernmeldenetze plant, baut und betreibt, daß nur sie darüber entscheidet, wer sich an dieses Netz anschließen darf, und daß nur sie darüber entscheidet, welche Endgeräte und welche Zusatzgeräte angeschlossen werden dürfen. In das Wirtschaftspolitische übersetzt heißt das: Die Post hat ein ausschließliches Monopol bei der Übermittlung von Nachrichten auf dem Fernmeldesektor. Das führt in der Rückwirkung — nämlich bei der Nachfrage nach entsprechenden Geräten für diese Einrichtungen — zu einem faktischen Nachfragemonopol der Post.
    Ordnungspolitisch ist wenig dagegen einzuwenden, daß die Post ein Monopol bei der Nachrichtenübermittlung hat; denn im wahrsten Sinne des Wor-



    Dr. Friedmann
    tes heißt das, daß dadurch eine Ordnung in das Fernmeldewesen überhaupt hineinkommt.

    (Sehr gut! bei der SPD)

    Kritisch wird es allerdings bei dem Nachfragemonopol nach Geräten, die auf dem Endsektor angeschlossen werden. Ich brauche nur die Stichworte Bildschirmtext, Kabeltext, Bürokopierer und ähnliches in die Debatte zu werfen, um aufzuzeigen, weich neue Märkte sich hier auftun. Ich bin überzeugt davon, daß unser wirtschaftliches und gesellschaftliches Leben mehr und mehr durch die Telekommunikation bestimmt werden wird.
    Nun sollte man annehmen, daß die Bundespost nach ihren Erfahrungen mit dem Nebenstellengeschäft, wo sie ja Jahr für Jahr erhebliche Millionenbeträge drauflegt, darauf verzichten würde, selbst solche Geräte zu vertreiben. Weit gefehlt. Beim Telefax, bei dem Volksfernkopierer, hat die Post zunächst versucht, exklusiv zu vertreiben. Der Wirtschaftsminister war gegenteiliger Meinung, im übrigen auch die FDP auf ihrem Parteitag. Er hat sich dann insoweit arrangiert, als er einen Vertrieb durch die Post akzeptiert, solange ein bestimmter Marktanteil nicht überschritten wird.

    (Zuruf von der CDU/CSU)

    Die deutsche Industrie ist heute in der Situation, daß sie die sogenannte Einheitstechnik anbieten muß, weil sich das Nachfragemonopol der Post eben so auswirkt. Diese Einheitstechnik entspricht jedoch nicht mehr dem modernsten Stand der weltweiten Technik. Heute ist es bereits so weit, daß die deutsche Fernmeldeindustrie im Ausland modernere Geräte anbieten muß als im Inland. Hier hat die Bundespost eine Verantwortung für die Arbeitsplätze nicht nur in ihrem Bereich, sondern auch in der deutschen Wirtschaft. Ich möchte aber auch die deutsche Wirtschaft aufrufen, ihre Möglichkeiten, ihre Rechte, ihre Pflichten stärker wahrzunehmen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Bezüglich dieses Punktes möchte ich also feststellen: Die Bundespost soll sich auf das beschränken, was ihre Aufgabe ist, nämlich Fernmeldenetze zu errichten, zu betreiben und ihre Kontroll- und Aufsichtsrechte auf die Zulassung von Endgeräten zu beschränken. Die deutsche Wirtschaft ihrerseits soll dann aber die Bereiche, die ihr zustehen, ausschöpfen.
    Zum personalpolitischen Bereich lassen Sie mich kurz anmerken, Herr Minister: Zum einen danken wir allen Postlern, die zu diesem Ergebnis beige tragen haben.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Zum zweiten stellen wir fest, Herr Minister, daß Sie bei Ihrer Personalpolitik, wenn es um hochdotierte Posten geht, nicht nur fachliche Leistungen, sondern oft auch parteipolitische Präferenzen verstärkt berücksichtigen. Das ist weniger ein Vorwurf an Sie persönlich als an Ihr Haus; denn von dort bekommt man des öfteren zu hören, daß ein Nachholbedarf bestünde. Das Argument ist allmählich abgegriffen; im übrigen war es noch nie berechtigt.
    Zum Schluß, Herr Minister: Ich habe mit Interesse Ihren Kampf gegen Radikale in Ihrem Dienstbereich verfolgt. Sie sind mit Ihren Vorstellungen nicht durchgedrungen. Wenn es einen Bereich gibt, auf den es in der Stunde der Not ganz entscheidend ankommt, dann ist es das Fernmeldewesen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Während Ihrer Oppositionszeit haben Sie in einer Studie nachgewiesen, wie wenige Leute in der Stunde der Not unser Fernmeldewesen lahmlegen können. Es muß nicht einmal in jedem der 80 Fernmeldeämter ein Mann mit saboteurhaften Absichten sein. Es genügt, wenn in wenigen Fernmeldeämtern Radikale sitzen, die uns im Ernstfall übelwollen.

    (Stücklen [CDU/CSU] : In Frankfurt!) Das bedeutet dann das K. o. für uns.

    Lassen Sie mich zusammenfassen. Wir verlangen, Herr Minister, eine alsbaldige Senkung der Fernmeldegebühren. Wir erwarten, daß sich die Bundespost auf ihren Auftrag beschränkt und der Wirtschaft ihren Teil läßt. Und wir erwarten zu Ihrer Personalpolitik, daß Leistungen den Ausschlag geben und daß Sie im übrigen weiterhin mannhaft den Kampf gegen die Radikalen führen. Solange diese Forderungen nicht erfüllt sind, lehnt die CDU/CSU-Bundestagsfraktion den Einzelplan 13 ab.

    (Lebhafter Beifall bei der CDU/CSU)