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ID0809031100

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    Plenarprotokoll 8/90 Deutscher Bundestag 90. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 11. Mai 1978 Inhalt: Gedenkworte für den ermordeten Vorsitzenden der Democrazia Cristiana, Aldo Moro . . . . . . . . . . . . . . 7063 A Glückwünsche zur Geburt eines Kindes der Abg. Frau Matthäus-Maier 7063 B Absetzung eines Punktes von der Tagesordnung 7063 B Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung über die Ergebnisse des Besuchs des Staatsoberhauptes der Sowjetunion, Generalsekretär Breschnew Schmidt, Bundeskanzler 7063 C Dr. Kohl CDU/CSU . . . . . . . . 7067 B Wehner SPD 7075 D Hoppe FDP 7082 A Strauß CDU/CSU 7085 C Genscher, Bundesminister AA 7093 D Große Anfrage der Abgeordneten Dr. Abelein, Dr. Marx, Baron von Wrangel, Jäger (Wangen), Böhm (Melsungen), Ernesti, Wohlrabe und der Fraktion der CDU/CSU Zu den Folgevereinbarungen gemäß Artikel 7 des Grundlagenvertrages — Drucksachen 8/1338, 8/1553 — Dr. Abelein CDU/CSU 7117 D Mattick SPD 7122 A Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . . 7124 C Ludewig FDP . . . . . . . . . . 7127 A Franke, Bundesminister BMB 7128 D, 7140 A, 7148 B Baron von Wrangel CDU/CSU . . . . . 7133 C Büchler (Hof) SPD . . . . . . . . 7135 B Lintner CDU/CSU 7137 D Straßmeir CDU/CSU 7140 D Schulze (Berlin) SPD 7143 A Dr. Gradl CDU/CSU . . . . . . . . 7145 D Dr. Jaeger CDU/CSU 7148 A Hoppe FDP 7148 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für innerdeutsche Beziehungen zu dem Antrag der Abgeordneten Böhm (Melsungen), Dr. Marx und der Fraktion der CDU/CSU Beschwerdestelle für den innerdeutschen Reise- und Postverkehr — Drucksachen 8/1070, 8/1710 — Böhm (Melsungen) CDU/CSU 7149 B Augstein SPD 7151 D Beratung des Antrags der Fraktionen der SPD, FDP zu den dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht Verfassungsbeschwerden der Firma B. Braun Melsungen AG, gesetzlich vertreten durch den Vorstand, dieser vertreten durch Ludwig Georg Braun, Sprecher des Vorstands, II Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 90. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 11. Mai 1978 und Dr. Joachim Schnell, stellvertretender Sprecher des Vorstands, Karl-Braun-Straße 1, Melsungen, und 8 weiterer Beschwerdeführerinnen gegen §§ 1, 7 Abs. 1, §§ 27, 29, 31 und 33 des Gesetzes über die Mitbestimmung der Arbeitnehmer (MitbesG) vom 4. Mai 1976 (BGBl. I S. 1153) Az. 1 BvR 532/77 Verfassungsbeschwerden des Verbandes Metallindustrieller Arbeitgeberverbände Nordrhein-Westfalen e. V., vertreten durch den Vorsitzenden Dr. Neumann und den Hauptgeschäftsführer Dr. Krause, Uerdinger Straße 58-62, Düsseldorf 30, und 29 weiterer Arbeitgebervereinigungen gegen das genannte Gesetz Az. 1 BvR 533/77 — Drucksache 8/1655 (neu) — Porzner SPD 7154 A Dr. Jenninger CDU/CSU . . . . . . 7154 D Spitzmüller FDP . . . . . . . . . 7157 A Dr. Blüm CDU/CSU . . . . . . . . 7158 B Jahn (Marburg) SPD . . . . . . . 7160 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Investitionszulagengesetzes Drucksache 8/1409 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/1788 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksachen 8/1765, 8/1781 — in Verbindung mit Zweite Beratung des von den Abgeordneten Dr. Warnke, Böhm (Melsungen), Dr. Sprung, Dr. von Wartenberg, Glos, Dr. Köhler (Wolfsburg), Dr. Kunz (Weiden), Lintner, Röhner, Sauer (Salzgitter), Schröder (Lüneburg), Dr. Waigel, Lemmrich und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Investitionszulagengesetzes und des Zonenrandförderungsgesetzes — Drucksache 8/1527 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/1788 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksachen 8/1765, 8/1781 — Dr. von Wartenberg CDU/CSU . . . . 7161 B Huonker SPD 7163 D Dr.-Ing. Laermann FDP 7167 B Matthöfer, Bundesminister BMF . . . 7169 C Dr. Warnke CDU/CSU . . . . . . . 7171 B Kühbacher SPD 7173 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Zusatzprotokoll vom 15. Dezember 1975 zum Protokoll vom 13. April 1962 über die Gründung Europäischer Schulen — Drucksache 8/1399 — — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/1722 — Beschlußempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses — Drucksache 8/1721 — . . . . . . . 7176 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Statistik des Warenverkehrs mit der Deutschen Demokratischen Republik und Berlin (Ost) — Drucksache 8/1488 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 8/1777 — 7176 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr und für das Post- und Fernmeldewesen zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd), Straßmeir, Dreyer, Feinendegen, Hanz, Frau Hoffmann (Hoya), Dr. Jobst, Lemmrich, Milz, Pfeffermann, Sick, Tillmann, Dr. Waffenschmidt, Weber (Heidelberg), Ziegler und der Fraktion der CDU/CSU Mehrfachtäter-Punktsystem für Kraftfahrer gem. Allgemeine Verwaltungsvorschrift zu § 15 b der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung vom 3. Januar 1974 — Drucksachen 8/1122, 8/1653 — . . . . 7176 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Umsatzsteuergesetzes (UStG 1979) — Drucksache 8/1779 — Matthöfer, Bundesminister BMF . . . . 7176 D Dr. Meyer zu Bentrup CDU/CSU . . . . 7178 D Kühbacher SPD . . . . . . . . . . 7180 A Cronenberg FDP . . . . . . . . . . 7180 B Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 90. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 11. Mai 1978 III Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den Übereinkommen vom 3. Dezember 1976 zum Schutz des Rheins gegen chemische Verunreinigung und zum Schutz des Rheins gegen Verunreinigung durch Chloride. (Gesetz zum Chemieübereinkommen/Rhein und Chloridübereinkommen/ Rhein) — Drucksache 8/1733 — 7182 B Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung der Verwaltungsgerichtsordnung- — Drucksache 8/1717 — 7182 B Erste Beratung .des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den Änderungen vom 21. Oktober 1969 und vom 12. Oktober 1971 des Internationalen Übereinkommens zur Verhütung der Verschmutzung der See durch Öl, 1954 — Drucksache 8/1740 — 7182 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 2. September 1977 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Indonesien zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen — Drucksache 8/1741 — 7182 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 22. Juli 1977 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Ecuador zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen — Drucksache 8/1742 — 7182 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 28. Juni 1977 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Mali über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 8/1743 — . . . . . . . 7182 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Finanzausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag eines Beschlusses des Rates zur Ermächtigung der Kommission, Anleihen zur Investitionsförderung in der Gemeinschaft aufzunehmen — Drucksachen 8/1524, 8/1749 — . . . . 7182 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der zustimmungsbedürftigen Verordnung der Bundesregierung zur Änderung des Deutschen Teil-Zolltarifs (Nr. 7/78 — Zollpräferenzen 1978 gegenüber Entwicklungsländern — EGKS) — Drucksachen 8/1643, 8/1751 — . . . . 7183 A Beratung des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der aufhebbaren Vierzigsten Verordnung zur Änderung der Außenwirtschaftsverordnung und zu der aufhebbaren Vierundsechzigsten Verordnung zur Änderung der Einfuhrliste — Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz — — Drucksachen 8/1641, 8/1642, 8/1752 — . . 7183 C Fragestunde — Drucksache 8/1773 vom 05.05. 1978 — Vereinfachung des Freigabeverfahrens der EG für Magermilchpulver zur Verwendung als Eiweiß-Komponente in Mischfuttern MdlAnfr A61 05.05.78 Drs 08/1773 Schröder (Wilhelminenhof) CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML . . 7099 B, D, 7100 A ZusFr Schröder (Wilhelminenhof) CDU/CSU 7099 D ZusFr Kiechle CDU/CSU . . . . . . 7100 A ZusFr Susset CDU/CSU 7100 A Autor der Schrift „Der Grüne Moloch" sowie Belastung des Verhältnisses zwischen Verbrauchern und Landwirtschaft durch diese Schrift MdlAnfr A64 05.05.78 Drs 08/1773 Susset CDU/CSU MdlAnfr A65 05.05.78 Drs 08/1773 Susset CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML . . . . . . 7100 B, D, 7101 A, B, C, D ZusFr Susset CDU/CSU . . . 7100 C, D, 7101 A ZusFr Bayha CDU/CSU . . . . . . . . 7101 B ZusFr Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU . . . 7101 C ZusFr Gansel SPD 7101 C, D ZusFr Kiechle CDU/CSU . . . . . . 7101 D Wahrheitsgehalt der Schrift „Der Grüne Moloch" sowie Diskriminierung der Agrarpolitik MdlAnfr A66 05.05.78 Drs 08/1773 Kiechle CDU/CSU MdlAnfr A67 05.05.78 Drs 08/1773 Kiechle CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML . . . . 7102 A, B, C, 7103 A, B, C IV Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 90. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 11. Mai 1978 ZusFr Kiechle CDU/CSU . 7102 B, C, D, 7103 A ZusFr Glos CDU/CSU . . . . . . . . 7103 B ZusFr Susset CDU/CSU . . . . . . . 7103 B ZusFr Gansel SPD 7103 C Rede des Bundeskanzlers vor der Parlamentarischen Versammlung des Europarats über die europäische Einheit MdlAnfr A91 05.05.78 Drs 08/1773 Lemmrich CDU/CSU Antw StMin Wischnewski BK 7103 D, 7104 A, B, C ZusFr Lemmrich CDU/CSU 7104 A, B ZusFr Marquardt SPD 7104 B ZusFr Dr. Steger SPD . . . . . . . 7104 C Ersatz für deutschen Staatsangehörigen in Italien durch Terroranschläge entstandene Schäden MdlAnfr A46 05.05.78 Drs 08/1773 Helmrich CDU/CSU MdlAnfr A47 05.05.78 Drs 08/1773 Helmrich CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 7104 D, 7105 A, 13, C, D ZusFr Helmrich CDU/CSU . 7104 D, 7105 A, B, C ZusFr Hasinger CDU/CSU . 7105 A Export von in der Bundesrepublik Deutschland hergestelltem Wehrmaterial . MdlAnfr A77 05.05.78 Drs 08/1773 Bel ger (Lahnstein) CDU/CSU MdlAnfr A78 05.05.78 Drs 08/1773 Berger (Lahnstein) CDU/CSU ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . 7105 D, 7106 A, B, C Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . 7106 A, B ZusFr Biechele CDU/CSU 7106 C Umweltgefahren durch das Auslaufen von mit Bleitetraäthyl gefüllten Fässern in der italienischen Adria MdlAnfr A96 05.05.78 Drs 08/1773 Biechele CDU/CSU MdlAnfr A97 05.05.78 Drs 08/1773 Biechele CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 7106 D, 7107 A, B, C ZusFr Berger (Lahnstein) CDU/CSU 7107 A, B, C Forderung polnischer und deutscher Reisebüros nach der Eintragung der Namen ehemaliger deutscher Geburtsorte in polnischer Sprache MdlAnfr A101 05.05.78 Drs 08/1773 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 7107 D, 7108 A ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 7107 D ZusFr Gansel SPD . . . . . . . . 7108 A Überprüfung der Urteilsbegründung im Spionageprozeß Helge Berger MdlAnfr A102 05.05.78 Drs 08/1773 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA 7108 B, C, D ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 7108 B, C ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 7108 C Genehmigung von Anträgen auf Familienzusammenführung nach dem Besuch des Bundeskanzlers in Warschau im November 1977 ' MdlAnfr A103 05.05.78 Drs 08/1773 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 7108 D, 7109 A, B, C, D ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 7109 A, B ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 7109 B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 7109 C ZusFr Müller (Berlin) CDU/CSU . . . 7109 D Defizit der Bundesanstalt für Arbeit MdlAnfr A69 05.05.78 Drs 08/1773 Müller (Berlin) CDU/CSU Antw PStSekr Buschfort BMA . . . . 7110 A, C ZusFr Müller (Berlin) CDU/CSU . . . 7110 B, C Rentenberechnung für ehemalige Kriegsgefangene MdlAnfr A70 05.05.78 Drs 08/1773 Höpfinger CDU/CSU MdlAnfr A71 05.05.78 Drs 08/1773 Höpfinger CDU/CSU Antw PStSekr Buschfort BMA 7110 C, 7111 A, B ZusFr Höpfinger CDU/CSU 7111 A Bewertung der Kriegsdienst- und Kriegsgefangenenzeiten als Ersatzzeiten in der Rentenversicherung MdlAnfr A72 05.05.78 Drs 08/1773 Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU Antw PStSekr Buschfort BMA . . 7111 B, C, D ZusFr Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU . . 7111 C, D Höhe der Renten im Vergleich zum Nettoeinkommen vergleichbarer Arbeitnehmer MdlAnfr A73 05.05.78 Drs 08/1773 Hasinger CDU/CSU Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 90. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 11. Mai 1978 V MdlAnfr A74 05.05.78 Drs 08/1773 Hasinger CDU/CSU Antw PStSekr Buschfort BMA . 7112 A, B, C, D, 7113 A, B, C, D ZusFr Hasinger CDU/CSU . 7112 B, C, D, 7113 A ZusFr Müller (Berlin) CDU/CSU . . . 7113 A, B ZusFr Dr. Steger SPD . . . . . . . 7113 B ZusFr Frau Pieser CDU/CSU 7113 C Regulierung des im Raum Rain am Lech durch Tiefflieger verursachten Sachschadens MdlAnfr A79 05.05.78 Drs 08/1773 Dr. Wernitz SPD MdlAnfr A80 05.05.78 Drs 08/1773 Dr. Wernitz SPD Antw PStSekr Dr. von Bülow BMVg 7114 A, C, D, 3115 A, B, C, D, 7116A ZusFr Dr. Wernitz SPD . . 3114 C, D, 3115 A, B ZusFr Lemmrich CDU/CSU . 7115 B, C, 7116 A ZusFr Dr. Jens SPD 7115 D, 7116 A Genehmigung der Verhandlungen mit dem Ausland über Brüterentwicklung, Wiederaufbereitung oder Plutonium-Verarbeitung durch staatliche Stellen MdlAnfr A84 05.05.78 Drs 08/1773 Dr. Steger SPD Antw PStSekr Stahl BMFT 7116 B, C ZusFr Dr. Steger SPD . . . . . . . 7116 C Uranreserve der Bundesrepublik Deutschland; Ankauf von Natururan MdlAnfr A86 05.05.78 Drs 08/1773 Dr. Laufs CDU/CSU MdlAnfr A87 05.05.78 Drs 08/1773 Dr. Laufs CDU/CSU Antw PStSekr Stahl BMFT 7116 D, 7117 A, B, C ZusFr Dr. Laufs CDU/CSU . . . 7117 A, B, C Nächste Sitzung 7183 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 7185* A 90. Sitzung Bonn, den 11. Mai 1978 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Adams * 12.5. Dr. van Aerssen * 11. 5. Dr. Aigner * 12. 5. Alber * 12. 5. Dr. Bangemann*' 12. 5. Batz 12. 5. Dr. Bayerl * 12.5. Dr. Becher (Pullach) 12. 5. Blank 12. 5. Blumenfeld * 12. 5. Brandt 12.5. Engelsberger 12.5. Fellermaier * 12.5. Flämig * 12.5. Friedrich (Würzburg) 11.5. Dr. Früh * 12. 5. Dr. Fuchs * 12. 5. Gerstein 11.5. Gertzen 12.5. Dr. Gruhl 12. 5. Haase (Fürth) 12.5. Handlos 12. 5. Hoffmann (Saarbrücken) * 12. 5. Ibrügger * 12.5. Dr. Jahn (Braunschweig) * 12.5. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Jung * 12. 5. Dr. h. c. Kiesinger 12.5. Dr. Klepsch * 12.5. Klinker * 12.5. Lange * 12. 5. Zywietz * 12. 5. Lemp * 12. 5. Lücker * 12. 5. Luster * 12.5. Mischnick 12. 5. Müller (Mülheim) * 12. 5. Müller (Wadern) * 12. 5. Dr. Müller-Hermann * 12.5. Frau Pack 12.5. Ravens 12.5. Frau Dr. Riede 12. 5. Dr. Riedl (München) 12. 5. Rühe 11.5. Frau Schlei 12.5. Schmidt (München) * 12. 5. Schreiber *. 12. 5. Dr. Schwarz-Schilling 11. 5. Dr. Schwencke (Nienburg) ** 11.5. Dr. Schwörer * 12. 5. Seefeld* 12.5. Sieglerschmidt * 12.5. Dr. Starke (Franken) * 12.5. Frau Dr. Walz * 12. 5. Wawrzik * 12. 5. Dr. Wendig 12. 5. Würtz * 12.5. Zebisch 12.5. Zeyer * 12. 5. Ziegler 12. 5.
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    Rede von Hans Matthöfer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Frau Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Mit diesem Gesetzentwurf zur Änderung des Investitionszulagengesetzes hat die Bundesregierung einige Maßnahmen zur Verbesserung der Forschungs-
    und Entwicklungstätigkeit insbesondere bei kleinen und mittleren Unternehmen, zur Energieeinsparung und — auf dem Gebiet der regionalen Wirtschaftsförderung — Anpassung des Investitionszulagengesetzes an den sechsten Rahmenplan der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" vorgeschlagen.
    Wie von den Sprechern der Koalitionsfraktionen schon festgestellt, sind diese Vorschläge zur Verbesserung der Förderung von Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen Teil des vom Bundeskanzler in seiner Regierungserklärung angekündigten und inzwischen beschlossenen Gesamtkonzepts zur Verbesserung der Forschungs- und Entwicklungstätigkeit bei kleinen und mittleren Unternehmen. Die Vorschläge sollen in besonderem Maß die Forschungs- und Entwicklungstätigkeit der mittelständischen Wirtschaft erleichtern.
    Die verbesserte Investitionszulage soll für die Unternehmen ein zusätzlicher Anreiz sein, ihre vielfältigen technischen Kenntnisse und Erfahrungen weiterzuentwickeln, sie in wirtschaftliche Innovationen umzusetzen und am Markt durchzusetzen. Die vorgeschlagenen Verbesserungen sollen die Innovationsbereitschaft und die Innovationsfähigkeit der mittelständischen Wirtschaft stärken, damit von hier aus Impulse für wirtschaftliches Wachstum, für die Belebung des Wettbewerbs und damit auch für Strukturveränderungen ausgehen können, die sich an den Erfordernissen veränderter weltwirtschaftlicher Rahmenbedingungen orientieren, die die Voraussetzung für die Wiederherstellung und die langfristige Sicherung der Vollbeschäftigung sind.
    Ich freue mich, daß der federführende Finanzausschuß diese Vorschläge inhaltlich unverändert übernommen hat und den wesentlich weitergehenden Vorschlägen des Bundesrats und der Opposition nicht gefolgt ist. Das bedeutet nicht, daß die Bundesregierung eine weitergehende Förderung der betrieblichen Forschungs- und Entwicklungstätigkeit grundsätzlich ausschließt. Im Gegenteil: Die Bundesregierung ist sich bewußt, daß der Anteil und die Bedeutung der Personalkosten am gesamten Forschungs- und Entwicklungsaufwand der Wirtschaft ständig gestiegen sind. Sie ist nach wie vor bereit, sich konstruktiv mit der Frage zu befassen, wie die Förderungsmaßnahmen in diesem Bereich zusätzliche Anreize schaffen können. Eine zufriedenstellende Lösung ist leider bisher nicht gefunden worden, weil Abgrenzungsprobleme und Mißbrauchsgefahren hier besonders groß sind und auch präjudizierende Wirkungen bedacht werden müssen.
    Entsprechend den Prüfungsanregungen der Bundestagsausschüsse für Wirtschaft und für Forschung und Technologie wird die Bundesregierung gleich-



    Bundesminister Matthöfer
    wohl den gesamten Fragenkomplex eingehend untersuchen und bei einem positiven Ergebnis dieser Untersuchung entsprechende Vorschläge machen.
    Die von der Bundesregierung bei der Investitionszulage für bestimmte Investitionen im Bereich der Energieerzeugung und Energieverteilung vorgeschlagenen Verbesserungen entsprechen den im März 1977 beschlossenen Grundlinien und Eckwerten für die Fortschreibung des Energieprogramms. Sie sehen im Interesse einer verstärkten Energieeinsparung die Ausdehnung der Investitionszulage auf Erweiterung in Fernwärmenetzen, gleichgültig, wann mit ihrer Herstellung begonnen worden ist, sowie auf Anlagen zur Rückgewinnung von Abwärme vor. In ihrer Gegenäußerung zur Stellungnahme des Bundesrates hat die Bundesregierung dessen Vorschlag, auch Solarenergieanlagen und Windkraftanlagen in die Begünstigungen einzubeziehen, befürwortet, jedoch den Vorschlag, die Investitionszulage auch für Wasserkraftwerke zu gewähren, im Hinblick auf die bereits bestehende steuerliche Begünstigung von Wasserkraftwerken abgelehnt. Ich freue mich, daß der federführende Finanzausschuß auch diesen Vorschlägen gefolgt ist.
    Im Hinblick auf die allgemeine Verbesserung der Abschreibungsmöglichkeiten im gesamten Bundesgebiet durch das Gesetz zur Steuerentlastung und Investitionsförderung vom 4. November 1977 hat der Deutsche Bundestag durch eine Entschließung die Bundesregierung aufgefordert, im Zusammenhang mit dem Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Investitionszulagengesetzes die weitere Wirksamkeit der Berlin- und Zonenrandförderung zu prüfen und gegebenenfalls Vorschläge zu unterbreiten, die eine ausreichende Förderung auch künftig sicherstellen sollen.
    Ein Bleichlautendes Ersuchen hat der Bundesrat in seiner Stellungnahme zum vorliegenden Gesetzentwurf an die Bundesregierung gerichtet. Die im Hinblick auf diese Entschließung dem Finanzausschuß vorgeschlagenen Gesetzesänderungen sind das Ergebnis eingehender Beratungen mit den beteiligten Ressorts und, soweit sie Berlin betreffen, selbstverständlich auch mit dem Berliner Senat. Bei diesen Beratungen bestand Einvernehmen, daß die Wiederherstellung eines angemessenen Präferenzvorsprungs Berlins nicht durch Parallelanhebungen bei den dort bestehenden Abschreibungsvergünstigungen erreicht werden kann, weil wegen der Höhe der bereits geltenden Abschreibungsvergünstigungen hiervon kaum zusätzliche Investitionsanreize ausgegangen wären.
    Die Bundesregierung hat deshalb im Einvernehmen mit dem Berliner Senat ein Bündel anderer Verbesserungen vorgeschlagen, insbesondere eine Ausweitung der zu erhöhten Absetzungen und Investitionszulagen berechtigenden Sachverhalte. Nur bei der Investitionszulage für Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen ist auch eine Erhöhung der Zulagensätze vorgesehen. Von den vorgeschlagenen Verbesserungen sind hier besonders hervorzuheben: die Ausdehnung der erhöhten Absetzung nach § 14 des Berlinförderungsgesetzes auf den Erwerb von
    begünstigten Zwecken dienenden Gebäuden, um die Mobilität insbesondere auch älterer Fabrikgebäude zu verbessern, die Ausdehnung der Abschreibungsvergünstigung auf bestimmte Baumaßnahmen an Gebäuden, die überwiegend der Beherbergung dienen, um zur Erweiterung und Verbesserung der Beherbergungskapazität in Berlin beizutragen, die Erhöhung der Investitionszulage für Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen in Berlin für unbewegliche Wirtschaftsgüter von 10 % auf 15 % und für bewegliche Wirtschaftsgüter von 30 v. H. auf 35 v. H., wobei die letztere Verbesserung entsprechend der für das übrige Bundesgebiet getroffenen Regelung nur für die ersten 500 000 DM der begünstigten Investitionskosten eines jeden Jahres gelten sollen.
    Aus gesetzesökonomischen Gründen enthalten die Vorschläge der Bundesregierung zur Änderung des Berlinförderungsgesetzes auch Änderungen, durch die die bereits im Zusammenhang mit der Körperschaftsteuerreform angestrebte Neuregelung der Körperschaftsteuerpräferenz für Berlin verwirklicht wird, sowie die Klarstellung zur Arbeitnehmerzulage und Anpassungen an die Entwicklung der höchstrichterlichen Rechtsprechung. Hinzu kommen einige Änderungen bei den Umsatzsteuerpräferenzen, bei denen einige Korrekturen bei Berliner Erzeugnissen erforderlich geworden sind. Es handelt sich zunächst um Einschränkungen bei den Umsatzsteuerpräferenzen für Tabakwaren, Spirituosen usw. Ich weiß, daß diese Regelung keine ungeteilte Zustimmung findet. Sie stellt jedoch einen vertretbaren Kompromiß zwischen den unterschiedlichen Interessen dar. Auch diese Änderungen des Berlinförderungsgesetzes sind in vollem Umfang mit dem Berliner Senat abgestimmt worden.
    Die Bundesregierung ist mit dem Berliner Senat der Überzeugung, daß mit den vorgesehenen Änderungen des Berlinförderungsgesetzes ein ausreichender Präferenzvorsprung Berlins gegenüber den übrigen Fördergebieten gewährleistet ist.
    Hinsichtlich des Zonenrandgebietes hat die Bundesregierung eine Anhebung des Sonderabschreibungssatzes für unbewegliche Wirtschaftsgüter von 30 v. H. auf 40 v. H. vorgeschlagen. Die Verbesserung gleicht die durch die allgemeine Anhebung der degressiven Abschreibung eingetretene Präferenzeinbuße ides Zonenrandgebietes voll aus, zugleich wahrt sie aber auch den erforderlichen Präferenz-abstand gegenüber Berlin.
    Wie aus den verschiedenen Anträgen der Opposition zu ersehen ist, hält diese die vorgeschlagenen Verbesserungen der regionalen Förderungsmaßnahmen für Berlin und für das Zonenrandgebiet nicht für ausreichend, sondern wünscht eine massive Anhebung dieser Präferenzen, insbesondere für das Zonenrandgebiet. Diesen Forderungen muß jedoch entgegengehalten werden, daß das Ziel der vorgeschlagenen Maßnahmen nur die Aufrechterhaltung eines angemessenen Präferenzgefälles und nicht eine darüber gehende Ausweitung der Präferenzen für Berlin und für das Zonenrandgebiet sein kann. Solche weitergehenden Verbesserungen sind nicht nur wegen der schwierigen Haushaltslage von Bund und Ländern zur Zeit abzulehnen, sie begegnen auch



    Bundesminister Matthöfer
    deshalb erheblichen Bedenken, weil sie das bewährte Präferenzgefälle zwischen Berlin, dem Zonenrandgebiet, den übrigen Fördergebieten und dem Rest des Bundesgebietes in Frage stellen würden.
    Die Bundesregierung nimmt ihre gesamtstaatliche Verantwortung ernst, die Wirtschaftskraft und damit die Lebensfähigkeit Berlins zu stärken. Sie nimmt ebenfalls die Aufgabe ernst, Nachteile im Grenzgebiet zur DDR zu überwinden, um auch hier wirtschaftliche Chancen zu wahren. Dies wird aber nicht durch einen sich ständig überbietenden Investitionswettlauf allein erreicht werden können.
    Die Opposition macht es sich, glaube ich, ein wenig zu leicht,

    (Beifall bei der SPD)

    wenn sie glaubt, sich durch Anträge für noch höhere Investitionssätze, die sie ja bekanntlich mit weniger Steuern und weniger Staat finanzieren will, als Anwalt für Berlin und Zonenrandgebiet bewähren zu können. Es muß möglich sein, auch noch so gut gemeinte Vorschläge für neue Subventionen daraufhin zu überprüfen, ob sie wirklich Aussicht auf nachhaltigen Erfolg bieten. Es muß auch möglich sein, immer wieder zu überprüfen, ob sich Fördertatbestände bewährt haben oder ob sich andere, erfolgversprechende Wege anbieten.
    Die Bundesregierung wird in diesem Sinne weiterhin sorgfältig mit allen Beteiligten, d. h. insbesondere mit der Wirtschaft selbst, prüfen, wo die besten Ansatzpunkte liegen, um in Berlin und in anderen strukturschwachen Räumen die Wirtschaftskraft lebendig zu erhalten und wettbewerbsfähig zu machen.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)



Rede von Dr. Annemarie Renger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat der Herr Abgeordnete Warnke.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Jürgen Warnke


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Frau Präsident! Meine Damen und Herren! Nach dem Kriege hat es einmal die Geschichte gegeben, daß sich ein Amerikaner, ein Russe und ein Deutscher getroffen haben. Und der Russe sagte zu dem Deutschen: „Der Amerikaner spricht immer von der Kultur, wir sprechen von der Freiheit, und du sprichst immer vom Essen." Da hat der Deutsche geantwortet: „Kein Wunder, jeder spricht von dem, was er nicht hat." Daran habe ich mich erinnert gefühlt, Herr Kollege Huonker, als Sie hier während einer Technologiedebatte die ganze Zeit vom Mittelstand gesprochen haben.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Herr Kollege Huonker, wenn wir hier über verbesserte Förderung von Forschung und Entwicklung sprechen, und Sie strapazieren Senkungen der Gewerbesteuer und Wettbewerbsregelungen, die in diesem Hause vielleicht irgendwann einmal vorgenommen worden sind, dann zeigt sich doch, daß es eben eine Seite gibt, bei der der Mittelstand offensichtlich ein Trauma ist, mit dem man nicht ganz fertig wird, und eine andere Seite dieses Hauses, die dort, wo sie die Verantwortung hat, z. B. in Baden-Württemberg, aber auch in Bayern, jenes Mittelstandsförderungsgesetz verabschiedet hat, das Sie und Ihre Fraktionskollegen hier im Deutschen Bundestag bekämpfen.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Zurufe von der SPD: Da steht doch gar nichts drin!)

    Wenn Sie ausgerechnet die Auseinandersetzung um den Entwurf eines Investitionszulagengesetzes benutzen, um denjenigen mittelständischen Unternehmen, die im konzentrierten Angriff von Lohnerhöhungen, ,dem Würgegriff der Hochzinspolitik und von Aktionen wie „Gelber Punkt", gestartet von Ihrer Partei, in den letzten Jahren aufgeben mußten, zu bescheinigen, •

    (Zurufe von der SPD)

    daß sie Fehlmanagement betrieben hätten, dann zeigt das, daß Sie von der Lage des Mittelstands nicht nur nichts wissen, sondern daß Sie für ihn auch kein Herz besitzen.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Stahl [Kempen] [SPD] : Sie sollten einmal die „FAZ" zu diesem Thema lesen!)

    Sie hätten Gelegenheit gehabt, auch bei diesem Gesetzentwurf Ihr mittelstandspolitisches Engagement unter Beweis zu stellen.
    Unsere Berliner Kollegen haben beantragt, die Althaussanierung in Berlin mit Hilfe dieses Gesetzes zusätzlich zu fördern.

    (Zuruf von der SPD: Alte Ladenhüter! — Stahl [Kempen] [SPD] : Sie wollen die ganze Welt verbessern!)

    Sie haben den Antrag niedergestimmt, obwohl es in Ihrer Hand gelegen hätte, keine mittelständischen Parolen zu schwingen, sondern mittelständische Taten zu zeigen.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Stahl [Kempen] [SPD] : Wolkenschieber!)

    Aber das war ja nicht das einzige. Wir haben auch im Zusammenhang mit der Regionalzulage einen Antrag eingebracht, der darauf abzielt, daß das Handwerk etwas stärker in die Förderung einbezogen wird — einen Antrag, der nach der Zusammenstellung zumindest der Beamten des Finanzministeriums — der Herr Minister hat es vorgezogen, uns zu verlassen, was ich bedaure; die Beamten haben hierbleiben müssen — den Bund

    (Zuruf von der SPD)

    — die gehobenen Beamten sind selbstverständlich eingeschlossen, Herr Kollege Haehser — ganze 11 Millionen DM an Steuerausfällen im Jahr gekostet hätte. 11 Millionen DM dafür, daß wir die Handwerksunternehmen in den Fördergebieten stärker in die Regionalförderung hätten einbeziehen können! Sie haben den Antrag niedergestimmt, und der Herr Bundesminister der Finanzen hat wiederholt seine Genugtuung zum Ausdruck gebracht, daß das niedergestimmt worden ist. Da können Sie sich doch nicht als die „Champions des Mittelstands" hier im Hause aufspielen. Das sind sie nicht, und das werden Sie auch nie werden.

    (Beifall bei der CDU/CSU)




    Dr. Warnke
    Was wir mit unserem Gesetzentwurf beabsichtigen, der ja ganz bewußt in einer Aufgabenteilung zu Ihrem eingebracht worden ist,

    (Zuruf von der SPD: Angehängt haben Sie ihn!)

    war, eine dringend notwendige Wiedergutmachungsnovelle für den Flurschaden zu verabschieden, den Sie 1973 in der Regionalpolitik angerichtet haben.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Zuruf des Abg. Wolfram [Recklinghausen] [SPD])

    — Zu Ihnen komme ich noch, Herr Kollege Wolfram; ich habe Sie während dieser Debatte sehr aufmerksam beobachtet. — Wir haben Ihnen eine Chance geboten und Ihnen bei der ersten Lesung dieses Gesetzentwurfes goldene Brücken gebaut.

    (Wehner [SPD] : Woher hatten Sie denn das Gold?)

    — Herr Kollege Wehner, als Sie innerdeutscher Minister waren, ist jenes Zonenrandförderungsgesetz konzipiert worden — in Ihrem Haus —, dessen Wirkungen in den letzten Jahren systematisch ausgehöhlt und kaputtgemacht worden sind. Ich hatte mir eigentlich von Ihnen Unterstützung für diesen Gesetzentwurf versprochen

    (Lachen bei der SPD)

    — da lachen einige Ihrer Kollegen, die nicht ganz unterrichtet sind über Ihr Engagement für das Zonenrandgebiet seit dem Jahr 1952; ich habe das mitverfolgt, und ich weiß um Ihr Engagement —, ich hätte eigentlich erwartet, daß Förderungsmaßnahmen, die maßvoll — darauf komme ich gleich noch —, die berechtigt sind und im Grunde nur das wiederherstellen, was es bis 1973 gegeben hat, von der SPD-Fraktion in stärkerem Maße mitgetragen werden, als das der Fall ist.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Ich bedaure, daß den Kollegen aus der SPD die Dinge nicht mit der Klarheit vorgetragen worden sind, wie es notwendig gewesen wäre; denn Sie hätten das Format gehabt, sich gegen einen Bundesfinanzminister durchzusetzen, der heute bewiesen hat, daß er zum Zonenrandgebiet wie zu den übrigen strukturschwachen Gebieten kein Engagement aufbringt.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Zuruf von der CDU/CSU: Und keine Ahnung hat!)

    Aber, meine Damen und Herren, wir haben in den Ausschußberatungen von den Herren des Finanzministeriums erklärt bekommen,

    (Stahl [Kempen] [SPD] : Sie sind doch nicht auf einer Wahlversammlung!)

    daß Sie 1973 nicht aus konjunkturellen Gründen die Investitionszulage von 10 auf 7,5 % heruntergesetzt hätten, sondern daß das heruntergesetzt worden sei, weil es zuviel Geld gekostet hat, weil Sie der Meinung waren, es würde von der Bundesregierung zuviel für die Arbeitsplätze in den strukturschwachen Gebieten getan und nicht zuwenig, und weil Sie der Meinung waren, man müßte das, was hier zuviel geleistet wird, endlich einmal beschneiden. Sie haben jetzt im Jahr 1978 angesichts einer Million Arbeitsloser — —

    (Lachen und Zurufe von der SPD)

    — Das scheint Sie alles fürchterlich zu erheitern.

    (Dr. Steger [SPD] : Nein, das sind Sie, Herr Warnke!)

    Sie sollten sich einmal die Tatsache überlegen, daß wir heute in den strukturschwachen Gebieten im Gegensatz zu 1973 eine in die vielen Hunderttausende gehende Zahl von Arbeitslosen haben — Ihre Heiterkeit kann das überhaupt nicht stören; das ist mir völlig klar — und daß wir mit diesem Entwurf nur gefordert haben, das wiederherzustellen, was in Zeiten der Hochkonjunktur für die Arbeitsplätze in den strukturschwachen Gebieten getan wurde. Sie haben dazu nein gesagt.

    (Stahl [Kempen] [SPD] : Das glauben Sie doch selber nicht!)

    Jetzt will ich Ihnen einmal sagen, wozu Sie in Wirklichkeit nein gesagt haben. Der Herr Matthöfer wird einen Nachtragshaushalt einbringen. Dieser Nachtragshaushalt wird rund 1 Milliarde DM umfassen, etwa 940 Millionen DM nach den Gazettenmeldungen, durch die wir darüber unterrichtet worden sind.

    (Zuruf von der SPD: Wir auch!)

    Von diesen 940 Millionen DM gehen 80 % für Kohle und Stahl an die Saar und an die Ruhr, Herr Kollege Wolfram. Wir werden das, so wie wir in der Vergangenheit das mitgetragen haben, was für die Menschen an Ruhr und Saar notwendig war, auch jetzt wieder mittragen.