Rede:
ID0607022500

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 47
    1. mit: 2
    2. von: 2
    3. nicht: 2
    4. daß: 2
    5. ich: 2
    6. die: 2
    7. Ich: 1
    8. möchte: 1
    9. meiner: 1
    10. Frage: 1
    11. nur: 1
    12. eine: 1
    13. Behauptung: 1
    14. Ihnen: 1
    15. klarstellen:: 1
    16. Ist: 1
    17. Ihnen,: 1
    18. Herr: 1
    19. Kollege: 1
    20. Kirst,: 1
    21. klar,: 1
    22. im: 1
    23. Zusammenhang: 1
    24. der: 1
    25. Gesamtverschuldung: 1
    26. dem: 1
    27. Gesamtsparaufkommen: 1
    28. gesprochen: 1
    29. habe,: 1
    30. so: 1
    31. Ihre: 1
    32. Unterstellung,: 1
    33. hätte: 1
    34. hier: 1
    35. absichtlich: 1
    36. oder: 1
    37. unabsichtlich: 1
    38. Schuldenaufnahme: 1
    39. beim: 1
    40. Bund: 1
    41. und: 1
    42. Gesamtschuldenaufnahme: 1
    43. verwechselt,: 1
    44. doch: 1
    45. wohl: 1
    46. zutreffen: 1
    47. kann?: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag 70. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 8. Oktober 1970 Inhalt: Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . 3855 A Fragestunde (Drucksachen VI/ 1218, VI/1233) Fragen des Abg. Kiep: Pressemeldungen betr. Wiedergutmachungszahlungen an osteuropäische Staaten in Milliardenhöhe Moersch, Parlamentarischer Staatssekretär . . . 3855 B, C, 3856 A Kiep (CDU/CSU) . . . . 3855 D, 3856 A Fragen des Abg. von Eckardt: Wiedergutmachungsforderungen von Ostblockregierungen — Unterrichtung der zuständigen Ausschüsse des Bundestages Moersch, Parlamentarischer Staatssekretär 3856 A, B, C Dr. Schulze-Vorberg (CDU/CSU) . . 3856 B Frage des Abg. Freiherr von Fircks: Aussagen des Bundeskanzlers hinsichtlich der Bedeutung des deutsch-sowjetischen Gewaltverzichtsvertrages Frau Dr. Focke, Parlamentarischer Staatssekretär 3856 C, D Freiherr von Fircks (CDU/CSU) . 3856 D Frage des Abg. Niegel: Staatsangehörigkeit der Mitglieder der Bundesregierung und der Staatssekretäre Frau Dr. Focke, Parlamentarischer Staatssekretär . . . 3856 D, 3857 A, B Niegel (CDU/CSU) . . . . . . . 3857 A Dasch (CDU/CSU) . . . . . . . 3857 B Frage des Abg. Dr. Schulze-Vorberg: Anzeigenserie des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung Ahlers, Staatssekretär 3857 C, 3858 A, B, C, D, 3859 A, B, C, D, 3860 A, B Dr. Schulze-Vorberg (CDU/CSU) . . 3857 D, 3858 A Kiep (CDU/CSU) . . . . . . . 3858 C Dr. Häfele (CDU/CSU) 3858 D Wagner (Günzburg) (CDU/CSU) . 3859 A Niegel (CDU/CSU) . . . . . . 3859 B Dr. Geßner (SPD) . . . . . . 3859 C Rasner (CDU/CSU) . . . . . . 3859 D Dasch (CDU/CSU) . . . . . . 3859 D Dr. Wagner (Trier) (CDU/CSU) . 3860 A Dr. Rutschke (FDP) . . . . . . 3860 B II Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode 70. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Oktober 1970 Fragen des Abg. Walkhoff: Veröffentlichungen in der Zeitschrift „German International" — Darstellung betr. die Ostpolitik der Bundesregierung Ahlers, Staatssekretär . . . . 3860 C, D, 3861 A, B,C,D Walkhoff (SPD) . . . . 3860 D, 3861 B Vogel (CDU/CSU) 3861 B, C Dr. Schulze-Vorberg (CDU/CSU) 3861 D Frage des Abg. Dr. Geßner: Pressemeldung betr. die Beschaffung des Waffensystems F-104 G Berkhan, Parlamentarischer Staatssekretär 3862 A, B Dr. Geßner (SPD) 3862 A Cramer (SPD) . . . . . . . . 3862 B Fragen der Abg. Frau Huber: Versorgung der Bundeswehreinheiten mit Frischobst Berkhan, Parlamentarischer Staatssekretär . . . 3862 C., D, 3863 A Frau Huber (SPD) . . . . . . . 3863 A Frage des Abg. Niegel: Meldungen über Pläne der Bundesregierung betr. eine Verkürzung des Grundwehrdienstes Berkhan, Parlamentarischer Staatssekretär . . 3863 B, D, 3864 A Niegel (CDU/CSU) 3863 B, C Dr. Klepsch (CDU CSU) . . . . 3863 D Fragen des Abg. Rawe: Zunahme der Lärmbelästigung durch militärische Strahlflugzeuge Berkhan, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . 3864 A, B, C, D Rawe (CDU/CSU) . . . . . . 3864 B, C Niegel (CDU/CSU) . . . . . . . 3864 C Fragen des Abg. Vogel: Überprüfung der Tieffluggebiete — Unterrichtung des Verteidigungsausschusses Berkhan, Parlamentarischer Staatssekretär . 3864 D, 3865 A, B, C, D Rawe (CDU/CSU) . . . . . . . 3865 B Niegel (CDU/CSU) . . . . . . . 3865 C Franke (Osnabrück) (CDU/CSU) . 3865 C, D Frage des Abg. Berding: Einhaltung der Vorschriften über Mindestflughöhen durch Besatzungen von Flugzeugen befreundeter Staaten Berkhan, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . 3866 A Berding (CDU CSU) 3866 A Frage des Abg. Berding: Heraufsetzung der Mindestflughöhen für Strahlflugzeuge Berkhan, Parlamentarischer Staatssekretär 3866 A Fragen des Abg. Varelmann: Zahlung der ungekürzten Bundeszuschüsse zur Rentenversicherung Rohde, Parlamentarischer Staatssekretär . 3866 B, C, D, 3867 A, B Varelmann (CDU/CSU) 3866 D, 3867 A, B Frage des Abg. Dr. Häfele: Vorschlag betr. ein zyklisch gestuftes Arbeitslosengeld Rohde, Parlamentarischer Staatssekretär ........ 3867 C Fragen des Abg. Dr. Kempfler: Versorgungsansprüche der Hinterbliebenen von Wehrmachtangehörigen bei deren Freitod Rohde, Parlamentarischer Staatssekretär . . . 3867 D, 3868 A, B Dr. Kempfler (CDU CSU) . . . . . 3868 A Fragen des Abg. Geisenhofer: Ambulante Behandlung durch Fachärzte in Krankenhäusern als Mindestleistung der gesetzlichen Krankenversicherung Rohde, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . . 3868 C, D Geisenhofer (CDU/CSU) . . . . . 3868 D Antrag der Fraktion der CDU/CSU betr. Mißbilligung der Äußerungen des Bundesministers der Finanzen Dr. h. c. Dr.-Ing. E. h. Alex Möller (Drucksache VI/1193) Baron von Wrangel (CDU/CSU) . . 3869 A Dr. Schäfer (Tübingen) (SPD) . . . 3870 D Frau Funcke (FDP) . . . . . . . 3873 A Dr. Barzel (CDU/CSU) 3874 A, 3875 D Brandt, Bundeskanzler 3874 C Wehner (SPD) . . . . . . . 3875 A Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 70. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Oktober 1970 III Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 1971 (Haushaltsgesetz 1971) (Drucksachen VI/ 1100, Ergänzung zu VI/1100) — Fortsetzung der ersten Beratung — in Verbindung mit Finanzplan des Bundes 1970 bis 1974 (Drucksache VI/1101) — Fortsetzung der Beratung — und mit Antrag der Fraktion der CDU/CSU betr. notwendige haushaltspolitische Maßnahmen (Drucksache VI/1154 [neu]) — Fortsetzung der Beratung —Dr. Althammer (CDU/CSU) . . . . 3876 C Seidel (SPD) . . . . . . . . . 3881 D Kirst (FDP) . . . . . . . . . 3884 D Dr. Heck (CDU/CSU) 3888 A Dr. h. c. Dr.-Ing. E. h. Möller, Bundesminister 3889 D Schriftlicher Bericht des Rechtsausschusses über den Antrag des Abg. Dr. Lenz (Berg- Straße) und der Fraktion der CDU/CSU betr. Enquete-Kommission Verfassungsreform und über den Antrag der Fraktionen der SPD, FDP betr. Enquete-Kommission zur Reform der bundesstaatlichen Struktur (Drucksachen VI/653, VI/739, VI/1211) Dr. Lenz (Bergstraße) (CDU/CSU) . . 3893 C Dr. Schäfer (Tübingen) (SPD) . . . 3894 C Dorn, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . . . 3895 D Große Anfrage der Fraktion der CDU/CSU betr. Baukostenentwicklung und ihre Auswirkung auf den sozialen Wohnungsbau (Drucksachen VI/1189, VI/1216) Erpenbeck (CDU/CSU) . . . . . . 3896 D Dr. Lauritzen, Bundesminister . . 3904 C Henke (SPD) 3912 D Wurbs (FDP) 3916 C Mick (CDU/CSU) . . . . . . 3919 B Frau Meermann (SPD) . . . . . 3924 B Nächste Sitzung 3928 D Anlagen Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten . . 3929 A Anlage 2 Schriftliche Antwort auf die Mündlichen Fragen des Abg. Strohmayr betr. Erwägungen im Rentenbericht zur Zahlung von Witwerrente 3929 C Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 70. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Oktober 1970 3855 70. Sitzung Bonn, den 8. Oktober 1970 Stenographischer Bericht Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Dr. Achenbach * 9. 10. Adams * 9. 10. Dr. Aigner * 9. 10. Amrehn ** 9. 10. Dr. Artzinger * 9. 10. Behrendt * 9. 10. Dr. Burgbacher * 9. 10. Corterier ** 9. 10. Dichgans ** 9. 10. Frau Dr. Diemer-Nicolaus ** 9. 10. Dr. Dittrich * 9. 10. Dröscher * 9. 10. Faller * 9. 10. Fellermaier * 9. 10. Flämig * 9. 10. Fritsch *** 9. 10. Dr. Furler * 9. 10. Frau Geisendörfer 9. 10. Gerlach (Emsland) * 9. 10. Dr. Gradl ** 9. 10. Haage (München) * 9. 10. Haar (Stuttgart) 9. 10. Dr. Hallstein 16. 10. Dr. Hein * 9. 10. Frau Herklotz *** 9. 10. Dr. Hermesdorf (Sehleiden) *** 9. 10. Heyen 18. 12. Dr. Jahn (Braunschweig) * 9. 10. Dr. Jungmann 16. 10. Klinker * 9. 10. Dr. Koch * 9. 10. Kriedemann * 9. 10. Lange * 9. 10. Lautenschlager * 9. 10. Dr. Löhr * 9. 10. Logemann 9. 10. Lücker (München) * 9. 10. Majonica 9. 10. Matthöfer ** 9. 10. Frau Meermann ** 9. 10. Dr. Meinecke (Hamburg) ** 9. 10. Meister * 9. 10. Memmel * 9. 10. Müller (Aachen-Land) * 9. 10. Frau Dr. Orth * 9. 10. Pöhler *** 9. 10. * Für die Teilnahme an einer Sitzung des Europäischen Parlaments ** Für die Teilnahme an der Jahrestagung der Interparlamentarischen Union *** Für die Teilnahme an Ausschußsitzungen der Beratenden Versammlung des Europarats Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Dr. Preiß 8. 10. Raffert ** 9. 10. Ravens 9. 10. Richarts * 9. 10. Dr. Schulz (Berlin) *** 9. 10. Schwabe * 9. 10. Dr. Schwörer * 9. 10. Seefeld * 9. 10. Sieglerschmidt *** 9. 10. Dr. Slotta 15. 10. Springorum * 9. 10. Dr. Starke (Franken) * 9. 10. Dr. Tamblé 30. 10. Werner * 9. 10. Wienand *** 9. 10. Wilhelm 30. 10. Frau Dr. Wolf ** 9. 10. Wolfram * 9. 10. Anlage 2 Schriftliche Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Rohde vom 7. Oktober 1970 auf die Mündlichen Fragen des Abgeordneten Strohmayr (Drucksache VI/1218 Fragen A 39 und 40) : Läßt sich die Erwägung im Rentenbericht, deft die Zahlung von Witwerrente wegen nicht unerheblicher Mehraufwendungen nicht verantwortet werden kann (Drucksache VI/1126, S. 34, Nr. 4 Doppelbuchstabe cc, letzter Absatz), mit dem Gleichberechtigungsgesetz, das auf Artikel 3 GG fußt, vereinbaren? Ist der Bundesregierung bekannt, daß der überwiegende Teil der berufstätigen Ehefrauen zum gemeinsamen Unterhalt der Familie beitragen muß, die aber oft jahrzehntelang gezahlten Pflichtbeiträge zur Rentenversicherung der Familie bei Ableben der berufstätigen Freu vor Erreichen der Altersgrenze verlorengehen? Die Bundesregierung hat die in Ihren Fragen enthaltene Anregung ebenso wie viele andere Vorschläge und Forderungen zur Weiterentwicklung des Rentenversicherungsrechts in den von Ihnen zitierten Bericht aufgenommen, um eine umfassende Grundlage für die parlamentarischen Beratungen zu geben. Sie hat dabei allgemein zu den Einzelpunkten nicht abschließend Stellung genommen, sondern Lösungsmöglichkeiten angedeutet und auf die vielfältigen, insbesondere auch die finanziellen Auswirkungen aufmerksam gemacht, die sich bei einer Verwirklichung der Anregungen ergeben würden und die bei den Beratungen des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung über den Bericht sicherlich eine Rolle spielen werden. Sie haben gewiß Verständnis dafür, daß ich diesen Beratungen nicht durch eine Stellungnahme zu einzelnen Punkten vorgreifen möchte.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hermann Schmitt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Abgeordneter Kirst, gestatten Sie eine Zwischenfrage des Abgeordneten Dr. Althammer?


Rede von Dr. Walter Althammer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Ich möchte mit meiner Frage nur eine Behauptung von Ihnen klarstellen: Ist Ihnen, Herr Kollege Kirst, nicht klar, daß ich im Zusammenhang mit der Gesamtverschuldung von dem Gesamtsparaufkommen gesprochen habe, so daß Ihre Unterstellung, ich hätte hier absichtlich oder unabsichtlich die Schuldenaufnahme beim Bund und die Gesamtschuldenaufnahme verwechselt, doch wohl nicht zutreffen kann?

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Victor Kirst


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Ich freue mich, wenn Sie klarstellen, daß Sie es hier nicht falsch darstellen wollten. Vielleicht sind Sie mir dankbar, daß ich Ihnen diese Gelegenheit zur Klarstellung gegeben habe.

    (Heiterkeit bei den Regierungsparteien.)

    Im übrigen bitte ich um Entschuldigung, daß Sie wegen meines sehr langen Satzes so lange warten mußten.
    Meine Damen und Herren, lassen Sie mich nun noch einige Worte zu dem Antrag der Fraktion der CDU/CSU auf Drucksache VI/1154 sagen, der, wenn ich richtig orientiert bin, ja mit dem Haushalt an den Haushaltsausschuß überwiesen wird. In der Ziffer 1 wird die umgehende Vorlage eines Ergänzungsentwurfs zum Entwurf des Haushaltsplanes vorgeschlagen bzw. gefordert. Ich kann mich da auf das beziehen, was ich soeben einleitend gesagt habe. Das nutzt uns heute nichts. Der richtige Zeitpunkt ist noch nicht gekommen. Wir haben ja die Zusage der Regierung — ich kann es nur immer wiederholen — vom 9. Juli, so daß die ganze Aufregung, wenn man sie nicht aus anderen Gründen gewollt hätte, gar nicht nötig gewesen wäre. Die Regierung wird diese konjunkturelle Feinabstimmung vornehmen.
    Meine Damen und Herren, dabei sollte man aber noch ein Wort aufnehmen, das hier heute morgen in anderem Zusammenhang gebraucht worden ist, das ist nämlich der Hinweis auf die sonstige politische Aktivität der Opposition. Hier soll ja auch die
    Finanzplanung nach Abschnitt II überarbeitet werden. Nun fragt es sich natürlich, auf welchen Grundlagen z. B. die Finanzplanung beruhen würde, wenn alle politischen Wünsche der CDU/CSU erfüllt würden. Wir haben Aufrechnungen, die besagen, daß die Wünsche der CDU/CSU, die bis jetzt vorliegen
    — es kommen ja laufend neue —, gegenüber der Finanzplanung im Jahre 1971 Mehrausgaben von
    — ich darf abrunden — 2,5 Milliarden, 1972 von 3,14 Milliarden, 1973 von 3,6 Milliarden und 1974 von 4,2 Milliarden DM bedeuten würden. Das sollte man immer im Zusammenhang mit dem Antrag sehen, den Sie hier vorgelegt, und mit den Reden, die Sie hier gehalten haben.
    Zu § 6 des Stabilitätsgesetzes. Einmal ist das nicht eine Frage des Bundestages, sondern eine Ermächtigung innerhalb der Regierung. Sie könnte von der Regierung gegenüber dem Bundesfinanzminister gegeben werden. Wir meinen, daß wir uns hier wegen der Gewaltenteilung gar nicht einzumischen haben. Wenn es die Regierung für erforderlich hält, wird sie es tun. Im übrigen wissen wir — auch Sie wissen es —, daß der Finanzminister zur Zeit eine sehr strenge Bewirtschaftung der Betriebsmittel durchführt, um in diesem Augenblick über den Haushalt 1970 noch eine dämpfende Wirkung zu erzielen.
    Ich hatte vorhin schon darauf hingewiesen, daß es nicht genügt, generelle Aussagen zu machen. Das trifft natürlich auch für Ihren Antrag zu, womit Sie wieder durch zusätzliche Einsparungen die Konjunktursperre erhöhen wollen. Das ist gar nicht erforderlich. Ich darf daran erinnern, daß es eine Entschließung gibt, die die Koalition in der dritten Lesung im Juni vorgelegt hatte, bei der Sie sich enthalten hatten, weil Sie irgendein Wort daran störte, das aber richtig war. Insofern ist dieser Antrag also gar nicht erforderlich.
    Was die Verpflichtungserklärung anbelangt, so kann man nur wieder sagen: auch hier kann man Haushaltspolitik nicht feuilletonistisch machen, sondern sie muß mit präzisen Zahlen betrieben werden.

    (Beifall bei den Regierungparteien.)

    Richtig und bedeutsam erscheint mir in Ihrem Antrag der Abschnitt IV, weil er eines noch einmal unterstreicht, was auch in der Debatte vor 14 Tagen zum Ausdruck gebracht worden ist, was nicht genug wiederholt werden kann. Wenn überhaupt, so darf man in dem Rahmen, in dem eine Beeinflussung der Konjunktur durch die Haushaltspolitik möglich ist, den Bund nicht allein sehen, sondern es müssen auch die Länder und die Gemeinden berücksichtigt werden. Dabei wissen wir auch — ich habe es schon vor 14 Tagen ausgeführt —, daß die Konjunkturwirksamkeit aus der Struktur der Ausgaben heraus bei den Ländern und bei den Gemeinden höher ist als im Bundeshaushalt.
    Meine Damen und Herren, ich möchte aus der Debatte vor 14 Tagen nicht Unnützes wiederholen. Ich meine, es ist jetzt, nach dieser zeitlich sehr ausgedehnten Debatte in der ersten Lesung, an der Zeit, daß wir nun endlich im Haushaltsausschuß zur Sache kommen, damit sich, wie es sich heute wieder als nützlich bzw. nötig erwiesen hat, die



    Kirst
    Opposition und wir alle uns in sachlicher Arbeit der nüchternen Realitäten dieses Haushalts bewußt werden.

    (Beifall bei den Regierungsparteien.)