Rede:
ID0505332600

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 7
    1. Das: 1
    2. Wort: 1
    3. hat: 1
    4. der: 1
    5. Herr: 1
    6. Abgeordnete: 1
    7. Killat.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag 53. Sitzung Bonn, den 0. Juni 1966 Inhalt: Anteilnahme an dem Grubenunglück auf der Zeche „Unser Fritz" in Wanne-Eickel 2556 B Fragestunde (Drucksache V/760) Frage des Abg. Schmidt (Würgendorf) : Wünsche Großbritanniens betr. seine Devisenabflüsse in die Bundesrepublik Grund, Staatssekretär 2541 B Schmidt (Würgendorf) (SPD) . . 2541 B Diekmann (SPD) . . . . . . . 2541 D Schmidt (Hamburg) (SPD) . . . 2542 A Berkhan (SPD) . . . . . . . 2542 C Genscher (FDP) 2542 D Dr. Hein (SPD) 2543 B Fragen des Abg. Sander: Durch britische Pioniereinheiten verursachte Schäden bei Übersetzmanövern über die Weser Grund, Staatssekretär 2543 D Opitz (FDP) . . . . . . . . 2544 A Frage des Abg. Glombig: Erstattung von Fahrgeldausfällen an die Bundesbahn Grund, Staatssekretär 2544 B Glombig (SPD) 2544 B Fragen des Abg. Dr. Tamblé: Beseitigung des schienengleichen Bahnüberganges am Bahnhof Heide (Holst.) 2544 C Frage des Abg. Schmidt (Kempten) : Zweitschriften von Kraftfahrzeugscheinen Dr.-Ing. Seebohm, Bundesminister . 2545 A Schmidt (Kempten) (FDP) . . . . 2545 B Frage des Abg. Schmidt (Kempten) : Verbindungsstück der B 32 zwischen Wangen und Hergatz Dr.-Ing. Seebohm, Bundesminister . 2545 C Frage des Abg. Dr. Kreutzmann: Ausbau des Zonengrenzbahnhofs Bebra Dr.-Ing. Seebohm, Bundesminister . 2545 C Dr. Kreutzmann (SPD) 2545 D Fragen des Abg. Faller: Konkurse in der Rheinsdiiffahrt Dr.-Ing. Seebohm, Bundesminister . 2546 B Dr. Müller-Hermann (CDU/CSU) . 2546 C Josten (CDU/CSU) 2546 D Börner (SPD) 2547 A Ramms (FDP) 2547 B II Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 53. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 30. Juni 1966 Fragen des Abg. Schonhofen: Entwicklung des Werkfernverkehrs gegenüber dem gewerblichen Güterfernverkehr der Straße Dr.-Ing. Seebohm, Bundesminister . 2547 C Dr. Müller-Hermann (CDU/CSU) . . 2548 A Fragen des Abg. Wiefel: Bahnübergänge im Zuge öffentlicher Straßen Dr.-Ing. Seebohm, Bundesminister . 2548 A Fragen des Abg. Strohmayr: Erklärung stillzulegender Eisenbahnverbindungen zu „Fortführungsstrekken" Dr.-Ing. Seebohm, Bundesminister . 2548 D Strohmayr (SPD) . . . . . . . 2549 B Börner (SPD) . . . . . . . . . 2549 D Dr. Schulze-Vorberg (CDU/CSU) . 2550 A Fellermaier (SPD) 2550 A Fragen des Abg. Buschfort: Zufahrt zu der Gemeinde Suderwick, Kr. Borken Dr.-Ing. Seebohm, Bundesminister . 2550 C Buschfort (SPD) . . . . . . . . 2551 A Frage des Abg. Folger: Verkehrsausbau München Dr.-Ing. Seebohm, Bundesminister . 2551 C Fragen des Abg. Dr. Schulze-Vorberg: Bauarbeiten am Nürnberger Kreuz Dr.-Ing. Seebohm, Bundesminister . 2551 C Fragen des Abg. Biechele: Beschränkung des militärischen Überschallflugbetriebes Dr.-Ing. Seebohm, Bundesminister 2552 A Biechele (CDU/CSU) 2552 B Frage des Abg. Dr. Müller (München) : Holzkirchner Bahnhof in München . . 2552 D Fragen des Abg. Bühler: Entschädigung für Schäden an Obstbäumen, Sträuchern und Gemüse im Gebiet der Gemeinde Grenzach, Kr Lörrach 2552 D Frage des Abg. Glombig: Deutscher Ausschuß für die Eingliederung Behinderter Kattenstroth, Staatssekretär . . . 2553 A Fragen des Abg. Rawe: Benachteiligung von Beamten und Richtern während der Ableistung des Grundwehrdienstes von Hassel, Bundesminister . . 2553 B Rawe (CDU/CSU) 2553 C Frage des Abg. Dröscher: Bearbeitung von Einsprüchen gegen Entscheidungen der Kreiswehrersatzämter von Hassel, Bundesminister . . . 2553 D Frage des Abg. Dröscher: Anrechnung der Wehrpflichtzeit auf die Vorbereitungszeit für die Prüfung zum gehobenen Verwaltungsdienst von Hassel, Bundesminister . . . 2554 B Frage des Abg. Dröscher: Wiedereinberufungsübungen vor Ablauf einer 12monatigen Sperrfrist von Hassel, Bundesminister . . 2554 C Felder (SPD) 2554 D Frage des Abg. Diekmann: Devisenausgleichsabkommen mit den USA und Großbritannien von Hassel, Bundesminister . . . 2555 A Diekmann (SPD) . . . . . . . . 2555 C Berkhan (SPD) . . . . . . . . 2555 D Entwurf eines Gesetzes zur Sicherung des Steinkohlenabsatzes in der Elektrizitätswirtschaft (Drucksache V/679); Bericht des Haushaltsausschusses gem. § 96 GO (Drucksache V/764), Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Mittelstandsfragen (Drucksache V/753) — Zweite und dritte Beratung — Schmücker, Bundesminister 2556 C, 2571 D, 2587 D Dr. Schiller (SPD) . . . . . . . 2558 D Dr. Burgbacher (CDU/CSU) 2566 A, 2588 C Dr. h. c. Menne (Frankfurt) (FDP) 2570 A Kurlbaum (SPD) 2574 D Dr. Schmid, Vizepräsident . . . 2577 D Stein (Honrath) (CDU/CSU) . . 2578 A Ollesch (FDP) 2579 B Springorum (CDU/CSU) 2580 D Dr. Arndt (Berlin) (SPD) 2583 C Westphal (SPD) 2586 B Dr. Kübler (SPD) 2587 A Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 53. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 30. Juni 1966 III Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Reichsknappschaftsgesetzes und des Gesetzes über Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung (Drucksachen V/390, V/ 521); Bericht des Haushaltsausschusses gem. § 96 GO, Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Sozialpolitik (Drucksache V/780), Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Sozialpolitik (Drucksache V/743) — Zweite und dritte Beratung — Hörmann (Freiburg) (SPD) 2589 B, 2597 B, 2597 C Exner (CDU/CSU) . . . 2589 C, 2591 A Büttner (SPD) 2590 A Jaschke (SPD) . . . . . . . 2591 C Müller (Remscheid) (CDU/CSU) . 2591 D, 2602 A Spitzmüller (FDP) . . . 2593 B, 2601 D Killat (SPD) . . . . . 2593 D, 2595 D Müller (Berlin) (CDU/CSU) . . . 2595 B Katzer, Bundesminister 2595 C Schmidt (Kempten) (FDP) . . 2596 B Russe (Bochum) (CDU/CSU) . . 2598 C Dr. Schellenberg (SPD) 2600 C Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Arbeit zu den Nrn. 5 und 6 des Antrags der Fraktion der SPD betr. Maßnahmen zur Anpassung des Steinkohlenbergbaues und der Struktur der Steinkohlengebiete an die veränderte Lage auf dem Energiemarkt sowie soziale Anpassungshilfen für die Beschäftigten im Steinkohlenbergbau (Drucksachen V/391, V/715); Bericht des Haushaltsausschusses gem. § 96 GO (Drucksache V/698), in Verbindung mit Mündlicher Bericht des Ausschusses für Kommunalpolitik, Raumordnung, Städtebau und Wohnungswesen über Nr. 7 des Antrags der Fraktion der SPD betr. Maßnahmen zur Anpassung des Steinkohlenbergbaues und der Struktur der Steinkohlengebiete an die veränderte Lage auf dem Energiemarkt sowie soziale Anpassungshilfen für die Beschäftigten im Steinkohlenbergbau (Drucksachen V/391, V/726) Dr. Hesberg (CDU/CSU) . . . . 2603 C Nächste Sitzung 2603 D Anlagen 2605 A Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 53. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 30. Juni 1966 2541 53. Sitzung Bonn, den 30. Juni 1966 Stenographischer Bericht Beginn: 9.04 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Dr. Achenbach *) 2. 7. Dr. Adenauer 30. 6. Dr. Aigner *) 2. 7. Frau Albertz 30. 6. Arendt (Wattenscheid) *) 2. 7. Dr. Arndt (Berlin/Köln) 2. 7. Dr. Artzinger *) 2. 7. Bading *) 2. 7. Dr.-Ing. Dr. h. c. Balke 2. 7. Dr. Bechert (Gau-Algesheim) 2. 7. Bergmann *) 2. 7. Bewerunge 30. 6. Deringer *) 2. 7. Dr. Dichgans *) 2. 7. Dr. Dittrich *) 2. 7. Dorn 2. 7. Dröscher *) 2. 7. Dr. Eckhardt 1. 7. Frau Eilers 2. 7. Eisenmann 2. 7. Frau Dr. Elsner *) 2. 7. Enk 1. 3. Faller *) 2. 7. Dr. Frerichs 1. 7. Frieler 2. 7. Dr. Furler *) 2. 7. Dr. Geißler 1. 7. Gerlach *) 2. 7. Dr. Giulini 1. 7. Gscheidle 1. 3. Haar (Stuttgart) 2. 7. Hahn (Bielefeld) *) 2. 7. Dr. Hauser (Sasbach) 1. 7. Dr. Dr. Heinemann 1. 7. Holkenbrink 30. 6. Illerhaus*) 2. 7. Frau Jacobi (Marl) 1. 7. Dr. Jungmann 1. 7. Klinker *) 2. 7. Könen (Düsseldorf) 1. 7. Kohlberger 1. 7. Kulawig *) 2. 7. Kriedemann *) 2. 7. Leber 2. 7. Lenz (Brühl) *) 2. 7. Lenz (Trossingen) 1. 7. Dr. Lohmar 1. 7. Dr. Löhr *) 2. 7. Lücker (München) *) 2. 7. Mauk *) 2. 3. Memmel *) 2. 7. Merten *) 2. 7. Metzger *) 2. 7. Michels 30.6. Dr. h. c. Dr.-Ing. E. h. Möller 1. 7. *) Für die Teilnahme an einer Tagung des Europäischen Parlaments Anlagen zum Stenographischen Bericht ' Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Dr. Morgenstern 1. 7. Müller (Aachen-Land) *) 2. 7. Frau Dr. Probst 1. 7. Prochazka 1. 7. Rainer 1. 7. Dr. Reinhard 30. 6. Richarts *) 2. 7. Riedel (Frankfurt) *) 2. 7. Dr. Rinderspacher 2. 7. Saxowski 1. 7. Prinz zu Sayn-Wittgenstein- Hohenstein 1. 7. Dr. Schober 1. 7. Schwabe 2. 7. Seifriz t) 2. 7. Seuffert *) 2. 7. Springorum *) 2. 7. Dr. Starke (Franken) *) 2. 7. Stooß 1. 7. Strauß 1. 7. Frau Strobel *) 2. 7. Dr. Süsterhenn 1. 7. Tallert 1. 7. Teriete 2. 7. Dr. Wahl 1. 7. Wendelborn 1. 7. Anlage 2 Umdruck 90 Änderungsantrag der Fraktion der SPD zur zweiten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Sicherung des Steinkohleneinsatzes in der Elektrizitätswirtschaft (Drucksachen V/679, V/753). Der Bundestag wolle beschließen: § 1 erhält folgenden Absatz 7: „(7) Der Bundesminister für Wirtschaft erläßt durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates Richtlinien für die Bemessung der Zuschüsse." Bonn, den 29. Juni 1966 Erler und Fraktion Anlage 3 Umdruck 85 Änderungsantrag der Fraktionen der CDU/ CSU, FDP zur zweiten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Sicherung des Steinkohleneinsatzes in der Elektrizitätswirtschaft (Drucksachen V/679, V/753). 2606 Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 53. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 30. Juni 1966 Der Bundestag wolle beschließen: 1. An § 1 Abs. 4 Satz 1 wird folgender Satz 2 angefügt: „Außerdem sind bei der Festsetzung des Zuschusses zu den Kosten für den Einsatz von Gemeinschaftskohle in Kraftwerken im Bereich der Steinkohlenreviere, soweit in diesen Kraftwerken nichttransportwürdige Kohle eingesetzt worden ist, auch die Kosten des Transports der elektrischen Energie in außerhalb der Steinkohlenreviere gelegene Gebiete zu berücksichtigen; die Zuschüsse für diesen Zweck dürfen jedoch bis zum 30. Juni 1981 den Betrag von insgesamt 100 Millionen Deutsche Mark nicht übersteigen." 2. In § 2 Abs. 3 erhält die Nummer 3 folgende Fassung: „3. a) in neu errichteten Kraftwerken oder leistungssteigernden Anlagen eines Kraftwerkes, die in der Zeit vom 1. Juli 1966 bis zum 30. Juni 1971 in Betrieb genommen werden, b) über die Referenzmenge hinaus in vor . dem 1. Juli 1966 in Betrieb genommenen Kraftwerken eines Unternehmens gegenüber dem Einsatz von Heizöl Mehrkosten verursacht, die durch die Zuschüsse nach § 1 nicht ausgeglichen werden, es sei denn, der fehlende Ausgleich der Mehrkosten beruhte darauf, daß die steuerlichen Vorteile aufgrund des Gesetzes zur Förderung der Verwendung von Steinkohle in Kraftwerken vom 12. August 1965 (Bundesgesetzbl. I S. 777) nicht ausgenutzt werden." Bonn, den 29. Juni 1966 Dr. Barzel und Fraktion Freiherr von Kühlmann-Stumm und Fraktion Anlage 4 Umdruck 86 Entschließungsantrag der Fraktionen der CDU/CSU, FDP zur dritten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Sicherung des Steinkohleneinsatzes in der Elektrizitätswirtschaft (Drucksachen V/679, V/753). Der Bundestag wolle beschließen: Die Bundesregierung wird ersucht, 1. bis 15. Juli 1968 zu überprüfen, a) ob das Gesetz die nach § 1 vorgesehene Zielsetzung erreicht hat, b) ob das Gesetz die beabsichtigte Wirkung einer langfristigen Stabilisierung des Absatzes der deutschen Steinkohle gehabt hat und sie weiterhin verspricht; 2. dem Bundestag über das Ergebnis dieser Prüfung unter Berücksichtigung der Entwicklung der Stromerzeugung aus Braunkohle und Kernenergie zu berichten; dabei ist auch die Entwicklung und Auswirkung des Stromtransports aus den Steinkohlenrevieren in Gebieten außerhalb der Steinkohlenreviere darzulegen. Bonn, den 29. Juni 1966 Dr. Barzel und Fraktion Freiherr von Kühlmann-Stumm und Fraktion Anlage 5 Umdruck 87 Änderungsantrag der Fraktion der SPD zur zweiten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Reichsknappschaftsgesetzes und des Gesetzes über Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung (Drucksachen V/390, V/521, V/743). Der Bundestag wolle beschließen: 1. Artikel 1 erhält folgende Fassung: Artikel 1 Änderung des Reichsknappschaftsgesetzes Das Reichsknappschaftsgesetz in der Fassung vom 1. Juli 1926 (Reichsgesetzbl. I S. 369), zuletzt geändert durch das Gesetz zur Sicherung des Haushaltsausgleichs vom 20. Dezember 1965 (Bundesgesetzbl. I S. 2065), wird wie folgt geändert: 1. In § 48 Abs. 1 Nr. 2 wird das Wort „sech zigste" durch das Wort „fünfundfünfzigste" ersetzt. 2. In § 98a Abs. 1 a) wird die Nummer i gestrichen; b) erhält die Nummer 2 folgende Fassung: „2. eine Versicherungszeit von einhundertachtzig Kalendermonaten zurückgelegt hat und während dieser Zeit mindestens .einhundertzwanzig Kalendermonate unter Tage beschäftigt war oder" ; c) wird in Nummer 3 das Wort „dreihundert" durch das Wort „einhundertachtzig" ersetzt; d) werden die bisherigen Nummern 2 und 3 Nummern 1 und 2; e) wird das Wort „fünfundfünfzigste" durch das Wort „fünfzigste" ersetzt. 3. In § 131 Abs. 1 Satz 1 wird die Zahl „40" durch „30" ersetzt. Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 53. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 30. Juni 1966 2607 2. In Artikel 2 Nr. 8 wird folgender Buchstabe vor a eingefügt: vor a) In Absatz 1 wird der Punkt hinter dem ersten Satz durch ein Semikolon ersetzt. Hinter dem Semikolon werden folgende Worte eingefügt: „,er wird für die Zeit vom i. Oktober 1966 bis zum 31. Dezember 1967 nur nach einem Beitragssatz von 1,1 vom Hundert erhoben." Bonn, den 29. Juni 1966 Erler und Fraktion Anlage 6 Umdruck 88 Änderungsantrag der Fraktion der SPD zur dritten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Reichsknappschaftsgesetzes und des Gesetzes über Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung (Drucksachen V/390, V/521, V/743). Der Bundestag wolle beschließen: 1. In Artikel 1 wird vor den Worten in § 98 a Abs. 1 die Ziffer „I." eingesetzt. 2. In Artikel 1 wird hinter der Nummer 1 folgende Nummer 1 a eingefügt: „1 a. nach den Worten „bisherige Beschäftigung" die Worte „bis zum 1. Juli 1975" eingefügt,". 3. In Artikel 1 wird hinter Nummer 2 die Ziffer „II." mit folgendem Wortlaut angefügt: II. Nach § 98 a Abs. 1 ides Reichsknappschaftsgesetzes wird folgender Absatz 1 a eingefügt: „(1 a) Bei Beendigung der Beschäftigung zwischen dem 30. Juni 1965 und dem 1. Juli 1970 hat der Träger der knappschaftlichen Rentenversicherung dem Versicherten, der eine Versicherungszeit von zweihundertvierzig Kalendermonaten mit einer Beschäftigung von mindestens einhundertachtzig Kalendermonaten unter Tage zurückgelegt hat, auf Antrag eine Knappschaftsausgleichsleistung auch dann zu gewähren, wenn seine bisherige Beschäftigung in dem knappschaftlichen Betrieb aus Gründen, die nicht in seiner Person liegen, geendet hat. Die Voraussetzung der Vollendung des 55. Lebensjahres (Absatz 1) bleibt unberührt." 4. In § 131 Abs. 1 Satz 1 wird die Zahl „40" durch „35" ersetzt. Bonn, den 29. Juni 1966 Erler und Fraktion Anlage 7 Umdruck 89 (q Entschließungsantrag der Fraktion der SPD zur dritten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Reichsknappschaftsgesetzes und des Gesetzes über Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung (Drucksachen V/390, V/521, V/743). Der Bundestag wolle beschließen: Die Bundesregierung wird beauftragt, bis zum 31. Dezember 1966 die Verordnung über den Begriff der Hauerarbeiten unter Tage und der diesen gleichgestellten Arbeiten in der knappschaftlichen Rentenversicherung (Hauerarbeitenverordnung vom 4. März 1958, Bundesgesetzbl. I S. 137) an die geänderten Verhältnisse im Untertagebergbau anzupassen. Bonn, den 29. Juni 1966 Erler und Frakion Anlage 8 Schriftliche Antwort des Bundesministers Dr. Dahlgrün vom 30. Juni 1966 auf die Mündlichen Anfragen des Abgeordneten Wendt (Drucksache V/760 Fragen I/9 und I/10) : Auf welche Weise sollen angesichts der schwierigen Lage des Kapitalmarktes und des Haushaltes die der Deutschen Bundesbahn in Aussicht gestellten Investitionshilfen zur Finanzierung eines Sonderinvestitionsprogramms in absehbarer Zeit aufgebracht werden? Beabsichtigt die Bundesregierung, die seit 1962 eingeführte und 1965 nur noch etwa zur Hälfte auf dem Kapitalmarkt realisierbare Kapitalaufstockungsanleihe von 500 Millionen DM jährlich in „Sonderinvestitionshilfe" umzubenennen? Die Bundesregierung hat die Möglichkeit von Sonderinvestitionsprogrammen der Bundesbahn in dem Entwurf eines Bundesbahn-Anpassungsgesetzes vorgesehen. Der Gesetzentwurf wird dem Hohen Hause in Kürze zur Verabschiedung vorliegen. Die Bundesregierung hofft, daß das Hohe Haus dem Gesetzentwurf zustimmt und wird dann alsbald prüfen, inwieweit Sonderinvestitionsprogramme in der Haushaltsplanung berücksichtigt werden können. Dabei ist es eine zweitrangige Frage, ob die bisher zur Aufstockung des Eigenkapitals der Bundesbahn gewährte Finanzhilfe in „Sonderinvestitionshilfe" umbenannt wird.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Kurt Spitzmüller


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen, meine Herren! Die Debatte über einen Entschließungsantrag, die heute hier in großer Breite abrollt, zeigt, wie gut die Bundesregierung beraten war, daß sie in ihrer ursprünglichen Gesetzesvorlage die Änderung der Beitragsbemessungsgrenze nicht vorgesehen hatte; sie glaubte, diese Frage im Rahmen einer größeren Novelle zum AVAVG lösen zu können. Wir Freien Demokraten waren der Meinung, daß dieser Weg der richtige sei. Wir haben uns aber überzeugen lassen, daß dann ein Arbeiter oder ein Angestellter, der mehr als 750 DM verdient, wenn er arbeitslos wird — das liegt jetzt mindestens bei Zulieferbetrieben von Bergwerken im Rahmen des Möglichen —, außerordentlich schlecht gestellt ist. Deshalb haben wir uns bereit erklärt, der Erhöhung auf 1300 DM zuzustimmen, wenn sichergestellt ist, daß dadurch die Reserven der Bundesanstalt nicht zusätzlich um mehrere hundert Millionen DM aufgestockt werden. So ist es zu diesen zwei Entschließungsanträgen — einmal dem Entschließungsantrag des Arbeitsausschusses und zum anderen dem Ent: schließungsantrag des Sozialpolitischen Ausschusses — gekommen. Hier wird der Bundesregierung nicht nur vorgeschrieben, den Beitrag in einer bestimmten Größenordnung, nämlich im Rahmen der Mehreingänge, zu senken, sondern es wird auch noch ein Datum gesetzt.
    Die SPD geht nun mit ihrem Antrag noch über das hinaus, was im Sozialpolitischen Ausschuß erarbeitet worden ist. Sie will die Bundesregierung in ihrem Verordnungsrecht praktisch für den Zeitraum von fünf Vierteljahren beengen. Wir haben durchaus Verständnis für das Ziel der Sozialdemokratischen Partei. Sie will die Chance nutzen, dem Arbeitsminister die Hände zu binden. Aber, meine sehr verehrten Damen und Herren von der SPD, ursprünglich haben wir doch mit Absicht im AVAVG das Verordnungsrecht gesetzt, um sicherzustellen, daß der Arbeitsminister je nach Situation in der Lage ist, das für die Bundesanstalt Rechte nach Rücksprache mit der Selbstverwaltung zu tun. Wenn wir Ihrem Entschließungsantrag zustimmten, würden wir dieses Verordnungsrecht in irgendeiner Form einschränken, und wir halten das für einen Weg, der nicht unbedingt zu bejahen ist und dem wir nicht folgen können. Wir, meine sehr verehrten Damen und Herren, haben die Überzeugung und das Vertrauen zur Bundesregierung und zum Arbeitsminister, daß der Arbeitsminister ihm in dem im Entschließungsantrag des Ausschusses für Sozialpolitik vorgeschlagenen Sinne folgen wird. Wir sind deshalb der Meinung, daß es bei dem Entschließungsantrag des Ausschusses für Sozialpolitik bleiben sollte und der Antrag der SPD auf Umdruck 87 abzulehnen ist.


Rede von Dr. Thomas Dehler
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Das Wort hat der Herr Abgeordnete Killat.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Arthur Killat


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Es ist richtig — wie der Kollege Müller eben sagte —, daß wir vielleicht in einer sehr interessanten Formation hier um die Frage ringen, ob man die Beiträge in der Arbeitslosenversicherung in der bisherigen Höhe beibehalten oder ob man sie nicht so, wie wir vorgeschlagen haben, um zwei Zehntel Prozent, das heißt um annähernd 300 Millionen DM, senken sollte.
    Nun, meine Damen und Herren, es ist nicht gesagt worden, daß mit der Erhöhung der Beitrags-



    Killat
    bemessungsgrenze Von 750 auf 1300 DM für einen nicht unbedeutenden Personenkreis auch noch eine Beitragserhöhung verbunden ist, nämlich für alle diejenigen, die bisher bis zur Beitragsgrenze von 750 DM Einkommen ihre Beiträge auf der Basis von 1,3 % entrichten mußten und nun bis 1300 DM veranlagt werden.

    (Abg. Müller [Remscheid] : Das meinte ich mit der Ungerechtigkeit!)

    — Schön, Herr Kollege, aber dort entsteht eine Beitragserhöhung, und diese Beitragserhöhung wird dann nicht verstanden, wenn damit im Augenblick nicht benötigtes Geld der Bundesanstalt zusätzlich zugeführt wird. Daß dem so ist, das haben Sie selbst durch Ihren Entschließungsantrag bekundet. Das haben Sie auch selbst durch die Darlegung der Zahlen, die ja von der Regierung stammen, hier zum Ausdruck gebracht. Ich glaube, es hat gar keinen Zweck, daß wir bei dem Stand dieser Debatte uns nun auf Zahlen und Schätzungen einlassen, die jetzt von der Bundesanstalt vorgelegt werden. Ich meine, daß die Zahlen, die im Ausschuß für Arbeit und damit auch im Ausschuß für Sozialpolitik bei der Beratung zur Verfügung standen — eine Mehreinnahme von 400 Millionen DM, der eine Mehrausgabe von 100 Millionen DM gegenübersteht, d. h. ein echter, nicht benötigter und auch nicht gewollter Überschuß von 300 Millionen DM —, so nicht wegdiskutiert werden können.
    Nun sagen Sie, Herr Kollege Müller, daß Fachleute im DGB der Auffassung sind, daß man doch wie bisher die Beträge in der Arbeitslosenversicherung erheben sollte, und daß die Fachleute meinen, wir würden die CDU rechts überholen. Nun, soweit ich Fachleute aus dem DGB kenne — und so weit will ich mich auch dazuzählen —, haben wir ein berechtigtes Mißtrauen gegen das weitere Ansammeln — ich will nicht sagen: von einem Juliusturm — von Hunderten von Millionen, die dann beispielsweise nach Ansicht der Regierung mit dem dritten Änderungsgesetz zur Rentenversicherung in der Rücklage festgehalten werden sollen, und zwar in Höhe des Vermögensstatus, den die Rentenversicherung heute hat. Deshalb sollen wir der Bundesanstalt zusätzlich diese 300 Millionen DM zuführen, wobei wir im gleichen Augenblick wissen, daß nach den Überlegungen zum Stabilisierungsgesetz, wie es im Kabinett in der Beratung steht, auch die Bundesanstalt etwa 2 bis 2,5 Milliarden DM in Geldwertpapieren der Bundesbank in der nächsten Zeit zur Verfügung stellen soll. Diese 300 Millionen DM, würden genau in diesem Stock der 2 1/2 Milliarden DM einem versicherungsfremden Zweck zugeführt werden, der zwar für die Währungsstabilisierung oder aus konjunkturpolitischen Gründen vielleicht notwendig sein mag. Vom Standpunkt der Arbeitgeber und Arbeitnehmer, die die Beiträge zu entrichten haben, ist das aber eine Maßnahme, die letzten Endes eine Steuererhöhung darstellt, eine kalte Steuererhöhung von etwa 300 Millionen DM, die für diesen Zweck — Arbeitslosenversicherung, Arbeitslosenvermittlung — nicht benötigt werden.

    (Zuruf des Abg. Müller [Remscheid].)

    — Herr Kollege, die Selbstverwaltung hat sich ständig geäußert, in der Rentenversicherung beispielsweise zu der Frage der Schuldbuchverschreibungen von 750 Millionen DM.

    (Zustimmung bei der SPD.)

    Wie haben Sie und Ihre Freunde, Herr Kollege, damals für die Selbstverwaltung hier gestimmt? Wir werden ja hier gemeinsam erleben, wie sich die Selbstverwaltung auch in der Bundesanstalt äußern wird, wenn sie veranlaßt werden soll, 2 1/2 Milliarden DM in Geldmarktpapieren aus konjunkturpolitischen Gründen für die Bundesbank zur Verfügung zu stellen.

    (Beifall bei der SPD.)

    Daher würden wir uns freuen, wenn Sie die Rechte der Selbstverwaltung oder die Meinung der Selbstverwaltung hier so verträten, wie wir es für notwendig halten.

    (Abg. Müller [Remscheid] : Darauf können Sie sich verlassen! Ich habe Ihnen keinen Anlaß zu diesem Zweifel gegeben!)

    — Ich meine, wir kämpfen im Augenblick hier mit verkehrten Fronten.
    Sie hatten noch ein Argument, daß nämlich neue Aufgaben auf die Bundesanstalt zukommen, daß eine Novellierung des AVAVG in Aussicht genommen ist usw. Nun, Herr Kollege, wir sind gern bereit, wenn eine solche Maßnahme hier beraten und beschlossen werden soll, die notwendigen Maßnahmen zu treffen. Aber wir sind nicht bereit, auf Verdacht hin in irgendeiner Weise jetzt schon Vermögen anzusammeln, die bei einem Stand von 6,6 Milliarden DM Rücklagen im Augenblick für dieses und für das nächste Jahr absolut nicht gebraucht werden.

    (Zustimmung bei der SPD.)

    Nun möchte ich noch auf einen Umstand aufmerksam machen, der Sie ja eigentlich selbst gezwungen hat, eine Entschließung vorzulegen, die, wenn ich einmal unterstelle, sie würde von der Bundesregierung befolgt, zu dem gleichen Ergebnis führen müßte wie unsere Entschließung. In Ihrer Entschließung und in der Entschließung des Ausschusses wird davon gesprochen, daß mit Wirkung vom 1. Oktober 1966 die Beiträge auf dem Verordnungswege so zu senken sind, daß keine Mehreinnahmen entstehen.

    (Abg. Müller [Remscheid] : Das soll aber erst geprüft werden!)

    — Ja, Herr Kollege, aber eine bessere Prüfung als die Zahlen, die uns die Bundesregierung vorgelegt hat — mit einem Überschuß, den Sie selbst nicht bestreiten können, mit einem Überschuß von 300 Millionen DM —, gibt es nicht.

    (Beifall bei der SPD.)

    Aber ich will Ihnen sagen, wo der Hund begraben liegt. Auch das sollte man hier einmal offen aussprechen. Wir haben hier in der vergangenen Legislaturperiode und auch schon in dieser Legislaturperiode eine ganze Reihe von Entschließungen

    Killat
    verabschiedet, Entschließungen, die von Ihrer Fraktion oder von den Koalitionsfraktionen vorgelegt worden sind. Ich denke nur an die Entschließung in der vergangenen Periode über die Veränderung der Anrechnungsbestimmungen in der Rentenversicherung. Sie wurde hier einstimmig verabschiedet. Diese Entschließungen waren Makulatur. Nichts ist geschehen! Von Ihrer Fraktion sind hier Entschließungen im Zusammenhang mit der Verabschiedung des Unfallversicherungs-Neuregelungsgesetzes eingebracht worden, ein Gesetz vorzulegen für die Einführung von hauptamtlichen Sicherheitsingenieuren, von Sicherheitsbeauftragten, von werksärztlichen Diensten. Diese Entschließungen waren Makulatur. Das hat uns veranlaßt, es mit unserem Vorschlag nicht so vage - wie es tatsächlich sogar in der Vorschrift § 164 AVAVG verankert ist — der Bundesregierung zu überlassen, ob sie oder ob sie nicht in irgendeiner Weise tätig wird, sondern wir wollen wie sie zum gleichen Termin und für einen überschaubaren Zeitraum veranlassen, daß die Beiträge von 1,3 % auf 1,1 % herabgesetzt werden. Das ist ein vorübergehender Zustand, dem jeder, der sich die Dinge volkswirtschaftlich überlegt, ohne weiteres zustimmen kann. Wir bitten um Zustimmung.

    (Beifall bei der SPD.)