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ID0212304400

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  • tocInhaltsverzeichnis
    2. Deutscher Bundestag — 123. Sitzung. Bonn, Freitag, den 13. Januar 1956 6507 123. Sitzung Bonn, Freitag, den 13. Januar 1956. Fragestunde (Drucksache 2006): 1. betr. Trümmer gesprengter Bunker im Kreise Ludwigsburg: Schäffer, Bundesminister der Finanzen 6508 D, 6509 A Dr. Mommer (SPD) 6509 A 2. betr. Zulassung der Deutschen Lufthansa im Berlin-Verkehr: Dr. Hallstein, Staatssekretär des Auswärtigen Amts 6509 B, C Dr. Mommer (SPD) 6509 C 3. betr. Abkommen über den kleinen Grenzpostverkehr: Dr.-Ing. Balke, Bundesminister für das Post- und Fernmeldewesen . 6509 C, D Dr. Mommer (SPD) 6509 D 4. betr. Beantwortung von in der Fragestunde nicht erledigten Fragen: Bleek, Staatssekretär im Bundesministerium des Innern 6510 A 5. betr. Brückenbauprojekt Kehl-Straßburg: 6. Dr.-Ing. Seebohm, Bundesminister für Verkehr 6510 B 7. betr. Rechtsverordnung für die steuerbegünstigten Kapitalansammlungsverträge: Schäffer, Bundesminister der Finanzen 6510 C, D, 6511 A Maier (Freiburg) (SPD) 6510 C, D 8. betr. Einbeziehung aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft Heimgekehrter in das Kriegsfolgenschlußgesetz: Schäffer, Bundesminister der Finanzen 6511 A 8. betr. Schreiben der Bundespostdirektion Nürnberg an einen Bediensteten: Dr.-Ing. Balke, Bundesminister für das Post- und Fernmeldewesen . 6511 B, C Seidel (Fürth) (SPD) 6511 C betr. Naturschutzpark der Lüneburger Heide: Rust, Staatssekretär im Bundesministerium für Verteidigung . . 6511 C 9. betr. zollfreie Einfuhr von Tabakwaren usw. bei der Ein- bzw. Rückreise nach Deutschland: Schäffer, Bundesminister der Finanzen 6512 A, C, 6513 A Ritzel (SPD) 6512 B, D 10. betr. Rentenansprüche von Angestellten- und Arbeiterwitwen: Storch, Bundesminister für Arbeit 6513 A, B Meyer (Wanne-Eickel) (SPD) . . . 6513 B 11. betr. Gleichstellung von Teilnehmern des 1. und des 2. Weltkrieges bei Rentenerhöhungen: Storch, Bundesminister für Arbeit 6513 C, D Meyer (Wanne-Eickel) (SPD). . 6513 D 12. betr. Bevorzugung von Berufssoldaten bei Stellenausschreibungen der Oberfinanzdirektion Hamburg: Schäffer, Bundesminister der Finanzen 6514 A 13. betr. dienstliche Aufforderung zur Teilnahme an einem Vortrag der „Arbeitsgemeinschaft demokratischer Kreise" über die von der Bundesregierung betriebene Innen- und Außenpolitik durch den Amtsvorsteher des Postamts Iserlohn: Dr.-Ing. Balke, Bundesminister für das Post- und Fernmeldewesen . 6514 B, C Dr. Menzel (SPD) 6514 C 14. betr. Schutzimpfungen gegen die spinale Kinderlähmung: Bleek, Staatssekretär im Bundesministerium des Innern . . . . 6514 D 15. betr. Abfackeln der Abgase von mineralölverarbeitenden Betrieben: Schäffer, Bundesminister der Finanzen 6515 B, C Dr. Friedensburg (CDU/CSU) . . 6515 C 16. betr. Teilsperrung auf dem Autobahnabschnitt Düsseldorf-Süd/ DüsseldorfNord bei Kilometerstein 503: Dr.-Ing. Seebohm, Bundes- minister für Verkehr 6515 D 17. betr. Abbrennen von Feuerwerkskörpern: Ritter von Lex, Staatssekretär im Bundesministerium des Innern 6516 A Nächste Fragestunde 6516 A Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Energiewirtschaftsgesetzes (Drucksache 1895) . . . 6516 B Kurlbaum (SPli), Antragsteller . . 6516 B I Überweisung an die Ausschüsse für Wirtschaftspolitik und für Kommunalpolitik 6517 B Beratung des Schriftlichen Berichts des Ausschusses für Wirtschaftspolitik über den Antrag der Fraktion der CDU/CSU betr. Energie-Preise (Drucksachen 1957, 1754) 6517 B Naegel (CDU/CSU), Berichterstatter (Schriftlicher Bericht) . 6519 C Beschlußfassung 6517 C Beratung des Schriftlichen Berichts des Ausschusses für Wirtschaftspolitik über den Antrag der Fraktion der SPD betr. Preise bei militärischen Aufträgen (Druck sachen 1921, 1676) 6517 C Illerhaus (CDU/CSU), Berichterstatter (Schriftlicher Bericht) . 6519 C Beschlußfassung 6517 C Beratung des Schriftlichen Berichts des Ausschusses für Wirtschaftspolitik über den Antrag der Fraktion der FDP betr Preisgestaltung bei Erwerbsunternehmen der öffentlichen Hand (Drucksachen 1922, 1766) 6517 C Illerhaus (CDU/CSU), Berichterstatter (Schriftlicher Bericht) . . 6519 D Beschlußfassung 6517 D Erste Beratung des von den Abgeordneten Schütz u. Gen. eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ergänzung der Verordnung zum Schutze der Wirtschaft (Drucksache 1910) 6517 D Überweisung an den Ausschuß für gewerblichen Rechtsschutz und Urheberrecht, an den Rechtsausschuß und an den Ausschuß für Wirtschaftspolitik 6517 D Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über das deutsch-österreichische Protokoll vom 25. März 1955 über die Verlängerung des deutschen Zollzugeständnisses für Loden (Drucksache 1796); Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Außenhandelsfragen (Drucksache 1940) 6517 D Finckh (CDU/CSU), Berichterstatter (Schriftlicher Bericht) . . 6520 C Beschlußfassung 6518 A Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über das Vorläufige Europäische Abkommen vom 11. Dezember 1953 über Soziale Sicherheit unter Ausschluß der Systeme für den Fall des Alters, der Invalidität und zugunsten der Hinterbliebenen und über das Vorläufige Europäische Abkommen vom 11. Dezember 1953 über die Systeme der Sozialen Sicherheit für den Fall des Alters, der Invalidität und zugunsten der Hinterbliebenen (Drucksachen 1786, 1562, 1561); Mündlicher Bericht des Ausschusses für Sozialpolitik (Drucksache 1944) . . . 6518 B Beschlußfassung 6518 C Nächste Sitzung 6518 D Anlage 1: Liste der beurlaubten Abgeordneten 6519 A Anlage 2: Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Wirtschaftspolitik über den Antrag der Fraktion der CDU/CSU betr. Energiepreise (Drucksache 1957) . . . . 6519 B Anlage 3: Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Wirtschaftspolitik über den Antrag der Fraktion der SPD betr Preise bei militärischen Aufträgen (Drucksache 1921) 6519 C Anlage 4: Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Wirtschaftspolitik über den Antrag der Fraktion der FDP betr. Preisgestaltung bei Erwerbsunternehmen der öffentlichen Hand (Drucksache 1922) 6519 D Anlage 5: Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Außenhandelsfragen über den Entwurf eines Gesetzes über das deutsch-österreichische Protokoll vom 25. März 1955 über die Verlängerung des deutschen Zollzugeständnisses für Loden (Drucksache 1940) 6520 C Die Sitzung wird um 9 Uhr 3 Minuten durch den Vizepräsidenten Dr. Jaeger eröffnet.
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    Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete beurlaubt bis einschließlich Dr. Kopf 31. März Böhm (Düsseldorf) 3. März Mensing 1. März Dr. Starke 28. Februar Lulay 15. Februar Peters 1. Februar Kiesinger 31. Januar Meitmann 31. Januar Kunze (Bethel) 30. Januar Gleisner (Unna) 21. Januar Dr. Dr. h. c. Prinz zu Löwenstein 21. Januar Wiedeck 21. Januar Dr. Hammer 23. Januar Merten 18. Januar Gemein 15. Januar Klingelhöfer 15. Januar Schlick 14. Januar Dr. Atzenroth 13. Januar Bausch 13. Januar Frau Beyer (Frankfurt) 13. Januar Fürst von Bismarck 13. Januar Dr. Blank (Oberhausen) 13. Januar Brandt (Berlin) 13. Januar Brockmann (Rinkerode) 13. Januar Diedrichsen 13. Januar Donhauser 13. Januar Fuchs 13. Januar Dr. Furler 13. Januar Geiger (München) 13. Januar D. Dr. Gerstenmaier 13. Januar Dr. Gille 13. Januar Dr. Gleissner (München) 13. Januar Dr. Gülich 13. Januar Heye 13. Januar Huth 13. Januar Leibfried 13. Januar Dr. Lenz (Godesberg) 13. Januar Lenz (Brühl) 13. Januar Mauk 13. Januar Mißmahl 13. Januar Naegel 13. Januar Neumann 13. Januar Dr. Orth 13. Januar Pelster 13. Januar Dr. Preller 13. Januar Dr. Pohle (Düsseldorf) 13. Januar Raestrup 13. Januar Frau Dr. Rehling 13. Januar Seiboth 13. Januar Dr. Schöne 13. Januar Stahl 13. Januar Wagner (Ludwigshafen) 13. Januar Wehking 13. Januar Dr. Wellhausen 13. Januar Frau Wolff (Berlin) 13. Januar Anlage 2 Drucksache 1957 (Vgl. S. 6517 C) Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Wirtschaftspolitik (21. Ausschuß) über den Antrag der Fraktion der CDU/CSU betreffend Energiepreise (Drucksache 1754). Berichterstatter: Abgeordneter Naegel Der Antrag wurde dem Ausschuß für Wirtschaftspolitik am 20. Oktober 1955 in der 107. Sitzung des Deutschen Bundestages zur Beratung überwiesen. Der Ausschuß für Kommunalpolitik wurde mitberatend beteiligt. Beide Ausschüsse haben sich auf die Ihnen vorliegende Fassung verständigt. Im Buchstaben a wurde der Satzteil „ , die durch die Gestehungskosten nicht gerechtfertigt sind" gestrichen, um den Überprüfungsauftrag nicht unnötig einzuschränken. Weiter wurde der Buchstabe e angefügt, um gleichzeitig einen Überblick über die Erfahrungen zu erhalten, die seit Lockerung des Preisstopps gesammelt wurden. Beide Ausschüsse haben bis zur Vorlage des Berichtes auf eine materielle Diskussion des gesamten Problems verzichtet. Bonn, den 13. Dezember 1955 Naegel Berichterstatter Anlage 3 Drucksache 1921 (Vgl. S. 6517 C) Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Wirtschaftspolitik (21. Ausschuß) über den Antrag der Fraktion der SPD betreffend Preise bei militärischen Aufträgen (Drucksache 1676). Berichterstatter: Abgeordneter Illerhaus Der Antrag wurde dem Ausschuß für Wirtschaftspolitik am 20. Oktober 1955 in der 107. Sitzung des Deutschen Bundestages zur Beratung überwiesen. Bei diesem Antrag handelt es sich um eine Aufforderung an die Bundesregierung zur Berichterstattung. Der Ausschuß hat daher davon abgesehen, bis zur Vorlage eines Berichtes der Bundesregierung die in dem Antrag angeschnittenen Probleme materiell zu erörtern. Er behält sich dies nach Vorlage des Berichtes der Bundesregierung vor. In dem dem Hohen Hause vorliegenden Antrag wurde lediglich im Gegensatz zur unverzüglichen Vorlage die Frist für die Bekanntgabe des Berichtes auf den 1. Februar 1956 festgesetzt. Bonn, den 3. Dezember 1955 Illerhaus Berichterstatter Anlage 4 Drucksache 1922 (Vgl. S. 6517 D) Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Wirtschaftspolitik (21. Ausschuß) über den Antrag der Fraktion der FDP betreffend Preisgestaltung bei Erwerbsunternehmen der öffentlichen Hand (Drucksache 1766). Berichterstatter: Abgeordneter Illerhaus Der Antrag wurde dem Ausschuß für Wirtschaftspolitik am 20. Oktober 1955 in der 107. Sitzung des Deutschen Bundestages feder- führend und dem Ausschuß für Kommunalpolitik mitbeteiligt zur Beratung überwiesen. Bei diesem Antrag handelt es sich um eine Aufforderung an die Bundesregierung zur Berichterstattung. Der Ausschuß hat daher davon abgesehen, bis zur Vorlage eines Berichtes der Bundesregierung die in dem Antrag angeschnittenen Probleme materiell zu erörtern. Er behält sich dies nach Vorlage des Berichtes der Bundesregierung vor. Für den von der Bundesregierung vorzulegenden Bericht legt der Ausschuß Wert darauf, klarzustellen, daß unter dem Begriff Erwerbsunternehmen auch die Forste, soweit sie im Besitz der öffentlichen Hand sind, verstanden werden sollen. In dem dem Hohen Hause vorliegenden Antrag wurde lediglich der Termin vom 1. Dezember 1955 auf den 1. Februar 1956 verlegt. Bonn, den 3. Dezember 1955 Illerhaus Berichterstatter Anlage 5 Drucksache 1940 (Vgl. S. 6518 A) Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Außenhandelsfragen (23. Ausschuß) über den Entwurf eines Gesetzes über das deutsch-österreichische Protokoll vom 25. März 1955 über die Verlängerung des deutschen Zollzugeständnisses für Loden (Drucksache 1796). Berichterstatter: Abgeordneter Finckh Der Ausschuß für Außenhandelsfragen hat in seiner Sitzung am 7. Dezember 1955 den Gesetzentwurf — Drucksache 1796 -- behandelt. Nach eingehender Beratung hat der Ausschuß beschlossen, dem Gesetzentwurf in der vorliegenden Fassung zuzustimmen. Bonn, den 8. Dezember 1955 Finckh Berichterstatter
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: ()
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Im Raum Soltau/ Lüneburg wird seit Jahren ein großes Gebiet für Übungen britischer Truppen in Anspruch genommen. Dieses Gebiet umfaßt u. a. auch 11 qkm des rund 45 qkm großen Naturschutzparks Lüneburger Heide. Die Bundesregierung hat sich gemeinsam mit der niedersächsischen Landesregierung seit Jahren bemüht, von den britischen Streitkräften wenigstens eine teilweise Freigabe des Übungsgeländes zu erwirken, und dachte hier besonders an den Teil des Naturschutzparks Lüneburger Heide. Zuletzt habe ich im Oktober des vergangenen Jahres die dahingehenden deutschen Wünsche zusammenfassend den britischen Stellen in einer mündlichen Verhandlung mit allem Nachdruck mitgeteilt. Zur Zeit werden auf Landesebene deutsch-britische Verhandlungen mit dem Ziele fortgeführt, im Raum Soltau/ Lüneburg einzelne Gebiete dauernd von Übungen freizustellen. Die niedersächsische Landesregierung wird hierbei diejenigen Gebiete bezeichnen, die besonderer Schonung bedürfen.
    Zu den Mitteln: Die Bereitstellung von Bundesmitteln für die Erhaltung des Naturschutzparkes ist nicht vorgesehen, da es sich hierbei um Landesangelegenheiten handelt. Etwaige Schäden in diesem Gebiet werden nach dem Gesetz über Abgeltung von Besatzungsschäden zu regeln sein.
    Zur Frage des Ersatzgeländes: Es ist nicht richtig, daß den britischen Truppen kein Ersatzgelände angeboten worden ist. Die Benutzung des als Ersatz angebotenen ehemaligen Heeresversuchsplatzes Munster-Nord wurde vom britischen Oberbefehlshaber wegen der Gefährdung durch Kampfstoffreste vorerst abgelehnt. Nachdem jetzt inzwischen die erforderlichen Mittel zur Verfügung gestellt sind, laufen die Vorarbeiten für die Durchführung der Entgiftung, die allerdings stark saisonbedingt ist und im wesentlichen erst im Frühjahr und Sommer einsetzen kann.


Rede von Dr. Richard Jaeger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Ich rufe auf Frage 10 des Abgeordneten Ritzel betreffend zollfreie Einfuhr von Kaffee, Tabak und Trinkbranntwein im Reiseverkehr:


(Vizepräsident Dr. Jaeger)

Ist der Herr Bundesfinanzminister bereit, zugunsten der deutschen Bevölkerung die gleichen Maßnahmen zu treffen, die er zugunsten der Angehörigen der alliierten Streitkräfte In einer Durchführungsverordnung zum Truppenzollgesetz getroffen hat, wonach beim Passieren der Grenze anläßlich der Einreise bzw. Rückreise nach Deutschland 20 Zigaretten oder 10 Zigarren oder 50 g Rauchtabak, außerdem 500 g Kaffee oder 100 g Kaffeeauszüge, 100 g Tee und eine Flasche Trinkbranntwein mit einem Liter Inhalt zollfrei eingeführt werden dürfen?
Das Wort hat der Herr Bundesminister der Finanzen.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Fritz Schäffer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Es ist bekannt, daß die Mitglieder der in der Bundesrepublik stationierten ausländischen Streitkräfte nach Art. 35 Abs. 4 des Truppenvertrages von der Entrichtung von Zöllen und anderen Bundesabgaben für Waren befreit sind, die von ihnen für ihren persönlichen oder häuslichen Ge- oder Verbrauch in das Bundesgebiet verbracht werden. Die Einfuhr gewisser Waren, die in der Bundesrepublik Gegenstand des Schleichhandels sind, ist nur im mitgeführten Gepäck und nur in bestimmten Mengen gestattet, die von den Behörden der Streitkräfte festgesetzt werden.
    In Verhandlungen mit den Behörden der Streitkräfte ist es gelungen, diese Mengen, die unter der Herrschaft des Besatzungsstatuts insbesondere bei Tabakerzeugnissen früher wesentlich höher waren — damals waren es 600 Stück Zigaretten sowie 500 g an sonstigen Tabakerzeugnissen bei jedem Grenzübertritt —, zu beschränken: bei Zigaretten auf 200 Stück, anderen Tabakerzeugnissen 250 g, Kaffee 500 g, Tee etc. auf ähnliche Mengen. Diese Vergünstigungen dürfen nur mehr einmal im Monat in Anspruch genommen werden. Im übrigen gelten für die Mitglieder der Streitkräfte hinsichtlich ihres Reisebedarfs an diesen Waren die gleichen Vorschriften, wie sie für Inländer gelten.
    Was ich gesagt habe, ist in den Richtlinien für die Ausführung des Truppenvertrags im Bundeszollblatt Nr. 15 vom 6. Mai 1955 Seite 310 bekanntgegeben.
    Bei dieser Regelung ist grundsätzlich zu bedenken, daß die Mitglieder der ausländischen Streitkräfte in der Bundesrepublik — nicht bloß in der Bundesrepublik, auch in anderen Gastländern — eine Sonderstellung haben und daß es das Bemühen sein mußte, die bisherigen Bevorzugungen aus der Zeit der Besetzung auf ein vernünftiges Maß herunterzusetzen. Das ist gelungen.
    Es darf aber daraus nicht der Schluß gezogen werden, die Behandlung der Angehörigen der fremden Truppenmächte müsse automatisch auf die Regelung ausgedehnt werden, die für die deutsche Bevölkerung gilt. Die Voraussetzungen sind in den beiden Fällen völlig verschieden. Was insbesondere das Hauptstreitthema, den Kaffee, betrifft, so darf ich darauf verweisen, daß ein Ausschuß des Parlaments, der Ausschuß für Finanz-und Steuerfragen, in seiner Sitzung vom 20. Dezember 1955 über diese Frage gesprochen und eine Erhöhung der Reisefreigrenzen abgelehnt hat.