Rede von
Richard
Stücklen
- Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede:
(CDU/CSU)
- Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Aus der Ankündigung des Herrn Präsidenten geht ohne Zweifel hervor, daß sich die Redner nach Möglichkeit mit Wortmeldungen und in ihren Ausführungen zurückhalten sollten. Ich möchte das schon in Anbetracht dessen, daß die heutige Sitzung die letzte Sitzung dieses Jahres und die letzte vor Weihnachten ist, gern respektieren und mich so weit wie möglich kurz fassen. Aber die Redner, die vor mir gesprochen haben, haben doch einige grundlegende Erklärungen abgegeben. Ich möchte auch im Namen meiner politischen Freunde noch einiges Grundlegendes hinzufügen, soweit ich dazu in der Lage bin und soweit es überhaupt noch möglich ist.
Es ist erfreulich, daß über den Begriff des Mittelstandes, darüber, was zum Mittelstand gehört und was nicht, in diesem Hause weitestgehend Übereinstimmung herrscht, vom Herrn Bundeskanzler angefangen über sämtliche Fraktionen dieses Hauses. Auch ich bin der Meinung, daß nicht nur der gewerbliche Mittelstand in den politischen und wirtschaftlichen Begriff Mittelstand hineingehört, sondern auch die freien Berufe, der unselbständige Mittelstand, die Landwirtschaft und vor allen Dingen auch — das möchte ich zur Klarstellung sagen — nicht nur Handwerk, Handel, Verkehrsgewerbe, Gaststättengewerbe, sondern auch die kleine und mittlere Industrie.
Das ist auch von uns immer gemeint. Wenn ich meinen Freund Raestrup ansehe, der sich immer mit mahnender Stimme als Mittelständler behauptet hat und auch weiterhin erfolgreich behaupten wird, dann glaube ich, daß er doch mit ein Prototyp des Vertreters einer gesunden mittelständischen Industrie sein könnte.
— Herr Pferdmenges ist doch schon in Pension;
Sie können ihn heute nicht mehr so strapazieren.