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    2. Deutscher Bundestag — 64. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 27. Januar 1955 3301 64. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 27. Januar 1955. Gedenken an die Kriegsopfer der ersten Monate des Jahres .1945 und an die damals hingerichteten Widerstandskämpfer: Vizepräsident Dr. Schmid 3304 B Gedenken der am 18. Januar 1955 verstorbenen Witwe des früheren Reichspräsidenten Ebert 3305 A Glückwünsche zu Geburtstagen der Abg Dr. Adenauer, Raestrup, Maier (Freiburg), Dr. Rinke und Karpf 3305 A Geschäftliche Mitteilungen . . . 3319 B, 3344 C Beurlaubte Abgeordnete (Anlage 1) . . . 3344 A Beschlußfassung des Bundesrats zu Gesetzesbeschlüssen des Bundestages . . . . 3305 A Mitteilung über Beantwortung der Kleinen Anfragen 123, 127, 132, 133, 134, 136, 137, 138, 140, 141, 143 (Drucksachen 936, 1097; 957, 1074; 1002, 1108; 1018, 1059; 1024, 1116; 1030, 1102; 1054, 1123; 1080, 1156; 1082, 1129; 1086, 1121; 1095, 1126) . . . 3305 C Zurückziehung der Kleinen Anfrage 104 . 3305 D Vorlage des Wirtschaftsplans der Deutschen Bundesbahn für das Geschäftsjahr 1954 3305 D Vorlage der Übersichten über über- und außerplanmäßige Haushaltsausgaben vom 4. Vierteljahr 1953 bis zum 2. Vierteljahr 1954 (Drucksachen 1090, 1118, 1119) . . 3305 D Vorlage des Berichts des Bundesministers der Finanzen über Verhandlungen mit den Ländern über den Vergleichsvorschlag zur Bereinigung der Streitfragen aus der Verwaltung des Branntweinmonopols (Drucksache 1114) 3306 A Vorlage des Berichts des Bundesministers der Finanzen über Entschädigung der Fischer im Luftwaffenübungsgebiet Großer Knechtsand (Drucksache 1122) . . . 3306 A Vorlage des Berichts des Bundesministers für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten über Bekämpfung der Rindertuberkulose (Drucksache 1107) 3306 A Vorlage der auf der 36. Tagung der Internationalen Arbeitskonferenz in Genf gefaßten Empfehlungen Nr. 96, betr. Mindestalter für die Zulassung zu Untertagarbeiten im Kohlenbergbau, und Nr. 97, betr. Gesundheitsschutz von Arbeitnehmern am Arbeitsplatz (Drucksache 1109) . . . 3306 A Zurückziehung des Antrags der Fraktion der DP betr. Vorlage eines Gesetzes zur Ergänzung des Bundesversorgungsgesetzes (Drucksache 8) 3306 A Fragestunde (Drucksache 1157): 1. betr. Abkommen über die Sozialversicherung mit Belgien und Luxemburg: Meyer (Wanne-Eickel) (SPD) . 3306 A, B, C Storch, Bundesminister für Arbeit 3306 B, C 2. betr. Altersrente: Dr. Preller (SPD) . . . . 3306 D, 3307 A, B Storch, Bundesminister für Arbeit . 3306 D, 3307 B 3. bis 6. zurückgestellt 3307 B 7. betr. Auswirkungen von Strafen für kleine Verfehlungen und Dienstvergehen beim Bundesgrenzschutz: Priebe (SPD) 3307 C, D, 3308 A Dr. Schröder, Bundesminister des Innern 3307 C, D, 3308 A 8. betr. zollfreie Einfuhr eines Kristallservices in das Bundesgebiet durch den Ministerpräsidenten des Saargebietes Hoffmann: Arnholz (SPD) 3308 A Schäffer, Bundesminister der Finanzen 3308 B 9. betr. Gleichstellung von im Ausland lebenden Kriegsopferversorgungsberechtigten mit inländischen hinsichtlich der Gewährung der Grund- und Ausgleichsrente: Matthes (DP) 3308 C Storch, Bundesminister für Arbeit 3308 D 10. betr. Höhe der Besatzungskosten für Beschaffung von Kühlschränken, Möbeltransporte usw. für Besatzungsangehörige: Dr. Schranz (DP) 3309 A Schäffer, Bundesminister der Finanzen 3309 A 11. betr. Wegfall der Bezeichnung „Inlandsgefangene" für gnadenweise entlassene Kriegsverurteilte: Matthes (DP) 3309 C Storch, Bundesminister für Arbeit 3309 C 12. betr. Auszahlung von Entschädigungen für Manöverschäden 1953: Knapp (CDU/CSU) 3309 D Schäffer, Bundesminister der Finanzen 3309 D 13. betr. Anwendung der Bestimmungen des deutschen Weingesetzes auf Verkauf von Importweinen: Kahn-Ackermann (SPD) . . . . 3310 B, D Dr. Schröder, Bundesminister des Innern 3310 B, D 14. betr. Rasthäuser an Autobahnen und Verbot von Hinweisschildern in der Nähe der Autobahnen liegender Gasthäuser: Dr. Becker (Hersfeld) (FDP) . . 3311 A, C Dr.-Ing. Seebohm, Bundesminister für Verkehr 3311 A, C 15. betr. Pressenachrichten über Wiederaufrüstungs- und Wehrdienstfragen: Dr. Becker (Hersfeld) (FDP) 3311 C, 3312 A, D Blank, Beauftragter des Bundeskanz- lers für die mit der Vermehrung der alliierten Truppen zusammenhängenden Fragen . . 3311 D, 3312 A, D 16. betr. Vorlage eines Körperbehindertengesetzes: Frau Bennemann (SPD) . . . . 3313 A, B Dr. Schröder, Bundesminister des Innern 3313 A, B 17. betr. Forderung des Bundesministers der Finanzen auf einer Tagung des CSU-Landesausschusses in München auf Einführung des Zweiparteiensystems in der Bundesrepublik: Dr. Stammberger (FDP) 3313 C Dr. Schröder, Bundesminister des Innern 3313 D 18. betr. Schicksal der in den Lagern des „Lebensborns" geborenen unehelichen Kinder: Frau Dr. Dr. h. c. Lüders (FDP) . . 3313 D, 3314 C Dr. Schröder, Bundesminister des Innern 3314 A, C 19. betr. Erneuerung der Nummernschilder für Kraftfahrzeuge: Dr. Mommer (SPD) . . . . 3314 D, 3315 A Dr.-Ing. Seebohm, Bundesminister für Verkehr 3314 D, 3315 A 20. bis 32. wegen Zeitablaufs der Fragestunde zurückgestellt 3315 B Große Anfrage der Fraktion der CDU/CSU betr. Finanzhilfe für durch Bauten der Besatzungsmächte betroffene Gemeinden (Drucksache 450, Umdruck 286) in Verbindung mit der Ersten Beratung des von den Abg. Dr. Wahl, Dr. Serres, Dr. Blank (Oberhausen), Samwer u. Gen. eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Abgeltung von Besatzungsleistungen und Besatzungsschäden (Drucksache 1094) 3315 B, 3344 D Dr. Dr. h. c. Müller (Bonn) (CDU/ CSU), Anfragender 3315 C Schäffer, Bundesminister der Finanzen 3316 B Dr. Wahl (CDU/CSU), Antragsteller 3318 C Schmitt (Vockenhausen) (SPD) . . 3319 B, 3321 A, C, 3322 D Jacobi (SPD) 3321 A Schloß (FDP) 3321 B, C Lücke (CDU/CSU) 3322 D Überweisung des Antrags Umdruck 286 an den Ausschuß für Besatzungsfolgen und an den Ausschuß für Kommunalpolitik 3323 A Überweisung des Antrags Drucksache 1094 an den Ausschuß für Besatzungsfolgen, an den Haushaltsausschuß und an den Ausschuß für Kommunalpolitik 3323 B Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Kapitalverkehrsteuergesetzes (Drucksache 1093) 3323 B Überweisung an den Ausschuß für Finanz- und Steuerfragen und an den Ausschuß für Geld und Kredit . . . 3323 B Erste Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Leistung von Zuschüssen an die Pensionskasse Deutscher Eisenbahnen und Straßenbahnen sowie über die Versicherungspflicht ihrer Mitglieder in der Sozialversicherung (Drucksache 1124) . . 3323 C Überweisung an den Haushaltsausschuß, an den Ausschuß für Geld und Kredit und an den Ausschuß für Sozialpolitik 3323 C Beratung des Mündlichen Berichts des Ausschusses für Kulturpolitik über den Antrag der Fraktion der DP betr. Zusammenführung des Kulturgutes der ehemals Staatlichen Museen Berlins (Drucksache 1066, 839) 3323 C Frau Dr. Maxsein (CDU/CSU), Berichterstatterin 3323 C Dr. von Brentano (CDU/CSU) . . 3325 A Mattick (SPD) 3325 B Schäffer, Bundesminister der Finanzen 3325 D Dr. Brühler (DP) 3325 D Hübner (FDP) 3326 B Dr. Gülich (SPD) 3326 C Dr. Friedensburg (CDU/CSU) . . 3326 D Beschlußfassung 3327 C Beratung des Antrags der Abg. Dr. Atzenroth u. Gen. betr. Bundesvermögen (Drucksache 1088) 3327 D Dr. Atzenroth (FDP), Antragsteller 3327 D, 3330 B Dr. Dr. h. c. Müller (Bonn) (CDU/ CSU) 3329 B Dr. Bleiß (SPD) 3329 C Samwer (GB/BHE) 3330 D Überweisung an den Ausschuß für Wirtschaftspolitik 3331 A Beratung des Antrags des Bundesministers der Finanzen auf nachträgliche Genehmigung der über- und außerplanmäßigen Ausgaben für das Rechnungsjahr 1952 (Drucksache 1103) 3331 A Überweisung an den Haushaltsausschuß . 3331 A Beratung des Antrags des Bundesministers der Finanzen betr. Verschmelzung der Deutsche Werke Kiel AG und der Kieler Howaldtswerke AG unter gleichzeitiger Erhöhung des Kapitals der Kieler Howaldtswerke AG (Drucksache 1079) . . . 3331 B Dr. Atzenroth (FDP) . . . 3331 B, 3332 A Dr. Gille (GB/BHE) 3331 D Brookmann (Kiel) (CDU/CSU) . . 3332 A Diekmann (SPD) 3332 A Schäffer, Bundesminister der Finanzen 3332 B Überweisung an den Haushaltsausschuß und an den Ausschuß für Wirtschaftspolitik 3332 C Beratung des Antrags des Bundesministers der Finanzen auf Zustimmung des Bundestages zur Veräußerung des reichseigenen Grundstücks in Münster, Aegidiikaserne, im Wege des Tausches an die Stadt Münster (Drucksache 1113) . . . . 3332 C Überweisung an den Haushaltsausschuß . 3332 C Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über Zolländerungen (Drucksache 664); Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Außenhandelsfragen (Drucksache 1152) 3332 C Dr. Löhr (CDU/CSU): als Berichterstatter 3332 D Schriftlicher Bericht 3345 B Beschlußfassung 3332 D Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Zolltarifs (Individuelle Zollsenkung) (Drucksache 749); Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Außenhandelsfragen (Drucksache 1148) 3333 A Dr. Serres (CDU/CSU): als Berichterstatter 3333 A Schriftlicher Bericht 3346 A Beschlußfassung 3333 A Unterbrechung der Sitzung . 3333 B Beratung des Schriftlichen Berichts des Ausschusses für Außenhandelsfragen über den Entwurf einer Neunzehnten Verordnung über Zollsatzänderungen (Individuelle Zollsenkung) (Drucksachen 1147, 642, Umdrucke 284 [neu], 287) . . 3333 B Dr. Serres (CDU/CSU), Bericht- erstatter (Schriftlicher Bericht) . 3346 B Kalbitzer (SPD) . . 3333 C, 3337 C, 3338 C Margulies (FDP) 3335 A, 3338 A Bender (GB/BHE) 3335 D Dr. Löhr (CDU/CSU) . . . 3336 B, 3338 D Engell (GB/BHE) 3338 C Wirths (FDP) 3339 B Hauffe (SPD) 3339 D Abstimmungen 3340 A Beratung des Schriftlichen Berichts des Ausschusses für Außenhandelsfragen über den Entwurf einer Sechzehnten Verordnung über Zollsatzänderungen (Drucksachen 1149, 472 [neu]) 3340 B Unertl (CDU/CSU), Berichterstatter (Schriftlicher Bericht) 3347 B Beschlußfassung 3340 C Beratung des Mündlichen Berichts des Ausschusses für Außenhandelsfragen über den Entwurf einer Zweiundzwanzigsten Verordnung über Zollsatzänderungen (Drucksachen 1153, 922) 3340 C Margulies (FDP), Berichterstatter 3340 C, 3341 D Frau Strobel (SPD) 3340 D Dr. Serres (CDU/CSU) 3341 B Beschlußfassung 3341 D Beratung des Mündlichen Berichts des Ausschusses für Außenhandelsfragen über den Entwurf einer Vierundzwanzigsten Verordnung über Zollsatzänderungen (Drucksachen 1154; 1031) 3341 D Beschlußfassung 3341 D Beratung des Schriftlichen Berichts des Ausschusses für Außenhandelsfragen über den Antrag der Fraktion der SPD betr. Allgemeine Senkung der Zollsätze (Drucksachen 1150, 551) 3342 A Dr. Serres (CDU/CSU): als Berichterstatter (Schriftlicher Bericht) 3348 A als Abgeordneter 3342 C Kalbitzer (SPD) 3342 A Beschlußfassung 3342 D Beratung des Ersten Schriftlichen Berichts des Ausschusses für Außenhandelsfragen über den Antrag der Fraktion der SPD betr. Aufhebung der Zollsätze für Zitronen, Kaffee, Tee und Kakaobohnen (Drucksachen 1155, 550) in Verbindung mit der Beratung des Mündlichen Berichts des Ausschusses für Außenhandelsfragen über den Antrag der Abg. Dr. Dr. h. c. Müller (Bonn), Bauknecht u. Gen. betr. Festsetzung eines Höchstzollsatzes für Kakaobohnen (Drucksachen 1151, 580) . . . . 3342 D Dr. Oesterle (CDU/CSU), Bericht- erstatter (Schriftlicher Bericht) . 3348 B Margulies (FDP), Berichterstatter 3343 A Frau Strobel (SPD) 3343 A Abstimmungen 3343 B Beratung des Schriftlichen Berichts des Ausschusses für Außenhandelsfragen über den Antrag der Fraktion der SPD betr. Aufhebung der Zollsätze für bespielte Tonbänder und Lichtbilder zur Nachrichtenübermittlung (Drucksachen 1146, 549) 3343 B Wehr (SPD), Berichterstatter (Schriftlicher Bericht) 3349 A Beschlußfassung 3343 C Beratung des Entwurfs einer Fünfundzwanzigsten Verordnung über Zollsatzänderungen (Drucksache 1104) 3343 C Überweisung an den Ausschuß für Außenhandelsfragen 3343 C Beratung des Entwurfs einer Sechsundzwanzigsten Verordnung über Zollsatzänderungen (Drucksache 1105) . . . . 3343 C Überweisung an den Ausschuß für Außenhandelsfragen 3343 C Beratung des Entwurfs einer Siebenundzwanzigsten Verordnung über Zollsatzänderungen (Drucksache 1106) 3343 D Überweisung an den Ausschuß für Außenhandelsfragen 3343 D Beratung des Entwurfs einer Siebenten Verordnung über Zolltarifänderungen aus Anlaß der Errichtung des Gemeinsamen Marktes der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (Drucksache 1120) 3343 D Überweisung an den Ausschuß für Außenhandelsfragen 3343 D Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU, SPD, FDP, GB/BHE, DP betr Einsetzung eines Ausschusses für Fragen der Wiedergutmachung (Drucksache 1134) 3343 D Beschlußfassung 3344 A Beratung der Ubersicht 9 über Anträge von Ausschüssen des Deutschen Bundestages betr. Petitionen (Drucksache 1117) . . 3344 A Beschlußfassung 3344 A Beratung des interfraktionellen Antrags betr. Überweisung von Anträgen an die Ausschüsse (Umdruck 283 [neu]) . . . 3344 A Beschlußfassung 3344 C Nächste Fragestunde 3344 C Nächste Sitzung 3344 C Anlage 1: Liste der beurlaubten Abgeordneten 3344 A Anlage 2: Antrag der Fraktion der CDU/ CSU zur Beratung der Großen Anfrage der Fraktion der CDU/CSU (Drucksache 450) betr. Finanzhilfe für durch Bauten der Besatzungsmächte betroffene Gemeinden (Umdruck 286) 3344 D Anlage 3: Änderungsantrag der Fraktion der SPD zum Entwurf einer Neunzehnten Verordnung über Zollsatzänderungen (Umdruck 284 [neu]) 3344 D Anlage 4: Änderungsantrag der Fraktion der FDP zum Entwurf einer Neunzehnten Verordnung über Zollsatzänderungen (Umdruck 287) 3345 A Anlage 5: Interfraktioneller Antrag betr Uberweisung von Anträgen an die Ausschüsse (Umdruck 283 [neu]) 3345 B Anlage 6: Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Außenhandelsfragen über den Entwurf eines Gesetzes über Zolländerungen (Drucksache 1152) . . . . 3345 B Anlage 7: Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Außenhandelsfragen über den Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Zolltarifs (Individuelle Zollsenkung) (Drucksache 1148) 3346 A Anlage 8: Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Außenhandelsfragen über den Entwurf einer Neunzehnten Verordnung über Zollsatzänderungen (Individuelle Zollsenkung) (Drucksache 1147) . . 3346 B Anlage 9: Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Außenhandelsfragen über den Entwurf einer Sechzehnten Verordnung über Zollsatzänderungen (Drucksache 1149) 3347 B Anlage 10: Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Außenhandelsfragen über den Antrag der Fraktion der SPD (Drucksache 551) betr. allgemeine Senkung der Zollsätze (Drucksache 1150) 3348 A Anlage 11: Erster Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Außenhandelsfragen über den Antrag der Fraktion der SPD (Drucksache 550) betr. Aufhebung der Zollsätze für Zitronen, Kaffee, Tee und Kakaobohnen (Drucksache 1155) . . . . 3348 B Anlage 12: Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Außenhandelsfragen über ,den Antrag der Fraktion der SPD (Drucksache 549) betr. Aufhebung der Zollsätze für bespielte Tonbänder und Lichtbilder zur Nachrichtenübermittlung (Drucksache 1146) 3349 A Die Sitzung wird um 9 Uhr 4 Minuten durch den Vizepräsidenten Dr. Schmid eröffnet.
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    Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Der Präsident hat für zwei Tage Urlaub erteilt den Abgeordneten Bausch Feldmann Solke Hellenbrock Peters Frau Keilhack Behrisch Dr. Baade Frau Döhring Richter Regling Dr. Königswarter Brese Frau Lockmann Brandt (Berlin) Dr. Jentzsch Sabel Frau Finselberger Brand (Remscheid) Dr. Deist Stingl Bazille Freidhof Frau Vietje Dr. Kreyssig Frau Pitz Dr. Pohle (Düsseldorf) Dr. Köhler Dr. Dr. h. c. Pünder Frau Dr. Probst Dr. Schöne Dannemann Schoettle Dr. Horlacher Gedat Dr. Hesberg Bauer (Wasserburg) v. Bodelschwingh Der Präsident hat für einen Tag Urlaub erteilt den Abgeordneten Dr. Werber Scheppmann Maucher Wehking Caspers Leibfried Böhm (Düsseldorf) Wagner (Ludwigshafen) Frau Ackermann Es suchen für längere Zeit um Urlaub nach die Abgeordneten Frau Kettig für 7 Wochen Schuler für 6 Wochen Dr.-Ing. E. h. Schuberth für 6 Wochen Frau Welter (Aachen) für 4 Wochen Rademacher für 4 Wochen Dr. Leverkuehn für 4 Wochen Held für 4 Wochen Dr. Dr. h. c. Prinz zu Löwenstein für 4 Wochen Onnen für 4 Wochen Frau Friese-Korn für 2 Wochen Dr. Bucerius für 2 Wochen Anlage 2 Umdruck 286 (Vgl. S. 3319 B) Antrag der Fraktion der CDU/CSU zur Beratung der Großen Anfrage der Fraktion der CDU/CSU betreffend Finanzhilfe für durch Bauten der Besatzungsmächte betroffene Gemeinden (Drucksache 450): Der Bundestag wolle beschließen: Die Bundesregierung wird ersucht, unverzüglich gesetzliche Maßnahmen zu ergreifen, um den durch Bauten der Besatzungsmächte betroffenen Gemeinden eine Finanzhilfe zu vermitteln. Bonn, den 26. Januar 1955 Dr. Wahl Dr. von Brentano und Fraktion Anlage 3 Umdruck 284 (neu) (Vgl. S. 3335 A, 3340 A) Änderungsantrag der Fraktion der SPD zur Beratung des Schriftlichen Berichts des Ausschusses für Außenhandelsfragen (23. Ausschuß) über den Entwurf einer Neunzehnten Verordnung über Zollsatzänderungen (Individuelle Zollsenkung) (Drucksachen 1147, 642): Der Bundestag wolle beschließen, in § 1 Nr. 104 und 129 des Verordnungsentwurfs — Drucksache 1147 — die Änderungsvorschläge zu Tarifnr. 4814 und Tarifnr. 5917 dahin abzuändern, daß der bisherige Zollsatz von 25 % des Wertes jeweils auf den neuen Zollsatz von 12 % des Wertes herabgesetzt wird. Bonn, den 27. Januar 1955 011enhauer und Fraktion Anlage 4 Umdruck 287 (Vgl. S. 3335 B) Änderungsantrag der Fraktion der FDP zur Beratung des Schriftlichen Berichts des Ausschusses für Außenhandelsfragen (23. Ausschuß) über den Entwurf einer Neunzehnten Verordnung über Zollsatzänderungen (Individuelle Zollsenkung) (Drucksachen 1147, 642): Der Bundestag wolle beschließen, in § 1 Nr. 104 und 129 des Verordnungsentwurfs — Drucksache 1147 — die Änderungsvorschläge zu Tarifnr. 4814 und Tarifnr. 5917 dahin abzuändern, daß der neue Zollsatz jeweils auf 15 0/o ides Wertes festgesetzt wird. Bonn, den 26. Januar 1955 Margulies Dr. Dehler und Fraktion Anlage 5 Umdruck 283 (neu) (Vgl. S. 3344 A) Interfraktioneller Antrag betreffend Überweisung von Anträgen an die Ausschüsse: Anlage 6 Der Bundestag wolle beschließen: Die folgenden Anträge werden ohne Beratung gemäß § 99 Abs. 1 der Geschäftsordnung den zuständigen Ausschüssen überwiesen: 1. Antrag der Fraktion der CDU/CSU betreffend Fernsprechgebühren in Salzgitter (Drucksache 1063) an den Ausschuß für Wirtschaftspolitik (federführend), an den Ausschuß für das Post- und Fernmeldewesen und an den Ausschuß für Kommunalpolitik; 2. Antrag der Abgeordneten Wacher (Hof), Höcherl, Unertl und Genossen betreffend Zweimarkstücke (Drucksache 1084) an den Ausschuß für Geld und Kredit; 3. Antrag der Abgeordneten Naegel, Dr. Hellwig, Brand (Remscheid) und Genossen betreffend Errichtung eines Zweigbetriebes der Volkswagenwerk GmbH (Drucksache 1091) an den Ausschuß für Wirtschaftspolitik; 4. Antrag der Abgeordneten Wehking, Frau Dr. Steinbiß, Kunze (Bethel) und Genossen betreffend Hilfsmaßnahmen für Bad Oeynhausen (Drucksache 1161) an den Ausschuß für Besatzungsfolgen (federführend) und an den Haushaltsausschuß. Bonn, den 25. Januar 1955 Dr. von Brentano und Fraktion Ollenhauer und Fraktion Dr. Dehler und Fraktion Haasler und Fraktion Dr. v. Merkatz und Fraktion Drucksache 1152 (Vgl. S. 3332 D) Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Außenhandelsfragen (23. Ausschuß) über den Entwurf eines Gesetzes über Zolländerungen (Drucksache 664) Berichterstatter: Ab geordneter Dr. Löhr Die Vorlage — Drucksache 664 — befaßt sich mit der Neufassung der Ausfuhrzolliste. Der Ausschuß hat sich in eingehenden Beratungen mit der Frage befaßt, inwieweit Ausfuhrzölle noch aufrechterhalten werden sollen. Er hat dabei auch die Beschlüsse des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten beraten. Nach längerer Aussprache mit den Vertretern der Bundesregierung ist der Ausschuß zu der Überzeugung gekommen, daß in beschränktem Umfang Ausfuhrzölle aufrechterhalten werden sollten. Der Ausschuß hat sich schließlich im wesentlichen der Regierungsvorlage angeschlossen. Von den Vorschlägen des Ernährungsausschusses hat er lediglich eine Änderung zu Art. 4 § 2 Abs. 2 übernommen: nach dem Wort „Maisquellwasser" wurden die Worte „und Kartoffelpülpe" eingefügt. Namens des Ausschusses bitte ich, der Regierungsvorlage in der nachstehenden Fassung Ihre Zustimmung zu geben. Bonn, den 20. Januar 1955 Dr. Löhr Berichterstatter Anlage 7 Drucksache 1148 (Vgl. S. 3333 A) Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Außenhandelsfragen (23. Ausschuß) über den Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Zolltarifs (Individuelle Zollsenkung) (Drucksache 749) Berichterstatter: Abgeordneter Dr. Serres Bei der Beratung der Drucksache 749 hatte der Ausschuß zunächst die grundsätzliche Frage nach der Zweckmäßigkeit einer individuellen oder aber einer linearen Zollsenkung vorab zu entscheiden. Wie bereits in der Berichterstattung zu Drucksache 551 mitgeteilt, hat sich der Ausschuß unter Ablehnung des Antrags der Fraktion der SPD für eine individuelle Zollsenkung entsprechend der Regierungsvorlage ausgesprochen. Der Ausschuß ist sodann in die Einzelberatung des Gesetzes eingetreten. Er hatte zunächst in Artikel 1 eine Entscheidung darüber zu treffen, von welchem Zeitpunkt die ermäßigten Zollsätze in Kraft treten sollten. Nach längerer Aussprache wurde es als zweckmäßig erachtet, als Anfangstermin den 1. April 1955 zu setzen, der gleichzeitig mit dem Beginn des Etatjahres zusammenfällt. Im übrigen hat der Ausschuß materielle Änderungen der Regierungsvorlage nicht vorgenommen. Er hat lediglich die Nummern 30 bis 39, die sich auf die optische Industrie beziehen, aus dem vorliegenden Gesetzentwurf herausgenommen und in die Neunzehnte Verordnung über Zollsatzänderungen — Drucksache 642 — übernommen. Hierüber wird zu der vorgenannten Drucksache gesondert berichtet.*) Mit dieser Entscheidung hat der Ausschuß die Zollsätze der optischen Industrie nur vorübergehend gesenkt. In § 3 der Regierungsvorlage ist die Fassung der Allgemeinen Anmerkung 3 zu Kapitel 48 geändert worden. Sie findet sich in dem anliegenden Wortlaut. Die Änderung entspricht einer Anregung Schwedens, des Importhandels sowie von Sachverständigen. Der Ausschuß hat sich in Übereinstimmung mit der Bundesregierung dieser Anregung angeschlossen und demgemäß eine Neuf as-sung der Anmerkung beschlossen. In Artikel 3 ist schließlich in Abänderung der Regierungsvorlage vorgesehen worden, daß das Gesetz am „zehnten" Tage nach seiner Verkündung in Kraft tritt. Ich bitte das Hohe Haus, dem Gesetz in der nunmehr beschlossenen Fassung seine Zustimmung zu geben. Bonn, den 20. Januar 1955 Dr. Serres Berichterstatter *) Siehe Anlage 8. Drucksache 1147 (Vgl. S. 3333 B) Anlage 8 Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Außenhandelsfragen (23. Ausschuß) über den Entwurf einer Neunzehnten Verordnung über Zollsatzänderungen (Individuelle Zollsenkung) (Drucksache 642) Berichterstatter: Abgeordneter Dr. Serres Die Neunzehnte Verordnung über Zollsatzänderungen ergeht auf Grund des § 4 des Zolltarifgesetzes, wonach Zollsätze durch Verordnung der Bundesregierung nach Anhörung des Bundesrates und mit Zustimmung des Bundestages vorübergehend ermäßigt oder aufgehoben werden können. Im vorliegenden Fall handelt es sich um die individuelle Zollsenkung einer großen Anzahl von Tarif-Nummern des Zolltarifs von 1951. Die Vorlage stellt die erste größere Revision des Zolltarifs dar. Der Ausschuß hat sich, wie bereits im Zusammenhang mit den Drucksachen 551 und 749 dargestellt wurde, grundsätzlich dem Gedanken einer individuellen Zollsenkung unter Ablehnung einer linearen Zollsenkung angeschlossen. Der Ausschuß ist sodann in die Einzelberatung eingetreten und hat einige Änderungen beschlossen, die im einzelnen aus der beiliegenden Fassung*) ersichtlich sind. Dazu im einzelnen folgende Erläuterungen. Eine wichtige Entscheidung war darüber zu treffen, wann die neuen Zollsätze in Kraft treten sol- *) Drucksache 1147 Seite 3 ff. (Dr. Serres) len, auf wie lange und auf welche Zeit die Zollsätze zu erstrecken seien. Mit Rücksicht auf Zollsenkungsverhandlungen im Rahmen des GATT, die für Mitte 1955 geplant waren, hatte die Bundesregierung ursprünglich vorgesehen, die Verordnung am 30. Juni 1955 auslaufen zu lassen. Nach den letzten Informationen von der GATT-Konferenz in Genf ist dieser Termin jedoch hinfällig geworden und eine Zollsenkungs-Konferenz des GATT auf einen späteren Termin verschoben worden. Der Ausschuß hielt es daher für zweckmäßig, sich insoweit nicht an die Vorlage der Bundesregierung zu halten, sondern die Verordnung auf einen weiteren Zeitraum zu erstrecken. In Übereinstimmung mit dem Gesetz zur Änderung des Zolltarifs (Individuelle Zollsenkung) — Drucksache '749 — hat der Ausschuß als Anfangstermin den 1. April 1955 gesetzt, so daß also beide Vorlagen zu demselben Zeitpunkt in Kraft treten. Als Endtermin für die Neunzehnte Verordnung über Zollsatzänderungen hat der Ausschuß nach längerer Beratung das Ende des am 1. April 1955 beginnenden Etatjahres, nämlich den 31. März 1956 vorgesehen. Im einzelnen sind einige Änderungen bei den Chemiepositionen vorgenommen worden. Die lfd. Nr. 69 der Vorlage ist unter § 2 aufgenommen und bis zum 31. Dezember 1955 befristet worden. Darüberhinaus hat der Ausschuß beschlossen, diejenigen Positionen, die demnächst bei den Verhandlungen mit Japan ausgehandelt werden müssen, aus der Vorlage herauszunehmen und vorläufig die übrigen Zollsätze bestehen zu lassen. Hierbei handelt es sich z. B. um die lfd. Nr. 67 Geschirr usw. aus Porzellan, Nr. 169 Figuren usw. aus Ton, Nr. 178 und 179 Glaswaren und 186 Fantasieschmuck. Sodann hat der Ausschuß entsprechend dem Beschluß zu Drucksache 749 eine Reihe von TarifNummern der optischen Industrie unverändert aus der Drucksache 749 in die Neunzehnte Verordnung über Zollsatzänderungen übernommen, und zwar zwischen die lfd. Nr. 300 und 301. Auf diesen Beschluß wurde bereits in dem Bericht zur Drucksache 749 hingewiesen*). In § 2 waren in Anpassung an den zu § 1 gefaßten Beschluß wegen des Inkrafttretens der gesenkten Zollsätze einige weitere Beschlüsse zu fassen. Lfd. Nr. 1 wird nunmehr die bereits oben erwähnte lfd. Nr. 69 (Tarif-Nr. 3902) mit der Maßgabe, daß die Zollbegünstigung am 1. April 1955 in Kraft tritt und mit dem 31. Dezember 1955 ausläuft. Die bisherige lfd. Nr. 1 wird lfd. Nr. 2 mit der Maßgabe, daß anstelle vom 1. September 1954 die Worte 1. April 1955 treten. Lfd. Nr. 2 wird lfd. Nr. 3 mit derselben Maßgabe des neuen Anfangstermins und mit der weiteren Maßgabe, daß die Vergünstigung am 30. Juni 1955 ausläuft. In § 3 der Vorlage wurde der Buchstabe C gestrichen. Im übrigen wurde an 2 Stellen ebenfalls der Anfangstermin vom 1. April 1955 eingesetzt. In § 5 wurde bestimmt, daß die Verordnung am zehnten Tage nach ihrer Verkündung in Kraft tritt. Ich bitte das Hohe Haus, dem Antrag des Ausschusses seine Zustimmung zu geben. Bonn, den 20. Januar 1955 Dr. Serres Berichterstatter *) Siehe Anlage 7. Anlage 9 Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Außenh andelsfragen (23. Ausschuß) über den Entwurf einer Sechzehnten Verordnung über Zollsatzänderungen (Drucksache 472 [neu]) Berichterstatter: Abgeordneter Unertl Drucksache 1149 (Vgl. S. 3340 B) Die vorliegende Verordnung — Drucksache 472 (neu) — enthält eine Reihe von Zollbegünstigungen beim landwirtschaftlichen Tarif. Der Ausschuß für Außenhandelsfragen hat sich nach eingehender Beratung der Regierungsvorlage angeschlossen. Er hat lediglich einen Vorschlag des Agrarausschusses des Bundesrates angenommen. Das Hohe Haus wird gebeten, der Sechzehnten Verordnung über Zollsatzänderungen mit der Ergänzung zu Tarifnr. 0405*) zuzustimmen. Bonn, den 20. Januar 1955 Unertl Berichterstatter *) Siehe Drucksache 1149 unter B. Anlage 10 Drucksache 1150 (Vgl. S. 3342 A) Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Außenhandelsfragen (23. Ausschuß) über den Antrag der Fraktion der SPD betreffend Allgemeine Senkung der Zollsätze (Drucksache 551) Berichterstatter: Abgeordneter Dr. Serres Der vorliegende Antrag der Fraktion der SPD — Drucksache 551 — betr. Allgemeine Senkung der Zollsätze war vom Ausschuß im Zusammenhang mit den Drucksachen 749 und 642 (individuelle Zollsenkung) zu behandeln. Die Bundesregierung hat selbst bei der Frage einer Überprüfung des im Jahre 1951 in Kraft getretenen Zolltarifgesetzes vor der Frage gestanden, ob eine individuelle oder lineare Zollsenkung zweckmäßig zu erfolgen habe. Im Zusammenhang mit den Vorschlägen des Sachverständigenausschusses hat sie sich seinerzeit für eine individuelle Zollsenkung entschlossen und die beiden Vorlagen — Drucksachen 642 und 749 — dem Bundestag zugeleitet. Der Ausschuß hat sich bei der Beratung der Drucksache 551 mit dieser grundsätzlichen Frage noch einmal eingehend befaßt. Ein Mitglied der SPD-Fraktion meinte, daß die Sätze des Zolltarifs von 1951 durchaus eine lineare Senkung zulassen. Demgegenüber vertrat jedoch die Mehrheit des Ausschusses in Übereinstimmung mit den Vertretern der Bundesregierung den Standpunkt, daß eine individuelle Zollsenkung im Augenblick vorzuziehen sei. Wenn man überhaupt dem Gedanken einer linearen Zollsenkung nähertreten wolle, müsse man bestimmte Positionen, z. B. die Finanzzölle, herausnehmen. Im übrigen erscheine es zweckmäßig, eine lineare Senkung nicht autonom, sondern nur im Zusammenhang mit einer internationalen Zollsenkungsaktion, etwa im Rahmen des GATT vorzunehmen. Der Zeitpunkt dafür sei nach dem derzeitigen Stand der GATT-Verhandlungen aber noch nicht gekommen. Der Ausschuß hat daher mit Mehrheit beschlossen, den Antrag der SPD-Fraktion — Drucksache 551 — abzulehnen. Ich bitte das Hohe Haus, diesem Antrag zu folgen. Bonn, den 20. Januar 1955 Dr. Serres Berichterstatter Anlage 11 Erster Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Außenhandelsfragen (23. Ausschuß) über den Antrag der Fraktion der SPD betreffend Drucksache 1155 (Vgl. S. 3342 D) Aufhebung der Zollsätze für Zitronen, Kaffee, Tee und Kakaobohnen (Drucksache 550) Berichterstatter: Abgeordneter Dr. Oesterle Der Ausschuß hat sich mit dem vorliegenden Antrag der Fraktion der SPD — Drucksache 550 — eingehend befaßt. Es fand eine Aussprache zu jeder einzelnen Position statt. Bezüglich Tarifnr. 1801, Kakaobohnen usw., kam der Ausschuß zu dem Ergebnis, daß der Antrag insoweit als erledigt betrachtet werden kann, nachdem eine Beschlußfassung über die Zweiundzwanzigste Verordnung über Zollsatzänderungen — Drucksache 922 — erfolgt war und der Ausschuß die Regierungsvorlage angenommen hatte. Wegen der Tarifnr. aus 0802 D, Zitronen, bestand Einmütigkeit im Ausschuß darüber, daß in Zukunft auf den Vertragszollsatz von 5 v. H. verzichtet werden kann. Auf Anregung der Bundesregierung beschloß jedoch der Ausschuß mit Rücksicht auf die bevorstehenden Verhandlungen mit Italien und Spanien, den Antrag der SPD-Fraktion bis auf weiteres zurückzustellen. Die Bundesregierung legt Wert darauf, den z. Z. noch bestehenden Zollsatz zum Gegenstand der Verhandlungen mit den beiden Ländern zu machen. Zu den beiden Anträgen Tarifnr. aus 0901 und aus 0902 erklärte der Vertreter der Bundesregierung, daß es sich um Finanzzölle handele, auf deren Erträge der Bund nicht verzichten könne. Der Ausschuß hat daraufhin zu diesen beiden Positionen mit Mehrheit beschlossen, die Anträge der SPD-Fraktion abzulehnen. Als Berichterstatter bitte ich, dem Antrag des Ausschusses*) die Zustimmung zu geben. Bonn, den 20. Januar 1955 Dr. Oesterle Berichterstatter *) Siehe Drucksache 1155 unter B. Anlage 12 Drucksache 1146 (Vgl. S. 3343 B) Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Außenhandelsfragen (23. Ausschuß) über den Antrag der Fraktion der SPD betreffend Aufhebung der Zollsätze für bespielte Tonbänder und Lichtbilder zur Nachrichtenübermittlung (Drucksache 549) Berichterstatter: Abgeordneter Wehr Der Ausschuß für Außenhandelsfragen hat in seiner 17. Sitzung am 13. Januar 1955 beschlossen, dem Bundestag zu empfehlen, den Antrag der Fraktion der SPD betr. Zollfreiheit für bespielte Tonbänder und Lichtbilder zur Nachrichtenübermittlung — Drucksache 549 — in der unter B. vorgelegten Fassung*) zuzustimmen. Der Ausschuß war einstimmig der Auffassung, daß die Nachrichtenübermittlung grundsätzlich *) Siehe Drucksache 1146. Zollfreiheit genießen sollte. Diesem Erfordernis war die Bundesfinanzverwaltung bereits teilweise entgegengekommen, indem sie durch Anweisung die Einfuhr bespielter Tonbänder vom Zoll befreite. Aus technischen Gründen wird der Antrag in der neuen Fassung vorgelegt. Bonn, den 13. Januar 1955 Wehr Berichterstatter
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    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: ()
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()

    Ist das Haus damit einverstanden? — Das ist der Fall.
    Wir treten ein in die Einzelberatung der zweiten Lesung. Ich rufe aus der Drucksache 1148 die Fassung auf, die dort erarbeitet ist: Art. 1, — Art. 2, — Art. 3, — Einleitung und Überschrift. — Wer zuzustimmen wünscht, den bitte ich um ein Handzeichen. — Gegenprobe! — Enthaltungen? — Soweit ich feststellen kann, einstimmig angenommen. Damit ist die zweite Beratung beendet.
    Wir treten in die
    dritte Beratung
    des Gesetzes ein. Ich eröffne die allgemeine Aussprache. Wird das Wort gewünscht? — Das ist nicht der Fall. Ich schließe die allgemeine Aussprache der dritten Lesung und komme, da Änderungsanträge nicht vorliegen, zur Schlußabstimmung. Wer dem Gesetz im ganzen zuzustimmen wünscht, den bitte ich, sich vom Platz zu erheben. — Gegenprobe! — Einstimmig angenommen.
    Meine Damen und Herren, es ist jetzt 12 Uhr 30. Es war eigentlich vorgesehen, bis 13 Uhr durchzutagen. Von der Fraktion der SPD ist der Wunsch an mich herangetragen worden, mit Rücksicht darauf, daß die nächsten Zollangelegenheiten, die alle noch auf der Tagesordnung stehen, einen gewissen Zusammenhang haben und daß sich darüber ziemlich umfangreiche Debatten entwickeln werden, zweckmäßigerweise diese Punkte nach der Pause im Zusammenhang zu behandeln. Ist das Haus damit einverstanden?

    (Zustimmung. — Zurufe von der Mitte: Aber zwei Stunden Pause! — Bis 14 Uhr 30!)

    — Dann wollen wir, damit wir Zeit gewinnen, so
    verfahren, daß wir die Pause nicht verlängern,
    sondern eben entsprechend früher wieder anfangen.
    Dann unterbreche ich die Sitzung bis 14 Uhr 30.

    (Unterbrechung der Sitzung: 12 Uhr 28 Minuten.)

    Die Sitzung wird um 14 Uhr 31 Minuten durch den Präsidenten D. Dr. Gerstenmaier wieder eröffnet.


Rede von Dr. Eugen Gerstenmaier
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Die Sitzung ist eröffnet. Ich rufe auf Punkt 12 der Tagesordnung:
Beratung des Schriftlichen Berichts**) desAusschusses für Außenhandelsfragen (23. Ausschuß) über den Entwurf einer Neunzehnten Verordnung über Zollsatzänderungen (Individuelle Zollsenkung) (Drucksachen 1147, 642, Umdrucke 284 [neu], 287).
*) Siehe Anlage 7. **) Siehe Anlage 8.
Berichterstatter ist Abgeordneter Dr. Serres. Wird das Wort zur mündlichen Berichterstattung gewünscht?

(Abg. Dr. Serres: Ich verzichte auf den mündlichen Bericht!)

— Der Herr Berichterstatter verzichtet.
Meine Damen und Herren, hierzu liegen zwei Änderungsanträge vor. Das Wort zur Begründung hat Herr Abgeordneter Kalbitzer.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Hellmut Kalbitzer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Meine Damen und Herren! Die sozialdemokratische Fraktion hat dem Hause mit der Drucksache 551 eine allgemeine 20%ige Zollsenkung vorgeschlagen. Die Bundesregierung und die Mehrheit des Ausschusses für Außenhandelsfragen haben sich für eine individuelle Zollsenkung ausgesprochen. Dabei ist interessant, daß, wie sich in den Ausschußsitzungen herausgestellt hat, der Herr Bundeswirtschaftsminister für den Vorschlag meiner Fraktion, also einer allgemeinen linearen Zollsenkung, durchaus Interesse gezeigt und mit diesem Gedanken, wie man sagte, geliebäugelt hat. Leider ist es im Ausschuß unbekannt geblieben, weshalb diese Meinung des Bundeswirtschaftsministers sich in der Praxis nicht durchgesetzt hat. Es kann nur vermutet werden — und diese Vermutung wird, wie ich Ihnen noch ausführen werde — bestätigt —, daß sich leider die Interessentenstandpunkte gegenüber einer solchen linearen Zollsenkung durchgesetzt haben.
    Unser Vorschlag einer allgemeinen Zollsenkung, bei der Ausnahmen durchaus möglich gewesen wären, unterscheidet sich von dem mit der Neunzehnten Zollverordnung beschrittenen Weg mit seinen Einzelzollsenkungen in Hunderten von Fällen im Prinzip dadurch, daß der Nachweis, daß eine Zollsenkung nicht möglich sei, bei den Interessenten gelegen hätte. Die Interessenten — diejenigen also, die das Beibehalten eines hohen Zolles von sich aus wünschten — hätten den Nachweis führen müssen, daß sie auf einen so hohen Zoll angewiesen sind. So wie die Dinge jetzt gelaufen sind, hat die Beweislast, wenn man einen Zollsatz senken wollte, im allgemeinen bei der Regierung gelegen. Diejenigen, die an einem höheren Zoll interessiert sind, haben sich auf den Standpunkt gestellt — und dieser Standpunkt scheint mir leider von dem Ausschuß in seiner Mehrheit im allgemeinen anerkannt zu werden —, daß vor Jahr und Tag und in einer innen- und außenwirtschaftlich völlig anderen Situation hoch angesetzte Zölle zu einem guten Gewohnheitsrecht der davon Profitierenden geworden seien. Eine solche Grundhaltung, meine ich, steht jeder Zollherabsetzung, wie sie heute außenwirtschaftlich und innenwirtschaftlich notwendig ist, entgegen.
    Bei der Neunzehnten Zollverordnung, wie sie Ihnen jetzt zur Entscheidung vorliegt, sind die Zölle der Landwirtschaft von vornherein ausgenommen. Die Landwirtschaft hat also das Dogma aufrechterhalten, daß an hohen Zöllen für landwirtschaftliche Produkte nicht gerüttelt werden darf. Dazu muß, ohne diese Debatte in eine Agrardebatte abbiegen zu wollen, doch gesagt werden: 80 Jahre Agrarzollpolitik in Deutschland haben bewirkt, daß die deutsche Landwirtschaft heute — als vor 80 Jahren die Zollschutzpolitik für die Landwirtschaft begann, war die deutsche Landwirtschaft eine der modernsten der Welt —, wie Fachleute sagen, beinahe 50 Jahre hinter die weltwirtschaftliche Agrarentwicklung zurückgefallen ist.


    (Kalbitzer)

    Ich glaube, die Landwirtschaft müßte sich in ihrer Zollpolitik einen neuen Gedanken wirklich ernsthaft überlegen, nämlich den, daß der Landwirtschaft mit niedrigen Industriezöllen, die die Produktionsmittel, die landwirtschaftlichen Maschinen, den Kunstdünger und all diese Dinge, erheblich verbilligen, weitaus mehr geholfen wäre als mit ihrem jetzigen Zollschutz. Wir geben ohne weiteres zu, daß in derSituation, in der sich die deutsche Landwirtschaft heute nun einmal befindet, neben einer wesentlichen Ermäßigung der Industriezölle sicher auch direkte Rationalisierungshilfen notwendig wären. Aber dann wüßte man, was es kostet, die Landwirtschaft rationell zu gestalten, und würde die Frage: Was kostet es? nicht hinter dem Schleier allgemein überhöhter Agrarzölle belassen. Heute ist das Spiel im Gange, daß sich eine Versicherung auf Gegenseitigkeit zwischen Landwirtschaft und Industrie herausgebildet hat. Die Landwirtschaft behält ihre hohen Zölle und moniert nicht die zu hohen Industriezölle, und umgekehrt geht es genau so.
    Ein anderes Argument, das gegen die heutigen überhöhten Zölle generell vorgebracht werden muß, ist, daß sich unser Außenhandel glücklicherweise in den letzten Jahren so gut entwickelt hat, daß wir heute jährlich Milliarden-Exportüberschüsse haben. Eine wirksame internationale Zusammenarbeit erfordert aber, daß die wirtschaftlich entwickeltsten Gebiete, die, wie Deutschland, keinerlei Autarkie haben, sondern deren Wohlstand seine wesentliche Ursache im internationalen Warenaustausch hat, mit Zollsenkungen vorangehen, in erster Linie Deutschland. Es wäre jedenfalls, meine ich, ein gutes Zeichen, wenn sich in unserem Lande der Geist internationaler Zusammenarbeit in diesem Sinne durchsetzte und nicht dort, wo die internationale Zusammenarbeit auch nur etwas kostet, von deutscher Seite die Interessen über eine internationale Politik dominierten.
    Meine Damen und Herren, ich will Sie nicht etwa mit einer kritischen Darstellung dieser Hunderte von Einzelpositionen langweilen, sondern nur zwei Beispiele herausgreifen, die mir zu zeigen scheinen, daß hier Interessentenstandpunkte wichtiger waren als die allgemeinen volkswirtschaftlichen Notwendigkeiten.
    In der Position 83 der Vorlage ist der Zollsatz für Holzpflasterklötze, also für ein geringes Produkt, das nur kleinindustriell hergestellt wird, auf Vorschlag der Bundesregierung von 15 auf 3 % gesenkt worden. Diese Kleinindustrie war natürlich ohne einen wesentlichen Fürsprecher, rund so hat man sich in diesem Punkte zueiner wirklich sehr radikalen Zollsenkung durchgerungen.
    In zwei anderen Positionen dagegen, den Positionen 104 und 129 — es handelt sich dabei um Linoleum — ist man von einem Zollsatz von 25 % mit Hängen und Würgen auf einen Zollsatz von 20 % heruntergegangen und hat mit diesen 20 % nicht einmal den Vorschlag der Regierung, der immerhin bei 18 % lag, erreicht. Die Linoleumindustrie zeichnet sich dadurch aus, daß sie eine ausgesprochene Monopolindustrie ist. Die führende Firma dieser Branche stellt allein über 75 % der deutschen Produktion. Sie ist durch ihre Übermacht imstande, von sich aus jede ernsthafte Konkurrenz niederzuhalten. Sie ist damit auch in der Preisgestellung durchaus führend, d. h. nach ihrer Preisgestellung richtet sich und muß sich alles Weitere
    richten. Diese führende Firma hat ihre Dividende in den letzten Jahren von 6 % über 8 % auf jetzt 10 % heraufschrauben können

    (Hört! Hört! bei der SPD)

    und hat zur selben Zeit, in der sie eine so günstige Gewinnentwicklung gehabt hat, außerdem ihre Produktionwesentlich rationalisiert und ausgebaut. Es list also eine Industrie mit günstigster Konjunktursituation. Dieser Industrie ist es gelungen, ihren zweifellos überhöhten Zollsatz zu halten. Die Mehrheit des Ausschusses hat zu meinem größten Erstaunen nicht einmal dem Vorschlag der Regierung Folge geleistet. In diesem Zusammenhang muß noch hinzugefügt werden, daß die genannte Firma, der es ungewöhnlich gut geht, mit ihrer Produktion sieben Monate im voraus ausverkauft ist; d. h. sie hat lange Lieferfristen. Sie ist ein wesentlicher Betrieb für die deutsche Bauwirtschaft, und ihre Preise haben Einfluß auf den allgemeinen deutschen Bauindex. Insofern geht die Frage der Linoleumpreise auch unsere Bauwirtschaft, insbesondere denSozialen Wohnungsbau, an.
    Der Herr Vertreter der Freien Demokraten hat im Ausschuß, nachdem all dies zur Sprache gekommen war: die ungewöhnlich gute Konjunktur, die Tatsache, daß dieses Produkt monatelang im voraus ausverkauft ist, und die gute wirtschaftliche Gewinnentwicklung des genannten Unternehmens, vorgeschlagen, zeitweise, bis der Engpaß Linoleum überwunden ist, den Zollsatz von 25 auf 12 % herabzusetzen, und zwar mit der naheliegenden und einleuchtenden Begründung, daß man bei einem solchen Engpaß im Interesse des Wohnungsbaues eine Einfuhr in beschränktem Maße zulassen muß, damit nicht Verzögerungen im Bau eintreten. Wie gesagt, diesem Vorschlag der FDP ist die Mehrheit des Ausschusses nicht .gefolgt. Ich muß offen sagen, es wäre für mich von Interesse, wenn ich hier im Plenum von den Herren Vertretern der CDU hören könnte, weshalb sie diesem fairen Vorschlag der FDP nicht gefolgt sind; denn das, was man uns im Ausschuß in dieser Hinsicht erklärt hat, habe ich einfach nicht begreifen können. Vielleicht gelingt es mir dieses Mal, in dieser Frage mehr zu verstehen.
    Ich möchte deshalb die Mehrheit dieses Hauses darauf aufmerksam machen, daß es bei der Frage der Linoleumzölle darum geht, der freien Marktwirtschaft, der Opfer zu bringen man doch bereit ist, hier zum Durchbruch zu verhelfen, daß es außerdem darauf ankommt, in der Wohnungswirtschaft einen ausgesprochenen Engpaß zu beseitigen, und daß es sich hier schließlich darum handelt, daß die Baugelder, die, wie Sie alle wissen, durch die öffentliche Hand subventioniert werden, nicht zu einem gewissen Teil, anstatt damit möglichst schnell und möglichst preiswert zu bauen, von einer Monopolfirma vorher absorbiert werden. Die Wohnungsuchenden sind in doppelter Hinsicht die Leidtragenden dieser unverständlichen Maßnahme. Sie müssen einmal die Wohnungen zu teuer bezahlen und sie müssen wegen der Verzögerungen in der Fertigstellung der Bauten unter Umständen unnötigerweise auf ihre Wohnungen warten. Mir scheint, daß bei denjenigen, die hier einen überhöhten Zollsatz für Linoleum vertreten, die beruflichen Interessen — wenn ich mich so ausdrücken darf — im Widerspruch zu der Aufgabe stehen, die sie als Abgeordnete zu erfüllen haben. Da wir


    (Kalbitzer)

    in der Neunzehnten Zollverordnung noch mehrere solche Fälle haben, auf die ich der Zeit halber nicht eingehen will, sollte man in diesem speziellen Fall der Linoleumzölle ein Exempel statuieren.
    Ich bitte deshalb das Hohe Haus, dem Vorschlag der FDP, den die Sozialdemokratische Partei damals unterstützt und jetzt erneut in Umdruck 284 (neu)*) aufgegriffen hat, zuzustimmen und mit dieser Änderung der Neunzehnten Zollverordnung die Zustimmung zu geben.

    (Beifall bei der SPD.)