Rede von
Wilmar
Sabaß
- Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede:
(CDU/CSU)
- Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Es ist nicht meine Absicht, in der Generaldebatte zu dem Antrag meiner Fraktion auf Drucksache 838 noch einmal im einzelnen Stellung zu nehmen. Die Ausführungen, die gemacht worden sind, werden wir in den Ausschüssen, an die der Antrag überwiesen werden soll, im einzelnen behandeln. Wenn auch hier in- der Debatte sehr gegensätzliche Meinungen über die Maßnahmen und deren Erfolgsaussichten in der jüngsten Vergangenheit zum Ausdruck gekommen sind, so bin ich doch überzeugt, daß wir zu einem Erfolg kommen werden. Alle Redner haben die Berechtigung unseres Antrags anerkannt, und wir wollen doch gemeinsam der Überzeugung sein, daß meine Fraktion mit diesem Antrag der Heimatvertriebenenwirtschaft helfen will, aus dem schlechten Start, der teilweise noch vorhanden ist und täglich fühlbar wird, herauszukommen und gleichen Schritt zu halten mit der erfolgreichen sozialen Marktwirtschaft, wie wir sie jetzt betreiben.
Unter diesem Gesichtspunkt möchte ich hier auch nicht zu den Ausführungen des Herrn Abgeordneten Kather, die ich teilweise bedauere, im einzelnen Stellung nehmen. Denn ich habe doch den Eindruck — lassen Sie mich das sagen —, daß durch das Reden über die Dinge der Vergangenheit für die Zukunft wenig geholfen wird. Wir wollen doch alle, auch alle unsere Wähler im Lande, überzeugt sein, daß die Hilfe für die Heimatvertriebenenwirtschaft für uns kein politisches Geschäft ist. Heimatvertrieben sein ist das härteste Schicksal,
das wir Deutsche in unserer Zeit erleben, und dieses Schicksal müssen wir alle aus vollem Herzen und mit ganzer Liebe mildern helfen. Daher dieser Antrag.
Ich beantrage, Herr Präsident, den Antrag an den Ausschuß für Heimatvertriebene — federführend — und zur Mitberatung an die Ausschüsse für Wirtschaftspolitik, für Geld und Kredit und für Finanz- und Steuerfragen zu überweisen.