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  • tocInhaltsverzeichnis
    2. Deutscher Bundestag — 25. Sitzung. Bonn, Freitag, den 9. April 1954 945 25. Sitzung Bonn, Freitag, den 9. April 1954. Geschäftliche Mitteilungen 947 A, 991 D Glückwunsch zum Geburtstag des Abg. Eberhard 950 D Mitteilung über Empfehlung des Ältestenrats betr. Zeiteinteilung und Verlauf der Haushaltsdebatte: Präsident D. Dr. Ehlers 947 A Zur Geschäftsordnung: Schoettle (SPD) 1018 A Präsident D. Dr. Ehlers . . . . 1018 C, 1025 C Mitteilung über Beantwortung der Kleinen Anfrage 36 betr. öffentliche Fürsorge für ausländische Staatsangehörige (Drucksachen 320, 447) 947 B Vorlage eines Zwischenbescheids des Bundesministers für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten betr. Reorganisation des Agrarrechts und der Agrarwirtschaft (Drucksache 449) 947 B Fortsetzung der zweiten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1954 (Haushaltsgesetz 1954) (Drucksache 200); Mündlicher Bericht des Haushaltsausschusses (Drucksache 350); dazu Mündliche Berichte des Haushaltsausschusses (Drucksachen 351 bis 379): Fortsetzung der Beratung des Einzelplans 06 — Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministers des Innern (Drucksache 356; Umdrucke 36, 37, 38, 39, 48, 61) 947 B Dr. Schröder, Bundesminister des Innern 947 C, 949 D, 953 C Maier (Freiburg) (SPD) 949 D Frau Dr. Dr. h. c. Lüders (FDP) . 950 D Seiboth (GB/BHE) 954 B Abstimmungen 954 A Einzelplan 08 — Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministers der Finanzen (Drucksache 358) 954 C Krammig (CDU/CSU), Berichterstatter 954 C Dr. Gülich (SPD) 955 A Frau Meyer-Laule (SPD) 960 B Dr. Wahl (CDU/CSU) 962 C Beschlußfassung 963 B Entschießungsantrag der Fraktion der SPD zum Einzelplan 09 — Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministers für Wirtschaft (Umdruck 31): Dr. Bleiß (SPD) 956 D Naegel (CDU/CSU) 958 A Dr. Atzenroth (FDP) 958 C Dr. Wellhausen (FDP) 958 D Dr. Gülich (SPD) 959 B, 962 C Einzelplan 11 — Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministers für Arbeit (Drucksache 361; Umdruck 41) 963 B, 1026 Arndgen (CDU/CSU), Berichterstatter 963 C Dr. Preller (SPD) . . . 964 B, 975 D, 977 B Schäffer, Bundesminister der Finanzen 967 C Traub (SPD) 967 D Dr. Atzenroth (FDP) 971 C Storch, Bundesminister für Arbeit 972 B, 977 A Horn (CDU/CSU) 974 A Abstimmungen 977 C Einzelplan 45 — Haushalt Finanzielle Hilfe für Berlin (Drucksache 376; Umdrucke 19 [neu], 42, 46, 58) 977 D, 1027, 1028 Traub (SPD), Berichterstatter . . . 977 D Neumann (SPD) 978 D Schäffer, Bundesminister der Finanzen 982 B Dr. Bucerius (CDU/CSU) 983 C, 984 D, 991 A Frau Wolff (Berlin) (SPD) 984 D Dr. Will (FDP) 986 D Seiboth (GB/BHE) 987 D Brandt (Berlin) (SPD) 988 D Abstimmungen 991 C, 994 D Überweisung des Entschließungsantrags Umdruck 42 an den Haushaltsausschuß und an den Ausschuß für Gesamtdeutsche und Berliner Fragen . 991 C Namentliche Abstimmung über den Änderungsantrag der Fraktion der SPD zu Kap. 4502 Tit. 600, Umdruck 46 991 A, C, 992 D, 993 B, 1037 Namentliche Abstimmung . über den Änderungsantrag der Fraktion des GB/BHE zu Kap. 4502 Tit. 600, Umdruck 58 993 C, 994 C, D, 1037 Einzelplan 19 — Haushalt des Bundesverfassungsgerichts (Drucksache 364; Umdruck 21) 991 D, 1029 Frau Dr. Hubert (SPD), Berichterstatterin 992 A Hoogen (CDU/CSU) 992 C, 994 A Krammig (CDU/CSU) . . . 993 A, 994 B Dr. Greve (SPD) 993 C Abstimmungen 994 B Einzelplan 20 — Haushalt des Bundesrechnungshofes (Drucksachen 365, zu 365) 994 C, 1034 Dr. Conring (CDU/CSU), Berichterstatter (Schriftlicher Bericht) . 1034 Beschlußfassung 994 C Einzelplan 25 — Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministers für Wohnungsbau (Drucksache 367; Umdrucke 23, 40) 994 D, 1030, 1031 Dr. Lindrath (CDU/CSU), Berichterstatter 994 D Stierle (SPD) 995 C, 1002 D Frau Strobel (SPD) 999 A Lücke (CDU/CSU) 999 B, 1003 B Hauffe (SPD) 1000 C Dr. Preusker, Bundesminister für Wohnungsbau 1000 D Abstimmungen 1003 B Einzelplan 26 — Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministers für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte (Drucksache 368) 1003 C Dr. Keller (GB/BHE), Berichterstatter 1003 C Reitzner (SPD) 1004 D Frau Korspeter (SPD) 1007 D Kuntscher (CDU/CSU) 1010 A Rehs (SPD) 1011 D Schneider (Hamburg) (CDU/CSU) . 1013 C Dr. Oberländer, Bundesminister für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte 1014 B Beschlußfassung 1018 A Einzelplan 27 — Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministers für gesamtdeutsche Fragen (Drucksache 369; Umdrucke 53, 57) 1018 C, 1031 B, 1032 A Heiland (SPD), Berichterstatter . . 1018 D Abstimmungen 1018 D Einzelplan 28 — Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministers für Angelegenheiten des Bundesrates (Drucksache 370; Umdruck 63) . 1019 A, 1032 B Frühwald (FDP), Berichterstatter . . 1019 B Schoettle (SPD) 1019 D Hellwege, Bundesminister für Angelegenheiten des Bundesrates . . 1020 C Walter (DP) 1021 B Abstimmungen 1021 D Einzelplan 30 — Haushalt der Bundes- minister für besondere Aufgaben (Drucksache 372; Umdruck 65) . 1021 D, 1033 B Dr. Gleissner (München) (CDU/CSU), Berichterstatter (Schriftlicher Bericht) 1036 Dr. Vogel (CDU/CSU) 1022 A Beschlußfassung 1022 B Einzelplan 29 — Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministers für Familienfragen (Drucksache 371; Umdruck 64) 1022 C, 1033 A Dr. Gleissner (München) (CDU/CSU), Berichterstatter (Schriftlicher Be- richt) 1035 Frau Dr. Hubert (SPD) 1022 C I Frau Dr. Rehling (CDU/CSU) . . . 1024 A Abstimmungen 1025 C Weiterberatung vertagt 1025 C Nächste Sitzung 1025 D Anlage 1: Änderungsantrag der Fraktion der SPD zum Einzelplan 11 — Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministers für Arbeit (Umdruck 41) . . . 1026 Anlage 2: Entschließungsantrag der Fraktion der SPD zum Einzelplan 45 — Haushalt Finanzielle Hilfe für Berlin (Umdruck 42) 1027 Anlage 3: Änderungsantrag der Fraktion der SPD zum Einzelplan 45 — Haushalt Finanzielle Hilfe für Berlin (Umdruck 46) 1028 A Anlage 4: Änderungsantrag der Fraktion des GB/BHE zum Einzelplan 45 — Haushalt Finanzielle Hilfe für Berlin (Umdruck 58) 1028 B Anlage 5: Änderungsantrag der Abg. Hoogen, Dr. Greve, Dr. Schneider (Lollar) u. Gen. zum Einzelplan 19 — Haushalt des Bundesverfassungsgerichts (Umdruck 21) 1029 Anlage 6: Entschließungsantrag der Abg. Dr. Schild (Düsseldorf), Lücke u. Gen. zum Einzelplan 25 — Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministers für Wohnungsbau (Umdruck 23) 1030 Anlage 7: Änderungsantrag der Fraktion der SPD zum Einzelplan 25 — Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministers für Wohnungsbau (Umdruck 40) 1031 A Anlage 8: Änderungsantrag der Fraktion der SPD zum Einzelplan 27 — Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministers für gesamtdeutsche Fragen (Umdruck 57) 1031 B Anlage 9: Änderungsantrag der Fraktion des GB/BHE zum Einzelplan 27 — Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministers für gesamtdeutsche Fragen (Umdruck 53) 1032 A Anlage 10: Änderungsantrag der Fraktion der SPD zum Einzelplan 28 — Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministers für Angelegenheiten des Bundesrates (Umdruck 63) 1032 B Anlage 11: Änderungsantrag der Fraktion der SPD zum Einzelplan 29 — Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministers für Familienfragen (Umdruck 64) 1033 A Anlage 12: Änderungsantrag der Fraktion der SPD zum Einzelplan 30 — Haushalt der Bundesminister für besondere Aufgaben (Umdruck 65) 1033 B Anlage 13: Schriftlicher Bericht des Haushaltsausschusses zum Einzelplan 20 — Haushalt des Bundesrechnungshofes (zu Drucksache 365) 1034 Anlage 14: Schriftlicher Bericht des Haushaltsausschusses zum Einzelplan 29 — Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministers für Familienfragen . . 1035 Anlage 15: Schriftlicher Bericht des Haushaltsauschusses zum Einzelplan 30 — Haushalt der Bundesminister für besondere Aufgaben 1036 Zusammenstellung der namentlichen Abstimmungen 1. über den Änderungsantrag der Fraktion der SPD zum Kap. 4502 Tit. 600 des Einzelplans 45 — Haushalt Finanzielle Hilfe für Berlin (Umdruck 46) . . 1037 2. über den Änderungsantrag der Fraktion des GB/BHE zum Kap. 4502 Tit. 600 des Einzelplans 45 — Haushalt Finanzielle Hilfe für Berlin (Umdruck 58) 1037 Die Sitzung wird um 9 Uhr 3 Minuten durch den Präsidenten D. Dr. Ehlers eröffnet.
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    Anlage 1 zum Stenographischen Bericht der 25. Sitzung Änderungsantrag der Fraktion der SPD (Umdruck 41) zur zweiten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1954 (Haushaltsgesetz 1954) Einzelplan 11 — Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministers für Arbeit (Drucksachen 200, 350, 361) Der Bundestag wolle beschließen: 1. § 13 Abs. 3 des Haushaltsgesetzes 1954 wird gestrichen. 2. In Einzelplan 11 werden a) in Kap. 1111 Tit. 300 der Betrag von 638 000 000 DM auf 900 000 000 DM erhöht, b) in Kap. 1113 Tit. 611 die beiden Zweckbestimmungsvermerke gestrichen, c) Kap. A 1102 Tit. 300 gestrichen. Bonn, den 6. April 1954 Ollenhauer und Fraktion Anlage 2 zum Stenographischen Bericht der 25. Sitzung Entschließungsantrag der Fraktion der SPD (Umdruck 42) zur zweiten Beratung des Entwurfseines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1954 (Haushaltsgesetz 1954) Einzelplan 45 — Haushalt Finanzielle Hilfe für Berlin (Drucksachen 200, 350, 376) Der Bundestag wolle beschließen: a) Das Aufkommen aus der Abgabe Notopfer Berlin dient — gemäß § 16 des Dritten Überleitungsgesetzes — in erster Linie der Deckung des Fehlbedarfs des Berliner Landeshaushaltes. Der nach Leistung des Bundeszuschusses verbleibende Ertrag des Notopfers sollte ausschließlich verwendet werden, um die wirtschaftliche und soziale Position Berlins zu sichern. Die Zweckbestimmung des Notopfers Berlin wird bei der Neufassung des Gesetzes über das Notopfer und durch eine entsprechende Änderung des Dritten Überleitungsgesetzes festzulegen sein. b) Die Bundesregierung wird ersucht, bei der Gestaltung des kommenden Bundeshaushaltes dafür zu sorgen, daß die Einnahme aus der Abgabe Notopfer Berlin in den Einzelplan 45 — Haushalt Finanzielle Hilfe für Berlin — aufgenommen wird. Bonn, den 6. April 1954 Ollenhauer und Fraktion Anlage 3 zum Stenographischen Bericht der 25. Sitzung Änderungsantrag der Fraktion der SPD (Umdruck 46) zur zweiten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1954 (Haushaltsgesetz 1954) Einzelplan 45 — Haushalt Finanzielle Hilfe für Berlin (Drucksachen 200, 350, 376) Der Bundestag wolle beschließen: Der in Kap. 4502 Tit. 600 festgesetzte Zuschuß zum Landeshaushalt Berlin wird über den Betrag von „710 000 000 DM" auf den anerkannten Zuschußbedarf des Landes Berlin von „800 000 000 DM" erhöht. Bonn, den 6. April 1954 Ollenhauer und Fraktion Anlage 4 zum Stenographischen Bericht der 25. Sitzung Änderungsantrag der Fraktion des GB/BHE (Umdruck 58) zur zweiten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1954 (Haushaltsgesetz 1954) Einzelplan 45 — Haushalt Finanzielle Hilfe für Berlin (Drucksachen 200, 350, 376) Der Bundestag wolle beschließen: in Kap. 4502 die Summe Tit. 600 zu erhöhen auf 780 000 000 DM. Bonn, den 8. April 1954 Dr. Gille Seiboth Dr. Eckhardt und Fraktion Anlage 5 zum Stenographischen Bericht der 25. Sitzung Änderungsantrag der Abgeordneten Hoogen, Dr. Greve, Dr. Schneider (Lollar) und Genossen (Umdruck 21) zur zweiten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1954 (Haushaltsgesetz 1954) Einzelplan 19 -- Haushalt des Bundesverfassungsgerichts (Drucksachen 200, 350, 364) Der Bundestag wolle beschließen: in Kap. 1901 die Summe Tit. 101 um 55 000 DM zu erhöhen mit der Maßgabe, daß den Bundesverfassungsrichtern die ihnen nach ihren Besoldungsgruppen B 2, B 3 und B 4 zustehenden Dienstaufwandsentschädigungen (bei dem Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts unter Einrechnung der ihm gesetzlich zustehenden Dienstaufwandsentschädigung) zu gewähren sind. Bonn, den 2. April 1954 Hoogen Brück Dr. von Buchka Dr. Furler Höcherl Frau Dr. Schwarzhaupt Dr. Weber (Koblenz) Dr. Welskop Dr. Greve Dr. Arndt Metzger Frau Nadig Rehs Schröter (Wilmersdorf) Wittrock Frau Wolff (Berlin) Dr. Schneider (Lollar) Onnen Dr. Czermak Dr. von Merkatz Anlage 6 zum Stenographischen Bericht der 25. Sitzung Entschließungsantrag der Abgeordneten Dr. Schild (Düsseldorf), Lücke und Genossen (Umdruck 23) zur zweiten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1954 (Haushaltsgesetz 1954) Einzelplan 25 — Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministers für Wohnungsbau(Drucksachen 200, 350, 367) Der Bundestag wolle beschließen: Die Bundesregierung wird ersucht, in Kap. 2501 die Erläuterungen zu Tit. 895 dahin zu ergänzen, daß sich der Bund nur an solchen wohnungswirtschaftlichen Unternehmen, Heimstätten und Betreuungsgesellschaften beteiligt, bei denen die Gewähr gegeben ist, daß sie ausschließlich Bauvorhaben durchführen bzw. betreuen, durch welche die Eigentumsbildung im Wohnungsbau gefördert wird. Es muß bei den Unternehmen, an denen sich der Bund beteiligt, ebenfalls gewährleistet sein, daß sich die Tochtergesellschaften dieser Unternehmen im gleichen Sinne betätigen. Bonn, den 6. April 1954 Dr. Schild (Düsseldorf) Dr. von Merkatz und Fraktion Lücke Bauer (Wasserburg) Brand (Remscheid) Bock Dr. Brönner Brück Dr. Czaja Diedrichsen Dr. Dollinger Finckh Dr. Glasmeyer Griem Dr. Hesberg Dr. Höck Illerhaus Frau Dr. Jochmus Kirchhoff Krammig Leonhard Lücker (München) Menke Mensing Mühlenberg Dr. Dr. h. c. Müller (Bonn) Müller-Hermann Raestrup Richarts Ruf Schmücker Schrader Schuler Schulze-Pellengahr Dr. Serres Dr. Siemer Stiller Stücklen Dr. von Brentano und Fraktion Anlage 7 zum Stenographischen Bericht der 25. Sitzung Änderungsantrag der Fraktion der SPD (Umdruck 40) zur zweiten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1954 (Haushaltsgesetz 1954) Einzelplan 25 — Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministers für Wohnungsbau (Drucksachen 200, 350, 367) Der Bundestag wolle beschließen: In Kap. 2501 werden „20 000 000 DM" eingesetzt als „Darlehen an die Länder für den Bau von Wohnungen für rückkehrwillige Evakuierte, die unter das Evakuiertengesetz fallen". Bonn, den 6. April 1954 Ollenhauer und Fraktion Anlage 8 zum Stenographischen Bericht der 25. Sitzung Änderungsantrag der Fraktion der SPD (Umdruck 57) zur zweiten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1954 (Haushaltsgesetz 1954) Einzelplan 27 — Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministers für gesamtdeutsche Fragen (Ducksachen 200, 350, 369) Der Bundestag wolle beschließen: In Kap. 2701 Tit. 300 erhält die Zweckbestimmung folgenden Vermerk: „Bei der Disposition über diese Mittel ist eine nach Maßgabe der Geschäftsordnung des Bundestages aus fünf Mitgliedern des Bundestages zu bildende Kommission zu hören". Bonn, den 7. April 1954 Ollenhauer und Fraktion Anlage 9 zum Stenographischen Bericht der 25. Sitzung Änderungsantrag der Fraktion des GB/BHE (Umdruck 53) zur zweiten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1954 (Haushaltsgesetz 1954) Einzelplan 27 — Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministers für gesamtdeutsche Fragen (Ducksachen 200, 350, 369) Der Bundestag wolle beschließen, in Kap. 2701 folgenden neuen Tit. 303 einzusetzen: „Für kulturelle Hilfsmaßnahmen im Zonengrenzgebiet gemäß Beschluß des Deutschen Bundestages vom 2. Juil 1953 — Drucksache 4467 der 1. Wahlperiode —25 000 000 DM" Bonn, den 7. April 1954 Seiboth Dr. Gille 'Dr. Mocker und Fraktion Anlage 10 zum Stenographischen Bericht der 25. Sitzung Änderungsantrag der Fraktion der SPD (Umdruck 63) zur zweiten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1954 (Haushaltsgesetz 1954) Einzelplan 28 — Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministers für Angelegenheiten des Bundesrates (Drucksachen 200, 350, 370) Der Bundestag wolle beschließen: Der Einzelplan 28 wird gestrichen. Bonn, den 9. April 1954 011enhauer und Fraktion Anlage 11 zum Stenographischen Bericht der 25. Sitzung Änderungsantrag der Fraktion der SPD (Umdruck 64) zur zweiten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1954 (Haushaltsgesetz 1954) Einzelplan 29 — Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministers für Familienfragen (Drucksachen 200, 350, 371) Der Bundestag wolle beschließen: Der Einzelplan 29 wird gestrichen. Bonn, den 9. April 1954 Ollenhauer und Fraktion Anlage 12 zum Stenographischen Bericht der 25. Sitzung Änderungsantrag der Fraktion der SPD (Umdruck 65) zur zweiten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1954 (Haushaltsgesetz 1954) Einzelplan 30 - Haushalt der Bundesminister für besondere Aufgaben (Drucksachen 200, 350, 372) Der Bundestag wolle beschließen: Der Einzelplan 30 wird gestrichen. Bonn, den 9. April 1954 Ollenhauer und Fraktion Anlage 13 zum Stenographischen Bericht der 25. Sitzung Schriftlicher Bericht des Haushaltsausschusses (18. Ausschuß) (zu Drucksache 365) zum Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1954 (Haushaltsgesetz 1954) (Drucksache 200) Einzelplan 20 — Haushalt des Bundesrechnungshofes Berichterstatter: Abgeordneter Dr. Conring. Die Einnahmen des Einzelplans 20 haben sich nur unwesentlich verändert. Dagegen sind die Ausgaben nicht unerheblich gestiegen. Der Zuschußbedarf dieses Einzelplans beträgt — nach Abzug des Kürzungsbetrages in Höhe von 4 v. H. — rund 1,1 Millionen DM mehr als im Vorjahre. Die Steigerung des Zuschußbedarfes beruht, abgesehen von der zwangsläufigen Erhöhung der Besoldungsausgaben durch die 20 %ige Gehaltserhöhung, ausschließlich auf Personalvermehrung; die Zahl der Angestellten, Arbeiter und Beamten ist von 405 (1953) auf 441 (1954) gestiegen. Die Vermehrung des Zuschußbedarfs ergibt sich aus dem Anwachsen des Haushaltsvolumens des Bundes, welches sich in der Zeit von 1950 bis 1953 von 16,3 Milliarden DM auf 27,8 Milliarden DM vermehrt hat. Das Anwachsen der Haushaltsausgaben zieht notwendig eine Erweiterung der zu legenden Rechnungen und damit einen vermehrten Arbeitsaufwand des Bundesrechnungshofes nach sich. Der Wirkungsgrad dieser Prüfungen des Bundesrechnungshofes wird um so größer sein, je regelmäßiger und je kurzfristiger die Prüfungen stattfinden. Es hat sich daher als notwendig erwiesen, die bisherigen 4 Prüfungsabteilungen auf 5 und die bisherigen 24 Prüfungsgebiete auf 29 zu erhöhen. Der Haushaltsausschuß hat sich einstimmig davon überzeugt, daß der vorgeschlagene Mehraufwand für 1954 notwendig ist. Er hat demgemäß die Vorlage der Bundesregierung unverändert angenommen. Nur der Zuschuß zur Gemeinschaftsverpflegung ist bis zu einer Generalregelung dieser Frage gesperrt. Im Namen des Haushaltsausschusses habe ich die Annahme des Einzelplanes 20 zu empfehlen. Bonn, den 9. April 1954 Dr. Conring Berichterstatter Anlage 14 zum Stenographischen Bericht der 25. Sitzung Schriftlicher Bericht des Haushaltsausschusses (18. Ausschuß) (zu Drucksache 371) zum Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1954 (Haushaltsgesetz 1954) (Drucksache 200) Einzelplan 29 — Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesminister für Familienfragen Berichterstatter: Abgeordneter Dr. Gleissner (München) Das Bundesministerium für Familienfragen, das in diesem Haushalt zum erstenmal erscheint, wurde im Haushaltsausschuß hinsichtlich Aufbau und Arbeitsweise einer eingehenden Betrachtung unterzogen. Das Ministerium besteht aus dem Ministerbüro und der Fachabteilung für Familienfragen. Der vorgesehene Gesamtzuschuß ist hierfür mit 627 700 DM in der Vorlage veranschlagt, und zwar mit 438 300 DM für Personalausgaben, mit 172 400 DM für Sachausgaben und mit 25 000 DM für einmalige Ausgaben. Sämtliche Personaltitel wurden entsprechend der Vorlage und dem dem Haushaltsausschuß vorgelegten Berichtigungsvorschlag mit Mehrheit genehmigt. Die Personaltitel enthalten insgesamt 7 höhere Beamtenstellen. Die im Berichtigungsblatt angegebenen Erhöhungen der Personalausgaben sind zur Hälfte auf die 20 %igen Gehalts- und Tariferhöhungen zurückzuführen. Die eigentliche Erhöhung beträgt demnach rund 60 000 DM. Bei den Sachausgaben wurden in Tit. 202, Bücherei (statt 8000 DM 5000 DM), in Tit. 215, Reisekostenvergütung (statt 8800 DM 4800 DM), in Tit. 870 erstmalige Anschaffung von Geräten und Ausstattungsgegenständen (statt 25 000 DM 20 000 DM) Abstriche vorgenommen. Der bei Tit. 240 ausgebrachte Betrag zur Verfügung des Ministers wurde mit der Begründung, daß ein Aufwand nicht in gleicher Höhe wie bei den Ressortministern zu erwarten sei, von 20 000 DM auf 15 000 DM gekürzt. Alle übrigen Titel wurden entsprechend der Vorlage und dem Berichtigungsvorschlag angenommen und damit die für das Familienministerium vorgesehenen Ausgaben gebilligt. Der Haushaltsausschuß empfiehlt Ihnen mit Mehrheit die Annahme des Einzelplanes 29, für Familienfragen, mit den Änderungs- und AbschlußSummen, die sich aus der Zusammenstellung Drucksache Nr. 371 ergeben. Bonn, den 9. April 1954 Dr. Gleissner (München) Berichterstatter Anlage 15 zum Stenographischen Bericht der 25. Sitzung Schriftlicher Bericht des Haushaltsausschusses (18. Ausschuß) (zu Drucksache 372) zum Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1954 (Haushaltsgesetz 1954) (Drucksache 200) Einzelplan 30 — Haushalt der Bundesminister für besondere Aufgaben Berichterstatter: Abgeordneter Dr. Gleissner (München) Für die vier Bundesminister für besondere Aufgaben ist ein gemeinsamer Einzelplan aufgestellt worden. Der Ausschuß hat seine Arbeit darin gesehen, auf der einen Seite für die Herren Minister die notwendigen Arbeitsvoraussetzungen für die ihnen zugedachten Aufgaben sicherzustellen, aber auf der anderen Seite alle Ansätze zu verhindern, die zu einer Ausweitung führen könnten. Der vorgesehene Gesamtzuschuß für die Bundesminister für besondere Aufgaben ist mit 803 700 DM in der Vorlage veranschlagt, und zwar mit 638 300 DM für Personalausgaben, mit 166 200 DM für Sachausgaben. Daraus ergibt sich gegenüber dem Berichtigungsvorschlag, wie er dem Haushaltsausschuß vorgelegen war, eine zu beachtende Kürzung. Bei den Personaltiteln wurde ein Antrag: „die im Stellenplan der Regierungsvorlage und des Berichtigungsvorschlages zu Tit. 101 ausgebrachten Stellen für vier Ministerialräte in Stellen für Regierungsdirektoren umzuwandeln", angenommen. Ferner wurde eine im Berichtigungsvorschlag vorgesehene Stellenvermehrung des Verwaltungspersonals um weitere 4 Ministerialregistratoren abgelehnt. Eine besonders eingehende Behandlung fanden die Sachkosten. Es wurden nach dem Berichtigungsvorschlag erhöhte Ansätze für GeschäftsBedürfnisse (statt 12 000 DM 8000 DM), für Bücherei (statt 6 400 DM 4 400 DM), vor allem für Post- und Fernmeldegebühren (statt 45 600 DM 25 000 DM) und Reisekostenvergütungen (statt 28 000 DM 15 000 DM) zum Teil erheblich gekürzt. Die zur Verfügung der einzelnen Minister stehenden Beträge für außergewöhnlichen Aufwand aus dienstlichen Veranlassungen in besonderen Fällen wurden mit der Begründung, daß die Sonderminister nicht denselben Aufwand wie Ressortminister hätten, um die Hälfte gekürzt. Im Ausschuß wurde auch die Empfehlung ausgesprochen, daß eine räumliche Zusammenlegung der Verwaltung für Sonderminister unter allen Umständen erfolgen müsse, weil durch eine Zusammenlegung Ersparnisse erzielt werden können. Hierbei ist jedoch nicht an einen Neubau oder an einen Erweiterungsbau gedacht, sondern an bereits vorhandene oder im Bau begriffene Gebäude. Der Haushaltsausschuß empfiehlt Ihnen mit Mehrheit die Annahme des Einzelplanes 30, Haushalt der Bundesminister für besondere Aufgaben, mit den Änderungen, die sich aus der Drucksache Nr. 372 ergeben. Bonn, den 9. April 1954 Dr. Gleissner (München) Berichterstatter Namentliche Abstimmungen 1. über den Änderungsantrag der Fraktion der SPD zum Kap. 4502 Tit. 600 des Einzelplans 45 - Haushalt Finanzielle Hilfe für Berlin (Umdruck 46) 2. über den Änderungsantrag der Fraktion des GB / BHE zum Kap. 4502 Tit. 600 des Einzelplans 45 — Haushalt Finanzielle Hilfe für Berlin (Umdruck 58) Name Abstimmung Name Abstimmung 1. 2. 1. 2. CDU/CSU Frau Ackermann . . . . Nein Nein Fuchs Nein Nein Dr. Adenauer — — Funk Nein krank Albers Nein Nein Dr. Furler — — Arndgen Nein Nein Gedat entschuld. entschuld. Barlage Nein Nein Geiger (München) . . . Nein Nein Dr. Bartram krank krank Frau Geisendörfer . . . krank krank Bauer (Wasserburg) . . Nein Nein Gengler . Nein Nein Bauereisen Nein Nein Gerns entschuld. entschuld. Bauknecht krank krank D. Dr. Gerstenmaier . . — — Bausch Nein Nein Gibbert Nein Nein Becker (Pirmasens) . . . Nein Nein Giencke . Nein Nein Berendsen - — Dr. Glasmeyer Nein Nein Dr. Bergmeyer Nein Nein Dr. Gleissner (München) Nein Nein Fürst von Bismarck . . . Nein — Glüsing — — Blank (Dortmund) . . . — — Gockeln . — — Frau Dr. Bleyler Dr. Götz Nein Nein (Freiburg) Nein Nein Goldhagen Nein Nein Bock Nein Nein Gontrum Nein Nein von Bodelschwingh . . . Nein Nein Dr. Graf Nein Nein Dr. Böhm (Frankfurt) . Nein Nein Griem Nein Nein Brand (Remscheid) . . . Nein Nein Günther krank krank Frau Brauksiepe . . Nein Nein Gumrum Nein Nein Dr. von Brentano . . . entschuld. entschuld. Häussler Nein — Brese Nein Nein Hahn — — Frau Dr. Brökelschen . . — — Harnischfeger Nein Nein Dr. Brönner Nein Nein von Hassel — _. Brookmann (Kiel) . — — Heix Nein Nein Brück Nein Nein Dr. Hellwig entschuld. entschuld. Dr. Bucerius Nein Nein Dr. Graf Henckel . Nein Nein Dr. von Buchka . . . . Ja Nein Dr. Hesberg Nein Nein Dr. Bürkel — — Heye — — Burgemeister Nein Nein Hilbert — — Caspers — — Höcherl Nein Nein Cillien entschuld. entschuld. Dr. Höck Nein Nein Dr. Conring Nein Nein Höfler Nein Nein Dr. Czaja Nein Nein Holla Nein Nein Demmelmeier Nein Nein Hoogen Nein Nein Diedrichsen Nein Nein Dr. Horlacher entschuld. entschuld. Frau Dietz Nein Nein Horn Nein Nein Dr. Dittrich entschuld. entschuld. Huth Nein Nein Dr. Dollinger Nein Nein Illerhaus Nein Nein Donhauser Nein Nein Dr. Jaeger entschuld. entschuld. Dr. Dresbach Nein Nein Jahn (Stuttgart) . . Nein Nein Eckstein Nein Nein Frau Dr. Jochmus . . . Nein Nein D. Dr. Ehlers Nein Nein Josten Nein Nein Ehren Nein Nein Kahn Nein Nein Engelbrecht-Greve . . Nein Nein Kaiser — — Dr. Dr. h. c. Erhard . . - - Karpf Nein Nein Etzenbach . Nein Nein Dr. Kather erstschuld. entschuld. Even Nein Nein Kemmer (Bamberg) Nein Nein Feldmann . krank krank Kemper (Trier) Nein Nein Finckh Nein Nein Kiesinger — — Dr. Franz Nein Nein Dr. Kihn (Würzburg) . . Nein Nein Franzen Nein Nein Kirchhoff Nein Nein Friese Nein Nein Klausner entschuld. entschuld. Name Abstimmung Name Abstimmung 1. 2. 1. 2. Dr. Kleindinst Nein Nein Frau Dr. Rehling . . . . Nein Nein Dr. Kliesing Nein Nein Richarts Nein Nein Knapp Ja Ja Frhr. Riederer von Paar Ja Ja Knobloch Nein Nein Dr. Rinke Nein enthalten Dr. Köhler krank krank Frau RÖsch Nein Nein Koops Nein Nein Rümmele Nein Nein Dr. Kopf Nein Nein Ruf Nein Nein Kortmann Nein Nein Sabaß — Nein Kramel Nein Nein Sabel Nein Nein Krammig Nein Nein Schäffer entschuld. Nein Kroll Nein Nein Scharnberg Nein Nein Frau Dr. Kuchtner . . entschuld. entschuld. Scheppmann — — Kühlthau Nein Nein Schill (Freiburg). . krank krank Kuntscher Nein Nein Schlick krank krank Kunze (Bethel) Nein Nein Schmidt-Wittmack . . . Nein Nein Lang (München) . . . Nein Nein Schmücker Nein Nein Leibfried entschuld. entschuld. Schneider (Hamburg) . . Nein Nein Dr. Leiske Nein Nein Schrader Nein Nein Lenz (Brühl) Nein Nein Dr. Schrader (Düsseldorf) — — Dr. Lenz (Godesberg) . entschuld. entschuld. Dr.-Ing. E. h. Schuberth — Nein Lenze (Attendorn) — — Schüttler Nein Nein Leonhard Nein Nein Schütz Nein Nein Lermer Nein Nein Schuler Nein Nein Leukert Nein Nein Schulze-Pellengahr . . . Nein Nein Dr. Leverkuehn. . Nein Nein Schwarz Nein Nein Dr. Lindenberg . - — Frau Dr. Schwarzhaupt Nein Nein Dr. Lindrath Nein Nein Dr. Seffrin Nein Nein Dr. Löhr Nein Nein Seidl (Dorfen) Nein Nein Dr. h. c. Lübke. . — — Dr. Serres Nein Nein Lücke Nein Nein Siebel Nein Nein Lücker (München) Nein Nein Dr. Siemer Nein Nein Lulay Nein Nein Solke — — Maier (Mannheim) Nein Nein Spies (Brücken). . Nein Nein Majonica Nein Nein Spies (Emmenhausen) . Nein Nein Dr. Baron Manteuffel- Spörl Nein Nein Szoege Nein Nein Graf von Spreti. . Nein Nein Massoth Nein Nein Stauch Nein Nein Maucher. . — — Frau Dr. Steinbiß. . Nein Nein Mayer (Birkenfeld) Nein Nein Stiller Nein Nein Menke Nein Nein Storch Nein Nein Mensing entschuld. entschuld. Dr. Storm Nein Nein Meyer (Oppertshofen) . Nein Nein Strauß Nein Nein Miller entschuld. entschuld. Struve entschuld. entschuld. Dr. Moerchel — Nein Stücklen Nein Nein Morgenthaler Nein Nein Teriete Nein Nein Muckermann Nein Nein Unertl Nein Nein Mühlenberg Nein Nein Varelmann Nein Nein Dr. Dr. h. c. Müller (Bonn) Nein entschuld. Frau Vietje Nein Nein Müller-Hermann . . . . Nein Nein Dr. Vogel Nein Nein Müser Nein Nein Voß Nein Nein Naegel Nein Nein Wacher (Hof) Nein Nein Nellen Nein Nein Wacker (Buchen) . . Nein Nein Neuburger Nein Nein Dr. Wahl Nein Nein Niederalt Nein Nein Walz Nein Nein Frau Niggemeyer . . . Nein Nein Frau Dr. Weber (Aachen) Nein Nein Dr. Oesterle krank krank Dr. Weber (Koblenz) . . Nein Nein Oetzel Nein Nein Wehking entschuld. entschuld. Dr. Orth entschuld. entschuld. Dr. Welskop Nein Nein Pelster Nein — Frau Welter (Aachen) . — — Dr. Pferdmenges . .. Nein Nein Dr. Werber Nein Nein Frau Pitz Nein Nein Wiedeck Nein Nein Platner. . krank krank Wieninger Nein Nein Dr. Pohle (Düsseldorf) . — — Dr. Willeke Nein Nein Frau Praetorius .. . Nein Nein Winkelheide Nein Nein Frau Dr. Probst .. . Nein Nein Wittmann Nein Nein Dr. Dr. h. c. Pünder . — Nein Wolf (Stuttgart) Nein Nein Raestrup Nein Nein Dr. Wuermeling . . . . Nein Nein Rasner Nein — Wullenhaupt Nein Nein Name Abstimmung Name Abstimmung 1. 2. 1. 2. SPD Frau Albertz Ja Ja Keuning — Frau Albrecht — — Kinat Ja Ja Altmaier Ja — Frau Kipp-Kaule . . . entschuld. entschuld. Dr. Arndt — — Könen (Düsseldorf) . Ja Ja Arnholz Ja Ja Koenen (Lippstadt) . . Ja Ja Dr. Baade krank krank Frau Korspeter .. Ja Ja Dr. Bärsch Ja Ja Dr. Kreyssig entschuld. entschuld. Bals — — Kriedemann Ja Ja Banse Ja Ja Kühn (Köln) Ja — Bauer (Würzburg) . . . Ja Ja Kurlbaum Ja Ja Baur (Augsburg) . . . . Ja Ja Ladebeck Ja Ja Bazille Ja Ja Lange (Essen) Ja Ja Behrisch — — Frau Lockmann . . . . Ja — Frau Bennemann Ja Ja Ludwig Ja Ja Bergmann Ja Ja Dr. Lütkens Ja Ja Berlin — — Maier (Freiburg) . . . Ja Ja Bettgenhäuser Ja Ja Marx Ja Ja Frau Beyer (Frankfurt) Ja Ja Matzner Ja Ja Birkelbach Ja Ja Meitmann — — Blachstein krank krank Mellies Ja Ja Dr. Bleiß Ja Ja Dr. Menzel Ja Ja Böhm (Düsseldorf) . . . krank krank Merten krank krank Bruse Ja Ja Metzger Ja Ja Corterier Ja Ja Frau Meyer (Dortmund) Ja Ja Dannebom Ja Ja Meyer (Wanne-Eickel) . Ja Ja Daum Ja Ja Frau Meyer-Laule . . . Ja Ja Dr. Deist Ja Ja Moll Ja Ja Dewald Ja Ja Dr. Mommer Ja Ja Diekmann Ja Ja Mailer (Erbendorf) . . . Ja Ja Diel Ja Ja Müller (Worms) Ja Ja Frau Döhring Ja Ja Frau Nadig Ja Ja Erler entschuld. entschuld. Odenthal Ja Ja Eschmann — — Ohlig Ja Ja Faller Ja Ja Ollenhauer Ja Ja Franke Ja Ja Op den Orth Ja Ja Frehsee krank krank Paul , .. Ja Ja Freidhof Ja Ja Peters Ja Ja Frenzel — — Pöhler Ja Ja Gefeller Ja Ja Pohle (Eckernförde) . . Ja Ja Geiger (Aalen) entschuld. entschuld. Dr. Preller Ja Ja Geritzmann Ja Ja Priebe __ Ja Ja Gleisner (Unna) . . .. Ja Ja Pusch Ja Ja Dr. Greve Ja Ja Putzig r Ja Ja Dr. Gülich Ja Ja Rasch Ja Ja Hansen (Köln) entschuld. entschuld. Regling Ja Ja Hansing (Bremen) . . . Ja Ja Rehs Ja Ja Hauffe Ja Ja Reitz Ja Ja Heide Ja Ja Reitzner Ja Ja Heiland Ja Ja Frau Renger Ja Ja Heinrich Ja Ja Richter Ja Ja Hellenbrock Ja Ja Ritzel Ja Ja Hermsdorf .. .. Ja Ja Frau Rudoll Ja Ja Herold Ja Ja Ruhnke — .- Höcker Ja Ja Runge . ., , .. Ja Ja Höhne Ja Ja Sassnick Ja Ja Hörauf Ja Ja Frau Schanzenbach — — Frau Dr. Hubert . . . . Ja Ja Scheuren Ja Ja Hufnagel Ja Ja Dr. Schmid (Tübingen) • entschuld. entschuld. Jacobi entschuld. entschuld. Dr. Schmidt (Gellersen) . Ja Ja Jacobs Ja Ja Schmidt (Hammburg) . . — — Jahn (Frankfurt) . .. Ja Ja Schmitt (Vockenhausen) . Ja Ja Jaksch — — Dr. Schöne , — — Kahn-Ackermann . . . — — Schoettle .. Ja Ja Kalbitzer entschuld. entschuld. Seidel (Fürth) Ja Ja Frau Keilhack - — — Seither Ja Ja Frau Kettig Ja Ja Seuffert entschuld. entschuld. Name Abstimmung Name Abstimmung 1. 2. 1. 2. ,Stierle Ja Ja Dr. Stammberger . . . Nein Nein Sträter Ja Ja Dr. Starke — — Frau Strobel Ja Ja Dr. Wellhausen . . . — Nein Stümer .... Ja Ja Weyer Ja Ja Tenhagen Ja Ja Wirths entschuld. entschuld. Thieme Ja Ja Traub Ja Ja Trittelvitz Ja Ja Wagner (Deggenau) . . Ja Ja Wagner (Ludwigshafen) — — GB/BHE Wehner Ja Ja Wehr Ja Ja Bender Ja Ja Welke Ja Ja Dr. Czermak Ja Ja Weltner (Rinteln) Ja Ja Dr. Eckhardt entschuld. entschuld. Lic. Dr. Wenzel. . Ja Ja Elsner Ja Ja Wienand entschuld. entschuld. Engell Ja Ja Wittrock Ja Ja Feller Ja Ja Ziegler Ja Ja Gräfin Finckenstein . . Ja Ja Zühlke — — Frau Finselberger . . Ja Ja Gemein Ja Ja Dr. Gille entschuld. entschuld. Haasler entschuld. entschuld. Dr. Keller Ja Ja FDP Dr. Klötzer Ja Ja Körner Ja Ja Dr. Atzenroth — — Kraft - Ja Dr. Becker (Hersfeld) . . enthalten Nein Kunz (Schwalbach) . . Ja Ja Dr. Blank (Oberhausen) . Nein Nein Kutschera Ja Ja Blücher — — Meyer-Ronnenberg . . . Ja Ja Dr. Bucher — — Dr. Mocker entschuld. entschuld. Dannemann entschuld. entschuld. Dr. Oberländer. . — Ja Dr. Dehler entschuld. entschuld. Petersen Ja Ja Dr.-Ing. Drechsel . Ja Ja Dr. Reichstein Ja Ja Eberhard — — Samwer — — Euler entschuld. entschuld. Seiboth Ja Ja Fassbender Nein Nein Dr. Sornik Ja Ja Frau Friese-Korn . . . — — Srock Ja Ja Frühwald Nein Nein Dr. Strosche Ja Ja Gaul Ja Nein Dr. Hammer Nein Nein Hepp Nein Nein Dr. Hoffmann entschuld. entschuld. Frau Dr. Ilk krank krank DP Dr. Jentzsch entschuld. entschuld. Kühn (Bonn) Ja Ja Becker (Hamburg) . . . Ja Nein Lahr Nein Nein Dr. Brühler Nein Nein Lenz (Trossingen) .. . — — Eickhoff — — Dr. Dr. h. c. Prinz zu Löwenstein Dr. Elbrächter entschuld. entschuld. entschuld. entschuld. Hellwege — — Dr. Maier (Stuttgart) . . — — Matthes Ja Ja von Manteuffel (Neuß) . — — Dr. von Merkatz . . . . entschuld. entschuld. Margulies entschuld. entschuld. Müller (Wendel). . Nein Nein Mauk Nein Nein Dr. Schild (Düsseldorf) . Nein Ja Dr. Mende — — Schneider (Bremerhaven) Ja Ja Dr. Middelhauve . . . krank krank Dr. Schranz Ja Ja Dr. Miessner Nein Nein Dr. Seebohm — — Neumayer Nein Nein Walter Ja Nein Onnen Nein Nein Wittenburg — — Dr. Pfleiderer Nein Nein Dr. Zimmermann . . . Nein Nein Dr. Preiß Nein Nein Dr. Preusker enthalten Nein Rademacher — — Dr. Schäfer — — Scheel Ja Ja Fraktionslos Schloß — — Dr. Schneider (Zollar) . Nein Nein Brockmann (Rinkerode) entschuld. entschuld. Schwann Nein Nein Rösing Nein Nein Stahl — — Stegner — — Zusammenstellung der Abstimmung Abstimmung 1. 2. Abgegebene Stimmen 354 353 Davon: Ja 151 147 Nein 201 205 Stimmenthaltung . 2 1 Zusammen wie oben . . 354 353 Berliner Abgeordnete Name Abstimmung 1. 2. CDU/CSU Dr. Friedensburg . . . entschuld. entschuld. Dr. Krone Nein Nein Lemmer entschuld. entschuld. Frau Dr. Maxsein . . . entschuld. entschuld. Stingl Ja Ja Dr. Tillmanns — — SPD Brandt (Berlin) . Ja — Frau Heise Ja Ja Klingelhöfer Ja Ja Dr. Königswarter . . . Ja Ja Name Abstimmung 1. 2. Mattick Ja Ja Neubauer Ja Ja Neumann Ja entschuld. Dr. Schellenberg. . entschuld. entschuld. Frau Schroeder (Berlin) . Ja Ja Schröter (Wilmersdorf) . Ja Ja Frau Wolff (Berlin) . . Ja Ja FDP Dr. Heim Ja Ja Hübner Ja — Frau Dr. Dr. h. c. Lüders entschuld. entschuld. Dr. Reif Ja Ja Dr. Will Ja Ja Zusammenstellung der Abstimmung der Berliner Abgeordneten Abstimmung 1. 2. Abgegebene Stimmen 16 13 Davon : Ja 15 12 Nein 1 1 Stimmenthaltung . — — Zusammen wie oben . . 16 13
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Fritz Schäffer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Der Herr Vorredner hat eine Anekdote von dem alten Juden erzählt, der seine Hundert-Louisdor-Bitte an den lieben Gott richtet. Dieser Brief geht dem Baron Rothschild zu. Baron Rothschild schickt ihm 50 Louisdor, und die Reaktion des anderen ist, daß er dem lieben Gott sagt: Rothschild hat mir 50 Louisdor unterschlagen. Warum eigentlich der Herr Vorredner diese Anekdote bei der Besprechung des Verhältnisses Bonn-Berlin erzählt hat, ist mir offen gestanden nicht ganz verständlich.

    (Abg. Wehner: Der Prozentsatz stimmt nicht! — Heiterkeit.)

    Ich nehme doch an, er will nicht etwa damit sagen, daß die große Hilfe, die die deutsche Bevölkerung aus deutscher Überzeugung für eine in der Not befindliche deutsche Stadt leistet, etwa von dem Empfänger so verkleinert wird, wie der gute Wille, den ein Baron Rothschild als Mensch dem notleidenden Mitmenschen bewiesen hat, in dieser Anekdote verkleinert worden ist. Ich weiß also nicht recht, was eigentlich der Sinn und Zusammenhang dieser Anekdote mit dieser deutschen Frage gewesen ist.

    (Zurufe von der SPD.)

    Meine Damen und Herren, ich habe schon in manchen Fällen, auch mit dem Herrn Kollegen Neumann, in früheren Jahren über die Hilfsbereitschaft des deutschen Volkes gegenüber der Stadt Berlin gesprochen, und ich glaube, wir sind uns einig gewesen. Ich meine, mich aber auch erinnern zu können, daß ich damals auch davon gesprochen habe, daß diese Hilfsbereitschaft aus einem gemeinsamen deutschen Denken erfolgen muß und daß diese Hilfsbereitschaft gesteigert wird, wenn man sieht, daß auch der Empfänger seinen Teil dazu beiträgt, um die Hilfsbereitschaft des andern durch Anerkennung und stillen Dank und Pflichterfüllung weiter zu steigern.

    (Sehr gut! in der Mitte. — Abg. Schröter [Wilmersdorf]: Haben wir nie verweigert!)

    Ich möchte infolgedessen jetzt nur auf Tatsachen eingehen. Was ich über Berlin denke, habe ich früher gesagt, und ich bleibe bei jedem Wort, das ich gesagt habe. Ich möchte aber eines feststellen: über die neue Fassung, über die Zweckbestimmung des Berliner Notopfergesetzes bräuchten wir uns nicht mehr den Kopf zu zerbrechen. Ich habe ja bereits bekanntgegeben, daß diese neue Fassung des § 1 des neuen Berliner Notopfergesetzes vor kurzem im Finanzausschuß des Bundesrates einstimmig — einschließlich Berlins, einschließlich des Bundesfinanzministeriums — festgelegt worden ist. Es heißt jetzt dort, daß dieses Berliner Notopfer eine Abgabe ist, die dem Bund zufließt, um die Bundesleistungen schlechthin an die Stadt Berlin geben zu können.

    (Anhaltende Zurufe von der SPD.)

    Ich will in diesem Sinne einmal sagen, welche Leistungen denn die Bevölkerung des Bundesgebiets für Berlin in den letzten Jahren vollbracht hat und welche Leistungen sie im kommenden Jahr vollbringen will. Im Jahre 1953 hat sie Ausgaben des Bundes für Berlin in Höhe von 1676 Millionen DM geleistet.

    (Abg. Neumann: Äpfel und Birnen!)

    Der Bund erhält an Bundessteuern in Berlin 548 Millionen DM. Der Überschuß der Ausgaben betrug also im Jahre 1953 1127 Millionen DM. Im Jahre 1954 sind die Leistungen des Bundes in Berlin mit 1830 Millionen angesetzt, wenn ich den Bundeszuschuß von 710 Millionen anrechne, aber die 75 Millionen, für die der Bund Bürgschaft gibt, und die 15 Millionen, für die er auf Kosten des Bundeshaushalts Bauten in Berlin vornimmt, also diese zusammen 90 Millionen überhaupt nicht in Rechnung stelle. Dem würden die Bundessteuern in Berlin und der Anteil an der Einkommen- und Körperschaftsteuer mit 647 Millionen gegenüberstehen. Es bleibt also ein Überschuß der Ausgaben von 1182 Millionen. Das Berliner Notopfer — ich muß den Anteil, der in Berlin eingeht, ausscheiden, da dieser Anteil sofort wieder an die Stadt Berlin zurücküberwiesen wird, also nicht in der Bun-


    (Bundesminister Schiffer)

    deskasse bleibt — hat in diesem Rechnungsjahr in den ersten elf Monaten genau 837 Millionen betragen. Die Märzzahl ist mir noch nicht bekannt. Man wird sie mit ungefähr 50 Millionen, vielleicht 60 Millionen ansetzen können. Die Zahl wird damit ungefähr an 900 Millionen herangehen. Wenn wir hiervon ausgehen, so ergibt sich, daß letzten Endes die deutsche Bevölkerung im Bundesgebiet in den Jahren 1953 bis 1954 nicht nur den gesamten Betrag des Berliner Notopfers für Bundesleistungen an Berlin aufbringt, sondern darüber hinaus noch einige hundert Millionen mehr.

    (Abg. Dr. Vogel: Hört! Hört!)

    Ich möchte das feststellen, damit nicht etwa der Berliner Bevölkerung gesagt wird, der Bund habe — wie der Baron Rothschild — die Hälfte von dem Berliner Notopfer unterschlagen und nur die andere Hälfte nach Berlin gegeben.

    (Abg. Wehner: Humor haben Sie offenbar nur beim Weißwurstessen! — Zurufe von der Mitte: Das ist ja unglaublich!)

    — Wir wollen über den Geschmack der Weißwürste
    nicht streiten, aber über die Geschmacklosigkeit im
    politischen Disput brauche ich auch nichts zu sagen.

    (Beifall bei den Regierungsparteien. — Abg: Mellies: Das haben wir gestern bei Ihren Ausführungen erlebt!)

    Fahren wir also fort! Ich möchte nur betonen: Das, worauf es mir ankommt, ist, daß die Wahrheit

    (Unruhe)

    und die sachliche Richtigkeit über die Leistungen der Bevölkerung des Bundesgebiets

    (Zurufe von der SPD und von der Mitte)

    für die Einwohner der Stadt Berlin auch bekannt wird. Die gesamten Bundesleistungen betragen mehr als das Aufkommen des Berliner Notopfers. Das ist eine Tatsache,

    (Sehr richtig! in der Mitte)

    und ich sage es deshalb, weil ich Berlin liebe. Ich sage es deswegen, weil ich will, daß Berlin das Gefühl hat, daß die deutsche Bevölkerung für diese Stadt alles tut, was sie tun kann.

    (Beifall bei den Regierungsparteien.)

    Ich bin der Meinung, daß wir mit den Hilfen, die die Bevölkerung Berlin gibt, dem Zusammenhalt zwischen Berlin und dem deutschen Bunde und dem deutschen Volke dienen. Ich möchte in dem Zusammenhang sagen: Das deutsche Volk kümmert sich darum, was wirklich nach Berlin fließt. Ob das in Form des Bundeszuschusses oder in Form von anderen Leistungen fließt, ob das speziell soziale Hilfe heißt oder für die Postbeamten oder was sonst geschieht, ist gleichgültig. Was die Bevölkerung will, ist, daß Berlin eine materielle Hilfe bekommt. Das andere mag Sache der Bürokratie und des Rechenstifts sein. Das Herz will, daß eine materielle Hilfe gegeben wird.
    Schließlich darf ich doch auch darauf verweisen, daß die Jahre, seit denen diese Berlin-Hilfe besteht, nicht ungenutzt für Berlin gelassen worden sind. Wir haben in Berlin eine Steigerung des Bruttosozialprodukts im Jahre 1951 gegenüber 1950 um 18 %, im Jahre 1952 gegenüber 1951 um weitere 8 %, im Jahre 1953 gegenüber 1952 um 10 %.
    Meine Damen und Herren, wir freuen uns, feststellen zu können, daß es durch den Gemeinschaftsgeist des deutschen Volkes gelungen ist, die Lage Berlins zu bessern und den großen Abstand in der Lebenshaltung, der im Jahre 1950 zwischen Berlin und dem Bund bestanden hat, zu verringern. In Frieden und in freundschaftlicher Zusammenarbeit, in Hilfsbereitschaft und im Dank für eine Hilfsbereitschaft wollen wir das, was begonnen ist, zu einem guten Ende führen.

    (Beifall bei den Regierungsparteien.)



Rede von Dr. Hermann Ehlers
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Das Wort hat der Abgeordnete Dr. Bucerius.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Gerd Bucerius


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich bedauere außerordentlich, daß mit einer, wie ich annehme, unbedachten und vom Urheber sicherlich schon bedauerten Äußerung eine gewisse Schärfe in diese für uns alle so nützliche Unterhaltung gekommen ist.

    (Abg. Heiland: Sie sind so gnädig heute!)

    Ich habe mir aus diesem Anlaß die Akten des Berlin-Ausschusses zum Dritten Überleitungsgesetz vorgenommen. Darin finde ich einen Brief, den ein Berliner am 31. Oktober 1951 an den Herrn Bundesfinanzminister Schäffer geschrieben hat. Er lautet:
    Ich habe Ihr Schreiben vom 26. Oktober erhalten und es den Mitgliedern des Senats, dem Herrn Präsidenten des Abgeordnetenhauses und den Vorsitzenden der Fraktionen zugänglich gemacht. Ich freue mich feststellen zu können, daß wir in den für die Gesundung Berlins wichtigen, grundsätzlichen Fragen nun nach langem beiderseitigem Bemühen, wie ich aus Ihrem Schreiben entnehmen kann, zu einer vollen Übereinstimmung gekommen sind, und ich hoffe, daß diese Übereinstimmung, für deren Zustandekommen ich Ihnen persönlich aufrichtig dankbar bin, sich bewähren wird und Ihnen und uns die Arbeit in der Zukunft erleichtern wird.

    (Zurufe von der SPD: Na, und?)

    — Meine Damen und Herren, der Absender dieses Schreibens ist der frühere Regierende Bürgermeister von Berlin, Herr Reuter.

    (Zuruf von der SPD: Was wollen Sie denn damit? — Schröter das? — Weitere Zurufe von der SPD: Das war 1951! — Gegenrufe von der Mitte: Regen Sie sich doch nicht auf!)

    — Meine Damen und Herren, die Übereinstimmung, die seinerzeit erzielt worden ist, hat genau den Inhalt, den der Herr Bundesfinanzminister heute über die Bedeutung und Zweckbestimmung des Notopfers Berlin bekanntgegeben hat.

    (Erneute Zurufe von der SPD.)

    Sie weicht, Herr Neumann — das müssen wir, die wir die Entwicklungsgeschichte dieses Gesetzes kennen, objektiv feststellen —, von dem ab, was Sie hier vorgetragen haben.

    (Sehr richtig! in der Mitte.)

    Dadurch, daß es glücklicherweise möglich wurde, Berlin praktisch zum zwölften Land der Bundesrepublik zu machen, erwuchsen dem Bund eine Reihe zusätzlicher Ausgaben, weil bei einer Reihe bisher landeseigener Institutionen in Berlin erhebliche Defizite entstanden, die der Bund übernehmen mußte. Zur Deckung aller dieser Ausgaben, insbesondere der Defizite der landeseigenen und in Zukunft bundeseigenen Institutionen der Stadt Berlin u n d des Defizits des Landeshaushalts, sollte das Notopfer Berlin dienen. Es ist nicht richtig, zu sagen, das Notopfer Berlin habe die Zweckbestimmung, ausschließlich zur Deckung des Berliner


    (Dr. Bucerius)

    Landeshaushalts zu dienen. Eine solche Zweckbestimmung ist mit Recht im Gesetz nicht enthalten.
    § 16 des Dritten Überleitungsgesetzes bestimmt, daß der Überschuß über den zur Deckung des Landeshaushalts erforderlichen Betrag der Bundeskasse zufließt. Wir haben diese Bestimmung ja nicht willkürlich geschaffen. Wir haben ja nicht vorgehabt, mit Hilfe des Notopfers zugunsten des Bundes ein Geschäft zu machen. Wir wußten, als wir diese Bestimmung aufnahmen, daß der Betrag des Notopfers insgesamt niemals ausreichen werde, um das Defizit des Landeshaushalts und die große Zahl der anderen Ausgaben aus dem Notopfer zu bestreiten, so daß unter allen Umständen der Bundeshaushalt noch weitere Leistungen werde erbringen müssen.

    (Abg. Dr. Vogel: Sehr richtig!)

    Das muß an dieser Stelle einmal mit Deutlichkeit und Nachdruck gesagt werden.
    Nachdem dem Haushaltsausschuß dieses Hauses vorgetragen worden war, daß zwischen den Vertretern des Landes Berlin und dem Herrn Bundesfinanzminister ein Einverständnis über die Feststellung des Defizits des Berliner Landeshaushalts erzielt worden sei, und die Höhe und Art des vom Bundeshaushalt zu gewährenden Zuschusses feststand, hat der Haushaltsausschuß erklärt, daß mit dieser Einigung die Sache für ihn erledigt sei. Herr Abgeordneter Neumann hat von dieser Stelle aus dem Berliner Senat Vorwürfe darüber gemacht, daß er sich voreilig und ohne zwingenden Grund zu Konzessionen an den Herrn Bundesfinanzminister bereitgefunden habe. Meine Damen und Herren, ich finde, es ist nicht die Aufgabe dieses Hauses, diesen Streit auszutragen. Der mag in Berlin ausgetragen werden.

    (Zustimmung in der Mitte.)

    Der Herr Abgeordnete Neumann hat gefordert
    — und das ist nun in der Tat eine Sache, die uns angeht —, daß der Betrag, den Berlin bekommen soll und der nach der gemeinsamen Feststellung Berlins und des Herrn Bundesfinanzministers 800 Millionen DM beträgt, nicht in der Form gegeben wird, wie sie der Haushaltsausschuß festgesetzt hat, nämlich 710 Millionen DM in bar, 15 Millionen DM als Aufwand für bundeseigene Bauten und 75 Millionen DM in Form einer — das ist bisher nicht genügend deutlich erwähnt worden
    — von dem Bundesfinanzminister zu garantierenden Anleihe.
    Zunächst die Frage der bundeseigenen Bauten. Die Frage war naheliegend, was eigentlich die bundeseigenen Bauten in Berlin mit dem Berliner Landeshaushalt zu tun haben. Der Sachverhalt wird sehr schnell verständlich, wenn man hört, daß im Berliner Landeshaushalt ursprünglich ein Betrag von 15 Millionen DM für die Wiederherstellung von Bauten und die Errichtung von Wohnungen eingesetzt war. Dieser Betrag konnte gestrichen werden, nachdem der Herr Bundesfinanzminister erklärt hat, daß er für denselben Betrag in Berlin Wohnungen erstellen und an bundeseigenen Gebäuden Bauten vornehmen lassen werde, so daß diese Summe in vollem Umfang dem Berliner Arbeitsmarkt zugute kommt. Da diese Position des Landeshaushalts arbeitsmarkt- und wohnungspolitische Gründe hatte, konnte sie gestrichen werden.
    Es bleibt die 75-Millionen-DM-Anleihe. Der Herr Bundesfinanzminister, dessen nicht immer sehr einfaches Dasein in diesem Hause von allen Seiten anerkannt worden ist, hat in den vergangenen Jahren bei der Ausbalancierung des Bundeshaushalts manches nicht unerhebliches Risiko in Kauf nehmen müssen. Die sogenannte Kleine Steuerreform war nur möglich, weil der Herr Bundesfinanzminister nicht weniger als 1 Milliarde Defizit in Gestalt möglicherweise aufzunehmender Anleihen in Aussicht nahm. Die bevorstehende größere Steuerreform ist ebenfalls nur möglich, wenn sich der Herr Bundesfinanzminister in einem noch größeren Umfang Anleihen auf dem Geldmarkt beschafft.

    (Abg. Dr. Königswarter: Das stimmt ja nicht!)

    Meine Damen und Herren, es ist nach meiner festen Überzeugung unter diesen Umständen keine unbillige, sondern eine verständliche Zumutung, wenn der Herr Bundesfinanzminister auch dem Lande Berlin sagt, es müsse im Rahmen seiner bescheidenen Kräfte den Geldmarkt für die Dekkung seines Haushalts in Anspruch nehmen, so wie dies auch andere Länder der Bundesrepublik tun. Der Herr Kollege Neumann hat mit Recht gesagt, Berlin habe nach dem Dritten Überleitungsgesetz, dem Berlin-Gesetz, alle Vorteile, aber auch alle Lasten eines Landes. Ja, es gehört nun einmal zu den Aufgaben eines Landes, gewisse Teile seines Haushalts, nämlich alle Teile, die den außerordentlichen Haushalt angehen, über den Geldmarkt und durch Aufnahme von Anleihen zu decken. Wenn in diesem Falle der Herr Bundesfinanzminister ein übriges tut und seine Unterschrift für diese Anleihe zur Verfügung stellt, dann können wir, glaube ich, mit dieser Regelung sehr wohl zufrieden sein.
    Ein klein wenig, meine Damen und Herren, müssen wir auch auf die psychologischen Beziehungen zwischen der Stadt Berlin und dem Bundesfinanzminister, der in diesem Fall den westdeutschen Steuerzahler vertritt, Rücksicht nehmen. Ich schäme mich gelegentlich ein ganz klein wenig, wenn das Konto unverhältnismäßig überzogen wird. Ich habe den Eindruck, daß dies manchmal aus diesem Anlaß der Fall ist.