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ID0110305500

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    Deutscher Bundestag - 103. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. November 1950 3751 103. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 16. November 1950. Geschäftliche Mitteilungen . 3752D, 3764D, 3789D Beratung des interfraktionellen Antrags betr. Entschließung zu den Straßburger Empfehlungen (Nrn. 1600, 1502, zu 1502, 1376 der Drucksachen) 3752D Dr. Pünder (CDU) 3752D Dr. Lütkens (SPD) 3754A Euler (FDP) 3756D Dr. Reismann (Z) 3757D Dr. Seelos (BP) 3758B Frommhold (DRP) 3758C Renner (KPD) 3759C Dr. Gerstenmaier (CDU) 3761C Ordnungsruf betr. Äußerung des Abg. Renner 3765A Beratung der Interpellation der Abg. Dr. Horlacher u. Gen. betr. Fortführung der Soforthilfeabgabe (Nr. 1531 der Drucksachen) . . 3762A Dr. Horlacher (CSU), Interpellant . 3762B Schäffer, Bundesminister der Finanzen 3765A Beratung der Interpellation der Fraktionen der BP, des Zentrums und der WAV betr. die neuen Jagdverordnungen des US-Hochkommissars (Nr. 1381 der Drucksachen) in Verbindung mit der Beratung des Antrags der Abg. Dr. Ott u. Gen. betr. Jagd- und Fischereiordnung für Besatzungsangehörige (Nr. 1414 der Drucksachen) 3766D Dr. Etzel (Bamberg) (BP), Interpellant 3766D Dr. Ott (BHE), Antragsteller . . . . 3767D Dr. Niklas, Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten 3768C, 3772B Funk (CSU) 3769B Faßbender (FDP) 3770A Volkholz (BP) 3770D Dr. Glasmeyer (Z) 3771C Kriedemann (SPD) 3772A Beratung der Interpellation der Fraktion der SPD betr. Winterbeihilfe (Nr. 1443 der Drucksachen) in Verbindung mit der Beratung des Antrags der Abg. Degener, Pelster u. Gen. betr. Steuerfreiheit für Weihnachtsgratifikationen (Nr. 1525 der Drucksachen), mit der Beratung des Antrags der Fraktion der KPD betr. Freigrenze für Weihnachtsgratifikationen (Nr. 1534 der Drucksachen), mit der Ersten Beratung des von der Fraktion des Zentrums eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Änderung des Einkommensteuergesetzes (Nr. 1541 der Drucksachen), mit der Beratung des Antrags der Fraktion der SPD betr. Einmalige Weihnachtsbeihilfen (Nr. 1586 der Drucksachen), mit der Beratung des Antrags der Fraktion der SPD betr. Änderung der Lohnsteuer-Durchführungsverordnung (Nr. 1587 der Drucksachen), mit der Beratung des Antrags der Fraktion der KPD betr. Erhöhung der Fürsorgesätze (Nr. 1471 der Drucksachen), mit der Beratung des Antrags der Fraktion der KPD betr. Winterbeihilfe für Hauptunterstützungsempfänger (Nr. 1473 der Drucksachen) sowie mit der Beratung des Antrags der Fraktion der KPD betr. Verbilligung von Strom und Gas für Hauptunterstützungsempfänger (Nr. 1545 der Drucksachen) 3772D Frau Korspeter (SPD), Interpellantin 3773A Degener (CDU), Antragsteller . . . . 3774D Renner (KPD), Antragsteller . 3775A, 3780C Dr. Bertram (Z), Antragsteller . . . 3776B Dr. Dr. h. c. Lehr, Bundesminister des Innern 3777A Hartmann, Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen 3778B Sabel (CDU) 3779A, 3782D Pohle (SPD) 3780A Abstimmung 3781B, 3782B Geschäftsordnungsdebatte betr. namentliche Abstimmung 3781B Dr. Schäfer (FDP) . 3781D Gengler (CDU) 3782A Ollenhauer (SPD) 3782A Erste Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über das Allgemeine Abkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Frankreich über die Soziale Sicherheit nebst vier Zusatzvereinbarungen und drei Protokollen (Nr. 1480 der Drucksachen) . 3783A Storch, Bundesminister für Arbeit . . 3783B Erste Beratung des Entwurfs eines Gesetzes betr. die Vereinbarung zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Frankreich über die Anwerbung von deutschen Arbeitskräften für Frankreich vom 10. Juli 1950 (Nr. 1481 der Drucksachen) . . . 3783D Storch, Bundesminister für Arbeit . . 3783D Erste Beratung des Entwurfs eines Gesetzes betr. die Vereinbarung zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Frankreich über Gastarbeitnehmer vom 10. Juli 1950 (Nr. 1482 der Drucksachen) 3784B Storch, Bundesminister für Arbeit . 3784B Erste Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Vereinbarung zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Frankreich über Grenzgänger vom 10. Juli 1950 (Nr. 1483 der Drucksachen) 3784C Storch, Bundesminister für Arbeit . 3784D Erste Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Neuordnung der Beziehungen von Arbeitnehmern und Arbeitgebern in den Betrieben (Betriebsverfassungsgesetz) (Nr. 1546 der Drucksachen) 3785A Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über Schifferdienstbücher (Nr. 1311 der Drucksachen); Mündlicher Bericht des Ausschusses für Verkehrswesen (27. Ausschuß) (Nr. 1558 der Drucksachen) 3785B, 3788C Cramer (SPD) (zur Geschäftsordnung) 3785B Sander (SPD), Berichterstatter . . . 3788C Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung und Ergänzung des Personenstandsgesetzes (Nr. 1371 der Drucksachen); Mündlicher Bericht des Ausschusses für Angelegenheiten der inneren Verwaltung (Nr. 1559 der Drucksachen) 3785B Etzenbach (CDU), Berichterstatter . 3785C Beratung des Mündlichen Berichts des Haushaltsausschusses (10. Ausschuß) über den Antrag der Abg. Dr. Richter (Niedersachsen) u. Gen. betr. Notstandsgebiet Wilhelmshaven (Nrn. 1523, 584 der Drucksachen) 3786D Beratung des Mündlichen Berichts des Ausschusses für Fragen des Gesundheitswesens (32. Ausschuß) über den Antrag der Abg. Dr. Jaeger, Strauß u. Gen. betr. Trinkwasser (Nrn. 1488, 942 der Drucksachen) 3786D Dr. Bärsch (SPD), Berichterstatter . 3787A Dr. Dr. h. c. Lehr, Bundesminister des Innern 3787C Beratung des Mündlichen Berichts des Ausschusses für Arbeit (20. Ausschuß) über den Antrag der Fraktion der DP betr. Vorlage eines Gesetzentwurfs gegen die Schwarzarbeit (Nrn. 1522, 1230 der Drucksachen) 3787D Becker (Pirmasens) (CDU), Berichterstatter 3787D Beratung des interfraktionellen Antrags betr. Überweisung von Anträgen an die Ausschüsse (Nr. 1574 der Drucksachen) . . 3789C Die Sitzung wird um 9 Uhr 2 Minuten durch den Präsidenten Dr. Ehlers eröffnet.
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    Rede von Johannes Degener


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Zur Frage der Steuerfreiheit für Weihnachtsgratifikationen liegen dem Hohen Hause zur heutigen Behandlung nicht weniger als vier Anträge vor. Ich darf also voraussetzen, daß eine Mehrheit des Hohen Hauses grundsätzlich der Erhöhung dieser Steuerfreiheitsgrenze zustimmt. Drei der vorliegenden Anträge sind nun Ersuchensanträge — der Antrag Drucksache Nr. 1525, der Antrag der SPD und der Antrag der KPD —; der vierte Antrag jedoch ist ein Gesetzesänderungsantrag von der Zentrumsfraktion, der drei Lesungen erfordern würde und bei dessen Behandlung mit der 21tägigen Behandlungsfrist des Bundesrats zu rechnen wäre.
    Nun ist durch die Presse die Nachricht gegangen, das Bundesfinanzministerium habe den Bundesrat ersucht, einer Erhöhung des Freibetrags auf 200 DM zuzustimmen. Ich darf daran erinnern, daß das Hohe Haus im vergangenen Jahr einem Antrag auf Erhöhung der Freigrenze — wenn ich mich recht erinnere, fast einstimmig — zugestimmt hatte, daß aber dieser Beschluß wegen Verfahrenseinwendun-


    (Degener)

    gen, aber auch wegen Widerstands gegen die Höhe der Freigrenze, niemals rechtswirksam wurde. Nach mir jetzt gewordenen Informationen wird mit Widerstand im Bundesrate gegen die Erhöhung einer Freigrenze auf 200 DM nicht zu rechnen sein. Weil das so ist und weil wir bei der Behandlung eines Gesetzesänderungsantrags in Zeitnot kommen würden, wäre ich dankbar, wenn die übrigen Antragsteller sich bereit finden würden, der Freigrenze von 200 DM zuzustimmen. Es kann dann damit gerechnet werden, daß die Sache noch rechtzeitig rechtswirksam zustande kommt. Ich darf der Hoffnung Ausdruck geben, daß das Bundesfinanzministerium — das ja im Augenblick noch vertreten ist —,

    (Heiterkeit)

    nachdem die Meldung durch die Presse gegangen ist, daß der Bundesrat zur Zustimmung zu einer Erhöhung der Freigrenze von 200 DM aufgefordert ist, heute vor dem Hause eine Stellungnahme abgibt. Ich bitte aber auf alle Fälle noch einmal, daß die übrigen Antragsteller sich auf die Erhöhung der Freigrenze auf 200 DM einigen möchten, damit dem Antrag Nr. 1525 möglichst einstimmig zugestimmt werden kann.

    (Beifall in der Mitte.)



Rede von Dr. Carlo Schmid
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Ich rufe nunmehr auf die Anträge der kommunistischen Fraktion. Zur Begründung hat das Wort der Abgeordnete Renner.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Heinz Renner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (KPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (KPD)

    Meine Damen! Meine Herren! Angesichts der von niemand zu bestreitenden ungeheuren Notlage in den Kreisen der Wohlfahrtsunterstützungsempfänger, der Bezieher von Leistungen aus der Sozialversicherung, der Unfallversicherungsgesetzgebung, der Kriegsopferversorgung und der Bezieher von Arbeitslosenunterstützung, angesichts der Tatsache, daß die Bundesregierung — gedeckt durch die Koalitionsparteien — bisher auf dem Gebiet vollkommen versagt hat, angesichts der Tatsache, daß sich die Länder und die Kommunen ebenfalls außerstande erklären, etwas Durchgreifendes zu tun, angesichts auch der unverkennbaren Erhöhung der gesamten Lebenshaltungskosten und der noch ständig steigenden Preise haben wir es für notwendig erachtet, einige Anträge einzubringen, die geeignet sind, diese Not zwar nicht zu beseitigen, aber wenigstens in etwa zu lindern.
    Unsere Anträge gehen im einzelnen darauf hinaus: Wir erachten eine Erhöhung der kommunalen Fürsorgesätze, der Wohlfahrtsrichtsätze um 30 vom Hundert, die Gewährung einer einmaligen Winterbeihilfe in Höhe von 75 DM aus Bundesmitteln für die Bezieher von Renten aus der Invaliden- und Angestelltenversicherung, der Unfallversicherungsgesetzgebung und für die Empfänger von kommunalen Wohlfahrtsunterstützungen für absolut notwendig, soweit die Bezüge des genannten Personenkreises den Betrag von 100 DM im Monat nicht übersteigen. Wir halten darüber hinaus die Gewährung einer einmaligen Winterbeihilfe in Höhe von 200 DM zur Beschaffung von Hausbrand, von Winterkartoffeln und zur Ergänzung der Winterbekleidung für alle Hauptunterstützungsempfänger aus der Arbeitslosenversicherung für dringend notwendig.
    Wir fordern darüber hinaus eine Senkung der Preise für Strom und Gas, also der Tarife, die in den Gemeinden auf Veranlassung des Herrn Erhard, als er noch im Wirtschaftsrat die entscheidende Persönlichkeit war, erhöht worden sind.
    Die Erhöhung der kommunalen Fürsorgerichtsätze für die rund 2,5 Millionen Hauptunterstützungsempfänger und Unterhaltshilfeempfänger, also für die Familienvorstände, für einen Gesamtpersonenkreis von schätzungsweise insgesamt 7. Millionen Menschen im Bundesgebiet, wurde noch kürzlich von den Wohlfahrtsspitzenverbänden, vom Deutschen Gewerkschaftsbund, vom Hauptamt für Soforthilfe, vom Sozialpolitischen Ausschuß des Deutschen Städtetages als nicht länger aufschiebbar bezeichnet.
    Wir haben darüber hinaus den Antrag gestellt, daß die Steuerfreigrenze für Weihnachtsgratifikationen auf 300 DM heraufgesetzt werden soll. Wir sind der Auffassung, daß die Hungerlöhne und Hungergehälter, über deren erbärmlichen Stand ja noch in der vorigen Woche bei der Beratung des Etats hier sehr klare Worte gesprochen worden sind, ohne daß das zu Beschlüssen geführt hätte, daß also diese elenden Bezüge es rechtfertigen, die Erhöhung der Freigrenze für die Weihnachtsgratifikationen in dem von uns geforderten Maße zu verlangen. Wir möchten bei dieser Gelegenheit nicht versäumen, darauf hinzuweisen, daß wir nicht wieder das Theater erleben möchten, das im vorigen Jahre von der Regierung gespielt wurde, als hier die Erhöhung der Freigrenze für Weihnachtsgratifikationen auf 300 DM einstimmig beschlossen worden war.
    Bedauerlicherweise wurden die von der kommunistischen Fraktion des Bundestages im Sommer dieses Jahres geforderten Verbesserungen der Leistungen der Sozialversicherung, der Arbeitslosenversicherung, der Arbeitslosenfürsorge und der Unterhaltshilfe aus der Soforthilfe abgelehnt. Wir glauben, daß die Regierung verpflichtet ist, diese unsere Forderungen zu realisieren, die zudem den Forderungen des DGB entsprechen, wie er sie im Sommer dieses Jahres bekanntgegeben hat.
    Wir sind auch nicht gewillt, die Replik der Regierung hinzunehmen, die ja unbedingt kommen wird, daß sie aus finanziellen Gründen, mangels Einnahmen, außerstande sei, diese durch unsere Anträge entstehenden Ausgaben zu finanzieren. Wir haben einen Deckungsvorschlag gemacht. Wir haben der Regierung vorgeschlagen: Wegsteuerung überhöhter Gewinne der Großindustrie und die Verwendung dieser Mittel für soziale Leistungen. Wir haben dabei aus der Bilanz der Firma Opel ein Beispiel aufgeführt. In dieser Bilanz wird ein absoluter Gewinn von 60 Millionen DM nachgewiesen, der sich folgendermaßen verteilt: Ausgewiesener Gewinn 30 Millionen DM; Gewinn, der als stille Reserve in erhöhte Abschreibungen geflossen ist, 20 Millionen DM und Rückstellung gelenkter Gewinne 10 Millionen DM. Das ist nur ein Beispiel, welche Folgen die von dieser Regierung und der hinter ihr stehenden Koalition betriebene soziale Marktwirtschaft für das Unternehmertum gezeitigt hat. Wir sind der Meinung, daß es höchste Zeit ist, das Unternehmertum von diesen Übergewinnen zu befreien und diese Gewinne dazu zu benutzen, die große Notlage unseres Volkes in etwa zu lindern. Wir sind auch der Auffassung, daß Regierungsmänner und Parteiführer, die nach einer Verstärkung der Besatzungstruppen geradezu schreien, die dann logischerweise auch gewillt sein müssen, die erhöhten Besatzungskosten zu bezahlen, die gewillt sind, der Forderung der Amerikaner stattzugeben, die uns gesagt haben, daß ein Zehntel des westdeutschen Sozialprodukts etwa der Betrag sei, den wir wohl — zur Sicherung ihrer amerikanischen Profitinteressen — aufbringen


    (Renner)

    könnten, daß diese Kräfte also einmal überlegen sollten, ob es nicht im Sinne ihrer „christlichen" Politik und im Sinne der Aufrechterhaltung ihrer eigenen Herrschaft richtiger ist, soziale Leistungen zu gewähren. Mit Kanonen macht man das Volk zwar auch still, aber man beseitigt nicht seinen Hunger.

    (Abg. Sabel: Das sieht man im Osten! — Abg. Leddin: Das sieht man am besten in der Sowjetunion!)

    — Ich habe schon klügere Zurufe von Ihnen gehört! — Ich bin der Auffassung, daß dem Volk klar werden muß, daß diese Regierungskoalition und diese Regierung, die zur Abwehr einer angeblichen Bedrohung, die gar nicht existiert, neue Milliarden herzugeben bereit ist, abzutreten hat.

    (Abg. Mayer [Stuttgart]: Korea hat nie stattgefunden, Herr Renner?!)

    — Ja, Korea hat stattgefunden! Die amerikanischen Gangster haben Korea verschuldet

    (große Unruhe)

    — ein Vertreter Ihrer Fraktion hat ja heute früh von den Gangstern gesprochen —, die amerikanischen Gangster tragen die Schuld am Korea-Krieg.
    Wir sind also der Auffassung, daß in Westdeutschland eine soziale Politik gemacht werden sollte. Dabei fällt mir — um das zum Schluß zu erwähnen — der lapidare Satz in der Regierungserklärung unseres Herrn Bundeskanzlers Dr. Adenauer ein: „so sozial wie irgend möglich."

    (Abg. Sabel: Jawohl!)

    Realisieren Sie das Wort: „so sozial wie irgend möglich", und ersparen Sie dem deutschen Volke das Verbrechen einer Wiederaufrüstung, die in einem Krieg enden muß und wird!

    (Beifall bei der KPD.)