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Denken wir nur an die Tatsache, daß der Roggen in weitem Maße nicht zu verkaufen ist und daß Obst und Gemüse aus dem Ausland das deutsche Obst und Gemüse unverkäuflich machen.
Der Herr Minister hat davon gesprochen, daß er beim Vertrag mit Frankreich die Dinge bereits richtig gelenkt und geleitet hat. Ich habe nicht die Überzeugung, daß das in vollem Maße geschehen ist. Es wird abzuwarten sein, wie die andern Handelsverträge sich gestalten, damit man sieht, ob die Landwirtschaft ihre Produkte auch wirklich absetzen kann.
Weiterhin wird in dem Antrag, der mir aus bäuerlichen Kreisen, aus einer Versammlung des Bauernverbandes, zugeleitet wird, geklagt, daß die Soforthilfe ,die Barmittel der Landwirtschaft heute in weitem Maße in Anspruch nehme und daß keine Möglichkeit mehr da sei, die notwendigen Kapitalien für die Beschaffung von Düngemitteln und Saatgut zur Verfügung zu stellen. Auch das ist ein dringendes praktisches Problem, das gelöst werden muß.
Ich bin weiter der Meinung, daß es in letzter Linie doch darauf ankommt, die Preise für die landwirtschaftlichen Produkte so zu gestalten, daß die Landwirtschaft wirklich lohnend bleibt. In diesem Punkt möchte ich meinem Vorredner, Herrn Frühwald, recht geben, daß die Grundlage der Landwirtschaft wohl den Verhältnissen entsprechend verändert werden kann, aber daß man mit der Veredelung allein nicht weiterkommt. Die Landwirtschaft steht und fällt mit dem Körnerbau, und wenn wir den Körnerbau für die Landwirtschaft nicht mehr ertragreich machen können, dann wird ein Strukturwandel in der deutschen Landwirtschaft entstehen, der die Landwirtschaft einfach vernichtet. Mit lediglich theoretischen Erörterungen kommen wir über diese Dinge nicht hinweg.